Happy Family von vivid_moth (Little flower, the sun is shine) ================================================================================ Kapitel 1: Little Flower, the sun is shine~ ------------------------------------------- Leise Schritte tappten durch das große Anwesen, ehe die laufende Person sacht vor einer Treppe abbremste und die Augen zusammenkniff. Konnte sie es wagen, alleine da hoch zu gehen, vorbei an Paps und Vater, während er noch schlief und sie eigentlich in ihrem Bett liegen sollte? Sekundenlang starrte das Mädchen bloß die hölzerne Treppe hinauf, bevor sie Anlauf nahm, einen lauten Kriegsschrei ausstieß und die Treppen hochpolterte. "KITAI!" "KIKI!" "Neeee-chaaaaaaaaaaan!" Kichernd blieb das Mädchen stolz stehen, riss die Badezimmertür auf und zog sie hinter sich laut ins Schloss, drehte den Schlüssel herum und hüpfte grinsend im Kreis herum. "Erste, Erste, nänänänänänäää~", rief sie in Richtung Tür, streckte dieser die Zunge raus und stellte sich zufrieden vor sich hingrinsend auf den kleinen Hocker vor dem Spiegel und betrachtete sich ihm Spiegel. Hellblonde, ziemlich lange Haare, die sich an den Spitzen etwas kräuselten. Ein paar dunkelblonde Strähnchen waren zu sehen, hier und da hatte sie sogar Vaters schwarze Haare geerbt. Große, mit weichen Wimpern umrahmte Augen, deren dunkles blau fast schwarz schimmerten und im Moment belustigt das eigene Gesicht anstarrten. Eine kleine Stubsnase, drei Narben auf jeder Wange und ein Mund mit Lippen, die sich gerade zu einem gestellten Kussmund verzogen. "Neeee-chaaaan!" Ein Poltern war vor der Tür zu hören, ehe die Klinke ungeduldig herunter gedrückt wurde und ein nerviger Bruder gegen die Tür sprang. "Du nervst!" Was sie dachte, sprach das Mädchen auch aus. "Ich muss Lulu machen!", beschwerte der Junge sich quengelnd, trat nochmal vor doe Tür und ruckelte an dieser herum. "Dann geh doch unten." "Da ist Mama drauf!" Wieder ein quengelnder, scheppernder Unterton. Leise, damit er sie bloß nicht hören konnte, stöhnte die Blondine auf, schnappte sich Zahnbürste und Zahnpasta, sprang von dem Hocker runter und schloss die Badezimmertür auf, während sie sich die Zahnbürste in den Mund schob und die Zahnpastatube aufschraubte. "Danke." Nyuung, schon war der etwas kleinere Junge an seiner Schwester vorbei geschossen. Mit einem kleinen Augenverdrehen schüttelte das Mädchen den Kopf, schloss die Tür erneut hinter sich, schloss diesmal aber nicht ab. Trotzig starrte der Bruder seine Schwester an und sich schließlich auf die Toilette hockte. "Guck nicht so!", schmollte er wieder, verschränkte die Arme vor der Brust und sah verlegen zur Seite. "Tse, als wenn du etwas hättest, was ich noch nicht gesehen hab, Riri.", neckte die Blondine ihren Bruder, wandte sich aber trotzdem ab um wieder auf den kleinen Hocker zu steigen und sich ordentlich, wie es sich auch gehörte, die Zähne putzte. "Du sollst mich nicht Riri nennen, Kitai! Ich bin doch schon acht!" Kitai, so hieß die Blondine, streckte ihrem Bruder bloß die Zunge raus. "Ich nenn dich so oft und so lang Riri wie ich will, ich bin die Ältere." Riun, der Schwarzhaarige, grummelte darauf nur irgendetwas unverständliches, erhob sich vom Klo und spülte ab. “Die paar Sekunden..“, murrte er trotzend und streckte sich erstmal. Ein Kichern kam von der Blondine, ehe sie sich schwungvoll zu ihm umdrehte, während sie eine Antwort vor sich herbrabbelte, die man vor lauter Zahnpasta schon nicht mehr hören konnte. Paps und Vater lagen allerdings immer noch im Bett. Der eine mit ausgestreckten Gliedmaßen auf dem Rücken, der andere auf dem Bauch und mit einem Kissen auf den Kopf gedrückt. Beide jedoch waren sich mehr als einig: Kinder waren stressig. Und wie sie stressig waren. „Denkst du, das wird sich irgendwann mal ändern?“ „.. Irgendwie wag ich das sehr zu bezweifeln.“ Ein synchrones Seufzen war zu hören, danach brach ein kollektives Schweigen aus, bei dem man nur den Atem der beiden Männer hören konnte. „Aber niedlich sind sie doch schon, oder..?“, kam es leise von demjenigen, der auf dem Rücken lag. Der Blick des auf dem Rücken liegenden wanderte langsam, aber lächelnd, zu demjenigen, welcher sich unter dem Kissen verkrochen hatte. Mit einem mühseligen Grummeln zog dieser sich das Kissen vom Kopf und starrte den anderen an. „Niedlich?“ „Niedlich.“ „… Na.. wenn du meinst…“ Wieder brach ein Schweigen aus. „Sag mal, Sasuke..“ „Hn?“, kam es als geistreiche Antwort von demjenigen zurück, der sich sein Kissen zurück auf den Kopf gezogen hatte. „Denkst du nicht auch, dass es noch ein bisschen zu früh für sie sein könnte?“ „Worauf willst du hinaus?“ „Naja.. Ich.. mache mir Sorgen. Ich mein. Klar, sie sind beide Uchihas und werden beide auch irgendwann die Sharingan haben, da bin ich mir sicher, aber.. vielleicht.. ist es wirklich noch zu früh für sie?“ Sorgenvolle, hellblaue Augen ruhten auf schwarzen, undurchsichtigen Seelenspiegeln, die sich binnen Sekunden wandelten und eine leichte Wärme ausstrahlten. „Unsinn. Sie sind mittlerweile alt genug und es ist doch nur die Akademie. Wenn sie nicht mitkommen sollten, nehmen wir sie einfach wieder von der Schule und unterrichten sie zuhause ein wenig – wie wir es bis jetzt auch immer gemacht haben, Naruto..“ Sasuke hob seine Hand und fuhr liebevoll durch die blonden, stacheligen Haare. Naruto schloss die Augen und lehnte sich Sasukes Hand entgegen. „Na.. wenn du das sagst.“ „Ja. Sag ich. Und jetzt lass uns aufstehen, sonst vergessen sie noch das Frühstück und rennen ohne uns los.“ Naruto nickte, richtete sich auf und schob die Bettdecke von seinem braunen Körper, streckte sich einmal ausgiebig und stand letzten Endes auf, um in Shorts schonmal in die Küche zu gehen und den Kaffee und Tee aufzusetzen. Sasuke ließ sich mit dem Aufstehen noch etwas mehr Zeit, betrachtete er doch lieber den filigranen, schmalen, silbernen Ehering an seinem Finger und das Portrait ihm gegenüber, welches eine junge Frau im strahlend weißen Hochzeits-Kimono zeigte und einen blassen, aber lächelnden Mann im schwarzen, nicht ganz so prunkvollen und geschmückten Gegenstück zeigte. Darunter waren zwei Namen in Kanji eingetragen, daneben das Clanzeichen, während eine Reihe tiefer das Datum des persönlichen Feiertages stand. Mit einem Lächeln, welches für den Morgenmuffel Uchiha Sasuke sehr unüblich war, ließ er sich nochmal in die Kissen sinken und hatte nicht vor, allzubald aufzustehen. Für einen Moment waren die Kinder im Bad vergessen, auch sein Mann in der Küche, und die Erinnerungen an die vergangenen Jahre mit der ausschlaggebenden Mission nahmen seine Gedanken in Beschlag. "Paaaaaaaps, wann sind wir endlich da?" Kitai, die aufgeregt und nervös die Hände ihres blonden Vaters umklammert hielt, zappelte auf der Stelle herum und zerrte an ihrem großen Vorbild herum, während ihr Bruder nur schlicht und leise neben seiner Familie her schlich und Löcher in den Boden starrte. Während Kitai und Naruto eine heiße Diskussion über Entfernungen, Wege und Weg/Strecken-Berechnungen ausführten, legte Sasuke seinem Sohn eine Hand auf den Kopf und lächelte ihn an. "Stimmt irgendetwas nicht?" Ertappt zuckte Riun zusammen. "N-.. nein.. alles okay, Vater..", nuschelte er, sah seinen Papa dabei aber nicht an. Sorgevoll zog Sasuke für einen Moment die Augenbraue zusammen, ehe er leise seufzte und sich vor seinen Sohn in den Staub hockte, was er gewiss nicht für jeden getan hätte! Für einen Moment sah er Riun an, schließlich raffte er sich doch dazu auf, zu sprechen. Die Kinderaugen, die ihn verschüchtert ansahen, ließen sich für ihn nämlich nur sehr schwer ertragen. "Riri. Wenn du das alles hier nicht möchtest, dann sag es einfach. Paps und ich haben kein Problem damit, wenn du noch nicht zu Schule möchtest und wir verstehen es auch, wenn du Angst davor ha-.." Mitten im Satz wurde er von seinem Sohn unterbrochen. "Nein! Nein, Vater! Kein Wort mehr!", platzte es aus dem Kind heraus. Beschämt schlug der Junge die Augen nieder und ballte die Hände zu Fäusten. "Ich will das ja! Ich will das alles! Ich will mit Kiki zur Schule, ich will lernen, groß und stark werden! Ich will irgendwann ein Anbu sein und in deine Fußstapfen treten und ich will euch stolz machen, dich und Paps! Und ich will ja! Ich will wirklich.." "Aber..?", fragte Sasuke leise flüsternd nach. "Aber wieso heute an Kaori-chans Geburtstag..?" Die dünne Stimme Riuns war nur ein leises Flüstern. Stumm sah der Vater seinen Sohn an, nahm ihn schließlich doch bei der Hand und stand auf. "Das erklären wir dir, wenn wir Kaori besuchen gehen, ja? Wenn wir wieder aus der Akademie raus sind. Einverstanden?" Mit fest nach vorn gerichtetem Blick folgten Vater und Sohn dem anderen Vater und der Tochter, die schon weit vorraus waren und bestimmt schon ungeduldig auf sie warteten. "Einverstanden..", flüsterte Riun, klammerte sich dankbar an Vaters Hand und lief ein wenig holprig neben ihm her. Als Sasuke neben Naruto her ging, tauschten sie sorgenvolle Blicke aus. Riun war nie so kräftig wie Kitai gewesen, geschweige denn so frech und vorlaut. Er war immer der zurückhaltende Part gewesen, hatte nie Blödsinn gebaut und war viel eifriger beim Lernen. Gerade deswegen machten die zwei sich solche Gedanken um ihren Sprößling, aber nicht nur deswegen. Heute war nicht nur Akademie-Anfang, nein, heute war auch noch der Geburtstag der beiden. Und mit ihnen auch der Geburtstag von Kaori - ihrem Bruder, der es bei der Geburt nicht geschafft hatte. Bei dem Gedanken daran wurde Naruto etwas schlecht und sein Magen rumorte. Sasuke, der dies mitbekam, legte einen Arm um seinen Blondschopf und drückte ihn im Laufen ganz leicht an sich, sah ihn aber nicht an. Zu nett wollte er dann doch nicht sein. Naruto registrierte dies mit einem leichten Lächeln, nahm Kitai an der Hand und gemeinsam liefen sie zur Ninja-Akademie, an der Iruka, wie gewohnt, eine Einführung hielt und der Hokage, die immer noch über das Dorf herrschte und einfach nicht sterben wollte, letzten Endes das Wort überließ. Nach knapp zwei Stunden Einführung der Kinder in die Akademie traten Kitai und Riun, die diese Einführung alleine über sich ergehen lassen mussten, stolz aus dem Schulgebäude und wedelten beide mit einem Zettel herum, der ihre Aufnahme dokumentiert hatte. Kitai, sofort Feuer und Flamme, rannte auf ihre Daddys zu und schmiss sich an Narutos Beine. "Kaaaa-saaaan~ wir sind jetzt richtige Ninjas!" Naruto, einen Moment von dem langgezogenen 'Kaa-san' irritiert, fing an zu grinsen und hob sein Töchterchen hoch. "Nichts seid ihr. Anwärter, kleine Pupse, ein Blatt im Orkan, aber noch lange keine Ninjas." Schmollend schob Kiki eine Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Nun verdirb mir doch nicht die gute Laune.", murrte sie, grinste allerdings direkt darauf wieder. "Wir waren eine der Besten! Und ich war natürlich Riri weit~ vorraus." Riun, der ebenfalls endlich seine Eltern erreicht hatte, sah zu Naruto und seiner Schwester auf. "Stimmt gar nicht.", korrigierte er sie mit einem kleinen Lächeln. "Wir waren gleich gut und beide auf dem vierten Platz." Bevor Kiki noch etwas sagen konnte, neigte Sasuke sich nach unten und legte sowohl Kitai als auch Riun seine Hand auf den Kopf. "Ich bin stolz auf euch, meine Kleinen." Ein feines, ruhiges Lächeln war auf Sasukes Lippen zu sehen, ehe er sich aufrichtete und sich zu Naruto lehnte, ihm einen sanften Kuss auf den Mund hauchte und seine Familie mit stolz betrachtete. Dass die anderen Väter und Mütter hinter ihren Rücken immer noch tuschelten und mit dem Finger auf sie zeigten, das störte ihn nicht. Himmel, das hatte ihn noch nie gestört. Denn seine Familie war sein Ein und Alles und ja, bei Kami, er war stolz auf sie alle drei! Mit großen Augen starrte Kitai ihren Vater an, während Riun beinahe die Tränchen kamen, als er Sasukes Hüfte umarmte. "Danke, Vati..", nuschelte er, war er doch froh, so tolle Eltern zu haben. Kiki jedoch kuschelte sich nur dichter an Naruto und gab einen purrenden, zufriedenen Laut von sich. Trotz des traurigen und doch so tollen Tages war sie glücklich! Auch, wenn sie jetzt gleich Kaori-chan besuchen gehen mussten. Aber das war ihr egal. Denn sie waren eine Familie. Und zu der gehörte auch Kaori-chan, die kleine Blume, die heute im Sonnenschein acht Jahre alt werden würde. ~*~ Nach ein paar Komplikationen (Wahrscheinlich bin ich dem Mexx-Team ziemlich auf die Nerven gegangen.. Sorry dafür. xD) ist der OneShot endlich da! Und damit: Frohe Ostern, tolle Eiersuche und.. was auch immer. :3 Ich hoffe, dir gefällt meine Darstellung von Kiki und Riri einigermaßen und kannst damit für den Moment leben - was jetzt ist muss ja hinterher nicht so sein. Tut mir übrigens Leid, dass es nur was zu Untiteled ist und dass es nur so kurz ist, aber ich war motivations- und ideenlos, zudem hatte ich kaum Lust und Zeit und wenn du persönlich neben einem hockst, ist das Schreiben noch ein bisschen schwerer. xD Naja, wie dem auch sei. Frohe Ostern. Und so. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)