Fight against the black fog von Kima (der Kampf beginnt) ================================================================================ Kapitel 19: Kapitel 19; Psychologe Raven ---------------------------------------- Endlich wachte er auf! Immer noch saß ich auf der Fensterbank und sah ihn an. Er hatte sich aufgesetzt und starrte mich sanft und mit schiefem Lächeln an. „Wieso sitzt du denn da so alleine?“ fragte er mich. „Wieso hast du abgeschlossen.“ Konterte ich kühl. Kurz sah er mich schief an. „Wir wollten alleine sein.“ Hauchte er. „Ach, was du nicht sagst.“ Zischte ich leicht wütend. Ich meine, er schien sich ja zu erinnern, was gestern Nacht passiert war. „Was hast du denn?“ fragte er mich dann und legte den Kopf schief. „Was ich habe?“ fragte ich leicht empört. „Ja.“ Antwortete er und brachte mich dadurch doch leicht auf die Palme. „Mach die Tür auf und lass mich raus. Ich muss mich um Escor kümmern.“ Meinte ich und sah ihn an. Verwirrt betrachtete er mich. „Raus aus meinen Kopf Tora!“ knurrte ich dann doch sauer und verschloss mich in Gedanken total. Nun stand ich auf und ging zur Tür. Tora erhob sich und zog sich schnell etwas über und schloss dann die Tür, mit dem Schlüssel, welcher um seinen Hals hing auf. Verwirrt betrachtete er mich noch einmal, doch ich würdigte ihn keines Blickes und ging stur aus der Tür, und mit schnellen Schritten aus der Residenz. Ich lief zu den Ställen rüber und ging zu Escors Box. Dort ließ ich ihn raus, striegelte ihn noch kurz und dann legte ich ihn sein Zaumzeug und den Sattel an. Dann steig ich auf und wollte gehen, doch urplötzlich stand etwas in dem Tor. Es war Raven, der dort mit vor der Brust verschränkten Armen stand. „Wo willst du hin Kai?“ fragte er mich ruhig aber mit dunkler Stimme. „Weg.“ Hauchte ich. „Wie weg? Ich wollte mit dir trainieren.“ Meinte er, und ich sah ihn kühl an. „Ich verzichte.“ Knurrte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. Doch er ließ mich nicht vorbei. „Was ist denn los?“ fragte er und hielt dann die Zügel von Escor fest, als er plötzlich neben mir auftauchte. Kurz scheite mein schwarzer Hengst. „Es ist alles bestens.“ Antwortete ich. Er musterte mich aber skeptisch weiter mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Du denkst jetzt wohl nicht ernsthaft, dass ich dir das jetzt glaube.“ Raven war ziemlich hartnäckig. „Ich will nicht darüber reden, ich will nur die Mission hinter mir haben und in Frieden weiter leben, ohne Feen, Vampiren und sonnst irgendwelchen Bestien der Nacht.“ Zischte ich. „Was?“ „Du hast mich schon verstanden, ich will mein altes Leben wie haben!“ „Kai, jetzt halt mal kurz die Luft an! Ich will jetzt wissen was los war. Hast du dich mit irgendjemand gestritten? Hat dich wer bedroht?“ „Lass mich.“ „Wenn du wegläufst wird es auch nicht besser.“ Meinte er dann ernst und ich sah ihn ganz genau an. Dann senkte ich aber den Kopf. „Wo ist das Kampffeld? Dort möchte ich es dir wenn unter vier Augen erzählen.“ Antwortete ich ruhig und vernünftig. Er nickte und hielt Escors Zügel weiter. „Komm mit, ich bring dich hin.“ Sagte er und zeigte mir den Weg. Nach einiger Zeit befanden wir uns an einer Grasebene, hinter dem Garten von der Residenz. Ich stieg ab und ging mit Raven zur Seite, wo ich mich dann unter einem Baum sinken ließ. Ich zog die Knie an mich ran und seufzte. Der Schwarzhaarige setzte sich dann neben mich und streichelte mir über den Rücken. „So und jetzt erzähl mal, was genau los war.“ Ich sah erst auf den Boden, dann aber hob ich den Kopf und sah Raven an. „Ich kann mich nicht mehr an den gestrigen Abend erinnern. Tora und ich haben zwar getanzt und so, aber an das was dann geschehen ist, erinnere ich mich nicht.“ Wieder legte Raven seinen Kopf schief. „Wie meinst du das?“ fragte er mich. „Als ich heute neben Tora wach wurde, lagen wir nackt nebeneinander. Unsere Klamotten lagen auf dem Fußboden verteilt und ich weiß auch nicht.“ „Du weißt also nicht ob er dich gestern beziehungsweise heute Nacht vernascht hatte?“ fragte er wieder. Ich senkte den Kopf und nickte leicht. Langsam merkte ich wie meine Augen nass wurden. „Ich bin mir aber doch sicher, dass er es getan hat.“ Meinte ich und seufzte. „Weil du es noch spürst… wie es sich angefühlt haben muss. Nicht wahr?“ bemerkte Raven und wider nickte ich. „Und was ist jetzt so schlimm?“ „Ich weiß nicht ob ich es wollte. Ich weiß nicht wie ich nur konnte. Und ich weiß nicht was mich dazu verleitet haben sollte. Und ich weiß auch nicht wieso ich mich nicht einmal mehr daran erinnere.“ Seufzte ich und begann dann leicht zu weinen. „Warte mal… du weißt nicht was wie du nur konntest? Was dich dazu verleitet hat? Was?“ Ich schien ihn verwirrt zu haben. „Raven, ich hatte mir geschworen, niemals mehr so etwas zu tun. Das bring nur Schmerz, Leid und Tod.“ „W –wieso?“ fragte er mich dann. „Ich möchte nicht darüber sprechen, ich denke nur, dass ich es wahrscheinlich nicht freiwillig getan habe.“ „Hast du mit Tora darüber gesprochen?“ „Bin ich bescheuert?“ sagte ich dann empört und sah auf. „Nein, nur er kann sich möglicherweise besser daran erinnern. Und dir verraten was gestern los war.“ Meinte er leicht aufmunternd, und streichelte mir die Tränen von den Wangen. „Als würde er die Wahrheit sagen, wenn ich ihn frage. Er würde doch niemals zugeben, dass er mich womöglich genötigt hat.“ Umschrieb ich es. „ich denke nicht dass mein kleiner Bruder so etwas kann, aber ich kann ihn ja noch nachher ausfragen und in seinen Gedanken rumschnüffeln.“ Bot er mir an. Ich seufzte. „Na gut, aber sag mir dann nur, ob ich es wollte und was er genau gemacht hat... oder… Nein, nein, nein, sag mir nur ob ich wollte und mitgemacht habe.“ Sagte ich, und er lächelte frech, nickte dann aber. „Na gut, dann komm, lass uns mit dem Training beginnen.“ Meinte er beim Aufstehen, hielt mir die Hand hin und als ich diese nahm ging ich mit ihm auch zur Mitte des Feldes und er zeigte mir einige Techniken, mit denen ich gegen bestimmten Arten von Gegnern besser gewinnen konnte und vor allen Dingen schneller. Als wir dann nach Stunden damit fertig waren und ich es auch begriffen hatte gingen wir zu Escor zurück, und trafen dort auf Yumi, Tylor und Titus. Tora war nicht dabei. Kurz hatten wir die drei begrüßt, Raven war natürlich sofort zu Tylor gegangen und hat ihn wild geküsst… natürlich typisch. Ich begrüßte Yumi kurz und knuddelte sie, dann nahm ich auch Titus auf meine Hand und begrüßte ihn, aber die anderen schienen schon zu wittern, dass etwas heute mit mir nicht stimmte, dass ich irgendwie innerlich verwirrt und in Gedanken verschlossen war. „Was ist los?“ fragte Yumi besorgt. „Nichts.“ „Nun sag schon.“ „Er will nicht darüber reden Yumi, akzeptiere es bitte, es ist besser so.“ mischte sich Raven ein. Yumi sah ihn, wie Tylor verwirrt Raven an. „Leute bitte keine Fragen.“ Bat er die drei und sie nickten dann und senkten wieder ihre Blicke. „Wann willst du weiter?“ fragte mich Tylor mich dann. „Ich wollte heute weiter.“ Antwortete ich. „Was?“ fragte Yumi dann doch leicht geschockt. „Ja. Ich will nicht länger hier rumhängen. Ich habe schließlich noch einige Sorgen um Loona.“ Erklärte ich kurz. „Bleib noch bis morgen Früh. Bitte.“ Flehte mich Yumi an und klimperte süß mit ihren Wimpern. Ich grinste davon leicht, da es doch ziemlich komisch bei ihr aussah und nicht zu ihren Charakter passte. „Nun gut.“ Seufzte ich dann. Titus lächelte dann auch und kletterte auf meine Haare. „Na komm dann lass uns noch etwas in der Residenz umherwandern. Vielleicht bekommen wir ja noch etwas raus. Ähm Tylor?“ fragte Titus nun und er sah auf und sah ihn aufmerksam an. „Kannst du uns sagen, ob es in der Residenz eine Bibliothek gibt?“ „Ob es-?“ er begann zu kichern. „Natürlich gibt es eine, ich kann euch hinführen.“ Meinte Tylor freundlich und zeigte uns dann auch den Weg zur Bibliothek. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)