Fruchtbare Blüte von Inojin (alte Liebe verwest nicht.) ================================================================================ Kapitel 1: Missionsauftrag -------------------------- Die Sonne über das Dorf Konohagakure verbarg alle vergangenen Jahre. Alle vergangenen Kämpfe und Blutverluste, als hätte sie niemals gegeben. In einer kleinen Gasse, nicht weit von der Hauptstrasse, stand ein vom Sonnenlicht getauftes Haus mit der großen Aufschrift „Yamanaka-Flower“ In dieser frühen Stunde kam kein Besitzen darauf, seinen Laden aufzumachen. Die Straßen des Dorfes waren hauptsächlich leer. Ein junger Mann ging auf den Laden zu. Er war kein Kunde, der sich nicht der Zeit bewusst war. Sein mittellanges Haar war zu einem steifen Zopf zusammen gebunden, der Gesichtsausdruck gelangweilt. Fast müde. Wenn wundert es zu dieser frühen Stunde? Obwohl er doch ein Ninja war. Er kam an die Tür, gähnte. Daraufhin guckte er nach links und nach rechts. Niemand zu sehen. Dann ging der Ninja einen Schritt zurück, schaute auf ein Fenster über der Ladenaufschrift. Mit einem Blick nach unten entdeckte er einen Stein, nahm ihn an sich und warf leicht gegen das Fenster. Er hörte den leisen Aufprall. Ohne Reaktion. Der Morgen neigte sich langsam dem Ende zu. Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster, welches noch vor kurzem mit einem kleinen Steinchen beworfen wurde. In der rechten ecke des Zimmers stand ein Bett, wo sich ein blondes Mädchen hin und her wälzte, bis der Wecker sie endgültig aus den Träumen riss. Sie stöhnte genervt auf und zappelte. Nur mit Schwierigkeiten gelang es ihr, ihre grün-blauen Augen zu öffnen, gefolgt von einem Gähnen. Als es ihr endlich gelang sich einzukriegen, stand sie auf, um sich ins Bad zu begeben. Erst ganz langsam, bis sie verspürte, dass die Zeit drängte. Ino, diesen Namen trug das blonde Mädchen, duschte so schnell sie konnte und zog sich dementsprechend an. Band sich ihre langen, glänzenden Haare zu einem Zopf zusammen, lies jedoch eine breite Strähne über die rechte Gesichtshälfte. „Fertig!“, prustete sie erleichtert, doch recht unglücklich, Wenn man sie betrachtete, merkte man, dass einiges bei ihr nicht stimmte. Ino wusste das. Vieles stimmte nicht, aber sie versuchte damit klar zu kommen. Zum Schluss band sie sich noch eine weiß-blau gestreifte Schürze um. »Neuer Tag, neue Langeweile.« Mit diesen Gedanken tapste sie vorsichtig die Treppe herunter, ohne vorahnung auf das, was gleich zukommt. Erst bei der Hälfte der Treppe wurde sie darauf aufmerksam, dass sich im Raum noch eine Person befand. Gespannt beugte sich das Mädchen vor, bis sie ein bekanntes Gesicht erblickte. „Shikamaru!“ Der angesprochene drehte sich in ihre Richtung. Es war der Junge von heute morgen, der schon seit Stunden wartete, bis das Blonde Prinzesschen aufwacht. Bei seinem Anblick beschleunigte Ino ihren Gang und ihre müde Visage hellte sich auf. Shikamaru begrüßte sie ebenso mit einem zufriedenen Lächeln. Ino begann: „Irgendwie schon eine Überraschung, dich so früh hier zu sehen!“ „Ehrlich? Nun-Ich hätte auch viel lieber weitergeschlafen!“, sagte dieser leicht genervt. Er mochte es nicht, wenn man ihn am frühen Morgen so begrüßt. So war Shikamaru-ein wahrer Morgenmuffel. Das Mädchen grinste spöttisch: „Und was treibt dich heute früh her?“ „Das hier“, Shikamaru hielt ihr einen Brief entgegen. Er fügte noch dabei hinzu: „Von Tsunade, streng geheim“ Neugierig nahm Ino den gelblichen Umschlag entgegen. Er sah aus, wie ein gewöhnlicher, unwichtiger Brief. „Streng geheim sagst du-„, murmelte sie, ohne den Blick vom Brief zu wenden. Der dunkelhaarige bestätigte dies mit einem Nicken. „Ich werde nun gehen, Ino. Du wirst schon wissen was du zutun hast!“ Gähnend verließ er den Laden, Ino winkte ihm halbherzig hinterher. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf den Umschlag, wagte sich erst nach paar Sekunden Starre diesen vorsichtig zu öffnen. Sie schluckte. “Sehr geehrte Yamanaka Ino. Ihnen wurde eine Geheime Mission zugeteilt, finden sie sich heute Gegen 15:00 Uhr in meinem Büro wieder. Das ist eine Partnermission, ihr Partner ist Fräulein Sakura Haruno. Hokage-sama Tsunade“ Da ging sie hin, jede Freude, als sie den Namen ihrer Partnerin las. Ohne groß nachzudenken, sprang sie aus dem laden und lief Shikamaru schreiend, durch alle Straßen, hinterher. Dieser erschrak, als seine Kollegin plötzlich vor ihm stand, ganz verschwitzt und keuchend. „Ino? Was ist bloß in dich gefahren?“ „In mich gefahren?“, brüllte sie. „Meine Partnerin ist Sakura! Das kann man mir doch niemals antun!“ Wut funkelte in ihren Augen, nicht nur Wut. Auch Enttäuschung und Angst haben sich darin wieder spiegeln können. Shikamaru wusste was Sache ist. Ino und Sakura sind nun mal eine Sache für sich. Sie waren als Kinder befreundet, dann wurden sie Rivalinnen und jetzt streiten sie sich zwar nicht wegen einem Jungen, doch verstehen tun sie sich bis heute nicht mehr. Dieses liegt wohl an Sakuras Position, denn die rosahaarige konnte mehr erreichen als ihre einst beste Freundin. Ino kam damit nicht klar, den Eifersucht gehörte zu ihren Charakterzügen. Tröstend legte er seine Hand auf Inos Kopf und versuchte nette Worte zu finden: „Liebe Ino, nutz einfach die Möglichkeit, es könnte zu deinem besten sein!“ Ino pustete die Backen auf. Shikamaru sprach mit ihr wie mit einem Kind. Ziemlich unangenehm. Sie wusste, dass er ihre Gefühle Sakura gegenüber kannte. Überhaupt kannte Shikamaru sie sehr gut. Er war ihr seit sie Ge-Nins waren, immer ein treuer Freund gewesen. Nach einen tiefen Luft holen löste sich der Druck in Inos Bauch. Sie setzte ein misslungenes Lächeln auf: „Ja, du hast Recht. Es könnte zu meinem besten sein!“ Es könnte tatsächlich. Sie könnte aufsteigen und eines Tages Sakura wieder einholen, oder noch besser. Überhollen. Ino würde nicht aufgeben, niemals. Das war nicht ihre Art. Ein weiteres Winken folgte von Shikamarus Seite, bis er seine ehemalige Teamkollegin endgültig alleine lies. Ino folgte ihm nicht, sie wagte es nicht. Mit geknicktem Gefühl bewegte sie sich langsam zurück in den Laden. Sie ging Schritt für Schritt, ohne weiter auf den Weg zu achten. Zurück im Laden, setzte sie sich hinter die Kasse und wartete. Wartete, bis die Zeit gekommen war mit Sakura eine Mission anzutreten. Ein verzweifelter Seufzer folgte. Doch es gibt kein zurück. *** Ein Husten holte Ino zurück auf den Boden der Tatsachen. Grade stand sie vor Tsunade, den Haupt dieses Dorfes und diese funkelte sie erzürnt an, ohne dieses genau anzusprechen. Zu Inos rechten stand ihre baldige Teamkameradin Sakura. Sakura-das Mädchen mit den diamantgrünen Augen und wundervoller Ausstrahlung. Ino wusste, sie ging neben ihr unter. Früher hätte sie dieses niemals behaupten können, doch jetzt schon. Sakura war stark, schön und beliebt. Sie war ein ANBU. Ein Rang von dem die Blonde Kunoichi nur träumen könnte. Sakura hatte alles erreicht, was Ino wollte. Sie darüber Sorgen zu machen, brachte auch nichts. Die Erzählung von Tsunade verlief länger als erhofft. Die beiden Mädchen hatten einen Auftrag, ins Nebeldorf zu reisen um dort zwei sehr wichtige Schriftrollen abzuholen. Diese wiederum mussten sie im Nachbarsdorf abgeben, wo sie bestimmte Items bekommen, die dann zu Tsunade gebracht werden müssen. Morgen früh würde die Mission starten und ungefähr fünf Tage dauern. Als sie Tsunades Kabinett verließen, änderte sich Inos Laune nicht, dieses blieb Sakura nicht verborgen. „Ino, komm schon, zieh nicht so’ne Schnute!“ Die angesprochene blickte sie an, ohne eine Antwort zu geben. Mit einem grimmigen Blick überholte Ino die rosahaarige um einen Schritt. Ohne sich umzudrehen. „Du bist echt unerträglich, Ino!“, rief sie ihr nach: „das du morgen ja pünktlich bist!“ *** Inzwischen wurde das Dorf vom sanften Abendrot getauft. Ino stand an der Brücke, nicht weit weg von dem Zentrum Konohas. Sie war dort nach der Auseinandersetzung mit Sakura, hingelaufen. Jetzt konnte sie ruhig nachdenken, was passiert ist. Wie peinlich sie sich doch benommen hatte. Sakura, diese Schönheit und sie..? Laut ihrem Spiegelbild im Wasser sah sie nicht hässlicher als Sakura aus, niemals. Doch diese Selbstsicherheit, alles… Sakura überholte sie, meilenweit. Lies sie zurück. Sakura ist ein ANBU! Doch Ino schaffte diesen Rang nie. „Was bist du nur so traurig, Mrs. Beautiful?“ Eine sanfte Männerstimme ertönte hinter ihr, lies sie aufwachen, mal wieder. Wie oft fällt sie heute in die Nachdenkliche Tagträumerei? „Sai!“, lächelte Ino: „Was für eine Überraschung dich hier zu sehen!“ „Überraschung?“, Sai schien sich über diese Aussage zu wundern: „Ich wohne hier, das weißt du doch!“ Wie auf einen Schlag wurde Ino rot: „J-Ja, natürlich!“ Das war peinlich und unangenehm. Sai lehnte sich an den Brückenrand wie Ino und schaute in den Himmel: „Ich habe dich hier aus dem Fenster gesehen und fragte mich, was diese Blüte so traurig macht!“ Wieder kicherte Ino. Er sagt es nur so, meint es nicht ernst. Darin war sie sich sicher. Sie zuckte daraufhin mit den Schultern: „Momentan fällt mir einiges nicht so leicht..“ Der schwarzhaarige setzte ein Maskenhaftes Lächeln auf: „Wieder Sakura?“ Volltreffer. „Nein. Sie persönlich nicht. Ich lasse mich von ihr nicht unterkriegen!“ Sai schmunzelte. Man sah keine regung in seinem Gesicht und Ino hoffte, er würde sie auch nicht durchschauen. Bevor soweit kam, beschloss das hübsche Mädchen Sais Gesellschaft zu entfliehen. Sie machte einen Schritt zurück und winkte: „Danke für die Aufmunterung, mir geht’s es besser. Tschau, Sai!“ Jetzt zeigte sich doch ein Gefühl. Der junge Ninja war überrascht über Inos schnellen Abgang. „Mrs.Beautifu..“, murmelte er. Die Dunkelheit hatte längst eingesetzt, als Ino ihr Haus erreichte. Vom weiten sah sie, wie sich Shikamaru von ihrem Vater verabschiedete. Er hatte mal wieder ausgeholfen. Ino schmunzelte bei dem Anblick. Das Shikamaru jemals freiwillig in einem Blumenladen arbeiten würde… Diese Vorstellung war für sie vor acht Jahren noch fremd. Als dieser außer Sichtweite war, betrat sie den Laden und wurde von ihrem Vater äußerst enttäuschend erwartet. Doch das ganze störte sie nicht weiter. Sie hoffte nur darauf, endlich die Mission antreten zu dürfen und dieses mal nicht gegen Sakura zu verlieren… Kapitel 2: Das Moorgeheimniss ----------------------------- Die Uhr deutete auf fünf früh morgens. Draußen war es kühl und der Nebel schaffte eine unangenehme Atmosphäre. Ino schmiegte ihre Hände um sich, um einen größeren Wärmeverlust zu entgehen. Müde lief sie zur Stadtmauer, wo sie von weiten schon Sakuras rosa Haarpracht sah. Sakuras Haare waren immer noch kurz geschnitten, Ino dagegen trug sie lang. Der einzige punkt, was sie an sich bevorzugte und worin sie Sakura bis heute nicht schlagen konnte. Die Pracht der Haare. Aber was sind schon Haare? So eine Kunoichi wie sie mit solch einer Position wie sie besetzt, kann sie sich keine Haarpflege leisten. Schon fühlte sich Ino wieder wie ein Verlierer. „Da bist du endlich!“, begrüßte Sakura sie stürmisch. Ino nickte ohne weiteres Gefühl zu zeigen. „Ich habe den Plan schon von Tsunade bekommen!“ Sakura zog eine Schriftrolle auseinander, worauf eine Karte abgebildet war. Die Karte zeigte einen Weg zum Nebendorf, die Plätze wo die zwei Mädchen sein mussten, waren rot markiert. Mit dem Finger zeigte Sakura auf die verschiedenen Farben, die auf der Karte waren. „Die blaufarbenen Bereiche sind besonders gefährlich, da muss unsere Teamarbeit funktionieren. Da wimmelt es nur von Feinden, die auf die Schriftrollen abgesehen haben. Je dunkler der Bereich, desto gefährlicher!“ Sie wirkte ganz aufgebracht, wie eine erfahrene Team-Leaderin. Irgendwie mochte Ino das ganz und gar nicht: „Verstehe.“ Teamarbeit sagt Sakura? Für die blonde könnte es ziemlich schwer werden, doch was man nicht alles tut. Die Mission war gefährlich, das war klar. Diese Schriftrollen waren ebenso gefährlich. Doch die blauäugige dachte nicht annährend daran, diese Mission zu vermasseln. Zu viel stand auf dem Spiel. Sie könnte zu einem ANBU aufsteigen und würde dann niemals wieder hinter den anderen zurückliegen. Nachdem alles geklärt und verstanden war, begaben sich die zwei Mädchen aus dem Dorf in den Wald. Der Weg ins Nebendorf dauerte bei ihrem Tempo einen ganzen Tag. Wenn alles gut läuft, sind die zwei Morgen gegen acht Uhr am Ort. Das war wichtig, dass sie dort so früh wie möglich auftauchen. Denn je weniger Leute die zwei sehen, desto sicherer wird es für die zwei. Mit dem typischen Ninja Schritt sprangen die zwei durch die Äste der dichten Bäume. Sakura war weiter oben, Ino lag etwas hinter ihr. Dabei beobachtete Ino wieder Sakura. Sie trug inzwischen ein knielanges, dunkelrotes Kleid, darauf eine Schutzweste. Auf den Händen waren fingerlose Handschuhe und an ihrer Tasche blinzelte die ANBU-Maske. Deprimierendes Gefühl, schon wieder. Es fiel ihr schon fast schwer, Sakuras Tempo mitzuhalten. Seit wann war sie nur so stark geworden? In Gedanken verloren, übersah Ino einen Ast und rutschte aus. Sie kreischte auf, vor Schreck, konnte sich nicht mehr halten. Sakura reagierte sofort, sprang zurück und schaffte es noch, Ino an der Hand zu halten. Die Blonde atmete vor Schreck schwer. Die Heldin schmunzelte. „Dir ist nichts passiert?“, sagte sie und zog Ino wieder auf den sicheren, dicken Ast. Ino schüttelte den Kopf. Sakura gab ein erleichterndes Seufzen von sich: „Mensch, du trainierst viel zu wenig!“ Die Angegriffene sagte kein Wort, sondern guckte grimmig. „Geh vor, ich bleibe hinter dir, sonst passiert dir noch was!“, schlug Sakura vor. „Das könnte dir so passen!“, grummelte Ino: „Ich bin doch kein Kleinkind auf das man aufpassen muss..“ Beleidigt sprang sie von Ast zu Ast bis sie den Boden des Waldes erreichte. Sakura folgte ihr. „Sei kein beleidigtes Kind!“, sagte diese. „Ich bin kein beleidigtes Kind, ich will nicht..“ , Ino brach ab. Sie hatte keinen Argument, warum Sakura nicht auf sie aufpassen hätte. Allerdings lies ihr Stolz genauso wenig zu, dass sie vor Sakura ihre Fehler zugibt. „Wir können auch auf dem Boden uns fortbewegen, aber dieses wird anstrengender und länger dauern!“, schlug die rosahaarige vor, schon fast ratlos. Manchmal war Sakura auch schwer, sich mit Ino zu verständigen. Früher war Ino so eine großartige Kunoichi, aber irgendwie wirkt sie nur noch wie ein Trauerklos. Während andere fleißig trainierten, half sie im Laden und verweigerte meistens Kontakte. Warum Ino so wurde, verstand sie nie ganz. Vielleicht war Ino neidisch? Natürlich war sie neidisch und Sakura war voller Stolz, besser zu sein als sie. Sie hatte die Revalitätkämpfe gewonnen, doch was waren diese Streitereien von früher gegen das was jetzt ist? Sie waren inzwischen erwachsen. Unglaublich, dass Ino scheinbar noch in der Vergangenheit lebte. Die blonde strich sich durch ihren Pferdeschwanz und begab sich vor zu Fuß, ohne ein weiteres Wort von sich zu sagen. Sie liefen und liefen, bis ein starker Donner über ihnen ertönte. Gleichzeitig schauten sie hoch. „Oh nein“, murmelte Sakura: „Wir sind seit Stunden unterwegs, haben aber nicht mal die Hälfte des Weges geschafft!“ Ino war die Aussage unangenehm, sie fühlte sich schuldig. „Aber hier sind wir sicher vor dem Regen!“ Sakura nickte und beide liefen weiterhin in ihrem schnellsten Tempo zu ihrem Ziel. Nach ewigem Fußmarsch schafften die beiden Mädchen tatsächlich zum Nebeldorf. Das Nebeldorf, so schön wie es klingt. Der Ort an sich wirkte allerdings ganz anders. Es war kalt und feucht. Die Luft unsauber, voller Moorgase. Das ganze Dorf wirkte wie ein paar zerbrochene Häuschen im Moor. Sakura wedelte sich vor der Nase: „Puh. Ziemlich abgekommen hier. Wieso Tsunade ausgerechnet hier die Übergabe beschloss, bleib mir ein Rätsel.“ Ino lief paar Schritte hinter ihr, beobachtete die Natur, die nach und nach das Moor einsaugte. „Was sagst du, Sakura?“ „Nichts“ „Warst du hier schon mal?“ Die angesprochene drehte sich um und schmunzelte arrogant: „Ja. Dieser Ort gehörte zum Teil meiner ANBU-Prüfung.“ Dumme Kuh- das waren Inos Worte im Inneren. Sakura war es bewusst, dass sie Ino wieder gekränkt hatte, aber sie genoss es. Der schleimige Boden schmatzte unter den Füßen der Mädchen. Für Ino wirkte dieser Ort sehr unheimlich. Kein einziger Bewohner war zu sehen. Das kleine Dorf wirkte ausgestorben. „Hast du Angst?“, sagte Sakura, ohne sich in Inos Richtung zu wenden. Ino zischte leise: „Nein. Deine Stirn schreckt doch jedes Moormonster ab.“ Volltreffer. Wütend drehte sich die rosahaarige um: „Was sagst du da du-..“ Ihr Gezanke wurde unterbrochen. Eine alte, schmächtige Frau stand vor ihnen. Ihre blasse Haut ließ sie wie eine Moorleiche wirken. Die Frau lächelte die Mädchen an. „Ihr seid von weit her gekommen, oder?“ Sakura und Ino kriegten sich sofort ein. Ein Gedankenblitz lies Sakura darauf hindeuten, sich nicht mehr auf so einen Kinderkram einzulassen. Sie war inzwischen eine 20 Jährige Frau, viel weiter als Ino, somit hat sie sich nicht beleidigen zu lassen. Ino war für sie zu kindisch. In der Zwischenzeit ergriff Ino die Internative. „Guten Tag, wir sind aus dem Dorf Konoha. Tsunade schickt uns.“ „Hübsche Mädchen aus dem Dorf Konoha.“, die Frau überlegte kurz. „Ja, genau. Tsunade lies mir einen Brief zuschicken.“ „Dann müssen wir ihnen auch nichts erklären!“, sagte Sakura streng. Die Angesprochene nickte und bat die beiden in ihre Hütte. Daraufhin gab sie bekannt, die Wächterin des Dorfes zu sein und dass diese beiden Schriftrollen eine Mächtige Macht besitzen und nur durch diese Formeln, die sich in den Rollen befinden, ist es möglich gegen den Moor anzukommen. Ino und Sakura lauschten gespannt der mystischen Story zu, doch so glauben konnten dies beide nicht. „Aber wieso, wenn ihr Dorf ohne diese Formeln untergeht, wieso müssen sie es abgeben?“, fragte Ino neugierig. Die Alte schüttelte den Kopf: „Unser Dorf ist klein. Das Nebendorf wird nach und nach Größer, produktiver. Auch sie fürchten das Moor. Doch angeblich soll der Verlust ihres Dorfes viel schlimmer sein, als der Verlust dieses Dorfes!“ „Das ist so schrecklich!“, sagte Ino entsetzt: „Sakura, können wir das wirklich tun?“ Sakura stand auf, blickte gefühlskalt in Inos Augen. Bei dieser lief sogar ein Schauer den Rücken runter, so kalt wirkte die eins so liebe Sakura. „Wir müssen.“, sagte diese ruhig. Sie trat zu der Alten Dame und nahm beide Schriftrollen. Diese steckte sie in die Tasche, die an ihrem Rücken fest hing. „Sakura, können wir es den machen?!“, fragte Ino schockiert noch mal. Die Geschichte der Dame hatte die berührt, sie wollte es nicht zulassen, dass diese ganzen Leute leiden nur damit ein anderes Dorf, auf Grund seines Fortschritts, weiter existieren kann. „Ino!“, sagte Sakura laut: „Du willst doch ein ANBU werden, nicht?! Dann spar dir dein Mitleid! Spar dir deine Gefühle. Sonst wirst du immer ein kleiner, schwacher Ninja bleiben!“ Daraufhin verließ sie die Hütte, ohne sich zu verabschieden. Ino tats weh. Sakura hatte Recht, sie lies sich so sehr gehen. Wie sollte sie jemals ein ANBU werden, wenn sie sich von einer angeblichen Legende so verführen lässt?! Konohagakure könnte so einen ANBU niemals brauchen. Ino hüpfte vom Stuhl verbeugte sich tief vor der Frau und folgte Sakura. Dabei bemerkte sie nicht, dass die Frau ihr über den Zopf strich und ihr einpaar Haare rauszupfte. „Sakura, warte!“ Die grünäugige drehte sich zu der verschnauften Ino um: „Ich hätte schwören können, dass du nicht kommst!“ „Das lass ich mir von dir nicht sagen!“, schnaubte Ino. Es wurde wieder Abend. Der Weg zum Nebendorf dauerte Über einen Tag. Zu Fuß, wie sie liefen, knapp zwei Tage. Die bevorzugte leise zu Fuß, denn wenn sie Springen, könnten sie bemerkt werden. Als sie sich dann für eine Weile niederließen um eine Pause zu machen, war es fast Mitternacht. Sie einigten sich darauf, kein Lagerfeuer zu machen, allgemein wollten sie so unsichtbar wie möglich bleiben. Beide lagen in ihren Schlafsäcken, genossen die Waldruhe. Als sie den Moment für passend hielt, sprach Ino Sakura an. „Du, stimmt das?“ „Was stimmt?“ „Das mit dem Moor und den Dorf..“ „Nicht wirklich.“, Sakura rappelte sich auf um die damalige Freundin besser im Blick zu haben. „Es hat mehr politische Gründe. Also das Nebeldorf war tatsächlich mal ein Recht großer Ort, auch das Nebendorf hatte zu diesem Reich gehört. Doch als das Nebeldorf mehr und mehr vom Moor verschluckt wurde, wurde die ganze Macht aufs Nebendorf übertragen. Dieses Moor erreicht das Dorf nichtmal. Diese Schriftrollen gehören dem Hauptsitz des Dorfes. Da das Nebeldorf ausstirbt- kann es keinen Hauptsitz haben, das Nebendorf braucht es schon. Um einen Krieg zu verhindern, wurde Tsunade einbezogen und wir haben diese Ehrenvolle Aufgabe, jetzt schlaf!“ Sakura packte sich wieder in ihren Schlafsack und Ino dachte lange nach. Wie viel ihr noch verborgen ist. Wie arm sie gegen Sakura ist. Es war ihr peinlich. Sie wollte sich einfach nur konzentrieren und die Mission erfolgreich zu Ende bringen. Kapitel 3: Hinterhältiger Angriff --------------------------------- Die Nacht schien nichts fürchterliches in sich zu haben, während die beiden Konoha Kunoichi friedlich schlummerten. Zwar hatte Ino Schwierigkeiten einzuschlafe, aber sie schaffte es dennoch. Trotzdem, die Nacht war alles andere als friedlich für sie. Sie wimmelte und wälzte sich, als hätte sie fürchterliche Albträume. Sakura dagegen war reglos. Bei ihr schienen die Stöhne und Gewälze nicht annährend anzukommen. Bei dem nächsten Stöhnen packte sich Ino hoch und blickte verstörend umher. Sakura liegt ruhig, auch sonst ist nichts zu hören. Ihr Gefühl sagte ihr allerdings was ganz anderes. Vorsichtig tapste sie mit einem Finger Sakura an: „Sakura!“ Die angesprochene war sofort wach, aber nicht erschreckt. Diese rappelte sich ebenfalls schnell auf und setzte sich in Verteidigungspose. Ino schreckte zurück: „Werden wir etwa angegriffen?“ Die rosahaarige blickte etwas überrascht: „Hä? Ich dachte, dass könnte ich dich fragen!“ Die Blauäugige guckte verlegen zur Seite und zuckte mit den Schultern: „Nun. Ich habe so ein komisches Gefühl!“ Da zogen sich Sakuras Augenbrauen zusammen: „Gefühl hin, Gefühl her. Ein Ninja stellt sich vor Tatsachen, nicht Gefühlen!“ Das reizte auch Ino. „Du bist einfach nur kalt geworden, wie eine Puppe, Sakura!“ Daraufhin die angesprochene kalt: „So ist man als perfekter Ninja. Wenn du nicht dazu bereit bist, wirst du auch niemals perfekt sein!“ „Schweig!“, kreischte Ino hysterisch. Klatsch! Ein roter Abdruck machte sich auf Sakuras Makellosem Gesicht sichtbar. Etwas verstört legte sich Sakura die linke Hand auf die glühende Wange. Der Schlag war stark. Er schmerzte. Ino hatte potential, das war sicher. Nur würde Sakura dieses niemals zugeben. Ino schien sich selbst erschrocken zu haben, doch auch eine Entschuldigung würde nicht aus ihrem Mund entgleiten. Getan ist Getan, richtig Sakura? Die rosahaarige blickte seriös auf Ino, hielt inne. Dann lockerte sie ihren Blick und führte ihn zu Boden. „Das ist das was ich meine. Deine Kontrolle ist schlimmer als die eines Anfängers. Du weißt, wenn ich so eine Einstellung hätte, wärst du tot!“ Sakuras Kommentar verschreckte Ino. Nach Sekunden Stille hörte man Blätter rütteln. Beide schreckten auf. Sakura packte ihr Schlafzeug zusammen. Ino reagierte fragend: „Was macht dich so sicher, das es kein einfaches Tier ist?“ „Weil ein wildes Tier auch gefährlich werden kann, wie ein Mensch. Hoffentlich ist es nur ein Tier!“ Ino tat es ebenso und packte auch ihr Zeug zusammen. Sakura stellte sich in Bereitschaft, den rascheln nach, war dieses Etwas nicht weit weg. Beiden stand kalter Schweiß auf der Stirn. Ino zuckte einen Kunai. Beide entschieden sich still zu stehen und auf den Angriff zu warten. Das rascheln war noch einige Male zu hören, doch nichts passierte. Sakura änderte ihre Haltung und gab somit Entwarnung. Sie schlug vor, weiter zu gehen und Ino stimmte zu. Je schneller sie im Nebendorf ankommen, desto besser wird es. Nach einigen Schritten, bemerkte Ino, dass eine Stelle am Bauch sehr juckte. Sie wiederholte die Tätigkeit mehrmals in wenigen Minuten. Sakura, die die ganze Zeit still daneben lief, blieb auch dieses nicht verborgen. „Ein Biss?“ „Wahrscheinlich..“ Da sich die Blondine nicht weiter beschweren wollte, hackte Sakura auch nicht weiter nach. In wenigen Stunden wären sie am Ziel und dann wird es für sie nicht mehr so gefährlich. Nach weiteren Kilometern konnte Ino ihre Qual nicht mehr verdrängen. Das zusammenziehen ihrer Gesichtszüge überredeten Sakura noch mal, genau hinzusehen. Sie überholte Ino um einen breiten Schritt, stellte sich breitbeinig vor ihr, mit den Händen auf den Hüften und beugte den Blick zu ihrem Bauch: „Lass mich sehen, dass wird niemals gut gehen!“ Die Blondine funkelte die Hilfsbereite Sakura wütend an: „Nein, lass doch!“ Zum Test piekste die Rosahaarige Ino in den Bauch, worauf hin diese schmerzerfüllt aufschrie und sogar einen Schritt zurückhüpfte. „Gut geht’s, ja?“, sagte Sakura und setzte einen Blick auf, der ‚Dummkopf’ aussagte. Ino blickte verlegen zu Boden: „Ja, mich hat eine Maizfliege erwischt!“ „Waas?“, sagte Sakura überrascht: „Du Dummkopf, die sind doch Teuflisch! Wie lange schon?!“ „Vor ein Paar Stunden!“ „Dummkopf!“, brüllte Sakura: „Du bringst alle wirklich nur in Gefahr!“ Diesen Spruch wollte sich Ino nicht gefallen lassen, sie hob ruckartig ihren Kopf und funkelte Hasserfüllt: „Das nimmst du zurück!“ „Nein!“, sagte Sakura ruhig, packte Ino am Ellenbogen und drückte einen bestimmten Punkt. Auch gegen Inos Willen, gehorchte der zarte Körper ihrer damaligen Freundin. Sie knickte ein, fiel auf die Knie. Sakura hielt sie solange fest, bis der ganze Körper den Boden berührte. Doch nun wagte es Ino nicht mehr sich zu Wehr zu setzen und während Sakura etwas in ihrer Tasche nach Medizin suchte, durfte sie sich eine Predigt anhören, wie leichtsinnig Ino war. Das sie in Paar Stunden schon Fieber bekommen hätte und nur noch mehr Last wäre, als jetzt. Da Ino von Sakura in allen Dingen gelähmt wurde, konnte sie sich nicht zu Verteidigen. Sakuras Worte hallten in ihrem Kopf, schmerzten. Doch sie konnte nichts machen. Die erfahrene Kunoichi brachte es tatsächlich dazu, dass Ino ihre Schmerzen und Gefahr vor Fieber, loswird. „Danke“, hauchte diese nach Stunden, in denen sie still liegen musste. Dadurch verloren die Zwei viele zwar viele Stunden, aber Sakura war sich sicher. Das Risiko einzugehen, wäre viel Dümmer gewesen. Die Beiden verloren fast den gesamten Tag und als Ino wieder laufen konnte, war es schon nach Sonnenuntergang. Es war dunkel, doch die Zwei konnten sich keine Pause leisten. Man konnte nur darauf hoffen, dass alles gut läuft. Beide Mädchen waren so vertieft in ihr Ereignis, dass sie nicht mitbekamen, dass sie verfolgt wurden. Mehrere Leute mit Masken saßen tiefer im Gebüsch, wo sie die zwei Mädchen die ganzen Stunden über gut im Blick haben konnten. Ohne das die Konoha-Kunoichis was merken. Es waren ungefähr 10 Mann. Alle hatten die Uniform des Nebeldorfes an, die an eine Kutte erinnerte. Sie wussten, wie alle anderen Gläubigen im Nebeldorf, was passiert, wenn die Schriftrollen aus ihrer Heimatstadt verschwinden. Besser gesagt, sie glauben daran. Die Gruppe wartete, bis die Zeit kommt um einen passenden Angriff zustarten. Es war inzwischen Stockdunkel, doch die Mädchen machten keinen Halt. Eine von ihnen war stark geschwächt und wie sie die ganze Zeit beobachten konnten- im Team arbeiten fiel ihnen auch schwer. Die Blonde könnte eine leichte Beute werden, doch die Rosahaarige besaß die Rollen, also war sie das eigentliche Ziel, besser gesagt der Inhalt ihrer Tasche. Der Anführer der Truppe zeigte mit dem Kopfnicken das Einverständnis den Angriff durchzuführen. Ein Kunai, an dem eine Briefbombe angebracht wurde, sollte zum Verschrecken dienen. Sie warfen die Bombe, Ino bemerkte dieses. Blitzartig reagierte sie und schubste Sakura vom Weg und drückte ihren Kopf nach unten. Die Bombe landete paar Meter von den Mädchen entfernt, richtete jedoch viel Staub ein. Beide schraken auf. Sakura stellte sich in ihre Kampfpose, auch Ino zog einen Kunai und nahm Kampfstellung ein. Als der Staub sich nach und nach verzog, machten sich auch die Geschtalten sichtbar. Mehrere breite Männer gingen mit einem selbstsicheren grinsen auf die zwei zu, umkreisten sie. Ino und Sakura rückten näher aneinander. „Wir müssten jetzt zusammenarbeiten, koste was es wolle“, flüsterte Ino. „Deine Selbstsicherheit überrascht mich, Ino, doch aufzugeben wäre hier nicht die Wahl einer Kunoichi!“ Die Männer greiften an, sprangen auf die Mädchen. Doch die zwei waren schneller. Mit rasanter Geschwindigkeit bewegten sich beide nach oben, die Leute folgten ihnen. Sakura packte es mit Händen und Füßen den einen oder anderen zu treffen. Ihre Treffer waren stark und Elegant. Ino dagegen hatte es weniger leicht. Sie griff oft zu Kunais und Shuriken. Den ein oder anderen konnte sie treffen oder verletzten. Ihre Tritte und Schläge gingen schwieriger. Einer packte sie am Bein, hielt sie in der Luft fest und schleuderte sie hart zu Boden. Sakura entging dieser Vorgang nicht, sie hüpfte weg von ihren Angreifern, packte Ino noch im fall am Arm und schleuderte sie auf einen der Angreifer. Die Blondine konnte sich in der Zeit noch fangen. Sie streckte ihre Beine aus und schlug einen Mann zu Boden. Dieser fiel nach unten und war Bewusstlos. Das Gefühl des Erfolgs machte sich in Ino breit. Sie grinste Selbstsicher. Sie zuckte einen weiteren Kunai, bemerkte allerdings, dass sie nur noch zwei in der Tasche hatte. Das war nicht wichtig. Für den Nahkampf wäre dieser mehr als genug. Gesagt, getan. Mit Augen, die funkeln wie Diamanten stürzte sie sich auf zwei der Kerle. Sie schlug einen fest in den Bauch, half mit dem Knie nach. Sie traf seinen Unterleib, er kippte zu Boden. Wieder strahlte das Mädchen. Ich kann es schaffen, ich werde es schaffen. Diese Gedanken spielten sich wiederholt in ihrem Gedächniss ab. Doch sie hatte sich zu früh gefreut. Ein Kerl, mit dem Sakura zutun hatte, lies sich von der Schlacht mit der Rosahaarigen fort. Er packte die Blonde fest von hinten. Vor Schmerz verzog sich Ino das Gesicht. Er packte sie an den Armen, doch mit ihren langen Beinen versuchte sie kräftig zu strampeln, bis auch diese von einem weiteren festgehalten wurden. Auch der andere Typ, der auf Sakura losging, folgte seinem Vorgänger. Diese verstand nicht ganz, bis sie Inos Anblick sah. Das Grinsen der Täter deutete auf nichts Gutes. Die Blondine hatte deutlich Angst, ganz besonders als einer der Täter ihr den Mund zumachte. Sie blickte Hilfeschreiend Sakura an. Diese schien auch nicht so Recht zu wissen was verlangt wurde, bis der Kerl, auf den Ino die ganze Zeit einschlug ihr den Kunai aus der Hand zupfte und gegen sie Selbst richtete. Der große, der sie festhielt begann zu sprechen: „Wenn dir das Leben der Kleinen wichtig ist, gib uns die Rollen!“ „Ihr seid doch nur eine verdammte, naive Sekte!“, flüsterte Sakura und biss sich auf die Lippe. Blut tropfte, welches sie aber ohne mit der Wimper zuzucken, wegwischte. Ino spürte die kalte Klinge des Kunais in ihren Bauch pieksen. „Oh sieh mal, eine Wunde am Bauch. Welch ein schöner Bauch!“ Der Kunai wurde an die Wunde geführt, wo Sakura vor wenigen Stunden noch eine Heilung durchführte. Ino brüllte hysterisch, sodass sich Tränen in ihren Augen bildeten. Die Wunde war nicht verheilt und schmerzte höllisch, wenn die Metallklinge diese berührte. Sakura hatte genug gesehen. Sie konzentrierte ihr Chakra, schlug auf den Boden und lies ihn zerspalten. Ganz unter den Füßen der Übeltäter. Doch während dieser Vorgang geschah, schaffte noch der Kerl Ino stark ins Fleisch zu schneiden und sie somit außer Gefecht zu setzten. Für diese Schlacht entgültig. Sakura reagierte schnell. Sie wusste, dass Ino durch ihre Attacke ebenso verletzt werden konnte. Sie eilte, noch während des Falls in die Tiefe der Erde, packte sie Ino. Ino war sehr leicht. Das bemerkte Sakura. Sie trug Ino auf den Armen und entfloh durch die Dunkelheit in den Ästen. Es war ein Wunder, dass sie Ino noch auffangen konnte. Wobei, nein. Es war können. Doch sie hatte gesehen, dass Ino ebenso sehr stark war. Und auch ihr Gewicht machte sie einwenig neidisch. Bei der Flucht bemerkte die rosahaarige, das Blut auf ihrer Hand. Die tiefe Wunde hatte sie bis dahin nicht einmal registriert. Inzwischen war sie sich sicher, dass die zwei weit weg von den Gefahren waren. Es wurde auch langsam wieder hell, bald würde die Sonne aufgehen. Sakura legte Inos kalten Körper ab. „Wieder muss ich dich retten!“ Daraufhin konzentrierte sie ihr Chakra und stoppte für eine kurze Zeit die Blutung. Ihre ehemalige Freundin hatte zuviel Blut verloren, es wäre unrealistisch sich weiter in die Mission zu einzubeziehen. Per Funksignal Ortete sie Konoha. Sie sollten die verletzte Ino abholen und ins Krankenhaus bringen. Ab hier ist das Nebendorf nicht weit, sie würde es auch allein packen. Nachdem sie Hilfe bestellte, widmete sie sich weiter Inos Wunde. Sie stoppte teilweise erfolgreich die Blutung, legte Verbände drauf und wartete, bis einer sie abholte. Kapitel 4: Straßenfest ---------------------- Ino öffnete die Augen, langsam, ganz vorsichtig. Erst war alles ganz verschwommen, doch langsam erkannte sie die Umrisse einer Lampe, die an der weißen, recht hohen Decke befestigt war. Der Blick zur linken fiel schon schwieriger. Alles schmerzte. Jede einzelne Bewegung, die sie versuchte zu unternehmen, war die Hölle. Wo war sie den hierhin gekommen? Wie war sie es? „Du bist wach?!“ Eine sehr vertraute, männliche Stimme ertönte im selben Raum. Ino hatte noch keine Kraft sich zu erheben, sodass die betroffene Person zu ihr an die Bettkante kam. Es war Choji. Seine Ninjakleidung war unter einem weißen Ärztemantel versteckt. Ino blickte ihn mit großen Augen an: „Wo bin ich den hier? Warum? Wo ist Sakura?“ Der angesprochene schaute traurig nach unten, traf Inos Blick: „Sakura ist erst heute Heim gekehrt. Entweder ist sie noch bei Tsunade oder schon Zuhause..“ „Wie bei Tsunade? Warum Zuhause?“ Ino trozte dem Schmerz, der besonders von ihrem Bauch ging und setzte sich aufrecht, sodass Choji einen Schritt zurück trat. Noch bevor Choji seine Erklärung abgeben konnte, ging die Tür auf und mehrere Gestalten strahlten Ino an. Naruto, Hinata und Shikamaru waren eingetreten. Naruto hielt einen fetten Blumenstraußen in der Hand und wie Ino erkannte- war es ein Strauß aus ihrem eigenen Laden. Aber dennoch, sie fühlte sich sehr geschmeichelt. Während Naruto die Blumen abstellte, setzten sich Shikamaru und Hinata hin. Die süße Hinata- sichbar beunruhigt. „Ino-chan, geht es dir den gut?“, winselte die schwarzhaarige in einem zierlichen Ton. Ino nickte traurig: „Ja schon. Überall Schmerzen sonst nichts. Naja fast..“ Shikamaru blickte in die Leere. Er wusste was genau passiert war. Generell hatten alle eine Ahnung. Sie wussten von Inos Bemühungen, von ihrer Chance aufzusteigen und was für ein Unglück sie gehabt hatte. Dieses entging Ino nicht, sie wusste, dass ihre Freunde nicht dumm waren. Mit zittern Sprach sie den Satz: „Erzählt mir bitte. Was ist passiert?“ Shikamaru holte einen tiefen Atemzug: „Du hast sehr viel Blut verloren, als die Gruppe euch angegriffen hatte. Sakura konnte dir Erste Hilfe leisten, aber du warst unfähig die Mission weiter auszuführen. Du wurdest abgeholt und hast knapp zwei Tage geschlafen.“ Er stoppte. Im Raum war es eine Sekunde lang ruhig, bis ein leises Schluchzen ertönte. Ino hielt ihr Gesicht mit beiden Handflächen verdeckt und schluchzte lauter und lauter. Die Tränen fanden auch ihren Weg aus den Handflächen, viele rutschten ihre zierliche Arme entlang, andere fielen auf die Decke. Hinterließen eine dunkle Spur. „I-Ich..Ich habe…Ich habe das nicht geschafft!“ Ino ballte ihre Hände zusammen und lies ihren Frust raus. „Ich habe die Mission total versagt! Versagt! Versagt!“ Sie schlug mit den Händen solange auf die Bettdecke, bis sie zufällig ihre Wunde leicht traf. Der Schmerz lies sie aufhören. Schon war Hinata zur Stelle, drückte ihren Kopf an ihren warmen Körper. Ino weinte weiter, jedoch leiser. Mit einem Blick ins Nichts. Als sich die Blondine doch nach und nach beruhigen konnte, trat Naruto mit fröhlicher Miene an ihre Seite, legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter und grinste: „Keine Sorge, Ino. Nächste Woche ist dein Geburtstag. Wir feiern schön auf dem Straßenfest!“ Choji fügte grinsend hinzu: „Mit leckerem Essen!“ Shikamaru nickte: „Mit großartiger Atmosphäre!“ Dann lächelte Hinata vorsichtig, während sie Inos Oberkörper noch an sich hielt: „Wir Mädels ziehen unsere Yukatas an. Du wirst von uns die Schönste sein..“ Das tat Ino gut. Das lies ihren Schmerz lindern. Der Braunhaarige Shikamaru sagte noch: „Keine Sorge, deine Chance kommt noch mal.“ Ino nickte zu, auch wenn sie nicht so ganz überzeugt war. Als es langsam zu dämmern begann, verließen sie ihre Freunde. Die Blondine musste noch ein paar Tage hier bleiben. In der nächsten zeit besuchten sie ihre Freunde. Fast täglich waren es Shikamaru und Choji. Freunde, die immer für sie da waren. Doch das was geschehen war, knabberte dennoch stark an ihr. Es war eine riesige Niederlage für sie persönlich. In dieser Mission hätte sie ins ANBU-Team kommen können. Doch nun platzte ihr Traum mal wieder. Sakura hatte die Mission alleine beendet und Ino besuchen kam sie nichtmal. Einmal waren sie Freundinnen, doch das war inzwischen Vergangenheit für immer. Die Mission drang den Spalt zwischen ihnen nur noch mehr. Nicht, dass Ino noch an der Vergangenheit hing, aber manche Gefühle sind nun mal noch da. Nur vergiftet. *** Mehrere Tage sind vergangen. An einem Abend wie heute schlief Konoha noch nicht. Ein Dorffest war in der Stadt. Die Hauptstrasse war in bunte Lichter getauft. Die Menschen trugen ihre Yukata, feierten und freuten sich. Momente wie diese zeigen den Frieden, zeigen die Freude der Menschen. Der Duft von gebratenen Nudeln und Karamellapfel zogen die Mengen an. Auch Ino und ihre Freunde ließen sich das Ereignis nicht entgehen und man bemerke eins – heute war Inos 20 Geburtstag. Shikamaru, Choji und Sai kamen um ihre Freundin abzuholen. Besonders freute sich Ino bei Anblick des schwarzhaarigen Sai. Alle trugen einen Choji trug ebenfalls einen dunkelblauen Yukata mit grauen Blumen drauf. Sein Obi war knapp schwarzblau. Shikamaru und Sai verzichteten auf diese Verkleidung und waren in ihren Alltagsoutfits erschienen. Mit vorsichtigen Schritten tapste die Blondine aus dem Eingang des Blumengeschäfts ‚Yamanaka Flower’. Ihren Körper Schmückte ein gelber Yukata mit großen Blumen. Um ihre Schlanke Talje war ein Obi in Orange. Die Jungs staunten nicht schlecht, als sie diese Seite von Ino zu Gesicht bekamen. „Siehst ja wirklich klasse aus!“, grinste Choji. Sie dankte, warf jedoch einen kurzen Blick in Sais Richtung um sicherzugehen, dass auch ihm der Anblick gefiel. Sein Schmunzeln bestätigte dies nicht unbedingt, lies Ino dennoch erröten. Daraufhin gingen die vier auch schon los. Unterwegs trafen sie auf Naruto und Sakura. Die rosahaarige hatte sich richtig herausgeputzt, ihr schwarzer, seidiger Kimono mit Kirschblüten drauf wurde durch den rosafarbigen Obi noch verschönert und ihr kurzgeschnittenes Haar schmückte eine weiße Blüte. Sie hing sich bei Naruto in den Arm und grinste der vierköpfigen Gruppe zu. Naruto schien sehr glücklich über seine Begleitung, das war ihm anzusehen. Er war nun mal in Sakura immer noch verliebt, dass würde sich nicht so schnell ändern. Außerdem waren die beiden ein ANBU-Team und dieses stärkte ihren Band noch mehr. Als die Gruppe endlich am Fest ankam, drängten sie sich in die Menge. Jeder einzelne von ihnen hatte mehrere Ideen was, er oder sie jetzt machen wollte. Naruto wollte sich reichlich den bauch mit Leckereien vollstopfen und wurde mit der Idee von Choji unterstützt. Shikamaru begegnete Temari, die ihn schon vom weiten mit eifersüchtigen Blicken beobachtete. Sie war stark auf Ino Eifersüchtig, den sie wusste, dass sie schon mal mehr für Shikamaru empfand. Generell war Temari sehr impulsiv, was Eifersucht angeht und überreagierte oft. Shikamaru verpflichtete sich den Abend allein mit ihr zu vergnügen. Sai, Ino und Sakura blieben fürs erste alleine zurück. Sakura zuckte mit den Schulter: „Tja, wo die Liebe hinfällt. Am besten werde ich nach Naruto sehen. Damit er beim Essen nicht platzt!“ Ino schmunzelte: „Dann am besten auch auf Choji, sonst kriegt er niemals eine Frau!“ „Ein Mädchen wie dich würde er doch auch nicht wollen!“ Sakura wurde wieder giftig, doch bevor Ino Reagierte sprang Sai dazwischen. Er schlug vor, dass Sakura nach Naruto sehen geht und er sich solange mit Ino alleine umsieht. Alle stimmten der Idee zu und nachdem Sakura Naruto und Choji folgte, beschlossen die Übriggebliebenen Fische fangen gehen. Ino fühlte sich nicht wirklich wohl bei der Sache. Sie war bis jetzt noch nie alleine mit Sai gewesen. Sie mochte ihn, man könnte schon sagen, er gefiel ihr mehr als nur ein Guter Freund. Doch was dachte Sai über sie? Und wäre nicht das der Perfekte Moment ihm das zu sagen? Sie hörte auf sich den Kopf zu zerbrechen, als Sai ihr ein kleines Netzt vor die Augen hielt: „Hier, Ino“ Sie nahm sich das kleine Netz mit beiden Händen, kniete sich vor die Fische und kaum hatte sie eine, riss das Netz und der Fisch fiel ihr runter. „Oh, menno!“, sagte sie leicht enttäuscht. Schweigend nahm Sai ihr das gerissene Netz aus der Hand und gab ihr ein Neues. Sie war überrascht von dieser Reaktion, denn dieses hätte sie nie von ihm erwartet. Ihr Herz klopfte. Mochte Sai sie vielleicht doch? Er nahm ihre hand und führte sie beim fischen. Sie kriegten zusammen den Fisch und Ino freute sich. „Danke Sai, das war echt lieb von dir!“ „Heute ist doch dein Geburtstag, Mrs. Beautiful. Nimm es als eine Art Geschenk an!“ Ino trug den kleinen Fisch in einer Plastiktüte und war überglücklich. Nach kurzer zeit versammelte sich die gesamte Gruppe noch mal. Dieses mal war auch Hinata dabei und Temari, die Shikamaru keine Minute lang alleine lassen wollte. Die Gruppe beschloss in das Lieblingsrestaurant vom früheren Team 10 zu gehen, um auf das Geburtstagskind zu stoßen. Ino, Shikamaru und Choji fiel der Gang an diesen Ort nie ganz leicht. Es trug zu viele Erinnerungen mit sich. Von ihnen und Asuma. Als Asuma starb, war es sehr hart für sie. Die Gruppe hat sich damit schon zu Recht gefunden, doch Erinnerungen ließen immer wieder einen schweren Klos in den Hals treiben. Trotzdem sollte an diesen Erinnerungen der Abend nicht scheitern. Die jungen Shinobi unterhielten sich, lachten miteinander und vergaßen für eine gewisse Zeit ihre Probleme und Sorgen. Mitten in der Dunkelheit, am Dach eines alleinstehenden Haus, stand eine Gruppe von Leuten. Einer von ihnen, der Anführer war blassheutig. Seine schwarzen Haare fielen ihm in sein makelloses Gesicht. Er grinste bei dem Anblick auf das Stadtfest. Die Gruppe wartete geduldig auf ihr Ziel. Sie zählten ab. 5..4…3..2.. ..1 Ein kurzer Lichtstrahl, gefolgt von einer Explosion, mitten auf der Haupstraße. Mitten in die Menschenmenge, die in Konoha das Fest feierten. Kapitel 5: Im Mondlicht ----------------------- „Was war das?“, dass war die erste Reaktion Sakuras auf die laute Explosion von draußen. Die Menschen schrien und liefen vom Tatort. Im Restaurant erreichten sie die Stimmen nur gedämpft. Die Gruppe der Ninjas sprang auf, um sich die Sache genauer anzusehen. Als sie die Tür öffneten, war das Chaos auf den Straßen schon ins extreme geraten. Die Leute liefen panisch umher, der ein oder andere fiel, wurde knapp niedergetrampelt. Naruto und die Anderen mischen sich unter die Leute und teilten sich auf, jeder nahm einen anderen Weg um an den Tatort zu kommen. Sakura, Shikamaru und Temari liefen direkt gegen die Menschenmasse zu dem Tatort. Sai, Hinata und Choji nahmen einen ähnlichen Weg, nur Ino und Naruto blieben zurück. „Wir nehmen die Abkürzung!“, schrie Naruto gegen den panischen Lärm an. Ino nickte. Der Blondschopf packte sie am rechten Handgelenk und zog so schnell es geht hinter sich. Beim ziehen merkte Ino, dass Naruto sie nicht fest genug halten konnte und der Druck von außen bald ihre Hände trennen würde. Da Naruto sie nur am Gelenk festhielt, konnte Ino ihn ebenso nicht halten, dennoch bemühte sich die Kunoichi dem Shinobi sogut es geht nachzulaufen. Inzwischen schaffte die Gruppe um Shikamaru am Tatort anzukommen. Der Schaden, den die Bombe angerichtet hatte, war gigantisch. Überall war Blut, an den Wänden, auf den Menschen. Viele waren schon gestorben, andere verloren Körperteile, waren dennoch lebendig und bettelten bei Anblick der Ninja um Hilfe. Sakura bildete ein Klos im Hals, bei diesem Massaker. Unglaublich, dass eine Bombe solch einen Schaden anrichten konnte. „Verdammt, wir brauchen mehr Medic-Nins!“, sagte die Rosahaarige, während sie sich an die Verletzten setzte. Shikamaru wendete sich an Temari, sie möge zu Tsunade gehen und bescheid sagen, dass mehrere Medic Nins benötigt werden. Sakura konzentrierte ihr Chakra auf einen der Verletzten. Sie konzentrierte sich. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer blassen Stirn, es verriet dass für diese Person noch kaum eine Hoffnung geben könnte. Shikamaru konnte nur Hilflos ansehen, wie sie alleine Verzweifelt mit den Tot anderer Menschen zu kämpfen hatte. Naruto und Ino waren immer noch unterwegs und statt ihrem Ziel näher zu kommen, schienen sie sich nur noch mehr zu verlaufen. Die Menschenmassen wurden dichter, man konnte kaum durchgehen. „Abkürzung hast du gesagt, ja?“, murmelte Ino gereizt, nachdem die beide doch aufgehört hatten zu rennen. Naruto zuckte mit den Schultern: „Wir könnten genauso gut zurücklaufen und dann den Weg wie Temari und Co. Nehmen!“ „Spinnst du?“, fauchte Ino: „Es geht hier um Leben und Tot und du willst hier kreuz und quer durch Konoha spazieren?“ Naruto schüttelte zügig den Kopf. „Ich übernehme jetzt die Führung, mir nach!“ Kaum wollte die Blondine einen anderen Weg einschlagen, da drängt sich eine panische Menschenmasse zwischen die Beiden. Sie reißen Ino mit, ohne dass Naruto davon was mitbekommen konnte. Sie schubsten dass Mädchen, wo die Yamanaka erstmal in einer dunklen Gasse wiederfindet. „Ino?“, brüllte Naruto panisch, als er bemerkte, dass seine Freundin verloren ging. Wio konnte sie nur stecken? Wie war es möglich, dass sie von einer Masse einfach so mitgerissen wurde?! Naruto begab sich auf den graden Weg, wo die meisten Leute grade hineilten, in der Hoffnung Ino zu finden. Ino blickte um sich: Die Gasse war schmal, nur ein paar Meter entfernt von der Hauptstraße. Doch wie ist sie hierhin gekommen? Ist sie hingefallen, als sie geschubst worden ist? Sie stützte sich, als sie sich aufrappeln wollte. Ja, hinfallen konnte ein Grund sein. Ihr war leicht schwindelig. Sie blickte nach oben. Eine sternenklare Nacht, eine schöne Nacht. Es war auch ihr Geburtstag. Schade, dass sie in diesem Desaster enden musste. Ihr Blick fiel weiter nach unten und da traf es auf eine Person. Es war ein junger Mann, knapp in Inos Alter. In der Dunkelheit konnte man ihn kaum erkennen. Nur das Mondlicht machte sichtbar, dass der junge Mann pechschwarzes Haar hatte. Sein Blasser Körper war mit einem schwarzen Umhang bedeckt. Doch in einer Sache war sich Ino sicher, diese Person starrte sie grade an. „W-wer bist du?“, wagte sich Ino zu fragen. „Frag lieber nicht…“, antwortete der angesprochene kühl. Aus ihrer kleinen Handtasche zog Ino einen Kunai und richtete ihn auf den Gegenüber: „Hast du was damit zutun? Wenn ja, dann..!“ Mitten im Satz sprang der Mann runter. Ganz elegant und weich. Er erinnerte Ino an einen Prinzen aus einem Märchen, der im Mondschein auftaucht. Nun stand er vor ihr. Ino konnte alles erkennen. Sein Makelloses Gesicht, in das schwarze Haare fielen und seine schwarzen Augen, die sie anstarrten. Ihr lief es kalt den Rücken runter. Es war er. Er war es! Wie lange hatte sie ihn nicht gesehen? Sieben? Acht Jahre? Und jetzt stand er vor ihr. „Sasuke Uchiha!“, hauchte sie. Mehr brachte sie nicht heraus. Er schmunzelte, so kalt, so selbstsicher. Er nahm den Kunai aus Inos gelockerter Hand und richtete es an ihren Hals: „Ich könnte dich jetzt töten.“ Dabei lächelte er, wieder. Inos Körper war wie versteinert. Selbst wenn sie es wollen würde, sie könnte sich nicht rühren. Sein Blick fesselte sie. Ihre ganzen Emotionen brachte er durcheinander. Sie wagte es nicht einmal zu winseln. Sasuke ließ den Kunai fallen. Er prallte auf die Erde und landete vor Inos Füßen. Der Uchiha drehte sich um, auf seinem Rücken wurden die Umrisse seines Clanzeichen sichtbar. In einer Sekunde war er fort. Alles schien in Ino zusammenzufallen. Sie fiel auf die Knie, vergrub ihr Gesicht mit den Händen und begann lauthals zu weinen. Unglaublich, es war Sasuke. Sie wusste nicht, was sie empfinden sollte. Glück, Trauer? Sie war durcheinander, so fertig. War er es, der Konohagakure angegriffen hatte? Wie sollte sie sich nun Verhalten? Sie schluchzte und weinte, schrie auf. So sehr taten ihr diese ganzen Gefühle weh, die Sasuke ihr grade bereitet hatte. „Oah, scheiße! Ino!“ Nach einer Zeit schien auch Naruto sie gefunden zu haben. Das Mädchen blickte ihn mit Tränengefüllten Augen an. Sie konnte ihn nicht mal richtig erkennen, so sehr hatte sie sich zugeweint. „Ino, was ist passiert?“ Er kniete sich neben sie, legte seinen Arm tröstend um ihre Schulter. „Sasuke!“, sagte sie durch das Schluchzen: „Sasuke..“ Auch Naruto lief es Eiskalt den Rücken runter, als er diesen Namen zu hören bekam. „Sasuke, war, war er hier?“ Sie nickte. „Es wird alles gut, Ino!“, murmelte er und drückte sie an sich. Ino weinte sich weiter an seiner Schulter aus. Nach mehreren Stunden traf sich die Gruppe bei Tsunade im Büro wieder. Es war bekannt, dass Leute von Orochimaru das Dorf angegriffen hatten, doch nur Ino und Naruto war es bewusst, dass auch Sasuke unter ihnen war. Auch an Sakuras Gesicht konnte man den Gedanken erkennen. Die Ninja wurden in Teams eingeteilt. Sakura und Naruto, da beide sowieso ein ANBU-Team bildeten. In dem falle trugen die zwei sogar ihre ANBU-Outfits und auch Masken. Temari, Shikamaru und Ino waren das nächste Team und Choji, Hinata und Sai bildeten die dritte Gruppe. Jede Gruppe bekam einen Gebiet zugewiesen um die Feinde zu finden und zu vernichten. Durch den Angriff hatte Konoha viele Verluste an Ninja. Es war nun in den Händen dieser Shinobi, was aus der Zukunft des Dorfs hinter den Blättern wird. Die Teams starteten sofort. Jeder trug sein Persönliches Gefühl mit sich. Besonders Ino wurde es bei jedem Gang schwerer im Magen. Was passiert wenn sie wieder auf Sasuke trifft? Was, wenn sie nicht auf ihn trifft und er wird von einem ihrer Kameraden getötet? Es war alles nicht leicht, aber nicht unmachbar. Kapitel 6: Mission: Sasuke Aufhalten Teil 1 ------------------------------------------- !!!WICHTIG!!! Ich habe diese FF schon lange Ruhen lassen und jetzt beschlossen wieder aufzunehmen...Mein Schreibstil könnte etwas happrig werden, ich muss erst wieder reinkommen. Tut mir sehr leid, die lange Abwesendheit! Es folgte der Morgen nach einer schlaflosen Nacht in dem Dorf Konohagakure. Jeder Bewohner hatte mit seinen eigenen Gefühlen und Ängsten zu Kämpfen, auch unsere Teams, welche beschlossen hatten, sich aufzuteilen. Die erste Gruppe, gebildet von Sakura und Naruto nahm einen direkten Weg nach Norden, wo die letzte Spur der Attentäter zu finden war. Ino, Shikamaru und Temari folgten ihnen, allerdings mit einem Umweg Richtung Osten. Das Team um Hinata, Sai und Choji hatte die Aufgabe die Gegend um Konoha abzusuchen und den verbleibenden Ninjas im Dorf Hilfe zu leisten. Mit schneller Geschwindigkeit kam die hübsche Rosahaarige mit Naruto voran. Die zwei wechselten kein Wort miteinander, doch in den Augen des anderen konnten sie es sehen – Das Gefühl, dass durch den Namen ‚Sasuke’ erweckt wurde. Plötzlich hielt Naruto einen Moment inne. Er starrte nach unten, in die Leere. Besorgt begab sich Sakura zu ihm. Sie musste nichteinmal Fragen, was war. Ja, nach sovielen Jahren waren die Beiden ein Team, sie hatten sich mit Sasukes Verschwinden abgefunden und jetzt, so plötzlich, besteht wieder die Möglichkeit auf seine Rückkehr. Das Mädchen brach das Schweigen: „Naruto, ich verstehe deine Sorge, aber wir können uns davon nicht beeindrucken lassen!“ Er blickte fragend in ihre Richtung: „Beeindrucken lassen? Wie meinst du das, Sakura?“ Sie seufzte, denn sie hatte keine Antwort. Sie war aufgewühlt. Naruto setzte eine ernste Miene auf: „Soviele Jahre sind vergangen, Sakura. Wir haben alles versucht und jetzt, jetzt zeigt er sich wieder!“ Das Mädchen umgriff ihre eigene Hand und presste sie an die eigene Brust. Es waren schwierige Jahre. Sie erinnerte sich mit einem Schlag an die Zeit, wo sie als eine kleine Ge-Nin Sasuke hinterher rannte und Naruto immer belehrte. Wie oft sie im Bett weinte und hoffte- er kommt zurück. Zu Ihnen. Zu Ihr. Egal, wie weh es tat. Sie fasste einen Entschluss: „Wir werden Sasuke aufhalten, komme was wolle!“ Naruto schluckte, überrascht von der Selbstsicherheit seiner Partnerin. „Ich will mich nicht von deinen Gefühlen überwältigen lassen, aber langsam wirst du lästig, Ino!“, murmelte Temari ihre Kollegin an. Ino war das Gesagte gleichgültig. Sie stand komplett neben sich. Shikamaru warf seiner Freundin einen Vorwurfsvollen Blick zu, diese seufzte nur. „Es geht hier ja auch nicht um dich“, sagte die Blonde mit dem langen Pferdeschwanz ruhig. „Es geht um das ganze Dorf-Konoha!“, sagte Temari daraufhin aggressiv. „Eben..“, antwortete Ino: „Es geht um Konoha. Das Dorf aus dem du nicht kommst!“ Temari stoppte. Es war in der Tat so, dass sie nicht aus Konohagakure kam, was aber nicht hieß, dass dieser Ort ihr nicht am Herzen lag. Sie liebte Konoha, vorallem seine Bewohner. Vorallem einen. Shikamaru machte ebenfalls Halt und ging zu Temari rüber: „Ino hat es nicht so gemeint, ich weiß, was dir an diesem Ort liegt!“ Irgendwie war das nicht die Antwort, die das Mädchen hören wollte. Ino bemerkte die Abwesendheit ihrer Kollegen und machte ebenfalls halt. Sie konnte sehen, dass die zwei sich unterhielten. In ihrer Brust schmerzte alles. Das einzige woran sie denken konnte, war, Sasuke zu finden. Bevor es jemand anderes tut. „Ihr solltet euch bitte erwachsen Verhalten, alle beide!“, ermahnte der dunkelhaarige Junge seine Teamgefährtinnen. Temari und Ino warfen sich einen kurzen, genervten Blick zu. Alle beide waren sture Persönlichkeiten. Ein Albtraum für Shikamaru mit zwei solchen Mädels unterwegs zu sein. Die Hitze brachte Sakura und Naruto dazu einen Gang runter zuschalten. Die beiden ANBU haben ihr Ziel fast erreicht, doch das Klima zerrte an ihren Kräften. „Ich hätte nie gedacht, dass es hier so heiß ist. Das ist ja eine richtige Wüste, dattebayo!“, jammerte Naruto. Ziemlich ungewöhnlich für ihn inzwischen. Sakura blickte ihn fragend an und musste kichern: „Sag mal, irgendwie hast du mich grade an den 12-Jährigen Naruto erinnert!“ „Was?! Ich bin doch schon so viel reifer!“ Sakura schmunzelte, doch die lockere Stimmung behebte sich, als sie eine Gestalt in einem schwarzen Umhang bemerkten. Die Gestalt war mehrere Meter entfernt, doch sie ging grade aus auf die zwei Ninjas zu. Ruhig, ohne Eile. Sakura und Naruto weigerten sich zu Bewegen. Wer war das? Freund oder Feind? Die Wahrscheinlichkeit, dass man hier Helfer findet, war sehr gering. „Wir sind schon fast da…“, murmelte Naruto. „Wir haben das Versteck von Sasuke fast gefunden, ich spüre es!“ Ein Kloß bildete sich in Sakuras Hals. Doch grade, als sie wieder ihren Blick in Richtung des maskierten lenkte, bemerkte sie, dass die Person vor ihr war und die zwei Anbus überraschend mit einer Explodierenden Bombe angriff. Der Krach drang bis zu dem Dreier-Team, welche noch den Wald überquerten. Doch dies Sprach für sich, auch Shikamaru, Temari und Ino waren ihrem Ziel näher gekommen. Ohne zu zögern eilten sie so schnell sie konnten. Ino wusste nicht, wie es ihr geschiet. Was passiert jetzt? Was soll sie machen? Sie wollte bloss nicht wieder hinten hängen bleiben, nicht wie mit ihrer Mission mit Sakura. Vielleicht würde sie es endlich schaffen, aufzusteigen. Müsste sie Sasuke vernichten? Sasuke.. Ein Name, der sie Glücklich und Traurig machte. Gleichzeitig. Doch jetzt hieß es: zusammenreißen- Yamanaka! Sakura keuchte, Naruto stand neben seiner Kameradin, Rücken an Rücken. Die Kleine Bombe hatten die zwei überlebt, jetzt waren sie in einen Kampf verwickelt, mit einem maskierten jemand, der den Beiden keine Möglichkeit gab, einen Angriff aus der Nähe zu starten. Kauf versuchte es Naruto mit einem einfachen Kunai, berührte dieser erfolglos die Erde und alles im Umkreis von fünf Metern ging in die Luft. Sakura machte ihm dies nach-mit demselben Erfolg. „Hier liegen überall Mienen..so kann ich keinen meiner Angriffe anwenden, ohne das hier alles in die Luft geht!“, flüsterte Sakura. Das es den beiden vorher nicht aufgefallen war, lag daran, dass erst mit der Ankunft ihres Gegners der ganze Weg voller Mienen war. Sie mussten was riskieren- entweder geht hier alles in die Luft und die zwei krallen sich ihn- oder sie lassen sich weiterhin anstarren, was irgendwie unheimlich war. Der Typ hatte die zwei nicht mehr direkt angegriffen. Er stand einfach da, mehrere Meter entfernt, blickte auf die zwei, die rätselten, wie sie es schaffen hier rauszukommen, ohne in die Luft gejagt zu werden. Sakura und Naruto schauten sich an, nickten, konzentrierten sich. Sie konzentrierten die größte Menge ihres Chakras auf ihre Füße, was die zwei unglaublich schnell machte. Im Hohen Tempo liefen sie auf ihren Angreifer zu. Dieser rührte sich nicht, als sei er sich sicher gewesen, dass es nichts bringen würde. Beide erschien vor ihm, Sakura haute fest in die Erde, sodass durch die Kraft der Erdblöcke der masskierte Mann hochgehoben wurde. Naruto kam, mit einer gewaltigen Power Mega-Rasengan von oben und schlug den Mann energisch in den unteren Bauch. Doch in diesem Moment passierte was Unfassbares: der Mann selbst explodierte und zwar mit der gesamten Kraft, die Naruto grade angewandt hat, wurde reflektiert. Sowohl Sakura als auch Naruto wurden zurückgeschleudert. Alles wurde schwarz um sie herum. Die gewaltige Szene lies die Erde erschüttern. Temari, Shikamaru und Ino wussten sofort, dass sie mit dem schlimmsten Rechnen mussten. Kapitel 7: Mission: Sasuke Aufhalten Teil 2 ------------------------------------------- Mit wahnsinniger Geschwindigkeit rasten die drei Ninjas zu dem Ort, an dem Sakura und Naruto zuerst eintraffen. Es war nicht geplant, dass dieses Tempo angenommen wird, doch ihre Sorge ließ ihnen keine andere Wahl. Es donnerte von dort, sodass das team und Shikamaru spührte, dass es nichts gutes zu heißen mag. "Wir müssen Choji und den Rest zur Hilfe holen!", brüllte Shikamaru. Seine Worte verschmischten sich mit dem Gegenwind, doch bei Ino kamen sie nur zu gut an. Sie wusste, je mehr Ninjas hier aufkreuzen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sasuke etwas passiert. Das müsste sie verhindern: "Nein, Shikamaru!" Sie schrie aus vollen Leibeskräften. Der Weg zerrte an Inos Kraft. Sie merkte, dass sie sehr Abgebaut hatte in der Zeit, wo die anderen Aufgestiegen waren. Temari war Shikamarus Meinung, natürlich wäre es klüger gewesen, Verstärkung zu holen, doch Shikamaru respektierte Inos Wunsch. Sie wollte sich nicht da einmischen. Temari wusste, welche Bedeutung Ino für Shikamaru hatte und sie war sehr eifersüchtig, auch wenn es nie von romantischer Bedeutung gewesen ist. Dennoch, es ist nicht angenehm seinen Partner emotional zu teilen. Währenddessen eilten Suchtruppen in einem radius von mehreren Kilometern um Konohagakure. darunter fielen auch Hinata, Choji und Sai. Es wurde festgestellt, dass um Konoha keine weitere Gefahr bestand. dennoch, die Teams prüften jeden Weg und jeden Versteck genau. Hinata kümmerte sich um die älterste Schulklasse der Ninjaakademie, welche sich ebenfalls innerhalb des Dorfes mitbemühte Hilfe beim Suchen zu leisten. Choji und Sai hatten sich kurz an den Rand gesetzt um eine Pause vorzunehmen. Schließlich waren sie mehrere Stunden unterwegs und da knurrte Chojis Magen, Sai hingegen hatte mehr oder weniger die Nase voll davon, im Dorf festzustecken und wünschte sich, er dürfte ebenso auf die Suche nach Sasuke gehen. Plötzlich erschien Tsunade vor ihrem Sichtfeld. Sie machte einen ernsten Eindruck und stand mit verschränkten Armen vor den jungen Männern. "Sai, Sakura und Naruto sollten schon längst am Ziel sein, doch es hat sich niemand gemeldet!" Beide horchten auf. Im Seitwinkel bemerkte Hinata das Gespräch und gesellte sich vorsichtig dazu. Sie wusste, dass sich die Jungen Ninjas auch ohne ihre Komplette Aufmerksamkeit bemühen würden. Tsunade fuhr fort: "Da du ebenso ein ANBU bist, gebe ich dir den Auftrag, den beiden zu folgen,man kann nie wissen in welcher Gefahr die zwei sich befinden könnten!" Hinata schreckte auf, lauter Sorgen um Naruto. Sie legte ihre Handflächen auf den Mund und murmelte: "Na-Naruto-kun...", dann riss sie sich zusammen: "Tsunade-sama, ich will auch mitkommen!" "Nein, Hinata. Es wird Sai erledigen. Ihr werden im Dorf gebraucht. Ihr müsst erste Hilfe leisten, wieder Ordnung verschaffen und Acht auf die Bewohner geben. Nur weil es Momentan Sicher zu sein scheint, heißt es nicht, dass es auch so bleiben wird. Sai wird es schaffen." Hinata blickte traurig darein. Sie war eine starke Kunoichi, eine Jo-Nin. Doch eien Sache änderte sich nie: Ihre Liebe zu Naruto. Sie würde ihm so gerne Helfen wollen. Ohne weitere Worte stand Sai auf, nahm Tsunade eine Karte aus der hand. Sie sollte ihm den Weg zeigen, welchen Sakura und Naruto gelaufen sind. Schweigend lief er los. Choji blickte Hinata an: "Hoffentlich geht es Ino und den anderen auch gut..." Die angesprochene schaute besorgt Sai nach. Diese Hitze. Kaum aus dem Wald raus, schon kam den dreien ebenfalls eine Sandige, trockene Landschaft entgegen. Es würde wie eine verlassene Wüste aussehen, wenn man nicht überall Spuren eines Kampfes zu sehen bekam. Viele Blutflächen, Dellen im Sand und auch zerstörte Mienenteile. Die drei mussten ihren schnellen Schritt sein lassen, konnten kurz aufatmen, doch auch dafür blieb es nicht zuviel Zeit. "Hier wurden die Beiden also aufgehalten.. das versteck von Sasuke wird nicht mehr so fern sein!", sagte Temari während sie sich umblickte. Schon wieder. Dieser Name. Inos Herz pochte schneller und es lag nicht daran, dass sie soweit gerannt sind, es lag auch nicht daran, dass sie sich wie ein verknallter Teenager fühlte, Nein. Es war ein pochen, welches die Gefühle Angst, Hoffnung und vielleicht ein wenig Freude wiedergab. An einer Stelle, war eine blutige Schleifspur hinterlassen worden. Es war windstill, deswegen war auch keins der Spuren verwischt worden. "Wir haben sie fast gefunden..", sagte Temari finster. Es bedeutete nichts gutes. das Mädchen gab eine niedrige wahrscheinlichkeit der Tatsache, dass die zwei Anbus noch am leben waren. Doch von nichts kommt nichts. Langsam folgten sie der Spur. Sie mussten auf alles gefasst sein. Shikamaru: "Hälst du es immer noch für eine schlechte Idee, dass wir Hilfe holen, Ino?" Die angesprochene nickte, ohne Shikamaru einen Blick zu widmen. "Wir könnten dabei unser Leben lassen, Ino!" Die Blonde seufzte nur, ohne ein Wort zu sagen. In der Tat, sie wollte keine Hilfe. Sie hatte keine Lust mehr auf Hilfe. Sie wollte es alleine machen, sie wollte auch zeigen, dass sie was drauf hat. Wieso verstand es keiner?! Nicht einmal Shikamaru! Hastig machte er einen stop, stellte sich auf, vor Ino und erhob seinen Ton: "Was soll dieses Egozentrische gehabe, Yamanaka!" Ino schreckte auf. Yamanaka - er nannte sie sonst nie so. Es war ihm ernst und alles was sie gleich sagen oder tun wird, wird nicht positiv enden. Temari mischte sich ein: "Sie will es allen nur beweisen!". Na klar, wie immer. Ino hätte diese Frau würgen können. Wieso muss sie sich immer einmischen?! Shikamaru packte sie an den Schultern: "Hallo, was soll das? Ich verstehe es ja, dass du es schaffen willst, dass du aufsteigen willst, aber wieso musste du dabei unser Leben reskieren, sei doch nicht so blind! Das hatte gesessen. Gewaltsam riss sich Ino von Shikamaru los, machte einen riesigen Sprung zur Seite. "Wisst ihr was, ich mach es auch alleine, wenn ihr so wenig Vertrauen in eure Fähigkeiten habt!" Mit diesem Satz rannte sie los, folgte der Blutspur. Immer wieder sagte sie sich: Ich kann es. Ich kann es. ich kann es. Was hatte sie sich nur wieder dabei gedacht? Doch es gab kein Zurück mehr. keiner konnte sie Aufhalten und nein, sie wollte sich auch nicht aufhalten lassen. Die anderen beiden blieben zurück. "Scheiße!", ärgerte sich Shikamaru. Wie hatte er es nur soweit kommen lassen? Er hatte Ino verärgert, dabei war er der einzige in letzter zeit, dem sie sich anvertraute und bei wem sie sich geborgen fühlte. Jetzt hat auch er sie verletzt. Es war alles so anstrengend, es war alles zuviel für ihn. "Frauen..", murmelte er daraufhin. "Temari, wir müssen uns beeilen. Sie rennt schneller als sie tut, also bevor sie in den Tod läuft, müssen wir sie Aufhalten!" "Was ist mit Verstärkung?" "Sie werden sicherlich jemanden geschickt haben und wen nicht..joa..ich habe keinen Bock mit soviel Leichen nachhause zu kommen!" Temari grinste. Trotz der ungemütlichen Situation hatte Shikamaru immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Beide liefen los, soweit konnte Ino noch nicht gekommen sein. Ino hielt an einem Bunker, welcher tief in die Erde eingebaut wurde. Die Blutspur war schon längst verschwunden, sie ist einfach ihren Instinkt gefolgt Scheiße, wie kommt sie da rein? er war zu. Doch Ino wäre nicht Ino, wenn sie nicht den ein oder anderen Trick auf Lager hätte Aus ihrer Beintasche nahm sie einen einfachen Kunai, sie umfasste die Spitze, drückte leicht drauf. Ein wenig Blut wurde sichtbar. Die Blondine schloß ihre Augen, konzentrierte sich. Sie spührte, wie langsam ihr Chakra sich sammelte, stärker wurde. Langsam wanderte das angenehme, frische Gefühl Richtung Kunai. Sie nahm wahr, wie sie mit Hilfe des Chakras ihren Kunai formte. Er bekam eine Schlüssenähnliche Form. Gut genug um die Tür des Bunkers zu öffnen. Ino blickte zufrieden auf ihr Werk. Als junge Kunoichi war sie schon perfekt in Chakra Führung. Diese gabe war ihr noch erhalten geblieben. Einfach, aber Wirksam. Sie konnte das Versteck betretten. Der starkte Temperaturverchsel brachte für eine Milisekunde ihren Kreislauf durcheinander. Das versteck war komplett aus Metall, Eisen. Es war Dunkel, sie konnte nichts erkennen. Eine Taschenlampe zu benutzen würde zu riskant werden. Ihr blieb keine Wahl ausser gradeaus zu gehen. Ein Flur, der nie zu Ende schien. Die Wärme, die ihr Körper draussen aufgesammelt hatte, war schnell verbraucht. Über ihren Lila- Gewand trug Ino eine grüne Schutzweste. Sie war dankbar, den das hielt sie schön warm. Wie weit noch? Leise Schritte. Schock! Ino drückte sich an die Wand, traute sich nicht zu atmen. "Eindingling!", hörte sie. Plötzlich wurde die kühle, harte wand in eine schmierige Konsistenz umgewandelt. Ein Gen-Jutsu? Ino wollte zurücklaufen, doch die Wand begann sie einzuhüllen, ohne loszulassen. Für einen Moment dachte auch sie, dass sie sterben müsste. Hart landete sie auf dem Boden des scheinbar Nebenraumes. Sie öffnete die Augen. Zwei Schlangenaugen blickten sie an. Lange dunkle Haare, mieser Blick. Orochimaru. Orochimaru...lebt. Das war nicht bekannt. Alle dachten, er wäre tot, aber das war dem nicht so. Vorsichtig steckte sie ihre Hand aus, um ein Kunai rauszuholen. Orochimaru bemerkte es und lachte: "Wie süß. Denkst du, damit kannst du mich aufhalten, kleiens Mädchen?!" Ino schluckte. Sie saß immernoch auf dem Boden, kein bisschen Kampfbereit. Jetzt ist es vorbei. Jetzt Hilft nur noch ein Wunder. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. "Ich kümmere mich um sie!" Diese Stimme... Zitternd drehte sie sich um. "Sasuke-kun, wie schön dich zu treffen. Dich habe ich ja schon seit Wochen nicht mehr gesehen!", sagte Orochimaru ruhig. "Orochimaru, überlasse das Kleine Ding mir. Verschwende nicht deine Kraft!" Ino war immer noch wie vor Angst gelähmt. Orochimaru nährte sich ihr. Er hob ihr Kinn an und blickte sie mit seinen Giftigen Augen gefährlich an: "Sie hat ein hübsches Gesicht. Schöne Maske." Dann hob er seine Hand an ihre Wange. Er deutete eine Streicheleinheit an, dennoch kratzte er ihr mit voller Wucht über eine Gesichtshälte. Sie zuckte zurück. Hielt sich an die Wange, welche heiß glühte und eine warme Flüßigkeit wurde spührbar. "Das wird keine Narbe geben", grinste Orochimaru. "Doch Sasuke, Sasuke wird dir nicht nur eine lassen! Wenn du Glück hast" Er lachte und verschwand. Ino Blickte Ängstlich zu Sasuke. Er nährte sich ihr. "Du schonwieder!", sagte er vorsichtig. "Damals sind wir uns nie so oft über den Weg gelaufen." Ihre Muskeln zogen sich zusammen. Was wird nur jetzt passieren? Kapitel 8: Schicksalhaftes Ereigniss ------------------------------------ "Ino, verdammt, Ino!" Shikamaru und Temari hatten es tatsächlich geschafft. Auch sie sind in das Versteck des Feindes eingedrungen. Doch wo war Ino? Sie tappten in Dunkeln. Shikamaru hätte am liebsten geschrien. Gebrüllt. Wie auch immer, er wollte sie finden, koste es was es wolle. Temari begleitete ihn, stehts an seiner Seite. Kurzfristig blieb sie stehen, konzentrierte sich. "Ich versuche, Inos Chakra ausfindig zu machen!" Shikamaru nickte. So tat sie dieses. Konzentrierte sich fest auf ihr inneres Gefühl, versammelte das Chakra in ihrer persönlichen Mitte. Als sie spührte, dass sie die komplette Kontrolle erlangte, setzte sie ihre Kraft darauf, dass ihr Chakra ihren Köper verlassen konnte und an den Wänden, durch den Boden entlangschliff, um auch nur annährend Inos Chakra zu berühren. Nichts. Keine Chance. Sie brobierte es nochmal. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Sie war nicht zufrieden mit der Tatsache, dass Ino unauffindbar war. Wieder nichts. Shikamaru biss sich besorgt auf die Lippe. "Lass es, Temari. Wir schauen weiter. Vielleicht lassen sich Sakura und Naruto finden" Temari seufzte: "Es ist soviel Chakra umher. Negatives Chakra, ganz viel. Ich ahbe keine Möglichkeit durchzudringen". Sie wirkte besorgt: "Hoffentlich geht es den dreien gut!" "Ich hoffe nur, ich war nicht zu hart zu Ino", äußerte sich Shikamaru mit schlechtem Gewissen: "Ich will nicht, dass ihr wegen meinen Worten etwas passiert. Wieso muss sie nur so anstrengend sein!?" Temari legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter: "Es wird schon, wir werden sich wohlauf finden!" Auch ihr tat es Leid, wie sie Ino gegenüber getretten war. Alle beide wussten es, Ino ist zurzeit nicht in einem guten Emotionalen Zustand. Auf ihr herumzureiten war das schlimmste, was ihr passieren konnte. Was war nur währenddessen mit Ino los? Ängstlich, am ganzen Körper zitternd saß sie vor ihm, einen den gefürchtetesten Männer Konohas: Sasuke Uchiha. Sie hatte Sasuke soviele Jahre nicht gesehen und jetzt ist sie mit ihm, allein, in einem Raum, bei dem sie nicht weiß, ob dieser Raum auch nur annährend einen Ausgang hat. Doch selbst wenn er einen hat, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn lebend verlassen würde? Gering? nein, Ino wollte garantiert nicht sterben. Nicht hier und nicht jetzt, obwohl ihre Wahrscheinlichkeit ermordet zu werden vermutlich noch nie so hoch war. Sie blickte in seine kalten, schwarzen Augen. Er schmunzelte: "Ich hätte nie gedacht, dass ich dich wiedersehe, Ino Yamanaka!" Er hatte ihren Namen ausgesprochen. Das versetzte Ino einen kleinen Stich, der sie daran Erinnerte wie sie als 12- Jähriges Mädchen ihm hinterherrannte und hoffte, er würde sie mal ansprechen. Das er ihren Namen sogar wusste, hätte sie erst gar nicht geahnt. Doch es waren schon soviele Jahre vergangen. Okay Ino, konzentriere dich. Sie riss sich zusammen, drückte ihr Gewicht fest in den Boden und erhob sich. Langsam, vorsichtig. Wischte sich das Blut aus dem Gesicht, welches Orochimarus Kratzer verursachte. "Sasuke, ich möchte das du weißt, dass ich keine Angst vor dich habe!", sagte sie. Doch ihre Worte klangen nicht sehr überzeugt. Es war auch nicht 'nur' Angst. Es waren soviele gemischte Gefühle. Die Blondine fürchtete, sie würde platzen, so wie es in ihrem Inneren Brodelte. Sasuke setzte ein schiefes Grinsen auf: "Hach, na das überrascht mich irgendwie..", er stand da, ohne sich zu rühren: "..irgendwie nicht..." Inos Augenbrauen zogen sich zusammen. Wollte er sie provozieren? Nur weil es Sasuke war, hieß es noch lange nichts! Er war am Ende auch nur ein Mensch, zur Hälfte, oder auch nur ein bisschen... Zumindestens hatte sie, trotz aller Geschichten, trotz alles was sie selbst zu sehen bekam, nie das Glauben an Sasukes Menschlichkeit verloren. Sie zog einen Kunai raus. Wasman nicht sofort bemerkte: Auf dem Kunai war das Gift einer Pflanze geschmiert. Ino hatte eben noch ein paar Tricks auf Lager. Einpaar ihrer Kunais schmierte sie mit Pflanzengiften ein. Mit Hilfe ihren Chakra wusste sie, was für ein Gift es war und wie stark es dem gegner schaden würde. Dieses Gift war Harmlos, es würde den gegner sofort für mehrere Stunden Bewusstlos legen aber nicht töten. Egal wie stark man war, gegen Mutter Natur kommt man nicht an. Das wusste die Schöne. Der Uchiha verlor sein schiefes grinsen nicht, doch er tat auch nichts weiter. Er stand da und Blickte Ino an. Ino starrte zurück, bemerkte sein Schwert auf dem seine Hand ruhte. Doch sie musste es riskieren, sie hatte eine Chance ihn zu treffen und dann zu verschwinden, die anderen suchen und... Sie erhob ihren Arm, wie mit einem Messer versuchte sie Sasukes offene Brust zu treffen, keine Chance, mit einem Ruck schnappte sich der Dunkeläugige ihr Handgelenk, verdrehte es, sodass sie ihren Kunai reflexartig zu Boden warf. Es hallte als das Kleine Wurfmesser zu Boden fiel. Sasukes Griff wurde fester. Es gab nur noch eine verzweifelte Möglichkeit: Ino setzte ihre ganze Kraft in ihren frei beweglichen Arm und wollte somit Sasuke wenigstens soweit Schaden zufügen, dass er sie loslies. Ohne Chance. Auch ihren anderen Arm hielt der Uchiha, fest, so fest, dass sie dachte ihre Handgelenke würden auseinander brechen. "Ino Yamanaka, gib es doch einfach auf, du hast keine Chance!" Immerhin hatte er sein Schwert noch nicht benutzt, gab es eine Chance für Ino hier lebend rauszukommen? Ängstlich schluckte sie, er war ihr so nah. Es waren maximal sieben centimeter Abstand zu seinem Gesicht. Sie spührte seinen Atem, ihr Herzschlag erhöhte sich. "Ich wusste schon immer, dass du so ein kleiner Dickkopf bist..", murmelte Sasuke. Er drückte die Blonde Kunoichi an die steinige, kalte Wand. Ino bemerkte diesen extremen Unterschied, den ihr Körper glühte. Ihr war schwinderlig. was hat Sasuke eben gesagt? Was macht Sasuke jetzt mit ihr? Er hob sie hoch. Es passierte so schnell. Sasukes Bewegung war geschickt. Von seinem Körper wurde sie enger an die Wand gepresst. Der Blondine war heiß. Sein Körper so nah an ihrem. Sie spührte jeden einzelten Muskel an ihren Handflächen So schnell ging es, für einen kurzen Moment tat es weh, doch dann gewöhte sie sich daran. Sie waren vereint. Für einen kurzen Moment. So nah war Ino bis jetzt noch niemand. Türen, soviele Türen. "Ich hasse diesen Weg!", fluchte Shikamaru. Langsam aber sicher schien er den Kopf verloren zu haben. Es ging einfach nicht mehr, wo verdammt nochmal war Ino?! Das war sein größtes Problem! "Shikamaru!", ermahnte ihn seine Freundin. In ihrem Ton lag ein Fünkchen Hoffnung. "Ich spühre Sakura..und Naruto, ja sie sind ganz nah!!" Es waren zwar nicht die Namen, die Shikamaru hören wollte, aber das ist dennoch ein Anfang. Vielleicht war auch Ino unter ihnen. Beide folgten der Spur. Es waren mehrere Schritte denen sie folgen mussten, bis Temari an einer Tür stehen blieb. Sie öffneten die Tür, Tatsächlich, ohne Wachen, ohne nichts, lagen Sakura und Naruto nebeneinander. Unmengen an Kampfspuren bedekten ihren Körper, doch nicht nur das war eine Entdeckung: Eine blasse Gestalt beugte sich über ihnen. Temari zog hastig ihren Fächer auch Shikamaru ging in Kampfposition. Beide wurden angespannt. Doch dann erhob sich die Gestalt und die zwei dazugekommenen lockerten ihre Haltung: "Sai?" Der angesprochene Lächelte ausdruckslos, wie immer. "Hallo, es ist schön das es euch gut geht" "Wie hast du es geschafft so schnell hier zu sein? "Tsunade hatte, wie eigentlich abgesprochen, keinen Bericht von den Beiden erhalten. daraufhin hatte sie mich geschickt. Dem Dorf geht es gut und die Beiden leben auch noch." Shikamaru senkte den Kopf: "Das ist zwar schön und gut, aber Ino ist verschwunden.." "Wie verschwunden?", Sais Blick verdüsterte sich. "Sie wurde wütend, wie ein Kleines Kind und ist ebenfalls hierhin gerannt. Wir wissen nicht, wie es ihr geht und ob sie überhaupt noch lebt!", sagte Temari. Shikamaru bäulte die Fäuste zusammen, nährte sich Sai: "Sai, bitte finde sie, BITTE FINDE SIE!" Als Sasuke fertig war, sackte sich sein Körper in sich zusammen. Ino war ebenso komplett am Ende. Er lies sich von ihr los und sie glitt auf den Boden, wo sie mit schweren Atem den komplett verschwitzten Sasuke beobachtete. Er machte sich bereit zu gehen. Warum tat er das? Er rappelte sich auf, hob Inos Kunai vom Boden. Daraufhin nähte er sich der jungen Blondine, nahm ihren zärtlichen Körper und bohrte den Kunai oberflächlich oberhalt in ihre Brust. Sie hatte keine Kraft sich zu wehren, sie konnte nicht mal zucken. Das Gift wirkte sofort. Ihr Körper wurde schwerer, der Boden begann sie einzusaugen. Sie konnte sich nicht rühren. Orochimaru kehrte zurück, er besprach etwas mit Sasuke. Sie erblickte das ganze nur noch verschwommen. Das einzige, was die Kunoichi wahrnahm waren Sasukes Worte: "Das Mädchen aus Konohagakure ist tot." Sie fühlte sich immer leichter, der unbekannte Schmerz, der ihr Sasuke hintergelassen hatte, verschwand. Alles wurde schwarz. Kapitel 9: Wieder daheim ------------------------ Mit großer Schwierrigkeit öffnete Ino ihre Augen. Nur langsam, ganz langsam konnte sie die Umrisse einer Person wahrnehmen. Jemand hielt sie fest und bewegte sich weiterhin fort. Stimmen konnte sie keine Wahrnehmen, allerdings Schritte. Es waren zwei oder drei Personen. War sie tot? Nein, das nicht! Sie erblickte Sai. er trug sie auf den Händen, ohne davon Notiz genommen zu haben das dass Mädchen wieder wach war. Mit starrem Gesicht lief er fort, wie ein ANBU eben so macht. Jetzt kamen sie wieder. Die Schmerzen. Ino zuckte zusammen. Jetzt wurde Sai aufmerksam. "Ino-san, du bist wach!" Er sah zufrieden aus, allerdings konnte ihm die Situation kein Lächeln entlocken. Sie blcikte ihn an, stumm ohne Wirklich ein Wort rauszubringen. Er blieb stehen und setzte sie auf den Boden ab. Ino klammerte an ihren Unterbauch. Dabei fielen ihre Blonden Haare in ihr Gesicht: Sie hatte ihren Zopf verloren. "Ich werde dich nach Konohagakure bringen, Ino-san", dort kommst du zur Ruhe und es wird Möglich sein mit dir zu reden. Du stehst unter Schock!" Die Angesprochene schluckte, ohne ein weiteres Wort rauszubringen. Inzwischen war ihr aufgefallen, dass es nur doch Sais Schritte waren, die sie gehört hatte. Es war sonst keiner hier. Inzwischen waren sie auch im wald angekommen, vermutlich waren sie schon in der Nähe des Dorfes, sonst würde Sai nicht so entspannt mit der Situation umgehen. Er hob sie wieder hoch. Ino spührte seine Körperwärme, doch mit einem Schlag sah sie wieder alles vor sich: Sasukes dunkle Augen, die sie anstarrten. Voller verzweiflung und doch Begierde. Sein Atem an ihrem Hals. Seine Wärme. Oh Gott, war es wirklich passiert? Sie fühlte sich fertig, total zerrstört, aber das hinderte sie nicht an der Erinnerung einen roten Kopf zu bekommen. Dieser Moment mit Sasuke, dass hätte sie nie erwartet, aber darüber zu reden, konnte sie nicht. Sai fragte nicht weiter nach, er brachte die Junge Dame nachhause, in eine Klinik. Hinata wirkte etwas nervös, als sie abwechselnd Narutos und Sakuras Wunden mit einem Lappen abwischte. Besonders wenn ihre zarten Händen mit dem Lappen Naruto berührten, bemühte sie sich besonders gründlich zu sein. Ihr Herz klopfte, obwohl Naruto und auch Sakura noch im tiefen Schlaf waren. Die beiden waren sehr verletzt und nach dem die zwei von Shikamaru und Temari nach Konoha gebracht wurden, wurden sie versorgt. Hinata lies die gelegenheit nicht entgehen um zu helfen, warum auch? es war doch schließlich Naruto. Lächelnd beobachtete sie, wie Naruto schlief. Sie saß zwischen den zwei Betten der beiden und blickte aufs offene Fenster. Eine frische Sommerbriese kam herrein und streichte über ihr und auch Narutos Haar. Am Anfang, als die beiden so Blutüberströmt eingeliefert wurden, war sie ganz besorgt. Für eine Milisekunde dachte sie, Naruto könnte es nicht schaffen. Doch das ist Unsinn- warum sollte er nicht. Er wollte schließlich Hokage werden. Jemand, der Hokage wird, gibt nicht einfach auf. Natürlich, das auch Sakuras Anwesendheit in diesem Raum vertreten war, war Hinata nicht sonderlich angenehm. Sie hatte nichts gegen Sakura. Sie hatten sich auch nie in die Haare gekriegt. Doch manchmal, ab und zu, tat es einfach so weh. Die Tatsache, dass Sakura immer bei dem Menschen sein konnte den Hinata von ganzen Herzen liebte. Irgendwo tat es schon weh. Shikamaru und Temari traffen sich mit Choji. Zusammen saßen sie in einem Nudel Imbiss, in der Nähe der Hauptstraße. Obwohl dieser Laden genug von der Explosion abgekriegt hatte, nahm der Besitzer nach kleinster Renorvierung den Betrieb so schnell es ging wieder auf. Das Geld kommt schließlich nicht von selbst. Shikamaru stand es im Gesicht geschrieben: Besorgt um Ino. Selbst Choji konnte, trotz des Hungers, diesen miesen Bauchgefühl spühren. Er schlag dennoch ordentlich seine Nudeln. Temari entging das nicht, sie trank einen Schluck Tee: "Es wird schon alles gut gegangen sein!" Shikamaru und Choji horchten auf, wieso begann Temari jetzt wieder mit dem Thema? War es so offensichtlich wie sehr sie sich um Ihre Kollegin sorgten? "Sai wird hoffentlich gute Arbeit geleistet haben!", grummelte Choji und nahm eine weitere Portion Nudeln in den Mund. Shikamaru seufzte: "Ich zweifel auch nicht an der Qualität seiner Arbeit, Choji. Ich hoffe nur, er fand sie lebend!" Temari kniff die Augenbrauen zusammen: "Wir hätten sie davor nicht einmal bewahren können, sie rannte förmlich die Arme der Gefahr!" Ihr Freund, Shikamaru, wurde daraufhin sauer: "Wie kannst du nur so sprechen, Temari? Ich will nicht das du so über Ino sprichst!" "Ich darf nicht die wahrheit über Ino sagen?", konterte die Angesprochene: "Es reicht mir! Es geht nur um deine Ino! Ino hier- Ino da!" Sie legte einpaar Groschen auf den Tisch, drehte sich um und ging im schnellen Tempo. "Sag mal, Shikamaru..", sagte Choji ruhig: "..ist Temari eifersüchtig?" Eifersüchtig? Das kam Shikamaru gar nicht in den Sinn. Er hatte wirklich die letzte zeit sich ausschließlich um Ino Kopf gemacht und um Temari gar nicht gekümmert. Manchmal vergaß er wohl, das auch sie eine einfache Frau war. Er klatschte sich selbst auf die Stirn: "Mädchen..ich verstehe sie nicht!" "Sehr sensible Wesen...!", lächelte Choji. Ino wurde heil nachhause gebracht und alle waren damit sehr glücklich, dass es ihr gut ging. dennoch, sie weigerte sich, bei ihrer Untersuchung in der Klinik zu erzählen, was zwischen ihr und Sasuke vorgefallen war. Desweiteren meidete sie den Kontakt zu ihren Kameraden, ob es Shikamaru oder Choji waren, oder Sakura. Nun, Sakura wollte sie gar nicht erst empfangen. Wenige Tage nach ihrer Entlassung beschloß sie, Shizue zu besuchen. Eigentlich sollte sie sich noch bei Tsunade melden um einen Bericht darüber zu erstatten, dass der Totgeglaubte Orochimaru noch am Leben sei. Sie fühlte sich einfach nicht bereit dazu, sie war einfach fertig. Alles war zuviel für sie. Doch sie hoffte einwenig Ruhe bei Shizue zu finden, ihrer Meisterin, die ihr die Medizin nahelegte. Als Ino Shizues Büro betratt bereitete diese grade ihnen Tee vor. An den Schritten erkannte sie, dass es ihre damalige Schülerin Ino war. "Hallo Ino, schön das du wieder auf den Beinen bist. Setz dich doch!" Schweigend folgte Ino der Aufforderung, Shizue blickte sich um. Vor ihren Augen saß ein blasses, in sich zusammengefallenes Mädchen. So kannte man Ino nicht. Bei Shizue klingelten die Alarmglocken, was war passiert? Sie stellte Ino und sich eine Tasse hin und setzte sich dem Mädchen gegenüber. "Was ist los Ino, du wolltest mit mir reden?" In Inos Hals bildete sich ein Klos, wie sollte sie nur die Worte aussprechen? Shizue streichelte Ino sanft den Oberarm: "Nimm einen Schluck Tee, vielleicht fällt es dir dann leichter." Es war nicht zu übersehen, wie schwierig Ino die Situation emfand. Der Schluck Tee wärmte Inos Kehle, so als ob sich der Kloß langsam entspannte, lies locker. Eigentlich wäre sie jetzt sogut wie bereit. "Also, Ino, was ist dein Sorge?" "Shizue-san...es geht um das was passiert ist!", murmelte diese hervor. "Was ist passiert?" "Es ist in Höhle passiert,...es ging so schnell, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, ich weiß nciht was ich denken soll!", Ino wurde sicherer, nahm sich allerdings wieder einen Schluck Tee. "Wie meinst du das, Ino?" "Sasuke. Sasuke ist mir begegnet.", seinen Namen auszusprechen. So schmerzvoll und angenehm warm zugleich. "Sasuke Uchiha? Der Uchiha Erbe?" Das er noch lebte, schien Shizue zu überrasche. Ob sie gegnlaub hatte das alle Bösewichte aus der Welt verschwunden waren? Es war auch ganz gleich. Ebenfalls nahm sich Ino ihren Mut zusammen. "Sasuke ist mir begegnet, er ist einfach über mich hergefallen, er hat mir meine Unschuld geraubt..und ich", sie begann zu schluchzen: "..I-ich fand das nicht annährend schrecklich, wissen Sie?" Shizue starrte. Sie starrte auf das verzweifelte Mädchen was total zusammenzubrechen schien. "Ich mein..", Inos Trännen kugelten auf den Tisch, die versuchte sie mit Händen abzuwischen, doch kam nicht hinterher. Es waren soviele Trännen. "Ich mein..es war nur Sasuke!", sie blickte Shizue tief in die Augen: "Shizue es war nur Sasuke, er hat nichts falsch gemacht!" Sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Sie konnte ihr eigenes Trännensalz schmeken. Vorsicht nährte sich Shizue Ino, umarmte sie und flüsterte leise: "Shhh...Ino, es wird alles gut. Es wird alles gut.." Kapitel 10: Das kleine Geheimniss --------------------------------- Mehrere Wochen sind vergangen seit dem Vorfall. Die Shinobis erholten sich langsam, nahmen ihren Alltag und Missionen wieder an. Unter ihnen auch Ino Yamanaka, das Mädchen welches zur Zeit wirklich viel durchmachen musste. Es war ein nebeliger Novembervormittag, an dem Shikamaru langsam sie Seitenstraße entlang ging. Zu dem Laden, an dem mit großen und hellen Buchstaben "Yamanaka-Flower" stand. Ino hatte sich ewig nicht gemeldet. Bei gar keinem. Sie zog sich zurück. Nichtmal Choji und er kamen an sie ran. Dabei war er ihr bester Freund und trotz der Streitereien mit Temari machte ihn, die Kunoichi des Sandes darauf aufmerksam, Ino selbst aufzusuchen. Da stand sie nun, Ino Yamanaka, mit dem Rücken zu ihm gedreht und räumte fleissig wunderhübsche Blumenvasen in das Regal ein. Lillien, Rosen, Sonnenblumen. Die Sonnenblume gefiel Shikamaru. Irgendwie erinnerte erinnterte ihn diese große Blume an die Stimmung, die sein team damals mitbrachte. Bevor Asuma starb, bevor Ino komplett das Selbstbewusstsein verlor. Kurz beobachtete Shikamaru Ino, wie fleissig sie die Blumen einordnete. Er wollte eigentlich nichts sagen, den so wie er sie da sah wirkte sie zufrieden. Ino liebte Blumen, es machte sie glücklich. hatte sie eigentlich jemals von einem Jungen Blumen bekommen? Eigentlich nicht. Als er einen weiteren Schritt auf Ino wagte, stoß er ausversehen mit dem Fuß gegen eine Vase. Diese bekann zu wackeln und machte Ino durch das Geräusch aufmerksam. Sie drehte sich um: "Shikamaru? hallo, was kann ich für dich tun?" Shikamaru stand da, nichtmal ein Lächeln kam über Inos blasses Gesicht. was war nur los? Heute sah sie echt kaputt aus, wenn man ihr so ins Gesicht schaute. "Ich dachte nur, ich komme vorbei. Man hört nichts mehr von dir, du bewirbst dich um keine Mission und sonst hat man keine Ahnung was in dir vorgeht!" Ino zuckte mit den Schultern, ein schwaches Schmunzeln kam dabei über ihr Gesicht: "Ich fühle mich zurzeit nicht so gut, weißt du Shikamaru? Irgendwie Gesundheitsmässig.." "Gesundheit? Du bist eine medical Nin, wieso lässt du dich nicht untersuchen?" Ino schüttelte den Kopf: "Lieber nicht. Und nur weil man selbst Ahnung von Medizin hat, heißt es doch nicht das man allen Krankheiten dieser Welt verschont bleibt, oder?" Shikamaru nickte verständnissvoll. Plötzlich wurde Inos Gesicht ganz blass. Sie hielt sich am Bauch fest und stand plötzlich auf. Rannte mit einer Hand vor dem Mund Richtung Bad. Das ganze ohne ein Wort zu sagen. Ihr war übel, schwinderlig. Ständich dieser Brechreiz. Eigentlich kommt es morgens ganz schlimm, doch manchmal auch im Verlaufe des Tages. Ino bückte sich verzweifelt über die Toilette. Sie konnte einfach nicht mehr, alles war zuviel. Als sie rauskam, stand Shikamaru neben der Toilette, an die wand gelehnt: "Ino, alles inordnung? Du solltest wirklich zum Arzt gehen!" Die Sorge in Shikamarus Augen machte Ino ein schlechtes Gewissen. "Ich denke darüber nach Shikamaru, mich zwingen kannst du sowieso zu nichts!", für eine kurze zeit sah er wieder die alte, frech grinsende Ino, die sich nichts sagen lässt. das machte ihm ein warmes gefühl in der Brust, vielleicht würde doch nocht alles gut werden. Die Blondine verabschiedete sich halbherzig von ihrem Kameraden und begab sich nach oben, richtung Schlafzimmer. Sie braucht jetzt Ruhe. Shikamaru blickte ihr fragend nach. Irgendwo, weit weg von Konoha, lag das Versteck des Bösen. Orochimaru und sein Folger, Sasuke Uchiha standen sich gegenüber. Hasserfüllt und erniedrigend flüssterte Orochimaru: "Du hast wieder Versagt, Uchiha-Junge. Von deiner Seite kommt nichts. Du musst Konohagakure zerrstören um die komplette Macht zu erhalten. Du musst dich fügen und Konoha zerrstören. Hör auf, zu Versagen. Töte diese kleinen Ninjas die dir ständig nachjagen." Sasuke nickte. Er gehorchte Orochimaru. Bald wird es wieder soweit sein, ein weiterer, noch größerer Angriff auf Konohagakure steht bevor. Doch eine Sache ging Sasuke nicht aus dem Kopf, was wurde aus dem Mädchen, dass ihm als junge Genin auf Schritt und Tritt folgte. Die ihm offen sagte, wie sehr sie ihn mochte. Ino Yamanaka lautete ihr Name. Was ist nur aus ihr geworden? Am Abend, als Ino endlich wieder aufwachte kam ihr eine Sache in den Sinn: Sie musste Sasuke Uchiha finden und ihn aufhalten, noch mehr zutun. Sie wollte wissen,was das ganze sollte. Sie wollte wissen, was sie jetzt mit ihrem Zustand machen sollte. Die Blondine war nicht blöd, natürlich wusste sie, was mit ihr war. Sie war nicht krank, nein, Sasuke Uchiha hat ihr etwas Geschenkt an dem Tag, an dem alles passierte. Ino erwartete ein Baby, doch niemand sollte es erfahren. Keiner ihrer Freunde und auch keiner aus der Familie. Noch nicht. Doch sie hatte das Bedürfniss Sasuke zu finden. Was erhoffte sie sich daraus? Nichts. Sie machte sich auf den Weg zu Tsunade um eine Erlaubniss zu bekommen sich alleine auf den Weg zu machen und nochmal das Versteck von ihnen ausfindig zu machen. Als Tsunade diese Bitte erhört, lehnte sie diese ab. "Yamanaka Ino, keine sollte sich alleine wagen diese Aufgabe auf sich zu nehmen. Du bist kein ANBU, Ino. Wenn jemand damit beauftragt wird, dann Sakura und Naruto, nicht du" Enttäuscht verließ Ino das Gebäude. Sakura, Sakura, Sakura! Wie sehr ihr das wehtat ständig diesen Namen zu hören, immer unter ihr zu stehen. So packte sie ihre Sachen und verließ das Dorf. Allein. Kapitel 11: Inos Entschluss --------------------------- Sie standen sich im dunklen Raum gegenüber, blickten sich an. Orochimarus Blick verriet so viel über seinen Zustand: Zufriedenheit, Entschlossenheit. Sein Plan Konohagakure zu vernichten wird bald in Erfüllung gehen. Er hasste dieses Dorf so abgrundtief und wünschte sich nichts mehr als den Untergang von diesen. „Keiner dieser Narren weiß, das ich am Leben bin. So habe ich die volle Kraft mich zu entfalten und sie alle mit einem Schlag zu vernichten. Sasuke schmunzelte. Auch er hasste das Dorf, dieser Ort nahm ihm alles. Seine Familie, seinen geliebten Bruder. Doch jetzt kann er dem ganzen ein Ende bereiten. Er ist so nah an seiner Rache, er konnte das Blut an seinen Händen förmlich riechen. Nur eine Sache bereitete ihm Bedenken. Das Mädchen, dass er nach Jahren wieder sah. Er hätte sie mehrmals töten können, doch tat es nicht. Seinem Gesicht entwich leichte Besorgnis und dieses entgang Orochimaru nicht: „Sasuke-kun, sage mir, es weiß doch niemand das ich lebe, oder?“ Selbstsicher antwortete der Schwarzhaarige: „Woher sollte man? Wer sollte es tun, niemand bekam dich sein Jahren zu Gesicht!“ Dem angesprochenen gefiel die Antwort. Doch als ob er Sasukes Gedanken lesen konnte, erinnerte er sich an die Begegnung mit dem Jungen Mädchen. „Sag mal, Sasuke. Das Mädchen, das aus Konohagakure, mit dem langen Zopf. War sie wirklich tot?“ Sasuke hoffte, dass seine Stimme jetzt nicht versagte: „Natürlich ist sie tot.“ Orochimarus Blick verfinsterte sich. „Ich glaube dir nicht!“, brüllte er zornig. Er nährte sich einen Schritt an Sasuke, umgriff sein Gesicht. Drückte seinen Kiefer so fest, dass die Knochen zu knarren begannen. „Du wirst sie töten. Du wirst sie finden und sie töten!“ Sasukes Gesichtsausdruck änderte sich nicht. Ohne auch nur einen Funken Angst starrte er in Orochimarus gelbe Augen. Dann erschien ein Schmunzeln auf seinem Gesicht. „Nichts leichter als das.“ Orochimaru lies seine hand locker. „Verdammt noch mal, wo steckt sie?“, Choji fasste sich panisch an den Kopf. Auch Sai und Hinata waren die ersten, die davon erfahren hatten. Diesesmal sollte Sai an die Yamanaka Familie einen Missionaufruf bringen, doch Ino war nirgendswo anzutreffen. Ihr Bett war kalt, in dieser Nacht vermutlich unbenutzt. Wo war diese Frau? Ob man das sofort an Tsunade melden sollte, war die Frage. Die Tatsache, dass Orochimaru noch lebte, brachte die weibliche Hokage in Unruhe. Sie behielt die meisten Ninja im Dorf, einfach zur Sicherheit. Man konnte immer mit einem spontanen Angriff rechnen, diesem war sie sich bewusst. Eigentlich wollte der ruhige Sai das erst gar nicht weitersagen. Doch als er die Nachricht vorbeibrachte, traf er zufällig auf Hinata und Choji. Der runde Akimichi-Junge wollte es aufjedenfall zu verhindern wissen, dass Shikamaru davon Wind bekommt. Er wusste, wie er sich die letzte Zeit mit Inos Wesensänderung geschlagen hatte. Doch keiner der dreien konnte auch nur annährend Ahnen, was mit ihr passierte. Wurde sie entführt? Quatsch, wer hätte den auf jemanden wie sie schon abgesehen? Einfach so weggelaufen? Quatsch, sieht Ino einfach nicht ähnlich. Zu verantwortungsbewusst. Doch was war nun der Grund für ihr Verschwinden? Ihre Eltern waren beide nicht Vorort und hatten somit das ganze verpasst. Das einzige was Sai übrig blieb ist nach etwas umzusehen, was Ino vorkurzem hätte benutzen können. Er ging hoch in ihr Zimmer, blickte sich um. Ino war eine Frau, die stark auf ihr Äußeres achtete. Also führte es ihn weiter zu ihrem Spiegel. Die Tatsache, dass sie ihre Haare liebte, brachte Sai zu ihrer Haarbürste. Dort waren einige Haare, die Ino durch das kämmen verlor. Die Haare waren eine gute Möglichkeit ihr Chakra aufzuspüren. Schon mehrmals war dieses Sai gelungen. Er konzentrierte sich aufs Chakra, spührte sie mehrfach im Raum verteilt. Frauen, makieren wohl alles mit ihren Haaren. Er sortierte mit seiner Konzentration das frischeste raus. Und schau da, es schien wirklich so der Fall zu sein, dass Ino das Dorf von sich aus verlassen hatte. Er gesellte sich mit dieser Information wieder zu Hinata und Choji: „Ino werde ich verfolgen. Sie ist vermutlich zu Fuß unterwegs. Ihr sagt niemanden was.“ Die angesprochenen stimmten zu und auch Sai begab sich Richtung Dorfausgang. Der schwarzhaarige Uchiha Junge saß in einem Sessel. Sein Er spielte mit seinen eigenen Fingern. Blick wanderte nachdenklich von einem Finger zur anderen. Er musste Ino Yamanaka töten. Es wäre zu einfach gewesen, sie einfach so zu finden und zu töten. Er fragte siich, ob sie nicht vielleicht schon auf die Idee käme ihn aufzusuchen. Bestimmt. So wie er sie immer beobachtet hatte, war sie so jemand, der nicht schnell aufgab. Doch eigentlich spielte Sasuke einen komplett anderen Plan in seinen Kopf ab. Er wollte die Macht und niemand sollte ihn daran hindern. Auch nicht Orochimaru. Sie war noch nicht sehr weit gekommen, als Ino das Gewissen packte. Konnte sie das wirklich sich und den anderen antun? Ihr Bauchgefühl sagte ihr auch, dass jemand sie bald finden würde. Hoffentlich nicht Shikamaru. Er war Ihr bester Freund und es reichte ihr langsam, wie viel Kummer sie ihm jetzt schon bereitet hatte. Sie musste sich beeilen, nein, sie wollte es. Sie musste Sasuke finden und das Ganze klären. Was sollte das? Wie würde nun ihre eigene Zukunft aussehen. Sie spürte wie langsam ihr altes Ich wieder in ihr aufwachte. Noch vor wenigen Jahren war sie ein selbstbewusstes von nichts zu erschütterndes Mädel. Jetzt? Jetzt ist sie ein Wrack. Alle gehen voran, doch sie nicht. Jeder erreicht was, doch sie nicht. Sie musste es sich selbst beweisen, dass sie genug Mut aufbrachte sich ihrem Schicksal allein zu stellen und dem jungen, den sie damals so liebte nocheinmal in die Augen zu blicken. Liebte? Die Gefühle verschwanden nie ganz. Nie. Einwenig verwirrt war sie. Von sich, von ihren Gefühlen. Sie mochte sasuke, schon immer seit Jahren. Doch er zeigte nie auch nur einwenig Interesse und irgendwann war es ihr zu blöd. Kurze zeit dachte sie auch, was für Shikamaru zu empfinden, doch nein. Sein Verhältnis zu Temari wuchs und damit auch Inos Eifersucht. Doch auch dieses hat sie gehen lassen. Eines Tages traf auf sie Sai. Sai erinnerte sie so sehr an Sasuke und seine Komplimente machten sie schwach. Mit der Zeit lernte sie zu verstehen, dass Sai es nie wirklich ernst meinte und einfach nur versuchte sich den Menschen anzupassen. Das ganze änderte nichts daran, dass er sie an Sasuke erinnerte. Sasuke, Sasuke. Je öfter Ino an diesen Namen dachte, desto schneller Schlug ihr Herz. Sie fühlte sich wie ein kleines Mädchen, damals bevor die Ninja Akademie startete. Da hatte sie Sasuke das erste Mal erblickt. Es war ein großes Dorffest, an ihrem geburtstag. Vor vielen, vielen Jahren. An einem Stand, wo man Fische fangen konnte, traf sie auf den kleinen Sasuke das erste Mal. Sie tat es sich so schwer einen Fisch zu fangen und dann, an dem Tag, traff sie auf Sasuke. Er war mit seinem Bruder dort. Damals träumte noch niemand von der Uchiha-Tragödie. Sasuke wurde von Itachi angespornt Ino einen Fisch zu fangen, was ihm beim ersten Mal auch gelang. Seit dem Tag war Ino in ihn verliebt. Seit dem Tag. Hastig schüttelte sich die Inzwischen 20-Jährige den Kopf. „Höre auf, in Erinnerungen zu Leben. Du willst nur Klarheit, Ino!“ Hinter ihr rüttelte es. Panisch drehte sie sich um und holte reflexartig einen Kunai raus: „Wer ist da?“ Ihre Stimme klang bestimmend, kein bisschen ängstlich. Die gesichtszüge ihres weichen Gesichts entspannten sich, als die betreffende Person sich zeigte. Es war niemand anders als Sai. Er stand vor ihr, blickte ihr mit einer kalten Miene in die Augen. „Was hast du nur vor, Ino?“ Sie wurde wieder angespannt. „Das geht dich nichts an Sai. Hat dich Tsunade geschickt?“ Er schien die Frage amüsant zu finden, den ein kleines Schmunzeln entwich seinem Gesicht: „Tsunade-sama? Nein. Es weiß nichtmal wirklich wer, dass du das Dorf verlassen hast. Ich bin aus reiner Höfflichkeit hier um dich vor Dummheit zu schützen, Ino!“ „Wie nett…“, antwortete diese. Eigentlich hätte sie sich darüber freuen müssen, immerhin war es Sai. Doch in Sai sah sie nur einen Sasuke-Ersatz. Sasuke, Sasuke! Immer dieser Name, sie hielt es nicht mehr aus. Sie wollte mit ihm reden! Plötzlich nährte sich Sai ihr und packte sie kräftig am Handgelenk. Laut sagte er: „Du kommst jetzt mit, ohne Widerworte!“ Ino zuckte, doch versuchte sich aus dem Griff zu befreien: „Nein, lass mich in Ruhe, Sai!“ „Wow, wieder so Dickköpfig? Du weißt doch, dass du versagen wirst, Ino. Ich will dich nur retten!“ Das tat weh. Schon wieder versagen? Hielten sie den alle für einen Loser? Langsam reichte es! Sie holte aus und – klatsch – Schlag sie Sai die Handfläche ins Gesicht. Ein roter Abdruck machte sich auf seinem blassen Gesicht sichtbar. Er lockerte seinen Griff. „Vergib mir, sai!“, murmelte die Blondine Schuldbewusst. „Doch ich lass mich nicht aufhalten, diesesmal von niemanden!“ Rannte los und lies ihn stehen. Kapitel 12: Erneutes Treffen ---------------------------- Nervös klapperte Tsunade mit einem Stift an ihrem Schreibtisch. Die Falten auf ihrer Stirn verrieten große Sorge. Sie hatte auch jeden Grund dazu, bald war es soweit. Der einstiger große Feind Konohas ist noch am Leben und wird keine Möglichkeit auslassen, das Dorf zu vernichten. Zur Beruhigung brachte ihr die ebenso nervöse Shizune einen grünen Tee. Sanft legte sie ihrer Meisterin die Hand auf die Schulter: „Tsunade-sama, ich verstehe deine Sorge, doch dieses Dorf..“ Tsunade blickte sie an: „Ach, es geht nicht nur darum, ich habe so ein ganz komisches Bauchgefühl..aber ich verstehe, was du sagen willst, Shizune.“ Shizune musste sofort an Ino denken. Wie es wohl dem Mädchen geht? Sollte sie Tsunade von dem erzählen, was Ino ihr anvertraut hatte? Lieber nicht. Es kommen so harte Zeiten auf sie zu, da sollte man sich nun wirklich nicht so sehr die Gedanken um Ino machen, oder? Still verließ die Assistentin den Raum. Die Kälte erfüllte den Raum, in dem sich Orochimaru mit Sasuke aufhielt. Die Stunde an dem die beiden ihre Rache erhalten sollten, kam immer näher. Der Plan war, Konohagakure zu umzingeln, gefährlich viele Bomben abzufeuern, sodass s´die Bewohner in das Zentrum des Dorfes fliehen mussten, dort sollte das Massaker stattfinden.. Oh wie sehr sich der Schlangenäugige auf das ganze freute. Sein Lachen stand ihm ins Gesicht tattowiert. Sasuke wirkte die letzten Tage dennoch sehr nachdenklich, was Orochimaru natürlich auffiel. So unkonzentriert und mit dem Kopf in den Wolken hatte er den Jungen Uchiha nie erlebt. Sasuke fiel es schwer sich selbst zuzugeben, doch er dachte oft an die Begegnung mit seiner damaligen Klassenkameradin der Ninjaakademie, Ino. Er war das nicht gewohnt, ebenfalls nie so Bewusst. Es machte ihn nervös daran zu denken, dass sie tot sein könnte. Wie sollte er handeln, wenn sie Orochimaru in die Hände läuft? Diese Fragen hatte er sich bis jetzt noch nie gestellt. Es war ein seltsames, komisches und ungewohntes Gefühl. Er konnte nicht sagen, ob es ihm gefiel oder nicht. So schnell sie konnte, lief sie vorwärts. Soweit ihre Beine sie trugen. Grade hatte sie Sai ins Gesicht geklatscht und jetzt weiß sie schon nicht mehr wo ihr der Kopf steht. Sie war so entschlossen, Sasuke zu finden, dass sie sich schon gar nicht mehr daran erinnern konnte, warum. Richtig, um mit ihm zu reden. Doch wie soll sie das anstellen? Was sollte sie ihn fragen? Hastig eilte sie den Weg, der sie schonmal in seine Nähe führte. Der Himmel färbte sich grau, ein Wind kam auf. Es war soweit: Orochimaru, Sasuke und ihre Armee werden Konohagakure angreifen. Tsunade spührte es ganz deutlich. Die Shinobi von Konohagakure machten sich bereit. Sai war grade dabei zurückzukehren und wurde schon von der Fragwürdigen Hinata empfangen. Sein Blick verriet: Keine Chance Ino aufzuhalten. „Doch was will Ino erreichen, warum ist sie wieder geflohen?“ Der angesprochene zuckte mit den Schultern. Er hatte eigentlich gewusst, was die Blonde vorhatte, doch war sich nicht so sicher, ob er es an die anderen weitergeben wollte. Er lies es unter sich. Sakura und Naruto trafen am Abgesprochenen Ort ein. Die grünen Augen der Kunoichi glänzten vor Aufregung. Sie hatte bis jetzt nicht die Ehre Sasuke zu sehen, doch was wenn doch? Würde Ihre einzigste Liebe jemals wieder zurückzukehren? Ein normales Leben führen? Sie tauschte Blicke mit Naruto aus. Die beiden Anbus waren bereit. Ihre Schritte beschleunigten sich, als die ersten Regentropfen fielen. Ihr Herz pumpte fünffach soviel Blut durch den Körper. Zielgerichtet und entschlossen versuchte sie sich zu konzentrieren. Das Chakra zu spühren. Sasukes Chakra. Sie hat beinahe das Ende des Waldes erreicht, als eine starke, negative Ladung von Energie sie zum Stillstand brachten. Nanu, was war das? Soviel negatives Chakra, welches sich auch noch in ihre Richtung nährte. Es war sicherlich Sasuke unter ihnen, doch nicht nur er. Wahrscheinlich auch Orochimaru. Ihr schnürte die Kehle zu, als ihr das klar wurde: Orochimaru macht sich auf den Weg um das Dorf zu zerstören. Was konnte sie nur tun? Würde sie da jemals Lebend rauskommen? Das erste Mal war ihr bewusst, dass sie nicht nur die Verantwortung für ihr Leben trug, sondern auch für das, was in ihr heranwuchs. Sanft strich sich Ino den Unterbauch und Lächelte: „Es wird alles gut...“ Ihr Blick verfinsterte sich und sie nahm den Weg des erspührten Chakra auf. Sasuke Uchiha war ganz nah. Die Arme Orochimarus machte sich auf den Weg Konohagakure zu umzingeln. Die Ninjas, von Orochimaru selbst erschaffen bewegten sich wie gefühlslose Marionetten Richtung Ziel. Zufrieden bestaunte er die Arme der Auferstandenen Toten. Alle Menschen, die er jemals auf dem Gewissen hatte standen vor ihm, waren bereit für ihn zu kämpfen. „Was tot ist, ist tot. Kann nicht nochmal sterben...“, grinste er zufrieden. Auch Sasuke staunte nicht schlecht über diesen effektiven Plan. Als auch sie sich auf den Weg machten, war es klar, dass es kein zurück mehr gibt. Die ersten Marionetten traffen ein. Mit riesigen Briefbomben attakierten sie Konoha. Erst am Rand, so wie Befohlen. Panik brach unter den Bewohnern aus: alle flohen, so gut sie konnten, Richtung Zentrum. Die eingesetzten Ninjas versuchten so gut es ging zu verteidigen. Tsunade gab Befehle, doch auch sie wusste nicht so sicher, wie weit sie an dem Tag kommen werden. Währenddessen versuchte Ino mit ihrem guten Chakra-Gespühr Sasuke ausfindig zu machen. Sie hatte auch schon einen Plan, wie sie ihn auf sich aufmerksam machen würde. Es hieß, nur noch abwarten. Sie machte Rast unter einem Baum, blickte jedoch wie ein Adler hoch, um wahrzunehmen, wann ihre Zielperson sich ihr endlich nähren wird. Sie nahm wahr, wie die einzelnen Soldaten Orochimarus über ihren Kopf schwangen. Die einen waren stärker, die anderek schwächer gebaut. Dennoch waren es soviele, dass dem Mädchen förmlich schlecht wurde von dem ganzen Negativen Schwung. Bis plötzlich alles in ihr zusammenzog. Er war es, er war hier: Sasuke Uchiha. Seite an Seite mit seinem Meister Orochimaru. Das würde schwieriger werden, als gedacht. Jetzt braucht sie ganz viel Glück. Wird sie das risskieren? Nein, kein Glück. Es wird klappen. Sie rannte hastig raus, konzentrierte sich fest auf Sasuke und flüsterte: „Ninnpon...Shintenshin No Jutsu..“ Ihr Geist verließ schnell ihren Körper. Das Jutsu wurde viel besser, es war nicht mehr so Riskant, wie früher, dennoch. Sie nahm Sasukes Körper an. Niemand bemerkte etwas. Innerlich grinste sie stolz: „Ging ja leichter als gedacht!“ Sie verlangsamte den Gang von Sasukes Körper und war in voller Hoffnung, Orochimaru, der nur einige Meter entfernt war, würde das nicht auffallen. Sie hatte Erfolg: Dem Schlangenmann war nichts bewusst geworden. Ihr Gefolge hatte sowieso keinen eigenen Kopf und waren somit keine Zeugen für Sasukes Verschwinden. Ino blieb in Sasukes Körper stehen, doch merkte innerlich, dass der Uchiha in sich wieder wach wurde. Jetzt müsste sie schnell handeln. Sie begab sich in die Richtung wo auch ihr Körper sich befand, doch dieses fiel ihr weniger leicht. Sasuke kämpfte innerlich um die Kontrolle über seinen Körper wiederzubekommen. Ihr Geist spührte, wie schwer das wurde, viel Chakra von ihrer Seite wurde verbraucht. Inos Geist kriegte kaum Luft. Sie schaffte es zu springen und Sasukes Körper fallen zu lassen-mit dem Risiko, dass auch ihrem Körper etwas zustößen könnte. Sasukes Körper sprang, sein Geist nahm Ino jedliche Kontrolle. Mit letzter Kraft lies sie sich los, verließ seinen Körper-vor dem Aufprall. Erschöpft nahm sie ihre Hülle wieder an. Erstmal durchschnaufen, es hatte sie sehr viel Energie gekostet. Sasukes Körper war gefallen, jetzt musste sie alle ihre Kräfte zusammen nehmen. Die Blondine nahm sich zusammen, eilte in Sasukes Richtung Ihre Nervosität stieg, während sie sich dem Uchiha näherte. Vorsichtig wollte sie ihn berühren, doch Sasuke griff reflexartig nach ihrem Unterarm und holte sein Schwert raus. Ino schrie, zuckte erschrocken zurück. Der Uchiha blickte in ihre Augen. Einen Moment lang stand die Welt still, obwohl sie sich grade in einer gefährlichen Lage befand. „Yamanaka Ino...“, murmelte er monoton, mit einem eiskalten Gesichtsausdruck, dass einem der Schauer über den Rücken lief. „Wer hätte das Gedacht, dass du es schaffst, mich wiederzufinden. Bist wohl scharf darauf, zu sterben, oder?“ „S-Sasuke..“, murmelte sie nur zur Antwort, komplett erstarrt. Sein Arschgriff lockerte sich, doch Ino rührte ihren Arm nicht. Sie blickte ihn an, ihre Gefühle spielten verrückt. Seine Klinge allerdings, nährte er ihrem Hals. Mit einer eleganten Bewegung verdrehte er ihren Arm, schwang sich hinter sie und hielt ihr das Schwert an die Kehle. „Was willst du eigentlich von mir, Ino? Warum hast du dich hierhin begeben?“ „Sasuke..“, sie schluckte. Ihr Hals wurde trocken und sie befürchtete, dass sie jetzt ihre letzten Stunden hat. Es tat ihr so leid. „Es war so unverantwortlich von mir...“, die Tränen kamen, ihr Klos drückte noch stärker im Hals. Sasuke schwieg, als ob er eine Erklärung auf das ganze erwartete. So begann Ino: „Als wir uns das letzte Mal gesehen hatten, da hast du mir..“ „Sprich es nicht aus, Ino!“ Langsam spührte sie die kühle Klinge an ihrer Kehle. Jetzt war es soweit, jetzt ist alles vorbei. „Sasuke, was bringt es dir eigentlich mich zu töten, wenn ich doch etwas in mir habe, was auch dir gehört...“ Hastig lies er sie locker, schubste sie von sich. Ino bemerkte das ihr Arm wieder durchblutet wird. Sie atmete auf, erleichtert. Mit Tränen in den Augen stand die Blonde Kunoichi vor dem Uchiha. Er spührte wieviel Schmerz, Angst und Verzweiflung in ihrem Gesicht lag. Sie begann nochmal: „Sasuke Uchiha, ich erwarte ein Kind... von dir...“ Seine Augen weiteten sich. Er lies sein Schwert fallen und nährte sich Ino. Es dauerte nur eine Sekunde bis sie seine Arme um sich spührte. Sasuke drückte sie fest an sich und flüsterte leise: „Versprich mir, dass du auf dich aufpasst-auf euch beide...“ Dann lies er locker und verschwand. Schonwieder, soviele Fragen, er lies sie mit sovielen Fragen stehen. Warum tat er das? Sie wollte nicht wieder anfangen zu weinen, doch sie konnte es sich auch nicht verbieten. Ihrem Körper zumindestens nicht. Doch eine Sache war sicher: Sie muss zurück nach Konohagakure und ihren Freunden helfen. Kapitel 13: Der Gefühlsausbruch ------------------------------- Das ziel Konohagakure war in Sicht. Die schwarzen stürmenden Wolken wirkten, als würden sie Orochimarus bösewillige Seite nur unterstützen wollen. Das Dorf wirkte angespannt. Der kalte Sturm riss einige Markstände vom Platz, jetzt mussten die Leute sich auch Schutz vor Unwetter suchen. Tsunade stand am zentralen Platz Konohas, wo sich auch an ihrer Seite mehrere Anbus befanden, unter ihnen die ehemaligen Team 7 Mitglieder, Sakura und Naruto. Sie wussten was auf sie zukommt: eine erneute Begegnung mit Sasuke. Für beide war es nicht einfach und es wird sich auch nie ändern, Sasuke war immer ein teil von ihnen und jetzt stehen sie sich endgültig als Feinde gegenüber. Beide tauschten einen Blick aus, der gleichzeitig mehrere Gefühle wiederspiegelte: Hass, Verzweiflung und doch tiefe Liebe für ihren damaligen Uchiha-Kameraden. Besonders Naruto fiel es auf, wie sehr Sakura mit ihren Gefühlen zu kämpfen hatte. Sie war schließlich Jahrelang in ihn verliebt. Zögernd nährte er seine Hand in Richtung ihrer und berührte sie vorsichtig. Die rosahaarige lies es zu. Sie öffnete ihre Hand und drückte sanft Narutos. Er lächelte ihr aufmunternd zu. Seine Augen glänzten und sie wusste, sie war nicht allein. „Danke, Naruto..“, murmelte sie vorsichtig. Der schöne Augenblick wurde unterbrochen, als ein hinterhältiger Angriff in ihre Richtung stattfand. Erschrocken sprangen beide zur Seite und sieh da-vor Sakuras Augen erschien ein bekanntes Gesicht. Ihre Augen weiteten sich- es war Sasori, ein verstorbener Akatsuki, den sie schon mal besiegt hatte. Mit voller Wucht konzentrierte sich das Mädchen und riss der Puppe den Boden unter den Füßen. Naruto wollte ihr zu Hilfe kommen, doch auch er wurde von jemanden Angegriffen- die betroffene Person kannte er allerdings nicht – jetzt hieß es nur eins Kämpfen! Schon vom weiten drangen die Kampfgeschreie zu Ino vor. Grade war sie wieder dabei im Dorf anzukommen. Es wird sicherlich schwierig sein, durch das Tor reinzugehen, denn schließlich hatte Orochimarus Armee Konoha komplett im Griff gehabt. Doch auch hier verlies sie sich auf ihre Pflanzenerfahrungen: Sie hatte eine Tränenbombe, mit Gas, welche sie in die Nähe der Bewacher warf. Diese wurden aufmerksam, konnten jedoch nur vermuten, woher das kam. Währendessen lächelte Ino zufrieden und rannte hinein in das Dorf. Ein Glück wusste sie soviel über Pflanzen, sie war sehr stolz auf sich. Wieder im Dorf hatte sie nur Chaos um sich herum. Überall wurde gekämpft, ein finsteres Blutbad. Ino hörte ein kaum wahrnehmbares Schluchzen, was sie sehr aufmerksam machte. Sie bewaffnete sich mit einer Hand mit einem Giftigen Kunai und folgte dem Schluchzen, was sie an ein kaputtes Haus führte. Jemand hatte sich in einem Faß versteckt. Vorbereitet auf das schlimmste hob die Kunoichi vorsichtig das Faß hoch. Sie war zutief erschrocken, als da ein kleines, weinendes Mädchen saß. „Was ist den los?“ Die kleine wischte sich die Tränen ab und zeigte auf ihren Fuß. Der war ganz zerstümmert. „Das ist nicht schlimm!“, beruhigte sie Ino. Die blonde legte die Hände über die Verletzung auf, fixierte ihre ganze Konzentration darauf. Grünes Chakra wurde sichtbar, die Kleine beobachtete den Vorgang ganz genau. „Woaaaah“, sagte sie. Nach und nach, wuchs haut wieder über die Wunde. Bis nur eine minimale Narbe blieb. „So, meine gute. Geht es dir jetzt besser?“, sagte die Kunoichi lächelnd. Die angesprochene strahlte: „Ja, vielen dank!“ „Darf ich wissen wie du heißt?“ Setsu..Setsuna Hatake!“ Hatake? Kakashis Tochter? Ino schaute die Kleine erstaunt an. Als sie der kleinen auf die Beine half, fragte sie noch mal: „Weißt du wo deine Eltern sind?“ Setsuna schüttelte den Kopf. Die Kleine jetzt mitzunehmen wäre viel zu riskant. Es könnte ihr was passieren. Sie war alleine, wusste nicht wo ihre Eltern waren. Nachhacken wollte Ino jetzt auch nicht. Sie musste Tsunade und den Anderen helfen. „Weißt du was, pass bitte auf dich auf!.. Bald kommen Papa und Mama wieder..!“ Dann machte sich Ino auf den Weg, noch bevor Setsuna was sagen konnte: „Mama wohl eher nicht…“ Schon vom weiten erkannte Ino Sakuras rosafarbenes Haar und einen gesichtsausdruck so entschlossen wie nie zuvor. Lange hatte die Blondine Sakura um ihre Maske beneidet, doch das ist jetzt vorbei. Mit einem Kunai in der Hand stellte sie sich an Sakuras Seite und grade als Sakura ihren gegner angreifen wollte, wehrte Ino diesen, ebenfalls mit einem Ordentlich Schlag, ab. Die rosahaarige Blickte überrascht: „Ino, was tust du hier?“ „Was glaubst du wohl?!“, grinste die blauäugige Selbstbewusst: „Ich stehe nicht hinter dir zurück, Sakura!“ Es war verständlich das die Yamanaka auf ihre ewige Rivalität zurückkam, wobei das Sakura inzwischen albern fand. Doch der Kampfgeist war in beiden Kunoichis noch da, sodass die beiden. Seite an Seite einen Außerordentlichen Kampf lieferten- gegen den einst verstorbenen Sasori. Naruto, welcher grade mit einer Marionette nach der Anderen fertig wurde, bemerkte einen Blick, welcher ihn schon länger anstarrte. Er wagte sich kaum umzudrehen, den er ahnte, wessen Augen auf ihm ruhten. Blasses Gesicht, ein Blick voller Zorn und Erniedrigung. Seine rechte Hand lag locker auf seinem Schwert, der Wind wehte ihm die blauschwarzen Haarstähnen ins Gesicht. „Sasuke Uchiha..“, murmelte Naruto. Ohne auch nur einen Wort zu sagen, begab sich Sasuke mit einem Sprung vor Naruto. Beide blickten sich an. Dieser Moment schien ewig zu dauern, bis Sasuke hart sagte: „Ich bin hier, um euch alle zu töten!“ Er schwingte sein Schwert in Narutos Richtung. Dieser wagte sich nicht zu rühren. Egal, was er tat, entweder würde ihn Sasuke töten, oder er kommt wieder zu sich. Wenn es mit ihm als Opfer nur ermöglicht wird, was solls- Naruto war bereit sich zu Opfern um das Dorf zu retten. „Kagemane No Justu…“ Das Schwert prallte auf, rutschte zur Seite. „Shikamaru!“, grinste Naruto erfreut. Tatsächlich: Shikamaru nahm Sasuke mit seinem eigenen Schatten Gefangen und hielt ihnordentlich fest. Der Uchiha konnte sich nicht rühren. An seiner Seite: Sai. Dieser holte sein Schwer raus, war es endlich an der Zeit Sasuke zu töten? „Du glaubst doch nicht etwa, dass jemand der soviel Leid wie du verbreitet hatte uns entkommen wird, oder?“, grinste der Nara. Sasuke lies sich nicht einschüchtern: „Denkst du ernsthaft, dein armes Clan-Jutsu wird mich lange aufhalten? Ich sage doch, dass ich euch alle vernichten werde. Ich werde jeden Vernichten, der in diesem Dorf lebt! Bald wird niemand mehr wissen, dass ein ort Namens Konohagakure überhaupt existierte!“ Er blickte zornig auf die drei Herrschaften. Doch er hatte recht, Shikamaru wird das Jutsu nicht lange aushalten. „Naruto, du musst ihn töten!“, sagte Sai kalt. Narutos Augen weiteten sich, als Sasukes und sein Blick sich erneut trafen. Ein Schauer kam über seinen Rücken. Jetzt soll es soweit sein, jetzt könnte er ihn einfach so vernichten? „Naruto..worauf wartest du?!“, brüllte Shikamaru- laut seinem Gesichtsausdruck konnte er das Jutsu nicht mehr lange anwenden. Langsam aber sicher konnte Sasuke mit eigenständigen Bewegungen beginnen- ein zeichen, dass das Kagemane Jutsu Schwächer wird. Konnte der Uzumaki das tun, oder nicht? Alle Erinnerungen kamen ihm hoch: Als die zwei sich kennenlernten, als die zwei Freunde wurden, als Sasuke ging, als sie ihn wieder getroffen hatten. Dieses Gefühl-hier und jetzt. Er griff zu einem Kunai, ein Jutsu wäre hierbei nicht nötig. Er könnte Sasuke einfach durchstechen, es wäre ein Kinderspiel. Doch das war ihm zu einfach. Er lies das Wurfsmesser fallen und konzentrierte sein Chakra, als wollte er Rasengan anwenden. Sai konnte das Ganze nicht mehr abwarten, er umgriff sein Schwert, rannte los. Endlich wollte er dem ganzen ein Ende setzen. Ist der Uchiha erstmal tot, wird Orochimaru kein Gegner mehr. Ohne seine Energie ist dieser Schlangenmensch ein nichts. Grade wollte er zustechen, bis er wie aus dem nichts mit einem wichen Körper zusammen prallte, welcher ihn davon abhielt, Sasuke zu töten. „Ino!“ Shikamaru konnte nicht mehr, er löste das Jutsu auf, sank zusammen. Alle Augen waren auf die Blondine Gerichtet. Voller Kampfspuren stand sie vor dem Uchiha, breitete ihre Arme aus und schrie: „Fasst sasuke nicht an, fasst ihn nicht an!“ Das Ganze kam für die Bande sehr überraschend, besonders für Sakura. Sie hatte mit Ino gemeinsam die Truppe gefunden und jetzt legt Ino einen Solchen Gefühlsausbruch hin. Shikamaru kam langsam wieder zu sich: „Ino, ist es dein ernst, komm zu dir!“ Sai war das ganze genug, da sein Schwert ausser reichweite war, bediente er sich an einem Kunai. Er startete einen weiteren Versuch, doch auch dieser wurde von Ino verhindert. Mit einem kräftigen Schlag in den Bauchbereich, sank Sai auf dem Boden zusammen. „Ich liebe ihn, okay?!“, sagte Ino, voller entschlossenheit: „Ich liebe ihn und ich will nicht, dass einer von ihnen Sasuke was tut!“ Diese Worte stachen Sakura tief ins Herz. Sie selbst wusste gar nicht mehr, was sie für Sasuke empfand, doch sie erinnerte sich nur zugut an den Abend, an dem sie ihn mit ganzer Kraft aufzuhalten versuchte. Sie hatte es nie geschafft, nie kam sie bei ihm an. Sie wusste, dass Ino ihn auch mochte, aber so sehr. Ihre Gefühle hatten sich über die Jahre bis jetzt gehalten…? Das musste die Rosahaarige erstmal schlucken. „Ach, wie Rührend…“, eine Stimme von oben ertönte. Alle blickten hoch: vor ihnen Stand Orochimaru. Grinsend starrte er auf seinen Lehrling und dann auf Ino. „So so Sasuke, von wegen, die Kleine ist tot…“ Sasukes Blick verfinsterte sich und Orochimaru leckte sich amüsiert über die Lippen. Kapitel 14: Der Anfang vom Ende ------------------------------- Die Welt schien stehengeblieben zu sein, als Ino das Zielobjekt der Augen von Orochimaru wurde. Ihr lief es eiskalt den Rücken runter und gleichzeitig fühlte sie sich sehr schlecht. Einschüchtern lassen wollte sie sich dennoch nicht, sie funkelte böse zurück. Der Rest der Truppe wagte sich kaum zu rühren. Sie hatten ihren Blick auf Orochimaru gerichtet, welcher sie mit großer Wahrscheinlichkeit gleich alle töten wird. Der langhaarige senkte seinen Kopf und fing an zu kichern, zuerst ganz leise und dann wurde es immer lauter, sodass es ein sehr unangenehmes Geräusch machte. Ino streichelte ihren Bauch, was Sasuke nicht entging. Es war ihm bewusst, das hier mehr aufs Spiel gesetzt wird und er wollte unter allen Umständen verhindern, dass weder Ino noch ihrem Baby was zustößt. Ihr Baby. Den es war genau so Sasukes Kind wie Inos und aufjeden Fall wollte Sasuke das Kleine beschützen. Orochimaru spührte, wie viel Sasuke an dem Mädchen lag. Dass ihr an ihm viel lag, erklärte sich von selbst, doch nur Sasuke wollte er wehtun. Orochimaru hob eine Hand, richtete sie auf Ino. Diese zuckte zusammen und im gleichen Moment erschien eine mittelgroße Schlange aus seiner Handfläche. Hastig raste diese in Richtung der Blondine, keiner konnte sich rühren, bis auf Sasuke. Er verschränkte seine Finger in mehrere Zeichen, holte tief Luft und pustete einen riesigen Feuerball. Die Schlange war vernichtet, Ino doch sehr erschrocken. Mit einem hinterhäntigen Unterton fragte der Schlangenmann: „Du nimmst dich für ganz schön wichtig heute, oder, Sasuke?!“ Der angesprochene verweigerte eine Antwort, stattdessen ging er ruhig in Richtung seines Schwerts und hob es auf. Er richtete die Klinge auf Orochimaru: „Dieser Kampf, gehört nur uns!“ Naruto blieb der Mund offen: „Sasuke, was in aller Welt geht hier vor?!“ Sakura schluckte nervös, die Situation überforderte sie. Sasuke war hier und er beschützt Ino gegen Orochimaru, was hatte das ganze zu Bedeuten? „Das einzige was wir jetzt tun können, ist den anderen Bewohrern zu helfen!“, schlug sai vor. Shikamaru, der inzwischen mehr oder wneiger wieder auf die Beine kam, stimmte zu. Es brachte nichts mehr, weder gegen Orochimaru, noch gegen Sasuke zu kämpfen. Beide hatten nur sich im Auge, die anderen Bewohner wurden von seinem Gefolge angegriffen. Sie brauchten wirklich Hilfe. Naruto wusste nicht so recht was er jetzt tun könnte: „Aber wir können doch hier nicht einfach so die Zwei kämpfen lassen! Das können sie auch ausserhalb des Dorfes tun!“ Sakura, welche wieder an seiner Seite stand, stimmte mit Blicken ihm zwar zu, doch ihr Verstand sagte was anderes: „Wir können da nicht eingreifen. Es gibt genug zu tun!“ Auf sie hörte Naruto, wie immer. Als sich beide auf den Weg machten, wirkte sakura besonders angespannt. Auf Narutos Frage, was los sei, antwortete sie mit einer Gegenfrage: „Meinst du, Sasuke mochte Ino? ..Also schon immer?“ Irgendwie tat ihm sakura in dem Moment leid und vor seinem Inneren Auge sah er die Junge Ge-Nin, die Sasuke so anhimmelte, dass es bei ihm zur damaligen zeit Würgereiz auslöste. „Ich bin nicht Sasuke. Ich weiß es nicht, Sakura-chan!“ Sie lächelte traurig: „Richtig, du kannst es nicht wissen, Naruto.“ Währenddessen wurde die Luft zwischen Orochimaru und Sasuke immer dicker. Wie angewurzelt stand Ino da, als dienten ihr ihre Beine nicht mehr. Besorgt mussten sie Sai und Shikamaru hinter sich lassen. Besonders Shikamaru fiel es nicht einfach, doch irgendetwas sagte ihm in seinem inneren, dass das die Richtige entscheidung war. Sai konnte keine der Gefühle wirklich nachvollziehen, doch bei Shikamarus Anblick merkte er seine Angst. Schon bald wurden diese negativen Gedanken zur Nichte gemacht, den ein Gegner erschien vor ihnen. Dieser war mal ein Ninja aus Suna. Die Jungen Männer machten sich Bereit für den Kampf. Orochimaru und Sasuke standen sich in einem verbalen Kampf gegenüber. Die Schlange belächelte seinen einstigen Schüler: „Du bist vielleicht schön, Sasuke, doch schwach!“ Obwohl es Sasuke nicht wirklich nahe ging, fühlte sich Ino allerdings davon provoziert. Ihre Gesichtszüge verspannten sich, ihre Fäuste ballten sich. Ihr war danach Orochimaru anzugreifen, nicht nur Sasukes wegen. Auch wegen des Dorfes. Sie musste an die Kleine Setsuna von vorhin denken und unabhängig davon, ob Orochimaru für das Verschwinden ihrer Eltern verantwortlich war oder nicht – er weckte Hass in ihr. Es kam zwar mehr oder weniger Unbewusst- doch die Stärke an ihren Muttergefühlen nahm zu und sie wollte dieses Schlangenmoster vernichten welche für die Unheile Welt verantwortlich ist, in das ihr Kleines Kind geboren werden sollte. Ein weiteres Mal streichelte sie sich über den Bauch, das entging Orochimaru nicht. Er grinste: „Jetzt weiß ich, womit es auf sich hat. Ich weiß jetzt, wie ich dich am besten vernichten kann, Sasuke-kun!“ Dieser umklammerte sein Schwert viel fester, blickte in Inos Richtung: „Du solltest lieber gehen, Ino!“ „W-Was? Aber ich kann doch nicht-!“ Sie schaffte es nicht einmal den Satz zu ende zu führen, wie sich Orochimarus Extremität mehrere Meter verlängerte und ihr an die Kehle ging. Zuerst ganz vorsichtig, sanft, dennoch schnell. Dann wurde der Griff fester. Wie eine Schlange, die Ihre Beute würgt. Ino schnappte nach Luft. Vergebens. Sasuke kam nur ein Gedanke in den Kopf: „So ein Dickkopf-wie immer!“ Er hatte genug gesehen. Mit einem eiskalten Blick sprang der Uchiha in Orochimarus Richtung. Dieser öffnete seinen Mund, unmenschlich weit und holte mit seiner freien Hand einen gigantischen Dolch raus. Der Griff hatte eine Schlangenform und von seiner Klinge tropfte etwas auffällig. Der schwarzhaarige Junge wusste dass es Schlangengift war. Gleichzeitig wehrte er Sasukes Schlag mit einer lockeren Bewegung ab. Der Druck des Dolches war ernorm-Sasuke wurde zurückgeschleudert. Ein kleiner Tropfen Schlangengift erwischte seine Wange, für einen kurzen Moment war er abgelenkt. Das Zeug brannte höllisch. Nur durch den Schutz seines Ärmels schaffte Sasuke es, sein Leiden einwenig zu mindern. Es ätzte, er wrf einen Blick zu Ino. Das Mädchen gab langsam den Kampf um den Sauerstoff auf. Wenn Sasuke sie jetzt nicht rettet, wird was sehr viel schlimmeres passieren. Er rappelte sich auf, Orochimaru genoss diesen Verzweifelten Anblick. Sasuke konzentrierte sein Ganzes Chakra. Blaue Blitze schossen umher, dass Geräusch von kreischenden Vögeln übertönte jedes Kampfgeschrei im Hintergrund. Es wirkte so, als konzentrierte sich Sasuke darauf, eine Verbindung zwischen seinem Schwert und Chidori aufzubauen. Er schaffte es, seine Klinge erleuchtete strahlend blau, so dass es schon fast wehtat. Der Schlangenmann machte sich bereit, er konnte ungefähr erahnen, was sein Schüler vorhatte. Zuerst bewegte sich Sasuke elegant direkt auf Orochimaru zu, dieser wurde plötzlich überrascht, denn er erwartete eine komplett andere Taktik. Für einen kurzen Moment war er durch seine Verwirrung abgelehnt und Sasuke änderte seine Richtung und mit einem festen Schlag durchtrennte er orochimarus langen Arm von seinem Körper. Das Chidori zeigte ebenfalls Wirkung, den Orochimaru wurde durch die gewaltige Energie nach hinten geschleudert. Ino wurde locker gelassen, doch ihr Körper gab dem nach. Sie wurde Ohnmächtig und brach zusammen. Jetzt war es vorbei mit Sasukes Geduld – er und Orochimaru stürmten lauthals aufeinander zu. Ein bittererer Nahkampf begann. Während der Ohnmacht hatte Ino einen Traum. Sie träumte von einer grünen Wiese. Sie lief darüber und wunderte sich, dass es auf dieser Wiese keine einzige Blume zu finden gab. Sie lief weiter und weiter, gefühlt waren es schon mehrere Kilometer, doch sie war noch nicht müde. Erst jetzt war ihr bewusst, dass sie ihre Kindergestalt hatte. Früher war sie oft auf so einer Wiese mit Sakura gewesen und sie hatten Blumen gesammelt. Doch jetzt war sie auf einer leeren Wiese und wusste nicht wohin. Plötzlich huschte an ihr eine bekannte Gestalt vorbei. Obwohl Ino nur die Umrisse wahrnehmen konnte, beschloss sie der Gestalt zu folgen. „Warte, warte doch!“, schrie die kleine Ino, doch es kam ihr nicht in den Sinn aufzugeben. Sie und aufgeben? Niemals! Als die Umrisse immer schärfer wurden, sah Ino eine Person vor ihr, die ihr schon seit vielen, vielen Jahren Herzklopfen bereitet hatte: Es war Sasuke Uchiha. Er führte sie zu einer Blume. Es war eine wunderschöne Sonnenblume, groß und kräftig. „Ist sie nicht schön?“, fragte sie Sasuke. Ino nickte. „Wir müssen darauf aufpassen“, sagte der Uchiha Sprössling: „Sie sieht zwar so groß und Gesund aus, doch sie ist noch nicht komplett bereit. Sie wird wachsen und immer schöner werden. So wie du und noch schöner!“ Die Kleine Ino wurde rot, versuchte aber das peinlich berührte zu vertuschen: „Du glaubst doch nicht etwa, dass du mir etwas über die Blumen beibringen kannst!“ Frech streckte sie die Zunge raus. Sasuke lächelte sie an, das lächeln hatte zwar was zurückhaltendes, aber dennoch sehr warmes in sich: „Du bist so Dickköpfig, Ino!“ „Sa-Sasuke-kun!“, vorsichtig öffnete Ino ihre Augen. Ihre Augen waren auf Sasuke gerichtet, welcher grade mit voller Wucht Orochimaru köpfte. Das Mädchen hielt sich für einen Moment die Augen zu. Der Schlangenkopf rollte. Es war vorbei. Man hörte das Aufatmen des Dorfes. Der Kampf war vorbei. Sasuke nährte sich Ino, reichte ihr die Hand. Sie stand auf. Zwar fühlte sie sich noch etwas schwach, aber dennoch schien es ihr ganz gut zu gehen. „Danke, Sasuke.“, sagte sie lächelnd. Es tat so gut ihn so zu sehen: „Danke, dass du unser Dorf gerettet hast!“ „Ich habe es nicht für das Dorf getan, Ino..“ Ino blickte ihn fragend an. „Nicht für das Dorf.“, sagte er noch mal: „Ich habe es für dich getan..und für das Kleine..“ Vorsicht, nur mit Fingerspitzen berührte er Inos Bauchdecke. Als er sie so berührte, wurde Ino so warm ums Herz. Sie würde ihm am liebsten um den Hals fallen und sagen, wie sehr sie ihn liebte, doch das dürfte sie nicht. Sie wusste nicht, warum Sasuke es ausgerechnet ihr Geschenkt hatte und sie traute sich auch nicht nachzufragen. Mit einem Blick deutete Sasuke seine Verabschiedung an, Ino schaute ihm nach. Vom weiten hörte sie gewohnte Stimmen schreien, welche auf sie zu rannten. Shikamaru umarmte sie ganz fest, er war sehr dankbar, dass sie noch am Leben sei. Naruto war ebenso erleichtert, konnte es allerdings einfach nicht fassen, dass Sasuke der Held des Ganzen wurde. Sakura blickte Ino skeptisch an: „Wie hast du das geschafft? Und wo ist Sasuke?!“ Die angesprochene lächelte zufrieden und streckte die Zunge aus: „Ich sagte doch immer, ich bin die Hübschere von uns beiden!“ Doch diese Neckereien waren nur kurz anhaltend. Das Gewohnte Verhaltensmuster wird manchmal dann doch mit dem Alter abgelegt. Konohagakure war einfach nur erleichtert, dass dieses Massaker endlich vorbei war und feierten, ohne wirklich zu wissen, dass Sasuke Orochimaru vernichtet hatte. Sasuke, hinter dem sie eigentlich alle her sind. Die Nacht war so friedlich. Der Himmel voller Sterne und der Mond erhellte das Zimmer. Ino saß beim offenen Fenster und genoss die Ruhe. Wenn man die ganzen Ruinen wegdenkt, wäre es wirklich eine Bildschöne Kulisse. Plötzlich hörte sie ein knartschen und zuckte auf. Vor ihr stand er wieder: Sasuke Uchiha. Der Mondschein fiel auf sein Gesicht und seine Haare und unterstrich sein hübsches Äußeres. Ohne auch nur ein Laut von sich zu geben, genoss Ino diesen Anblick. Nie hätte sie sich erträumen können, dass dieses Mal wahr wird. „Ino“, mit seiner sanften, doch tiefen Stimme unterbrach er die nächtliche Stille. „Ich will dir nur sagen, ich liebe dich!“ Jetzt war es aber vorbei, der Yamanaka wurde es ganz heiß. Sie stand da, wagte es sich nicht zu rühren. Was wenn es wieder nur ein Traum ist und sie gleich einfach aufwacht? „Ich möchte, dass der Uchiha Clan wieder, wenn auch nur zum Teil auflebt. Ich will dass du der Anfang bist.“ Die angesprochene wusste immer noch nicht was sie darauf antworten sollte. Soviele Gefühle aufeinmal. Vorsichtig berührte sie ihn mit ihren Fingerspitzen. Sasuke lies es zu, nährte sich ihr einen Schritt und umarmte Ino. Es fühlte sich so gut an, in den Armen der Person zu liegen, die man liebt. Ino schluckte eine Träne runter- doch dieses Mal waren es Freudentränen. Sie war ewig nicht mehr so glücklich gewesen. „Ino, ich bitte dich, pass auf unser Kind auf“, daraufhin beugte er sich vor und küsste die überraschte Blondine sanft. Still drückte er sie noch mal an sich. „Du wirst allerdings gehen, oder?“, fragte Ino traurig. Er nickte, Ino sah die Bewegung zwar nicht, aber sie konnte erahnen, dass es ein ‚Ja’ war. Er trat einen Schritt von ihr zurück, küsste sie noch ein letztes Mal auf die Stirn. „Pass auf dich auf und pass auf unser kleines Wunder auf, meine Blume!“ Ein Glück war es dunkel und Sasuke konnte nicht sehen wie rot sie angelaufen war. Sasuke machte einen weiten Sprung, sie konnte ihm nur nachsehen. Sie sah ihm solange nach, bis sein Umriss im Mondschein verschwand. ~ENDE~ [Epilog kommt noch ;)] Epilog: Epilog: Willkommen im Leben ----------------------------------- Mehrere Monate später war es dann soweit. Die Wehen setzten ein und es tat so weh, es tat so weh so einen Schmerz kann dir kein Messer zufügen. Es schnitt und zog und riss. „Atmen, ruhig atmen!“, Hinata saß an Inos Kopfende im Kreissaal, hielt ihre Hand. Doch die werdende Mutter griff danach manchmal so sehr zu, dass die Hyuuga fürchtete, sie würde ihre hand zerquetschen. Ino nahm das ganze gar nicht war. Sie lag da, erlitt den Schmerz den man als Frau fähig war durchzustehen. Desweiteren befanden sich sowohl Shizune als auch Sakura im Kreissaal. „Ino, komm schon, ich kann schon das Köpfchen sehen!“, feuerte sie Sakura an. „Was, du kannst es erst nur sehen?!“, Ino war am Ende ihrer Kräfte: „Ich fass es einfach nicht, ich liege hier bestimmt schon seit 72 Stunden!“ „Es-es sind erst 5..Ino-chan…!“, flüsterte Hinata schüchtern. „Klappe!“, schrie die Blondine gereizt: „Wenn du dran bist, dann werden wir sehen, wie lange sich so eine Stunde hinzieht!“ „Weniger reden, mehr pressen, Ino, du hast es fast geschafft!“, murmelte Sakura, welche zwischen Inos verdeckten Beinen stand und das geborene Kind entgegen nahm. Shizune tropfte Inos Gesicht mit einen angenehm kühlen Handtuch. Für einen kurzen Moment linderte es die Geburtschmerzen. „Du schaffst es Ino!“, feuerte nun auch Shizune an: „Die letzten paar Atemzüge..komm schon!“ „Shizune, ich kann mich nicht daran erinnern, dass du Kinder hast!“, kreischte Ino. Denn genau in dem Moment setzte eine Austribungswehe ein. Für einen kurzen Moment war Shizune schockiert über so einen Spruch, aber niemand kann die Schmerzen einer werdenen Mutter nachvollziehen, dass stimmt. „Noch ein wenig, schnell los Ino, noch ein wenig..!“, schreite Sakura, zwischen ihren Beinen heraus. Ein letzter Druck ein letzter Atemzug-und es war vorbei. Ino konnte dieses Gefühl nicht beschreiben, als plötzlich Sakura ein kleines Wesen in der Hand hielt, welchem sie einen klaps auf dem Po gab. Der erste Schrei- der erste Atemzug ihres Babys. Shizune assestierte Sakura, sie wuschen das Baby und packten es in eine warme Decke. Hinata kümmerte sich um die frischgebackene Mutter. Hatte ihr die Schweiß von der Stirn gewischt. Ihre ganzen Haare, alles war durchnässt. Mit den Kräften am Ende, doch das war der Yamanaka egal. Dieses Glück konnte ihr kein mensch der Welt nehmen. Sakura gab ihr das Baby mit den Worten: „Es ist ein Mädchen…“ Ein Mädchen, wie schön. Die Kleine sah etwas zerknautscht aus nach ihrem Kampf ins Leben. Als der Geburtsvorgang komplett beendet wurde und auch die Kleine untersucht und richtig sauber gemacht wurde, hatte man Ino in ein normales Krankenzimmer gefahren, in ein sauberes Bett gelegt und mit Schmerzmitteln vollgepumpt. Für einen kurzen Moment konnte sie sich ausruhen. Bis dann endlich Sakura und Shizune mit der Kleinen im Strampelanzug in Inos Zimmer kam: „Na, guckmal wer da ist.“ „Mein Kind, mein Baby..!“ Das Gefühl, die Kleine so nah bei sich zu haben, weckte eine Bindung, die Ino nie zuvor gespührt hatte. Sie liebte alles an ihrem Kind. Die kleinen Hände, die halbgeschlossenen Augen, einfacha alles. Sie war so glücklich- man konnte das einfach nicht beschreiben. „Wie willst du sie nennen?“ „Ich dachte an Ami Hope..“ „Ein Doppelname?“ Ino nickte: „Sie gab mir soviel Hoffnung im Leben und soviel Glück hatte sie mir gebracht und das noch bevor sie die Welt kennenlernte…und Ami ist ein schöner Name..“ „Sie wird ein sehr hübsches Mädchen werden!“, sagte Sakura schmunzelnd. Es war ein schönes Gefühl bei der Geburt eines neuen Lebens dabei zu sein, vor allem wenns die eigentliche beste Freundin war. Für einen kurzen Moment beneidete sie Ino, den auch sie würde gerne das Mutterglück erfahren. „Natürlich wird sie ein hübsches Mädchen – ganz wie die Mama!“, grinste Ino, mit einem frechen Blick. Dann wanderte sie ihren Blick wieder auf ihre Tochter, Ami. Sie lächelte: „Willkommen im Leben, meine Kleine!“ ~ENDE~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)