Konoha Akademie von Patema (Die Allianz der Gentlemen) ================================================================================ Kapitel 1: Der neue Kaiser -------------------------- Der neue Kaiser „Hey, Sakura-chan, wenn du dich nicht beeilst kommen wir zu spät zum Unterricht! Und du weißt, dann gibt es Punktabzug!“, rief Ino, ein Mädchen mit langen blonden Haaren, ihrer Freundin zu. Irritiert schaute die Angesprochene auf. Ino seufzte entnervt und schlug Sakura schließlich mit ihrer Tasche auf den Kopf. „Hey, träumst du? Ich sagte wir kommen zu spät! Oh man, du bist zum frühen Morgen wirklich nicht zu gebrauchen.“ Beinahe augenblicklich kehrte Sakura in die Realität zurück. „Ahh, Ino-chan, die Schule!!!“ Sofort rannte sie los und ignorierte dabei völlig das Protestgeschrei ihrer zurückgebliebenen Freundin. Zu spät zu kommen wurde mit Punktabzug bestraft und das konnte sich Sakura beim besten Willen nicht leisten. Nicht bei dem was sie sich vorgenommen hatte. Beide Mädchen liefen in Richtig eines riesigen Schulgebäudes, auch genannt „Die Konoha Akademie“. Die Konoha Akademie war eine der bekanntesten Schulen, die nur Kinder der höheren Gesellschaft besuchten. Früher hatte es Sakura für undenkbar gehalten einmal auf so einer Schule zu landen, doch dank ihrer Adoption von der Familie Haruno, besuchte sie nun die Bronze-Klasse der Akademie. In der Konoha Akademie gab es insgesamt drei Klassen. Die Bronze-, Silber- und Gold-Klasse. Je nachdem wie wohlhabend die Familie war, wurde man einer Klasse zugeteilt. Die Bronze- Klasse war die niedrigste Klasse, während die Kinder der reichen meist alle die Silber-Klasse besuchten. Allerdings gab es ein Punktesystem, laut welchem es hieß, dass wenn man 10.000 Punkte gesammelt hatte, mit guten Leistungen oder Spenden beispielsweise, sei es einem Schüler möglich eine Klasse aufzusteigen. Das war auch der Grund weshalb Sakura ebenfalls eifrig Punkte sammlte. Es war ihr Ziel irgendwann in die Silber-Klasse aufsteigen zu können. Denn jede Klasse hatte ihre Vorteile, aber darauf kam es Sakura nicht unbedingt an. Ihr Wunsch war es, jemand bestimmten wiederzutreffen. In der Gold-Klasse ist nur ein Schüler. Er ist der Präsident des Schülerrates und wird von allen anderen nur Kaiser genannt. Inzwischen waren Ino und Sakura an der Privatschule angelangt, wo gerade die letzen Schüler das Gebäude betraten. Schnell eilten sie durch die Gänge, auf ihr Klassenzimmer zu. Plötzlich stoppte Ino und auch Sakura kam gezwungener maßen zum stehen. „Sagtest du nicht eben noch wir haben es eilig?“, rief sie wütend, doch Ino beachtete sie kaum. Sie hatte etwas vom Boden aufgehoben und erst jetzt erkannt Sakura was es war. Ino starrte ungläubig auf die Vorderseite der Schülerzeitung. Ungeduldig verschränkte Sakura die Arme und wartete. „Wusstest du schon dass wir jetzt einen neuen Kaiser haben?“, fragte Ino schließlich und aus ihrer Stimme konnte man eindeutig ihr Schwärmen heraushören. Sakura blickte ihre Freundin etwas überrascht an, schüttelte dann jedoch den Kopf. „Nein, wieso? Wer ist es denn?“, beschloss sie Ino nun direkt zu fragen. „Oh man, der sieht echt gut aus! Warum ist mir der Typ nie aufgefallen? Naja, liegt vermutlich daran, dass ich aus der Bronze-Klasse bin und sich Schüler aus der Silber-Klasse so wenig mit uns abgeben.“, sprach Ino weiter vor sich hin und langsam gewann Sakuras Neugierde die Überhand. „Ino-chan, wer ist es?“, fragte sie nun noch ungeuldiger als vorher, worauf ihre Freundin seufzte. „Hier steht: An dem gestrigen Tag wurde 48. Kaiser, Gaara Sabakuno, bei einem erfolgreichen Misstrauensvotum abgesetzt. Der neue Kaiser ist nun Sasuke Uchiha!“, antwortete Ino schließlich. „Moment mal, sagtest du Sasuke Uchiha?“ „Ja… Wieso? Sag bloß du kennst ihn!“ Ino blickte ihrer Freundin nun kritisch ins Gesicht, doch in jenem Moment als diese den Namen des Jungen gehört hatte, war eine unbändige Freude in Sakura ausgebrochen. „Natürlich kenne ich Sasuke!“, dachte sie. „Als wir klein waren, haben wir uns beide das erste Mal in einem Kinderheim getroffen. Sasuke war auch der erste von uns beiden gewesen, der adoptiert worden war und das ausgerechnet von der Familie Uchiha! Eine der reichsten Familien.“ Sakuras Gedanken überschlugen sich beinahe und hätte Ino sie nicht wieder an den Unterricht erinnert, so wären sie definitiv zu spät gekommen. Kurz bevor der offizielle Unterricht begann, wurden die Schüler heute jedoch zu einem Morgenmeeting zusammen gerufen, in welchem sich der neue Schülerrat den Schülern vorstellen sollte. Ino und Sakura setzten sich nebeneinander auf die verbliebenden übrigen Plätze und Sakuras Herzschlag beschleunigte sich als sie daran dachte Sasuke nun sehen zu können. Schließlich wurden die Schüler von einem Lehrer um Ruhe gebeten und der Schülerrat betrat den Raum. An der Spitze ging der Kaiser, Sasuke Uchiha. Die Schüler verstummten augenblicklich und alle starrten wie gebannt zu dem Podium, hinter dem Sasuke nun stand. Er hatte eine ruhige, gleichgültige Miene aufgesetzt und zögerte keinen Moment mit seiner Rede. „Oh, das ist Neji Hyuga. Er ist ein Genie, soweit ich gehört habe. Kein Wunder das so jemand in den Schülerrat kommt.“, flüsterte plötzlich ein Mädchen hinter Sakura aufgeregt ihrer Freundin zu. Sakura horschte auf. „Sag mal, Ino-chan, weißt du wer das kleine Mädchen neben Neji Hyuga ist?“, flüsterte sie ihrer Freundin zu. Ino überlegte, ehe sie antwortete. „Sie heißt Hinata Kouyama, glaub ich. Soweit ich weiß soll sie durch Punkte sammeln in die Silber-Klasse aufgestiegen sein.“ „Dann hat sie das geschafft, was ich noch nicht erreicht habe.“, dachte Sakura resigniert. Neji Hyuga stand beinahe genauso entspannt vor den Schülern wie Sasuke und selbst Hinatas Auftreten zeigte keinerlei Unsicherheit. Sakura bewunderte die drei schon jetzt. Plötzlich begannen die Schüler zu applaudieren und Sasuke trat zurück. Offenbar hatte er seine Rede nun beendet. Sakura schaute ihm nach, als er zusammen mit den anderen beiden Mitgliedern des Schülerrates die Halle verließ und ein Lächeln schlich über ihr Gesicht. „Ich habe ihn gesehen. Sasuke…“ Doch noch während sie diese Gedanken dachte, zuckte sie unwillkürlich zusammen. Verwundert wandte sich Ino ihr zu, doch Sakura achtete nicht auf die Worte, die sie zu ihr sprach. „Sasuke Uchiha. Er ist der Sohn einer reichen Familie und jetzt auch noch der Kaiser.“ Sakura schluckte und lies die Worte in ihren Kopf wiederhallen, denn erst jetzt wurde ihr bewusst was das bedeutete. „Ich werde nie an seiner Seite sein können, wenn der Standesunterschied zwischen uns so groß ist. Immerhin bin ich nur in der Bronze –Klasse und jobe außerhalb meiner Schulzeit noch als Dienst- oder Putzmädchen.“ „Ino-chan!“, mit ernstem Gesicht wandte sich Sakura ihrer Freundin zu. Genauso schnell wie sie das Unbehagen gepackt hatte, überrollte sie nun eine Welle der Entschlossenheit. „Hm? Was ist?“ „Du sagtest doch das Hinata es geschafft hat durch Punkte sammeln in die Silber-Klasse zu kommen, oder? Also ist es nicht unmöglich!“ Verwirrt blickte Ino Sakura in die Augen, ehe sie plötzlich zu lachen anfing. „Warum lachst du? Hey, das war eine ernst gemeinte Frage!“ Sakura erhob sich empört und verschränkte ihre Arme. Währenddessen verließen die übrigen Schüler wieder die Halle, um zu ihren Unterrichtsräumen zurückzukehren. Als sich Ino schließlich von ihrem Lachanfall erholt hatte, stand sie ebenfalls auf. „Natürlich ist es nicht unmöglich. Sonst gäbe es so ein Punktesystem auch gar nicht, außer natürlich um den Eltern das Verhalten ihrer Kinder zu verdeutlichen. Aber sowas kannst auch wirklich nur du fragen.“, grinste Ino ihre Freundin an. „Warum ist es dir eigentlich so wichtig aufzusteigen? Klar hat die Silber-Klasse so einige Vorteile, aber hey, ich bin auch nur in der Bronze-Klasse!“, fuhr Ino nun ernst fort und gemeinsam machten die Mädchen sich auf den Rückweg zu ihrem Klassenraum. „Ja, ich weiß, aber Sasuke ist-“, begann Sakura, doch Ino lies ihr keine Möglichkeit auszureden. „Sag bloß es geht dir um Sasuke Uchiha! Du bist doch nicht etwa in den Kaiser verliebt!“ Sakura schluckte und wollte instinktiv Inos Aussage sofort verneinen, doch ihr war klar, dass sie Ino vertrauen konnte, auch wenn sie wusste das Ino sie möglicherweise wieder auslachen würde, aber das war ihr dann auch recht egal. Immerhin war Ino ihre beste Freundin. „Ja, bin ich! Seitdem ich ihm das erste Mal begegnet bin!“, gestand Sakura schließlich, worauf Ino ihr nur einen verblüfften Blick zuwarf. Mit dieser Offenheit schien sie anscheinend nicht gerechnet zu haben. „Hey, ich könnte mir auch vorstellen mit ihm zusammen zu sein und nur weil du ihn zufälligerweise schon vor mir getroffen hast, heißt das ja noch lange nicht, dass ich ihn deshalb gleich aufgeben werde!“, entgegnete Ino nur steif und beschleunigte ihren Schritt. Tatsächlich hatte Sakura Ino noch nie vorher von ihrer Begegnung mit Sasuke in ihrer Kindheit erzählt, doch Inos Worte überraschten sie und weckten gleichzeitig ihren Ehrgeiz. Das Ino sich wahrhaftig für Sasuke interessierte, überrumpelte Sakura nun doch etwas. Oder blöffte Ino nur? Sakura rannte nun ein Stück, bis sie wieder zu ihrer Freundin aufgeschlossen hatte und blickte diese schließlich herausfordernd an. „Vergiss es Ino-chan! Sasuke überlasse ich dir nicht!“, sprach sie schnippisch und steckte ihrer Freundin die Zunge heraus, worauf diese nur anfing wütend hinter ihr herzujagen, und gemeinsam rannten sie nun durch die Gänge, bis einer der Lehrer die beiden Schülerinnen stoppte und streng ermahnte, dass Rennen im Gebäudes nicht gestattet war. Kurz nachdem er den beiden den Rücken zugewandt hatte, stoplerten Sakura und Ino weiter. Schließlich kamen beide lachend vor ihrem Klassenraum zum stehen. „Okay, Sakura, lass uns eine kleine Wette machen. Ich werde mich ebenfalls anstrengen und letztendlich werden wir sehen, wer am Ende mit Sasuke zusammen ist.“, meinte Ino nur und lächelte frech, während sie an Sakura vorbeischritt und den Klassenraum betrat. „Hey, aber-“ Sakura verstummte. Es war ihr größter Wunsch mit Sasuke zusammen zu sein und sie hoffte nur das Ino diese „kleine Wette“ nicht zu ernst gemeint hatte. Sakura war ihre Freundschaft zu Ino sehr wichtig und diese wollte sie auch nicht zerstören … Sie seufzte einmal tief, betrat dann den Klassenraum und setzte sich auf einen freien Platz. Während des Untterichts und auch in den danach folgenden Stunden sprachen sie und Ino nicht weiter über das Thema, wofür Sakura nur dankbar war. Noch immer hoffte sie, dass Ino sie mit dieser "Wette" nur aufziehen wollte. ---------- Okay, das war das erste Kapitel. ... Ich bin nicht wirklich zufrieden damit... Ich muss mich erst einmal wieder daran gewöhnen, dass ich in dieser Fanfic nicht mehr aus der Ich-Perspektive schreibe. Die fällt mir ehrlich gesagt leichter, aber da ich nicht nur durchgehend Sakuras Ereignisse, sondern auch die der anderen Personen mal erzählen will, scheint es mir so angebrachter. Das zweite Kapitel wird besser. XD Zumindest bin ich bis jetzt weitaus zufriedener damit. Es erscheint nächstes Wochenende.^^ lg Little_Echo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)