Experiment X von kleinespika ================================================================================ Kapitel 9: Geschichten der Vergangenheit ---------------------------------------- Sie saßen einfach nur da, bewegten sich mehrere Minuten lang nicht und starrten ins Feuer, nur Sparks nicht, er saß allein am Fluss und schaute zum Himmel. Die Blaue Flamme des Lagerfeuers, tanzte mit dem Wind, immer wieder stiegen die kleinen Funken empor und erhellten die Umgebung. Evoli stand auf und ging zu Sparks, sie setzte sich neben ihn und schaute ebenso in den Himmel: „Es ist eine Wunderschöne Nacht, oder?“ „Ich hatte schon schönere Nächte in meinem Leben. Diese Nacht, ist wie jede andere Nacht auch, Kalt, Dunkel und gefährlich.“ „Was meinst du denn damit?“ „Wir sitzen hier wie auf dem Präsentierteller, im Prinzip warten wir nur darauf dass sie uns finden.“ „Das würde ich mal nicht sagen, wie sollen sie ins in der Nacht, mitten im Wald finden? Wir werden mit Sicherheit nicht die einzigen Pokémon hier im Wald sein.“ „Aber die einzigen mit einem Blauen Lagerfeuer.“ Sprach Sparks zu Ende und schaute zu Aiden und Pichu, die noch immer ins Feuer starrten. Sparks stand auf und ging zum Lagerfeuer, endlich endschloss er sich, sich dazu zu setzen. Evoli folgte wortlos. „So Sparks…“ fing Aiden an: „Was hast du nun vor? Du kannst nicht einfach so zur Insel reisen, das ist ein viel zu weiter Weg von hier aus. Aber erst mal was anderes. Woher kennst du diese Insel? Wie kamst du dahin? Nur Pokémon können die Insel finden.“ „Sie mich doch an. Seh ich aus als wär ich keins?“ „Doch doch, aber du bist nicht von Natur aus eins.“ „Das mag vielleicht sein, aber dennoch erwachen in mir die Instinkte und die haben mich dort hin geführt.“ Evoli kam langsam nicht mehr hinterher: „Wovon sprecht ihr beide eigentlich? Welche Insel? Was ist das für ein Ort?“ „Die Insel der Pokémon… das ist ein Ort an dem nur Pokémon Leben und den auch nur Pokémon betreten können. Es ist eine verdammt harte Reise bis dorthin, aber es ist ein Paradies für jeden.“ Erklärte Aiden. „Nagut, ein Ort an dem nur Pokémon Leben.“ Fing Evoli an: „Da wollen wir jetzt also hin?“ Sparks stand auf und ging um das Feuer: „Ja erst mal, denn ihr könnt euch nicht verteidigen und damit wir irgendwas gegen den Dr. ausrichten können, müsst ihr uns helfen.“ „Und warum Unterrichtet ihr uns nicht?“ fragte Pichu und schaute Sparks fragend an. „Das wäre keine gute Idee, der Dr. sucht nach uns und er würde uns denkbar einfach finden können wenn wir hier Trainieren.“ „Gut daran hab ich nicht gedacht.“ „Egal, jetzt ruht euch erst mal aus, es ist ein langer Weg bis dorthin und ihr braucht jedes bisschen Kraft.“ „Sparks? Ich hab mal eine Frage an dich.“ Evoli schaute Sparks an, sie hatte einen eigenartigen Gesichtsausdruck, so als würde sie selbst ihre Frage kaum glauben können: „Du warst doch mal ein Mensch oder? Wie bist du zu einem Pokémon geworden? Wie ist das passiert?“ Sparks schloss die Augen, den Kopf zu Boden geneigt fing er an zu erzählen: „Das alles hat vor einem Guten Jahr angefangen. Damals lebte ich noch mit meiner Familie und meinen Pokémon zusammen. Ich hatte ein gutes Leben, keine Sorgen und kein Stress…“ Ein Jahr zuvor… Es klingelte an der Tür und eine Frau öffnete diese: „Ah Sam, du bist wieder zuhause.“ Sie hatte ein strahlendes Lächeln im Gesicht. „Ja Mum, ich hatte gerade ein Arenakampf und dachte mir, da ich in der Nähe bin schau ich mal vorbei.“ „Pika!“ machte es auf Sam’s Schulter und ein kleines Pikachu kam zum Vorschein. „Ah Sparks!“ freute sich die Mutter und nahm das Pikachu auf dem Arm: „Wie ich sehe bist du auch noch ganz der Alte.“ „Warum sollte der sich auch verändern?“ „Pikaaa…“ „Komm doch rein, wir wollten so wie so mit dir was klären.“ „Ach ja was denn?“ Fragte Sam und betrat die Wohnung. Es schien immer noch alles unverändert, Möbel, Dekorationen, Kleidungsstücke, selbst die Staubkörner waren immer noch dieselben. Dabei war Sam seit einem halben Jahr nicht mehr zuhause gewesen. Da aber immer noch alles beim Alten war, ging er ins Wohnzimmer und schmiss sich auf die Couch. Ein erleichtertes: „Ahh…“ drang aus seinem Mund, sowie auch von dem Pikachu, der sich gleich auf der Decke zusammenrollte. „Also um was geht’s?“ wollte Sam wissen und schaute dabei seine Mutter an, die sich neben ihm setzte und Sparks streichelte. „Also, wir wollten mal wieder eine kleine Reise unternehmen. Es gibt, ein paar Stunden Autofahrt von hier weg, eine neue Pokémonausstellung, dort wollten wir gerne hin. „Und warum seit ihr noch nicht los?“ „Weil wir fragen wollten ob du mit kommst?“ Ein „hach“ drang aus einem Mund als er ausatmete: „Du weißt doch das Ausstellungen nicht mag. Ich will lieber etwas Action haben.“ „Das ist mir bewusst. Aber das ist nicht nur eine Ausstellung.“ Sie stand auf und holte ein Prospekt, kam zurück und hielt ihn Sam vor die Nase, der aber zeigte nur wenig Interesse daran. „Aha, da soll es also ein Pokémonkampf geben und deswegen wollt ihr mich gleich mitschleppen?“ „Ja wieso denn nicht?“ fragte Sam’s Mutter: „Ich denke das wär das richtige für dich.“ Sie ging in Richtung Tür: „Vor allem wegen dem Preisgeld.“ Sams Ohren spitzen sich als seine Mutter langsam das Zimmer verließ, langsam griff er nach dem Prospekt und schaute ihn sich in ruhe an. Ein kleines klingeln und $-Zeichen in den Augen später sprang er auf und schrie Energiegeladen: „Sparks! Wir werden zu einer Ausstellung fahren!“ „Pika….“ Schnaufte er nur. … „Und was ist dann passiert?“ fragte Evoli neugierig. „Wir sind dort nie angekommen, wir mussten durch einen Starken Regen fahren, die Sicht war schlecht. Und plötzlich verlor mein Vater die Kontrolle über das Auto. Danach setzt es aus… und ich kam erst im Krankenhaus wieder zu mir. Sie sagten mir gleich was Sache ist. Ich hatte den Unfall fast ohne einen Kratzer überlebt, aber… Sparks sowie auch meine Eltern nicht.“ „Wie schrecklich…“ „Ich schlug mich eine lange Zeit allein durch, zog sogar in eine andere Stadt…“ … Sam ging die Straßen endlang, es sind nun schon ein paar Monate vergangen seit dem Unfall, aber dennoch saß der Schmerz tief in ihm drin. Den Traum ein großer Trainer zu werden, ist mit Sparks gestorben. Er wollte kein wirklichen neuanfang wagen, sondern wollte einfach nur ruhe. Selbst die neue Stadt, in die er vor kurzem gezogen war, schaffte keine Erleichterung in ihm. Sam wollte einfach alles vergessen, schaffte es aber nicht, dennoch musste man es irgendwie schaffen könn, alles zu vergessen und ein anderes Leben zu leben, in dem Moment fiel ihn ein Plakat an der Wand auf. ‚Sie wollen auch wissen was Pokémon denken und fühlen? Dann kommen sie zu uns und wir werden ihnen ein neues Leben schenken.‘ Die Blicke flogen das Plakat rauf und runter, doch wirklich verstehen, konnte Sam nicht was damit gemeint war. Dennoch wollte er schauen was es damit auf sich hat. Es verging keine halbe Stunde und schon waren die Türen geöffnet und Sam fand sich auf dem Stuhl in einem Büro wieder, vor einem etwas älteren Herren mit weißem Kittel. „So so, du willst also an unseren Tests teilnehmen?“ fing der Mann an. „Ja, aber erst einmal möchte ich wissen was damit genau gemeint ist.“ „Wir verschenken hier quasi ein neuanfang…“ Sam schaute zu Boden: „Ja…das könnte ich wirklich gebrauchen…“ „Na dann bist du hier genau richtig!“ bestätigte der Mann und stand auf. Noch bevor Sam etwas sagen konnte wurde er in eine Art Labor geschleppt, es war eine Art Führung. „Wir befassen uns mit einer Intensiven Pokémonforschung, wir wollen alles über diese Wesen wissen und deswegen währe es von Vorteil, wenn wir wüssten was sie denken und fühlen.“ „Ja das ist nachvollziehbar…“ kommentierte Sam. „Also würden sie uns helfen?“ „Joa, ein neuanfang würde nicht schaden…“ … „Aber ich wusste nicht das er mit ‚Neuanfang‘, das hier meinte…“ Sparks zeigte auf sich: „ Jedenfalls, als ich wieder zu mir kam war ich ein Pikachu. Doch das sollte erst der Anfang sein… Ich konnte mich an gar nichts mehr erinnern, alle meine Gedanken… waren einfach so weg.“ Evoli erkannte was Sparks da von sich gab, das gleiche Schicksal wie bei Pichu und ihr. „Das schlimmste war eher, das ich sie mich irgendwie Zähmen wollten, sie wollten das ich alles tue was sie sagten, doch ich weigerte mich, strikt. Irgendwann wurde es denen zu fiel und dann sperrten sie mich ein, dann sah ich wie sie ein Ei in die Anlage schufen.“ „Ein Ei? Meinst du das könnte vielleicht Phan gewesen sein?“ fragte Evoli erschrocken: „Er wurde von dem Dr. aufgezogen?“ „Es sieht ganz danach aus.“ Bestätigte Sparks: „Auf jeden Fall, traf ich denn im Laufe der Zeit auf Aiden, der auch von dem Dr. gefangen gehalten wurde. Mit ihm überlegte ich mir, wie ich aus der Anlage fliehen konnte. Und eines Tages, kam den der Tag des Ausbruchs…“ Die Erinnerungen an dem Tag waren wie frisch, als wäre alles erst vor kurzem passiert, es schmerzte allein daran zu denken: „Aiden und ich wurden voneinander getrennt. Ich konnte Fliehen…“ „Und ich wurde wieder gefangen genommen.“ Beendete Aiden. „Und wie bist du in die Anlage gekommen? Ich mein, so wie ich es jetzt verstanden habe bist du ja kein Mensch Aiden.“ Pichu sah Aiden mit großen Augen an. „Ja das Stimmt, ich bin aus einem Pokéei geschlüpft. Das alles ist eine verzwickte Sache, ich zieh es vor lieber nicht darüber zu reden….“ „Egal…“ Sparks stand auf: „Wir sollten so langsam weiter.“ Es wurde langsam morgen, die Sonne zeigte die ersten Strahlen, wirklich viel geschlafen, hatte die Gruppe nicht. Aber es reichte um erst mal wieder vorwärts zu kommen. Sie gingen einige Minuten durch den Wald, die ersten Sonnenstrahlen flogen durch die Blätter und am Horizont war ein kleiner Fleck zu sehen. „Seht mal da!“ Aiden zeigte auf die Stelle: „Was ist das?“ „Liegt da nicht jemand?“ Erschrick Evoli. Sie liefen alle schnell zu dem Fleck, der sich mehr und mehr als Lebloser Körper herausstellte. „Aber Moment mal, das ist doch Phan!“ erkannte Sparks. „Was macht der denn hier?“ Evoli ging an ihn ran, sie wollte wissen ob er noch lebte. Und er lebte noch, auch wenn die Atmung sehr schwach war, so konnte man sie dennoch fühlen. Der ganze Körper war überseht mit Wunden, überall tropfte das Blut raus. Sparks wollte ihm helfen und versuchte ihn anzuheben: „Kommt schon er brauch Hilfe.“ Pichu war damit gar nicht einverstanden und sträubte sich dagegen: „Hast du schon vergessen was er uns angetan hat, bzw. was er ihr antun wollte.“ Er deutete auf Evoli. „Aber sollen wir ihm deshalb hier liegen lassen?“ mischte sich Aiden ein. Evoli starrte den Leblosen Körper an, sie konnte die Blicke nicht von ihm lösen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)