Die Piratenbraut von Zicke (~Nami x Zorro~) ================================================================================ Kapitel 24: Die Vergangenheit… ------------------------------ Man brachte den Grünhaarigen also auf eines der Marineschiffe und verfrachtete ihn dort unter Deck. Die Soldaten die noch überlebt hatten und halbwegs in der Lage waren zu kämpfen, hatte man vor seine Zelle beordert und dann zogen die Flaggschiffe der Admiräle schon ab. Alles ging verdammt schnell, aber Zorro leistete ja auch keinen Wiederstand… An Bord der Ripper war hin gegen noch keine große Ruhe eingekehrt. Nami lag am Boden und versuchte sich mehrfach unter starken Schmerzen aufzurichten. Immer wieder raffte sie sich hoch, auf alle viere und versuchte dann auf zu stehen, wobei ihr Körper aber protestierte und sie zurück auf die Planken schickte. Die Hand zur Faust geballt, schlug sie immer wieder aufs Deck ein. Wimmernd und zwischendurch aufschreiend bebte ihr Körper unter der Wut auf und in ihren Augen sammelten sich schwere, bittere Tränen, die dann ungewöhnlich heiß über ihre Wangen liefen. So lange hatte sie durchgehalten, so lange hatte sie es geschafft nicht mehr rum zu heulen und jetzt? Jetzt ging es nicht anders. So viele Männer hatten ihr Leben gelassen, auch durch ihre Hand. Etliche von ihnen waren gestorben und bei ihren Freunden wusste sie auch nicht ob sie so schnell wieder aufstehen würden. Noch dazu wusste sie nicht mal ob ihre Wunde wieder abheilen würde. Regen und Wind waren immer noch stark und das Schiff pendelte zwischen den Wellen auf und ab. Franky hielt die Position noch, denn es mussten entschieden werden was jetzt zu tun war. Nami war Vizecaptain und hatte nun die Befehlsgewalt, aber sie war gerade wohl außer Stande irgendwas zu sagen oder auszurichten. Noch immer presste die junge Frau ihre Hand auf die Wunde und versuchte verzweifelt aufzustehen. Nach etlichen versuchen ließ sie es auch sein. Ihre Muskeln waren schlapp, sie brannten, ihr Körper zitterte und bebte und die Tränen in den Augen, die gar kein Ende mehr fanden, verweigerten ihr die Sicht auf alles um sich. Durch die Aufregung und die Erschöpftheit musste Nami auch husten, ihr Innerstes zog sich stark zusammen und dann spürte sie schon wie Blut in ihrer Speiseröhre aufstieg. Es benetzte die Zunge und beim nächsten Husten spuckte sie es auf die Erde. Nun brannten auch noch ihre Lungen und ihre Speiseröhre und das Zittern ihres Körpers wurde noch schlimmer. Auch die Kälte nahm sie noch mehr ein und irgendwie wurde sie auch von Verzweiflung übermannt. Die Männer richteten sich so weit auf und ließen sich dann auf einer Sitzgelegenheit nieder. Nur die schwer verwundeten waren dazu nicht mehr in der Lage. Ben Beckmann allerdings stand auch auf und ging gleich zu Nami rüber, die mit ihrem schwer geschundenen Körper kämpfte. Als sie bemerkte das noch jemand auf sie zu kam, versuchte sie sich wieder hoch zu drücken, aber es gelang ihr einfach nicht, somit perlten noch mehr Tränen von den Wagen und vermischten sich dann mit dem Regen… Ben kniete sich Neben Nami und zog sie erst mal in seinen Arm, er hielt die Orangehaarige fest und drückte sie an sich. Es half ja nichts wenn sie sich so fertig machte. „Bleib ruhig, Nami du musst dich ausruhen…“ So langsam öffnete auch Chopper die Augen und richtete sich auf. Seine Schulter Schmerzte, aber jetzt wo er wieder klein war, war seine Wund schon gar nicht mehr so schlimm. Er keuchte und blickte sich dann um. Seine kleinen Knopfaugen weiteten sich und dann sprang er erschrocken auf. „Wo sind die Schiffe der Admiräle, wo ist Zorro???“ Er hatte ja nicht mehr mitbekommen, wie der Grünhaarige sich für alle eingesetzt hatte und abgeführt worden war. Aber er sollte seine Antwort bekommen. Nami riss sich nämlich von Ben los und stürzte dann auf Chopper zu. Kurz vor dem Elchen kamen ihre Arme auf und ihre Knie berührten wieder den Boden. „DIESER VERDAMMT STURKOPF HAT SICH FÜR UNS GEOPFERT!!! SIE WERDEN IHN INS IMPLE DOWN BRINGEN LASSEN UND DANN WIRD ER HINGERICHTET…“ Nami schrie wieder drauf los und gleich sackte auch ihr Körper wieder zusammen, ihre Nägel gruben sich in die Oberfläche des Holzes und die salzigen Tränen schossen ihr nur so aus den Augen. Nun weiteten sich auch Choppers Augen und er konnte gar nicht glauben was da passiert war. „WAS?“, brach er schockiert hervor und auch in seinen Augen bildeten sich Tränen. Dann war aber die krächzende Stimme von Ruffy zu hören. „Hör mal auf zu heulen, Zorro würde abdrehen wenn er euch so sehen könnte.“ Der Gummimann setzte sich nun auf, klopfte seinen Strohhut ab und platzierte ihn auf seinem Kopf. Im nächsten Moment erhob sich auch Sanji und dieser zündete sich erst mal eine Zigarette an, von der er einen kräftigen Zug nahm. „Jo, reißt euch zusammen. Ruffy hat völlig recht! Wir müssen erst mal wieder fit werden und dann sehen wir weiter.“ Ben stand dann auch auf und ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. „Die Jungs haben recht, wir helfen keinem wenn wir uns fertig machen.“ Beckmann schnappte sich dann auch Nami und hob sie erst mal hoch, sie blutete noch stark und brauchte dringen ärztliche Behandlung. Aber erst mal war wichtig, wie es denn nun weiter gehen sollte und diese Entscheidung lag beim Stellvertretenden Captain. „Wir müssen uns erst mal sammeln und dann in Ruhe überlegen und glaub mir Nami, Zorro kommt schon zu rech, so schnell brauchen wir uns da keine Sorgen zu machen. Sag uns lieber wie es jetzt weiter gehen soll.“ Ben hatte recht, bestimmt sogar hatte er das, also nickte die Navigatorin und blickte dann zu Franky. „Franky, wenn wir den alten Kurs beibehalten, dann kommen wir bald auf eine kleine Insel. Wir sollten dort anlegen und uns sammeln. Der Blauhaarige nickte also auf diese Anweisung und korrigierte den Kurs. Er wendete das Schiff wieder in die Wellen und ließ es von der Strömung treiben. So würden sie auch endlich aus diesem Sturm raus kommen. Das war erst mal die Hauptsache. Ben kümmerte sich dann erst mal darum, das Nami unter Deck und in ihr Bett kam. Chopper wollte sofort nach ihr sehen, aber er musste eben sich noch verbinden und seine Arzttasche holen. Alle anderen konnten sich noch eine Weile auf den Beinen halten, also warfen sie die Leichen über Bord und der Regen würde den Rest erledigen. Falls nicht konnten sie auch morgen noch das Deck schrubben. Zorros Crew hatte sich stark dezimiert, sie war von etwas über hundert auf gute fünfzig zusammen geschrumpft. Aber auch die Weltregierung hatte starke Verluste hinnehmen müssen. Wie man den Captain aber aus dem Imple Down befreien sollte, das war unklar. Es war sogar fraglich ob das überhaupt ging. Chopper hatte Nami mal erzählt, das Zorro schon mal von dort entkommen war, aber wenn das stimmte, dann war eine zweite Flucht doch sicher unmöglich. Immerhin hatten sie dort sicher alle Sicherheitsmaßnahmen verschärft und man würde ihn sicher auch noch gut bewachen. Die Situation war wirklich ausweglos, sie schien zumindest so… Sanji hatte an Deck auch noch die Schwerter des Grünhaarigen eingesammelt und brachte sie nun runter in dessen Räumlichkeiten. Da Chopper noch nicht hier war, sah er auch selbst noch mal nach Nami. Sie lag auf dem großen Bett und presste ihre Hand auf die Wunde, noch immer brannte ihr Fleisch, aber auch die Kälte zog sich über ihren Körper. Sie hatte blaue Lippen und das Zittern hatte noch immer nicht gestoppt. Mit verantwortlich für diesen Zustand, waren sicher ihre nassen Klamotten. Der Koch setzte sich also an ihr Bett und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Hey, Nami. Schlaf lieber nicht ein ehe Chopper bei dir war.“ Die Orangehaarige sah nun mit glasigen und leeren Augen zu Sanji und versuchte sich aufzurichten, doch der Blonde drückte sie sanft wieder in die Kissen. „Bleib liegen, ich wollte nur nach dir sehen.“ Nickend entspannte sich die junge Frau auch wieder so gut es ging und dann keuchte sie auf. „Mir ist so verdammt kalt und die Wunde, sie schmerzt so.“ Sanji tastete dann nach Namis Kleidung und sah sie skeptisch an. „Ist auch kein Wunder, du hast immer noch das nasse Zeug an. Soll ich dir raus helfen?“ Einen Augenblick sah Nami ihren Nakama an, aber dann nickte sie. Allein würde sie das nie schaffen und Sanji wollte wirklich nur helfen, da steckte nichts Falsches dahinter. Nach Namis Einwilligung half er ihr dann auch aus den triefenden Klamotten, so das Nami nur noch in Unterwäsche da lag. Er holte ihr ein frisches Hemd und half ihr auch noch da rein. Dann deckte er sie mit den zwei Decken zu und grinste sie an. „So, dann hoff ich mal das der Doc bald kommt. Dich Schwerter von Zorro stehen drüben an seinem Schreibtisch.“ Nami seufze auch, nickte leicht und schloss dann die Augen. „Danke Sanji.“ „Ach, dafür nicht Nami. Ich lass dich jetzt aber wieder in Frieden.“ Sanji verließ dann auch den Raum und bald kam Chopper. Er hatte doch ganz schön zu tun gehabt, erst mal sich wieder fit zu machen, aber nun war die Navigatorin dran. Der kleine Elch stapfte also zu ihr ins Zimmer und hüpfte mit aufs Bett. Nami sah noch immer völlig aufgelöst aus und ihre Augen glänzten ebenso immer noch. Chopper drückte ihr kurz den Huf auf die Hand und dann versuchte er zu lächeln. „Na…Nami das wird schon ganz bestimmt!“ Aber er glaubte irgendwie nicht mal selbst daran… Trotzdem wand Nami den Kopf zu ihm und versuchte das Lächeln zu erwidern. Das alles hier, erinnerte sie irgendwie an damals, wie sie hier her gekommen war. Wie Chopper sie versorgt hatte und ebenfalls versucht hatte sie auf zu bauen. „Ich hoffe es…“, flüsterte die Orangehaarige und seufzte dann. Chopper nickte und kramte dann aber erst mal seine Medizintasche aus. „Weißt du Nami, ich kümmer mich erst mal um deine Verletzungen und dann ruhst du dich auch. Morgen sieht die Welt bestimmt schon ganz anders aus.“ Gesagt getan. Chopper reinigte ihre Wunden, vernähte und verband sie und auch den Durchschuss vernähte er von beiden Seiten. Während er also seiner Arbeit nach ging, stellte Nami ihm aber eine Frage… „Was war damals passiert Chopper? Warum war Zorro schon mal in diesem Gefängnis? Ich weiß so gut wie gar nichts über ihn, aber er erzählt mir ja auch nichts.“ Der kleine Doktor hielt ein bisschen inne, aber dann seufzte er, „Okay ich erzähle es dir“ „So weit ich weiß… Oder anders ich fange ganz von vorn an!“ „Von seiner Familie weiß ich auch nichts, aber er muss sie auch sehr früh verloren haben. Noch als er vier war fand ihn Assran, sein Sensei unter einer Brücke hockend. Zorro hatte kaum noch Fleisch auf den Knochen und er war auch ganz kalt und beinahe nicht mehr am Leben. Assran ist sowas ähnliches wie ich, nur als Ratte. Aber Assran ist ein großer Schwertkämpfer zu seinen Bestzeiten gewesen. Die Menschen hassten ihn aber stets wegen seines Äußeren, aber trotzdem wurde gemunkelt dass der Rattenmann wohl der beste Schwertkämpfer der Welt war oder noch ist. Jedenfalls nahm er den kleinen Zorro zu sich und pflegte ihn gesund. Er merkte auch schnell, das Zorro ein starkes Herz und einen starken Willen hatte und darum brachte er dem Kind seine Schwertkunst bei.“ Nami blinzelte leicht, denn allein was Chopper bisher erzählt hatte war einfach unglaublich, auf so etwas wäre Nami nie im Leben gekommen. „Woher weißt du das alles?“, fragte sie dann. Chopper grinste und wickelte derweil weiter den Verband um ihre Hüften. „Ich hab Assran mal kennen gelernt und er hat mir so einiges erzählt. Er ist ein großartiger Mann!“ Verständlich nickte die angeschlagene Navigatorin und dann fuhr Chopper fort. „Jeden Falls, Zorro lernte schnell und schon als Kind, konnte er so manchen Erwachsenen schlagen. Aber er litt auch stets unter Assrans Pein. Er war ja quasi der Sohn eins Monsters, also bezeichnete man ihn als selbiges. Zorro hatte aber ein dickes Fell und ließ die Beschimpfungen nicht an sich ran. Er konzentrierte sich auf das Training und die Schule von Assran, denn Assran brachte ihm nicht nur bei mit Schwertern zu kämpfen, er zeigte ihm auch wie man sie macht. Deins haben die zwei im Übrigen in den Tagen geschmiedet die wir auf Tortuga waren. Naja, jedenfalls kam es irgendwann so, das Zorro das Leben dort nicht ausfüllte. Er war sehr früh schon erwachsen geworden und hatte Kräfte die irgendwie raus mussten. Deshalb verließ er Assran und auch die Insel. Zuerst war er als Kopfgeldjäger unterwegs gewesen, denn er musste sich ja auch sein täglich Brot verdienen, aber dann traf er eines Tages auf Mihawk Falkenauge, er war auch ein Schwertkämpfer. Die beiden taten sich zusammen und beschlossen zur See zu fahren, als Piraten. Denn wie du weißt sind ja nicht alle Piraten gleich grausame Räuber. Sie wollten als Peace Main die Weltmeere befahren, Schätze Finden und Piraten die im Zeichen der Morgania standen zur Strecke bringen. Das klappte zuerst auch, aber auch die Peace Main, die Piraten die nur ihre Abenteuer verfolgen und sogar Gauner und Schurken bekämpfen, wurden schon seit jäh her von der Weltregierung verfolgt. Naja und da Zorro und Mihawk so einiges auf dem Kerbholz hatten, vor allem durch das töten von Piraten die schwere Verbrechen begangen hatten, bekamen sie recht hohe Steckbriefe. Rasch machten sie sich einen Namen und rasch hatten sie unentwegt die Marine im Nacken. Zorro störte das herzlich wenig, aber der ach so furchtlose Mihawk bekam langsam genug. Er hatte die ständigen Kämpfe und die Verfolgungen satt, also verschrieb er sich der Regierung als einer der Sieben Samurai. Das sind Piraten die mehr oder weniger für die Regierung arbeiten, dafür aber in Ruhe gelassen wurden. Diesen Handel trat er aber ohne Zorro an, wobei ich eh nicht glaube, dass Zorro darauf eingegangen wäre. Aber das war ja nicht alles. Mihawk sollte als erste Amtshandlung Zorro gefangen nehmen und in das Hochsicherheitsgefängnis Imple Down bringen. Also kam es zwischen den beiden zum Kampf und Mihawk gewann auch, wenn nur schwer. Daher hat Zorro auch diese riesige Narbe über der Brust. Sein ehemaliger bester Freund hatte ihn verraten und noch dazu schwer verletzt. Unseren Captain hat man dann eingesperrt und er kam in einen Trakt aus dem eigentlich keiner hätte fliehen können. Doch Zorro gelang es irgendwann eine der Wachen zu überwältigen und sich dessen Schwert zu schnappen. Er hatte bei Assran nicht nur gelernt wie man aus Metall und Eisen etwas formte und fertigte, nein er hatte bei ihm auch gelernt Eisen zu spalten. Das ist eine wirklich starke Technik die er beherrscht. So konnte er aus der Zelle fliehen und dann begann erst mal die wirkliche Flucht. Im Imple Down gibt es heftig starke Typen und auch viele üble Monster die die Gänge und Etagen bewachen. Aber die Alle hat Zorro, trotz seiner vielen und schweren Verletzungen besiegt. Er schaffte es noch ein kleines Schiff der Marine zu kapern und von dort zu verschwinden. Was in der zwischen Zeit los war weiß keiner so genau, nicht mal Zorro, weil er irgendwann das Bewusstsein verloren hatte, aber das war bei dem Blutverlust auch kein Wunder gewesen. Dann kam ich auch schon ins Spiel. Ich irrte auf meiner Heimatinsel Drum, einer Winterinsel, Mutterselen allein umher und stieß eines Tages auf dieses Schiff. Und auch wenn es gefährlich war, begab ich mich auf dieses Schiff und nahm es unter die Lupe. Es dauerte gar nicht lange, da fand ich Zorro auch schon, er lag gleich im Gang, in den man kam wenn man die Treppe zu den Unterdecks betreten hatte. Überall war Blut und zuerst glaubte ich gar nicht dass er noch lebte, aber er muss meine Schritte gehört haben und sah zu mir auf. Da ich wusste dass er noch lebte, ging ich zu dem Grünhaarigen und beschloss ihm zu helfen. Wie ich ja schon mal erzählt hab, hatte ich mir einiges Medizinisches Wissen allein angeeignet um mich selbst versorgen zu können, also kümmerte ich mich um den jungen Mann und es war eine gute Entscheidung. Zorro war zwar durchgefroren und halb tot, aber ich konnte ihn mit viel Aufopferung Retten und ich weiß, dass er mir das bis heute dankt. Ich wurde sein Freund und bald schon fuhren wie zusammen auf See. Wir machten uns das gekaperte Schiff fertig und suchten nach Schätzen und rissen uns die Beute von Schiffen unter den Nagel, die uns angriffen. Zorro trainierte hart, aber er hatte das Gefühl nicht voran zu kommen, also suchten wir Assran auf. Dort erzählte er mir auch Zorros frühere Geschichte und Zorro schilderte mir und ihm, was zwischen ihm und Falkenauge passiert war. Wir waren auch viele Monate dort und dann, dann wollte Zorro wieder gehen, seinen eigenen Weg suchen und vor allem Mihawk alles heimzahlen. Bevor wir ablegten gab uns Assran aber noch einen Brief. Es war ein Brief von Zorros echtem Großvater, der ihm ein Schiff, nämlich die Ripper hinterlassen hatte. Wir suchten sie und fanden sie versteckt im Gebirge der Fogislands. Es war nicht mal für zwei Leute ein Problem sie zu segeln, so fabelhaft war sie konstruiert. So gut es ging beseitigten wir die Mängel, fertigten uns schwarze Segel und dann manövrierten wir sie aus dem Gebirge, den breiten Fluss entlang aufs offene Meer. Von da an wurde unsere Crew auch immer größer. Sanji kam als nächster hinzu, er war Schiffbrüchig und hatte seine Mannschaft verloren. Er hatte vorher in einem großen schwimmenden Restaurant gelebt und war dort Spitzenkoch gewesen. Da ich ihn auch pflegte und er ein guter Kämpfer war, nahmen wir ihn bei uns auf. Danach kamen Ruffy und Ace, die zwei Brüder, wir lernten sie bei einem Kampfturnier auf Long-Ring Long Land kennen und da Zorro sie besiegte, wollten sie unserer Crew beitreten. Wir hatten dann auch ordentlich Schotter um uns zu versorgen, Zorro hatte ja immerhin das Preisgeld gewonnen. Allerdings gerieten wir dann in einen schweren Sturm und das Schiff erlitt viele Schäden, sie war kaum noch seetauglich. Zorro wollte sie dennoch nicht aufgeben und suchte mit uns nach einem geeigneten Zimmermann. Wir erfuhren dann von der Galera Firma auf Water Seven und der Teufel wollte uns wohl nicht in der Hölle, denn wir kamen gerade noch heil dort an. Den Meister Tom, den man uns Empfohlen hatte, fanden wir nicht, er war erst kurze Zeit zu vor verstorben, aber sein Lehrling Franky kam auf uns zu. Eigentlich war das Schiff nicht mehr zu retten, aber Franky verliebte sich in dieses Bauwerk, die Ripper ist nämlich aus einer über 3000 Jahre alten Mooreiche gebaut und besteht fast komplett aus einem Stück! Dieses Holz gibt es so gut wie gar nicht mehr und darum wollte Franky es retten. Für immense Summen beschaffte er solches Holz und setzte sie uns wieder zusammen. Er baute sogar noch die Extras wie die separate Lenkung am Ruder ein, oder die große Kanone und den Flammenwerfer im Kiefer des Sensenmannes der am Bug ist. Er war so begeistert, das er uns bat ihn mitzunehmen. Tja und er war ein hervorragender Schiffszimmermann, da konnte man nicht nein sagen! Nach Franky trafen wir noch Brook und Ben. Brook war ehr zufällig, da er in einer Hafenstadt nach einer Crew suchte, aber Ben, der hatte Zorro gesucht. Er war früher auf dem Schiff seines Großvaters mit gesegelt, aber als der alte Lorenor-Flint gestorben war, hatte sich die Mannschaft geteilt. Da es aber hieß die Ripper segelte wieder und das unter Lorenor-Zorro, hatten Ben und zwei seiner Freunde sich auf die Suche gemacht. Er, Yasopp und Lucky Loo waren Schiffsjungen und dann junge Piraten auf Flints Schiff gewesen. Yasopps Sohn Lysopp, war auch von der Partie. Lysopp ist eigentlich feige, aber wenn es drauf ankommt, kann man auf ihn zählen und er ist ein spitzen Kanonier, darum haben wir sie alle vier aufgenommen. Falkenauge hatte inzwischen aber auch eine eigene Crew und bald erfuhren wir wo er sich gerade aufhielt und das war Zorros Chance. Wir spürten ihn auf und wieder kam es zu einem erbitterten Kampf, aber Zorro war in der Zeit um einiges Stärker geworden und er hatte neue Techniken erlernt. Er tötete Mihawk im Kampf und rächte sich so an ihm. Es dauerte gar nicht lange, da schlossen sich uns immer mehr an und wir konnten auf dem Meer richtig was los machen. Wir bekamen aber auch mehr Feinde, aber die waren kein Problem. Die meisten Männer die sich uns angeschlossen hatten waren nicht so stark wie der Kern der Crew, aber das war nicht so schlimm, sie gaben und geben trotzdem ihr bestes. Ich kenne Zorro jetzt schon etwas über 10 Jahre und ich weiß das wir ihn wieder kriegen!“ Namis Augen hatten die ganze Zeit an dem kleinen Elchen geklebt, aber nun seufzte sie auf. Das waren ganz schön viele Informationen gewesen. Und trotzdem, trotzdem hatte sie noch ein paar fragen. „Wow… Aber wenn du schon so lange mit ihm unterwegs bist, dann war er damals doch gerade mal 16!“ Chopper nickte, „Japp, das war er, aber er wirkte schon älter. Das hatte er dem Training von Assran zu verdanken. Als wir dann alle Leute zusammen hatten, waren sogar drei Jahre vergangen und die meisten hier, segeln trotzdem schon mindestens sieben Jahre mit bzw. unter ihm.“ Das war wirklich schon heftig, anders konnte es Nami gar nicht sagen. „Und woher hat er seinen Namen, `` Bloody Devil´´?“ „hm….“, Chopper musste erst mal überlegen, aber dann fiel es ihm ein. „Soweit ich weiß, hat er den Namen hauptsächlich vom Gefängnisdirektor Magelan, er hat damals gesagt: Dieser verdammte Teufel! Er hat hier eine ganz schön blutige Spur hinterlassen.“ Das war sogar für Nami verständlich… „Ach so und der Name unserer Crew ist wohl auf seinem Mist gewachsen was?“ Chopper nickte, „Ja, er wollte einen Namen der allen im Kopf blieb und der seinem Ruf voraus eilte.“ Der Blick der Orangehaarigen wurde dann allerdings etwas trüber… „Und woher sind die ganzen anderen Narben, ich meine die auf der Brust ist ja längst nicht die einzige?“ Und auch hierauf antwortete der kleine Doktor. „Also die vielen auf dem Rücken und die an den Fuß und Handgelenken sind aus dem Gefängnis. Viele hat er durch die verschiedenen Schlachten auf See bekommen. Die große auf der linken Schulter ist vom Training mit Assran und das verschlossene und vernarbte Auge, das hat er vom zweiten Kampf mit Falkenauge.“ „Verstehe …“, murmelte Nami dann. Dieser Kerl war einfach nur irre… Wenn man mal bedachte was Zorro in seinem Leben schon mit gemacht hatte und heute dann schon wieder. Aber allein von Choppers Erzählung her, wurde ihre Hoffnung nun wieder größer. „Tja… jetzt weiß ich auf ein Mal so viel über ihn, aber es gibt eine Frage die auch du mir nicht beantworten kannst.“ Zorro hatte zwar allein durch seinen Gesichtsausdruck gezeigt, das er wo möglich ähnlich für sie empfand, aber schon am nächsten Tag war Nami sich nicht sicher gewesen. Chopper legte zwar den Kopf schief, aber er war sich ziemlich sicher, dass er wusste was Nami sich fragte. Darum legte er auch wieder einen Huf auf ihre Hand und sah sie mit leuchtenden Augen an. „Doch, doch Nami ich glaube ich kann sie dir beantworten! Zorro sagt es dir vielleicht nicht und er zeigt es nicht direkt, aber allein das er dich so gequält hat mit dem Training damals, das du bleiben konntest. Das er dich vor den Männern beschützt, das er dich über Ace gestellt hat und auch das du seit Anfang hier mit in diesem Zimmer wohnst, ja auch das er dir das Schwert gefertigt hat, all das zeigt das was du ihm bedeutest. Du bist auch nicht umsonst Vize oder du kannst dich auch nicht umsonst so, als Einzige mit ihm anlegen. Nein, das hat alles seine Bedeutung. Und glaub mir, er ist zu allen so grob und forsch, aber er hat als Captain auch die Autorität zu wahren, er hat ja so viel Verantwortung für uns alle, für das Schiff und für alles was hier passiert. Tja und um seine Freunde, Menschen die ihm wichtig sind zu beschützen ist er auch wieder ins Imple Down gegangen. Er bereut das auch nicht und er würde auch nie eine seiner gefällten Entscheidungen anzweifeln. Und ich glaube das er von uns jetzt erwartet, das wir uns erholen und dann einen Plan machen.“ Nami sah nun wieder zu Chopper und in ihren Augen hatten sich wieder unzählige Tränen gebildet. Die junge Frau schluchzte auf und wischte sich dann über die Augen. „Da…dann…s…so…sollten wir das auch tun… un…und ihn da raus holen!“ Abermals nickte Chopper und dann stand er auch vom Bett auf. Namis Wunden waren erst mal versorgt und sie musste sich ausruhen. „Genau, wir schaffen das schon, also schlaf jetzt und morgen sehen wir weiter.“ Der Doktor verließ dann auch das Zimmer, er fühlte sich selbst jetzt schon wohler und deshalb hielt er es auch durch, noch all die anderen Verletzungen zu behandeln, die sich die Männer zugezogen hatten. Morgen ging eine neue Sonne auf und die brachte auch einen neuen Zeitabschnitt mit sich. Sicher fanden sie einen Weg, das alles in den Griff zu kriegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)