Five Steps To Happiness von Kalahari (With every step a bit closer) ================================================================================ Kapitel 3: Diegeses ------------------- erstmal sorry, dass das kappi erst mit einem tag verspätung kommt ^^" und dann noch eine kleine Wahrung: Ich weiß Yamamoto ist irgendwo eine Mischung zwischen OOC und IC... tut mir leid, aber genau so ein Bild hab ich von ihm. Schuld daran ist Reborn. Seit er in einer Folge behauptet hat, dass Yamamoto die Person ist, die am ehesten von allen zum Hitman geeignet wäre, habe ich so ein Bild von ihm. Ich bin fest davon überzeugt, dass Takeshi in Wirklichkeit gar nicht so dumm und naiv ist, wie er immer tut, sondern so ziemlich alles mitbekommt...so wirklich alles Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen und haltet es für akzeptabel ^^“ und jetzt wünsche ich euch viel spaß beim lesen^^ Kapitel 3 – Diegeses Genießerisch schloss ich die Augen, als ich mich dem sanften Prasseln des Wassers auf meinem Körper hingab. Ich duschte oft in letzter Zeit. Nicht, dass ich vorher nicht auf Hygiene geachtet hätte oder dergleichen, aber im Gegensatz zu früher badete ich kaum noch, sondern stand lieber unter der Dusche. Seit ich den Regen zu lieben begonnen hatte, war das zu einem künstlichen Ersatz dafür geworden. Ich weiß nicht, wie lange ich einfach da stand und nachdachte. Der Tag war anstrengend gewesen, genauso wie vor einem Jahr. Nach dem gelungenen Vongola-Kurzurlaub im letzten Jahr war dieser mehr oder weniger zur Tradition geworden, sofern man jetzt schon davon sprechen konnte. So waren wir dieses Jahr wieder an den gleichen Strand, in die gleiche Pension – immerhin gehörte diese zum Privatbesitz der Vongola – und selbstverständlich auch mit den gleichen Leuten gefahren, naja, fast. Hibari und Chrome waren diesmal auch mitgekommen oder sollte ich besser sagen, dass Mukuro mitgekommen war? Immerhin schien dieser es für überaus belustigend zu finden regelmäßig mit seiner kleinen Freundin den Platz zu tauschen um Juudaime zu ärgern und dem Rest der Besatzung auf die Nerven zu fallen. Im Übrigen waren die beiden anderen Mukurofanatiker Ken und Chikusa auch dabei. Das Chaos vom letzten Jahr war somit bereits am ersten Tag bei weitem übertroffen worden – verständlich also, dass am Abend bereits viele völlig fertig waren. Das warme Wasser tat mir verdammt gut, vergessen waren meine zum zerreißen gespannten Nerven, diese Ruhe war pure Erholung. Mit einem Seufzen drehte ich das Wasser schließlich ab. Regen war Ersatz, Ersatz für Yamamoto – mehr oder weniger, auf absurde Art und Weise, doch es war eben auch NUR Ersatz. In diesem Jahr hatte sich nichts verändert, meine Gefühle waren geblieben, die Distanz auch und dennoch war alles so wie immer – nach außen hin. Ich schnappte mir ein Badetuch, wickelte es um meine Hüften und verließ die Kabine. Braune Augen und dann Schmerzen: ein Zusammenstoß, ich fiel nach hinten. Stöhnend rieb ich mir den Hinterkopf, wollte mich aufrichten, hielt aber inne als ich mir dem Gewicht auf mir bewusst wurde. Schwarze Haare, dann blickte ich wieder in braune Augen: Yamamoto. Na toll, dass wurde ja immer besser. Das Déjà-vu-Gefühl überrollte mich, rief Erinnerungen in mir wach: Wie ich vor gut einem halben Jahr eines Abends auf unsere Klassenfahrt aus den Duschen trat und fast in Yamamoto gerannt wäre. Gerade so hatten wir einen Zusammenstoß verhindern können, als die Tür aufgeflogen und Juudaime gefolgt von Reborn hereingestürzt war. Geschickt war Juudaime dem Tritt des Arcobaleno ausgewichen, welcher daraufhin den Baseball-Baka am Hinterkopf getroffen hatte, sodass er doch noch auf mich gestürzt war. Ich sah ihn wieder auf mich zu fallen, mich zu Boden reißen und unter sich begraben. Erinnerte mich, wie ich vor Schreck meine Augen aufriss und unter dem Einfluss seiner ungewohnten Nähe mein Herz ins stolpern geraten war. Ich hatte diesen Tag schon fast wieder verdrängt, weil ich mich nicht daran erinnern wollte, wie mich mein Herz und mein Verhalten fast verraten hätten und wie weh seine Nähe im Nachhinein getan hatte. Nun starrten wir uns an. Er sollte bloß schleunigst von mir runter gehen. Die Nähe seines Körpers beunruhigte mich, mein Herz schlug wieder viel zu schnell, das Blut stieg mir in die Wagen – ich war nicht in der Lage es zu verhindern, war ihm schon beinah ausgeliefert. Dieselben Gefühle wie damals durchströmten mich und mir fiel es schwer dem Drang zu widerstehen diesen Moment zu genießen. Ich versuchte das Chaos in meinem Inneren zu ignorieren und mich stattdessen auf das Wesentliche zu konzentrieren – ich musste von ihm weg. Ich war froh, dass er noch seine Kleidung trug, es hätte mir wohl den Rest gegeben, wenn sich unsere beiden nackten Oberkörper berührt hätten – damals war zwar nichts passiert, doch zu dem Zeitpunkt waren meine Gefühle noch nicht so intensiv gewesen – im Verborgenem angestaut – einmal abgesehen davon, dass wir uns dieses Mal allein im Raum befanden. Er begann zu grinsen: „Sorry, Gokudera.“ Dann rappelte er sich ungeschickt auf. Die wieder aufgebaute Distanz verschuf mir Erleichterung, meine Nervosität begann langsam zu verschwinden. Ich holte tief Luft, knurrte ein gereiztes „Baka“ und stand ebenfalls auf. Sorgsam achtete ich darauf, dass mein Badetuch nicht verrutschte, nicht auszudenken, wenn... Hastig verdrängte ich das Bild, dass war einfach zu peinlich. „Hast du dir weh getan?“, fragte er nun besorgt. „Baka“, ich holte erneut tief Luft, irgendwie war ich noch ziemlich verwirrt „natürlich nicht!“ „Dann ist ja gut“, manchmal wünschte ich mir, dass er mich immer so anlächelte – manchmal, wenn ich bereit war mich von meinen Gefühlen überrollen zu lassen, denn diese Lächeln brachte mich um den Verstand. Heute sorgte es nur dafür, dass mein Versand in ein noch größeres Chaos getaucht wurde. Er machte sich Sorgen um mich! Der Gedanke ließ mein Herz noch schneller schlagen als ohnehin schon, brachte es aber auch gleich wieder ins stocken. Was, wenn ich mir das nur einbildete und es lediglich Worte der Höflichkeit waren? Unsicherheit und Zweifel breiteten sich in mir aus, als er mich wieder in die Realität zurückholte und verhinderte, dass meine Gedanken noch weiter abzuschweifen drohten. „Glaubst du, ich bin schon fitt genug für das Turnier?“ „Häh?“ Was sollte das denn schon wieder? Hatte er etwa einen Ball an den Kopf bekommen? „Naja, ich denke, dass ich noch mehr trainieren sollte, aber auf der andren Seite ist es sicher auch wichtig, sich gelegentlich auszuruhen... du kannst mir doch sicher dabei helfen?“ Jetzt war es unbestreitbar bestätigt, der Baseballtrottel war völlig bekloppt. Die Sonne hatte wohl entgültig seine letzten Gehirnzellen verbrannt. „Warum sollte ich?“ „Ach komm, Gokudera, du weißt doch genau wieso.“ „Nein“, ich glaube jetzt war er wohl schon reif für die Klapse, was in Gottes Namen redetet er da für ein Blech? „Naja, wer sollte mir dabei besser helfen können, als jemand, der regelmäßig mein Training mitverfolgt?“ Geschockt sah ich ihn an, er blickte ruhig aber erstaunt zurück – unschuldig, so als wären wir die dicksten Freunde und es selbstverständlich, dass ich ihn bei seinem Baseballblödsinn unterstützen würde. „Was redest du eigentlich für einen Müll?“, verzweifelt versuchte ich meine Unsicherheit hinter Wut zu verstecken. Was sollte das alles? Mir war klar, dass ich mit meinen Einschätzungen daneben lag, aber was hier gerade ablief war dennoch nicht normal. Ein faules Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Diese Situation uferte langsam in ungeahnte Dimensionen aus – aber wohin sie führen würde, da war ich mir nicht sicher. Wie sollte ich auch wissen, was in dem beschränkten Gehirn eines Fachidioten vorging?! „Huch, willst du etwa sagen, dass du das nicht gewesen bist? Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass du mich vorhin – so wie immer – beim Training beobachtet hast. Wer könnte es denn dann gewesen sein?“ Schon wieder dieser erstaunte, unschuldige Unterton. „Pah, was für ein Unsinn. Du hast wohl zu lange in der Sonne gelegen. Als ob ich mich für dein Training interessieren würde, als ob ich mich überhaupt für Baseball interessieren würde! Du solltest mal anfangen dich mit anderen Dingen zu beschäftigen, dann würdest du auch nicht so einen Müll reden, sondern stattdessen mitbekommen was bei den Menschen um dich herum geschieht! Du hast doch nur dein dummes Baseball im Kopf, vielleicht versuchst du es mal mit Lernen, dass wird dich im Leben auch weiter bringen – nicht so wie dieser dumme Sport!“, ich musste erstmal tief Luft holen, unbewusst hatte ich begonnen mir meinen Ärger von der Seele zu reden – was eigentlich nicht geplant gewesen war. „Schön, dass du dich um meine Zukunft sorgst.“ Dieser Idiot hatte doch wahrhaftig nichts begriffen, ich hätte wohl genauso gut mit einer Wand sprechen können. Warum tat ich mir das eigentlich an? Mir hätte doch von Anfang an klar sein müssen, dass das nur verschwendete Zeit war. Doch bevor ich mir eine Antwort auf diese Frage geben konnte, unterbrach er mal wieder meine Gedankegänge. „Du bist vom Thema abgekommen und hast mir meine eigentliche Frage immer noch nicht beantwortet.“ „Da gibt es nichts zu beantworten, weil ich – wie bereits gesagt – dir nicht beim Training zugesehen habe. Hättest du mir zugehört, müsstest du meine Zeit nicht noch länger verschwenden.“ „Und was, wenn ich beweisen könnte, dass du zugesehen hast?“ Dieser.... dieser Idiot! Natürlich hatte ich beim Training zugesehen, so wie immer – ich konnte gar nicht mehr anders – aber natürlich würde ich das niemals zugeben. „Beweise?! Das ist lächerlich. Lächerlich! Du kannst nichts beweisen, was nicht wahr ist!“ „Und wer sagt mir, dass es nicht wahr ist?“ Jetzt war ich wirklich sauer, ich überbrückte die Distanz zu ihm und packte ihn am Kragen. Was bildete er sich eigentlich ein? Wäre er nicht so scheiß baseballfanatisch hätte er doch schon längst etwas bemerkt. Wenn er ein bisschen aufmerksamer wäre, hätte er schon längst erkannt, was ich fühlte. „Wenn du außer Baseball noch andere Dinge sehen würdest, dann wäre dir schon längst klar, dass dem so ist. Du hättest auch schon längst begriffen, dass dein so genanntes ’Mafia-Spiel’ nackter Ernst ist und du würdest den Gefühlen deiner Kameraden rücksichtsvoller entgegentreten, sie nicht ins lächerliche ziehen, du würdest meinen Gefühlen.....“, ich geriet ins stocken, brach erschrocken ab, ließ ihn los und wich zurück. Scheiße! Ich hatte mich hinreißen lassen, war sogar soweit gegangen über Dinge zu reden, über die für immer Stillschweigen gewahrt werden sollte. Diese Erleichterung, mir meine Wut endlich von der Seele reden zu können, hatte mich geblendet und leichtsinnig werden lassen. Was war ich nur für ein riesiger Idiot! Blieb nur noch zu hoffen, dass er ein noch größerer Idiot war. Er lächelte mich schon wieder so dämlich an. Vielleicht hatte er mir ja gar nicht richtig zugehört? Zutrauen würde ich es ihm, aber das faule Gefühl im meinem Magen sagte mir etwas anderes. Ich wich seinem Blick aus, fühlte mich verdammt unwohl, nervös senkte ich meinen Kopf leicht. Mein Hals war trocken – unfähig auch nur einen Ton von mir zu geben stand ich da. Ich kam mir geradezu verloren vor – verlassen. Vom Glück? Von ihm? „Gefühle? Verrätst du mir von welchen Gefühlen du redest?“ Ich zog es vor zu schweigen. Was hätte ich ihm auch sagen können? Die Wahrheit? Unmöglich! „Schade, vorhin warst du noch so erpicht darauf mich aufzuklären. Dann muss ich wohl raten.“ Er trat auf mich zu. „Hass? Nein, dann würdest du wohl noch nicht einmal mit mir reden.“ Jetzt stand er direkt vor mir. „Freundschaft? Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht.“ Überraschende Wärme an meinem Ohr – seine Stimme. „Oder etwas ganz anderes? Vielleicht das?“ Ich sah ihn irritiert an, sein Blick war ernst, dann spürte ich etwas Weiches auf meinen Lippen. Erschrocken sah ich ihn an – ungläubig. Er. Küsste. Mich. Nach wenigen Augenblicken oder war es doch eine Ewigkeit – ich hatte mein Zeitgefühl verloren – löste er sich von mir. Irritiert blickte ich ihn an. Stumm. Fassungslos. Unfähig zu sprechen oder zu handeln, so sehr verwirrte er mich. Träumte ich oder war das gerade wirklich passiert? Was sollte das? Was bezweckte er damit? Alles drehte sich in meinem Kopf. War es mir anfangs schwer gefallen zu denken, diesem Gespräch einen Sinn abzusehen, ertrank jetzt alles um mich in Verwirrung, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Meine Lippen kribbelten. In mir herrschte ein Feuerwerk abertausender Gefühle – sie tauchten auf, nahmen mein Bewusstsein ein und erloschen genauso schnell wieder – laut, bunt, chaotisch und übermütig. Nach einer weiteren Ewigkeit wurde mir bewusst, dass er noch immer direkt vor mir stand und dass wir uns noch immer ansahen. Er lächelte leicht und schwieg – was sollte er auch noch sagen? Ich brauchte einen Moment, bis sich der Gedanken, dass er eine Antwort von mir erwartete, durch das Chaos in meinem Kopf gekämpft hatte und alles andere vorerst zum Schweigen brachte – die Zweifel, die Unsicherheit und das betäubende Glücksgefühl, die in mir um die Vorherrschaft rangen. Jetzt musste mir nur noch ein akzeptabler Satz einfallen, schließlich hatte ich mich schon genug blamiert. Verdammt, es lief doch gerade sowieso alles aus der Bahn, da sollte ich mir nicht Gedanken über zweitrangige Dinge machen, was sollte noch schief gehen, vielleicht war nun endlich die Chance gekommen meine Seele zu erleichtern. Scheiße! Jetzt war ich nervös. „Du brauchst wohl noch etwas Zeit“, unterbrach Yamamoto das Schweigen, er machte bereits Anstalten sich umzudrehen um zu gehen. „Nein!“ Nicht gehen! Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen stieg. Hastig, ließ ich seinen Arm los, nach dem ich unbewusst gegriffen hatte um ihm vom Gehen abzuhalten. „Ich... ähm...“ Also gut, jetzt oder nie! „Ist das dein Ernst?“ „Ja“, lächelte er sanft. „Sicher?“, ich war immer noch misstrauisch. „Hätte ich dich sonst geküsst?“ Jetzt begann mein Gesicht auch noch zu glühen: „...“ Ich haderte noch einen Moment, den er nutze um etwas zu sagen, was mich völlig davon überzeugte, dass jetzt sowieso alles egal war und ich einfach nur meiner Intuition zu folgen brauchte: „Du hast dich im letzen Jahr verändert, bist mir ausgewichen, aber hast mich auch gleichzeitig heimlich beobachtet.“ Ich hätte wissen müssen, dass ich zu unvorsichtig gewesen war, aber ich hatte mir einfach nicht eingestehen können, dass meine Blicke zu auffällig waren und meine Ausrutscher, die mir, selbst, wenn ich mich zusammenriss, unterliefen nicht unbeachtet blieben. Meine Versuch seiner Nähe auszuweichen, weil mich sonst meine Gesichtsfarbe verraten würde und sie es schon das ein oder andere Mal fast getan hätte, weil er mir unbemerkt zu nah bekommen war, waren trotz allem immer wieder gescheitert. Mir hätte einfach klar sein müssen, dass mein Distanz gegenüber ihm nicht einfach unbemerkt geblieben war. Wo er es doch sowieso schon wusste, konnte ich ruhig mit offenen Karten spielen. Ich stellte mich auf die Zehnspitzen, hielt mich an seinem Pullover fest und küsst ihn – endlich. Ich spürte, wie er seine Arme um mich legte und mich fest an sich zog. Er beugte sich leicht zu mir, sodass meine weichen Knie wieder festen Halt bekamen. Ich spürte, wie er das Lächeln auf seinen Lippen aufgab um den Kuss zu intensivieren. Er fuhr sanft mit der Zunge über meine Lippen, ich gewährte ihm Einlass. Es fühlte sich gut an, verdammt gut und richtig. Zum ersten Mal seit einem Jahr fühlte ich mich wunschlos zufrieden und glücklich. -- tja, Takeshi provoziert in diesem Kappi Hayato ja ganz schön *lach* nach dem Motto: „Auf den Busch klopfen und gucken, was raus kommt“ XD aber ich würde ihm das echt zutrauen ich hoffe der Sinn seines Verhaltens ist deutlich rübergekommen so, die letzten beiden kappis werden wohl relativ schnell hintereinander folgen, dass heißt aber auch, dass es diesmal vllt ein paar tage länger dauern kann.. mal sehen bis dahin würde ich mich über Kommis sehr freuen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)