Far Away von Zuckerschnute ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Sechs Jahre später: „Öffnet das Tor, Ihre Hoheit ist zurück!“ kaum war dieser Ruf verklungen, da schwang das große Palasttor auf um mich und meine Begleiter durchzulassen. Im Hof angekommen wurden mir sofort etliche Hände entgegengestreckt, um mir beim Aussteigen zu helfen. Tja, eine Frau in meinem Zustand konnte alleine eben nur noch essen und schlafen und selbst da wurde sie noch überwacht! „Also wirklich! Ich bin weder krank noch irgendwie Gehbehindert, ich kann also sehr gut selbst aus der Kutsche klettern!“ Dieser Tadel brachte die meisten Leute dazu ihre Hände zu senken. Kaum auf dem sicheren Boden angekommen sah ich mich schon der nächsten Angriffswelle gegenüber. Drei Kinder im Alter von fünf und drei Jahren stürmten lauthals kreischend auf mich zu. „Mama! Mama!“ Lachend ging ich in die Hocke, breitete meine Arme aus und prompt hing mein Ältester an meinem Hals, dicht gefolgt von den Zwillingen. „Himmel Kinder, man könnte meinen, ihr wärt im Stall aufgewachsen!“ diese Tatsache hielt mich allerdings nicht davon ab, die Kinder fest an mich zu drücken und jedem einen Kuss zu geben. „Sagt mal Kinder… habt ihr nicht etwas vergessen?“ kam aus dem Hintergrund drohend freundlich die Stimme meines Mannes. „Nö, was denn?“ fragte Sky, der seinen Namen seinen blauen Augen zu verdanken hatte, frech. „Wie wäre es mit: ‚Könige und Ehemänner kommen vor Prinzen und Kindern?“ mit diesen Worten pflückte er die Kinder von mir herunter, hob mich hoch und drückte mir einen Kuss auf den Mund, den die Kinder mit einem lauten „Buäh!“ quittierten. „Und, wie geht es euch beiden?“ fragte er leise, während er mit einer Hand über meinen schon leicht gerundeten Bauch strich. „Also ich fühle mich prächtig! Obwohl… ich bin kurz vor dem verhungern… ich hoffe doch, es hat genügend Bananen für zwei hungrige Mäuler?“ Das brachte Siamun zum Lachen. „Als ob der Palastkoch es wagen würde keine da zu haben, wenn du schwanger bist“ „Kein Wunder, so wie ich letztes Mal ausgerastet bin…“ Arm in Arm schlenderten wir in den Palast, die Kinder wuselten um uns herum. Das waren die Momente, in denen ich einfach nur glücklich war. Zwar vermisste ich meine Familie immer noch sehr, womit ich vermutlich auch nie aufhören würde, aber ich hatte mir hier ein neues Leben und eine neue Familie aufgebaut, die ich für nichts in der Welt eingetauscht hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)