Experiment X von kleinespika ================================================================================ Kapitel 13: Bruchstücke ----------------------- Auch nach mehreren Minuten kam Neo immer noch nicht hervor. Entnervt ließ Blue die Ohren fallen, drehte sich um, Biss Neo in den Kragen, der darauf Wild anfing zu zappeln und zu schreien. Doch davon ließ Blue sich nicht beirren und schmiss ihn von der Bank. Das Gesicht voller Dreck und Staub und leicht Irritiert versuchte er aufzustehen, doch dahin kam er nicht, denn das kleine Pachirisu stand vor ihm und grinste ihn an. „Hihihi…“ fing es an zu Kichern: „Wieso läufst du denn weg? Lass uns doch lieber was spielen.“ Schlug es vor während es mit der Pfote immer wieder Neo auf dem Kopf tippte. Entnervt schaute Neo zu Blue und Phan, die aber unternahmen nichts, sondern kicherten nur. Wieder schaute er zu Ayu, packte ihre Pfote und wurde laut: „Würdest du das mal unterlassen?!“ Doch Ayu grinste nur bis eine Stimme über den ganzen Spielplatz ertönte: „Ayu, kommst du?“ „Sorry aber ich muss jetzt los…“ sprach sie mit trauriger Stimme und drückte Neo noch ein Küsschen auf die Backe. Ein kurzes: „Tschüss.“ Und schon war sie verschwunden. „Neo hat ne Freundin.“ Tanzte Blue auf der Bank fröhlich. Neo war über diesen ‚Freudentanz‘ nicht sehr erfreut, er sprang auf und schrie mit erhobenen Finger: „Na und! DU HAST NEN FREUND!“ Schon war es still und Blue warf Neo nur noch ein ‚Das-hättest-du-besser-nie-gesagt-Blick‘ zu. Dann endlich kam die Erlösung angeflogen. 3 Panzaerons landeten vor Blue, Phan und Neo. Die brachten kein Wort raus und schauten diese nur an, bis Sparks und Aiden von den Panzaerons sprangen. „Na endlich seit ihr wieder da!“ kam Neo gleich angerannt. Er warf sich zu Boden und schlug seine Arme um Sparks Fuß. Irritiert sah Sparks zu Boden: „Öhm… habe ich was verpasst?“ „Nein, nein…“ antwortete Blue: „Er hat nur eine neue Freundin.“ Sparks zuckte mit den Schultern: „Na und? Du hast doch auch ein Freund.“ Jetzt war Neo der, der Lachte. Blue versuchte ruhig zu bleiben: „Immer mit der Ruhe Blue… ganz Ruhig…“ Man konnte ihre Atem hören… ein und aus… ein und aus. „Egal..“ seufzte Sparks: „Kommt wir haben eine Flugelegenheit.“ Alle, bis auf Aiden und Sparks, schauten zu den Panzaerons: „Du willst doch nicht wirklich das wir auf diesen Dinger reiten?“ Man konnte die Angst in Blues Gesicht sehen, das Dunkelgraue Fell wurde plötzlich weiß. „Doch natürlich will ich das.“ Sprach Sparks freudig: „Warum auch nicht? Ich mein, das ist die einfachste Möglichkeit durch die Stadt zu kommen. Schnell und sicher.“ grinste er noch. Aiden seufzte: „Jetzt stellt euch mal nicht so an. Ihr wolltet schließlich nicht mehr laufen.“ Neo schluckte: „Ja aber…“ er schaute zu den Panzaerons hoch: „… doch nicht so…“ „Jetzt steigt endlich auf den Rücken. Ich will heute noch losfliegen.“ Aiden und Sparks stiegen auf eines der 3 Panzaerons, Neo auf das 2. und Phan auf das 3. Nur Blue weigerte sich strikt auf eines der Metallvögel zu steigen. Sie blieb stur auf dem Boden sitzen und wagte es nicht einmal die Pokémon anzuschauen. „Man jetzt komm Blue.“ Sparks fing an ungeduldig zu werden. „Nein! Niemals!“ Weigerte sie sich. Phan wollte auch nicht mehr warten, er sprang von dem Vogel runter, packte Blue an der Pfote und zog sie auf das Panzaeron. Zu dem erstaunen der anderen werte sie sich nicht wirklich bei Phan. Die Verwunderung in ihr war wohl zu groß, als das sie sich hätte währen können. Dann endlich hoben sie ab, ein lautes kreischen ertönte aus Blue und sie krallte sich am Hals von ihrem Panzaeron fest. Wie hoch die Gruppe insgesamt war, konnte keiner sagen, aber es reichte das Blue nicht mehr ansprechbar war. Nicht einmal die beruhigenden Streicheleinheiten von Phan könnten daran etwas ändern. Dann endlich, nach ca. einer halben Flugstunde, war es denn vorbei. Sie landeten außerhalb der Stadt, ziemlich am Rand an einem Waldpfad. Sanft wie eine Feder setzten die Panzaerons auf, alle sprangen von den Vogelpokémon ab und bedankten sich. Nur Blue nicht, sie wankte langsam zu einem Busch, hinter dem sie sich kurze Zeit später übergeben musste. Sparks schaute sich das lieber nicht an und wandte sich wieder den Panzaerons zu: „Danke fürs mitnehmen.“ „Solange die Bezahlung stimmt.“ murrte eines: „Kommt wir ziehen an.“ Sie breiteten ihre Flügel aus und hoben ab, hoch in die Lüfte, bis sie verschwunden waren. „Kommst du Blue? Wir wollen weiter.“ Er schaute zu ihr rüber. Sie hatte sich kein Millimeter gerührt, allen anscheint nach wollte sie es auch nicht mehr machen. Das kleine, jetzt hellgraue Evoli, schaffte es denn doch sich vom Busch zu lösen und wankte langsam wieder zur Gruppe, leise drangen die Worte aus ihrem Munde: „Mir geht’s gut… ja… mir geht’s gut…“ „Also wenn mich nicht alles Täuscht, müssen wir nur noch den Hügel dort hinauf, dann sind wir auch schon da.“ „Endlich mal ein paar gute Neuigkeiten…“ Die Gruppe marschierte los, den Hügel hinauf. Es war ein langer und harter weg, vor allem, als sich der Hügel fast als Berg entpuppte. Sparks und Aiden gingen voran, hinter den beiden war Neo, dahinter Phan und als letzter wankte Blue, immer noch benommen von dem Flug. „Wenn ich gewusst hätte das ich Fliegen muss, wär ich lieber durch die Stadt gelaufen.“ Phan schaute Blue an: „Warum? Hast du etwa Höhenangst?“ „Nein das nicht… aber was wär wenn wir runtergefallen wären?“ „Sind wir aber nicht.“ „Und wenn doch?“ „Stell dich nicht so an, du lebst doch noch.“ Schon war Blue wieder still und sagte kein Wort mehr. Endlich waren sie Oben angekommen, auf dem Hügel, doch anstatt des versprochenen Tores, Einganges oder Ähnlichem, war da nur eine große Felswand hinter dem Hügel. „Das ist es?“ fing Neo an zu meckern: „Du schleppst uns wegen einer Felswand hier rauf?“ Sparks und Aiden ignorierten das gemecker von Neo gekonnt. Sie starrten nur die blanke Felswand an. „Hallo? Hört ihr mir überhaupt zu?“ Doch mehr als ein „Psst“ von Aiden bekam er nicht zu hören. Dann gingen beide immer dichter an die Wand und berührten sie schließlich mit ihren Pfoten. Doch nichts passierte, sie standen einfach nur da. Neos Ungeduld konnte man in ihm sehen und dann auch spüren, das tippen seines Fußes auf dem Boden machte allmählich jeden verrückt. „Würdest du das mal unterlassen?“ entgegnete ihn schließlich Phan. Nach einigen Minuten war es denn endlich so weit, die Felswand wurde locker, sie war nicht mehr Fest. Man könne sagen, sie wurde flüssig, aber dennoch stand sie da. Sparks und Aiden drückten ihre Pfoten immer weiter in das Gestein, schließlich war erst der halbe und dann auch der Rest des Körpers darin verschwunden. Mit aufgeklapptem Kiefer standen die restlichen 3 da und konnten nicht begreifen was da gerade passiert war. Eine halbe Ewigkeit später wagte es Neo dann doch, er betrat ‚den Stein‘ und war ebenfalls verschwunden. „Na willst du nicht auch da durch?“ fragte Phan Blue. „Was? Ich? Wer weiß was mich da erwartet…“ „Aber ich glaube nicht dass es eine gute Idee ist hier stehen zu bleiben.“ Phan schaute sie an: „Komm einfach wenn du bereit bist.“ Dann ging auch Phan, und Blue war allein dort draußen: „Warte auf mich!“ schrie sie und rannte hinein. Flashback Mein Körper war frei von jeglichen Gefühlen oder Empfindungen. Selbst die Gedanken waren klar, ungewöhnlich klar. Ich fand mich in einem Raum wieder, ich lag auf dem Boden, war nicht in der Lage einen Muskel zu bewegen oder gar etwas zu sagen. Dann konnte ich was hören, es waren Schritte, von mehreren Personen. Die Tür, vor mir, öffnete sich und 3 schwarze Gestallten betraten den Raum: „Los auf die Trage mit ihr, ich will das schnell über die Bühne bringen.“ Die Stimme kam mir bekannt vor, irgendwoher musste ich die kennen, doch konnte ich sie gerade nicht einordnen. Es wurde kurz Dunkel bis es komplett schwarz wurde, doch dies dauerte nicht lange. Ich fand mich in einem neuen Raum wieder, einem OP Saal könnte man meinen und in mitten des Raumes lag ich auf der Trage. „Seid ihr bereit? Bringt mir das Serum.“ „Hier ist es.“ Der Assistent schob einen kleinen Rolltisch vor. „Gut…“ Der Mann im weißen Kittel nahm eine Spritze vom Tisch, eine eigenartige grüne Flüssigkeit war darin. Wollte er es mir spritzen? Was war das für ein Zeug? Doch egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte mich nicht währen, mein Körper rührte sich nicht. Doch was ist das? Meine Pfote? Sie war keine Pfote… es war eine Menschenhand. Was ist hier nur los? Er setzte die Spritze an, schon sie unter meine Haut und injizierte mir die Flüssigkeit. „Was meinen sie wird es funktionieren?“ „Genau das werden wir jetzt herausfinden…“ Irgendwas passierte hier, die Hand… sie verformte sich langsam, ein Dunkelgraues Fell machte sich auf der Handfläche breit, es überzog langsam den Körper. Als nächstes verformten sich die Finger, es wurden kleine krallen, die gesamte Hand verformte sich zu einer Pfote. Dann wurde sie kleiner, der ganze Körper schien zu schrumpfen, alles um mich herum wurde immer größer und größer. Dann auf einmal, stoppte es. Es war vorbei, die Transformation komplett. „Sie sieht perfekt aus. Das Serum wirkt, stellt noch mehr davon her.“ Befahl der Mann: „Und sie schiebt ihr jetzt ins Labor, ihr muss das Programm eingeflößt werden.“ Nach einer Verbeugung von einem der Assistenten rollte der Tisch wieder. Er rollte direkt an einem Spiegel vorbei und dann konnte ich es sehn… ein kleines dunkelgraues Evoli lag auf dem Tisch… ich. 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