Bloody Rituals von KaiaUchiha (SebyxCiel, UndertakerxGrell) ================================================================================ Kapitel 1: Katastrophaler Abend ------------------------------- Kapitel 2 Katastrophaler Abend Als Ciel am Abend nach unten ging um zum Speisesaal zu gelangen, ahnte er schon, dass dort etwas auf ihn wartete. Er fand es den ganzen Tag schon recht ruhig. Sebastian hatte merkwürdigerweise auch nur gesagt, dass das Essen nun bereit stand und war dann wieder gegangen. Sonst blieb der Schwarzhaarige immer und geleitete ihn zum Essenssaal. Vorsichtig legte Ciel die Hand an die Klinke und öffnete die Tür. „Ich hab es gewusst!“, dachte er noch bevor ihm ein, „ÜBERRASCHUNG!“ entgegengebrüllt wurde. Auf den ersten Blick erkannte er seine Hausangestellten mit albernen Hüten, Elizabeth, ihre Mutter Mrs. Middleford und Sebastian, der etwas abseits der Gruppe stand. Dann entdeckte er eine in grau gekleidete Gestalt. Ciels Augenbraue wanderte in die Höhe, was den Entdeckten kichern ließ. Es war der Undertaker. Sebastian stand plötzlich neben ihm. „Wollt Ihr nicht Eure Gäste begrüßen?“, flüsterte er und schob ihn sanft am Rücken etwas in den Raum. Am Liebsten hätte er mit „Nein“ geantwortet, doch dies würde kein gutes Licht auf ihn werfen. Er trat näher und begrüßte die anwesenden Gäste. Die Damen mit einem leichten Handkuss und den Undertaker mit einem kurzen Blick. Dieser grinste wieder. „Ihr wundert Euch sicherlich, warum ich hier bin, junger Earl“, sagte er. „Allerdings, das tue ich“, antwortete der Angesprochene. „Nun, ich war gerade in der Gegend und habe ein paar neue Kunden abgeholt und da ich wusste, dass Ihr heute Geburtstag habt, dachte ich, dass ich mal vorbeikomme und da bin ich“, um seine Worte noch zu untermalen, verbeugte er sich tief vor Ciel. Irgendetwas war faul an der Sache. „Wo sind denn Ihre Kunden, wollen Sie nicht an dem Essen teilhaben?“, fragte Finnian leichtgläubig. Undertaker kicherte. „Ich bin sicher, dass unser Gastgeber meine Kunden nicht mit an seinem Tisch haben möchte, nicht wahr?“, antwortet der Leichenbestatter und kicherte weiter. Ciel nickte und wandte sich ab. Sebastian öffnete nun eine Flasche Champagner und füllte den edlen Tropfen in verzierte Gläser. „Auf Ciel!“, rief Elizabeth, worauf hin die Gäste mit einstimmten und ihre Gläser erhoben. Ciel bedankte sich kurz und trank einen Schluck. „Und auf die Hochzeit“, fügte Mrs Middleford hinzu, worauf der Earl sich heftig verschluckte. Sebastian war sofort an seiner Seite und klopfte ihm auf den Rücken. Es dauerte einen kurzen Moment, bis sich Ciel wieder gefasst hatte. Elizabeths Mutter sah ihn gekränkt an. „Ihr seid wohl überrascht, dass ich das erwähne, wobei Ihr schon seit Eurer Geburt meiner Tochter versprochen seid!“, sagte sie schnippisch. Ehe Ciel Luftholen konnte, um zu antworten, sprach Sebastian: „Ich bin sicher, mein Herr hat sich nicht deswegen verschluckt, sondern lediglich, weil er im ungünstigen Moment Luft geholt hat.“ „Das möchte ich auch hoffen“, sagte sie und trank noch einen Schluck zur Beruhigung. „Wollen wir Ciel nicht langsam mal unser Geschenk übergeben, Mama?“, frage Elizabeth und zog an ihrer Mutter. „Ich werde mich in der Zeit um das Essen kümmern“, sagte Sebastian und war kurz darauf aus dem Raum verschwunden. Ciel schaute ihm kurz hinterher und im nächsten Moment hielt er auch schon ein kleines Päckchen in der Hand. Er dreht sich um und schaute in das breit lächelnde Gesicht von Elizabeth. „Das ist für dich, von mir“, grinste sie. Schnell löste er die Schleife, um es bald hinter sich zu bringen. Ihm ging das Ganze jetzt schon schrecklich auf die Nerven. Er öffnet die Schachtel und holte ein Bild heraus. Auf ihm waren Elizabeth und er zusammen zusehen, als sie noch Kinder waren. Ciel betrachtete das Bild eine Weile, dann hob er den Blick und schaute seine Verlobte an, die abwartend zurück blickte. „Danke“, sagte er nur, worauf Elizabeth die Miene verzog und gerade etwas sagen wollte, als es an der Tür klingelte. Meirin machte sich sofort auf den Weg und öffnete dem weiteren Gast die Haustür. Undertaker kam zu dem Gastgeber und drückte ihm sein Geschenk in die Hand. „Selbstgemacht“, grinste der Weißhaarige. Ciel betrachtet die Kekse, die aussahen wie Knochen und legt sie gleich beiseite auf einen Beistelltisch, wo er auch das Bild deponierte. Mit einem Mal wurde er herumgerissen und in eine feste Umarmung gezogen, die ihm die Luft fast abschnürte. „Ciel! Ich hab dich so vermisst“, rief die unverkennbare Stimme von Prinz Soma. Ernst nach ein paar Minuten wurde er aus der Umarmung frei gelassen, worauf er erst mal kräftig Luft holte. „Prinz Soma, habt Ihr nicht etwas vergessen?“, sagte Agni lächelt. „Ja stimmt!“, sagte Soma und schwupps befand sich Ciel wieder in einer beinahe todbringenden Umarmung. „Alles Gute zum Geburtstag“, sagte der Prinz und dreht sich mit ihm ein paarmal im Kreis. Zu der Luftnot kam nun auch noch ein Drehwurm. Der Abend wurde immer besser. Als auch diese Umarmung überstanden war, wurden alle Gäste von einem klirrenden Glas abgelenkt. „Das Essen ist angerichtet, bitte setzten Sie sich doch“, sagte Sebastian und verneigte sich. Der Aufforderung kamen alle sofort nach und suchten sich einen Platz. Die Hausangestellten zählten natürlich nicht dazu. Ciel war der letzte, der Platz nahm. „Wollen Sie noch etwas sagen, Bocchan?“, fragte sein Butler. Leicht genervt erhob sich der Angesprochene wieder. „Ich danke euch allen für euer Kommen und wünsche nun einen guten Appetit“, daraufhin setzte sich Ciel wieder und der Schwarzgekleidete begann mit dem Verteilen des ersten Ganges. Bis zum Nachtisch unterhielten sich die Gäste untereinander und die Stimmung war friedlich und ausgelassen. Der Earl freute sich innerlich auch, denn er hoffte dass die Gäste ihn nach dem Essen in Frieden lassen würden. Zum Nachtisch gab es gefüllte Blätterteigtaschen mit einer Wildbeerensoße. Soma nahm sein Stück in die Hand und biss gleich hinein. Allerdings wurde der Druck auf den Teig zu groß und die Füllung spritzte heraus. Diese landete, wie sollte es auch anders sein, auf Undertakers Kleidung. „Ey, was soll das“ rief dieser und nahm eine Beere auf die Gabel. Noch ehe irgendjemand hätte reagieren können, entbrannte zwischen Soma und Undertaker eine wilde Essensschlacht. Finnian versuchte dazwischen zu gehen, doch bekam eine Beere ins Gesicht geschossen. Daraufhin nahm er einen der vollen Teller und warf ihn zu demjenigen, der geworfen hatte. „Sebastian, bring Lizzy und Mrs. Middleford hier raus”, befahl Ciel und duckte sich unter einem Teller weg. „Yes, my Lord“, antwortete der Diener und nahm ein Tablett. Eilig ging er dann zu den beiden Damen, die Schutz unter dem Tisch gesucht hatten. Sebastian beugte sich zu ihnen herunter und lächelte höflich. „Ich werde Sie zur Tür geleiten, wenn Sie das möchten“, sagte er. Die beiden Damen nickten und standen auf. Unter persönlichem Schutz des Tabletts wurden sie aus dem Saal geleitet. Schnell hatte der Butler ihnen ihre Mäntel geholt und half den beiden hinein. „Richten Sie bitte Ciel aus, dass wir ihn in den nächsten Tagen aufsuchen werden damit wir über die Hochzeit reden können“, sagte Mrs. Middleford. Sebastian verneigte sich. „Das werde ich gerne tun, ab dem morgigen Tag wird mein Herr sich im Stadthaus in London aufhalten“, erwähnte der Schwarzhaarige pflichtbewusst. „Das trifft sich sehr gut“, sagte Elizabeths Mutter und ging mit ihrer Tochter nach draußen zu ihrer Kutsche. Der Dämon schaute ihnen mit einem ernsten Blick noch kurz hinter und schloss dann die Tür. Kurz hielt er inne. „Niemand wird mir meinen Bocchan wegnehmen“, dachte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)