Das Leben ist ein Mistgestück! von Khaosprinzessin (aber sowas von...) ================================================================================ Kapitel 1: Mein Leben ist zu Ende... oder? ------------------------------------------ Hallo und herzlich Willkommen in Nicolais Welt^^ Ich hab letzten Sommer spontan den Einfall zu dieser Geschichte gehabt und musste ihn einfach aufschreiben. Momentan stecke ich irgendwie in einem bösen KreaTief, aber die Geschichte hat bei Word bisher 179 Seiten, also sollte es wohl weitegehen, wenn sie euch denn gefällt! Die Story und die Charas sind mir! Sollten irgendwie Parallelen zu realen Personen oder so entstehen, ist das unbeabsichtigt! Und nun: viel Spaß beim Lesen^^ oh, und wer Schreibfehler findet, darf sie behalten und pflegen oder heiraten oder was auch immer^^ Have fun Kapitel 1 Mein Leben ist zu Ende... oder? Typisch. Wem sollte sowas auch sonst passieren, wenn nicht mir? Und warum ausgerechnet heute? Hätte er sich nicht irgendeinen anderen Tag dafür überlegen können? Aber nein, ausgerechnet heute muss er mit der Tür ins Haus fallen und mir - freudestrahlend - mitteilen, das er eine neue Freundin hat und diese heute Abend vorbeikommt, um seinen Mitbewohner - also mich - kennen zu lernen. Obwohl, wenn’s ich's mir recht überlege, wäre jeder andere Tag genauso beschissen. "Man, Alter, sag doch was. Was hältst du davon?" Was ich davon halte? Ein Blick in mein Gesicht und jeder, wirklich jeder Mensch auf diesem verfluchten Planeten weiß, was ich darüber denke, das seine Perle vorbeikommt. Nur er nicht. Ich schließe kurz meine Augen, schüttel den Kopf, um meine Gedanken neu zu ordnen, und sehe ihn dann an. "Tolle Idee. Freu mich." Meine Stimme klang noch nie gleichgültiger. Bevor er mich noch weiter vollsülzen kann, wie toll seine Neue doch ist, stehe ich auf, verlasse das Wohnzimmer und verdrücke mich in mein Zimmer. Rein theoretisch habe ich absolut keine Lust, für die Uni zu lernen, doch alles ist besser, als ihm zuhören zu müssen, wie er eine Lobtriarde nach der anderen vom Stapel lässt. Und dann noch über eine Frau! Also, nichts gegen Frauen im Allgemeinen, aber ich kann mit diesen Dingern einfach nichts anfangen. Zumindest nicht im Bett. Meine beste Freundin ist ja immerhin auch ein Mädchen, aber das zählt nicht. Durch das ganze Grübeln bemerke ich gar nicht, wie die Zeit vergeht und schneller, als mir lieb ist, ist es halb sieben Uhr abends. Ganz toll. In einer guten Stunde steht seine Neue vor der Tür und will mich kennen lernen. Pah, die hat ja keine Ahnung! Durch ein Klopfen werden meine nicht ganz so freundlichen Gedanken unterbrochen. "Was?!"fauche ich Richtung Tür. Überlegen, wer geklopft hat, brauch ich nicht. Es leben nur zwei Leute hier. Er und ich. Nach kurzem Zögern tritt er in mein Zimmer, sein Blick ist leicht vorwurfsvoll. "Was ist los mit dir? Freust du dich gar nicht für mich?"fragt er sanft und setzt sich auf mein Bett. "Hn."mache ich nur und wende meinen Blick wieder meinen Unterlagen zu. "Boah, Alter, was biste denn wieder so zickig? Lange keinen Sex mehr gehabt, oder was?!" Nein, du Idiot! Den letzten Sex hatte ich mit dir und das ist schon zwei Monate her und war noch dazu 'nur ein Versehen'. Arschloch! Am liebsten würde ich ihm das ins Gesicht schreien, aber leider habe ich ihm zugestimmt, das Thema nicht mehr zu erwähnen. Schöne Scheiße aber auch. "Cola~!" Langsam fängt er an zu quengeln und geht mir damit gehörig auf die Nerven - und das weiß er! "Boah, was willst du, verdammt nochmal?! Du gehst mir grad ziemlich auf die Eier!" "Wenn du scheiß Laune hast, dann lass die nicht an mir aus! In einer Stunde kommt Katrin vorbei und ich muss noch kochen! Geh duschen, hol dir einen runter, mach sonst was, aber sei in fünfundvierzig Minuten wieder gut drauf, verstanden?!" Mit einem lauten Knall fliegt die Tür hinter ihm ins Schloss. Uiuiui, so wütend war er schon lange nicht mehr. Selbst Schuld! So ein Blödmann! Nur, weil sein kleines Bückstück vorbeikommt, muss ich springen, oder was?! Der tickt doch nicht mehr ganz richtig! Selbst wütend reiße ich meine Schranktüren auf, ziehe eine frische Pants aus dem Stapel und stapfe ins Bad. Erst, als das warme Wasser über meinen Körper läuft, kann ich mich langsam wieder beruhigen und einen klaren Kopf bekommen. Keine gute Idee. Denn mit einem Schlag wird mir - wie so oft - bewusst, das hier alles angefangen hat. Im Bad. Unter der Dusche. Vor zwei Monaten. Wir waren zu einer Party eingeladen und hatten vor lauter Zocken komplett die Zeit vergessen. Oder besser gesagt er. Ich stand schon unter der Dusche, als die Badezimmertür aufgerissen wurde, die Kabinentür aufsprang und er sich zu mir unter die Dusche stellte. Das war eigentlich auch nie ein Problem gewesen. Er weiß, dass ich schwul bin. Schon seit Jahren. Er weiß auch, dass er nicht mein Typ ist. Ich stehe eher auf kleine süße Unschuldslämmer, die mir liebend gern den Arsch hinhalten. Und unschuldig ist Jonas bei weitem nicht! "Alter, mach dich nich so breit! Ich hab keine Zeit!" "Dann warte, bis ich fertig bin. Ich war zuerst hier!" "Stell dich nich so an. Gib mir mal mein Duschgel." Augenverdrehend reichte ich ihm das Gewünschte und spülte mir das Shampoo aus den Haaren. Ich stand mit dem Rücken zu ihm, konnte deswegen nicht sehen, was er machte, als ich plötzlich seine Fingerspitzen über meinen Rücken streichen fühlte. Ganz leicht nur, aber es reichte, um mir eine Gänsehaut zu verschaffen. Hey, ich bin auch nur ein Kerl! Und länger als zwei Wochen Abstinenz gab es bis dato nicht bei mir! Und die zwei Wochen waren um. Also. "Wunderschön...."hauchte Jonas leise. "W.... was meinst du?"fragte ich deutlich verunsichert zurück. "Deine Tätowierung..." Sanft zeichnete er die Konturen nach. Jede einzelne Linie. Und scheiße, das waren verdammt viele! Immerhin ging mir die Tätowierung über den ganzen Rücken. Ich fand die germanischen Götter und die Geschichten dazu schon immer toll und weil ich eher an Walhalla, Odin, Thor und den ganzen Rest glaubte, als an einen Gott, der sich nie blicken ließ und dem alles egal war, hab ich mir mit zwanzig Odin mit Ginjir in der Hand auf Slipnir galoppierend am Strand in den Wellen zusammen mit Hugin und Munin auf den Rücken tätowieren lassen. "Jojo... lass das bitte." "Warum?"fragte er. "Weil.... lass es einfach, ok?" Jonas ließ sich nicht beirren und strich mittlerweile mit beiden Händen über meinen Rücken, meine Seiten bis nach vorn zu meinem Bauch. Ich seufzte auf, als er seine Lippen an meinen Hals legte. Unbewusst neigte ich den Kopf zur Seite, damit er mehr Angriffsfläche hatte, was er auch sofort ausnutzte. Mit Zunge, Zähnen und Lippen bearbeitete er meinen Hals und ich hatte die starke Vermutung, das man seine Spuren später sehr gut sehen konnte. "Cola.... dreh dich um.... bitte."flüsterte er mir heiser ins Ohr und knabberte an meinem Ohrläppchen. Leise keuchte ich auf. Scheiße! Woher wusste er, dass ich das über alles liebte? Bevor ich selbst reagieren konnte, hatte er mich schon an das Schulter umgedreht und mich an die Wand gedrückt. Kurz sah er mir noch in die Augen, dann verschloss er meinen Mund mit seinem. Fast im gleichen Moment schlang ich meine Arme um seinen Nacken, zog ihn näher an mich und erwiderte den Kuss stürmisch. Ungehalten stöhnten wir in den Kuss hinein, als sich unsere Mitten berührten. Wie ausgehungert hingen wir einander an den Lippen und küssten uns, als hätten wir im Leben nie etwas anderes getan. Innerhalb von Minuten wusste ich nicht mehr, wo mir der Kopf steht und worauf ich mich mehr konzentrieren sollte. Auf seine Lippen, die wieder dabei waren, meinen Hals zu liebkosen, oder auf seine Hand an meiner Mitte, die mich in den Wahnsinn trieb. Mittlerweile stöhnte ich hemmungslos und das nicht gerade leise. "Jojo...." "Was denn?" Wie schaffte er das? Seiner Stimme war nichts anzumerken, obwohl ich ganz genau merkte, wie scharf ihn das hier alles machte. "Jojo... aahh.... fick mich!" Abrupt hielt er inne. "Bist du sicher?" "Ja verdammt! Sonst fick ich dich! Und jetzt halt die Klappe und mach!" Und was soll ich sagen.... das war der bislang beste Sex meines Lebens. Hart, schnell und hemmungslos. Und mehr als einmal und nicht nur mit mir als Bottom, nur so nebenbei. Ausgleichende Gerechtigkeit oder sowas. Keine Ahnung. Dass wir gnadenlos zu spät zur Party kamen und Lina mir schonmal die Hölle vorheizte, muss ich wohl nicht noch extra erwähnen. Wie immer, wenn ich an besagten Abend denke, reagiert meine Mitte dementsprechend. Selbst kaltes Wasser bringt nichts mehr und so muss ich wohl oder übel selbst Hand anlegen. Scheißdreck! "Cola? Bist du bald mal fertig? Ich muss auch noch ins Bad!" "Jaja.... hetz mich nich..... Au! Scheiße verfluchte!" "Cola? Alles ok? Was ist passiert?" Ist das etwa Sorge in seiner Stimme? Nein, bestimmt nicht. Immer noch an meinem Finger nuckelnd, weil ich mir selbigen gerade an meinem Glätteisen versengt habe, drehe ich den Schlüssel um - seit besagtem Abend schließe ich lieber ab - und schon steht Jonas hinter mir. Ohne was zu sagen nimmt er meine Hand, begutachtet den Finger und hält ihn unter kaltes Wasser. "Was machst du auch immer.... lass mich das machen, ok?" Unfähig, was zu sagen, nicke ich nur und versuche, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mir seine Berührungen gefallen. Leugnen bringt sowieso nichts mehr. Ich bin bis über beide Ohren in meinen Mitbewohner verschossen. Das wird mir gerade wieder mehr als bewusst. Schöne Scheiße aber auch! "Fertig. Gut so? Oder soll ich das hinten noch anders machen?" Seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und leicht verpeilt sehe ich in den Spiegel und begutachte Jonas' Werk. Meine schwarzen Haare sind so circa schulterlang und machen leider immer, was sie wollen. Könnte aber auch an der leichten Naturkrause liegen, die meine Mum mir vererbt hat. Mit Hilfe von Jonas, dem Glätteisen und jeder Menge Haarspray fällt der Pony glatt und fransig in mein Gesicht, verdeckt wie meistens mein linkes Auge und auch der Rest liegt glatt und einfach perfekt. "Nein, is super so. Danke." "Hör mal, Cola. Es tut mir leid, das ich dich vorhin so angepflaumt hab. Aber ich war halt pissig, weil ich das Gefühl hatte, du freust dich gar nicht für mich. Und naja... da is es halt mit mir durchgegangen. Entschuldige." Ich lächle leicht. "Schon ok. Ich war doch selbst nich besser. Aber ich freu mich für dich. Wirklich." Sein strahlendes Lächeln macht jedem explodierten Atomkraftwerk ernsthaft Konkurrenz. Mit einem kurzen Lächeln, das allerdings nicht bis in meine Augen reicht, wende ich mich wieder dem Spiegel zu, ziehe den schwarzen Lidstrich zum wiederholten Male nach und gehe dann zurück in mein Zimmer. Gut, Haare und MakeUp sind fertig, kommen wir zur nächsten Frage: Was zieh ich an? Eigentlich kann es mir ja egal sein, wie ich der Tussi gegenübertrete. Aber da heute Freitag ist und ich mit Sicherheit heute noch etwas sehr Starkes zu trinken brauche, kann ich mich auch gleich für meinen Lieblingsclub fertig machen. Also krame ich meine schwarze Lieblingshose aus dem Schrank - natürlich in der letzten Ecke - und mein über alles vergöttertes As I Lay Dying Shirt. Kaum habe ich mir das Shirt über den Kopf gezogen, klingelt es an der Tür. Aus der Küche höre ich ein Poltern, dann unterdrückte Flüche und schließlich, wie sich die Haustür öffnet. -------------------------------------------------------------------------------- Und, was haltet ihr davon? Über Kommis würd ich mich freuen, weil iwie muss frau sich ja verbessern, wenn was nich stimmt^^ See ya in hell, beast Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)