A little bit Christmas for all von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- O.K., ich geb's zu, vielleicht ist es ein bisschen krank, im OKTOBER schon anzufangen , Weihnachten zu feiern. Aber was kann ich dafür, das ich nicht die einzige bin, die so 'nen Weihnachtsfimmel hat. Disclaimer: Alle Charaktere gehören nicht mir, sondern Toei Animation und Bandai. Ich leihe sie mir nur aus und mache leider keinen Profit damit. Warning: Shônen Ai und wenn es immer noch Leute gibt, die damit ein Problem haben, dann tut es mir echt leid für sie. Taito, Daiken und damit Sina auch noch was 'nettes' (hey, is das andere nich nett?)hat Takari Ich widme sie allen Weihnachtsfanatikern, Taito-Fans, Stiffymaeuschen *knuddel* Betty Rassmuss(na, killst du mich jetzt?) oder meinet wegen auch Bettmaus*KLKR*, Sina, T. und Hanna(auch wenn du das wahrscheinlich nicht lesen wirst). Feedback: Bitte ich drum! Entweder direkt bei Animexx oder an: pusteblume289@aol.com Sanft fallen sie vom Himmel. Die ersten Schneeflocken dieses Jahres. Ich weiß nicht genau warum, aber sie verzaubern mich jedes Jahr aufs neue. Sie setzten sich in meinen Haaren fest und landen auf meiner warmen Haut, wo sie sich binnen Sekunden auflösen und zu Wasser werden. Sie fallen mir direkt in den Mund, wenn ich den Kopf in den Nacken lege. Kalt, ganz kalt schmecken die weißen Flocken. So sehe ich auch den Himmel. Er ist weiss. Weiss wie in eine dicke Watteschicht gepackt. ,,Taichi, du kleiner Spinner. Jedes Jahr ist es das selbe! Auch wenn du jetzt schon 16 Jahre alt bist, benimmst du dich immer wieder wie ein kleines Kind, wenn du Schnee siehst!" Tai drehte seinen Kopf herum und sah direkt in zwei warme, strahlend blaue Augen. Sie gehörten seinem besten Freund Yamato der ihn anlächelte. Seine Worte hatten nicht tadelnd, sondern eher belustigt geklungen. ,,Lass mich doch. Und wenn ich das jedes Jahr mache, müsstest du dich doch eigentlich daran gewöhnt haben, oder?" Schmollend steckte der braunhaarige Junge seine Hände in die Taschen seines blauen Mantels. Matt legte ihm die Hand auf seine Schulter. ,,Hey, du weißt doch, dass das nicht böse gemeint war." Doch statt ihm eine Antwort zu geben, lief er weiter über den halb von Schnee bedeckten Weg. ,,Bist du sauer auf mich?", mit schnellen Schritten lief Matt auf die Höhe seines brünetten Freundes. ,,Nein, vergiss es einfach..." Tausend Gedanken fuhren in Tais Kopf Karussell. Natürlich war er nicht sauer, aber Matts Berührung hatte ihn verwirrt. Genauso, wie es schon seit ein paar Monaten war. Früher war Matt für ihn ein Freund. Nicht einer von denen, wie er so viel hatte, nein, er war sein bester Freund. Mit ihm hatte er alles geteilt. Sorgen, Trauer und auch sehr viel Spaß. Aber ein einem Tag, er wussten nicht mehr genau wann, wie und warum, hatte sich schlagartig alles geändert. Nun sah er seinen Yamato mit anderen Augen. Am Anfang war es ziemlich verwirrend gewesen, dass seine erste große Liebe sein bester Freund sein sollte, aber diese Gefühle waren zu stark um sie zu leugnen oder zu unterdrücken. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Tai dachte an Matt, an diese wundervollen, immer strahlenden blauen Augen. An die blonden Haare und an ihre Freundschaft, die ihm eigentlich alles nur noch schwerer machte. Wenn er mit einem Liebesgeständnis alle kaputt machen würde, könnte er sich das nie verzeihen! Und der fragte sich, warum sein Freund so reagiert hatte. Er fand es furchtbar niedlich, wie Taichi sich freute. Und beleidigen wollte er ihn ganz bestimmt nicht! Er meinte es ja nicht so, wenn er Tai ärgerte, und eigentlich wusste der das auch, aber... Plötzlich bekam Yamato von Hinten einen Schneeball gegen den Mantel geworfen und Tai einen direkt in seine Strubbelfrisur. Beide fuhren herum und sahen in die lachenden Gesichter von Davis, Kari und Takeru. ,,Oh, ihr Biester. Na wartet!" Und schon flog ein Ball direkt in Karis Gesicht. ,,Hmpf...", war das einzige Kommentar, was sie dazu abgeben konnte. Und gleich war eine schöne Schneeballschlacht in Gange. Nach einer Ewigkeit sammelten sie ihre überall verstreuten Schultaschen, Handschuhe, Mützen und was sonst noch so rum lag auf und machten sich auf den Heimweg. Besser gesagt zu Tai und Kari, weil sie allesamt dort verabredet waren. ,,Kommt Ken auch noch?", fragte Yamato zu Davis gewannt. Der wurde puterrot im Gesicht, was aber nicht besonders auffiel, weil er von der Schneeballschlacht noch so aufgeheitzt war. ,,Wie...wieso fragst du das denn mich?", stotterte der Junge mit der Goggle. Tai sah im prüfend ins Gesicht und legte den Kopf schief: ,,Du bist doch mit ihm befreundet, oder etwa nicht?" ,,Ach deshalb! Doch klar, natürlich..." Daisuke sah irgendwie erleichtert aus, was wahrscheinlich daran lag, dass er Yamatos Frage anders verstanden hatte. Zu seinem Glück war es aber nicht so. T.K. schüttelte nur den Kopf über seinen Freund, doch Kari flüsterte dem blonden Jungen etwas ins Ohr, was ihn sichtlich zu überraschen schien. ,,Bist du dir sicher? Meinst du wirklich, dass Davis und Ken...???" Alle Gesichter wanden sich den beiden die zuletzt gingen zu, da Takeru recht laut gesprochen hatte. Kari hatte ihm gerade noch rechtzeitig die Hand auf den Mund gepresst und machte nun ein 'Hach-was-bin-ich-doch-für-ein-Engelchen' Gesicht. Tai musste unwillkürlich grinsen. Er wusste genau, was Kari dem Bruder seines besten Freundes gesagt hatte. Er hatte sowieso schon lange den Verdacht, dass da etwas zwischen Davis und Ken lief. Irgendwie hatten die beiden eine gewisse Ähnlichkeit mit Yama und ihm. Er war Davis recht ähnlich und Yama wie auch Ken waren beide seeehr beliebt bei den Mädchen. Nur schien sich Ken auch für Davis zu interessieren, ganz im Gegenteil zu Matt, so dachte er jedenfalls. Kari und T.K. liefen immer noch tuschelnd hinter ihnen her. Takeru hatte seinen Arm um Karis Schultern gelegt und die kuschelte sich mit einem zufriedenen Grinsen an den kleinen Blondschopf. Daisuke reagierte jedoch kein bisschen eifersüchtig, was sowieso schon eine ganze Weile lang nicht mehr passiert war. Entweder er schien eingesehen zu haben, dass er bei Kari nicht landen konnte oder... Tai wurde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, weil Matt ihn schief ansah und meinte: ,,Sag mal Taichi-kun, hörst du mir denn überhaupt zu?" ,,Hä...?" Wieder brachten ihn diese unverschämt blauen Augen ganz aus dem Konzept. ,,Was bist du denn so abwesend? Mit den Gedanken schon bei Weihnachten, was?" Tai schüttelte den Kopf und murmelte so, dass Matt ihn nicht hören konnte: ,,Nein, nicht bei Weihnachten, bei dir..." ,,Hast du was gesagt?" Tai rollte mit den Augen. ,,Nein ich habe nichts gesagt, aber vielleicht solltest du mal von der Tür verschwinden, damit ich aufschließen kann?" Erst jetzt bemerkte Yamato das Tai die Tür nicht aufschloss, weil er genau vor dem Türschloss stand. Und er hatte sich schon gewundert, warum sie immer noch hier draußen standen... ,,Gomen...", nuschelte er und ging einen Schritt zur Seite, wobei er auf den Fuß von Davis trat, der erschreckt zurückzuckte und seinen Fuß wegzog. Das brachte Matt wiederum dazu, das Gleichgewicht zu verlieren, und um nicht hinzufallen wollte er sich an Tais Mantel festhalten. Leider hatte er nicht bedacht, dass es ja gefroren hatte, und Tai auch rein gar keinen Halt hatte. Sekunden lang hingen die beiden in der Luft, bevor sie mit lautem Krachen zu Boden fielen. Tai landete mit dem Kopf auf dem Boden und Matt über ihm. ,,Auaa!", schrie der Braunhaarige auf, aber alles weitere Fluchen, welches er gerade loslassen wollte, blieb ihm im Hals stecken, als er die blauen Augen nur wenige Zentimeter von seinen entfernt sah. In ihnen leuchten kleine Sternchen auf. Dieser Blick hatte ihn schon immer gefesselt, sogar, als er sich seiner Gefühle für den Blonden noch nicht bewusst gewesen war. Nur mit Mühe riss sich Yamato aus dieser Situation los, er persönlich währe ja gerne noch länger so liegen geblieben, aber seine Sorge um Tai siegte. ,,Hast du dir weh getan?", fragte er mit besorgter Stimme. Tai, leicht enttäuscht darüber, dass Matt sich schon wieder von ihm runterbewegt hatte, antwortete: ,,Quatsch, alles in...AUTSCH, ... verflucht...!" ,,Tai...", Strafend schaute Yamato seinen Freund an, ,,Lüg mich nicht an! Zeig mal..." Und mit diesen Worten beugte er sich über Tai und strich ihm über den Hinterkopf. Als er seine Hand wieder wegnahm klebte etwas Blut daran. ,,Oh Klasse! Wirklich Tai, es ist rein gar nichts! Das seh ich auch so!" Der machte ein verlegenes Gesicht. Es war ihm etwas peinlich, das der blonde Sänger sich so um ihn sorgte. Andererseits freute es ihn auch wieder. Oh Mann...! Tai stöhnte leise auf.(Anm.d.A.: Nessa!!! NEI~IN! Wage es nicht! Spar dir deine Gedanken, oder ich schick dich in Therapie!!!) Immer wieder hatte er das Gefühl, sich nicht mehr zu kennen. Seine Gefühle fuhren Achterbahn. Matt zog ihn an der Hand hoch und meinte: ,,Das werden wir oben erst mal schön desinfizieren." Leicht ironisch fügte er hinzu: ,,Wenn du nicht so viele Zotteln auf dem Kopf hättest, würde man leichter an die Wunde kommen." Taichi setzte einen beleidigten Blick auf, und sagte: ,,Sach bloß, du magst meine wunder -, wunderschönen Harre nicht?" Matt musste anfangen zu lachen: ,,Aber nein. Ich liebe sie sogar!" Plötzlich zierte die Wangen des brünetten eine leichte röte und er drehte sich schnell zur Tür. ,,Autsch! Hättest du mir denn nicht sagen können, dass das Zeug brennt wie Sau?", schrie Tai seinen blonden Freund an. ,,Och kleiner, jetzt stell dich nicht so an! Du wirst schon nicht dran sterben." ,,Doch, wenn du so weiter machst sicher. Außerdem was heißt hier 'KLEINER'? Du bist vielleicht zwei Zentimeter größer als ich! Mehr nicht! Außerdem kannst du es mit deinem Krankenschwester spielen ganz schön übertreiben, das ist nur eine kleine Platzwunde! Sowas passier auch öfter beim Fussball!" ,,Hör auf zu zappeln!" Matt drückte Taichi wieder zurück auf den Stuhl, der vor dem Blonden stand und trug seelenruhig das Jod auf die Wunde auf. Es brannte zwar ziemlich, aber Tai genoss es trotzdem die warmen Finger seines Freundes durch seine Haare fahren zu spüren. Plötzlich hörte der Schmerz auf, wahrscheinlich war Matts Meinung nach endlich genug Jod auf der Wunde, aber die Finger des Blondschopfes verschwanden trotzdem nicht. Yamato wusste zwar nicht, warum er jetzt auf einmal den Mut aufbrachte, aber das sollte ihm doch egal sein! Eigentlich hatte er viel zu viel Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Aber das Gegenteil schien sich einzustellen. Tai streckte genüsslich den Hals. Dann legte er den Kopf so in den Nacken, dass er in Yamatos Gesicht sehen konnte. Der lächelte ihn an und fuhr mit seinem Zeigefinger sanft über Tais Lippen. Den Jungen mit dem braunen Wuschelkopf überkam eine Gänsehaut. Noch nie hatte er diese Seite von seinem Freund so intensiv erlebt. Er fasste mit seinen Händen an Matts Hinterkopf und zog ihn langsam an sich. Ein paar blonde Strähnen fielen in Taichis Gesicht. Er roch Matt und spürte seine Wärme. Als ihre Lippen nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren, klingelte es an der Tür und Davis raste, wie vom wilden Affen gebissen aus Hikaris Zimmer und Tai und Matt fuhren auseinander. T.K. und Kari kamen kopfschüttelnd und sehr viel langsamer ebenfalls aus dem Zimmer. ,,Na Tai, geht's wieder? Sag mal, warum seid ihr denn so rot?" Verlegen schaute Matt an die Decke und Tai, nicht weniger verlegen auf den Boden. Takeru stieß dem braunhaarigen Mädchen mit dem Ellenbogen in die Rippen und fing an zu grinsen. ,,Wir sehen mal nach, was Dai und Ken da machen", flötete Kari und zog Matts Bruder am Arm mit sich. Tai, immer noch feuerrot im Gesicht sprang auf und stotterte: ,,Ich...ich...b...bring mal das...das Jod weg..." Und schon war er im Badezimmer verschwunden. Matt packte seine Ellenbogen auf die Stuhllehne und legte sein Kinn darauf. Dann zischte er zwischen den Zähnen hervor: ,,Shit! Immer müssen alle in den unpassensten Momenten stören." Währenddessen an der Tür: ,,Ken! Da bist du ja endlich! Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr!" Davis strahlte Ken aus seinen braunen Augen an. ,,Wir?", T.K. hob zweifelnd eine Augenbraue. ,,DU hast doch die ganze Zeit nur herumgezappelt und wärst fast aus dem Fenster gefallen, weil doch sehen wolltest wann Ken kommt. Wenn T.K. dich nicht gerade noch am Arm festgehalten hätte, könnten wir dich jetzt vom Asphalt abkratzen!", lachte Kari. Ken schaute verlegen drein und Davis maulte: ,,Das ist doch alles gar nicht war." ,,Kannst doch ruhig zugeben, dass du eine Schwäche für Ken hast", sagte T.K.. ,,Phü! Dann sag du Kari, dass du in sie verliebt bist!", schrie Daisuke den blonden Jungen an. Der lief sofort feuerrot an und zog seinen Hut ins Gesicht und grummelte etwas, was ungefähr so klang, wie: ,,Hisjekldöpebkshias..." Hikari hakte sich bei Takeru ein und sagte: ,,Lass ihn in Frieden, Dai. Das muss er mir gar nicht mehr sagen, das ist mir doch eh schon lange klar!" Verwundert schaute T.K. das braunhaarige Mädchen an seiner Seite an. Die zwinkerte ihm zu: ,,Was übrigens auf Gegenseitigkeit beruht." Der kleine Blondschopf sah aus, als würde er gleich aus den Latschen kippen, erst recht, als Kari sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Lippen gab. Ken ging an den beiden vorbei in die Wohnung und Davis stand immer noch verblüfft an der weit geöffneten Tür. Plötzlich stürmte Tai um die Ecke und verdrehte die Augen: ,,Ihr beide", damit zeigte er auf T.K. und Kari, die inzwischen an der Wand lehnten und sich küssten, ,,seid anscheinend nicht mehr ganz hier, aber du Daisuke, hättest du die Güte, und würdest du die Tür schließen? ES SCHNEIT REIN!!!" Den Rest hatte er gebrüllt. ,,Warum bist du denn so gereizt?", fragte Kari ihren großen Bruder mit unschuldigem Gesichtsausdruck, der Tai noch viel Wütender machte. ,,ICH BIN NICHT GEREIZT!", schrie er aufgebracht. Währenddessen saßen Matt und Ken am Tisch und schwiegen sich an. Auf einmal sagte Ken: ,,Du und Tai, ihr versteht euch wirklich gut, oder?" ,,Mhm...du und Daisuke aber auch." ...,,Ja, ich hab ihn wirklich sehr gerne..." ,,Er dich aber auch." Ken legte seinen Kopf auf die auf dem Tisch verschränkten Arme: ,,Meinst du wirklich?" Matt lehnte sich zurück und schaute an die Decke: ,,Ja, das sieht man doch..." ,,Was sieht man?", fragte Davis neugierig nachdem er sich auf den Stuhl direkt neben seinem dunkelhaarigem Freund fallen ließ. ,,Sei doch nicht immer so neugierig. Du bist in diesem Punkt mal wieder genau wie Taichi!" ,,Wer ist wie ich?" Der Blonde grinste: ,,Sag ich doch!" Tai stand da und sah Yamato an. ,,Bist du wieder dabei, mich zu beleidigen, hä?" Der hob abwehrend die Hände: ,,Nein, ich doch nicht! Sowas würde ich doch nie tun." ,,Ach lass mich doch einfach in Ruhe und such dir jemand anderen, der sich deine Beleidigungen anhört!" Tai drehte sich um und setzte sich aufs Sofa. Seufzend erhob sich der blonde Sänger und ging zu Tai. ,,Was ist in letzter Zeit mit dir los? Du bist so komisch." ,,Bin ich das?" Taichi zog die Augenbrauen hoch. ,,Ist es denn soo komisch, dass ich mich nicht gerne beleidigen lasse, hä?" Matt setzte sich neben ihn und flüsterte: ,,Ich wollte dich nicht beleidigen, ganz ehrlich nicht!" ,,Erzähl das dem Weihnachtsmann!", zischte der braunhaarige zwischen den Zähnen hervor. ,,Da muss ich aber noch ein wenig warten. Wir haben schließlich erst in einer Woche Heiligabend." ,,Hast du denn wenigstens schon ein Geschenk für mich?" Matt grinste verlegen. ,, Wenn ich ehrlich sein soll, leider nicht. Was wünscht du dir denn?" Tai überlegte angestrengt. Ihm würde ja etwas einfallen, aber sich einen Kuss von seinem Freund zu wünschen, wäre wahrscheinlich nicht so passend. Obwohl... ,,Ich hätte da so ne Idee..." Tais freches Grinsen brachte Matt dazu, verwundert zu schauen. ,,Was denn?" Der Brünette rückte noch einige Zentimeter näher an seinen Freund heran und strich mit dem Zeigefinger über Matts Wange. Der sah ihn, wenn das überhaupt noch möglich war, noch verwunderter an. Daisuke sprang vor die beiden und rief mit begeisterter Stimme: ,,Kari und T.K. hatten die Idee, dass wir einen Tannenbaum kaufen könnten. Ihr kommt doch sicher mit?" Tai schloss die Augen und bemühte sich, nicht auszurasten. Matt wiederum setzte ein gequältes Lächeln auf und sagte: ,,Klar kommen wir mit. Wenn wir dich das machen lassen, können Tai und Kari wohl Weihnachten ohne Baum feiern." Taichi musste kichern und Davis schmollte vor sich hin. ,,Nein Davis, der ist wirklich schief! Glaub mir doch einfach!" ,,Aber Ken, wo ist der denn schief? Schau doch mal, ich stand sicher nur nicht gerade." Der Junge versuchte sich so hinzustellen, dass der Baum der es ihm offensichtlich angetan hatte, wenigstens halbwegs gerade aussah. Doch es gelang ihm nicht und bei dem Versuch geriet er arg ins Wanken. ,,Ohhhhh...nein...HILFE Ken!!!" Ken sprang vor und fing Davis samt Baum auf. Leider war das zuviel an Gewicht für den zarten Jungen und er musste Davis fallen lassen. Daisuke blieb die Luft weg, weil der Baum direkt auf seinem Körper lag. Ken hob den Baum von Daisukes Körper und beugte sich dann besorgt zu dem am Boden liegenden Jungen herab. ,,Tut's weh Dai?" ,,Nö, gar nicht! Ich bekomme ja auch jeden Tag so nen scheiss Baum ab. Daran bin ich doch gewöhnt", seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. ,,Das tut mir leid! Wirklich Davis, das wollte ich nicht!" Kens sah ihn entschuldigend an. ,,Das war doch nicht deine Schuld. Ich bin der Trottel von uns beiden, der eh nie irgendwas auf die Reihe kriegt." Ken schaute seinen besten Freund erschrocken an: ,,Aber wer sagt denn sowas? Das stimmt doch nicht! Du bist kein Trottel." Doch dann musste er grinsen. ,,Naja, vielleicht manchmal, aber nicht immer. Und selbst wenn, du bist ein süßer Trottel!" Dem Jungen mit der Goggle auf dem Haarschopf mit der undefinierbaren Farbe fiel die Klappe herunter. Was hatte Ken da eben gesagt? Er sei ein ...BITTE WAS??? Das konnte jetzt ja wohl nicht wahr sein! Sollte der dunkelhaarige Junge etwa die selben Gefühle für ihn haben? Nein, das war einfach unmöglich! Ken war doch... ,,Schau mal, wie findest du denn den Baum hier? Der ist doch gerade." Kens Stimme riss ihn, mal wieder, aus seinen Gedanken. ,,Aber der ist auch nicht besser als meiner! Kuck mal, der hat viel zu wenig Nadeln. Lass uns mal sehen, ob die andren mehr Erfolg hatten." ,,Komm mit T.K., ich hab da hinten noch einen schönen gesehen!" Kari nahm ihren Freund an der Hand und wollte ihn hinter sich her ziehen. ,,Aber warum sollen wir denn erst nach da laufen? Hier sind doch auch..." Ein Blick von Kari. ,,...welche, aber die könnt ihr euch ja ansehen!" Das braunhaarige Mädchen lächelte zufrieden. Endlich hatte der blonde Junge mit dem Fischermanns cap gecheckt, WARUM die Bäume dort viel schöner waren. Der pfiff durch die Zähne: ,,Wir lassen euch dann mal...ALLEIN..." Lachend bogen die zwei um die Ecke, nicht ohne ihren großen Brüdern noch einen vielsagenden Blick zuzuwerfen. Tai schaute den beiden verblüffte nach. ,,Was sollte das denn jetzt wieder?" Yamato fasste sich mit der Hand an die Stirn. ,,Daisuke ist echt DER perfekte Nachfolger für dich!" Neugierig stellte sich der Brünette vor ihn: ,,Warum?" ,,Manchmal seid ihr gleich schwer von Begriff!!!" Tai zog eine Flunsch. ,,Immer musst du mich beleidigen! Das ist echt ganz dolle fies von dir", Taichi sprach mal wieder mit dem Tonfall eines trotzigen Kleinkindes, ,,Du hast mich ja gar nicht mehr gern!" Matt trat neben seinen Freund und legte ihm den Arm um die Schultern. Sanft zog er ihn an sich und flüsterte ihm ins Ohr: ,,Und ob ich dich gerne hab! Ich glaube du weißt gar nicht, wie gerne ich dich hab..." Der heiße Atem Yamatos kitzelte Tai am Hals, aber er genoss es. ,,Ach ja? Aber du hast mich mit Sicherheit nicht so lieb wie ich ...dich..." OH SHIT! Noch während seines Satzes war ihm bewusst geworden, dass er gesagt hatte 'so lieb'. Klar, die Mädchen in ihrer Klasse redeten öfter so, aber immerhin waren sie ja Jungs. Und üblicherweise sprachen sie nicht so miteinander! Matt lächelte ihn auf eine Weise an, die er noch nie an ihm gesehen hatte. Doch, halt, einmal! Heute, in der Küche, als er ihm die Wunde versorgt hatte. Genauso hatte Yama ihn da auch schon angeschaut. Vorsichtig kam Matt mit seinem Gesicht dem von Tai immer näher: ,,Tai ich..." Der braunhaarige Digiritter schloss die großen Teddy Augen und spürte den warmen Atem des Menschens, den er liebte auf seiner Haut. Gerade als sich ihre Lippen berührten, schoß Davis hinter einer Tanne hervor und gab ein markerschütterndes: ,,BUUUHHHH!!!" , von sich. Taichi und Yamato schrien vor Schreck laut auf, was wiederum Daisuke so erschreckte, dass er ebenfalls begann zu schreien und sich mit einem Sprung in Kens Arme 'rettete'. Kari und T.K. kamen von dem lauten Geschrei ihrer Freunde herbeigeeilt und kriegten sich vor Lachen nicht mehr ein, bei dem Bild, das sich ihnen da bot. Tai hing mit dem Kopf zwischen einigen Tannenzweigen auf dem Boden, Yamato versuchte krampfhaft und mit weit aufgerissenen Augen, sein Gleichgewicht zu halten, was sich aber als recht schwierig herausstellte, da Tai sich an seinem linken Bein festklammerte und er sich mit einer Hand an einem Baum festhielt, der aber ziemlich spitze Nadeln zu besitzen schien, da Matt unentwegt 'SCHE** BAUM' schrie. Davis hatte sich mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck an Kens Hüften geklammert und Ken war knallrot im Gesicht, da er fast keine Luft mehr bekam, so fest drückte Davis zu. Als das Paar sich nach einer Ewigkeit wieder beruhigt hatte, fingen auch die anderen langsam an, sich wieder aufzurappeln. ,,Ähm...Davis, es ist ja nicht so, dass ich dich nicht gerne bei mir hab, aber du drückst mir die Luft ab!", keucht Ken. Verwundert sah der Junge mit der Goggle herauf und bemerkte, reichlich spät, dass er sich immer noch an Ken klammerte. ,,Sorry, das hab ich gar nicht gemerkt!" (Anm.d.A.: *tropfenkrieg*) Kari sagte schließlich: ,,Mir ist kalt! Lasst uns den Baum nehmen, den T.K. und ich da hinten gesehen haben." Letztendlich gefiel die Tanne dann auch wirklich allen. Sie bezahlten und machten sich auf den Weg. Tai und Matt hatten sich jeweils ein Ende über die Schulter gelegt und transportierten ihn somit recht gut. ,,Tschüs Davis! Ich muss hier lang." Daisuke faste sich mit der Hand an den Hinterkopf und lachte albern: ,,Ach ja, ich hab ja ganz vergessen, das du in einem anderen Viertel wohnst!" (Anm.d.A.: Das sie das aber auch wirklich immer alle vergessen müssen! ICH! HASSE! ES!) ,,Ciao Ken!", riefen alle, und Davis winkte wie ein Irrer mit den Händen. Tai schüttelte den braunen Schopf. Dass Daisuke auch bei jeder Person die er vergötterte, es auch immer so deutlich zeigen musste!?! Andererseits war er schon ein bisschen eifersüchtig auf seien jungen Freund. Er selbst würde es nie wagen, Yamato so zu zeigen, welche Gefühle er für ihn hatte. Aber so wie Dai... Auf einmal knallte irgend etwas mit voller Wucht gegen seine Stirn, was ihn so erschreckte, dass er erst mal den Baum fallen ließ. ,,Wow Tai, das war aber elegant! Ich möchte auch mal so klasse gegen einen Laternenmast laufen!" Taichi hielt sich immer noch die Stirn und blickte verwirrt in die Runde. Alle lachten sich halb tot nur Matt stand ruhig da und meinte mit leicht spottender Stimme noch dazu: ,,Hast du gedacht, der weicht dir aus? Nee, da muss ich dich leider enttäuschen. Die sind sogar noch dickköpfiger als du! Die geben nie nach..." Tai ignorierte seine Freunde einfach und hob den Baum wieder auf. ,,Lasst uns weiter gehen! Sonst kommen wir heute gar nicht mehr an." Davis gesellte sich zu seinem großen Vorbild an das eine Ende des Baumes, während die anderen beiden sich gerade mit Matt unterhielten. ,,Hey Tai, darf ich dich mal was fragen?" Verwundert schaute Tai den anderen Jungen an. ,,Klar, immer doch. Was denn?" ,,Naja, ...also...ich...weißt du..." ,,Sag schon Davis, was willst du? Soll ich dir mal wieder Geld leihen?" ,,Nein, das ist es nicht. Außerdem hast du doch gesagt, du leihst mir nie wieder etwas." ,,Stimmt, das hab ich gesagt! Und was wolltest du dann?" ,,Naja, weißt du...weißt du zufällig was ich Ken zu Weihnachten schenken könnte?" Entgeistert schüttelte der ältere den Kopf: ,,ICH? Woher soll ich das denn wissen? Wer von uns beiden ist den in Ken verliebt...ähm ich meine mit Ken befreundet? Ich oder du? Junge, ich kenn ihn nicht mal richtig!" Mal wieder war Daisuke rot bis unter die Haarwurzeln. ,,Aber ich dachte...naja, was schenkst du Matt denn?" Tai zuckte mit den Schultern. ,,Weiß noch nicht...ich hab aber schon 'ne ganze Weile drüber nachgedacht. Was soll man einem Musikstar schenken, der eh nicht besonders viel von materiellen Dingen hält?" ,,Stimmt! Aber der hat's ja leicht. Ich meine, dir kann man doch immer was zu essen schenken!" ,,Ach, aber dir nicht?!?" Davis grinste übers ganze Gesicht: ,,Das hab ich nicht gesagt!" Eine ganze Weile sagte keiner von ihnen etwas, bis der Junge mit der Goggle irgendwann fragte: ,,Liebst du Yamato?" Vor Schreck ließ Tai den Baum fast wieder fallen. ,,Ob ich Yama liebe? Ähm...also...nun...", stotterte er dann in mehr oder weniger gedämpften Tonfall zurück, ,,Warum fragst du das?" ,,Weil es mich interessiert!" ,,Ach nee, da wär ich jetzt nicht drauf gekommen!" ,,Lenk nicht ab!" ,,O.K., aber nur, wenn du mir sagst, ob du Ken liebst." Daisuke zog sich die Jacke dichter um seinen Körper und flüsterte: ,,Tja, das tu ich wohl..." ,,Taichi, mein Schatz! Das ist aber lieb von die, dass du mit deiner Schwester zusammen schon einen Baum gekauft hast!" Frau Yagami sprang aus dem Auto, stürzte auf ihren Sohn zu und küsste ihn auf die Wangen. Der wiederum verzog genervt das Gesicht. ,,Mum, doch nicht vor meinen ganzen Freuden!" Kari stellte sich daneben und flötete: ,,Mum, doch nicht vor Yamato!" Tai wurde rot und haute seiner Schwester mit der Faust auf den Kopf. Nicht, dass es wirklich weh getan hätte, aber doch so, dass er sich Respekt verschaffen wollte. Doch Kari konnte nicht aufhören zu grinsen. Auch ihre Mutter fing leise an zu lachen. Die Mutter der beiden hatte schon lange Wind davon bekommen, dass Matt für ihren Sohn mehr wahr, als nur ein Freund. Einmal hatte sie mit Kari darüber gesprochen, die ihren Verdacht, wenn auch nur zögerlich, bestätigte. Zu ihrer Überraschung machte es weder ihr, noch dem Vater etwas aus. Die Mutter hatte nur gemeint: ,,Na wenigstens hast du deinen T.K.. Dann komm ich ja auf jeden Fall noch zu Enkelkindern." Nur Tai hatte noch keine Ahnung, dass seine Eltern davon wussten. Soooo Teil 2 kommt bald, aber nur wenn ich auch ein kleines bisschen Feedback krieg Kapitel 2: ----------- So, da die Weihnachtssaison jetzt endlich angefangen hat, muss ich mich auch nicht mehr schämen, so 'ne Story zu veröffentlichen. Nicht das ich das jemals getan hätte, aber... Disclaimer: Alle Charaktere gehören nicht mir, sondern Toei Animation und Bandai. Ich leihe sie mir nur aus und mache leider keinen Profit damit. Warning: Shônen Ai und wenn es immer noch Leute gibt, die damit ein Problem haben, dann tut es mir echt leid für sie. Taito, Daiken und damit Sina auch noch was 'nettes' (hey, is das andere nich nett?)hat Takari Ich widme sie als aller erstes Nessa-Mäuschen(betty, Bettmaus...sein mir nich böse, wenn ich hier nicht alle deine Wunderbaren namen aufliste!). Ach ja, wie kannst du eigentlich nur behaupten, ICH hätte Ähnlichkeit mit Tai? *mit dem stuhl umkipp*, *nessa eis für cocktail kleinmachen will* "Ach Nessa! DA MUSST DU NUR DRAUFHAU 'N, DANN GEHT DAS SCHON!", *mit taucherbrille auf dem Kopf durch die Wohnung lauf*, Nein! Also Ich hab wirklich rein gar keine Ähnlichkeit mit Tai...nagut, vielleicht ein bisschen *von nessa beobachtet fühl* OK, ich gebs ja zu...also: KLKR and CM!!! allen Weihnachtsfanatikern, Taito-Fans, Stiffymaeuschen *knuddel*, T., Hanna(auch wenn du das wahrscheinlich nicht lesen wirst). Und allen, die sich dieses 'Kunstwerk' *sichkranklach* antun! (Ok, das waren jetzt lange Widmungen! Das nächste Mal fasse ich mich kürzer! (Kann ich das überhaupt?) Feedback: Bitte ich drum! Entweder direkt bei Animexx oder an: pusteblume289@aol.com Kari lief nervös um den Baum herum. ,,Pass doch auf! Nachher schmeisst du noch alle Kugeln herunter", meckerte sie ihr Bruder an, ,,Dabei hängen noch nicht mal alle!" ,,Ich finde sowieso, dass wir die pastellfarbenen Kugeln hätten nehmen sollen." ,,Warum denn? Die roten sind doch viel schöner!" Energisch schüttelte Kari den Kopf: ,,Nein! Die sind so...so...rot!" ,,Mhm, warum wohl? Wahrscheinlich, weil sie rot sind!" Ungläubig schaute sie ihren großen Bruder an. ,,Echt? Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen, ich dachte sie wären rot!" Da mischte sich T.K. ein, der auf dem Sofa saß, und den Geschwistern beim Schmücken zu sah. ,,Kommt mir das nur so vor, oder führt euer Gespräch zu nichts?" ,,Kann sein?!?", zuckte Tai mit den Schultern, ,,aber das ist mir doch egal! Die Roten hängen jetzt schon, und morgen ist Heiligabend." ,,Trottel!", murrte seine kleine Schwester. ,,Danke fürs Kompliment!" Kari ging aus dem Zimmer um noch schnell etwas mit Yolei am Telefon zu besprechen. ,,Grosse Brüder können echt furchtbar sein!" ,,Was schenkst du Kari?", fragte Taichi mit seiner üblichen Neugier. Reichlich verlegen griff der Blonde in seine Tasche und zog eine Goldkette mit einem kleinen Herzanhänger heraus. ,,Das...meinst du, die gefällt ihr?" ,,Klar, das ist echt ein süßes Geschenk." ,,Und was bekommt Yama von dir?" Nun war Tai an der Reihe verlegen zu sein. Er druckst herum: ,,Ja weißt du...ach, komm mit, ich zeig es dir!" Die beiden liefen durch den Flur in Tais Zimmer. Auf dem Schreibtisch lag eine große, halb ausgerollte Rolle Geschenkpapier und eine Menge Pappschachteln. Eine von ihnen nahm Tai in die Hand und zog ein Photo in einem selbst gestalteten Bilderrahmen hervor. ,,Bei dem Rahmen hat mir Kari geholfen! Du weißt ja, dass ich in künstlerischen Dingen mehr als unbegabt bin!" Auf den Rahmen waren die Wappen von Tai und Matt in blau und orange gemalt. Es waren zwei verschiedene Photos eingerahmt. Eines zeigte sie mit elf Jahren im Feriencamp(!), wo sie gerade wieder dabei waren sich anzuschreien und das andere war vor ein paar Wochen entstanden. Dort saßen sie vor dem Fernseher und schauten einen Horrorfilm. Tai versteckte sich bei einer besonders gruseligen Szene hinter Matts Rücken und Matt lachte sich halb tot und hatte seinen Arm um seinen brünetten Freund gelegt. (Anm.d.A.: Toll, fällt euch ein vernünftiges Geschenk für Yama ein? Mir, ganz offensichtlich, NICHT!) ,,Na deutlicher geht's ja wohl nicht mehr! Warum sprichst du nicht gleich mit ihm?" Tai wusste genau, worauf T.K. hinauswollte, aber es machte ihm einfach Spaß, den Dummen zu spielen. ,,Wie meinst du das? Warum soll ich mit ihm sprechen?" Takeru knufft seinen älteren Freund in die Rippen: ,,Blödmann! Glaubst du ernsthaft, wir hätten das nicht schon lange gecheckt?" ,,Was?" ,,Machst du das absichtlich, oder bist du wirklich so saudumm?" ,,Nö, das ist alles Absicht!" Matts Bruder nickte resigniert: ,,Das hab ich mir gedacht!" Plötzlich verdunkelte sich Tais Gesicht: ,,Sag mal, hast du was gegen mein Geschenk?" ,,Nein, gar nicht! Das ist wirklich eine gute Idee. Was könnte man Yama auch sonst schenken?! Das meist hat er entweder, oder er kann es sich locker leisten." ,,Ja, deshalb hab ich ja auch so lange gerätselt, was ich ihm schenken könnte. Weiß du zufällig, was er mir schenken will?" T.K. fing an zu grinsen: ,,Ja, das weiß ich. Aber du weißt es nicht!" ,,Sagst du es mir?", fragte Tai mit bittendem Gesichtsausdruck. ,,Nee, ganz bestimmt nicht! Aber soviel sag ich dir: Ein richtig tolles Geschenk! Sowas würd ich auch gerne mal bekommen, aber da hab ich bei Kari eh keine Chance." Über Tais Kopf sah man wieder förmlich die imaginären Fragezeichen schwirren: ,,Hä?" Takeru gähnte gelangweilt: ,,Wart's einfach ab!" ,,Hallo Ken, du hast nicht zufällig Lust, mit mir spazieren zu gehen?", fragte Davis mit nervöser Stimme und hüpfte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. ,,Klar, lass uns gehen!", antwortet Ken und griff nach seiner Jacke. Davis hatte sich fest vorgenommen, Ken heute zu sagen, dass er sich in ihn verliebt hatte. Ken würde ihn bestimmt für vollkommen übergeschnappt und irre halten, aber er konnte es nunmal nicht länger für sich behalten. Sie schlenderten eine ganze Weile über die schneebedeckten Wege im Park. Irgendwann fanden eine blaue Bank und setzten sich. Ken zog seine dicke Jacke fester um seinen schmalen Körper und zog den Kopf etwas ein. Mit besorgter Miene beobachtete Daisuke seinen Freund: ,,Ist dir kalt?" ,,Ein bisschen", kam es etwas zögerlich von dem dunkelhaarigen Jungen. Davis legte einen Arm um ihn und zog ihn etwas an sich. ,,So besser?" Ken legte den Kopf auf Davis Schulter. ,,Ja...viel besser..." Lange saßen sie einfach nur so aneinander gekuschelt da und beobachteten den Schnee der unaufhörlich fiel, bis es der Junge mit der Goggle nicht mehr aushielt. Sanft schob er Ken so aus seinem Arm, dass er ihm direkt in die violett-blauen Augen schauen konnte. Dann beugte er sich vor und küsste ihn einfach. Zuerst riss der erstaunte Junge nur die Augen auf, doch dann begann er die Situation zu geniessen. Auf einmal löste sich Davis von ihm und flüsterte mit zitternder Stimme: ,,Ken, es tut mir so furchtbar leid! Ich..." Doch da unterbrach ihn Ken in einem sanften Tonfall: ,,Ich liebe dich!" ,,Wa...was? Du liebst mich auch? Aber ich dachte..." ,,Denk jetzt nicht!" ,,Ich..." Aber weiter kam er nicht, denn Ken hatte ihn auch schon wieder an sich gezogen und küsste ihn. Daisukes Augen blitzten noch einmal glücklich auf, bevor er sie schloss, um sich ganz dem Gefühl zu widmen, das er verspürte, wann immer sich ihre Zungen berührten um sich kurz darauf wieder zu trennen. Eigentlich war hiermit sein größter Weihnachtswunsch auch schon in Erfüllung gegangen. Andere waren noch nicht ganz so weit... ,,Meinst du das ernst, Taichi?" ,,Klar mein ich das ernst! Du hast doch ohnehin keinen Bock, den ganzen Weihnachtsabend nur mit deinem Vater zu verbringen! Das hast du jedenfalls gestern noch gesagt!" ,,Tai, natürlich würde ich gerne mit dir feiern, aber deine Eltern wollen sicher lieber mit euch alleine sein!" Obwohl Matt seien braunhaarigen Freund durch das Telefon logischerweise nicht sehen konnte, wusste er genau, dass er in diesem Moment die Augen verdrehte. ,,So ein Quatsch! Außerdem kommt T.K. doch auch!" ,,Echt?... Nein, Tai, trotzdem nicht! Das ist doch was ganz anderes...Ich meine, T.K. ist...nunmal...also...Es ist halt was anderes!" Taichis Stimme klang böse als er sagte: ,,So? Dann ist es das eben, wenn du der Meinung bist! Komm doch trotzdem. Meine Mum hat doch gefragt, ob du nicht mitfeiern willst!" ,,Na schön, aber ich muss noch schnell meinen Vater fragen." ,,Dann mach das..." Der brünette starrte eine Weile auf den Telefonhörer in seiner Hand bis er wieder Yamatos sanfte Stimme vernahm. ,,Geht klar. Er hat nichts dagegen! Wann soll ich denn kommen?" Taichi fing an zu grinsen, es war ja nicht so, dass er irgendwelche zweideutigen Gedanken bei Matts Frage hatte. Neeiin! (Anm.d.A.: Kuckuck! Nessa, Warni ,Jan ...WAS denken wir jetzt? NICHTS!!! *engelchensei*) ,,T.K. kommt um acht zu uns währ das auch OK für dich?" ,,Logisch. Wir sehen uns dann heute Abend!" ,,Ja, tschüüs!" Matt musste unwillkürlich anfangen zu strahlen. Er hatte verdammtes Glück, dass Tai mindestens genau so stur war, sonst hätte er es wahrscheinlich schon längst mit ihm aufgegeben. So konnte er Weihnachen mit der Person verbringen, die er am meisten liebte! Der blonde Junge lehnte sich nach hinten, schloß die Augen und atmete tief ein. Auf einmal schnupperte er , fuhr auf und raste wie ein Blitz in die Küche. ,,Scheiße!!! Meine Kekse!" Er griff zu den Topflappen und zog das Blech mit den leicht angebrannten Keksen heraus. ,,Dann kriegt Dad eben keine! Zum Glück sind die vorhin nicht angebrannt, sonst würde Tai einen Teil seines Geschenkes nicht bekommen..." Und damit schmiss er die Kekse in den Mülleimer. Dann sah er auf die Uhr und bemerkte, dass er sich langsam mal fertig machen sollte und ging ins Bad zum duschen. Währenddessen war es bei Davis und Ken schon richtig weihnachtlich. Kens Family war über Weihnachten weggefahren und eigentlich wollten die Eltern ihren Jungen ja mitnehmen, aber der hatte so lange gebettelt, bis sie schließlich nachgeben mussten. Jetzt saß er mit Davis zusammen auf dem Sofa, besser gesagt, der lag mit dem Kopf auf Kens Schoß und Ken fütterte ihn mit Keksen. ,,Noch eineeeeenn...BÜTTE Ken-chan!!!" ,,Dai, dir wird noch schlecht!" ,,Ach, mir doch nicht. Ich bin doch hart im nehmen!" ,,Trotzdem nicht, deine Eltern wollen doch auch noch was abkriegen!" Davis hörte auf zu schmollen und meinte nur: ,,Na dann küss mich eben!" Ken lächelte seinen Freund zärtlich an. ,,Das lässt sich machen!" Und mit diesen Worten beugte er sich über Daisuke und küsste ihn voller Leidenschaft. Der schlang ihm die Arme um den Hals und zog ihn so weit es ging an sich. Beide waren so miteinander beschäftigt, dass sie nicht hörten, wie die Haustür aufgeschlossen wurde und Davis Eltern in die Wohnung kamen. Die blieben mit weit aufgerissenen Augen stehen, sobald sie ihren Sohn mit seinem, wie sie dachten besten Freund Ken, auf dem Sofa liegen und sich wild küssen sahen. ,,DAISUKE! Was machst du denn da???" seine Mutter starrte ihren Sohn fassungslos an. ,,Ich küsse meinen Freund!", meinte Davis cool. Seine Mutter brach in Tränen, und sein Vater in schallendes Gelächter aus. Beide verschwanden in der Küche. Scheu schaute Ken seinen Freund an: ,,Soll ich besser gehen?" ,,Bleib noch ein bisschen, ich glaube, die beruhigt sich gleich wieder!" Und er sollte Recht behalten. Nach nur fünf Minuten kamen sie wieder herein. ,,Daisuke, du bist unser einziger Sohn und wir werden dich immer lieben, egal was passiert. Und wir werden deine Neigung akzeptieren!" Davis versteckte sich hinter Kens Rücken um nicht laut loszulachen. Ken aber blieb ernst. Das was die Mutter da abzog war so alt und so lächerlich. Aber sei bemühte sich die Fassung zu bewahrend, das sah man ihr an. Aber Davis setzte noch einen drauf: ,,Ken feiert mit uns Weihnachten, das ist doch O.K.!?!" Seine Mutter sah ihn an und machte noch einen Versuch, die Situation zu retten: ,,Aber Ken will doch sicher mit seinen Eltern...?" Grinsend schüttelte ihr Sohn den Kopf: ,,Keine Chance, Mum, die sind nicht da. Und Ken kann doch nicht ganz alleine feiern!" Da ihr die Argumente jetzt schon ausgegangen waren, gab sie nach: ,,Na schön, wenn es unbedingt sein muss..." Daisuke fiel seinem Freund um den Hals. ,,Na, dann: fröhliche Weihnachten!" Matt fuhr sich durch die blonden Haare und griff die Gitarre, die an der Tür lehnte. Er warf die Tasche über seine Schulter und rief seinem Vater noch einige Abschiedsworte zu: ,,Ciao Dad, ich geh dann mal zu Taichi!!!" ,,Mach das. Schläfst du eigentlich auch da?" ,,Ja~a, dass hab ich dir doch schon tausendmal erzählt!" Und dann fügte er noch leiser für sich hinzu: ,,Hört der mir denn eigentlich nie zu?" ,,Dann mal viel Spaß Junge!" Matt warf noch einen letzten Blick auf seinen mal wieder 'hart' arbeitenden Vater. Er sass am PC und hämmerte wie wild auf die Tastatur. 'Wahrscheinlich mal wieder am Chatten!' Bei dem Gedanken nahm sein Blick etwas verächtliches an. Sein Vater sollte doch lieber auf die Strasse gehen, wenn er eine Frau suchte, und nicht den gesamten Tag am PC oder bei der Arbeit verbringen. Matt schloß die Haustür hinter sich. Er war froh dem Alptraum Weihnachten, allein mit seinem Vater, zu entgehen. Langsam schlenderte er durch die hell erleuchteten Straßen und der Schnee glitzerte durch die Weihnachtsbeleuchtung die überall befestigt war. Der blonde Junge kam an einem Haus vorbei, an dem er lange stehen blieb. Dort drinnen saß eine Familie um den Weihnachtsbaum, lachte und packte gemeinsam Geschenke aus. Die Mutter, der Vater und die beiden Söhne. Diese Bild erinnerte ihn an die Zeit, als er auch noch in einer glücklichen Familie gelebt hatte. Doch dies Zeit war lange, lange vorbei. Er hoffte ja, mit Tai irgendwann mal zusammen ziehen zu können. Aber das war wohl auch nur ein schöner Traum. Doch heute wollte er ihm mit seinem Geschenk beweisen, wie wichtig er ihm war. Der Schnee knirschte leise unter seinen Schuhen, als er sich wieder in Bewegung setzte. In den beleuchteten Schaufenstern waren jede Menge verschiedenster Weihnachts Utensilien aufgebaut. Ein paar singende Menschen standen vor der Kirche am Ende der Straße. Glücklich sahen sie aus, alle miteinander. Aber er würde das erste mal nach Jahren wieder schönen Weihnachtstag haben, so hoffte er. Wann hatte er das letzt Mal ein Geschenk bekommen? Ja, von T.K. und auch von Tai, aber was war mit seinem Vater? Letztes Mal hatte er ihm ein paar 1000 Yen Scheine in die Hand gedrückt und gesagt, er solle sich doch selbst etwas kaufen. Er kannte ihn halt nicht. Nicht mehr? Oder hatte er ihn vielleicht noch nie gekannt? Hatte sein Vater ihn jemals wirklich verstanden? Wahrscheinlich nicht, aber das war ja jetzt auch egal. Im Moment dachte er sowieso nur noch an eines, an braune Haare und schoko braune Augen. Und nun stand er auch schon vor seiner Tür. Ohne auch nur eine Sekunde lang suchen zu müssen drückte er den Klingelknopf mit der Aufschrift Yagami. Mechanisch klang die Stimme die durch den Lautsprecher erklang: ,,Ja?" Matt räusperte sich, der Kloß, der in seinem Hals steckte, machte sich beim Sprechen extrem bemerkbar. ,,Hallo Taichi, ich bin's!" ,,Warte, ich lass dich rein." Dann erklang der Summton der die Tür öffnete. Mit langsamen Schritten betrat er das Treppenhaus und stieg die Stufen zu der Wohnung der Yagamis herauf. Tai stand auch schon in der Tür und fiel ihm freudig um den Hals. ,,Fröhliche Weihnacht, Yama..." Überrascht war Matt zwar, aber er drückte seinen Freund auch an sich. ,,Dir auch...fröhliche Weihnachten Tai-chan..." Der braunhaarige sah ihn erstaunt an. ,,Tai-chan?" Aber Yamato kam nicht mehr dazu, ihm den 'Spitznamen' zu erklären, denn Kari und T.K. kamen ebenfalls an die Tür gelaufen. ,,Frohe Weihnacht, großer Bruder!", lachte T.K. den anderen blonden an. Auch Kari schloss Matt in die Arme. ,,Warum hast du denn deine Gitarre mit?", fragte Taichi. Plötzlich ertönte die Stimme von Tais und Karis Mutter: ,,Kinder, kommt ihr bitte essen?" Mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck jammerte Taichi: ,,Das muss sein. Jedes Mal, bevor wir die Geschenke von Gästen und unseren Verwanden von Ausserhalb, die Pakete geschickt haben bekommen, müssen wir STUNDENLANG essen. Kannst du dir das vorstellen?" Matt lachte ihn amüsiert an: ,,Nein wirklich? Tai, das ist ja schrecklich! Aber sonst isst du doch so gerne." ,,Das ist aber was ganz anderes! Essen kann ich immer, aber Geschenke gibt es nicht so oft." ,,Du kleiner Spinner! Komm ich hab Hunger!" ,,Mum, jetzt sind wir aber endlich fertig mit Essen, oder?" Überraschte sah seine Mutter ihn an: ,,Aber Tai, willst du denn nicht noch ein bisschen Nachtisch?" ,,Nein Mum. Ich will jetzt endlich die Geschenke von Oma und Opa, und das von Matt will ich auch!!!", quengelte der Brünette. ,,In Ordnung, bevor du uns noch in den Wahnsinn treibst, geh ruhig!", schnaufte sein Vater. ,,Juuuhuuu!" Sein Sohn sprang jubelnd auf und riss Matt mit sich ins Wohnzimmer. ,,Beruhig dich..." Doch sein Freund war nicht mehr zu bremsen. Kari und T.K. gingen mal wieder seelenruhig hinterher. T.K. hatte seiner brünetten Freundin den Arm um die Hüften gelegt und die lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Hikaris Bruder hockte schon auf dem Boden und riss das Papier von einem der Geschenke. ,,Er tickt mal wieder aus. So ist das immer, sobald er was auspacken kann. Auch am Geburtstag. Dann ist er wie ein kleines Kind!", entschuldigte sie ihren Bruder. Takeru setzte einen fragenden Blick auf und legte den Kopf bedenklich schief: ,,Ist er das nicht immer?!?" ,,Das hab ich gehört T.K.!", brüllte er mit einem kindisch wütenden Gesichtsausdruck unter einem herum segelnden Papier hervor. Matt schüttelt nur den Kopf. Tai zog gerade mit einem ärgerlichen Gesichtsausdruck ein Paar Socken aus dem letzten Paket. ,,Ich bin fertig! Krieg ich jetzt dein Geschenk?", mit den Worten drehte er sich zu dem blonden Sänger. ,,Lass mich überlegen...hast du das verdient? Nein, eigentlich nicht!" Der Brünette ging auf seinen Freund los und brüllte: ,,Du bist immer so furchtbar gemein zu mir! Wenn du so weiter machst, bekommst du kein Geschenk!" Matt schob Tai mit einer sanften Bewegung von sich runter. Er war nach seiner Aktion dort sitzen geblieben. ,,OK, den ersten Teil bekommst du jetzt, aber den zweiten erst nachher, ist das halbwegs annehmbar für Herrn Yagami?" ,,In Ordnung, her damit!" ,,Gierig bist du gar nicht!?!", murmelte Matt. ,,Hase wat gesagt?", fragte Tai mit vollem Mund, er hatte die Kekse bereits ausgepackt, ,,danke Yama, die Kekse schmecken echt klasse!!! Hast du die selbst gebacken?" ,,Ja... Freut mich, dass sie dir schmecken. Sag mal, willst du mir eigentlich auch was schenken?" Es war, als würde über dem Jungen mit den großen, braunen Augen ein Licht der Erleuchtung angehen. ,,Klar! Das hab ich ja ganz vergessen!" Und damit packte er sich flach auf den Boden und fischte mit der Hand unter den Tannenbaum ein flaches, rotes Päckchen hervor. ,,Autsch!" Tai riss die Hand zurück und schaute sie sich an. Ein roter Wachstropfen war von einer der Kerzen getropft und auf seiner Hand gelandet. ,,Was hast du denn nun wieder gemacht, Tai?", fragte Matt besorgt und ließ sich dessen Hand zeigen. ,,Och, tut's sehr weh?" Ein verspieltes Lächeln erschien auf Taichis Gesicht und er antwortete: ,,Ja! Du musst pusten!" Vorsichtig pulte Yamato das Wachs von der Hand seines Freundes und pustet leicht auf die rote Stelle. ,,Besser?" ,,Ja! Und hier..." , er reichte dem Blonden das rote Päckchen, ,,...dein Geschenk!" Matt packte es aus, jedoch mit einer wesentlich langsameren Geschwindigkeit, als Tai zuvor. ,,Oh Tai, danke! Das ist ja so...süß! Du kuckst ja doof auf dem Bild...aber voll knuffig!" Er umarmte seinen Freund und flüsterte noch: ,,Den zweiten Teil von meinem Geschenk bekommst du, wenn wir allein sind!" T.K. und Kari saßen engumschlungen auf dem Sofa und das Mädchen spielte immer wieder mit der Kette herum,. ,,T.K., das ist ein so schönes Geschenk! Ich liebe dich über alles, weißt du das eigentlich?" ,,Ja, und ich liebe dich auch!", flüsterte er zurück und strich seiner Freundin eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der ganze Abend war etwas kompliziert gewesen. Davis Eltern waren es einfach noch nicht gewöhnt, dass ihr Sohn mit seinem Freund am Tisch hockte und den mit Essen fütterte. Jun hatte sich nur widerwillig zu ihnen gesetzt und musterte Daisuke und Ken immer wieder mit misstrauischen Blicken. ,,Daisuke, dein Vater und ich möchten noch in die Kirche gehen, kommst du mit?" ,,Nein! Bestimmt nicht! Oder willst du, Ken-chan?" Abwehrend hob der die Hände: ,,Och nein, das muss nicht unbedingt sein!" ,,Na gut, dann gehen wir eben allein", meinte Frau Motomiya. Doch da hatte sie nicht mit Jun gerechnet. ,,Aber Mum, ich möchte doch mit!!!" Erstaunt musterte sie ihre Tochter: ,,DU? Jun, du warst doch das letzte Mal vor drei Jahren in der Kirche, warum willst du jetzt auf einmal mit?" Mit einem abfälligen Tonfall und herablassendem Blick sagte sie: ,,Immer noch besser, als mit meinem Bruder, dieser Schwuchtel und seinem 'Freund' allein bleiben zu müssen!" Davis giftete zurück: ,,Du dumme Pute, ICH hab wenigstens einen Freund! Dich will ja niemand." ,,Oh doch, Yamato liebt mich!" Davis lachte spöttisch: ,,Das glaubst aber auch nur du! Sieh endlich der Realität ins Gesicht!" Jun fauchte: ,,Ach und was ist deiner Meinung nach bitte die 'Realität'?" Er grinste übers ganze Gesicht als er sagte: ,,Tja, Matt ist schwul!" Einen Moment lang stockte seine Schwester, doch dann hatte sie sich wieder gefasst. ,,Woher willst du das wissen? Soweit ich weiß, hat er doch keinen Freund, oder?" ,,Och das kann sich schnell ändern. Zum Beispiel heute Abend. Du weißt doch sicher, wo er Weihnachten feiert, oder? Ich meine, ihr 'Fans' wisst sowas doch immer als erstes!" ,,Bei Tai oder?...Oh Gott...meinst du...meinst du etwa...er...er..." ,,Ja, er liebt Tai, was meines Wissend auch auf Gegenseitigkeit beruht!" Das war zu viel für seine Schwester die jetzt aus der Haustür stürmte. ,,Musst du immer so gemein zu deiner Schwester sein?", fragte sein Vater bevor er gemeinsam mit seiner Frau die Wohnung verließ. ,,Ja, ich muss immer so gemein sein!" ,Was wird das denn jetzt für ein Geschenk?", fragte Taichi neugierig. ,,Wart's ab!", lachte Matt und schob Tai in dessen Zimmer. ,,So und jetzt machst du brav die Augen zu, und öffnest sie erst wieder, wenn ich es dir erlaube!" Tai hockte sich auf sein Bett und kniff die Augen zusammen. Unterdessen zog Matt seine Gitarre aus der Tasche und zupfte kurz an den Saiten. ,,So...Augen auf!" Tai öffnete die Teddy Augen und schaute seinen Freund gespannt an. Der fing an zu spielen. Der braunhaarige hatte diesen Song noch nie gehört, was kein Wunder war, denn Yamato hatte ihn extra für ihn geschrieben. Während Matt begann leise begann zu der unendlich traurigen Melodie zu singen, stiegen Tai unaufhörlich kleine silbrige Tränen in die Augen. Das was er hier von seinem Freund hörte, war das wundervollste, was er in seinem ganzen Leben erlebt hatte. Er spürte, es war für ihn, nur für ihn. Seine kleine eigene Liebeserklärung, die der blonde Sänger nur für ihn geschrieben hatte. Auf einmal überkam ihn eine Welle von Gefühlen. Ein Gemisch aus Angst, vor dem was kommen würde, wenn das Lied vorbei war, Trauer, aber worüber? Er vermochte es nicht zu deuten... doch da war noch etwas, etwas was alle anderen Gefühle in diesem Moment in den Hintergrund drängte, nämlich Liebe...eine Liebe die ihm fast die Kehle zuschnürte. Eine verzweifelte Liebe, die bisher nie erwiedert worden und auf einmal doch da war. Langsam bahnten sich die Tränen ihren Weg über seine Wangen. Er spürte, wie von ihnen über seine Lippen lief und eine salzige Spur hinterließen. Am liebsten wäre er Matt jetzt um den Hals gefallen und hätte ihn einfach nur an sich gedrückt, ihm gestanden wie sehr er ihn liebte. Doch er wollte diese bezaubernde Melodie und Matts fesselnde Stimme nicht unterbrechen. Wollte sie jetzt und für immer hören. Nie wieder denken, einfach nur zuhören. Yamato hielt die ganze Zeit die Augen fest geschlossen. Konzentrierte sich auf die Musik, die ihn davon trug. Weg von allen Sorgen wie Tai auf diese doch recht ungewöhnliche Liebeserklärung reagieren würde, ob ihre Beziehung denn überhaupt eine Zukunft haben würde?..all das war ihm in diesem Moment gleichgültig. Und doch, als er kurz den Kopf hob und Tai ansah, spürte er, dass auch er sich von dem Lied in eine Ganz andere Welt tragen ließ. Diese Verbindung, die zwischen ihnen bestand, gab beiden eine Sicherheit, die sie sich vollkommen entspannen ließ. Der letzte Ton klang aus und doch bewegte sich Minutenlang keiner von ihnen. Sie blickten sich einfach nur in die Augen und ließen noch mal alles auf sich wirken, bis Tai es schließlich nicht mehr aushielt. ,,Yama...das...das...war..." Immer noch glitzerten Tränen in den schokobraunen Augen. Auch Yamato rannen kleine silbrige Tropfen über die Wangen. Ruckartig stand Taichi auf und ging auf seien Freund zu. Er zog ihn an der Hand zu sich hoch und drückte ihn einfach nur an sich. Er brauchte gar nichts mehr zu sagen der Blonde verstand ihn, braucht nur in seine Augen zu sehen. Der Blick des Braunhaarigen sagte mehr, als ihm jedes Reden in diesem Augenblick mitzuteilen vermocht hätte. ,,Halt mich fest!", flüsterte Matt Tai ins Ohr und der kam dieser Aufforderung nur zu gerne nach. Es war, als würde das Lied immer noch im Raum nachklingen. Die weiße Lichterkette am Fenster und die dunkle Winternacht draußen, die jedoch durch den Schnee heller wirkte gaben ein wundervoll romantisches Licht. ,,War das alles so gemeint, wie du es gesungen hast?", wisperte Tai mit fragender Stimme. ,,Natürlich, was denkst du denn? Es ist so, ich habe immer zu viel an mich gedacht, nur meine eigenen beschissenen, und eigentlich so verflucht unwichtigen Probleme gesehen! Und du, du siehst mich einfach nur aus deinen wunderschönen Augen an und alles ist, wie es sein sollte. Wenn ich mal wieder Gefahr laufe, in meinen Depressiven Gedanken zu versinken, muss ich dich einfach nur anschauen. Das hilf mir in solchen Situationen besser, als alles Reden und Denken. Ich liebe dich einfach viel zu sehr, um es begreifen zu können." Die Tränen die eigentlich schon versiegt waren, liefen wieder aus den braunen Augen. ,,Weißt du eigentlich, dass das das schönste war, was mir je jemand gesagt hat? Ich...Ach Yama, ich liebe dich so sehr, dass es fast schon weh tut!" Er klammerte sich an seinen Freund, als hätte er Angst, ihn verlieren zu können. Matt erwiederte die feste Umarmung und küsste Taichi vorsichtig die einzelnen Tränen von den Wangen. Der braunhaarige drehte den Kopf so, dass Yamatos Lippen von der Wange auf seine glitten. Das störte diesen kein bisschen und er erwiederte den Druck der weichen Lippen auf seinem Mund. Immer leidenschaftlicher wurde der Kuss und schließlich ließen sie sich aufs Bett fallen jedoch ohne ihre Lippen und Zungen voneinander zu trennen. Vorsichtig strich Tai unter das schwarze Hemd und fuhr mit den Fingern über die warme Haut das anderen Jungens. Auch Matt war nicht untätig und zog seinem Geliebten das Shirt über den Kopf. Er beugte den Kopf vor und unterbrach damit den Kuss, was Tai ein wütendes Knurren entlockte. Aber das verwandelte sich schnell in ein leises Stöhnen, als Yamato ihm mit der Zunge die Bauchmuskeln nachfuhr. So genossen sie noch eine Weile die liebevollen Berührungen des anderen, bis Tai sich schließlich an die Schulter des Blonden kuschelte und Matts Hände von seiner Hose wegschob. ,,Sei mir nicht böse, aber das geht mir echt zu schnell!" Yamato vergrub sein Gesicht in den braunen Zotteln des Jungens und erwiederte: ,,Wie könnte ich dir jemals böse sein? Und das bloß wegen sowas. Weißt du eigentlich, dass deine Haare verdammt gut riechen?" ,,Tatsächlich?", fragte er mit einem schelmischen Gesichtsausdruck, ,,aber sicher nicht halb so gut wie du! Und du schmeckst such noch so gut!" Wie als ob Yamato seinem Freund eine Bestätigung dafür, WIE gut er schmeckte geben müsste zog er ihn an sich und drückte ihm seine Lippen auf den Mund. Der kleine Kuss entwickelte sich schnell wieder in einen stürmischen, leidenschaftlichen... ,,Hast du eigentlich ein Problem damit, dass dein Bruder schwul ist?" Entsetzt starrte T.K. seine braunhaarige Freundin an. ,,Wie kommst du denn auf so 'ne Scheiße? Warum sollte ich auch? Solange er glücklich ist, kann er meinetwegen auch schwul sein! Du hast doch auch kein Problem damit, oder du auf Einmal?" Verneinend schüttelte sie den Kopf: ,,Nein, bestimmt nicht! Ich hab nur so nachgedacht. Und wie hast du darüber gedacht, als du es gerade erfahren hast? Besser gesagt, als ich das erst Mal den Verdacht darüber geäussert hab?" ,,Was soll die Fragerei? Du hast es doch damals selbst mitbekommen. Außerdem waren wir doch eh noch viel zu jung, um uns überhaupt darüber im klaren zu sein, dass das ja eher nicht der Normalfall ist. Ich meine, versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich denke nicht, dass sie unnormal sind, sondern ich meinte bloß, dass ja der Großteil der Weltbevölkerung nicht homo, sondern heterosexuell ist." Kari stellte die Tasse auf den Tisch und antwortete: ,,Ich weiß schon, wie du das meinst! Und ich denke, du hast Recht. Mit acht haben wir zwar gewusst, dass unsere Brüder irgendwie etwas füreinander übrig hatten. Und zwischen ihnen auch mehr war, als nur 'einfache' Freundschaft. Aber das sie jetzt direkt 'schwul' sind, hab ich damals glaub ich nicht wirklich registriert. Aber Tai hat mir mal in einer der wenigen schwachen Minuten, in denen er mir gestanden hat, wie sehr er Yamato liebt, was er aber wenig später immer zurückgenommen hat, erzählt, dass ihnen mal ein Mädchen aus ihrer Klasse gesagt hat, dass die beide das absolute Traumpaar währen, wenn sie nicht beide Jungs währen!" Amüsiert sah der kleine Blondschopf seine Freundin an und lachte: ,,Ob du es jetzt glaubst oder nicht, das hat mir Yama auch erzählt. Zwar hat er nicht erwähnt, dass er in Tai verliebt ist, aber das hat er wahrscheinlich einfach nur vergessen!" Kari nickte und fiel fast vor Lachen auf den Boden wegen T.K.s ernsten Gesichtsausdruck bei seinen Worten: ,,Klar, mit Sicherheit!" Schließlich konnte auch er sich nicht mehr beherrschen und die beiden kugelten vor Lachen über den Boden, bis sie keuchend(Anm.d.A.: VOM LACHEN!!!) nebeneinander liegen blieben. Lächelnd standen Herr und Frau Yagami in der Wohnzimmertür und beobachteten, wie glücklich ihre Tochter mit dem blonden Jungen zu sein schien. ,,Siehst du wie glücklich die beiden sind!?! Ich hoffe Tai findet auch bald jemanden, den er so liebt. Obwohl...den hat er wahrscheinlich schon lange direkt vor der Nase sitzen.", flüsterte er seiner Frau leise zu, um die beiden am Boden nicht zu stören. ,,Ja, das denke ich auch! Komm, wir fragen ihn mal, ob er denn jetzt nächste Woche mit zu seinen Großeltern an den Fuji-san fahren will." Leise klopften die beiden an die Zimmertür. Da keine Reaktion von drinnen kam, öffnete Frau Yagami einfach die Tür. Sie kannte ihren Sohn lange genug, um zu wissen, dass er ein Klopfen manchmal sehr gerne überhörte. Besonders wenn er mal wieder irgend etwas tun sollte... Doch was sie da sahen, war ganz und gar nicht das, was sie erwartet hatten. Ihr Sohn lag mit nacktem Oberkörper an Yamato gekuschelt da, der im übrigen auch nicht mehr als Taichi anhatte. Die Decke war offensichtlich noch notdürftig über die beiden gezogen worden, bevor sie eingeschlafen waren. Auf einmal unterbrach Tai seine leisen Schnarchgeräusche und hob verschlafen den Kopf. Er zuckte zusammen, beim Anblick seiner Eltern, die in der halboffenen Tür standen. Als könne er nicht glauben, dass sie wirklich da standen rieb er sich mit der Hand schnell über die Augen und als er feststellen musste, dass sie offenbar doch real waren stieß er einen überraschten Schrei aus: ,,Mum, Dad!!!" Wütend grummelte Yamato etwas von wegen: ,,Tai...nicht so 'nen Lärm...will weiter schlafen...!" Der Braunhaarige rüttelte seine Freund an der Schulter und zischte ihm ins Ohr: ,,Yama, meine Eltern stehen in der Tür!" Die Yagamis standen immer noch bewegungslos in der Tür, was Taichi als Fassungslosigkeit deutete. Das war es aber nicht, die beiden machten sich einfach nur einen Spaß daraus, wie ihr Sohn vor Angst über ihr Reaktion anfing zu schwitzen. ,,Ja und? ...lass deine Eltern doch...da stehen...WAS??? Deine ...oh..." Nun war auch der Blonde vollkommen wach und schaute dumm aus der Wäsche(Anm.d.A.: Welche Wäsche denn bitte noch? Aber ist ja egal...^-^). ,,Mum, Dad ich kann euch das alles erklären!" Yamato versuchte seinem Freund mit allen Mitteln zu helfen: ,,Es ist nicht so wie es aussieht!" Nun war Tai aber empört. ,,Doch! Natürlich ist es so wie es aussieht! Die können ruhig wissen, das ich schwul bin! Immer noch besser, als dich und meine Liebe zu dir zu verleugnen!" ,,Mach dir keine Sorgen Taichi. Wir wissen das doch schon alles und es stört uns nicht! Wir wollen dann mal nicht weiter stören!" Bevor Herr Yagami die Tür schloss, zwinkerte er den beiden noch einmal zu und sagte: ,,Na dann noch viel Spaß!" ,,Tai woher wissen die...?" Tai seufzte: ,,Kari, die kleine Klatschtante!" ,,Und woher weiß die das?" Tai zögerte: ,,Naja, bei irgend jemandem musste ich mich doch ausheulen, wenn wir uns mal wieder gestritten haben!" Yamato gähnte und kuschelte sich wieder bei seinem Freund an: ,,Die Zeiten sind aber hoffentlich vorbei..." Tai setzte sich auf, was Yamato aber gar nicht passte. ,,Hey, bleib doch liegen!", schimpfte er. Taichi schüttelte den Kopf und zog seinen Freund vom Bett. ,,Was hast du denn jetzt wieder vor?" ,,Fang!" Der braunhaarige Junge warf dem blonden dessen Hemd zu und zog sich selbst ein T-Shirt über. ,,Tai sag doch endlich, was du vorhast!" ,,Wart's ab..." Tai schmiss auch noch ein paar Pantoffeln hinterher, zog eine Wolldecke hinter sich her und öffnete die Balkontür. ,,Komm mit!", meinte Tai mit einem verspieltem Lächeln und nahm ihn an der Hand mit nach draussen. ,,Bist du verrückt Tai-chan? Das ist doch schweinekalt da draussen!" ,,Aber schööön..." Tai legte sich die Decke über die Schultern, umarmte seinen Freund und legte den Kopf auf Yamatos Schulter. ,,Schau mal...da ist die Milchstraße. Und da, da ist der grosse Bär..." , wisperte Tai. ,,Woher weiß du das? Das könnte doch genau so gut das...das grosse Schaf sein!" Tai grinste übers ganze Gesicht: ,,Bildung! Ausserdem bist du hier das grosse Schaf." ,,Du und Bildung?" ,,Ich dachte, wir wollten uns nicht mehr streiten!" "Streiten wir? Ich lege doch hier nur die Tatsachen auf den Tisch!" "Welchen Tisch?", tat Tai mal wieder dumm. "Ich hab dich lieb!", gähnte Matt und kuschelte sich näher an den Jungen hinter ihm. "Ich dich auch...Weißt du was? Das hier erinnert mich irgendwie an die Schnee Insel in der Digiwelt!" "Im Gegensatz dass ich dich damals noch nicht küssen durfte...und jetzt schon!" Die letzten Worten waren in dem Gewühl von Decke und Tais Haaren verschwunden. Als Herr und Frau Motomiya mit ihrer Tochter die Wohnung betraten, hörten sie keine Geräusche. Das war für ihren doch recht lebhaften Sohn sehr ungewöhnlich. Sie öffneten die Tür zum Wohnzimmer und Jun gab ein verächtliches Schnaufen von sich. "Ach wie niedlich...sag mal Schatz, findest du die beiden nicht auch niedlich?" Herr Motomiya zuckte mit den Schultern. "Also ich weiss ja nicht. Ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, einen...schwulen...Sohn zu haben..." Davis lag lang ausgestreckt auf einer Decke die auf dem Boden vor dem leuchtenden Tannenbaum lag. Ken hatte seinen Kopf auf dessen Brust gebettet und Daisuke hielt ihn fest an sich gedrückt in den Armen. Die Eltern des Goggleboys verliessen schweigend und lächeln das Zimmer nicht ohne, dass sie noch schnell eine Wolldecke über die Beiden gelegt hatten. Eine dünne Strähne von Kens schwarzem Haar lag dicht unter Davis Nase. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie ihn zum niesen bringen würde. "Ha...hatschii!" Aus müden Augen blickte Daisuke sich um. Als ein Blick auf den schwarzhaarigen Jungen neben ihm fiel, musste er unwillkürlich lächeln. Sanft fuhr er durch dessen Haar und drückte ihn noch einmal kurz an sich, bevor er wieder einschlief. Seltsamerweise träumte er in dieser Nacht von einem kleinen, schwarzhaarigen Engel... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)