Weg des Abtrünnigen von Cortes (Berserkerdämonenprinz 1) ================================================================================ Kapitel 26: Wahrheit -------------------- „…“ Reden <…> Denken Viel Spaß^^ --------------------------------------------------------------------------------- Ich trug Miranda zu Kala, ihrer Familie und den anderen Dorfbewohnern. Bis auf Kala wichen alle anderen vor mir zurück, als ich näher kam. Ich sah sie an. „Ihr habt zwei Möglichkeiten. Entweder bleibt ihr hier, bei eurem zerstörten Dorf und wartet auf die nicht sehr große Gnade meiner Familie oder ihr kommt mit mir und tut das, was ich euch sage.“ Kaum war ich fertig, knieten sich die ersten bereits nieder. Nach kurzer Zeit folgten die anderen. Zum Schluss knieten alle 150 Bewohner vor mir. „Befehlt uns Herr.“ „Gut. Kommt. Wir gehen.“ In der Minute meldete sich Myron. Wir kamen in der Nähe von Hargeon raus. Kala erstarrte, wirbelte herum, knallte mir eine und marschierte Schnurstracks Richtung Hargeon. Mirandas Vater sah mich neugierig an. „Hier leben ihre Eltern. Kala hat ihnen bisher noch nichts von ihrer …Natur erzählt.“ Ich hab ihm seine Tochter, schickte sie in Richtung Galuna-Insel los und folgte Kala. Myron folgte mir. „Das dürfte interessant werden.“ „Auf jeden fall. Ach und Myron?“ „Ja?“ „Wenn es wieder Ärger gibt, dann bleibst du bitteschön da. OK?“ „Ich bin Beschwörer, kein Kämpfer.“ „Du wirst ja wohl noch was anderes außer mich…“ Ich starrte ihn an. „Was ist?“ „Kannst du eigentlich was anderes außer mich beschwören?“ Er schüttelte den Kopf, worauf ich mich an die Stirn klatschte. „Das ist nicht dein ernst!“ „Keine Gelegenheit.“ Keine Gelegenheit? Wollte der Kerl mich für dumm verkaufen? Was bitte trieb er den die Wochen und Monate, als ich nicht da war? Obwohl, recht überlegt wollte ich das eigentlich nicht wissen. Kala hatte inzwischen den Dorfrand erreicht. Ein junger Mann drehte sich um und flitzte die Straße entlang. „Meine Tochter! Von Engeln geläutert und befreit von dämonischen Einflüssen!“ „Na ja…“ „Schatz! Jetzt bedräng unsere Tochter doch nicht so! Komm Kala, soll sich dein Vater erst mal wieder beruhigen.“ Myron und ich standen unten in der Gasse neben dem Gasthaus und horchten auf die Stimmen, die durchs offene Fenster nach draußen drangen. Kala hatte nicht weit gehen müssen. Der Mann hatte ihre Eltern geholt und die waren Kala schon entgegenkommen. Jetzt hockten die drei in den Privaträumen, während unten andere sich ums Geschäft kümmerten. Mich erstaunte es wirklich, wie schnell Hargeon wieder aufgebaut war. Es war gerade mal eine Woche her, als noch alles rauchende Trümmer waren. „W-Wie kommts, das alle so schnell wiederaufgebaut wurde?“ „Ach Kindchen, allein hätten wir das natürlich nicht geschafft. Aber Graf Elagor schickte so bald es ging Hilfe. Es ist zwar noch nicht alles wiederhergestellt, doch die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Doch sag, war die Läuterung schmerzhaft?“ „N-Nein.“ „HAH! Zweifellos wird so eine reine und unschuldige Seele wie du es bist, nicht von Gott verurteilt.“ „A-Also.“ „Schahatz. Siehst du nicht, das unsere Tochter etwas bedrückt? Erzähl deiner Mutter was los ist.“ „W-Wegen Belial…“ „PAH! Dieser verlauste Dämonendreckskerl soll dir bloß nicht noch mal so nahe kommen!“ „Da muss ich deinem Vater recht geben. Erinnerst du dich noch an dieses Weißhaarige Miststück? Wie die schon angezogen war, wenn ich nur daran denke...“ „Hehehe. Wenn ICH nur daran denke.“ Nach dem folgenden Geräusch zu schließen, bekam Kalas Vater von seiner Frau gerade eine geknallt. „Wie auch immer, du wirst dir einen netten gläubigen Mann suchen und diese schrecklichen…“ Der restliche Satz ging im Geräusch eines umgestürzten Tisches und zerberstendem Geschirr unter. „Kala!“ „R-Ruhe! Alle beide! I-Ihr habt überhaupt keine Ahnung! Ihr versteckt euch hinter eurer verdammten Gläubigkeit und verdammt Belial und Miranda als Unmenschen! Dabei wisst ihr gar nichts! Ich bin glücklich, wenn ich mit den beiden zusammen bin! Habt ihr das gehört? GLÜCKLICH!“ „Kala, ganz…“ „FASS MICH NICHT AN!“ Nachdem was ich jetzt von oben spürte – und hörte – war Kala in ihre Dämonenform gewechselt. „Seht ihr das? SEHT IHR DAS? Das ist das Wahre Wesen eurer Tochter! Ich habe bereits vor 12 Jahren aufgehört ein einfacher Mensche zu sein! Du hast mir mal erzählt, es gibt Frauen die sich bereits im Kindesalter sicher sind, wen sie Heiraten. Auch ich habe mich schon in dem Alter entschieden! Eure Tochter ist bereits tiefer mit den Wesen der Hölle im Bunde, als ihr es euch auch nur ausmalen könnt. Stellt euch nie wieder zwischen uns!“ Ein schwarzer Blitz zuckte aus dem Fenster. Kala flog davon. Ich sah ihr hinterher. Myron sah mich verwirrt an. „Betet ihr überhaupt zu jemandem?“ „Das solltest du wissen.“ „Tu ich aber nicht.“ „Ja, tun wir.“ „Und zu wem?“ „Azrael und Lilith. Jetzt Entschuldige mich, ich muss hinter Kala her.“ „Was ist mit mir?“ „Du solltest die Beine in die Hand nehmen.“ Myron rannte fluchend davon. Ich fand Kala schließlich, wie sie heulend auf einem Felsvorsprung saß. Ich landete hinter ihr. Sie wirbelte herum, starrte mich an. Dann fiel sie mir heulend in die Armee. Ich umarmte sie und strich ihr beruhigend über den Kopf. --------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)