Niemand wird verstehen... von xXTheAngelZEyeZXx ================================================================================ Kapitel 2: Termine ------------------ Sakura schreckte aus einem unruhigen und unbequemen Schlaf auf, als sie die Stimme von Kanan vor der Tür vernahm. War sie etwas eingeschlafen? Stöhnend richtete sie sich auf und merkte jeden Zentimeter ihres Körpers deutlich protestieren. Ihre Muskeln waren total verspannt. Benommen blickte sie zur Uhr und stellte überrascht fest, dass es schon vier Uhr nachmittags war. Wow, sie hatte fast fünf Stunden geschlafen. Sie muss wirklich verdammt erschöpft gewesen sein. „Sakura-sama? Darf ich eintreten?“ Schnell fuhr sich Sakura durch die Haare und versuchte einige Falten in ihrer Bluse zu glätten – vergeblich. „Ja, du kannst reinkommen, Kanan-san.“ Vorsichtig öffnete Kanan die Tür und trat zu ihr ans Fenstersims. Aufmerksam mustesten ihre braunen Augen sie von oben bis unten. „Du hast gestern wieder zu lange gearbeitet, nicht wahr, Sakura-san, “ sagte sie so leise, das wirklich nur sie es hören konnte. Schlaues Mädchen, dachte sich Sakura und versuchte sie nicht anzusehen. Kanan war aufmerksam wie immer. Sie kannte Sakura besser als sonst irgendjemand. Als Sakura nichts erwiderte, seufzte Kanan auf und setzte sich zu ihr auf die Fensterbank. Kanans Gesichtsausdruck war hart und ihre Stimme sehr direkt als sie sprach. „Sakura, du solltest etwas mehr auf dich Acht geben. Ich kann nicht immer auf dich aufpassen. Das weißt du doch. Denke ja nicht, dass ich nicht mitbekommen habe, wie du dich im Moment kaputt machst nur um IHM zu gefallen. Du isst kaum noch, von Schlafen kann sowieso keine Rede sein. Tag und Nacht rackerst du dich für ihn ab. Und wofür? Um schließlich doch nur wieder von ihm enttäuscht zu werden.“ Sakura wagte es nicht ihre Freundin anzusehen, sonst hätte sie die unterdrückten Tränen in ihren Augen gesehen und das wollte sie nicht. Ja, sie hatte ja Recht. Sakura machte sich um sonst Hoffnung. Sie machte sich umsonst für diesen Kerl kaputt. Aber sie wollte doch nichts weiter als etwas Liebe von ihm zu bekommen. Eine Bestätigung, dass sie in dieser Familie auch Willkommen war. Weitere Tränen stiegen ihr in die Augen, die sie versuchte sie so gut wie möglich zurückzuhalten. Sakura merkte, wie Kanan sie aufmerksam musterte. Kanan nahm ihre Hand und legte sie in ihre. Wie immer waren ihre Hände warm und sanft. „Sakura… Dein Vater liebt dich. Irgendwo tief in seinem Herzen liebt er dich wirklich. Er ist sich dessen aber selber noch nicht bewusst. Glaub mir. Er wird dir schon noch die Anerkennung zeigen, die du verdienst.“ Ihr aufmunterndes Lächeln steckte Sakura etwas an und sie konnte ein kleines Lächeln zu Stande bringen. Sakura schlang ihre Arme um ihre beste Freundin. „Danke Kanan-chan. Das du immer für mich da bist und mir Mut machst.“ Ihre Freundin erwiderte sie Umarmung und rieb Sakura tröstend über die Schultern, was sie fast dazu brachte, die Tränen in ihren Augen doch noch zu vergießen. „Ich bin immer für dich da, das weißt du doch, Sakura-chan.“ So konnte sie Sakura nur nennen, wenn sie wirklich alleine waren. Sollte jemals herauskommen, dass zwischen dem Dienstmädchen und Sakura eine Freundschaft bestehen würde, würde Kanan ihren Job verlieren. Und das wollten sie auf keinen Fall. Deshalb verhielten die beiden sich in der Öffentlichkeit sehr distanziert, aber sobald sie wirklich alleine waren, dann konnten sie die Freundinnen sein, die sie in Wirklichkeit auch waren. Kanan löste sich aus ihrer Umarmung und betrachtete ihre Freundin. „Und woran hast du gestern Abend so lange gearbeitet?“ Mit einem kleinen Lächeln erhob sich Sakura und ging zu ihrem Schreibtisch hinüber. Sie nahm einen großen Stapel mit sehr alt wirkenden Blättern und ihren kleine Laptop mit zum Fenster. Sie setzte sich im Schneidersitz auf die Bank, die Laptop auf den Beinen und die Blätter reichte sie Kanan. Kanan überflog den Inhalt der Blätter, während Sakura den Laptop hochfuhr, ihr Passwort eingab und die Seite eines amerikanischen Museums öffnete. Als ihre Freundin das letzte Blatt erreicht hatte, schossen ihre Augenbraunen in die Höhe und ihr Mund klappte leicht auf. Sakura konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Sakura-chan… Das.. Das ist. Du weißt, was du da gefunden hast, oder?“ Sakura konnte einfach nicht anders als laut zu Lachen. „Natürlich weiß ich, was ich da gefunden habe, Kanan-chan. Danach suche ich schon seit einem Jahr. Hier, “ Sakura drehte ihr den Laptop zu und Kanans Augen wurden noch größer. „…das Schwert des Perseus. Geschätzter Wert ca. 2,1 Millionen Dollar. Befindet sich im Washington Museum „Art of all Ages.“ Nur zu schade, dass sie ein Duplikat besitzen und nicht das Original.“ Kanan blickte sie fragend an. „Ein Duplikat? Wie kommst du darauf?“ Sakura zeigt mit ihren Finger auf den Monitor, ungefähr da wo der Griff des Schwertes war. „Wenn du genau hinsiehst, stellt du fest, dass der Griff nicht dem alten Griechenland entspricht. Ich schätze, dieses Duplikat entstand etwa hundert Jahre nach der Zeit Perseus. Damals wollte sich vielleicht jemand etwas Geld verdienen und da niemand wusste wie das Schwert wirklich aussah, kauften sie es ihm so ab. Aber in den alten Inschriften, “ sie zeigt auf das dritte der fünf Blätter „steht die genaue Beschreibung des Schwertes von dem damaligen Schmied drinne. Laut des Schmiedes soll sich noch eine Inschrift irgendwo in dem Griff befinden. Eine Botschaft Perseus an seine Geliebte Königin.“ Bewundert blickte Kanan ihre Freundin an und konnte sich ein schelmisches Lächeln nicht verkneifen. „Du bist die schlauste von allen, Sakura-chan. Kein Wunder, dass du die Nummer eins bist.“ Sakura grinste frech zurück und blickte er erneut auf die Uhr. Viertel nach fünf. Irgendwas störte sie daran, dass es schon so spät war. Aber was war es nur? „Ach, Sakura-chan. Vorhin nach dem Essen hat Deidara-sama angerufen.“ Kanan errötete leicht über den Wangen, als sie seinen Namen aussprach. „Er wollte fragen, ob ihr eure Unterlagen mit zu dem Treffen bringen könntet, um das ihr heute Morgen gebeten habt.“ Sakura schnappte nach Luft. Jetzt fiel ihr wieder ein, was sie so an dieser Uhrzeit störte. „Verdammte Scheiße! Ich bin ja mit Deidara verabredet!“ Jetzt fiel ihr auch wieder das Gespräch mit ihm von heute Morgen ein. Sie hatte Deidara vollkommen enthusiastisch angerufen und ihm von ihrem Fund berichtet, wovon der ihm Tiefschlaf Liegende nicht so begeistert gewesen war. Mürrische hatte er ins Telefon geknurrt, sie solle gegen sechs Uhr zu ihm kommen, damit sie weiter darüber reden konnten. Wie der Blitz schoss sie in die Höhe und raste durch ihr Zimmer. Sie versuchte noch einmal ihre Haare zu zähmen – vergebens wie sich rausstellte. Kanan beobachtete sie die ganze Zeit mit einem kleinen Grinsen. Hastig stopft Sakura ihren Laptop und die Blätter in ihre Tasche und zog einen schwarzen kurzen Mantel an, denn draußen herrschte immer noch kaltes Märzwetter. Sie zog rasch ihre schwarzen Lieblingsstiefel an und schultere dann ihre Tasche. Als sie die Tür erreichte und Kanan Tschüss sagen wollte, stand ihre Freundin schon neben ihr. Besorgt blickte sie Sakura an und sagte: „Du hast heute noch nichts gegessen, Sakura-chan.“ Glücklich darüber, dass überhaupt jemand in diesem Haus sich um sie sorgte, gab sie ihrer Freundin eine kleinen Kuss auf die Wange und öffnete die Tür. „Keine Angst, Kanan-san. Ich esse unterwegs etwas, versprochen.“ Damit rannte sie den Gang runter zu Haustür und ließ eine verwirrte Kanan zurück. Mit einem leisen Gähnen lehnte sich Sasuke in seinem Stuhl zurück und versuchte sich auf den Bildschirm seines Laptops zu konzentrieren. Schon den ganzen Tag langweilte er sich zu Tode. Etwas Action würde ihm sehr gefallen, aber er musste ja heute zu Hause bleiben. Sein Vater hatte darauf bestanden. Denn heute Abend gab es ein Galaessen im Rathaus, wo mal wieder alle großen Persönlichkeiten aufeinandertrafen und den ganzen Abend redeten. Wie er solche Abende doch hasste. Zu seinem Glück fanden diese schrecklichen Galas immer nur alle drei Monate statt. Als jüngster Uchiha verlangte sein Vater von ihm anwesend zu sein, da er schon bald das Oberhaupt der Familie und somit der Polizei werden sollte. Sein großer Bruder Itachi hatte andere Pläne gehabt, weshalb er vor zwei Jahren nach Amerika geflüchtet ist. Mit seinem Vater redete Itachi nicht mehr, da sein Vater ihn enterbt hatte und so lag die ganze Verantwortung auf Sasuke. Am liebsten würde er es Itachi einfach gleichtun und sich aus dem Staub machen, aber seiner Mutter zur Liebe tat er es nicht. Mikoto Uchiha war über den Verlust ihres ältesten Sohnes am Boden zerstört gewesen und würde den weitern Verlust eines Sohnes nicht überstehen. Außerdem würde die Polizei an Orochimaru aus dem dritten Dezernat gehen, wenn Sasuke sich ebenfalls gegen seinen Vater wenden würde. Nein, soweit durfte es einfach nicht kommen. Somit hing nun alles an ihm. Sasuke betrachtete die Listen der Verbrecher auf seinem Monitor. Auch wenn er noch zur Schule ging, beteiligte er sich jetzt schon sehr stark an der Polizeiarbeit. Schon des Öfteren hatte er an verschiedenen Fällen teilgenommen und sehr oft war er am guten Ausgang der Situationen verantwortlich. Im Moment hatte sein Vater ihn beauftragt, einige Aktivitäten in der Reliktdiebstahlabteilung anzunehmen. In den letzten drei Monaten hatte er vermehrt zu Diebstahlen in diversen Museen in Japan, aber auch China, Amerika, Deutschland, Frankreich und Italien gekommen. Es war nie derselbe Täter, das hatte er schon herausgefunden. An einigen Tatorten waren keine bis wenige Spuren zu finden gewesen. Wie in dem Museum in Madrid beispielsweise. Der Dieb hatte sich innerhalb weniger Minuten in die Firewall des Sicherheitssystemes gehakt und alles lahmgelegt. Das Relikt, die afrikanische Fruchtbarkeitsgöttin, war verschwunden und nichts am Tatort wies auf etwas hin, was einem helfen könnte. Das Einzige was man wusste, war das es eine Frau gewesen sein musste. Denn wenige Stunden vor dem Diebstahl, so laut eines Wächters, hatte sich eine wunderschöne, junge Frau sehr interessiert an der Figur gezeigt. Sie hatte sich auch nach dem Sicherheitssystem erkundigt und der Wächter, von ihrer Schönheit geblendet, wie er selber gesagt hatte, verriet ihr alles was sie wissen musste. Laut dem Bericht war die Person ca. ein Meter siebzig groß, sportlich gebaut, hatte jadegrüne Augen und schwarze lange Haare gehabt. Eine Perücke, wie Sasuke vermutete. In einem anderen Museum in Nizza waren etwas mehr Hinweise gewesen. An Fenstern und Türen waren Zeichen vom gewaltsamen Eindringen gewesen. Und kurz bevor die Kameras und das System, durch einen Kurzschluss in der Hauptzentrale, lahmgelegt wurde, konnte man eine männliche Person, total vermummt, in die Kamera winken sehen. Entweder handelte es sich um eine gerissene Diebesbande, oder die Fälle hatten nichts miteinander gemein. Sasuke blickte auf die Uhr. Zehn vor sechs. Noch ca. drei Stunden bis das Spektakel losging. Noch genug Zeit um noch etwas mehr herauszufinden, dachte sich Sasuke und wand sich erneut den Listen zu. Sakura fuhr genau zwei Minuten vor sechs in die Tiefgarage von Deidaras Wohnblock ein. Sie parkte ihren schwarzen Toyota Celica in einer der Parklücken, schnappte ihre Essenstüte von der Imbissbude, die sie sich unterwegs wie versprochen besorgt hatte, ihre Tasche mit den Unterlagen und ihrem Laptop und sprintete zum Aufzug. Als die Türen sich schlossen, lehnte sich Sakura kurz an die Wand und drückte den Knopf für die oberste Etage. Langsam wand sich der Aufzug nach oben und ab und zu hielt er an, um andere Leute ein und auszuladen. Als sie endlich ganz oben vor Deidaras Loft ankam, war es drei nach sechs. Naja, die Verspätung konnte man noch verkraften. Sie klopfte ein paar Mal an die Metallschiebetür an und nach wenigen Sekunden stand Deidara, ihr bester Freund und Partner vor ihr. Mit einem breiten Grinsen blickte er zu Sakura hinunter. „Na, doch noch geschafft, Täubchen, Hmm. Sasori und ich haben schon Wetten abgeschlossen, wann und ob du noch auftauchst.“ Deidara trat einen Schritt zur Seite und ließ Sakura in sein gemütliches Loft eintreten. Gleich neben der Tür, auf der linken Seite war, die Küche mit einer langen Theke. Rechts war das Wohnzimmer, mit seinen weißen weichen Möbel und dem kleinen Glastisch. Auf dem Sessel gegenüber dem Fernseher saß Sasori und blickte lustlos die Nachrichten. „Hey, Saku. Auch mal da. Dachte schon du hättest dich verlaufen.“ Sakura grinste ihn frech an und setzte sich zu ihm auf einen der Zweiersofa. „Freut mich auch dich wiederzusehen, Sasori-chan. Was haste denn so in der letzten Zeit getrieben. Oder sollte ich Fragen mit wem?“ Sasori blickte sie nicht mal an, aber ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Du weißt doch, dass ich mir keine Namen merken kann, Saku. Das wären einfach zu viele.“ Deidara und Sakura musste willkürlich anfangen zu Lachen. „Du alter Playboy. Vielleicht solltest du dich endlich mal auf die Suche nach etwas festen Umsehen.“ Sasori verzog gespielt den Mund. „Ne. Für sowas bin ich einfach nicht geschaffen. Weißt du doch, Saku.“ Ohne ein weiteres Wort holte Sakura ihre Unterlagen heraus und fuhr den Laptop hoch. Deidara ließ sich lässig neben sie nieder und legte einen Arm über die Sofalehne. „Also, Saku-chan. Was hast du denn für uns so tolles, dass du mich morgens um halb sechs aus dem Bett klingeln musstest?“ Sakura blickte erst Sasori und dann Deidara, mit einem bedeutenden Blick in die Augen. „Ich habe das Schwert des Perseus.“ Sasori zog die Augenbrauen in die Höhe, sowie Kanan eine Stunde zuvor, während Deidara anerkennend einen kleinen Pfiff hören ließ. „Woow. Das ist mal ne Neuigkeit, oder Sasori. Das Schwert des Perseus. Wird schon seit ewigen Zeiten gesucht. Zumindest von denen die wissen, dass die dummen Amis nur ein Duplikat besitzen. Dann mal her mit den Infos , Sakura.“ So hier das nächste Kapitel. Ich weiß ist noch ein bisschen langweilig, aber die Einleitung ist wichtig für später.^^ Hier der Link, falls ihr sehen wollt, wie Sakuras Auto aussieht. ( http://autopixx.de/bilder/pOnlCjiQ/toyota-celica.jpg[/link]) Hoffe hat euch ein bisschen gefallen. LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)