Aizens Idee(n) von Luca-Pyon (Grimmjow X Ulquiorra) ================================================================================ Kapitel 9: Neue Erfahrungen --------------------------- ~~~~~Ulquiorra~~~~~ Wo steckte dieser blauhaarige Nichtsnutz denn nur wieder? Ich „rannte“ nun schon seit einer gefühlten Stunde durch die Gänge dieses riesigen Schlosses, auf der Suche nach einem bestimmten Espada... Normalerweise konnte ich Reiatsu besser wahrnehmen als die Meisten hier, doch wenn Grimmjow sein Reiatsu unterdrückte und sich auch noch etwas weiter von mir entfernte konnte selbst ich ihn nicht mehr wahrnehmen. Wie es zu dem Umstand kam, dass ich ihn suchte? Eigentlich hätte er heute aufräumen müssen. Nachdem wird nämlich öfter mal eine kleine Meinungsverschiedenheit hatten (das kam ja nicht sooooo oft vor... nur jede Stunde....) haben wir dann schließlich zusammen beschlossen, einen Putzplan zusammen zu stellen. Erst bestand Grimmjow darauf, dass ich immer aufräume, weil es ja immernoch sein Zimmer war, in dem ich lebte, doch ich konnte mich natürlich durchsetzen. Ich trage ja nicht umsonst eine 4. Also teilten wir die Arbeit auf. Auch wenn Grimmjow um einiges schlampiger saubermachte als ich. Im Punkt Hygiene musste er noch einiges lernen (Körperhygiene allerdings ausgeschlossen). Wie schon erwähnt musste eigentlich er heute saubermachen, doch wie schon so oft hatte er sich einfach verdrückt. Auch wenn ich am Anfang ein paar mal sämtliche Augen zugedrückt habe, so konnte es nicht weiter gehen! Und deswegen vergeude ich meine wertvolle Zeit damit, ihn zu suchen. Grimmjow hatte schon den ganzen Tag seine Arbeit aufgeschoben, doch einfach abzuhauen... nein, das ging nicht! Übrigens habe ich nach Wochen endlich mal etwas über mein Zimmer erfahren. Die „Spezialisten“ arbeiten gerade am letzten Schliff, sind also fast fertig. Sehr zu meiner Freude, denn auch wenn ich mittlerweile gut mit Grimmjow auskam (abgesehen von diesen kleinen Meinungsverschiedenheiten), wünschte ich mir doch meine Privatsphäre zurück. Außerdem ging es mir auf die Nerven wie sich Grimmjow ständig über seine Rückenschmerzen beschwerte. Die Couch war wohl doch nicht so angenehm wie er anfangs noch dachte. Ich musste den Sexta langsam mal finden, denn erstens habe ich keine Lust mehr zu suchen und zweitens bekomme ich gerade Hunger. Zu meinem Leidwesen habe ich feststellen müssen, dass ich nicht mehr ohne Grimmjow essen kann. Wenn er mir nicht gegenüber sitzt bekomme ich keinen Bissen herunter. Und das, obwohl seine Essensweise nicht gerade lecker ist, denn meistens schlingt er so, dass die Hälfte seines Essens nachher irgendwo klebt. Meistens in meinem Gesicht. Doch weil er am Anfang immer anwesend war als ich Nahrung zu mir genommen habe verging mir nun sofort der Appetit, wenn Grimmjow nicht dabei war. Ich verstehe mein komplexes Wesen auch nicht... Im Übrigen stellte ich fest, dass mir seine Gegenwart nicht im geringsten mehr unangenehm war. Nur manchmal sah er mich so merkwürdig an und ich vermochte nicht seinen Blick zu deuten. Generell wollte ich eh nicht wissen, was in seinem Kopf vorging, denn seine Handlungsmotive waren einfach unergründlich. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Ulquiorra nahm ein bekanntes Reiatsu aus einem Nebengang wahr. Als er in den Gang einbog sah er schon von weitem den blauen Haarschopf. Der Sexta hatte den Schwarzhaarigen ebenfalls gesehen und verzog erstmal das Gesicht, denn er wusste genau, dass er eigentlich mit putzen dran war. Er hatte einfach nur gehofft, dass der Cuatro das erledigen würde, weil er zu faul war, um auf die Suche zu gehen. Tja, wie man sich irren konnte... Der Grünäugige war nun bei Grimmjow angekommen. „Findest du das lustig, dass ich erst durch das halbe Schloss laufen muss um dich zu finden?“ Ein gleichgültiges Zucken mit den Schultern war die Antwort. „Kommst du denn wenigstens freiwillig mit oder muss ich dich zurück schleifen?“ „Ich kommt schon mit...“, murrte Grimmjow. Also folgte er Ulquiorra wortlos der sich wieder auf dem Weg ins Zimmer machte. Doch bevor sie im Zimmer ankamen überlegte er es sich anders und bog in die Küche ein. „Was wollten wir hier?“ kam die äußerst geistreiche Frage Grimmjows. „Essen, was sonst?“, wurde darauf nur trocken erwidert. Ulquiorra ging zum Ofen und holte Lasagne heraus. „Sag mal, kann es sein, dass du in letzter Zeit nicht mehr alleine isst sondern nur wenn ich dabei bin?“ Ulquiorra sah Grimmjow nur kurz an und brachte dann die Teller, die er aus dem Schrank geholt hatte zum Tisch. „Das bildest du dir nur ein.“ Das fand Grimmjow zwar nicht, doch er sagte dazu nichts. Ulquiorra würde schon einen Grund haben, warum er das tat. Grimmjow wurde Besteck in die Hand gedrückt und mit einer kurzen Geste Ulquiorras angedeutet, dass er sich ebenfalls setzen sollte. Ulquiorra steckte den ersten Bissen in den Mund, was Grimmjow nur mit einem leicht irritierten Blick wahrnahm, denn die Lasagne war noch richtig heiß. Die Reaktion Ulquiorras ließ nicht auf sich warten, denn dieser zuckte zusammen und Grimmjow konnte sehen, dass der Cuatro das Essen am liebsten wieder ausgespuckt hätte. Doch er war ja nicht so wie der Blauhaarige, der so schreckliche Tischmanieren hatte, und zwang sich, das Stück noch runterzuschlucken. Der Schwarzhaarige atmete hörbar aus. „Alles okay?“ Grimmjow musste zumindest mal nachfragen, auch wenn er damit rechnete, dass der Cuatro eine Ausrede parat haben würde. „Ja, es war nur etwas heißer als ich dachte“, gestand der Grünäugige sich selbst ein. Das überraschte Grimmjow schon, denn dass Ulquiorra einen Fehler zugab war wirklich selten. „Soll ich pusten und ein Küsschen drauf geben?“ fragte Grimmjow belustigt und natürlich nicht ernst gemeint. Doch Ulquiorra hatte das nicht als Scherz verstanden und riss ungläubig die Augen auf. Er musterte Grimmjow und zögerte. Dieser nahm das iritiert wahr, denn der Cuatro schien scheinbar über den Vorschlag nachzudenken. „Nein“, kam es dann endlich. „Hast ja lange genug für die Antwort gebraucht. Das war ein SCHERZ! Ich weiß ja, das du nicht so der spaßigste Typ bist, aber das hättest du schon merken können...“ Der Blauhaarige grinste breit, während Ulquiorra nur den Blick senkte und sich auf sein Essen konzentrierte (und immer schön pustete!). Diese Sache schien ihm wirklich peinlich zu sein. Als die beiden schließlich satt in ihr Zimmer traten machte sich Grimmjow sofort ans Aufräumen. Er achtete nicht darauf, wohin der Cuatro verschwand und stellte auch erst fest, dass dieser verschwunden war, als er mit dem Wohn- und Schlafzimmer fertig war. Fuuh, jetzt erstmal duschen! Völlig unwissend öffnete er die Badezimmertür und erstarrte. Im Badezimmer stand, den Rücken zur Tür, Ulquiorra und trocknete sich ab. Er schien nicht bemerkt zu haben, dass jemand auf der Türschwelle stand. Grimmjows Verstand sagte ihm, dass er sich schnell wegdrehen und die Tür schließen sollte, bevor der Cuatro ihn bemerkte und mit ein paar Ceros sein gerade renoviertes Zimmer zerstörte. Doch aus unerklärlichen Gründen war Grimmjow nicht in der Lage, seinen Blick von Ulquiorra zu nehmen. Er ließ seinen Blick wandern, über die Maske, die feucht glänzte, die schwarzen, nassen Haare, die leicht auf seinen Rücken tropften. Die Tropfen liefen den schmalen Rücken herunter und Grimmjows Blick glitt immer weiter nach unten, blieb erst am Hintern hängen und dann an den schlanken Beinen. 'Er ist... wirklich hübsch' schoss es ihm durch den Kopf. Der Blauhaarige wäre bestimmt noch länger da stehen geblieben und hätte Ulquiorra angestarrt, doch dieser hatte mittlerweile bemerkt, dass er nicht mehr alleine war und hatte sich zur Tür gedreht. Der Schwarzhaarige hatte reflexartig sein Handtuch vor seinen Intimbereich gehalten. Grimmjow starrte Ulquiorra an, Ulquiorra starrte zurück. So verharrten sie sekundenlang. Der Sexta rechnete damit, dass der Andere jeden Moment ein Cero nach ihm abfeuern würde. Aber dieser bewegte sich nicht, schaute nur weiterhin zurück. Endlich hatte Grimmjow seine Sprache wiedergefunden. „Tut mir Leid, wird nicht wieder vorkommen...“ Ulquiorra nickte nur leicht und der Blauäugige schloss langsam die Tür. Noch leicht unter Schock ließ er sich auf sein Bett fallen und legte eine Hand auf die Brust. Sein Herz klopfte wie verrückt. Auch wenn er schon lange mit dem Anderen in einem Zimmer wohnte, in dieser Situation hatte er ihn noch nie gesehen! Verdammt, was musste Ulquiorra jetzt nur von ihm denken? Warum hatte er nicht einfach die Tür zu gemacht? Langsam schlich sich die Antwort in Grimmjows Bewusstsein. Was wäre wenn er gar nicht die Tür schließen wollte? Wenn er das, was er gesehen hatte... gemocht hat? Ja, er musste zugeben Ulquiorra hatte verdammt.... gut ausgesehen. Murrend drehte sich Grimmjow auf die Seite. Er wollte nicht so denken, schon gar nicht von Ulquiorra! Nein, seine Natur sträubte sich dagegen. Den Cuatro konnte man gerade noch dulden, aber doch nicht gern haben! Nein. Das ging einfach nicht. Ein Ding der Unmöglichkeit. Müde gähnte der Sexta. Lange hatte er nicht mehr auf einem Bett gelegen, noch nie auf seinem eigenen. Er hörte wie die Badezimmertür aufging und Ulquiorra herauskam. Der Cuatro warf einen Blick zu Grimmjow auf dem Bett. „Soll ich heute Nacht auf der Couch schlafen?“ Der Blauhaarige sah den Anderen überrascht an. Noch nie hatte Ulquiorra angeboten, auf der Couch zu schlafen. Überlegend betrachtete Grimmjow das Bett. Es war ja eigentlich ein Doppelbett, also... „Du kannst von mir aus mit hier drin schlafen. Ist ja ein Doppelbett, du hättest auch so genug Platz. ...Natürlich nur wenn du willst“, fügte Grimmjow schnell hinzu und fragte sich im nächsten Moment, was nur mit ihm los war. Trotz mangelnder Mimik sah Grimmjow, dass der Andere überrascht über den Vorschlag war. Und er schien sogar wirklich darüber nachzudenken. „Einverstanden. Hauptsache du bleibst auf deiner Seite des Bettes!“ 'Hey, das ist immernoch mein Bett!', protestierte Grimmjow im Kopf. Ulquiorra legte sich währenddessen auf die andere Hälfte des Bettes und rutschte so weit an die Kante wie es nur ging und schlang die Decke um sich. Grimmjow tat es ihm gleich. Beide sahen sich einen kurzen Moment an, drehten sich dann weg und schlossen die Augen. Grimmjow konnte lange nicht schlafen und machte sich Gedanken über sein Verhalten und wie Ulquiorra das alles finden musste. Aber er konnte ja auch nicht sehen, dass Ulquiorra mit dem leisen Anflug eines Lächelns einschlief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Kapitel hat echt auf sich warten lassen X.x Ich hatte dieses mal wirklich absolut keine Ideen, deswegen ist dieses Kapitel total langweilig geworden >.< Tut mir Leid... Beim nächsten Kapitel gebe ich mit mehr Mühe! Versprochen!^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)