Konoha Akademie von Patema (Die Allianz der Gentlemen) ================================================================================ Kapitel 4: Die Organisation --------------------------- Die Organisation „Guten Morgen, Sasuke- kun?“ , begrüßte ihn Hinata, fügte jedoch sogleich ein „Alles in Ordnung?“ besorgt hinzu, als der Uchiha am nächsten Tag das Zimmer des Schülerrates betrat, wo ihr tägliches Morgenmeeting abgehalten wurde. Dass Sasukes Laune jedoch alles andere als auf dem Höhepunkt war, konnte man ihm leicht ansehen. Seine ohnehin schon kühle Art war noch intensiver. Hinata wollte gerade zu einer weiteren Frage einsetzen, als Neji ihr schon zuvor kam. „Du hast es schon gehört, oder?“, fragte er schlicht, ohne von seinem Papierstapel, der vor ihm lag, aufzusehen. „Was gehört?“, erkundigt sich nun auch die Kouyama. „Das Gerücht.“ Es ließ sich für sie schon vermuten das dieses Gerücht von welchem Neji sprach sicher von der Organisation kam, die der vorherigen Kaiser gegründet hatte, um den Schülerrat Ärger zu bereiten und das Vertrauen der Schülerschaft gegenüber dem Kaiser zu schwächen. Er sah damit seine Rache gegenüber Sasuke, der ihn als Kaiser mit Hilfe eines Mistrauensvotum unfreiwillig abgesetzt hatte. Zumindest hieß es so. Sasuke ging, ohne auf Nejis Worte einzugehen, auf seinen Platz zu. Hinata schaute ihm nach und gab sich schließlich innerlich damit zufrieden, dass sie ihre Frage wohl nicht von Sasuke beantwortet bekommen würde. Dafür war jener gerade nicht in der Stimmung zu reden. „Aber ist seine Gereiztheit wirklich auf ein einziges Gerücht zurückzuschieben?“, fragte sich Hinata. Sie kannte Sasuke inzwischen schon sehr gut, da beide sich schon vor ihrer nun gemeinsamen Zeit im Schülerrat kennengelernt und ab und zu miteinander geredet hatten. Damals als Hinata ihn gefragt hatte warum er sich überhaupt mit ihr unterhielt, obwohl er doch bei den meisten Schülern so distanziert und kühl auftrat, hatte er ihr nur geantwortet, dass er ihre Art mochte, dass sie nicht einen ständigen Wirbel um seine Persönlichkeit und Herkunft machte, sonders das sie Leute einfach so sah, wie sie wirklich waren. „Sasuke lässt sich normalerweise nicht von irgendwelchem Gerede aufhetzen. Es interessiert ihn doch meistens überhaupt nicht!“, dachte die Kouyama zu Ende, ehe sie sich ebenfalls wieder auf die wesentlichen Aufgaben ihres Meetings konzentrierte. „Erzähl schon, was ist los!“, forderte sie die drängende Stimme ihrer besten Freundin inzwischen sicher schon zum fünften mal auf. Beide waren auf dem Weg zur Schule und Sakura konnte es Ino nicht verübeln, dass sie langsam verzweifelte bei ihrer Laune, doch obwohl Saukra am gestrigen Tag von Sasuke zurückgewiesen worden war, war sie unheimlich glücklich. Glücklich darüber, ihm endlichen mal begegnet worden zu sein. Vergangene Nacht hatte die Haruno lang darüber nachgedacht, ob sie nun verzweifelt sein sollte, da er sie nicht erkannt hatte und offensichtlich nichts mit ihr zu tun haben wollte, aber schließlich war sie zu dem Entschluß gekommen, dass auch wenn Sasuke sich nicht mehr erinnerte, sie trotzdem versuchen konnte ihm nahe zu sein. Dabei war Sakura zwar klar, dass sie sich auch sehr an die Hilfe von Neji klammerte, der ihr das Angebot gemacht hatte, sie bei Sasuke als Mitglied des Schülerrates vorzuschlagen, doch selbst wenn Neji dieses Vorhaben nicht gelingen sollte, würde Sakura weiterkämpfen. Sie hatte gelernt für die Dinge zu kämpfen sie man erreichen wollte. Erst als sie in das Waisenhaus gekommen war und auch dann als sie von den Harunos adoptiert worden war. Seufzend gab Ino es auf. „Weißt du, deine gute Laune ist wirklich nicht zum aushalten, wenn ich nicht weiß worum es geht.“, beklagte sie sich frustriert. „Das liegt nur daran dass du zu neugierig bist.“, meinte Sakura heiter. „Wenn ich dir tatsächlich sagen würde, was mich so glücklich machst, dann würde sich deine Laune sicher nur noch verschlechtern.“, fuhr die Haruno nun neckend fort. „Ach ja? Jetzt machst du mich aber gerade neugierig! Besser du-“ Inos Rede wurde jedoch unterbrochen als sie an einer Wegkreuzung mit jemandem zusammenstieß. „Hey, kannst du nicht aufpassen!“, fuhr Ino ihr Gegenüber nur genervt an. „Puh. Ich hab auch wirklich wieder einmal Glück gehabt. Jeder andere wäre besser gewesen, aber es muss natürlich Miss Yamanaka sein.“, antwortete ihr die genervte Stimme Shikamarus. „Hey Shikamaru!“, begrüßte Sakura ihn gut gelaunt, woraus dieser ebenfalls nur leicht verwirrt eine Augenbraue nach oben zog. „Was soll das heißen? Du hättest ruhig etwas aufmerksamer sein sollen, aber du musst ja immer vor dich hin träumen und dann genervt andere Leute ansprechen, nicht wahr?“, giftete Ino weiter, die sich noch lang nicht geschlagen gab. „Das Argument kann ich genauso gut zurück geben und außerdem sahst du vor unserem Zusammenprall nicht minder genervt aus.“ „Was hast du denn schon für eine Ahnung! Wenn du cool sein willst, solltest du dich mal an Typen wie Sasuke orientieren.“ „Oh man, geht das jetzt wieder los?“ Sakura verfolgte den Streit zwischen Shikmamuru und Ino nur wenig interessiert, bis sie beschloss das es keinen Sinn hatte weiter auf ihre Freundin zu warten, denn sie hatte sich bereits zu sehr in das Gespräch hineingesteigert. „Ino, ich geh schon mal vor.“, sagte sie nur kurz und setzte dann ihren Weg fort. „Warum hat die denn so eine gute Laune?“, fragte Shikamaru schließlich, auch um sich von dem wilden Geschrei Inos zu retten. „Hm? Ach, keine Ahnung! Ihr muss gestern ja noch was total tolles passiert sein, aber sie will ja nicht drüber reden.“, erwiederte Ino schnaubend. Sie war jemand, die nicht gern im unwissenden blieb und dass Sakura als ihre Freundin ihr etwas verschwieg, brachte sie so ziemlich zur Weißglut. Dabei müsste ihre Freundin das doch wissen. Shikamarus Schweigen riss Ino wieder aus ihren Gedanken. Skeptisch linste sie zu ihm auf und war erstaunt Shikamaru so ruhig und gelassen zu sehen. Wie eine plötzliche Intuition kam ihr der Gedanke, dass Shikamaru vielleicht etwas wissen könnte. Auch wenn sie nicht sicher war woher diese Eingebung kam, das war Inos Stichwort. Schnell wandte sie sich wieder dem Jungen zu. „Shikamaru, du weißt was los ist, oder?“, sprach sie gerade heraus. Der Angesprochene schaute sie wie immer nur gelangweilt an, doch etwas in seinem Blick wies erstaunen auf. Beinahe so als hätte er nicht erwartet, dass Ino diesen Gedanken fassen würde. Diese wiederum beschloss sich genau an diesem Funken von Erstaunen festzuklammern. „Also doch! Nun sag schon, was ist passiert und warum weißt du davon! Du redest doch kaum mit Sakura!“, fragte die Yamanaka nun etwas aufgebracht. Sie kannte Shikamaru seit ihrer Kinderzeit. Damals und auch heute, standen ihre Familien in gutem Kontakt, weshalb sie sich ab und zu immer wieder begegnet waren. Erst in der kaiserlichen Akademie war Ino dann Sakura begegnet und beide waren zu guten Freundinnen geworden. Gerade wegen der Tatsache, dass Sakura eigentlich ihre besten Freundin war und Ino Shikamaru eigentlich schon viel länger kannte, war sie wütend dass beide nun anscheinend etwas wussten, was ihr entgangen war. Shikamaru hingegen schaffte es ihre Wut fast zum überlaufen zu bringen als er nun noch gelangweilt abwinkte und entgegnete: „Was soll ich schon wissen? Und außerdem, solltest du da nicht eher deine Freundin fragen?“ „Unhöflicher, eingebildeter Idiot!“, fluchte Ino gedanklich, doch sie würde sich nicht so schnell geschlagen geben. „… Sasuke.“ Ino lauschte auf. Durch ihren letzten gedanklichen Fluch war ihr Shikamarus Erzählung geradezu entgangen. „Was ist mit Sasuke!“, platze es schließlich aus ihr heraus. „Ts. Da will man mal freundlich sein und die Dame ignoriert einen.“ „Hör auf rumzunörgeln. Sag mir lieber was du vorher gesagt hast.“ „Sakura hat gestern den Kaiser getroffen.“ Auf vieles war Ino vorbereitet gewesen, doch das jetzt war sie in der Tat überrascht. Kaum war Sakura bei der Schule angekommen, bemerkt sie auch schon dass etwas nicht stimmte. Einige Schüler waren viel aufgeregter als sonst und diskutierten wild in Grüppchen miteinander. Langsam näherte sich Sakura einer Gruppe von drei Schülern aus der Bronze-Klasse. „Was ist denn los?“, fragte sie. „Ah, guten Morgen Sakura. Hast du es denn noch nicht gehört?“, begrüßte sie eine andere Bronzeschülerin. Sakura legte den Kopf etwas schräg um ihr zu verstehen zu geben, dass sie ihr nicht folgen konnte. „Es gibt ein neues Gerücht um den Kaiser.“, erzählt nun ein anderer weiter. „Die Opposition des Schülerrates hat das bekannt gegeben, aber meiner Meinung nach haben sie noch keinen richtigen Beweis dass es sich bei dieser Aussage um die Wahrheit handelt. Sie meinen dass der Kaiser in Wahrheit nicht das richtige Kind der Familie Uchiha ist, sonders adoptiert worden ist aus einem Waisenhaus!“ Sakura schluckte hart. Woher konnten sie das wissen? „Wenn Sasuke davon erfährt wird er sicher unglaublich wütend sein!“, dachte die Haruno und wollte sich schon von der Truppe entfernen, als wieder die eine Schülerin weitersprach. „So etwas zu behaupten ist ziemlich böse! Kein Wunder das der Kaiser schlechte Laune hat.“ „Wieso schlechte Laune?“, schaltete sich Sakura sogleich wieder ein. „Naja, er hat seinen allmorgentlichen kaiserlichen Empfang heute ganz sausen lassen.“ „Dann weiß er also wirklich schon Bescheid. Was er jetzt wohl tun wird….“, dachte Sakura. „Die Opposition also…“, murmelte sie nun etwas lauter, ehe sie in normaler Lautstärke an die anderen Schüler gewandt fortfuhr, „Wo kann ich die Mitglieder dieser Organisation finden?“ Kaum war die Sitzung beendet, verließ Neji den Raum. Von der Bronzeschülerin hatte er bisher noch nichts erwähnt. Dafür war ihm Sasukes Laune zu heikel. Der Hyuga beschloss sogleich zu ihrem Klassenraum zu gehen und die ganze aufgeregte Meute von Schülern auseinander zu treiben, als ihn plötzlich vor der Tür jemand zurück hielt. Hinter ihm stand Hinata, die nun leicht an seinem Ärmel zupfte. „Neji-kun. Sagst du mir was hier vor sich geht?“ Beide schauten sich eine Weile in die Augen, ehe der Hyuga nickte. Sakura rannte durch die Gänge, ehe sie vor einer Tür zum stehen kam. „Zimmer 95. Hier muss es sein.“, dachte sie und klopfte an. Eine Weile herrschte Stille, ehe dann endlich jemand die Tür öffnete. Vor der Haruno stand ein Mädchen mit blonden, zerstruppelten Haaren, die sie sich alle samt zu Zöpfen zusammen gebunden hatte. „Du bist ein Mitglied der Anti-Kaiserlichen Organisation, oder?“, erkundigte sich Sakura zu aller erst. Es gab Menschen mit denen man sich gleich auf Anhieb verstand und Menschen, bei denen man gleich vom ersten Moment an wo man sie sah wusste, dass man nicht mit ihnen auskommen würde. Dieses Mädchen vor ihr zählte zu der zweiten Sorte, dessen war sich Sakura bewusst. „Temari Sabakuno, das ist mein Name.“, grinste die blondhaarige ihr entgegen. Schnell schlug Sakuras Verunsicherung in Entschlossenheit über. Von diesem Mädchen namens Temari, würde sie sich auf keinen Fall einschüchtern lassen. „Mein Name ist Sakura Haruno, Senpai!“ Das letzte Wort brachte Sakura mit genauso viel Verächtlichkeit heraus, wie Temari es zuvor bei ihr getan hatte. „Ach, ist das so?“, erwiederte diese jedoch nur erheitert. „Nun, das wusste ich schon. Warum bist du hier? Möchtest du mir denn noch mehr Hinweise über Sasuke Uchihas Vergangenheit geben, weil du dich damit an ihn rächen willst, dass er dich hat stehen lassen?“ Sakura geriet ins stocken. „Du hast uns beobachtet.“, stellte sie wütend fest, während ihr gleichzeitig bewusst wurde, dass es somit ihre Schuld war dass es überhaupt zu diesem Gerücht gekommen war. Sie hatte Sasuke gesagt, dass sie sich von früher kannten und da musste die Organisation nachgeforscht haben. Aber wie kamen sie auf das Waisenhaus? „Oh je, du solltest deinen Blick sehen.“, kicherte Temari, ehe sie fort fuhr, „Ja, ich habe euch zufällig gehört. Als du gesagt hast dass du Sasuke von früher kennst, haben wir ein wenig nachgeforscht und haben festgestellt, dass du erst vor zwei Jahren von der Familie Haruno adoptiert wurden bist, nachdem du vorher in einem Waisenhaus gelebt hast. Da du nun erst ein Jahr auf der Akademie bist, haben wir ein wenig ruminterpretiert. Weißt du, deine Geschichte hat ja auch was, aber sie ist nicht halb so interessant wie die des Kaisers und du solltest ja eigentlich wissen dass wir nur Dinge verbreiten, die dem Kaiser Schaden zufügen.“ „Und warum tut ihr das?“, fragte Sakura nun aufgebracht. „Falls du es nicht wissen solltest, Gaara Sabakuno ist der Leiter unserer Organisation und der vorherige Kaiser, vor Uchiha! Er wurde unfair von ihm gestürzt und natürlich werden seine Geschwister ihm dabei helfen, seinen Platz zurück zu bekommen!“ Sakura konnte nichts erwidern. „Sasuke hat den vorherigen Kaiser unfair abgelöst? Durch ein Misstrauensvotum? Aber was ist denn da vorgefallen?“, fragte sie sich und immer mehr verwirrende Fragen kamen in ihr auf. Es gab zu vieles was sie über Sasuke nicht wusste. „Was mich aber eher interessieren würde ist, ob unser Gerücht stimmt. Weißt du, über die Uchihas ist es beinahe so gut wie unmöglich an Informationen ran zu kommen, aber bei den Harunos sieht das anders aus.“, meinte Temari und lächelte Sakura zu. „Also wissen sie wirklich noch nicht das es stimmt.“, schoss es Sakura sogleich durch den Kopf. „Ihr habt wirklich keine Ahnung! Ich werde euch rein gar nichts von Sasuke erzählen und ihr solltet es besser aufgeben irgendwelche Gerüchte über den Kaiser zu erfinden!“, sprach sie nun wütend. „Ach, wäre es dir lieber wenn wir stattdessen deine Geschichte veröffentlichen?“ Sakura stoppte. Natürlich wollte sie genauso wenig, dass alle über sie Bescheid wussten, doch trotz allem war es ihr wichtiger Sasuke zu schützen. Früher hatte er stets sie beschützt, doch zum ersten mal kam sich Sakura nun stark genug vor, um sich bei ihm dafür zu revangieren. Noch ehe die Haruno antworten konnte, winkte Temari ab. „Weißt du, ich denke ich kann deine Antwort schon erraten, aber hör mal, wenn du schlau bist trittst du unserer Opposition bei. Du wärst uns auf jeden Fall eine große Hilfe und du hättest allen Grund dazu.“, entgegnete Temari. „Ach ja? Eine Hilfe wobei? Inrigen zu spinnen? Sasuke hat es verdient neuer Kaiser zu sein und eure Gerüchte sind wirklich lächerlich. Wer glaubt euch schon, dass der Kaiser adoptiert wurden ist?“, rief plötzlich eine andere Stimme, die in das Geschehen eingriff. Erfreut musste Sakura feststellen, dass es Ino war, die ihr zur Verstärkung kam. Temari seufzte. „Ihr versteht so oder so nichts. Ich habe zwar keine Ahnung wie ihr den Kaiser seht, aber anhand eurer Initiative kann ich erkennen das ihr ihn bewundert, aber hört mal… den Kaiser werden wir noch zu Fall bringen.“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab und schloss die Tür. „Danke dass du mir zur Hilfe gekommen bist, Ino-chan.“ „Natürlich. Immerhin muss ich Sasuke verteidigen! Außerdem bist du mir jetzt eine Antwort schuldig. Alles was ist bei dir und Sasuke gestern vorgefallen?“ ----------------------------------------------- Danke für alle bisherigen Kommis und die Favos! Achtung, in diesem Kapitel werden schon sehr viele Andeutungen auf erste Pairing gemacht. ;-) Ich wollte auch unbedingt die Szene zwischen Shikamaru und Ino schreiben. Die Geschichte steht noch immer sehr am Anfang. Also werden noch sehr viele Kapitel folgen. Lg Little_Echo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)