Dear Brother von oshime ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hallo! Mein Name ist Haine Fukushima und ich bin 15 Jahre alt. Ich gehe auf ein Gymnasium und bin eine hervorragende Gymnastikerin (oder wie man so was nennt...). Hört sich alles schön und gut an, ist es aber nicht! Meine 5 Monate jüngere Schwester, Kasumi Fukushima, ist außer in rhythmischer Gymnastik in allem besser als ich (vielleicht wäre sie sogar auch in rhythmischer Gymnastik besser als ich, wenn sie es könnte!)! Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen wie nervtötend es ist, wenn die jüngere Schwester in allem besser ist. Aber das ist nicht das einzige Problem. Vor 5 Jahren ist etwas Schreckliches passiert: Meine geschiedene Mutter hat wieder geheiratet. Tja, mein neuer Stiefvater ist also Herr Itsuki Kogarashi ,der Leiter von Sportmarktketten (darunter auch mein Verein für rhythmische Gymnastik) und hat auch noch einen Sohn namens Minami Kogarashi. Seit der Heirat heißen wir, wie zu erwarten, auch Kogarashi. Am Anfang haben Kasumi und ich Minami ausgeschlossen, weil wir es noch doof fanden, dass unsere Mutter wieder geheiratet hat. Doch inzwischen sind wir eine richtige Familie. Minami ist der Älteste, er ist 16 Jahre alt. Er ging auch auf ein Gymnasium, aber auf ein anderes als Kasumi und ich. Doch unsere Eltern haben ihn auf unsere Schule geschickt, zuerst fand er es unfair seine Freunde zu verlassen nur damit er bei uns ist. Doch heute findet er das ganz in Ordnung, weil er neue Freunde zu alten bekommen hat. Da wir nun schon 5 Jahre zusammen sind habe ich etwas furchtbares über meine Gefühle zu Minami herausgefunden: Ich habe mich inzwischen in ihn verliebt. Ich weiß, ich weiß! Es ist verboten sich in seine Geschwister zu verlieben, aber er ist nun mal auch mein STIEFbruder! Was soll ich nur tun?! Am besten unterdrücke ich meine Gefühle. Ich weiß ja, dass es falsch ist seine Gefühle zu unterdrücken, aber ich habe Angst, dass ich, nachdem ich ihm meine Gefühle offenbart habe, er mich meiden würde. Mein Leben ist ziemlich kompliziert in letzter Zeit, doch ich werde mein bestes geben um alle Probleme aus der Welt zu schaffen!!! Kapitel 1: Veränderungen ------------------------ >>Piep, Piep, Piep« Oh! Ich muss Kasumi und Minami wecken! Ihr merkt schon, dass ich früher aufstehe als die anderen. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich, als ich kleiner war und meine Schwester Kasumi, die noch ein Baby war, bei mir geschlafen hat und ich immer wegen ihr schon früh aufstehen musste. Hat sich bis heute irgendwie gehalten. Nun ja, ich finde es eigentlich nicht so schlimm so früh aufzustehen, denn so hab ich die Möglichkeit meine Geschwister zärtlich aus dem Schlaf zu wecken! Und ich meine es, wie ich es sage: ZÄRTLICH!!! Bei Kasumi ist es eigentlich sehr leicht, weil sie ja meine leibliche Schwester ist, aber bei Minami musste es mich schon ein bisschen Überwindung kosten. Doch Heute ist es selbstverständlich ihn ebenfalls sanft aus dem Schlaf zu holen. Wenn ich es nicht tun würde, hätte er es sicher als Beleidigung empfunden und das möchte ich verhindern. Hmm... wenn ich mich so höre, komm ich mir ziemlich weiblich vor! Wisst ihr, ich bin eigentlich schon ein bisschen burschikos. Ein Beispiel: Wenn eine weibliche Person badet, ist es strengstens verboten, dass eine männliche Person dann mit dabei ist. Nicht wahr?! Ich selber sehe das nicht so drastisch. Bei mir darf eine männliche Person dabei sein. Muss nicht kann aber. Warum? Ich bade immer mit Badeschaum und ich steige erst dann in die Badewanne wenn der Schaum mir auch bis zum Hals reicht. Minami weiß das. Er musste es jedoch selber herausfinden. Es war total lustig als er rein geplatzt ist und gedacht hätte, dass frei wäre. Er hat herum gezappelt und erst spät bemerkt, dass er raus musste. Ich musste dann natürlich einen kühlen Kopf behalten um einen sehr verwirrten Stiefbruder wieder auf zwei Beine zustellen. Nun ja, ich geh dann mal hoch und wecke Kasumi und Minami. Ich gehe immer zu erst zu Kasumi. „Aufstehen!“, sage ich mit ruhiger Stimme. Ich mache die Gardinen auf und setze mich neben ihr aufs Bett. Wie immer streichle ich dann ihre Stirn. „Mama...“, murmelt sie und ich sehe wie Sabber aus ihrem Mund läuft. Wie süß! Kasumi öffnet ihre Augen: „Oh... Guten Morgen Haine!“ „Guten Morgen!“, wünsche ich zurück und stehe auf. „Unten wartet Frühstück auf dich.“, sage ich noch, als ich aus dem Zimmer ging um Minami zu wecken. Ich mache die Tür leise auf und gehe gleich Richtung Fenster, erst als ich sie geöffnet habe sage ich: „Aufstehen Minami! Unten wartet Frühstück auf dich.“ Ich gehe auf sein Bett zu und setzte mich neben ihm hin. Auch seine Stirn streichle ich. „Aufstehen!“, sage ich nochmal leise und lehne mich zu ihm hin. Plötzlich schubst sein Arm meinen Arm, auf dem ich mich stütze, weg. Natürlich verliere ich das Gleichgewicht und falle auf den kalten und harten Boden. Da Minami immer in Bauchlage schläft, kann ich jetzt sein Gesicht sehen. Ich hebe meine Hand um in zu streicheln. Wie gern hätte ich ihn in solchen Momenten geküsst. Bei diesem Gedanken werde ich rot. Ich setzte meine Hand auf sein Gesicht, so, dass der Daumen seine geschlossenen Augenlider nicht berührt. Dann ziehe ich meine Hand runter zum Kinn. Mein Daumen berührt seine roten Lippen. Plötzlich geschieht das unerwartete: Er macht seine Augen auf, sieht mich und erschrickt. Er gerät in Panik und zappelt herum, das endet damit, dass er vom Bett fällt und auf mir landet. Stille … „Haine!!! Ich hab ein Rums gehört und da bi...“, kommt Kasumi in Minamis Zimmer rein gestürmt. Na toll, es dauert nicht mehr lang bis zu ihrem blöden Kommentaren in solchen idiotischen Momenten: „Oh mein Gott, ich weiß ja, dass ihr euch liebt aber schon am frühen Morgen...!“ Sie leckt an ihrem Löffel den sie mit gebracht hat und tut total schlau. Das Maß ist voll. Ich mit meinem puterroten Gesicht greife sie wie eine wild gewordene Wildkatze an. „ROOOOOAAAAR!!! Geh runter und iss deine Cornflakes zu Ende!!!“, schreie ich und jage sie nach unten in die Küche. Dort angekommen bin ich schon ganz außer Atem. „Ach Schwesterchen... du und Minami seid so blind, dass mir davon schlecht wird.“ Kapitel 2: "Wer bist du?" ------------------------- Ehem... Das Kap ist iwi peinlich.. XDD Es ist soo alt versammt!! Nehmt mir nicht übel, ich war dumm :D XDD „Ach Schwesterchen... du und Minami seid so blind, dass mir davon schlecht wird.“ „Häää?!“, sage ich und merke, dass hinter mir jemand genau das selbe gesagt hat. Ich drehe mich um und erblicke Minami halb nackt vor mir. „Aaaaaah!!!“, kreische ich los. Minami erschrickt ebenfalls. Ich will in mein Zimmer rennen damit ich vor diesem Anblick gerettet werde. Blöder Weise stellt mir eine gewisse Kasumi Kogarashi ein Häkchen, so dass ich direkt auf Minami falle. Und schon wieder liege ich auf ihm... Plötzlich merke ich, dass Minami kein bisschen rot ist im Gegensatz zu mir. Was hat das zu bedeuten? Ich muss mich anstrengen damit ich nicht gleich los weine nur , weil er nicht rot wird. Rot werden ist für mich ein Zeichen von Liebe. Er scheint nichts für mich zu empfinden. Ich stehe auf ohne was zu sagen und gehe auf mein Zimmer. „Macht euch für die Schule fertig. Es ist schon 7:00 Uhr.“, sage ich noch bevor ich in mein Zimmer eintrete. Ich lege mich auf mein Bett und denke gerade daran was Minami und Kasumi gerade machen, weil ich sie lachen höre. Mit mir hat Minami noch nie gelacht fällt mir gerade auf. Wie gemein! Ich fühle mich so nutzlos. Mir kommen die Tränen und ich roll mich zusammen. Was soll das?! Wir leben schon 5 Jahre zusammen und trotzdem haben Minami und ich noch kein einziges Mal zusammen gelacht!!! Ich spüre, dass sich in mir eine ungeheure Wut aufbaut. Eifersucht. Eifersucht auf meine Schwester Kasumi. Wieder hat sie mich geschlagen! In der Liebe! Ich sehe auf die Uhr und merke, dass es schon halb ist. Es ist Zeit in die Schule zugehen! Ich nehme meinen Ranzen in die Hand und renne zur Tür. Ich komme an der Küche vorbei. Warum ist es da so still? Ich habe Angst rein zugehen, weil ich meine Geschwister nicht küssen sehen möchte!!! „Wir müssen in die Schule! Habt ihr euch überhaupt umgezogen?!“, rufe ich vom Flur aus in die Küche. Es kommt keine Antwort. Ich habe Angst. Ich habe Angst davor in die Küche zu gehen und das Schlimmste zu sehen, was mir je vor die Augen kommen konnte. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und gehe Richtung Küche. Huch?! Es ist ja gar Keiner mehr da?! Aber warum?! Ich sehe auf die Uhr und merke, dass ich nur noch 5 Minuten bis zum Unterrichtsanfang habe. „Oh Nein!!! Warum haben mir die beiden nicht gesagt, dass ich runterkommen soll damit ich mit ihnen zur Schule gehen kann?!“ Ich fange an zu weinen, zieh meine Schuhe an und renne los. Ich bin eindeutig zu sanft mit ihnen umgegangen! Ab jetzt wird sich alles ändern! Ich werde nicht mehr die sanfte Haine sein!! Ab jetzt die wilde und direkte Haine-sama!!! Ich fange an zu grinsen und mache meine Haare auf. Wann hatte ich das letzte Mal meine Haare auf? Ich glaub nur beim waschen aber sonst immer Zopf. Ich platze in den Klassenraum und sehe Minami auf seinem Platz, wieder staut sich die Wut in mir zusammen und ich gehe auf ihn zu. Ich höre den Lehrer hinter mir fragen was los mit mir sei und warum ich einfach rein platze. Aber das ist mir in dem Moment egal. Ich bin am Ziel angekommen. Ich sehe Minami in die Augen und fange wieder an zu heulen. „Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt als ihr los gegangen seid?! Bin ich euch so zu wider, dass ihr mich jetzt ignorieren wollt?! Warum?? Was habe ich falsch gemacht?!“ Ich werde rot, weil Minami mir immer noch direkt in meine Augen schaut. „Wer bist du überhaupt?“ Ich schrecke zusammen. Was hat er gesagt? Wer ich bin? Ich merke, dass es um mich herum auch unruhiger geworden ist. „Minami! Kannst deine eigene Schwester etwa nicht erkennen?!“, höre ich von hinten rufen. „H-Haine?“, fragt Minami während er rot wird. Dieses Rot werden kann ich nicht ausstehen, dieses Rot werden bedeutet Scham. Ich kann meine Wut nicht länger zurückhalten. Ich drehe Minami den Rücken zu. „Herr Lehrer ich bitte um Verzeihung.“, verbeuge ich mich vor meinem Lehrer. „Das brauchst du nicht. Es ist jemand anderes der DIR eine Entschuldigung schuldig ist.“, dabei sieht er meinen Bruder an. Minami steht auf und beginnt zu reden: „ Haine, es tu...“ „Ja, ja von so einem Schwein wie dir will ich keine Entschuldigung mehr. Du bist es doch gar nicht wert, sich jeden Morgen von mir wecken zu lassen oder dir von mir Frühstück machen zu lassen!“, ich geh wieder auf ihn zu. „Du Häufchen Elend verseuchst meine Luft.“ „Es reicht Haine, du gehst eindeutig zu weit!“, höre ich den Lehrer hinter mir. Ich dreh mich zu ihm um. „Ach, lassen sie mich doch in Ruhe, sie alter Mann! Ein Wunder, dass sie noch nicht in Rente gegangen sind. Ist es ihr Ziel den Schülern hier etwas beizubringen? Oder wollen sie hier lediglich verrecken?!“,sage ich frech und gehe ohne weitere Worte aus dem Klassenzimmer. „ Das wird Konsequenzen beim Schuldirektor haben!“, höre ich den Lehrer hinter mir sagen. Ich mache die Tür auf und trete nach Draußen. „Tun sie, was sie nicht lassen können!“ Klack. Nun ist die Tür zu. Ich steh neben der Tür an der Wand. Ich atme tief ein und wieder aus. Und wieder fange ich an zu weinen. Wie oft habe ich heute schon geheult!? Ich rutsche die Wand runter. Ich denke an nichts nur daran,... „...dass es mir irgendwie Spaß gemacht hat...!“ Kapitel 3: Kompliment --------------------- Dieses Kapitel ist auch peinlich.. genauso wie die Folgenden! XDD „...dass es mir irgendwie Spaß gemacht hat...!“ „Dring, dring!!!“ Ich höre wie die kleinen Kieselsteine unter meinen Füßen leise knirschen. Minami und Kasumi laufen ungefähr 20 Schritte vor mir. Langsam. So wie ich. Das ich mit denen laufe können sie sich gleich abschminken! Ich werde wieder sauer. Obwohl ich ja eigentlich glücklich sein sollte, da mir der Lehrer noch ein Chance gegeben hat, auch wenn ich frech war.. er meinte es sei nur eine Phase...naja.. soll er doch denken was der will! Ich gucke wieder nach vorn zu den Beiden. Mann, morgen können sie ihr blaues Wunder erleben! Ich schieße ein Kieselstein nach vorne und treffe aus versehen Minamis Bein. „Au!“, hör ich ihn sagen. Er dreht sich zu mir um. Die alte Haine hätte sich wahrscheinlich entschuldigt, wär nach vorn gerannt und hätte ihn getätschelt. „Das hast du verdient, du Idiot!!!“, rufe ich lautstark. Er sieht mich immer noch an. Ohne etwas zu sagen. Kasumi die neben ihm steht versucht wohl gerade ihre Wut aufzuhalten. Minami dreht sich um und geht weiter. Kasumi will sich gerade um drehen um mich anbrüllen, doch Minami hält sie auf. Nichts sagend gehen die Beiden weiter. Ich auch. „Wir sind wieder dahaaa!!!“, ruft Kasumi wieder Freude strahlend. „Hallo.“, antwortet ihr Itsuki und auch Mama begrüßt uns. „Huch?! Haine warum trägst du denn die Haare offen?“ -„Ich würde sie lieber nicht ansprechen!“, flüstert Kasumi sie im vorbei gehen an. Ich schaue nur finster. „Was dagegen?!“, sage ich noch bevor ich in mein Zimmer gehe. Ich leg mich wieder auf mein Bett und überlege. So im Stillen zu überlegen ist doch immer noch die alte Haine. Ich lächle. „Ach man!“, sage ich laut. „Warum soll ich mich eigentlich noch verändern...?“ Ich gucke an die Decke. Die Sonnenstrahlen die von meinem Fenster ausgehen scheinen diese Decke sanft zu streicheln. „Ach so:... ich werde mich rächen... an Kasumi und Minami. Ich lasse mich nicht so einfach ausnutzen. Am besten gehe ich jetzt gleich einkaufen! Und vielleicht lass ich mir die Haare schwarz färben!“ „Nein!!!“, platzt Minami rein. OMG!!! Ich habe mich total erschrocken! Der kann doch nicht einfach so rein platzen! „Sag mal was denkst du dir eigentlich dabei einfach so hier rei-“ „Du darfst dir nicht die Haare färben, schneiden oder sonst was!! Räche dich meinetwegen! Aber bitte mach nichts mit deinen Haaren... sie... sind einfach... zu... schön... und zu schade!“ Er sieht mich schweigend an und läuft rot an. Ich schau ihn auch an. „A- außerdem sollst du runter zum Essen kommen!“ Er fasst sich an sein Hinterkopf und geht raus. Nach ein paar Minuten schweigen ging ich auch runter. „Hallo, sage ich und setze mich zu ihnen. Wieder herrscht schweigen. Das ist aber auch ein komischer Tag! Erst heule ich den ganzen Tag und dann muss ich mich schweige Minuten hingeben! Ich fange an zu lächeln. „Warum lächelst du?“, bemerkt es Kasumi. Ich jedoch werde wieder kalt. „Warum interessiert dich das?!“ Ich stehe auf, stecke mir noch ein Stück Brot in den Mund und gehe. „Mama ich möchte einkaufen gehen, gibst du mir ein bisschen Geld?“ „Ich komme mit!!“, sagt Minami schnell bevor meine Mutter etwas sagen kann. „Vergiss es!“, sage ich etwas ungeduldig. „Mama kriege ich bitte 30-40 Euroo~?“ Ich merke, das die Stimmung etwas gesunken ist. „Bitte!“, sage ich um die Situation etwas zu entspannen. Meine Mutter scheint wohl gute Laune zu haben sonst hätte sie mir nicht das Geld gegeben. Ich zieh mich an und will losgehen. „Warte!“, höre ich Minami sagen. „Was ist denn noch?“, frage ich genervt. „Ich möchte mitkommen!“, sagt er. „Und wenn du mich nicht mitnimmst, nimmt Mutter dir wieder das Geld weg!“ „Willst du mich etwa erpressen?!“, werde ich wütend. „Nein, aber ich möchte sicher gehen,dass du dir … nicht die Haare färbst oder sonst was!“ „Warum interessieren dich meine Haare so sehr?!“ „Ich weiß nicht... ich mag sie halt...“, antwortet Minami und errötet ein bisschen. Ich weiß nicht was ich machen soll!!! Soll ich ihn jetzt mitnehmen oder doch lieber eiskalt abservieren...?! Naja,... es ist ja nicht so das ich ihn hasse... sogar im Gegenteil! Ich hege immer noch Gefühle für ihn... und wenn wir jetzt so miteinander Shoppen gehen... hat das doch auch irgendwas mit Paar sein zu tun... oder? „Nagut! Du darfst mit! Aber nur, weil ich keine andere Wahl habe!“ Heute ist Montag. Deshalb ist die Stadt wieder so voll. In fast allen Läden ist kein Platz mehr zum stehen und gucken. Alle quetschen sich durch die dünnen Gänge zwischen den Waren. Die Stadtmusikanten spielen leise ihre Lieder und bekommen auch manchmal etwas Geld. Die schönen Töne der Lieder werden jedoch von lauten Gesprächen der Menschen übertönt und lassen sie nur noch plastisch klingen. Ich finde es schade, weil die leisen und langen Töne beruhigend sind und den Stress vom Alltag vergessen lassen. Ich versuche den Tönen zu lauschen und mich zu entspannen. In den Moment fällt mir auf das Minami, der neben mir herläuft, ziemlich gut riecht.... Ich versuche ihn unauffällig anzugucken. Jedoch nicht unauffällig genug. Er bemerkt mich schnell. Natürlich gucke ich schnell weg! „Ähm... Haine...?“ „Ja?“ „Ich... wollte mich für heute entschuldigen...“, Minami erötet ein bisschen und schaut weg um es zu verstecken. „... ich meine... welcher Bruder erkennt schon nicht seine eigene Schwester?! Ich sollte mich schon viel früher entschuldigen,... jedoch wollte ich es unter vier Augen sagen, als das noch Kasumi dabei wär...“ „Schämst du dich etwa über mich?!“ „NEIN! So ist es nicht... ich wollte halt vor nicht vor Kasumi als totaler Vollidiot dastehen!“ Ich werde wütend, mehr als zu vor. „Also willst du lieber vor mir als totaler Vollidiot stehen, ja?!“ Minami guckt mich an. „Natürlich nicht...“, sagt er und schaut wieder weg. „Ich dachte nur, dass es besser ist wenn wir es unter vier Augen bereden, als das sie zuhört. Kasumi würde mich mein ganzes Leben lang damit aufziehen, du dagegen tust so als ob nie etwas passiert wäre.“ Wieder treffen sich unsere Blicke. „Du bist halt reifer.“ Kapitel 4: Sportsachen ---------------------- „Du bist halt reifer.“ „Ist das jetzt ein Kompliment?!“, frage ich sarkastisch. „Ja.“, sagt er trocken. Ich werde rot und gucke weg. Was soll daas?! Ich bin doch sauer auf ihn! Da kann man doch einem nicht Komplimente machen!! Obwohl... das ist das erste Mal, dass ich von ihm ein Kompliment bekommen habe! „Da... danke....“, stottere ich. „Was?“ „Gar nichts! Ich will nur in den Laden da!“ Ich zeige auf ein hohes Gebäude, das eine rötliche Färbung hat. „WAS?!“, erschreckt sich Minami. „DA gehen wir auf gar keinen Fall rein!!!“ „Ich will da aber rein!!“ „Dann nehme ich aber mein Kompliment zurück!“ „Nimm doch!“ Wieder schweigen wir... „Nein...“ Ich gucke ihn an. „Nagut...“, sage ich. „Gothic würde mir eh nicht stehn!“ Wir gehen weiter. „Langsam bekomme ich Hunger...“, sagt Minami schließlich. „Wollen wir zu Subway?“ „Weiß nicht...“, zögere ich. Plötzlich fängt mein Bauch lauthals zu knurren an. Omg! Peinlich! „Dein Bauch scheint nix dagegen zu haben.“, sagt Minami schnippisch. „Also gehen wir da jetzt hin, ja?“ „Ja.“ Hm... irgendwo hat das alles ja doch einen angenehmen Effekt. Immerhin darf ich mit Minami allein unterwegs sein! Und nirgendwo ist eine Kasumi Kogarashi zu sehen! Hach... das grenzt schon an Paar sein!!! Plötzlich klingelt die Glocke unserer Stadtkirche. Komisch wie spät es wohl ist. „Minami, hast du eine Uhr dabei?“,frage ich ihn. „Ja, es ist... 15:00 Uhr.“, sagt er. „Mann... der Mittwoch geht aber auch schnell rum!“ Ich bleibe stehen. 15... 15 UHR... Mittwoch?! „KYAAAAAH!!!! Oh neiiin!!!! Ich... ich muss zum Vereeeein!!!“, schreie ich los. „Dann los!!“, zögert Minami nicht lange, ergreift meine Hand und rennt los. „W... Weißt überhaupt wohin wir müssen?“, frage ich während wir laufen. „Na klar! Dein Verein ist Eigentum meines Vaters! Ich kenne alle Vereine, Sportmärkte und so weiter, die meinem Vater gehören!“,sagt er. „Und somit auch wo sie liegen!“ Minami ist echt cool... und so schlaauu!! Ich glaub wir sind die Besten in der Klasse, aber aus irgendeinem Grund sagt mir etwas, dass er besser ist...! „Wir sind da!“ Minami und ich bleiben vor einem großem, schon sehr modernem Gebäude stehen. Sein Vater ist wirklich reich. „Apropos! Mir fällt gerade ein, dass ich meine Sportsachen nicht mithabe!“, merke ich. „Oh nee! Wir sind doch an unserem Zuhause vorbei gekommen...“, sagt Minami. „Wie viel Zeit hast du noch? Es ist gerade 15 Minuten nach.“ „Naja, noch bis Halb habe ich Zeit...“ „Dann hol ich sie dir!“ „W...Was?!“ „Warte hier auf mich!“ Ich sehe wie er sich mir abwendet und losläuft. Minami... Danke! Ich lächle. „Haine!“, höre ich hinter mir jemanden rufen. Ich drehe mich verdutzt um. Diese Stimme kenne ich doch. „Tetsuya!!“, rufe ich. Tetsuya ist eine gute Freundin von mir, ich nenne sie meistens auch Tetsu. Sie geht in den selben Verein wie ich. Dort haben wir uns auch kennengelernt. Sie ist ruhig und nett, eigentlich schon fast wie ich! „Mensch, Tetsu! Warum schrei... Haine!!!“, kommt auch Ann aus dem Gebäude. Ann ist das absolute Gegenteil von Tetsu und mir. Natürlich haben wir sie trotzdem gern. Ich habe sie auch beim Verein kennengelernt, außerdem kommt sie aus Amerika. Wir drei sind ein absolutes Dreamteam!! „Haine, komm doch mit rein.“, fragt mich Tetsu. „Nein, tut mir Leid, ich warte auf jemanden.“ „Auf wen denn?“, fragt mich Ann und guckt mich schadenfroh an. „Ist es ein Juuuunge?!“ Ich werde rot. „Es ist Minami...“ Die beiden gucken mich blöd an. Sie wissen nicht, dass ich mehr als nur einen Bruder in Minami sehe. Mann, bin ich vielleicht pervers, oder was?! „Sag mal, Haine, wieso wirst du immer rot wenn es um deinen Bruder geht?“, fragt Tetsu schnippisch. Oh. Oooh. „Ich wuusste es!!! Du empfindest ja doch mehr für deinen Bruder, als gedacht!“, schreit Ann los. „Ne... Nein!“, sage ich nuschelnd. „Waaaa~aas?“, sagt Ann noch mal. „NEEIN!! ICH EMPFINDE REIN GAR NICHTS FÜR MEINEN BRUDER!!!!“, rufe ich laut. In dem Moment kommt Minami. Er bleibt stehen und guckt mich an. „W... was?“, fragt er stotternd. „Mi... Minami!“, sage ich leise. „Worüber redet ihr?!“, fragt er. „Naja, wir haben Haine gefragt ob sie etwas für dich empfindet...“, versucht Ann zu sagen. Ich halte ihr jedoch den Mund zu, bücke mich zu ihr und sage finster: „Ein Wort und du erlebst den nächsten Morgen nicht!!“ Das hat ihr wahrscheinlich die Sprache verschlagen. Auch Tetsu ist schockiert. Scheint jedoch so, dass ich Ann`s Klappe zu spät zum Halten gebracht habe. „W... Warum fragt ihr denn überhaupt so was?“, fragt Minami die beiden. Ich will sie aufhalten, doch Minami packt meine Hände, zieht mich an sich ran und flüstert mir ins Ohr: „Tut mir Leid, aber gegen Neugier komm ich nicht an.“ W...Wie gemein!!! Inzwischen ist es mir auch egal. Sollen sie `s doch ruhig sagen! „Wir sagen nichts, wenn es Haine nicht will.“, sagt Tetsu entschlossen. Ich gucke zu ihnen auf und die lächeln mich an. Ich lächle zurück. „Ihr könnt es ihm ruhig sagen.“, sage ich aufmunternd. Minami lässt mich los. „Tut mir Leid...“ Ich schaue Minami an, doch er guckt nur weg auf den Boden. „Was ist los?“, frage ich ihn, weil er irgendwie traurig aussieht. „Ach gar nichts...“, sagt er ohne mich anzuschauen. „Hier deine Sportsachen. Ich muss aber auch wieder los nach Hause. Also... Viel Spaß.“ „Danke... dir auch.“ Kapitel 5: Training ------------------- „Danke... dir auch.“ „Sag mal Haine, verheimlichst du uns etwas?“,fragt mich Tetsu in der Turnhalle, wir sind beide fertig umgezogen und bereit für die Gymnastik. Ich antworte auf ihre letzte Aussage nicht. Ich muss die ganze Zeit an Minami `s Verhalten denken. „Haine!“, ruft sie jetzt lauter. Ich drehe mich in einer langsamen Pirouette zu ihr. „Was ist denn?“, frage ich sie uninteressiert. Während sie irgendwas erzählt drehe ich meinen Körper langsam und jongliere einen Ball. Ich hebe mein rechtes Bein nach oben beuge meinen Oberkörper nach unten und lasse den Ball von der rechten Hand zur Linken rollen. Ich spüre wie er meinen Rücken streift und bei der linken Hand ankommt. Als er sie berührt drehe ich meinen Körper so, dass der Ball wieder in meiner rechten Hand landet. Mein Kopf guckt nun nicht mehr auf den Boden sondern zur Decke. Mein rechtes Bein ist immer noch in der Luft. Doch bevor ich ihn langsam wieder nach unten packe, nehme ich den Ball mit beiden Händen und halte ihn über meinem Kopf. „...dass es so scheint als ob Minami etwas mehr als nur eine Schwester in dir sehen würde.“, beendet Tetsu ihren Vortrag. Ich schrecke zusammen und falle hin. „WAAAS?!“ „Wenn du mir zugehört hättest wüsstest du wovon ich rede!“, sagt Tetsu beleidigt. „Tu... Tut mir Leid“, sage ich nuschelnd. „Ha... Hattest du mir das eben nur gesagt damit ich anfange dir zuzuhören?“ „Na klar. Sonst wärst du doch nie auf die Idee gekommen mir zuzuhören.“ „Hey, ich stör euch ja ungern bei eurem tollen Gesprächren, aber die Lehrerin kommt gerade.“, mischt sich Ann ein und zeigt auf die Tür. Tatsächlich: Frau Tsuniko tretet gerade ein. Sie ist sehr elegant und Weltmeisterin in Sachen rhythmischer Gymnastik. Jedoch glaube ich, dass sie mich nur wenig leiden kann. Könnte daran liegen, weil sie in meinen Stiefvater verschossen ist. Leider hat der aber meine Mutter geheiratet. Ihr Hass auf mich hat aber auch nur Vorteile: - ich bin die Beste in meinem Jahrgang → weil ich so viel ackern muss habe schon in 3 Landeswettbewerben für rhythmische Gymnastik den ersten Platz belegt → weil ich so viel ackern muss ich muss sogar weniger für den Unterricht bezahlen → weil Fr. Tsuniko meinen Stiefvater liebt → weil mein Stiefvater Chef ist → weil ich so viele Wettbewerbe gewinne Ist schon cool, was? Naja, der einzige Nachteil ist, weil ich keine Lobe bekomme. Aber das ist unwichtig. „Aufstellen!“, beginnt Fr. Tsuniko. „Guten Tag! Durch zählen!“ Ja... so beginnt jeder Tag. „Noch eine Runde rennen, dann dürft ihr nach Hause gehen.“, beendet Fr. Tsuniko ihren Unterricht. „Du, Haine, kannst aber noch mal 5 Runden laufen!“ „Boah ey, die nimmt dich aber immer so hart zur Sache!“, sagt Ann die hinter mir läuft. „Da geb ich ihr Recht! Hast du deinem Vater schon was davon erzählt?“ „Nein! Ich bin doch nicht blöd. Wetten, dass er sich dann in sie verliebt sobald er ihr tiiief in die Augen guckt?!“ „Zweifelst du etwa an seiner Liebe zu deiner Mutter?“, fragt Tetsu. „JA!“,sage ich entschlossen. „Das hört sich fast so an als ob du deine Mutter hässlich finden würdest.“, sagt Ann hinter mir schnippisch. „Natürlich nicht! Mama ist die schönste Frau die ich kenne! Aber mein Stiefvater ist halt nun mal ein Mann. Und Männer sind Schweine!“ „Ach komm! Du bist doch sicher verliebt und auch sicherlich in eine männliche Person, oder?“, fragt Tetsu. „Ja, schon, aber wer hat gesagt, dass diese Person mich nicht auch schon verletzt hat?“ „Du bist also verliebt, ja? In wen dee~enn?!“, fragt Ann. Ich werde rot. „D... Das geht euch doch nichts an!!“ „Sie ist ja so was von unglücklich verliebt!“, fängt Tetsu auch noch an mich zu ärgern. „Wir sind fertig mit `ner Runde. Ich geh mich jetzt duschen.“,sagt Ann und geht raus. „Ich geh mich jetzt auch duschen. Ich glaub mich holt mein Vater ab, deshalb kann ich heute nicht auf dich warten.“, sagt Tetsu. „Hm... okay. Weißt du ob Ann auf mich wartet?“, frage ich sie noch bevor sie rausgeht. „Warum hast du sie nicht selbst gefragt?“ „Naja, sie geht doch immer nach dem Training zum Restaurant, da wo ihre Eltern arbeiten. Vielleicht muss sie ja heute nicht.“ „Nee, das glaub ich eher weniger. Ihr Restaurant ist sehr erfolgreich, deshalb brauchen sie immer genügend Personal. Ann `s Eltern sind bestimmt etwas geizig... deshalb soll Ann wahrscheinlich auch arbeiten ohne das sie dann dafür Geld bezahlen müssen. Verstehst du?“, sagt Tetsu mitfühlend. „Hm... ja... Dann muss ich heute wohl alleine gehen.“, sage ich enttäuscht. „Nächstes Mal, ja?“, lächelt mich Tetsu an und läuft raus. Hach... wie gemeiin!! Ich will nicht mehr...! Nach meinen 5 Runden bin ich dann auch endlich nach Hause gegangen. Vorher hab ich mich natürlich noch geduscht! Da fällt mir ein, dass ich ja noch die 50 Euro von meiner Mutter habe! Ich glaub ich mach schnell einen kleinen Umweg durch die Stadt. Die Stadt ist immer noch Randvoll, obwohl es schon 17:oo Uhr ist. Woher ich das weiß? Naja, mein Training hört immer um 5 Uhr auf. Ich gehe gerade bei einem Frisör vorbei und bleibe stehen um mir die Poster mit den neuen Frisuren anzusehen. Soll ich wirklich nichts mit meinen Haaren machen? Ich weiß ja nicht, eigentlich hätte ich sie schon gerne verändert. Aber ich möchte Minami `s Gefühle nicht verletzen. Nein,... ich glaub ich geh doch erst mal nur Klamotten kaufen. Kapitel 6: Ein Leben ohne Zukunft --------------------------------- „Mama, ich bin zurück!“, sage ich als ich meine Schuhe ausgezogen habe und in die Wohnstube gegangen bin. „Haine!“, fing Mama anzuschreien. ← was mich total verdutzte... „Warum bist du erst so spät zurückgekommen?!“ Ach so... „Ich war noch einkaufen.“, sage ich beruhigend. „Du warst doch nicht etwa im Gothic-Laden?!“, fing auch Minami an zu schreien... „Mensch,... wo denkt ihr nur wieder hin?!“, sage ich verdutzter als zuvor. „Ich habe mir ganz normale Klamotten gekauft. Da!“ Ich hebe meine Tüten und halte sie vor ihre Nasen. Plötzlich klingelt das Telefon. „Ich geh raan!“, ruft Minami und rennt zum Telefon. Er scheint wieder ganz der Alte zu sein. Ich lächle und gucke ihm hinter her. Ich beobachte ihn. Wer wohl dran ist? „Waaas?!“, fängt er an zu schreien. Der Anrufer tut mir jetzt echt Leid...! „Das ist ja toll! Sie wird natürlich ihr bestes geben!“, als er das sagte wendete er seinen Blick auf mich. Ich wurde rot und guckte weg, in dem Moment legte er auf. „Haine! Du bist eine von den Auserwählten für das nächste Turnier!“, rennt er auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Natürlich ist mir das peinlich! „We...Welches T... Turnier?!“ „Na für rhythmische Gymnastik! Du bist bei den Profis mit dabei!“ Auch meine Augen bekamen jetzt einen wunderschönen Glanz der Freude! „Kyaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!“, fing ich an zu schreien und stürzte auf Minami. Wie schön!! Wie cool! Ich freue mich so sehr! Das aber auch nicht nur wegen dem Turnier! ;DDD „Sag mal, ich hab mit deiner Trainerin eben gesprochen. Warum hat sie es dir nicht eigentlich gleich gesagt, als du noch in der Turnhalle warst?“ Ich gucke weg und schaue finster... so was würde mir diese aufgeblasene Pute niemals ins Gesicht sagen! Außerdem hofft sie wahrscheinlich darauf, dass Itsuki ran geht. Tja! Falsch gedacht! Nyahahahaa!!! „Ääh, Haine?“ Huch! Ich hab ja ganz vergessen zu antworten! „Ehm, sie... ich hab keine Ahnung!“, antworte ich etwas nüchtern. Ich gehe in mein Zimmer. Ich lasse mich wieder auf mein Bett plumsen. Ich erinnere mich an die Umarmung von Minami. Ich spüre wie er mich noch mal im Arm hält. Ich spüre seine zärtliche Berührungen, seinen Atem auf meiner Haut. Hach... ich wünschte wir würden so für immer stehen bleiben. -Poch-Poch-Poch- W... Was ist das... mei... mein Herz! „Ehr... Hurgh!“ Ich halte mir die Hand vor den Mund. B... Blut!! N... was... was soll das?! Ich geh ins Bad und wasch mir die Hand. Ich bin immer noch total geschockt. I... Ist das etwa ein Zeichen von Leukämie?! Ich fange an zu weinen... Nein! Das darf doch nicht wahr sein!! W... Wenn das raus kommt dann kann ich mein Turnier vergessen! Und Minami wäre sicher angeekelt...! W... Was mache ich nur?! Vie... Vielleicht geht es ja irgendwann von alleine weg...? Am besten.. leg ich mir kurz schlafen... „Das geht schon... das geht bestimmt wieder weg, wenn ich aufstehe!“, flüstere ich verzweifelt. Am nächsten Morgen ging es mir schon wieder besser, so dass ich in die Schule gehen konnte. Heute bin ich wieder mit Minami und Kasumi zur Schule gegangen. Ich warte gerade auf Tetsu, wir wollen ein bisschen durch die Stadt schländern. Ich glaube, dass ich ihr die Sache mit gestern erzähle.... „Hainee!“, höre ich meinen Namen rufen. Bestimmt ist das Tetsu! Ich drehe mich um und sehe Minami mit Tetsu nebeneinander laufen. „W... was geht denn jetzt?!“, flüstere ich mir selbst zu. „Haine, Hallo!“, begrüßt mich Tetsu und auch Minami. „H... hallo...“, sage ich. „Warum... bist du eigentlich auch hier, Minami?“, schaue ich ihn mit rotem Gesicht an. „Ich passe auf Tetsu auf! Das sie mir ja nicht einem anderen Mann hinterher schaut!“, fängt er an zu lachen. Auch Tetsu lächelt und wird rot. Sie stellt sich zu mir und flüstert mir ins Ohr: „Ich habe ihm gestern meine Liebe gestanden! Und er hat sie erwidert und gesagt, dass ich süß wäre!“ Ich fasse es nicht! M... meine eigene Freundin hintergeht mich!! Aber sie wusste ja noch gar nichts von meiner heimlichen Liebe... Ich versuche die ganze Situation zu verkraften, doch als mir der Gedanke kam, dass Alles was ich mir aufgebaut hatte mit einem Schlag weggenommen wurde... musste ich stark gegen meine Tränen kämpfen...! Den ganzen Tag waren wir zusammen... naja eigentlich nur „Sie“. Ich bin immer neben ihnen hergelaufen und habe ihnen beim lachen zugehört. Mir kam es so vor, als ob sie mich mit Absicht nicht beachten wollten... besonders Minami. Tetsu wollte schon mit mir reden, jedoch kam Minami immer dazwischen und hat sie mir abgeschirmt. Irgendwann wurde es mir zu blöd und bin ohne was zu sagen Richtung nach Hause gegangen. Wenn sie mich schon so zurückweisen, dann können sie doch gleich alleine gehen! Damit... ich... so was nicht noch Mal... miterleben muss... Ich fange an zu weinen... wie tief werde ich wohl noch sinken? Die Sonne scheint und ich sitze auf meinen Platz in der Schule. Ich passe nicht auf... warum auch? Ich werde sowieso bald sterben und dann brauch ich auch den ganzen Schulkram nicht mehr! Das einzige wofür ich noch Augen haben werde ist das Turnier in 2 Tagen! Gestern Nacht ging es mir schlechter denn je. Ich musste wieder Blut spucken und sehr hohes Fieber habe ich auch bekommen. Eigentlich fühle ich mich viel zu schwach um heute zum Training zu gehen... aber wenn ich das Turnier nicht gewinne bringe ich mich eigenhändig um! Ich schaue aus dem Fenster in die Ferne, zum Himmel. Ob ich in den Himmel komme? Kapitel 7: Turnier ------------------ Das ende des kapitels ist Kitsch pur XD!! Ob ich in den Himmel komme? Heute ist es soweit! Heute ist das Turnier! Ich bin noch zu Hause und dehne mich. Ich warte darauf, dass Mama wiederkommt und mich zum Turnplatz bringt. Ich muss eine halbe Stunde früher kommen, damit ich mich noch mal aufwärmen und noch mal dehnen kann. Meine Familie kommt erst so 15 Minuten vor der Aufführung, also 15 Minuten nach mir. Die fährt dann auch Itsuki. Meine Mutter ist jedoch noch auf der Arbeit und ich hoffe, dass es keine Verzögerung gibt. Was mit meiner Krankheit ist? Na ja, sie ist alles andere als besser geworden. Fieber ging jeden Abend um 3° höher und auch das Blut spucken wurde immer häufiger. Ich hoffe das nichts während meiner Aufführung passiert! Natürlich habe ich alles Geheim gehalten! Warum ich mich in den Tod reite? Ha ha! Was hält mich denn hier noch fest? Minami ist mit Tetsu zusammen, meiner besten Freundin und ich darf immer mitansehen wie sie gemeinsam lachen. Ob sie sich geküsst haben? ...Nein, ich glaube noch nicht, das hoffe ich jedenfalls... aber sobald ich gewinne werden sie es sicher tun, aus Glück darüber. Ich setzte mich zu Itsuki in die Wohnstube. „Ähm Haine...“, versucht er ein Gespräch mit mir anzufangen. „Ja, Itsuki?“, lächle ich. „Nun ja... Deine Mutter... es kommt zu einer Verzögerung! Sie hatte mcih eben angerufen.. sie kommt wahrscheinlich 10 Minuten später.“ Nein! Ni... Nicht das noch! „W...Wer fährt mich denn jetzt?!“, schreie ich los und stehe vom Sessel auf, auf dem ich bis eben noch gesessen habe. „Äh... Ha... Haine...-“ „Muss ich die Aufführung jetzt etwa absagen?!“ „Ha... Haine...-“ „Oh Nein!!! Mein Leben ist jetzt aber echt vorbei!!!“ „HAINE!“ Ich drehe mich zu ihm. „We... Wenn du willst fahr ich dich hin!“ „Das kommt nicht in Frage!“, sage ich entschlossen. Wenn Itsuki mich fährt trifft er ja Fr. Tsuniko zum ersten Mal ohne Mama-Begleitung! Dann sieht die ja wieder ihre große Chance, ihm ihre Liebe zu gestehen! Aber das will ich nicht zulassen! Solange ich lebe soll Itsuki Mama gehören!!! „Aber warum denn nicht!?“, fragt er mich. „Es tut mir Leid aber du kannst mich einfach nicht fahren.“ „Meinst du etwa, dass ich unfähig bin?!“ Oh Oooh. Er schnappt sich meine Hand und meine Turntasche und läuft mit mir zum Auto. Nein... nicht zu schnell... sonst...! Er setzt mich in das Auto und gibt mir meine Turntasche. „Ich zeig dir jetzt wie fähig ich bin dich zum Turnier zufahren!“ „A... Aber Itsuki!“ Na gut... ich werde dort jedoch versuchen Itsuki und Fr. Tsuniko auseinander zu halten! „Itsuki?“ „Ja?“ „Danke“, lächle ich ihn an. Hm?! Warum lächelt er nicht zurück? Ich kenne ihn doch so, dass er mir auch immer zurück lächelt... Ach so! Jetzt weiß ich warum! Er mag es nicht, wenn ich ihn „Itsuki“ nenne. Er will viel lieber, dass ich ihn „Papa“ nenne, hat mir Mama mal gesagt. Na gut. Wenn das Turnier zu Ende ist werde ich ihn anfangen Papa zunennen! Auch wenn es nicht lange von Dauer sein wird, weil ich ja bald sterbe. Aber ich möchte wenigstens, dass er es wenigstens einmal aus meinem Mund hört! „Wir sind da!“, sagt er plötzlich. Ich schaue raus und sehe ein großes Gebäude, das mit einem großen Sportplatz verbunden ist. „Oh! Das Gebäude kenne ich doch! Das gehört doch bestimmt zu meiner Kette!!“ „Du bist so ein Angeber!“ Er fängt an zu lachen. „Man sollte doch zeigen können was man alles geschafft hat bevor man stirbt. Man muss jeden Tag so leben, dass man es nicht bereut!“ Ja... er hat Recht. Jedoch habe ich nicht mehr viel Zeit um alles nach zu holen, was ich noch gerne machen würde. Ich war zum Beispiel viel zu schüchtern um Minami meine Liebe zu gestehen... das ist definitiv das Schlimmste, was ich nicht in meinem Leben getan habe! OMG!!! Da kommt Fr. Tsuniko! „Itsukii- samaaa!!!“, ruft diese blöde Kuh. Ich stelle mich vor Itsuki. „Itsuki! Lass un-“ Ich schrecke zusammen. -POCH- Da... da ist es wieder!!! „Ich... ich geh kurz auf die Toilette.“ Ich renne los, an Fr. Tsuniko vorbei. Jetzt konnte ich sie ja doch nicht auseinander halten. Ich fange an zu weinen. Was für ein schrecklicher Tag!!! Mein Leben verwirkt... langsam. Die Toilette habe ich schnell gefunden, dank der Schildchen. Wieder habe ich Blut gespuckt. Leider bin ich nicht in bis zur Toilette gekommen und musste in einen der Waschbecken rein spucken. Ich sah wie das viele Blut auf den Boden des Beckens floss und durch das Rohr in den Kanal. Genauso verwirkt mein Leben... Es fließt und geht irgendwann verloren. Ich fange nun an noch mehr zu heulen, drehe den Wasserhahn auf, um das Blut weg zu waschen noch bevor jemand kommt. Ich wische es auch mit meiner Hand von meinem Kinn weg. Dann bemerke ich durch das Fenster, dass Mama, Kasumi, Ann und Tetsu angekommen sind. Huh?! Warum nimmt Itsuki Mama in den Arm? Ah! Fr. Tsuniko ist noch bei ihm. Ha! Wahrscheinlich hat er ihre Liebeserklärung abgelehnt! Vielleicht hab ich mich ja doch in ihm geirrt. Hach... ich wünschte Minami würde mich auch noch mal in den Arm nehmen...! Ich wasche mein Gesicht schnell um das Blut loszuwerden und gehe langsam zu ihnen nach unten. Als ich die Tür auf mache, sehe ich Minami vor mir stehen. „Ääääh... Ich... wollte noch schnell auf die Toilette gehen bevor die Vorstellung beginnt!“, sagt er sich heraus redend. „Ja. Das ist aber die Mädchen Toilette. Du musst hier neben an reingehen.“, ich zeige auf die Tür neben uns. „Ehm, ja. Danke.“, sagt er. Ich wende mich von ihm ab und gehe nach unten auf den Platz. Ich weiß, ich bin etwas kalt zu ihm, aber ich will erst Mal nicht mit ihm reden. Natürlich ziehe ich mich noch in der Umkleidekabine um, bevor ich zur Turnhalle runter gehe. … Jetzt wird es ernst, denke ich beim umziehen. „Haine!“, kommen Tetsu und Ann mir entgegen, als ich zu meiner Familie will. Scheiße ist mir schlecht, denke ich die ganze Zeit und fühl mich total schwach. Heute werde ich sterben ganz klar! „Was ist denn los?“, frage ich und versuche mir nichts von meiner Übelkeit anmerken zu lassen. „Wir wollen dir viel Glück wünschen!“, sagen sie. „Oh, Danke! Das ist sehr Aufmerksam von euch!“, sage ich und lächle sie an. Nun kommt auch meine Familie zu mir. „Ich möchte dir auch viel Glück wünschen!“, sagt Itsuki. „Ja, wir auch!!“, ruft der Rest. Ich lächle auch sie an. „Ich danke euch! Mama, Kasumi, Tetsu, Ann, Minami und natürlich auch dir... Papa!“ Alle erschrecken. Ich lächle nur. Auf Itsuki ´s Gesicht breitet sich ein Großes lächeln aus. Ein Lächeln, das ich bei ihm noch nie gesehen habe. Plötzlich packt er mich an der Hüfte und hebt mich in die Luft. „Ach Haine!!! Du schaffst das Turnier mit Sicherheit!! Denn dich begleiten die Engel!!!“, ruft er. Ich werde rot und fange an zu lachen. „Ja! Ganz bestimmt!!!“ Kapitel 8: Final ---------------- „Ja! Ganz bestimmt!!!“ = Das war sehr schön! Ein Applaus für Nummer 5, Otome Ino mit ihrem „Vogeltanz“! Die Jury wertet aus... und geben ihr eine 7/10! Wir bitten nun die Nummer 6, Sakura Amiya mit ihrem „Tanz zur Natur“ auf die Bühne!=, sagte der Moderator. Ich bin die Nummer 10/ 15. Solange ich nicht dran bin versuche ich mich zu dehnen. Das aufwärmen lasse ich aus, weil ich ein noch leichten Fieber habe. Ich gehe zum Vorhang und suche meine Familie und Freunde. Omg... sie sitzen nicht gerade sehr weit weg... Sie sitzen auf der ersten Bank!!! Dann können sie meine Fehler ja total gut sehen... hach... hoffentlich enttäusche ich sie nicht! Was mir leider auch auffallen muss, sind diese beschissenen T-shirts die sie tragen, worauf steht „Wir lieben Haine“!!! O man, wie peinlich,... das einzig Gute ist, dass Papa keins trägt. Wahrscheinlich muss er das, weil er ja der Leiter von Allem ist. Das er nicht so ein T-shirt tragen darf scheint ihn aber auch ziemlich mitzunehmen... Maaann, sind die peeinlich!!! * heul* -POCH- !!! NE... NEIN!!! ICH MUSS WENIGSTENS NOCH BIS MORGEN DURCHHAAALTEN!!! Leukämie... SCHEIß LEUKÄMIE!!! Mir kommen ein paar Tränen. Ich... muss stark bleiben! M... mein Fieber scheint auch wieder gestiegen zu sein...! „Haine?“ Ich drehe mich um. Minami! „W... was machst du denn hier?!“ „Warum verschweigst du uns, dass du Leukämie hast?“ „W... Was?“ Plötzlich ist er weg... ist das eine Halluzination?! „Warum reitest du dich einfach so in den Tod?“ Minami! „Ich... Weil mich doch sowie nichts an diese Welt kettet!“, fange ich an zu weinen. „Bist du denn blind? Siehst du nicht deine Familie, deine Freunde? Siehst du denn mich nicht?“ Minami!! „Doch!! Ich sehe euch alle! Und auch dich Minami... aber du siehst mich nicht!!!“, weine ich noch mehr. „Wer sagt das?“ Ich drehe mich um, weil er jetzt hinter mir steht. „Weil du doch mit Tetsu zusammen bist!!!“ Ich kann meine Tränen kaum mehr aufhalten! Sie fließen wie ein Wasserfall aus mir raus!! „Minami! Minami! Minami!!!“ Wieder steht er hinter mir. Minami...! Er nimmt mich in den Arm und flüstert mir ins Ohr: „Wer sagt denn, dass ich dich nicht über Alles liebe?“ Ich erschrecke mich. „Mi... Minami...“ Er ist weg. Es war nur eine Halluzination. =Was für eine Aufführung! Das gibt 9 Punkte! Wir bitten nun die Nummer 10, Haine Kogarashi mit ihrem Tanz „Engel im Himmel“ auf die Bühne!= Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und gehe in die Mitte der Bühne. Als die Musik anfängt strecke ich meine Arme aus und fange an mich langsam zu Takt zu bewegen. Ich hebe mein rechtes Bein und drehe mich langsam. Beim drehen bücke ich mich langsam zum Boden und nehme mir die Stäbchen, die auf dem Boden bereit gelegt worden sind. Ich nehme sie und Schwinge sie so, dass es aussieht als hätte ich Flügel...- -POCH-POCH-POCH- Oh... Oh NEIN! -POCH-POCH-POCH-POCH- Ich halte meine beiden Hände an den Mund um das Blut etwas aufzuhalten. =Was passiert denn da mit der Nummer 10?! Spuckt sie etwa Blut?!=, höre ich den Moderator sagen. „Haine!!!“, höre ich Minami. Als ich fallen will fängt er mich auf. „Haine!!!!“, höre ich ihn noch mal rufen... bevor ich in Ohnmacht falle. Kapitel 9: Tod? --------------- Dieses kap is aus Minamis Sicht geschrieben ;D „Haine!!!!“, höre ich ihn noch mal rufen... bevor ich in Ohnmacht falle. „Haine...Haine! Sti... stirb nicht!“ Ich sitze vor ihrem Krankenhausbett und versuche meine Tränen aufzuhalten, jedoch vergebens. „HAINE! Wach – auf!!!“, sage ich immer wieder. „Ich muss dir doch noch etwas sagen... etwas sehr wichtiges...!!!“ „Minami...“, höre ich meinen Vater hinter mir sagen. Ich trockne meine Tränen, während ich an ihr lehne, am Ärmel ab, damit mein Vater sie nicht sieht. „Was ist denn?“, versuche ich ihn anzulächeln. „Ach... nichts.“, sagt er. „Guten Tag!“, kommt ein Arzt rein. „Was ist mit meiner Tochter?! Warum spuckt sie Blut?!“, fängt Mutter wieder an zu weinen. „Ihre Tochter ist von Leukämie befallen und nicht nur das! Das Schlimme ist, dass es ein bösartiger Virus ist! Das einzige was Sie noch retten kann ist eine unverzügliche Knochenmarkspenderdatei. Wenn es nicht in 3 Tagen geliefert wird... dann wird sie sterben.“ „Oh mein Gott!!!“,sagt meine Mutter und kniet sich hin. „Mama!“, geht Kasumi zu ihr hin. Auch ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten! Ich will nicht das Haine uns für immer verlässt!! Am nächsten Morgen gingen Kasumi und ich in die Schule, jedoch war Haine nicht an unserer Seite. Wir haben bis jetzt kein Wort miteinander geredet. Mama ist wahrscheinlich noch im Bett und weint sich weiter aus. Ich hab sie heute noch gar nicht gesehen. Der Unterricht hat schon begonnen aber ich kann an nichts anderes denken als an... Haine. Heute werde ich direkt nach der Schule zu ihr gehen! Mama, Papa und Kasumi werden auch kommen. Unsere Eltern kommen zwar etwas später, wegen der Arbeit aber das ist unwichtig. Ob später oder nicht, solange sie sie sehen können ist alles in Ordnung! -DRING-DRING- Endlich der Unterricht ist aus! „Los, Kasumi! Lass uns zu Haine gehen!“ „Warte! Gib mir deine Sachen.“ „Hä? Warum?“ „Ich bringe sie nach Hause. Ich komm später nach mit Mama und Papa. Ich möchte, dass du mit Haine etwas alleine bist.“, lächelt mich Kasumi an. „Danke.“, lächle ich sie auch an. Ich gebe ihr meine Sachen und renne los. Haine! Haine! Ich komme! Als ich am Krankenhaus ankomme, blockt mich der Arzt ab. „Ich habe gute Nachrichten! Wir haben einen Spender für Haine gefunden! Sie wird gleich heute Abend operiert!“ Ein breites Lächeln breitet sich über meinem Gesicht aus. Ohne jegliche andere Worte zusagen, renne ich zu Haine. Als ich ohne klopfen reinplatze, merke ich, dass Haine wach ist. „Haine!“, rufe ich und laufe auf sie zu. „Mi...Minami!“, sagt sie langsam und schwach. Ich weiß nicht was ich sagen soll! „Ich lebe noch, nicht wahr?“, sagt sie. „Ja! Und du bleibst am Leben!“, sage ich. „Minami...“, höre ich sie murmeln. „Ich muss dir etwas sagen...“ „W... Was denn?“ „...Ich habe Leukämie.“ „Da... das weiß ich schon längst. Moment mal...“, wundere ich mich. „Warum weißt du das jetzt schon?! Hat dir das ein Arzt gesagt?“ „Nein, ich habe es schon seit 5 Tagen.“ „Warum hast du uns nicht erzählt, dass du Leukämie hast?“, sage ich wütend. Es scheint so als ob Haine sich erschreckt hätte... aber weshalb? „W... Was?“ „Warum hast du versucht dich in den Tod zu reiten?!“ „Ich... Weil mich nichts mehr an diese Welt kettet!!“, fängt sie an zu weinen. „Bi... Bist du denn blind?! Siehst du denn nicht deine Familie, deine Freunde?! Sie...Siehst du... denn nicht...“, ich werde rot. „...mich?“ „Doch... ich sehe euch alle... auch dich, Minami, doch du... du siehst mich doch nicht...“, sagt sie und weint noch schlimmer. „Wer sagt das denn?!“, rege ich mich auf. „Weil du doch mit Tetsu zusammen bist!!!“ „... ich liebe sie... aber... nicht. Tetsu weiß das. Als sie mir ihre Liebe gestanden hat, habe ich nur erwidert, weil ich... meine wahren Gefühle... verstecken wollte....“ „Mi... Minami...“ Ich setze mich neben sie. „Weißt du... ich wollte meine Gefühle... vor dir... verstecken.“ „Minami!“, sagt sie und guckt mir tief in die Augen. „Ich liebe dich, Haine!“ Ich beuge mich über sie und küsse sie. … Endlich! Wie lange habe ich auf so einen Moment gewartet?! „Ich liebe dich auch...“, sagt sie mir nach dem Kuss. Ich fange an zu lächeln. Als dann unsere Eltern hier eintrafen, die seehr gute Nachricht in Empfang nahmen und dann noch Haine wach sahen, konnten sie auch kaum mehr die Tränen zurückhalten! Die Operation lief auch glatt und Haine konnte nach ein paar Wochen wieder mit uns in die Schule gehen! Das einzige was anders ist, wenn wir in die Schule gehen, dass Haine und ich... Händchen haltend in die Schule gehen. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)