Under the Moon,between the Stars von Kyuuru (Liebe oder Freundschaft?) ================================================================================ Kapitel 10: Fight ----------------- „Weswegen hätte ich zuhause bleiben sollen? Mir geht es doch gut.“ Erst sah ich ihn fragend an, dann lächelte ich. Er machte sich genau wie Yuri nur Sorgen, aber mir ging es heute wirklich bestens fand ich. Ich war davon überzeugt, dass es mir besser ging. Da er die Umarmung unterbrach umarmte ich ihn sofort, da ich ihn seinen Armen ruhen wollte, solange wir noch unsere Pause hatten. Doch ehe ich ihn auch nur Berühren konnte, kam der Aufgebrachte Yuri zu uns Beide, uns seine kleine Truppe an Jungs, die in immer begleiteten. „Naomi!! Sagte ich nicht du solltest dich von ihm fern halten? Er ist ein schlechter Umgang für dich und beeinflusst dich schlecht in der gesamten Schule. Dein guter Ruf, als fleißige Schülerin ist auch dahin!“ Sein Blick wanderte zu Blood. Zornig sah er ihn an. Schützend wollte ich mich vor ihm stellen… "Weswegen hätte ich zuhause bleiben sollen? Mir geht es doch gut.“ Nicht wirklich überzeugend waren ihre Wörter, doch ich gab seufzend nach. "Na gut." Trotzdem wirkt Say schwächlich auf mich. Silberne Augen trafen meine goldenen, wie der Mond und die Sonne. Eifersucht packte mich als der Mann vor mir, so vertraut mit Say redete. Als wollte ich zeigen, dass Say mir gehörte, zog ich sie an mich und umschlang sie fest. "Bei wem Say bleiben will oder nicht geht alleine sie was an. Findest du nicht auch?" Provokant lächelte ich ihn an. Ich wusste nicht wer er war, aber das war auch egal. Er schien mir Say wegnehmen zu wollen und dass lasse ich nicht zu. „Nein. Ich habe das Sagen über sie, ich bin schließlich ihr älterer Bruder, ich muss dafür sorgen dass es ihr gut geht, aber mit so etwas wie dir, wird das wohl in nächster Zeit nicht passieren. Sie soll wieder unter meine Aufsicht bleiben. Unter mir und meinen Kumpels ist sie sichere und besserer aufgehoben.“ Er knurrte ihn an. Wie ein wütender Hund der sein Stück rohes Fleisch beschützen wollte. Aber mich mit Fleisch zu vergleichen, das war abartig, sehr sogar. Rosa und zäh, dass ging gar nicht. „Blood hat Recht, ich bin ein Mensch, ich habe eigene Rechte, darunter dass das ich Leben darf, wie ich das will und für richtig halte. Und da kannst du noch so mein Bruder sein.“ Um wieder in die derzeitige Situation zu geraten in der wir waren, und nicht an Fleisch zu denken, fuhr ich ihn mit diesen Worten an und hoffte auf eine unterstützende Reaktion von Blood. Obwohl ich jetzt wusste, dass es "nur Says Bruder" war, zog ich sie noch enger an mich. "Ich glaube weder, dass sie bei dir und deinen Kettenhunde glücklicher noch sicherer als bei mir ist." Niemand wusste immerhin was ich war, doch als schwach konnte man mich nicht bezeichnen. Komme was wolle ich will und werde sie beschützen. Bruder hin oder her! „Blood …“ Ich lächelte ihn an, ob er es sah, wusste ich nicht da so eng mit ihm in einer Umarmung war. Komisch erneut so nah bei ihm zu sein. Mein Gesicht lief wie immer, rot an. Besonders, weil er mich noch enger an ihn presste. Sollte das etwa eine Art Beschützerische Geste bzw. Pose darstellen? Mittlerweile wirkte das eh wie ein entschlossener Kriegsanpfiff. In meinen Augen sah das so aus, und ich war von ihren Worten auch ebenfalls überzeugt gewesen. „Das wirst du ja sehen. Sie kommt mit mir mit. Und sie bleibt auch dort!“ Er zischte Blood an, musterte ihn erneut und sah ihn dann mehrfach zornig an. Irgendetwas Fluchendes murmelte er dazu, dann nahm er mich an meinen Arm und zerrte nein besser gesagt er schlief mich weg. Gereizt sah ich hinterher, als ob ich so leicht mich unterkriegen lassen würde. Geschickt nahm ich ihm sie aus seinen Armen. Say war viel zu leicht, es wäre so als würde ich eine Schwalbe auf den Armen tragen. "Du hast kein Recht sie mir einfach wegzunehmen." Wenn ich Say wohl nicht auf den Armen hätte, würde ich ihn wahrscheinlich schlagen. Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte ich nicht vollkommen die Ruhe zu verlieren. Ein paar tiefe Atemstöße ließ meine Wut ein wenig abklingen, doch wirklich viel war das nicht. Ein Blick in ihre Augen ließ meine Wut vollkommen verschwinden. Was genau lag in diesen Augen? Wenn das Klingeln nicht wäre, wäre wahrscheinlich der Kampf nie zu Ende gegangen. „Ich habe sehr wohl ein Recht darauf, sie dir wegzunehmen, sie ist meine Schwester! Und somit mein Besitz. Sei froh das es nun geschellt hat.“ Gereizt ließ er den Arm von mir herab. Seine Worte brachten mich dazu ihn noch mehr zu hassen. Ich bin doch nicht sein Besitz! Ich gehörte Niemand. Niemanden! Wiederholte ich gereizt in meinen Gedanken und verschwand mit Blood im Klassenzimmer. Ich bemerkte starke Getuschel, als wir ankamen. Redeten sie über mich? Ich hörte wie sie erwähnten … „Blood reicht ihr nicht, nein, sie macht sich auch noch an Yuri ran!“ Das war das eine was ich hörte, doch schnell bemerkte andere Tuschelein in der anderen Ecke … „Yuri, ist ihr Bruder, hast du das gehört? Ihr Bruder … Blood reicht ihr nicht, nein.“ Was sollte das, sie taten ja so als wäre ich stolz, seine Schwester zu sein. Gerüchte nahmen den Umlauf, was mich nicht wunderte. Doch trotzdem nervte sie mich ungemein. "Findet ihr es gut, Lügen zu verbreiten?" Um meine Wut Ausdruck zu verleihen, schlug ich auf den Tisch ein. Die Mädchen um den Tisch herum erschraken. "Eh...nein...schon gut." "Blood tu mir den Gefallen und setzt dich sofort." Die gereizte Lehrerin sah mich böse an. Kurz nickte ich und gehorchte. Ich war nicht in Stimmung sich mit ihr anzulegen, also ließ ich es. Wie immer nahm er mich in Schutz, das fand ich sehr süß von ihm. Doch ich bezweifelte irgendwie trotzdem daran, dass sie nun richtig eingeschüchtert worden waren. Die Tuschelein würden spätestens in den nächsten Pausen im Laufe der Woche weiter gehen. Doch es war mir auch ehrlich gesagt egal. Sollten sie doch für meinen Bruder schwärmen und eifersüchtig sein. Mir war das wirklich erdenklich egal. Mit komischen Blicken im Nacken, fuhren wir die restlichen Stunden fort. Meine Drohung schien nicht viel gewirkt zu haben, weil die Tuschelein nicht aufhörten. Zum Glück schien es Say nicht zu stören. Darüber war ich sehr erleichtert. Obwohl es Say nicht störte, wuchs meine Wut trotzdem. Auf was ich genau so eine Wut hatte, war mir nicht bekannt, doch bremsen schien sie sich nicht. Mit Tiefen Atemzüge versuchte ich nicht vollkommen auszurasten. Endlich war der Unterricht vorbei, ein Seufzer verließ meine Lippen. Diese ständige Wut in mir, war für mich zu viel. Alles was ich nun wollte war schlafen... Der Schultag war zu Ende, doch wirkliche Lust nachhause zu gehen, hatte ich seit dem Vorfall heute Morgen nicht, ich entschloss mich trotzdem dafür, dann doch nach Hause zu gehen, da ich eh nicht wusste, wo ich einen Ausweg finden konnte. In solchen Situation lief ich lieber weg, anstatt mich ihnen zu stellen, ich war ein richtiger Angsthase. Da Blood sich sicherlich heute mit seinem Mädchen treffen würde, verabschiedete ich mich schnell von ihm, winkte noch dazu und schlief nachhause, so schnell das Yuri nicht mit mir laufen konnte. Da er später raus kam bemerkte er noch nicht mal dass ich schon auf dem Weg nachhause war. Er blieb also dort noch ein wenig, und wartete, auf die nicht kommende Sayuri, also mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)