Eico-san von Ryosae ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „...Und wir bleiben auch wirklich in Kontakt? Und du meldest dich, wenn du auf der Uni bist, ja!? Ich will dich nicht aus den Augen verlieren!“ „Mh. Mal sehen...“ „Wie schön! Dann kannst du mich ja mal anrufen und wir können uns treffen!“, sie wollte mich umarmen, doch ich wich zurück. „Äh...“ Nein wohl eher nicht. Wieso sollte ich das auch tun? Die kann mich doch sowieso nicht leiden, wieso soll ich mich denn bei ihr melden? Kann sie doch genau so gut wie ich. Meine Handynummer müsste sie sich doch auch schon von irgendjemanden geholt haben. Ich verstehe nicht wieso jemand einer daherlaufenden, unbekannten Person meine Handynummer einfach so gibt. Denken die, das die einfach so das Recht darauf bekommen? Welche Idioten. „Meld dich einfach, wenn du mich sehen willst. Ich würde mich sehr freuen!“ Ich sah ihr nicht nach als sie ging. Ich sah stur gerade aus. Ich will auch nicht den Anschein erwecken, das ich ihr nachsehen würde. „Hey! Hat sie dir auch schon vorgeheult, das sie dich nie wieder sieht?“, ein Arm legte sich um meine Schulter. Ich wusste wer es war. Nur eine Person darf das. „Ja hat sie, Jin. Wie oft hatten wir ein ernsthaftes Gespräch mit ihr? Ich glaube das kann man an einer Hand abzählen.“ „Lass sie doch. Wir hören ja eh nie mehr wieder was von ihr. Gestern hab ich noch gehört, wie sie sich mit einer anderen über dich lustig gemacht hat.“ Ich drehte mich in seine Richtung und schnaubte. Ein Zeichen, das er lieber ruhig sein soll. Ich hasse es einfach, wenn jemand vorspielt einen zu mögen und hetzt über ihn hinter seinem Rücken. Und noch mehr hasse ich es, wenn es Jin und ich sind. Ich glaube mich nicht dran erinnern zu können, wann ich sie jemals beleidigt habe. Aber Frauen brauchen ja keinen Grund zu hetzen, sie tun es einfach! Den ganzen Tag kamen Mädchen zu mir, die meinten sich von mir verabschieden zu müssen. Manche konnte ich nicht mal beim Namen nennen. Es werden aber bestimmt noch mehr, es ist ja noch genau eine Woche, bis der letzte Schultag vorbei ist. Nächste Woche Freitag. Dann kann ich „Tschau“ sagen und bin weg. Wie schön! „Eico, kommst du mal bitte her?“, ich drehte mich in die Richtung, aus der die Stimmt kam. Es war meine Klassenlehrerin. Die kann ich gut leiden. Sie ist immer gut gelaunt und freundlich zu jedem. Sie ist auch eine der Personen die ich hier vermissen werde. Sie sorgt sich um ihre Schüler und interessiert sich für ihre Probleme und lässt gut mit sich reden. Ich stand auf und ging auf sie zu. „Was ist denn Frau Naga?“ Sie stand auf und legte eine Hand auf meine Schulter: „Ach Eico, nimm dir das mit den Mädchen nicht so zu Herzen.“ „Mh? Was meinen Sie?“ „Junge, wenn man dich ein wenigstens bisschen kennt erkennt man sofort, wenn du genervt bist und wann nicht. Ein Wunder, dass das Mädchen nichts gemerkt hat.“ Ich fing an zu lachen, als Frau Naga auch noch ihr so komisch ihr Gesicht verzog. Sie ist echt spitze. Ein klingeln ertönte, das Schulende wurde angekündigt. Super! Ich schnappte mir Jin, verabschiedete mich von meiner Lehrerin und ging zusammen mit meinem besten Freund aus dem Schulgebäude. „Sehen wir uns später noch?“, ich sah ihn fragend an. „Klar doch! Fernsehabend bei dir? Ich bring auch noch was zum knabbern mit, ja?“ „Gut, bis später dann!“ Scheint ja ein recht vielversprechender Abend zu werden. Seine Zeit kann man nicht besser investieren wie mit Jin. Er ist der Beste in Sachen Stimmung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)