My ~ angel ~ von -Y-u-k-i- (until death) ================================================================================ Prolog: the end --------------- Da stand ich nun. Ich hatte lange darüber nachgedacht und war mir eigentlich sicher das es der einzige Ausweg war. Was sollte ich hier auch noch? Meine Mum hatte sich von Dad scheiden lassen und zog es jetzt vor bei ihrem neuen Freund zu wohnen, der nicht nur mehr Geld als Dad hatte, sondern auch noch schätzungsweise 90 war. Ich fragte mich erst gar nicht was der Sinn dabei war und wie sie das Dad nur antun konnte. Seit ich denken kann war ich immer nur der Außenseiter. Ich wurde schon seit der Grundschule gemobbt. Ob es jetzt die falschen Klamotten und das nicht vorhandene Make-up war oder auch nur weil ich mich mit den ehrlichen Leuten abgab, denen die genauso waren wie ich, die sich nicht wie die meisten den Zwängen der Gesellschaft unterworfen und einfach sie selbst blieben. Mir machte das Äußerlich nicht viel zu schaffen. Aber irgendwann merkte man es in meinen schulischen Leistungen und darin dass ich ständig krank war. Mein Körper schien sich gegen das alles zu sträuben. Er wollte einfach nicht mehr. Da die Ärzte nichts fanden wurde ich zum Psychologen geschickt. Klar der hilft mir ja auch weiter. Ich fühlte mich nach den Besuchen dort auch nicht besser, nur noch leerer als vorher. Mein einziger Weggefährte war immer nur mein Hamster, Puki. Doch dieser überlebte den Umzug in die Großstadt nicht. Also wem sollte ich denn noch von meinen Problemen erzählen? Meinen nicht vorhandenen Freunden? Denn mal ehrlich: eine Zweckgemeinschaft zum Überstehen der Schulzeit ist keine Freundschaft! Mit meinen Eltern konnte ich auch nicht reden. Mum hatte ich seit der Scheidung nicht ein einziges Mal gesehen und Dad ertränkte seinen Frust in flüssigen Sünden, wie er es nannte. Man konnte froh sein wenn man ihn mal nüchtern antraf. Ich fing an die Welt zu hassen und begann mich gegen die Ordnung aufzulehnen. Was mir so einigen Ärger einbrachte. Dies führte schließlich zu meiner jetzigen Situation. Ich stehe hier, auf dem Dach des Hauses das mich die letzten 2 Jahre eingesperrt hatte. Sie versuchten mir einzureden ich sei verrückt und haben mich hier eingesperrt. Wie absurd! Aber ich hatte doch wirklich keine Perspektive mehr im Leben ... Der Wind war kalt und ich denke ich bin bereit es zu tun, den letzten Schritt zu machen. Ich stieg auf den Rand, bewegte mich vorsichtig nach vorn und sah hinunter. Es war ein weiter Weg bis dahin Aber wäre ich in der Erwartung hier das zu Überleben....wäre ich wohl nicht hier! Es würde sicherlich jetzt alles leichter werden. Mein Fuß bewegte sich noch ein stück nach Vorne und ich verlor das Gleichgewicht. Ich hoffte es würde nicht lange dauern und der Schmerz nicht zu groß sein. Ich fiel und zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich leicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)