Liebe per Mouseklick von Kagome0302 (Kann Liebe wirklich alles?) ================================================================================ Kapitel 2: Kailas zweite Kariere -------------------------------- Kaila war an jenem Abend, als Jared meinte dass er sie liebe, vollkommen perplex ins Bett gegangen. Diese Worte schwirrten ihr die ganze Zeit in den Kopf herum. Sie waren auch der Grund, weswegen sie so schwer einschlafen konnte und auch dass sie zu spät zur Arbeit gekommen war und noch immer schwirrten ihr diese Worte im Kopf herum. Erst am darauffolgenden Abend konnte sie dann bei Jared nachfragen, ob er sich verschrieben hatte oder ob er es wirklich so meinte. „Was meine ich wirklich ernst?“, hatte sie zur Antwort auf ihre Frage bekommen. „Na, das du mich liebst!“, erklärte Kaila und damit er sie auch richtig verstand setzte sie noch einen ganzen Satz nach. „Du hast gestern Abend noch gesagt, dass du mich liebst.“ „Ach so, habe ich?“, konnte Kaila lesen und sie wäre rot angelaufen, wenn sie sein schmunzelndes Gesicht gesehen hätte. „Und ich dachte ich hätte das nur geträumt.“, schubste er dann noch hinterher. „Nein, das hast du wirklich geschrieben.“, schickte Kaila dann an Jared und sie lief wirklich leicht rot an. „Meinst du das wirklich ernst? Ich meine wir kennen uns nur übers chatten. Wie kannst du da wissen, dass du mich liebst.“, schrieb sie ihm daher und wartete geduldig auf seine Antwort. Auf einer Ranch in Texas gab es einen jungen Mann, der vollkommen überrascht war, als er die Frage las. Wie konnte er nur so etwas schreiben? Aber es zurücknehmen und relativieren ging auch nicht mehr, denn schließlich würde Kaila sich dann auch sehr dumm dabei vorkommen. „Ich meine es vollkommen ernst, Kaila.“, sagte Jared daher zu seiner Chatpartnerin. „Es stimmt, dass wir uns nur durchs chatten und auch nur von Bildern her kennen, aber dennoch entspricht es der Wahrheit.“, erklärte er dann weiter. „Schon als ich dein Bild gesehen habe, wusste ich, dass du wunderschön bist.“, schickte er die abschließende Nachricht. „Aber Bilder können lügen.“, konnte Jared kurz danach lesen. „Was macht dich so sicher, dass ich das wirklich auf dem Bild bin, welches ich dir geschickt habe?“ Jared las die Nachricht und konnte nur grinsen. Er fand seine Kaila so unglaublich süß. „Hast du eine Webcam, Schatz?“, fragte er einfach mal nach und wartete geduldig auf die Antwort welche mit Ja beantwortete wurde. „Auch angeschlossen?“, fragte er nach und als wieder ein ja kam, schaltete er einfach eine Videokonferenz und ein Lächeln war zu sehen als er Kaila in Fleisch und Blut sehen konnte. Nicht einfach nur in Bilderform sondern als Person auch wenn es nur via Cam war. „Oh, du bist wunderschön!“, sagte Jared als er sie gesehen hatte. Er hatte nicht in seinen kühnsten Träumen damit gerechnet dass er sie auf Grund des Mikros in seiner Webcam und die Lautsprecher an ihrem PC hören konnte. „Meinst du das ernst?“, fragte sie ihn und er war total erstaunt als er die Frage gehört hatte. Daher wurde sie auch mit großen Augen ansehen. „Kannst du mich wirklich verstehen?“, fragte er bei ihr nach und sah sie noch immer vollkommen überrascht an. Aber ein Schmunzeln konnte er sich nicht verkneifen als er sie nicken sah. „Na dann kann ich ja in ruhe weiterbaden, während wir uns unterhalten.“, sagte Jared und beobachtete seinen Schatz aufs Genauste. Er musste anfangen zu lachen als er sah wie knallrot sie im Gesicht geworden war. „D…du ba…badest?“, fragte sie vollkommen perplex nach und sie wurde immer röter im Gesicht. „A… aber da… das… du…du…“, stotterte Kaila und brachte kein Wort weiter heraus. „Du bist so süß, wenn du rot wirst!“, sagte er zu ihr und lächelte weiter. „Dabei hast du gar keinen Grund rot zu werden, Süße. Wie du siehst, ist nichts weiter zu sehen als mein Gesicht.“, erklärte er weiter. „Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht vor dir mehr zu zeigen, denn schließlich möchte ich dich nicht verschrecken.“, erklärte er ihr dann weiter. Kaila sah wieder in ihr Chatfenster und war froh wirklich nur das Gesicht von Jared zu sehen und nicht noch etwas anderes. „Sag mal welche Chatprogramme außer dieses eine hast du denn noch?“, wollte Jared von Kaila wissen, denn wenn sie schon Webcam hatte und sie ihn hören konnte, vielleicht brauchte er nicht mehr mit ihr schreiben, sondern konnte normal mit ihr reden, denn er fand, dass sie eine wunderschöne Stimme hatte und er wollte mehr davon hören. Kaila überlegte nicht lange und zählte auf was sie für Chatprogramme hatte und sie konnte genau beobachten wie die Augen von ihm anfingen zu strahlen. „Was denn?“, fragte sie ihn, denn seine Blicke machten sie vollkommen nervös. „Skype hast du nicht zufällig, oder?“, fragte Jared dann als er sicher war, das Kaila ihm all ihre Chatprogramme aufgezählt hatte. „Nein, bis jetzt noch nicht. Ich habe immer über MSN mit meinen Freunden gecamed.“, erklärte Kaila dann. „Warum fragst du mich das?“, fragte sie dann bei ihrem Liebsten nach. „Weil ich Skype habe und dieses Programm extra fürs quatschen gemacht wurde. Vor allem kann man dann auch in der Gruppe skypen, wenn man es möchte.“, erklärte er dann weiter. „Ich kann es mir ja herunterladen, ist alles kein Problem.“, sagte sie dann und kaum hatte sie es ausgesprochen, hatte sie Skype schon heruntergeladen. „Hey, das geht ja einfach zum herunterladen.“, sagte sie und begann es dann zu installieren, was genauso schnell ging wie das herunterladen. „So nur noch anmelden und schon bin ich im Skype.“, sagte Kaila dann und lächelte liebevoll in die Kamera. Jared sagte keinen einzigen Ton sondern ließ Kaila einfach mal machen, aber als sie dann meinte dass sie sich nur noch anmelden müsste, fing er förmlich an zu jubeln. „Juhu, jetzt hast du Skype und wir können sehr gut darüber quatschen.“, freute er sich darüber dass sie sich dieses Programm ebenso herunter geladen hatte, da er nicht wusste ob er auch von seinem großen Rechner aus über MSN mit Kaila so reden konnte wie über das Laptop. Kaila konnte nur leicht lächeln als sie den Freudenschrei von Jared hörte. „Na, da freut sich aber einer, hm?“, kam es dann einfach von ihr. „Ich bin die Drachenlady bei Skype.“, sagte sie dann zu ihrem ‚Freund.‘ „Okay, ich werde dich dann adden, wenn ich aus der Wanne herausgekommen bin. Und da mir das Wasser langsam zu kalt wird, steige ich jetzt auch aus der Wanne. Möchtest du dabei zusehen wie ich mich abtrockne oder sollen wir die Übertragung beenden?“, fragte er dann bei seiner Gesprächspartnerin nach. Sofort wurde Kaila wieder unglaublich rot, denn sie hatte ja schon fast vergessen gehabt, dass Jared in der Wanne lag. „I…ich mu…muss mi…mir da…das ni…nicht un…unbedingt an…ansehen.“, stotterte sie und drehte abrupt wieder den Kopf weg um ja nicht zu sehen wie er aus der Wanne stieg. Jared konnte nichts anderes tun als zu lächeln, denn sie sah so unglaublich süß aus, wenn sie rot wurde. „Keine Angst, ich werde dich nicht dabei zusehen lassen wie ich aus der Wanne steige, noch nicht.“, sagte er dann zu ihr. „Ich habe nur einen kleinen Scherz gemacht. Werde unsere Übertragung nun beenden, denn ich friere mir hier gerade meinen Pimmel ab.“, kam es dann scherzend über seine Lippen. Kaila konnte nur lachen als sie die Worte vernommen hatte und dadurch konnte sie auch nicht sehen, dass er sie genau beobachtete wie sie lachte, denn das war einfach ein wundervoller Anblick. Da er aber wirklich fror hatte er dann die Übertragung beendet, aber nicht ohne sich zu verabschieden. Es dauerte nicht lange da hatte sich Jared abgetrocknet und war an seinem Rechner im Arbeitszimmer, hatte Kaila bei Skype geaddet und das Gespräch wieder aufgenommen. Was sie sich nicht zu sagen trauten schrieben sie sich einfach zu. So bekam Kaila einen Kuss nach dem anderen in schriftlicher Form. Sie streichelten und berührten sich via Chat, während sie sich gegenseitig erzählten was der Tag gebracht hatte, was ihnen auf der Seele lag. „Kaila, Schatz!“, wurde die junge und leicht errötete junge Frau dann von einer anderen Dame angesprochen. Vollkommen erschrocken drehte sie sich dann um und konnte ihre Mutter sehen. „Mom, du hast mich erschreckt!“, sagte sie zu ihrer Mutter, nicht daran denkend, dass Jared noch mithören konnte. „Das tut mit Leid, Schätzchen!“, sagte daraufhin die Mutter von Kaila und dennoch strahlte sie über das ganze Gesicht. „Ist das der junge Mann, der dich so glücklich macht?“, setzte sie dann noch schmunzelnd hinterher. „Ja, das ist er, Mom!“, sagte dann Kaila und drehte sich wieder zum Bildschirm. „Jared, das ist meine Mom, Mom, das ist Jared.“ „Freut mich Sie kennenzulernen.“, kam es gleichzeitig von Yuko und Jared, aber dann wandte sich die ältere Dame an ihre Tochter. „Du hast einen Brief bekommen. Den wollte ich dir eigentlich nur geben.“ Etwas verwundert nahm Kaila dann den Brief an und ihre Augen wurden noch größer als sie gesehen hatte von wem der Brief gekommen war. „Das kann nicht wahr sein.“, das junge Mädchen war vollkommen erstaunt und das konnte man ihrer Stimmlage anhören. „Was ist denn los, Schatz?“, fragte Jared nach und auch Yuko war vollkommen neugierig. Es war zwar nicht ihre Natur, aber dennoch wollte die Mutter von Kaila wissen, was die Tageszeitung von Canada von Kaila wollte. „Sie bitten mich um ein Gespräch!“, während Kaila das sagte, sah sie ihre Mutter nur mit großen erstaunten Augen an. „Ich verstehe das nicht, Mom. Ich habe mich dort nie beworben, sondern nur meine Gedichte und Kurzgeschichten hingeschickt.“, erklärte sie dann weiter. „Wer sind die?“, wollte dann Jared wissen, denn er verstand nur die Hälfte von dem was sein Schatz sagte und er wollte gern das Ganze verstehen. „Ich habe einen Brief von unserer Tageszeitung Toronto Sun bekommen. Sie laden mich zu einem Gespräch ein.“, erklärte sie dann ihrem Freund aus Texas. „Aber ich verstehe das nicht, denn ich hab mich nie bei ihnen beworben.“ „Na, das ist doch schön, Kaila.“, freute sich nun auch Jared, der natürlich die Geschichten und Gedichte von Kaila kannte. Sie hatte ihn schließlich immer um ihre Meinung gebeten. Von daher konnte er sich gut vorstellen was sie von ihr wollten. „Es ist nicht schlecht sich noch ein zweites Standbein aufzustellen, Süße.“, sagte er daher. Yuko hatte den Worten nur gelauscht und dann gelächelt. Sie schritt auf ihre Tochter zu und nahm sie dann einfach in den Arm. „Fahre dort hin und höre an was sie zu sagen haben und dann kannst du entscheiden was du möchtest.“ Kaila schmunzelte und bedankte sich dann bei ihrer Mutter und auch bei ihrem Chatfreund. „Ihr seid süß.“, sagte sie daher zu den beiden. Eine kleine Weile später dann hatte Yuko das Zimmer ihrer Tochter wieder verlassen und so waren Kaila und Jared wieder unter sich. Wie jedes Mal wenn sie chatteten vergaßen sie auch dieses Mal die Zeit und so kamen beide wieder sehr spät ins Bett. Einige Tage waren seit diesem Chat vergangen. Es gab Tage da sahen sie sich, aber es gab auch Tage wo sie sich nicht sahen, da Kaila abends so lange arbeiten musste. Aber an diesem Abend sahen sich die beiden und Kaila hatte ihn gleich ganz stürmisch begrüßt, denn sie hatte ihm etwas sehr Wichtiges zu erzählen. „Toronto Sun hat mir einen Vertrag angeboten!“, kam es vollkommen glücklich von der jungen Frau. „Ich kann von zu Hause aus arbeiten und meine Geschichten und Gedichte dann bei ihnen einreichen. Ich bekomme ein Festgehalt und für jede gedruckte Story noch einen Extrabonus.“ Jared war unglaublich froh seine Kaila zu sehen, denn er selbst hatte einen stressigen Tag hinter sich gebracht. Sein Bruder war überraschend bei ihm aufgetaucht und nun musste er so wie es aussah den Samariter spielen und darauf hatte er keine Lust. Aber als er dann seine Kaila gesehen hatte und die guten Neuigkeiten vernommen hatte, da blühte auch er wieder auf. „Oh Liebste, das ist großartig.“, hatte er gesagt und er konnte sehr gut heraushören, dass sein Schatz glücklich war und das machte auch ihn um einiges glücklicher. „Ich bin sehr stolz auf dich, Kaila.“, sagte er dann weiter. „Ich liebe dich, Süße!“ „Ich liebe dich auch, Jared!“ Kaila war so glücklich und so unbedacht, dass sie anfangs gar nicht bemerkte was sie sagte und dementsprechend hielt sie sich auch die Hand vor den Mund. Das konnte doch nicht sein, dass sie das nun wirklich ausgesprochen hatte. Jared saß nun vor seinem Rechner und war total erstaunt. Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Hatte er sich da auch nicht verhört? „Sag das bitte noch einmal!“, bat er daher und hoffte, dass sein Wunsch erfüllt wurde. Kaila sah ihn nun an und lächelte leicht. „Ich liebe dich!“, sagte sie. „Aber dennoch ändert es nichts daran, dass wir zu weit von einander entfernt wohnen. Jared, das kann nicht gut gehen.“ Hatte anfangs das Herz Kailas gesprochen, so meldete sich nun auch ihr Verstand wieder zu Wort und so ruderte sie wieder etwas zurück. „Das werden wir sehen, Schatz!“, war alles was ihm dazu einfiel. Momentan war er glücklich, dass seine Liebe erwidert wurde und nicht einseitig bleiben würde. Kaila sagte dazu nichts mehr weiter, denn sie wollte jetzt nicht unnötig diskutieren. Desweiteren hatte sie dazu gar keine Zeit, denn sie wollte auch ihren anderen Freunden erzählen was sich bei ihr neues entwickelt hatte. „Das interessiert mich nicht!“, war alles was sie von einigen Freunden zu hören bekommen hatte. „Seit du diesen Kerl kennst, hast du dich ganz schön verändert.“, bekam sie noch zu lesen und das bestürzte sie dann doch sehr. Sie war so durch den Wind, dass sie abrupt und ohne Vorankündigung die Videoübertragung beendet hatte. Jared konnte nicht verstehen warum sie dies getan hatte und fragte daher auch nach. Aber was er zu lesen bekam, bestürzte ihn sehr, denn sie hatte ihm geschrieben dass sie erst einmal etwas klären müsse und so hatte er eine ganze Zeit nichts mehr von ihr zu hören bekommen. „Was ist los?“, fragte er daher nach einer Weile bei seiner Freundin nach. Da die Übertragung beendet war, musste er wieder auf das Schreiben zurückgreifen. Er machte sich enorme Sorgen, da er eine ganze Weile nichts von ihr hörte. Jared konnte auch nichts von Kaila hören, denn sie war unvermittelt von ihrem Stuhl aufgesprungen und aus ihrem Zimmer gelaufen. „Mummy, Daddy!“, brüllte sie dann durch das ganze Haus und lief ihrer Mutter unmittelbar in die Arme und weinte wie ein kleines Mädchen. „Na Schätzchen, was ist denn los?“, fragte Yuko ihre Tochter. Es bestürzte sie ihre Tochter so aufgelöst zu sehen. „Komm, trockne deine Tränen, Schatz!“ Yuko streichelte besänftigend über den Hinterkopf ihrer Tochter. „Mummy, sag hab ich mich verändert? Bin ich anders geworden?“, aus der Stimme von Kaila konnte man heraushören, dass sie Angst, ja schon fast Panik hatte, anders geworden zu sein. Das sie schlecht geworden war. „Ja, das bist du mein Schatz.“ Das kam jetzt nicht von Yuko sondern von Kailas Vater. Auch James Paden war aufgefallen dass seine Tochter eine Wandlung durchgemacht hatte. „Du bist selbstsicherer geworden.“, erklärte er dann seiner Tochter. „Nein, ich meine im negativen Sinn verändert!“, kam es sofort von Kaila, denn das was sie gerade im Chat erlebt hatte, musste sie erst einmal verarbeiten. „Wie kommst du denn darauf, Kaila?“, fragte nun Yuko bei ihrer Tochter nach, denn sie verstand im Moment nur den buchstäblichen Bahnhof. Kaila musste einmal Luft holen und erzählte dann ihren Eltern was sie gerade im Chat erlebt hatte. Dass sie ihren Freunden von den Ereignissen berichtet hatte und einige meinten dass es sie nicht interessieren würde und dass sie sich zum Schlechten verändert hätte. Und während sie das sagte musste sie aufpassen dass sie nicht anfing los zu weinen. „Lass dir das nicht einreden, Kaila. Anscheint kommen deine Freunde mit deiner neu gewonnen Selbstsicherheit nicht zurecht. Desweiteren gehörst du ihnen nicht alleine und sie müssen sich eben dran gewöhnen dass du nicht nur für sie da bist, dass sich deine Prioritäten etwas verschoben haben.“, versuchte Yuko dann ihre Tochter aufzuheitern und sie hatte zum Glück auch Erfolg damit. „Danke, Mummy!“, sagte daraufhin Kaila und drückte ihre Eltern dann noch einmal, bevor sie wieder ins Zimmer gegangen war. Dort angekommen konnte sie sehen, dass ihr Bildschirm schon von Jareds Nachrichten voll war und mit jeder Nachricht konnte sie mehr… ja konnte man Sorgen dazu sagen? Auf jedenfall waren die nächsten Nachrichten schon in großen Buchstaben geschrieben, was in der Chattersprache eindeutig ein Schreien darstellte. „Entschuldige bitte. Ich war nicht am Rechner, denn ich musste etwas klären.“, schrieb sie dann zurück und dahinter setzte sie ein Smiley welches mit dem Rücken zu einem gerichtet war. Es war eindeutig, dass sie sich im Moment nur verkriechen wollte. „Schon gut, mein Herz.“, kam es erst einmal von Jared, denn er schämte sich schon sehr dafür, dass er so ausgeflippt war. Aber seine Sorgen hatten ihn schon förmlich um den Verstand gebracht. „Was ist denn passiert?“ „Ich hatte gerade eine Unterhaltung mit einigen Chatbekanntschaften.“, begann sie dann zu erklären. Traute sich aber nicht weiter zu erzählen, denn was diese geschrieben hatten, war einfach nicht nett gewesen. „Und weiter?“, hakte nun Jared nach, da Kaila anscheint nicht weiter reden wollte. Aber er wollte alles wissen wenn sie Sorgen und Kummer hatte. „Sprich weiter, Schatz!“, forderte er sie dann auf. „Darf ich es dir via Cam erzählen?“, fragte sie, denn das alles aufzuschreiben war ihr erstens zu viel und zweitens konnte sie es besser erzählen, als aufzuschreiben. Denn Gefühle konnte man selten in Worte fassen. „Aber natürlich!“, war Jareds Antwort und so startete er eine weitere Videokonferenz mit Kaila. Als er dann sah, dass sie geweint hatte, begann er doch tatsächlich zu knurren, fing sich dann aber wieder ganz schnell. Kaila sah Jared an und musste dann einmal tief durchatmen. „Meine Bekanntschaften meinten ich hätte mich zum negativen verändert seitdem ich mit dir befreundet bin.“ Jared hörte zu und konnte das nicht glauben. „In wie fern verändert?“, wollte er dann von Kaila wissen, denn er verstand es nicht richtig. Die junge Frau seufzte einmal bevor sie dann weitererzählte. „Sie meinten ich wäre zu unaufmerksam geworden. Ich hätte mich generell zu sehr verändert. Du hättest mich ihnen weggenommen.“ Jared hörte erst einmal zu und fing dann leicht an zu lachen. „Die spinnen doch!“, war alles was ihm dazu einfiel. „Du bist einfach nur wundervoll, Kaila. Du kannst es aber nicht jedem Recht machen.“ Kaila verstand jetzt nicht warum Jared nun anfing zu lachen. Hatte er denn nicht verstanden was sie erzählt hatte? Aber als sie dann seine Worte vernommen hatte, schmunzelte sie einfach nur leicht. „Meinst du wirklich?“, wollte sie es dann von ihm wissen. „Ja, das meine ich wirklich.“, erklärte Jared dann. „Ich hab ja schon oft genug mitbekommen wie du versucht hast für deine anderen Freunde da zu sein, dass sie dich alle mit ihren Problemen bestürmt haben.“, setzte er dann hinterher. „Es ist doch ganz logisch, dass du irgendwann auch nicht mehr kannst und sagst ‚Bis hier hin und nicht weiter‘.“, versuchte er dann seine Liebste zu beruhigen. Und auch diese Sätze bauten Kaila dann wieder auf und nun begann sie wieder zu lächeln. „Danke, Süßer!“, sagte sie dann einfach. Noch wusste sie nicht, dass sich einige ihrer Chatbekanntschaften dazu entschlossen hatten den Kontakt mit ihr abzubrechen. Aber auch damit würde sie klarkommen, denn schließlich hatte sie Jared und auch noch ihre beste Freundin, die ebenfalls immer für sie da gewesen war. „Nicht der Rede wert, mein Herzblatt!“, sagte Jared nun zu seiner geliebten Kaila und lächelte sie vollkommen verliebt an. Wieder sprachen die zwei bis spät miteinander und wieder schickten sie sich gegenseitig Küsse und Streicheleinheiten zu. Sicher sie hätten es auch via Mikrofon machen können, hätten sich Küsse durch die Kamera schicken können, aber dazu war Kaila noch nicht bereit und Jared wollte nur das tun was auch Kaila gefiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)