Aizens Idee(n) von Luca-Pyon (Grimmjow X Ulquiorra) ================================================================================ Kapitel 14: Urlaub im Paradies ------------------------------ Mit dem Aufhängen der Wäsche so beschäftigt, dass Grimmjow umbemerkt ins Zimmer huschen konnte, schreckte der Cuatro zusammen als er von hinten umarmt wurde. „Grimmjow!“ Schnell ließ der Andere von ihm ab. „Meine Dusche ist kaputt, kann ich bei dir duschen?“ fragte Grimmjow so ganz frei heraus. Ulquiorra schaute ihn erst an, als würde er nicht verstehen. „Warum geht denn deine Dusche nicht?“ Der Sexta grinste breit. „Ich habe Shawlong dazu gezwungen, meine Dusche sauber zu machen, weil das Wasser nicht richtig ablaufen konnte. Daraufhin hat er so einen ätzenden Reiniger in den Abfluss gekippt, dass die Rohre jetzt kaputt sind.“ „Erm...“ „Ja, er hat den Reiniger von unserem Pinkie. Noch Fragen?“ Der Schwarzhaarige seufzte. „Na gut, benutzt ruhig meine Dusche. Solange die nicht nachher auch kaputt ist.“ Den letzten Satz hatte Grimmjow warscheinlich schon gar nicht mehr mitbekommen, da er schon an Ulquiorra vorbei ins Bad geeilt war. „Bitteschön“, gab Ulquiorra nur trocken von sich. Sein langer Auftrag, der aber doch nicht so lang ausgefallen war, hatte vor 3 Tagen geendet. Ja, er hatte Grimmjow vermisst und war wirklich glücklich gewesen, als er von Aizen zurückgeholt wurde. Auch wenn er befürchtete, Ablehnung von Grimmjow erfahren zu müssen. Doch als er dann erfuhr, dass Grimmjow derjenige war, der um seine Rückkehr gekämpft hatte, waren seine Befürchtungen zerstreut worden. Auch wenn er dem Sexta Espada seine Gefühle noch nicht direkt ins Gesicht gesagt hatte musste dieser doch wissen, was Ulquiorra empfand. Als er wiederkam und Grimmjow ihn umarmte hatte er sich Hoffnungen gemacht, dass der Sexta auch für ihn so empfand. Aber seitdem der Cuatro wieder anwesend war unterließ Grimmjow jeglichen Körperkontakt, ausgenommen ein paar Umarmungen, die er aber immer viel zu schnell wieder löste. Dabei wollte Ulquiorra dem Blauhaarigen nur zu gerne näher kommen. Doch um noch einmal die Initiative zu ergreifen fehlte dem Cuatro Espada ausnahmsweise mal der Mut. Ulquiorra seufzte zum zweiten mal an diesem Tag. Weiterhin seine Wäsche aufhängend bekam der Cuatro schon zum zweiten mal am Tag nicht mit, dass jemand seinen Bereich betreten hatte. Erst die Stimme Aizens ließ ihm zusammenzucken. „Wie immer sehr fleißig.“ Ulquiorra schaffte es seine Überraschung zu verbergen. Mit der gleichen ausdruckslosen Miene wie immer drehte er sich zu Aizen um. „Womit komme ich zur Ehre eines Besuchs von euch?“ Aizen bedachte Ulquiorras Formulierung mit einen Lächeln. „Ich wollte dir die Nachricht persönlich mitteilen. Pack deine Koffer, wir machen 3 Tage Urlaub auf einer Insel.“ Ulquiorras Augen mussten Tellergroß geworden sein. Urlaub?! Das war ja mal was ganz neues. „Auf einer Insel? Wie kommt man zu dieser Idee?“ Der Schwarzhaarige war wirklich verwundert. „Ihr macht alle in letzter Zeit eure Arbeit hervorragend. Und da ich ja kein Unmensch bin wollte ich euch Espada deswegen auch angemessen belohnen. Die Insel befindet sich in der Menschenwelt. Bisher blieb sie von Menschen unentdeckt, aber ein guter Freund von mir hat sich jetzt dort ein Ferienhaus gebaut. Das Haus verfügt über mehrere Zimmer. Vorraussichtlich werdet ihr euch die Zimmer immer zu zweit teilen müssen, aber das wird schon kein Problem werden. Außerdem ist das Klima angenehm warm und ihr könnt schwimmen gehen. Na, ist das was?“ Eine unentdeckte Insel? Zimmer teilen? Moment... Zimmer teilen? Dann hatte er ja mehr Chancen näher an Grimmjow heranzukommen! „Eine wirklich gute Idee.“ „Natürlich, sie ist ja auch von mir... Komm in einer Stunde mit gepackten Koffern in die große Halle.“ Mit diesen Worten wandte sich Aizen ab und ging. Wenige Minuten später kam Grimmjow aus dem Bad. „Was ist los? Du siehst so erstaunt aus.“ Der Grünäugige nickt. „Wir machen Urlaub auf einer Insel.“ „Ich weiß, das hat mir Aizen vorhin mitgeteilt.“ Ulquiorra hatte das Gefühl von einem Riesendrop erschlagen zu werden. „Und du hältst es nicht für nötig mir mal bescheid zu sagen?“ Der Blauhaarige zuckte mit den Schultern. „Warum? Aizen wäre eh aufgetaucht und hätte dir das mitgeteilt.“ Darauf wusste Ulquiorra nichts zu erwiedern. Also wurden Taschen und Koffer gepackt, Vorkehrungen getroffen und schließlich begaben sich alle Espada in die große Halle. Aizen stand schon in der Mitte der Halle. „Schön, da wir schon alle anwesend sind können wir auch gleich schon losgehen. Verpflegung und andere wichtige Sachen befinden sich bereits im Ferienhaus. Sollte sich einer daneben benehmen wird derjenige sofort wieder zurück geschickt. Ist alles klar? Gut, dann kann's ja los gehen!“ Alle folgten Aizen in den Garganta, den er soeben geöffnet hatte. Grimmjow fiel sofort auf, dass Tousen stehen blieb und nicht folgte. Aha, er musste also auf das Schloss aufpassen... Arschkarte.... Nach einer halben Ewigkeit hatten sie es endlich geschafft. Als sie den Garganta verließen wurden sie vom hellen Sonnenschein geblendet. Sie waren direkt an einem Strand ausgekommen. Der Sand war fein und strahlend weiß. Die warme Luft roch nach dem salzigen Meer, das kristallklar und von einem wunderschönen Blau war. Alle folgten Aizen über den Sand, bis der Weg kurze Zeit später erdiger wurde und sie schließlich in einem Wald auskamen. Direkt am Waldrand stand das Ferienhaus. Wobei „Häuschen“ vielleicht die bessere Bezeichnung wäre, denn es wirkte klein, besonders wenn man das große Las Noches gewohnt war. Das Häuschen hatte eine weiße Außenfassade und wirkte einladend. Als sie das Häuschen betraten und sie in einem kleinen Wohnzimmer standen kam ihnen ein Mann entgegen, der vor Aizen stehen blieb und ihm die Hand schüttelte. „Da seid ihr ja endlich. Es ist schon alles vorbereitet.“ Dann wandte er sich an alle. „Hinter dem Haus befindet sich ein Brunnen mit Trinkwasser. Wenn ihr weiter durch den Wald lauft merkt ihr, dass es langsam bergauf geht. Der kleine Berg ist der einzige auf der Insel. An seiner Spitze befindet sich eine Quelle, aus der ihr ebenfalls trinken könntet. Die Insel ist sehr klein, von hier aus könnt ihr sie in einer Stunde zu Fuß durchqueren. Respektiert bitte die Tier- und Planzenwelt. Wir wollen das Ökosystem hier schließlich nicht stören... Geht gut mit diesem Haus hier um. Ansonsten habt ihr hier viele Freiheiten. Viel Spaß!“ Er drehte sich um und verschwand aus der Haustür. Alle fingen an sich zu unterhalten. Aizen ließ ihnen ihre Zeit und sorgte schließlich für Ruhe. „Unten befinden sich außer dem Wohnzimmer noch die Küche, ein kleines Bad und zwei Zimmer. Eine Etage höher befinden sich vier Zimmer und zwei Bäder. Welches Zimmer ihr nehmt ist euch überlassen. Teilt euch jetzt selbstständig in Zweiergruppen ein und bezieht eure Zimmer.“ Damit war die Ansprache Aizens schon beendet und fast alle begaben sich in den ersten Stock. Grimmjow stieß im ersten Stock irgendeine Tür auf und betrat das Zimmer. Dieses Zimmer gefiel ihm. Blaue Tapete, einigermaßen Platz, viel Licht, Bilder vom Meer an der Wand und eine schöne weiße Komode. Nur das Doppelbett bereitete ihm etwas Sorge. In dem Moment betrat auch Ulquiorra das Zimmer. Selbstverständlich nahmen sie sich ein gemeinsamens Zimmer. Von den Espada mochten sie sonst keinen Anderen genug um sich das Zimmer mit der Person zu teilen. „Sieht doch in Ordnung aus.“ Ulquiorra nickte zustimmend. Ein Doppelbett... Das passte perfekt. So musste Grimmjow etwas näher bei ihm sein, ob er nun wollte oder nicht. Erstmal räumten sie ihre Sachen aus und sortierten sie in die Kommode ein. Als sie das schließlich getan hatten sahen sie sich im Haus um. Alles war scheinbar liebevoll eingerichtet worden. Überall standen Bilder und Pflanzen und die Möbel waren alle ganz neu und modern. Sie hatten echt Glück gehabt mit dem Zimmer, denn das war genau neben einem Bad und direkt an der Treppe, die ins Wohnzimmer führte, von dem man sofort in die Küche kam. Außerdem hatten die anderen Arrancar Zimmer in den Farben pink, rosa, grasgrün, grau, orange und gelb. Da war das von Ulquiorra und Grimmjow bei weitem das Schönste, fanden sie. Nach dem Hausrundgang landeten sie schließlich wieder in ihrem Zimmer. „Und was sollen wir jetzt machen?“ Ulquiorra zuckte nur mit den Schultern. Der Sexta trat ans Fenster und blickte hinaus, direkt auf den Strand. „Kommst du mit schwimmen?“ Überrascht blickte Ulquiorra den Blauhaarigen an. „Schwimmen? Hmm... ich weiß nicht. Eigentlich gehe ich nicht so gerne schwimmen.“ Grimmjow klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und grinste breit. Der Cuatro bekam dabei ein ganz mulmiges Gefühl. „Hast wohl Angst deinen perfekten Teint zu ruinieren, ne?“ sagte er neckisch. „Unsinn... Ich... fühle mich dann immer so nackt...“ Grimmjow lachte laut los. „Du fühlst dich nackt? Ach komm schon Ulquiorra! Selbst wenn du nackt wärst, du hast doch nichts zu verstecken. Wir sind hier alle Männer, ausgeschlossen Harribel, aber die würde es garantiert auch nicht interessieren wenn du hier splitterfasernackt durch die Gegend laufen würdest. Außerdem kannst du deinen Körper doch zeigen, so schlecht siehst du nicht aus.“ Bei dem Kompliment wäre wohl jeder in Ulquiorras Situation leicht rosa angelaufen, doch Ulquiorra hatte seine Gefühle im Griff. „Wenn du das sagst...“ „Na siehste! Zieh dich um, creme dich ein und komm dann!“ Grimmjow schnappte sich seine Badesachen und verließ das Zimmer, um sich im Bad umzuziehen. Normalerweise hätte es ihm nichts augemacht, sich vor Ulquiorra umzuziehen, denn da sie beide Männer waren würden sie sich schon nichts weggucken. Doch er kannte Ulquiorra und der hätte sich niemals mit jemand anderen im Raum umgezogen! Nachdem sie umgezogen waren gingen sie zum Strand runter. Der Sand war ganz weich und die Sonne schien warm auf ihre Haut. Starrk lag unter einem Sonnenschirm und döste. Harribel, Nnoitra, Yammy und Szayel befanden sich schon im Wasser und spielten mit einem Ball. Auch Aizen lag unter seinem Sonnenschirm und ließ sich von Gin eincremen. Zögerlich lief Ulquiorra mit Grimmjow den Weg zum Wasser entlang. Er schien sich sehr unwohl zu fühlen. Der Sexta half ihm ein wenig indem er die Hand des Anderen nahm. Die neugierigen Blicke der anderen Espada ignorierte der Blauhaarige einfach. Und tatsächlich schien Ulquiorra sich ein wenig wohler zu fühlen. Grimmjow musste zugeben, dass Ulquiorra wirklich gut aussah. Seine schwarze Badehose, die einen dicken grünen Streifen senkrecht nach unten darüber laufen hatte stand ihm wirklich ausgezeichnet. Die weiße Haut blendete fast in der Sonne, aber Grimmjow fand das zu seiner Überraschung wirklich schön. Als sie schließlich ins Wasser traten stellten sie fest, dass es angenehm kühl war ohne zu kalt zu sein. Grimmjow musste zugeben, dass dieser Ort wirklich perfekt war. Ulquiorra an der Hand hinter sich herziehend watete er ins etwas tiefere Wasser. Auch hier war das Wasser noch so klar, dass er bis auf den weißen Sandboden gucken konnte. Sie schwammen ein Stück von den Anderen weg. „Und, war das jetzt so schlimm? Es fühlt sich doch gut an im Wasser.“ „Es hätte schlimmer sein können...“ Sie sahen sich an und als Grimmjow grinste musste Ulquiorra unwillkürlich auch lächeln. Ja, Grimmjow konnte ihm die Angst nehmen wie kein Anderer. Er fühlte sich einfach so wohl in seiner Nähe. Unauffällig rutschte Ulquiorra noch ein Stück an Grimmjow heran. „Komm, wir schwimmen ein Stück!“ Und schon schwamm Grimmjow ins tiefere Wasser. Ulquiorra folgte ihm und musste zugeben, dass es wirklich toll war, durch das Salz so an die Wasseroberfläche gedrückt zu werden. Als würde man schweben... Und so schwammen sie lange Zeit durch die Wellen. Irgendwann kamen sie dann wieder an der Stelle an wo sie wieder stehen konnten. „Das hat Spaß gemacht“, gab Ulquiorra zu. „Sagte ich doch! Sollen wir mit den Anderen Ball spielen?“ Zögerlich nickte Ulquiorra. Also gesellten sie sich zu den Anderen. Ulquiorra stellte sich viel besser an als Grimmjow erwartet hatte. Aber er hatte es ja auch mit dem Cuatro zu tun! Aizen erhob sich und ging so weit ans Meer heran, dass er gerade noch auf dem trockenen Sand stand. „Drinnen haben wir Essen vorbereitet. Kommt rein, damit wir zusammen Abendessen können.“ Die Espada folgten der Aufforderung. In der Küche, die auch einen langen Esstisch beinhaltete, saßen die restlichen Espada bereits beim Essen. Die Neuankömmlinge setzten sich einfach in Badekleidung dazu. Alle schienen sehr gut gelaunt zu sein, was wohl vor allem an dem scheinbar perfekten Urlaub lag. Hier schien einfach alles zu stimmen. Nach dem Essen begaben sich alle auf ihre Zimmer. Auch Ulquiorra wollte gerade die Treppe zum Zimmer betreten als er von Grimmjow am Arm festgehalten wurde. „Lass uns noch ein wenig schwimmen gehen.“ Ulquiorra konnte nur schwach nicken. Also folgte er Grimmjow nach draußen, wo die Sonne schon am untergehen war und die schönsten Farben an den Himmel malte. Sie stiegen ins seichte Wasser und schwammen weiter raus bis sie gerade eben noch stehen konnten. Schweigend beobachteten sie, wie die Sonne langsam unterging. Ulquiorra blickte Grimmjow von der Seite an. Langsam legte er zaghaft eine Hand auf seinen Arm. Überrascht schaute der Blauhaarige dem Anderen in die Augen. Langsam lehnte sich Ulquiorra an den Sexta und legte den Kopf auf seine Schulter. Grimmjow legte einen Arm um Ulquiorras Hüfte und drückte ihn nähere an sich. Und so standen sie beide beisammen im kühlen Wasser und beobachteten wortlos wie die Sonne endgültig vom Horizont verschwand und es immer dunkler wurde. Schließlich lösten sie sich voneinander und gingen ins Haus. Im Wohnzimmer spielten einige Espada Gesellschaftsspiele und aus einem Zimmer hörte man wie sich zwei Espada lautstark unterhielten. Nacheinander gingen sie duschen. Als sie schließlich frisch geduscht und umgezogen ins Bett stiegen sahen sie sich kurze Zeit an. Schließlich zog Grimmjow den Kleineren zu sich, legte seine Arme um ihn und gab ich einen Kuss auf die Stirn. „Ulquiorra... irre ich mich oder wirst du gerade rot?“ Belustigt schaute Grimmjow in das Gesicht des Schwarzhaarigen. „Schon möglich...“, gab dieser nur leise von sich und drückte sich enger an den Sexta. Dieser strich ihm über die Wange und küsste ihn dann zögerlich kurz auf die Lippen. „Du riechst immernoch ein wenig nach dem Meer. Das gefällt mir.“ Schmunzelnd strich Grimmjow Ulquiorra durch die Haare. „Du aber auch.“ Mit einem Mal spürte Ulquiorra die Erschöpfung und die Müdigkeit, die nach so einem Tag aber auch kein Wunder war. „Gehen wir morgen wieder zusammen schwimmen?“ Ein zustimmender Laut seitens Grimmjow. „Gut... ich freue mich schon...“ Er schmiegte sich an Grimmjow an und war auch schon sofort voller Erwartung auf den nächsten Tag eingeschlafen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dank der lieben Kommentare und den Nachrichten von euch bin ich wieder motiviert! Auch wenn mir langsam die Ideen ausgehen X.x Immerhin konnte ich jetzt etwas halbwegs interessantes fabrizieren! AUch wenn der Anfang wirklich langweilig ist... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)