Experiment X von kleinespika ================================================================================ Kapitel 4: 4 Pfoten sind mein Leben ----------------------------------- Mit einem rums landete ich auf dem Boden, sie schmissen mich einfach aus der Tür raus auf dem Hof, doch was draußen war, war nicht mal im Ansatz das was drinnen war, hier tollten die Pokémon umher, lebten wie es ihnen gefällt und hatten Spaß an ihrem Leben. Doch ich blieb im Abseits, saß einfach nur da… doch irgendwann zog mich etwas … es war ein innerlicher Trieb mit den Pokémon rumzutollen und zu Spielen. Also wagte ich einige Schritte, einen nach den anderen. Es war schwer, als wär ich noch nie auf allen 4ren gelaufen, als wär das komplett neu, dabei kannte ich nichts anderes. Doch wirklich mit den Pokémon etwas anfangen konnte ich nicht, egal zu welchem mich meine Beine auch trugen, sie schauten mich nicht mal wirklich an. Es war mehr ein Ignorieren, ein ausschließen… Nach einiger Zeit wurde es immer schlimmer, sie zeigten auf mich, lachten… verspotteten mich. Doch warum? Ich habe ihnen doch nichts getan. Sie wollten nicht, akzeptierten mich nicht, sie redeten noch nicht mal mit mir. Doch es kam noch viel schlimmer, sie kamen auf mich zu, bildeten einen Kreis um mich herum. Ein großes Evoli kam gerade Wegs auf mich zu, es schaute mich herablassend an: „Was willst du denn hier? Willst du uns unser Revier streitig machen? Das ist unser zuhause und so ein kleines, dahergelaufenes Etwas wie du wird uns unser Leben hier nicht nehmen! Haben wir uns verstanden!“ Auch wenn es nicht viele waren, so machten sie mir doch Angst, schließlich waren sie in der Überzahl und noch dazu ausgewachsen, nicht so wie ich, klein und schwach. Der Körper schien wie erstarrt, es war einfach nicht mehr möglich sich zu bewegen. Das Evoli kam dichter: „Na, was ist los? Hat’s dir etwa die Sprache verschlagen?“ Doch warum blieb der Körper taub? Warum konnte ich nichts tun? Dem Evoli riss der Faden, er griff an und stieß mich mit dem Kopf weg. Dort lag ich nun, in mitten des Kreises, im Dreck. Er kam langsam auf mich zu, presste seine Pfote auf meinem Kopf: „Na immer noch sprachlos?“ Doch wieder kam kein Wort. „Dann muss ich dich wohl erst zum Sprechen bringen!“ Es wollte gerade zubeißen, doch dann ertönte ein Pfiff. Er schreckte auf, schaute nach hinten wo einer der Ärzte stand: „Es reicht Phan…“ sprach der Mann: „Du sollst doch unsere neuen Besucher nicht immer so ‚ärgern‘.“ Das Evoli schaute nach den Worten des Mannes wieder zu mir: „Da hast du aber noch mal Glück gehabt…“ fing er an und kam ein Stück näher: „…doch das nächste mal, wird die Sache nicht so glimpflich für dich ausgehen“, sprach er zu Ende und ging eingeschnappt davon. Es ging nicht in meinen Kopf rein, ich konnte es nicht wirklich verstehen, irgendetwas war merkwürdig an der ganzen Anlage. „Anscheint ist sie noch nicht bereit für die anderen, die Pokémon akzeptieren sie nicht. Wir sollten sie erst mal wieder in ihre Zelle bringen.“ Sprach der Herr zu seinem Assistenten. „Aber… ich dachte sie soll draußen bleiben…“ kam von dem nicht ganz so schlauen Assistenten. „Du Idiot!“ holte der Arzt wieder aus und schlug ihn wieder auf dem Hinterkopf: „Wäre es dir lieber wenn sie hier draußen von den anderen auseinander genommen wird?“ „Ähm…“ kam nur noch von ihm. „Los, leg ihr die Leine wieder an und bring sie in die Zelle, ich muss dem Dr. Bericht erstatten!“, Befahl er noch und ging von dannen. Unsanft legte er dem kleinen Evoli wieder die Leine an und zog sie in Richtung der Zellen, nicht nur das sie genug zu tun hatte, hinter her zu kommen, jetzt musste sie auch noch um Luft ringen. In den Zellen… In der Zwischenzeit hatten sie uns in einen größeren Raum gebracht, wo wir alle gemeinsam eingesperrt waren, zumindest war es hier nicht so eng wie in den kleinen Zellen an der Wand. Wir saßen im Dreieck, in mitten des Raumes, eines fast komplett dunklen Raumes. Hier war kaum Licht, nur eine kleine Lampe an der Decke spendete etwas Licht und Wärme. „Haben sie dich also wieder geschnappt…“ kam von Feurigel. Man konnte sehen, dass das Pikachu eingeschnappt ist: „Denkst du das hab ich mir ausgesucht?“ kam nur von ihm, worauf er sein Gesicht zur Seite drehte. „Das bezweifle ich, aber… es hätte ja sein könn das du uns auch raus holen willst.“ „Ich hatte genug zu tun selbst abzuhauen, du weißt das damals jeder auf sich gestellt war.“ „Na und? In der Zwischenzeit ist genug passiert!“ fing er an zu meckern: „Sie finden immer wieder welche, die sie in die Anlage bringen!“ „Denkst du denn ich weiß davon nichts?“ erhob sich das Pikachu und schaute wütend zu dem kleinen Feurigel: „Von den Entführungen und den Vermissten kommt genug im Fernsehen.“ „Und warum bist du denn nicht zurückgekommen!?“ sprach das Feurigel und erhob sich dann auch. „Ich bin doch zurückgekommen!“ „Aber erst jetzt! In der Zwischenzeit sind Monate vergangen!“ Das Pikachu war darauf still und hatte einen eigenartigen Blick, es war eine Mischung aus Traurigkeit und Wut. Feurigel schaute ihn darauf tief in die Augen: „Wo warst du die ganze Zeit? Du bist nicht der Typ der einfach verschwindet.“ Pikachu wusste nicht wo er anfangen sollte, es ist einfach zu viel passiert in der Zwischenzeit. „Ich…“ fing er an, aber kam nicht weiter da die Tür sich öffnete und Evoli praktisch reingeworfen wurde und unsanft auf dem Boden aufschlug. „Au..“ kam von ihr. „Und da ist das kleine Evoli von vorhin.“ Kam vom Pikachu. Ein kurzes schütteln und der meiste Dreck war ab, aber nicht alles, den Rest streifte sie sich mit dem Pfoten ab. „Sind die immer so Gastfreundlich?“ fragte sie in den Raum. „Wenn man das nur Gastfreundschaft nennen könnte.“ Antwortete das Pikachu und ging durch den Raum: „Und, was machen wir nun? Ich habe nicht vor hier zu versauern!“ „Denkst du ich?“ kam endlich mal was vom Pichu: „Ich würd aber lieber erst mal wissen, wo wir hier überhaupt sind.“ „Was?“ Pikachu erschrack: „Das weißt du nicht?“ Das kurze Kopfschütteln gab die Antwort. Pikachu konnte das nicht glauben: „Sag mal Aiden, hast du die noch nicht aufgeklärt?“ „Naja…“ fing er an: „Bisher war keine passende Möglichkeit Sparks. Das Evoli ist erst neu und das Pichu kam auch erst vor ein paar Tagen. Und ich denke kaum dass es so von Vorteil wäre, wenn man den beiden direkt die Wahrheit an den Kopf knallen würde.“ „Moment mal, was für ne Wahrheit?“ wollten Evoli und Pichu wissen und schauten fragend die beiden an. „Ihr beide befindet euch hier in einer Forschungsstation, oder eher einem Labor. Hier wird eine gewisse Art von Kommunikation zwischen Mensch und Pokémon erforscht“, fing Aiden an zu erklären: „Sie wollen im gewissen Maß erreichen, dass die Pokémon mit den Menschen reden könn.“ „Nur das wollen sie wieder zu ihrem eigenen Vorteil nutzen!“, fügte Sparks hinzu. Doch zu weiteren Erklärungen kam es erst gar nicht, da sich die Tür plötzlich bewegte. Sie öffnete sich und einer der Soldaten stand dort, es folgte nur ein kurzes und unfreundliches: „Mitkommen!“ Es blieb niemanden etwas anderes übrig als den Befehlen folge zur leisten und so gingen wir, nachdem sie uns alle aneinander gekettet hatten, durch die gesamte Einrichtung. Nach einigen Minuten marschieren, sperrten sie uns in einen neuen Raum ein, der Soldat ging raus und verriegelte die Tür. Keine Fenster oder sonst was waren hier, es war nur eine große Metallbox mit einer Tür vorne. „Und was sollen wir jetzt hier?“ fragte Evoli verwirrt und schaute sich den Raum genau an, sie tastete alles Systematisch ab. Das Pichu drehte sich zu Sparks und Aiden: „Warum greift ihr die Wachen nicht einfach an? Dann könnten wir von hier entkommen!“ Sparks und Aiden schauten zu Boden, es war beschämend nicht angreifen zu können. Sie wollten es versuchen zu erklären. Sparks fing an und hob die Handfesseln von sich hoch: „Diese Dinger ziehen mir meine Gesamte Energie ab sobald ich eine Attacke starten will…“ Er haute mit den Handfesseln auf dem Boden, es war eine schwere und stabile Metallkonstruktion. Aiden drehte sich darauf um, man konnte erkennen dass auf seinem Rücken eine weitere Metallkonstruktion war: „Das Ding verhindert das ich meine Flammen aufbauen kann und ohne meine Flammen auf dem Rücken, kann ich keine Feuerattacken anwenden…“ Beide schauten deprimiert zu Boden: „Aber irgendwas müssen wir doch machen könn!“ fing Sparks an zu schreien und ging durch den ganzen Raum, er haute die Fesseln immer wieder gegen die Stählerne Metallwand. Immer wieder knallte es, doch Sparks wurde immer langsamer, ihn verließ allmählich die Kraft, ihm wurde schwindelig. Auch Aiden, Evoli und Pichu bemerkten es, das etwas nicht stimmte. Doch zu einer Handlung kam es nicht mehr, alle fielen nach und nach zu Boden und waren ausgeschaltet. „Los schafft sie ins Auto! Ich will aufbrechen.“ Befahl der Dr.: „Ich überlasse euch erst mal die Station.“ Der Dr. schaut mit einem ernsten Gesicht die beiden Assistenten an: „Und wehe ihr macht nicht so weiter wie geplant.“ „Keine Angst Chef, wir werden wie geplant weitermachen!“ Salutierte der eine, worauf der andere erst mal zu dein ein runter schaute: „Und wie machen wir weiter?“ kam von ihm nur, worauf er sich erst mal wieder eine einfing. Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging der Dr. zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr davon. Ein paar Stunden später Mit stöhnen und Schmerzen im ganzen Körper kam das kleine Evoli langsam wieder zu sich, sie fand sich alleine in einem großen Raum wieder, dieser war aber nicht Dunkel oder gar aus Metall, es war ein normal eingeräumtes Zimmer, mit Bett, Stühlen und sogar einem Kamin. Sie verstand nicht was sie hier sollte, oder gar was das alles zu bedeuten hatte. Den ganzen Tag ging sie durch das Zimmer, schaute sich alles genau an, doch es war nichts zu finden, sie war allein in diesem Raum eingesperrt. Nur die Kameras, in den Ecken, des Zimmers, leisteten ihr Gesellschaft. Es vergingen viele Stunden, es waren gefühlte Tage. Das kleine Evoli lag vor dem Kamin, vor dem Warmen Feuer. Wenigstens das spendete ihr etwas Trost, immer wieder schlief sie kurz ein, auch wenn sie es nicht wollte. Sie hatte Angst, aber mehr vor der Ungewissheit. ‚Was passiert hier nur?‘ ‚Wer bin ich eigentlich?‘ ‚Was wollen diese Typen von mir?‘ Es waren Tausende Fragen die ihr durch den Kopf flogen, immer und immer wieder. Doch ihr Gedächtnis wollte ihr nicht ihre Erinnerung wiedergeben, die Erinnerung an die Zeit, vor dem erwachen in der Zelle. In einem Anderen Raum „Und Aiden? Was machen wir nun?“ fragte Sparks. „Weiß nicht… so tief steckten wir noch nie drin.“ „Ich hab keine Lust hier zu versauern alter Kumpel.“ „Komm schon Sparks, wir werden hier schon irgendwie raus kommen…“ Sparks stand auf: „Und wie? Schau dich doch mal um, wir sind in einem Glascontainer eingesperrt.“ Darauf wusste Aiden keine Antwort, Fakt war, das sie hier raus mussten. Doch wie? Das war die große Frage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)