Ich bin bereit dich zu finden! von KyoHyon ================================================================================ Kapitel 1: Ich bin bereit dich zu finden! ----------------------------------------- Ich bin bereit dich zu finden! Es war ein eisig kalter Wintermorgen, als die Hyuuga ihr Anwesen verließ. Die Jahreszeit hatte erst kürzlich gewechselt, dennoch begann man schon beim ersten Schritt an die kühle Luft zu frieren. Außerdem war es ziemlich nebelig, sodass man gerade noch die Hand vor seinen eigenen Augen sah. Trotzdem hatte sich das junge Mädchen dazu entschlossen nach draußen zu gehen, damit sie sich einen klaren Kopf verschaffen konnte. Sie hatte in letzter Zeit so oft an den Blondschopf, den sie so sehr bewunderte, gedacht. Dieser machte sich aber jedes Mal, wenn sie auf ihn traf, nur Gedanken über den jungen Uchiha. Ja, er wollte ihn immer noch zurück ins Dorf bringen und erst wenn er das geschafft hatte, würde er Ruhe geben. “Was er wohl gerade macht?”, dachte die Blauhaarige laut und blickte hoch gen Himmel. Dieser sah so grau und trist aus, dass man bei einem solchen Anblick schon fast einen rasanten Stimmungsumschwung bekam. Jedoch würde es bald schneien und das Dorf mit einer weißen Decke umhüllen. Langsam lief die Hyuuga durch die Straßen, als sie den Uzumaki erblickte. Vollkommen automatisch huschte sie hinter eine der Säulen in ihrer Nähe und spähte nur leicht hervor, sodass sie den Blonden heimlich beobachten konnte. Er stand da, mit Sakura, und die beiden schienen sich wegen irgendetwas zu streiten. Es war aber nichts ernsthaftes, wenn sie die Gesichtsausdrücke richtig deutete. Naruto hatte wahrscheinlich wieder irgendetwas angestellt, mit dem Sakura keineswegs zufrieden war. Kurze Zeit später entfernte sich die Rosahaarige und verschwand im Hokageturm, der gleich nebenan lag. Naruto dagegen ging in die entgegengesetzte Richtung, genau zum Ichiraku Ramen Stand. Natürlich folgte die Blauhaarige dem Anderen mit schnellen Schritten, aber trotzdem so, dass er sie nicht bemerkte. Es war vielleicht nicht das Beste jemanden zu stalken, aber sich überwinden und mit Naruto zu reden war dagegen viel viel schwerer. Der junge Shinobi traf sich an dem Stand mit Iruka Sensei und gemeinsam aßen sie genüsslich ihre Nudeln. Hinata sah den beiden aus sicherer Ferne gespannt zu. “Iruka Sensei, ich hatte wieder keinen Erfolg mit der Suche nach Sasuke. Sakura-chan und ich waren eine Woche außerhalb der Stadt und konnten ihn nicht finden.” Niedergeschlagen blickte der Uzumaki in seine Ramen Schüssel und ließ seinen Kopf hängen. Sein Sensei sah ihn besorgt an und versuchte ihn mit einige Worten aufzuheitern. Er sagte ihm, dass er den Uchiha bestimmt bald finden würde und nicht aufgeben sollte. Hinata hatte derweil alles mitgehört und stellte sich nervös von einem auf den anderen Fuß. Sie wollte Naruto unbedingt helfen, aber sie hatte keinen blassen Schimmer davon, wie sie das anstellen sollte. Sie konnte es einfach nicht ertragen, wenn der Blonde so niedergeschlagen war, außerdem war er immer derjenige gewesen, der ihr stets zur Seite gestanden hatte. Er hatte ihr immer geholfen, wenn sie Probleme hatte und nun war sie an der Reihe ihm zu helfen. Mit schnellen Schritten lief die Hyuuga rüber zum Hokageturm, um mit der Godaime reden zu können. Dort angekommen klopfte sie leicht an der aus Holz bestehenden Tür, ehe sie herein gerufen wurde. Die Hokage stand gerade am Fenster, obwohl sich auf ihrem Schreibtisch alle Arten von Papierkram anhäufte. Die Blondhaarige blickte hinaus in die Ferne und schien über irgendetwas ernsthaft nachzudenken. “Hallo, Gondaime-sama”, begrüßte Hinata die Andere mit einer ehrfürchtigen Verbeugung. Sie dagegen bekam zur Begrüßung nur ein Grummeln zurück, was ihr aber nicht sehr viel ausmachte. Sie hatte im Moment ganz andere Dinge im Kopf und bemerkte die schlechte Laune der Hokage schon fast gar nicht mehr. “Was gibt es?” Hinata blickte ihrer Gegenüber direkt in die Augen und es schien ihr, als sei jegliche Nervosität von ihr verflogen. Während sie nämlich zu diesem Gebäude gegangen war, hatte sie ziemlich viel darüber gegrübelt, wie sie sich verhalten und vor allem was sie sagen sollte. Aber jetzt war sie so selbstsicher wie nie zuvor – für Naruto-kun! “Erlauben Sie mir, mich auf eine Ein-Mann Mission zu begeben um nach Sasuke Uchiha suchen!”, rief das Mädchen prompt heraus ohne zu zögern. Sie ballte ihre Fäuste vor Aufregung zusammen und hoffte auf die Antwort, die sie auch hören wollte. “Wenn man vom Teufel spricht.”, seufzte die 50-jährige und stützte sich mit ihren Händen am Fenstersims ab. Ohne die Blauhaarige anzusehen erklärte sie ihr die Situation. “Ich habe gerade darüber nachgedacht, ob ich Sasuke nicht endgültig als einen Nuke-Nin einstufen sollte. Naruto würde mir das vielleicht nie verzeihen, aber das ist die einzige Möglichkeit, die ich im Moment sehe.” Es blieb einige Zeit lang still, bis Hinata einen Schritt weiter Richtung Zimmermitte tat und einmal tief einatmete. “Bitte geben Sie mir die letzte Chance nach Sasuke zu suchen!” Erstaunt über diese festen Worte der Hyuuga blickte die San-Nin zu ihr. Sie stand da, voller Selbstbewusstsein, voller Hoffnung und sie wollte den Uchiha zurück bringen. Lange überlegte sich Tsunade nicht, was der Grund dafür war, dass sie so sehr nach Sasuke suchen wollte, da sie ihn bereit wusste. Jeder wusste ihn. Hinata, das junge Hyuuga Mädchen, war verliebt in den tollpatschigen und vorlauten Uzumaki und das schon seit geraumer Zeit. Aber sie war viel zu schüchtern um mit ihm reden zu können. “Nun..”, begann die Blondhaarige und schloss ihre Augen einmal, um sich klaren Gedanken zu fassen. Es wäre gefährlich, wenn sie Hinata alleine gehen lassen würde, aber sie wusste, dass Hinata auch niemanden mitnehmen wollte. Wenn sie diese Anfrage ablehnte würde Hinata trotzdem gehen. Diese Situation war wieder eine unter den vielen verzwickten, die immer auf sie zukamen – wie Tsunade so etwas doch hasste. “Gut, ich werde dich gehen lassen! Du musst aber von heute an in spätestens drei Wochen wieder hier in Konoha sein.” Ein freudiges Lächeln schlich sich über die Lippen der jungen Kunoichi. Ihr Herz machte einen Freudensprung während sie sich verbeugte und vielmals bedankte. Schnell hastete die Blauhaarige nach draußen an die kalte Luft. Sie atmete in kurzen Stößen, da sie so aufgeregt war. Endlich konnte auch sie sich unter Beweis stellen. Endlich konnte sie Naruto zeigen, wie wichtig er ihr war. Als sie an ihrem Anwesen ankam erblickte sie ihren Vater und Neji. Die beiden trainierten und beachteten somit das Mädchen kaum. Ihre Schwester saß daneben und blickte dem Kampf der beiden gebannt zu. Normalerweise würde auch sie dort sitzen und zuschauen, aber nicht heute. Es reichte ihr wirklich immer nur als schwaches Mädchen bezeichnet zu werden. Nun, da ihr Cousin sich mit ihrem Vater verstand kam es ihr schon fast so vor, als gäbe es sie gar nicht mehr. Schnell packte sie in ihrem Zimmer die Sachen zusammen und stolperte dann hinaus. Die beiden, die gerade noch trainiert hatten, saßen nun neben Hanabi und tranken einen warmen Tee. “Ich gehe auf eine Mission.”, teilte sie den Dreien mit und verschwand von dem Grundstück ohne auch nur zurück zu sehen. Wäre sie ein wenig bei ihnen geblieben, so hätte ihr Vater sicherlich gefragt, auf was für eine Mission sie sich begab. Hätte ihm die Hyuuga dann erzählt, dass sie sich alleine auf die Suche nach Sasuke machte, so hätte ihr Vater ihr das verboten. Er würde mit Sicherheit sagen, dass es einfach nur dumm wäre. Als die Kunoichi an dem riesigen Tor ankam, welches sie aus dem Dorf führen würde, durchzog sie ein kalter Schauer. Jetzt lag es an ihr. Jetzt war ihre große Chance gekommen. “Für Naruto-kun!”, flüsterte sie leise vor sich hin und sog noch einmal die Luft ihres geliebten Heimatdorfes ein. Sofort sprang sie nun los, von einem Baum zum anderen. Sie würde es schaffen, koste es was es wolle. Sie würde Sasuke zurückholen! A/N: Nun, da für mich dieser One Shot mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eben ein One Shot bleiben wird, kann sich jeder von euch dazu aufgerufen fühlen, meinen Anfang zu benutzen und eine Fortsetzung zu schreiben. Diese Idee für den One Shot ist mir nämlich ziemlich spontan gekommen ^___^ Ich würde mich auf jeden Fall sehr geehrt fühlen! Gebt mir davor aber bitte Bescheid, falls ihr den Anfang (überhaupt) benutzt, damit ich auch eure Fortsetzung lesen kann! :D Auf Review freue ich mich wieder immer sehr * Cookies hinstellt* Liebe Grüße, KyoHyon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)