Das Leben ist ein Mistgestück! von Khaosprinzessin (aber sowas von...) ================================================================================ Kapitel 2: Oh Hilfe... ---------------------- Huhu ihr Lieben, hier ist Kapitel 2... tja, was soll ich dazu sagen... eig nix außer viel Spaß beim Lesen und hinterlasst nen Kommi^^ Und vielen Dank nochmal an die Favonehmer und Kommischreiber zu Kapitel 1 *euch flausch* Dankööööö Ich hab auch ein paar Szenen aus Jonas' Sicht geschrieben. Falls auch daran Interesse besteht, in seine Gedankenwelt einzutauchen, dann schreibt mir das einfach ins Kommi mit rein und ich lad die dann auch so nach und nach hoch^^ sind zwar nicht viel, aber unter anderem auch die "Duschszene"^^ nur mal so als kleiner Anreiz^^ see ya in hell, beast -------------------------------------------------------------- Oh Hilfe... "Hallo mein Schatz."flötet mein Mitbewohner. "Hallo Zuckerhase."flötet seine Perle zurück. Bah, ist das eklig! Was bin ich froh, dass ich nichts mit Frauen anfangen kann. Wer weiß, was die mir für Spitznamen geben würden. Igitt! Doch bevor ich noch weiter über Spitznamen philosophieren kann, steckt Jonas seinen Kopf in mein Zimmer. "Cola? Katrin ist da. Kommst du?" Bleibt mir was anderes übrig? Nein. Also. Ergeben nicke ich und folge ihm ins Esszimmer - eigentlich Wohnzimmer, aber da da noch eine Ecke frei war, haben wir einen Esstisch und sechs Stühle hingestellt und tadaa, ein Esszimmer. Doch anstatt mich mit nur einem Weibsbild konfrontiert zu sehen, sitzen da zwei am Tisch! Ein Blondes und ein Brünettes. "Hallo. Du musst Nicolai sein. Ich bin Katrin und das ist meine Freundin Saskia. Schön, dich kennen zu lernen."quatscht mich das brünette Etwas an. "Hmhm." Ich weiß, verdammt unhöflich, nur so vor sich hinzugrummeln, aber na und? Mir doch egal. Mehr können die im Moment auch nicht von mir erwarten. Durch einen nicht gerade sanften Rippenstoß werde ich gnadenlos zurück in die Realität geschleudert und ringe mir tatsächlich eins meiner unwiderstehlichsten Lächeln ab. "Hi. Freut mich auch, euch beide kennen zu lernen." Wow, was kann ich freundlich sein! Immer noch lächelnd gebe ich den beiden die Hand, setze mich dann an den Tisch und mache mir ein Bier auf - sehr zu Jonas' Leidwesen mit den Zähnen. "Wenn dir bald einer abbricht, dann kriegste von mir noch extra eine rein, klar?!" "Laber nich. Willste auch eins?" Augenverdrehend geht er zurück in die Küche und lässt mich mit den beiden weiblichen Wesen allein. Toller Freund. Still vor mich hingrummelnd nehme ich einen Schluck von meinem Bier. "Nicolai... seltener Name. Wo kommst du her, wenn ich fragen darf?"fragt Katrin unverblümt. Nein, darfst du nicht, Tussi! "Ich bin Deutscher, falls du das meinst. Mein Dad ist Russe und außerdem mag meine Mutter den Namen." "Wow, klingt ja cool. Was machst du so? Studierst du auch? Wie Jonas?" "Ja, ich studiere. Germanische Mytologie und Musik als Hauptfach und Philosophie und Kunst im Nebenfach. Fünftes Semester." "Wow! Das ist ja toll. Saskia hier studiert auch Kunst. Habt ihr nicht sogar einige Vorlesungen zusammen?" Schüchtern nickt Saskia und blickt mit leicht roten Wangen zu mir. "Hmm.... kann sein. Weiß nich."meine ich gelangweilt. "Jonas! Ich hab hunger! Mach hinne!" "Boah, dann komm her und hilf mir tragen! Faule Sau!" Kann ich zu so einer netten Aufforderung nein sagen? Könnte ich, ja. Aber ich tu's nicht. Langsam stehe ich also auf und begebe mich zu ihm in die Küche. Kaum habe ich den Kühnen am Tisch den Rücken zugedreht, stecken sie die Köpfe zusammen und fangen an zu tuscheln. Können die das nicht auch unauffälliger machen? Wohl nicht... Jonas lässt mich gar nicht erst zu Wort kommen, sondern drückt mir mit einem ermahnenden Blick Teller, Besteck und Gläser in die Hand, dreht mich an den Schultern um und dirigiert mich wieder ins Esszimmer. Schweigend decke ich den Tisch, nehme zwischendrin immer wieder einen Schluck von meinem Bier und umgehe damit den nervigen Fragen von den beiden Weibern. Zumindest hoffe ich das. Doch falsch gedacht. Die beiden sind neugieriger als eine Horde Erdmännchen! "Seit wann kennt ihr euch denn, du und Jonas?" "Neunte Klasse. Hab ihn verprügelt." "Was?! Warum das denn?" "Weil er nen blöden Spruch gerissen hat und ich ihm dafür die Fresse poliert hab." "Aber seit dem sind wir beste Freunde!"wirft Jonas dazwischen und stellt die Lasagne auf den Tisch. "Was möchtet ihr denn trinken?" "Hast du vielleicht ein Wasser für mich?" "Für mich auch!" Wie ein aufgescheuchtes Huhn springt er auf und holt eine Flasche Wasser aus der Küche. Mir stellt er kommentarlos ein Bier vor die Nase. Tja, er kennt mich halt. Nachdem er den - bin jetzt mal nett - Mädchen eingeschenkt hat, greift er nach der Colaflasche, die unter dem Tisch steht und schenkt sich selbst ein. Er trinkt die braune Brühe immer. Dass er noch alle seine Zähne hat, grenzt nahezu an ein Wunder. Da mein Bier alle ist, mache ich mir das nächste auf, welches Jonas mir ja vor die Nase gestellt hat - und wieder mit den Zähnen. Sein böser Blick trifft mich, aber er sagt nichts, sondern füllt mir eine Portion Lasagne auf den Teller. "Das Essen war köstlich, Jonas. Vielen Dank." Die Brünette beugt sich über den Tisch, um ihren 'Zuckerhasen' einen Kuss aufzudrücken. Nur mit Mühe kann ich mir einen Würgelaut verkneifen. "Will noch jemand was trinken?"fragt er, nachdem er sich wieder gesetzt hat. "Whiskey." "Cola!" Sein Ton klingt wie der meiner Eltern, wenn sie - mal wieder - ihre Erziehungsmaßnahmen an mir versuchen. Doch bevor er seine Rede auch nur anfangen kann, klingelt mein Handy. Ein kurzer Blick aufs Display und meine Laune steigert sich um zweihundert Prozent. Lina. Dem Himmel sei Dank. Während ich aufstehe und den Tisch verlasse, drücke ich auf den grünen Knopf und halte mir das Plastikteil namens Handy, oder Peter, wie ich mein Handy liebevoll nenne, ans Ohr. "Hallo Traumfrau. Was kann ich für dich tun?" »Hallo Traummann. Wie geht’s? Essen überstanden?« "Wenn du nicht angerufen hättest, bestimmt nicht. Jojos Kopf raucht schon, weil ich einfach aufgestanden bin." »Oha... sowas kannst du ja auch nicht machen. Aber was ich eigentlich wollte, kommst du heute noch in die Halle?« "Ja, warum?" »Nur so...« "Lina, sag schon." »Naja... also.... ok. Mein Ex kommt auch und ich will ihn eifersüchtig machen. Darf ich dich dafür missbrauchen?« Laut seufzend lasse ich mich auf mein Bett fallen. "Linaaaaa~" »Oh, bitte Nico! Bitte bitte bitte bitte!« "Warum? Wenn Schluss ist, dann ist Schluss. Warum umkreist ihr euch immer noch?" »Das verstehst du nicht. Wenn du mal so richtig verliebt bist, wird es dir nicht anders gehen. Und dann werde ich es dir gnadenlos unter die Nase reiben!« "Jaja, passt schon. Also gut. Ich mach’s. Wann treffen wir uns?" Ich höre Lina am anderen Ende der Leitung freudig quietschen und in die Hände klatschen. »Du bist der Beste! Um halb zwölf am Haupteingang?« "Ja, in Ordnung. Dann bis dann." »Ach, noch was. Kannst du deine lilanen Kontaktlinsen reinmachen? Die stehen dir so gut.« "Hmhm." »Danke, lieb dich!« "Lina, warte!" Durch das monotone Tuten merke ich, das Lina schon aufgelegt hat. Na super. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch knapp eine Stunden mit Jonas und den beiden Hühnern hier rumsitzen muss. Und schon vorher in die Halle gehen, da hab ich keinen Bock drauf. Um diese Uhrzeit sind noch zu viele Kinder da. "Cola?"fragte da auf einmal Jonas neben mir. "Hm?" "Wo warst du denn mit deinen Gedanken? Ich sitz hier schon fast fünf Minuten und du reagierst überhaupt nicht. Kommst du wieder mit? Katrin und Saskia fragen sich schon, wo du steckst." Soll denen doch egal sein, wo ich bin. Doch ein Blick in die hellblauen Augen mir gegenüber und bevor ich realisiere, was ich tue, sitze ich wieder neben Jonas am Tisch - mit einem neuen Bier in der Hand. "Ist irgendwas passiert? Du siehst so deprimiert aus."fragt mich das brünette Etwas. "Was soll sein? Und wenn, dann geht’s dich nichts an!"fauche ich ungehalten und nehme einen tiefen Schluck aus der Flasche. "Bier löst auch keine Probleme, Nicolai."meint sie altklug. "Ach, aber Wasser, oder wie?!" "Könnt ihr euch jetzt mal wieder beruhigen? Was soll der Quatsch? Also, möchtet ihr noch einen Kaffee?" Jonas wendet sich den beiden Weibern zu und lässt mich außen vor. Manchmal könnt ich ihn dafür knutschen, das er - meistens - merkt, wenn ich eine Minute für mich brauche. Gekonnt lenkt er die beiden ab und ordert sie mit sich in die Küche. Tief durchatmend genehmige ich mir auch noch den Rest aus der Flasche, als ich Peter klingeln höre. Der Arme liegt noch völlig einsam auf meinem Bett und bettelt um Aufmerksamkeit. Ich springe auf, um bloß schnell ans Telefon zu gehen, bin gerade auf Höhe der Küchentür, als Katrin mit ihrer vollen Kaffeetasse aus eben dieser kommt. Wir stoßen zusammen und ihr bescheuerter Kaffee entleert sich mit grenzenloser Begeisterung über mein Shirt - mein Lieblingsshirt wohlgemerkt!!! - und meine Hose. "Verdammte Scheiße! Kannst du nicht aufpassen? Fuck!" "Nicolai!" "Scheiße, ist das heiß! Scheiße! Was glotzt du so blöd?" "Cola, zieh dein Shirt aus. Sonst verbrühst du dich nur noch mehr!" Schneller, als ich gucken kann, hat er mir auch schon mein Lieblingsshirt über den Kopf gezogen und begutachtet meine Brust und meinen Bauch. Seine Finger verursachen mir eine Gänsehaut und ein kalter Schauer nach dem anderen jagt mir über den Rücken. Wenn er das mitkriegt, bin ich tot! Naja, fast jedenfalls. Scharf ziehe ich die Luft ein, als etwas Eiskaltes und vor allem Nasses auf meinem Bauch landet. Saskia hat geistesgegenwärtig ein Handtuch nass gemacht und mir auf den Bauch gedrückt - mit knallroten Wangen. Leicht lächel ich ihr entgegen, was ihre Wangen noch eine Nouance dunkler färbt. Wenigstens eins von den Hühnern kann denken. Das andere steht immer noch sinnlos im Flur und starrt mich wütend an. Mein Handy fängt wieder an zu klingeln und ohne auf irgendeinen zu achten, drehe ich mich um und stapfe in mein Zimmer - dass ich die Tür zuknalle, ist doch selbstverständlich, oder?! "Was?"fauche ich in das arme Plastikteil. »Ruhig, Großer. Wer ist dir denn quergekommen?« Simon. Der meldet sich auch nur, wenn er Bock hat. Sprich, entweder er will ficken, oder ihm ist langweilig und er will mal wieder mit seinen Kumpels einen draufmachen. "Was willst du?"fauche ich weiter, ohne auf seine Frage einzugehen. »Jetzt komm mal wieder runter. Ich wollt mich bloß mal wieder melden. Was machst du heute Abend?« Typisch. Bloß nicht lange um den heißen Brei rumlabern, sondern gleich mit der Tür ins Haus fallen. "Bin mit Lina in der Halle." Weiß der Teufel, warum ich ihm das erzähle. Vielleicht in der Hoffnung, das er auch kommt. Jonas kann Simon nämlich auf den Tod nicht ausstehen. Seit ich ihn das erste Mal mit zu mir genommen hab, weil wir beide geil waren und ein bisschen Spaß wollten, ist er mehr als schlecht auf den armen Simon zu sprechen. Und allein, um Jonas dumme Fresse zu sehen, frage ich ihn, ob er mitkommen will. Rache ist ja sowas von zucker! »Ja, klar! Bin dabei. Soll ich dich abholen?« "Hmm, ja mach ma. Viertel nach elf. Und sei pünktlich!" Ohne eine Antwort abzuwarten lege ich auf. Mein Blick fällt auf mein Spiegelbild und ich seufze tief. Ganz großes Tennis, echt. Jetzt muss ich mich wieder umziehen! Also raus aus der kaffeeverseuchten Hose, Schranktüren auf und sehen, was selbiger zu bieten hat. Nach langer und intensiver Überlegung - circa zwanzig Minuten - ziehe ich eine schwarze Röhrenjeans, ein lilanes, eng anliegendes T-Shirt und eine schwarze Weste aus dem Schrank. Während ich in die Klamotten schlüpfe, drehe ich die Musik auf. Sollen die im Wohnzimmer doch denken, was sie wollen. Ich brauche jetzt Metal und damit basta! So, zu guter Letzt noch meinen schwarzen Hut und fertig. Hmm, sogar besser als vorher. Wenn Linas Kerl heute nicht eifersüchtig wird, dann kann ich ihm auch nicht helfen. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagt mir, dass Simon gleich hier sein wird. Und was sag ich? Kaum habe ich die zweite Kontaktlinse drin, klingelt es an der Tür. Ich höre Jonas die Tür öffnen und muss grinsen. Zu gern würde ich jetzt sein Gesicht sehen... und das von Simon auch. Sicherlich leckt dieser sich grad lasziv über die Lippen, setzt seinen besten Schlafzimmerblick auf und schaut Jonas verlangend an. Ein letzter Blick in den Spiegel und ich trete aus dem Bad. Schlüssel, Handy und Geld hatte ich schon vorher in die Hosentaschen gestopft. "Hi Kleiner. Gut siehst du aus."begrüße ich Simon lächelnd. Jonas Blick kann schon fast nicht mehr finsterer werden, so böse schaut er zu Simon. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, gebe ich Simon einen Kuss auf die Lippen, den er nur zu gern erwidert und seine Hand auf meinem Hintern platziert. Ich grinse in den Kuss hinein und spüre, das Simon genauso reagiert. Schon irre, dass wir manchmal das Gleiche denken.... ich beiße ihm leicht in die Unterlippe, bevor ich von ihm ablasse. Simon grummelt kurz, aber laut genug, damit Jonas es hören kann. Von dem kommt nur ein abfälliges Schnauben. "Jojo, ich bin dann weg. Schönen Abend noch." "Was? Ja... wann kommst du wieder?" "Keine Ahnung. Mal schauen, was der Abend bringt. Vielleicht auch erst morgen. Wirste ja sehen. Bye." Ohne auf eine Erwiderung seinerseits zu warten, schiebe ich Simon aus der Tür und ziehe sie hinter mir zu. "Sag mal, hab ich richtig gehört? Ihr habt Weiber in der Bude?"fragt Simon irgendwann. "Hmhm... leider. Jonas' Perle und ne Freundin von ihr. Ganz geil. Boah, ich könnt kotzen, echt!" "Deswegen deine Laune?" Ich nicke nur. "Nico, du brauchst dringend Ablenkung!" "Wem sagst du das... aber viel eher brauch ich was zu trinken!" "Haha, gut, dass wir gleich da sind. Ich geb dir einen aus!" Sehr gut. Zufrieden grinse ich, lege ihn einen Arm um die Hüfte und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)