Die neue Hüterin von abgemeldet
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Kapitel 10: Streitereien und andere Malheure
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Hi,
hier ist schon das 10. Kapitel*kuchen futter und sekt schlürf*
Ähm, ja, mir ist auch schon aufgefallen, daß dieser Teil ziemlich Chaotisch
ist*untertreibung des Jahrhunderts*, aber das mußte einfach so sein, auch auf
die Gefahr hin, daß er etwas oberflächlich erscheint.*ìst er ja auch* naja,
hoffe er gefällt euch trotzdem.
Viele liebe Dankeschöns an meine Stammleser
eulchen(jaja, die Augen, aber wie schon gesagt, das kommt alles noch raus. Weiß
es ja selber noch nicht so genau.) und
Tearless( Ja, das mußte sein, ich will doch die ganze Spannung nicht
verderben.*Aspirin geb*)
Chichiri-san, wo bist du? Mal wieder schreibfaul oder was?*grummel*
Und auch ein RIESEN D A N K E an
yvonne1(Danke, zuviel der Ehre. Freut mich, daß es dir gefällt) und
HitomyKisugy (Gut aufgepasst. Die Namen sind wirklich von den Beiden abgezwickt.
Sorry, daß es dir mit den Seishi zuschnell gegangen ist, aber ich brauchte
Mitsukake, Chiriko und auch den neuen unbedingt für die weitere Handlung. Ab
jetzt wirds etwas schwieriger werden. Vorallem beim Kaiserchen.^___^
Tja, was Chichiri und Mai angeht, das wird wahrscheinlich ein Ende wie für dich
gemacht, aber so genau weiß ich es noch nicht. Schließlich hab ich dem
Ärmsten doch schon bei einer anderen Ff das HappyEnd verdorben.*schüffelsnief*
Aber ich mag es üüüüüüüberhaupt nicht, wenn sich ein anderes Weib in die
Arme von meinem Chichiri wirft.*knurr*
Und ich finde es schon schwierig seine Reaktionen in Sachen Gefühle
einzuschätzen, da er damit eigentlich immer hinterm Busch hält. Ich habe mir
jetzt aber in den Kopf gesetzt, daß er etwas dazugelernt hat und etwas offener
dazu steht. Basta.
Was das Tempo des Verlauft betrifft, das muß hin und wieder etwas angezogen
werden, sonst hat das ja nie ein Ende, denn bis die letzte Seite aufgeschlagen
wird, ist es noch ein langer Steiniger Weg. Irgendwann wirst du mich anflehen
einen Schlußpunkt zu setzen.*kicher*)
Bitte diesesmal wieder soviele liebe Kommis. ^_____^
und nun viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 10 +Streitereien und andere Malheure+
Dieser Tag begann wie die anderen, mit einer Meditierstunde mit Chichiri, mit
der Mai sich auf das zwei Stunden dauernde Schwerttraining von Tasuki
vorbereitete. Danach bereitete sie das Frühstück und gemeinsam saßen sie dann
immer schwatzend am Feuer. Doch an diesem Unglückstag, gerieten sich Chiriko
und Hikaru kräftig in die Haare. Ein solcher Streit entbrannte, dass Tasuki und
Chichiri dazwischen gehen mussten und die beiden Kontrahenten festhielten, die
sich wütende Blicke zuwarfen. Als sich die Beiden Seishi beruhigt hatten setzte
die kleine Gruppe ihren Weg fort.
Dieser führte sie an Feldern mit Getreide, und an Riesigen Weiden mit Schafen,
Rindern und Pferden vorbei.
Als sie nachmittags an einer hochgewachsenen Wiese vorbei kamen die an einen
kleinen Wald angrenzte schnellten aus dem beinahe mannshohen Gras drei riesige
Schlangen hervor und verbissen sich in dem Fleisch von Chichiris Pferd, da er
gerade zufälliger Weise an dieser Stelle vorbei ritt. Das Pferd bäumte sich im
Todeskampf auf, wobei der Seishi aus dem Sattel geschleudert wurde und schwer zu
Boden stürzte. Der Aufprall drückte ihm die Luft aus den Lungen und ein
Starker Schmerz fuhr durch seinen Körper, vor seinen Augen schienen Sterne zu
explodieren und sein Magen begann rebellieren, während ein leises knacken auf
einen Knochenbruch schließen ließ. Sekundenlang kämpfte er, um Luft in seinen
Lungen zu bringen, während Tasuki eine der Schlangen mit einem °REKKA
SHINEN!° in Feuer hüllte, und Hikaru eine weitere mit Pfeilen spickte. Die
letzte schlängelte sich in einem atemberaubenden Tempo, auf den am Boden
liegenden zu, riss ihr Maul auf um ihre Giftzähne in Chichiris Haut zu
versenken. Der starke Schmerz, der in seiner Brust tobte ließ es nicht zu, das
er sich auf seine Magie konzentrierte um sich zu verteidigen, und so blieb ihm
nichts anderes übrig als dem immernäher kommenden Biest in die kalten, gierig
funkelten Augen zu blicken. Die Schlange war nun schon so nah, dass er die
Gifttröpfchen an ihren spitzen Zähnen im Sonnenlicht funkeln sah, als
plötzlich der Körper des Tieres zusammensackte, auf ihn fiel und regungslos
liegen blieb, während sich das Blut des Viehs regelrecht über ihn ergoss.
"Igitt, ist das eklig. Entschuldige Chichiri, ich hatte ja keine Ahnung, dass
das Vieh so stark blutet." Verblüfft blickte Chichiri Mai an, die mit dem
Schwert in der Hand, das sie auf Anraten der Seishi mit sich trug, bei ihm stand
und das tote Tier angewidert ansah. Das Blut auf der sonst glänzenden Klinge
und die Tödliche Wunde am Leib der Schlange zeugten von Mais Rettungsaktion.
"Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt? Soll ich Mitsukake holen?" "Es ist
alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen." Langsam schob er den schweren Körper
des toten Tieres von sich herunter und rappelte sich die Zähne zusammen
beißend und den Schmerz nicht weiter beachtend, auf. "Geht's wirklich wieder?
Du bist blass." "Ja, es geht schon." "Soll ich nicht doch Mitsukake,..." "Nein,
das ist nicht nötig, es geht mir gut." "Wenn du meinst." Während Mai die
Klinge des Schwertes mit einem Büschel Gras säuberte, ging Chichiri zu dem
Kadaver seines Pferdes, hockte sich daneben hin und streichelte sanft über
dessen Hals. "Armes Mädchen. Es tut mir leid." Er nahm dem Tier den Halfter und
den Sattel ab, und begann es zu den anderen der Gruppe hinüber zu tragen. "Hey
Chichiri, komm steig auf mein Pferd. Ich nehme deine Sachen." "Aber Tasuki,..."
"Nix aber Tasuki. Ich bin viel schneller als du. Wenn wir im Schritttempo weiter
reiten kommen wir nie an. Los, rauf mit dir." Ohne auf eine Erwiderung seitens
Chichiri zu warten nahm er ihm das Zaumzeug aus der Hand. Da seine gebrochene
Rippe höllisch schmerzte, ließ er sich ohne großes Murren von dem Rothaarigen
in den Sattel schieben. "Danke Tasuki." "Nichts zu Danken." Tasuki grinste
Chichiri schelmisch an, während Chichiri zurück lächelte. Die kleine Gruppe
setzte sich wieder in Bewegung, und Mai musste staunen, als sie sah, wie Tasuki
problemlos mit den trabenden Pferden mithalten konnte.
"Du bist aber ganz schön Flott unterwegs." Ein breites Lächeln erschien auf
seinem Gesicht. "Nicht wahr, ich bin immer für eine Überraschung gut." "Das
bist du. Aber du erlebst in wenigen Augenblicken auch eine Überraschung." "Was
heißt das schon wieder?" Anstatt zu antworten deutete Mai auf den Weg vor
ihnen, und Tasuki, der während ihres Gesprächs nicht auf den Weg geachtet
hatte, knallte in vollem Lauf gegen den tiefhängenden Ast. Der Ast knirschte
und der Bandit stolperte Rückwärts, und fiel auf den Boden. "Scheiße! Sag mal
du doofe Kuh, kannst du mich nicht anständig warnen?" Anstatt darauf zu
antworten, hielt Mai sich eine Hand vor den Mund, doch dann konnte sie sich
nicht mehr zusammenreißen und brach in schallendes Gelächter aus. Chichiri,
der alles gesehen hatte schüttelte nur den Kopf. "Mitsukake, kümmere dich um
Tasuki." Während Mitsukake Tasukis schmerzenden Kopf behandelte, beruhigte Mai
sich wieder und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Entschuldige Tasuki.
Ich wollte dich nicht auflaufen lassen." Wieder begann sie prustend zu lachen,
während der Bandit nur das Gesicht verzog und sarkastisch zu sprechen begann.
"Hahaha, sehr witzig. Mit dir rede ich kein Wort mehr." Beleidigt sah er die
Miko an. "Nun hab dich nicht so. Es tut mir echt leid." Tasuki schwieg sie
eisern an, und während sie weiter reisten versuchte sie sich weiterhin bei
Tasuki zu entschuldigen, doch der schwieg sie weiterhin stur an. Erst nach vier
Stunden begann er wieder mit ihr zu sprechen.
Während dieser Stunden, hatte Chiriko ein Gespräch mit Hikaru begonnen, aus
dem hervorging, dass der neue Seishi nicht einmal ansatzweise lesen konnte, denn
das hatte ihm niemand gelehrt. Das einzigste was ihm bisher beigebracht wurde,
war der Umgang mit Pfeil und Bogen. Die Diskussion der Beiden Seishi wurde immer
lauter, bis sie sich in einem kräftigen Streit entwickelt hatte. Wobei Chiriko
Hikaru seine Leseschwäche immer und immer wieder unter die Nase rieb, und
dieser damit konterte, dass eine Schriftrolle und ein Pinsel keine Waffen für
die Verteidigung seien. Die Anderen hörten den Beiden schweigend zu und Jeder
dachte sich seinen Teil. Doch nach Minuten, in denen der Streit immer heftiger
wurde, hielt Mai an. Ihr Blick fiel auf Chichiri, der immer blasser geworden
war. Mai stieg an,
packte die Zügel der beiden streitenden und fauchte die Beiden an. "Runter,
sofort!" Erstaunen spiegelte sich in ihren Augen wieder, als sie sich Mais
Befehl fügten und abstiegen. "Sagt mal, was ist denn in euch gefahren? Wegen
solcher Kleinigkeiten streitet man sich doch nicht." "Halte dich da raus. Das
geht dich überhaupt nichts an. Das ist eine Sache zwischen mir und diesem
Dummkopf hier." Bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte Hikaru dem kleinen
Seishi eine kräftige Ohrfeige verpasst. "Wie sprichst du denn mit Mai? Spinnst
du? Du Giftzwerg." "Hört sofort auf. Seht ihr denn nicht, dass ihr Mais
Gefühle mit eurem Verhalten verletzt?" Nun blickten die beiden Streitenden zu
Chichiri, der hinter Mai stand, der die Tränen, da wegen ihr gestritten wurde,
über die Wangen kullerten, und ihr eine Hand tröstend auf die Schulter gelegt
hatte. Hikaru war der erste, der die Sprache wieder gefunden hatte. "Mai, es tut
mir leid. Ich...," "Lass gut sein Hikaru. Lasst uns weiter reiten." Ohne weiter
auf die beiden Seishi zu achten ging sie von Chichiri gefolgt zu ihrem Pferd
zurück. "Geht's wieder?" Sie blickte in sein besorgtes Gesicht, zwang sich zu
einem Lächeln und nickte. "Wirklich?" "Ja, es ist nur schrecklich der Grund
eines Streites zwischen Menschen zu sein, die eigentlich Freunde seien sollten."
"Das wird schon. Sie müssen sich erst zusammen raufen." Wieder nickte Mai
zustimmend, griff nach dem Sattelknauf und ließ ihn mit einem leisen Aufschrei
wieder los. "Aua, verdammt." "Was ist passiert?" "Mich hat etwas in die Hand
gestochen." "Mitsukake, kommst du bitte her? Mai wurde gestochen." Der große
Seishi kam und untersuchte ihre Hand. "Das ist nichts schlimmes. Ich kann dich
leider heute nicht mehr heilen, aber ich bereite dir eine Paste, die
abschwellend und Schmerzstillend wirkt." "Danke Mitsukake. Aber du brauchst
Morgen deine Kräfte nicht bemühen, so ein Stich vergeht auch von allein."
Mitsukake kruschte in seinen Satteltaschen und holte einige Kräuter hervor, und
bereitete daraus die Paste, schmierte diese auf Mais Hand, und wickelte einen
Verband darum. "Du solltest deine Hand die nächsten Stunden nicht zusehr
bewegen." "Vielen Dank." Der Seishi lächelte sie freundlich an und ging zu
seinem Pferd zurück, während Chichiri, seinen Schmerz nicht beachtend, der
Miko in den Sattel half. Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Hikaru
lenkte sein Pferd neben das von Mai. "Entschuldige Bitte. Hätte ich nicht mit
Chiriko gestritten, dann währst du nicht gestochen worden." "Das kannst du
nicht wissen, aber deine Entschuldigung ist angenommen, aber nur wenn du
versprichst dich nie mehr wegen mir zu streiten." Mai lächelte den Seishi an,
dieser errötete leicht, und lächelte schüchtern zurück. "Ich verspreche es
dir."
Nach einigen Kilometern kamen sie an ein einzelnes Steingebäude. Dem Schild
nach zu urteilen, das über der Tür hing, war es ein Wirtshaus. Chichiri
quälte sich aus dem Sattel und ging in das Gebäude. Wenige Minuten später kam
er zurück. "Wie können hier übernachten. Der Wirt hat momentan keine anderen
Gäste, und als Bezahlung möchte er nur etwas über unsere Reise erfahren, da
hier kaum Fremde vorbeikommen." "Wer von euch Seishi ist ein guter
Geschichtenerzähler?" Die Seishi blickten zuerst Mai an, dann sich gegenseitig,
bis ihr Blick auf Tasuki hängen blieb. "Was? Ihr meint doch nicht mich?" Mai
grinste ihn an und nickte. "Doch dich. Du bist doch eine Echte Plaudertasche."
"Plaudertasche? IIIIIIIIIIch?" Künstlich beleidigt blickte der Bandit die Miko
an. "Tja, aber wenn ich euch so ansehe...," Tasuki schüttelte mit gespieltem
Entsetzen den Kopf. "...bin ich wirklich die Perfekte Besetzung für einen
Märchenerzähler. Aber ich bin keine Plaudertasche." Mai lachte ihn an. "Soso,
dann mal viel Spaß beim Schwatzen. Ich werde mir die nähere Umgebung ansehen."
Mai wollte sich eigentlich von der Gruppe abkapseln, als Chichiri sie aufhielt.
"Warte, ich habe eine Überraschung für dich." "Eine Überraschung?" Neugierig
blickte sie den Seishi an, der sie geheimnisvoll anlächelte. "Hier gibt es eine
heiße Quelle, und ein Badehaus." "Ein Badehaus? Wow, Super endlich wieder
anständig baden." Freudig und ausgelassen hüpfte sie um die Seishi herum,
welche sie amüsiert anblickten. "Wo ist das Badehaus?" Chichiri deutete auf ein
Holzgebäude, das wenige Meter hinterhalb von dem Gasthaus stand. Mai kruschte
in ihrem Gepäck, und fischte ihre Waschutensilien heraus. "Ok, ich bin die
nächsten Stunden dort hinten zu finden. Bis später." Mit einem glücklichen
lächeln schlenderte sie zum Badehaus hinüber, während Chichiri und Hikaru ihr
kurz nachblickten. Dann kümmerten sich die Seishi um die Pferde, um danach
zusammen mit dem Wirt Tasukis Erzählungen zu lauschen. Diese wurden mit jedem
Schälchen Sake immer Chaotischer, und aufregender, bis er ziemlich zu
übertreiben begann. Nach einigen Stunden, in denen es Dunkel geworden war, kam
Mai aus dem Badehaus zurück und fragte den Wirt nach dem Zimmer, das sie
bewohnen sollte. Da sich Chichiri dazu entschieden hatte wieder ihre Tarnung
anzunehmen, teilte sich Mai mit ihm einen Raum, während Tasuki und Mitsukake
einen, und Chiriko mit Hikaru einen teilten. Müde ging Mai alleine auf das
Zimmer. Dort setzte sie sich hin, blickte einige Minuten einfach nur aus dem
Fenster und hing ihren Gedanken nach, bevor sie sich mit einem leichten Seufzen
davon abwandte. Dann legte sie ihr Gewand ab und begann ihre Haut mit Lotion
einzureiben.
Nachdem ihre Haut seidig weich war und nach Sandelholz duftete, verlies Mai, nur
in ihren Kimono gewickelt, ihr Zimmer, da ihre aufgewühlten Gedanken sie
einfach nicht einschlafen ließen. Unter ihren bloßen Füßen spürte sie die
kühlen Holzdielen des Eingangs. Der Wind begann über die Ebene zu wehen, er
zerzauste Mais Haar, und ließ ihren Kimono mit einem seidigen rascheln
flattern, und als er auffrischte zerrte er an ihr, doch Mai stand weiterhin
regungslos vor der Tür und starrte die Sterne an, die hin und wieder von den
Vorrüberziehenden Wolken verdeckt wurden. Leises grummeln kündigte ein fernes
Gewitter an. Mai war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie überhaupt nicht
bemerkte wie Chichiri sich neben sie stellte und sie schweigend musterte. Erst
als er nach einigen Minuten die Decke die er dabeigehabt hatte über ihre
Schultern legte, blickte sie zu dem Seishi hinüber. "Was beschäftigt dich?"
"Wie kommst du darauf, dass mich etwas beschäftigt?" "Ich sehe es an deiner
Nasenspitze." Chichiri lächelte die Miko freundlich an, diese seufzte leise und
gab sich geschlagen. Leise begann sie dem Seishi ihre momentan größte Sorge
zu unterbreiten. "Ich mache mir Gedanken, wie ich Frieden in unsere kleine
Gruppe bringe." "Wie soll ich das jetzt verstehen?" "Na ja, mir ist aufgefallen,
dass nicht nur Chiriko etwas gegen Hikaru zu haben scheint, sondern auch ihr
anderen. Kannst du mir sagen, warum ihr ihn nicht mögt? Er ist doch auch ein
Seishi wie ihr." "Lass uns das drinnen besprechen. Der Wind ist ziemlich kühl."
Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging ins Haus. Noch einmal tief
durchatmend blickte die Miko wieder kurz zu dem sich zuziehenden Sternenhimmel
empor, wandte der Dunkelheit der Nacht den Rücken zu und trat ins Licht des
hell erleuchteten Gebäudes. Sie folgte dem Seishi in das Zimmer das sie mit ihm
teilte. Dort fiel ihr Blick in den Spiegel der an der gegenüberliegenden Wand
hing. Ihr Haar war vom Wind sehr zerzaust, deswegen nahm Mai ihre Bürste und
setzte sich auf den Stuhl, der am Fenster stand. Während sie versuchte die
Knoten aus ihren Haaren zu bringen, wandte sie sich wieder an Chichiri, der bis
jetzt schweigend neben ihr gestanden war. "Diese verflixten Haare. Morgen werde
ich sie mir abschneiden. Könntest du mir jetzt bitte erklären, was ihr gegen
den Jungen habt? Tasuki, Mitsukake, Chiriko und sogar du, ihr alle seid immer
abweisend zu ihm. Hat er irgendetwas getan, das euren Unmut auf ihn gelenkt
hat?" "Nein, das hat er bestimmt nicht. Ich kenne keine Gründ, aber ich kann
sie mir denken. Bei Tasuki ist die Sache wahrscheinlich die, dass Tamahome von
uns Seishi sein bester Freund war, außerdem ist er bestimmt ziemlich ungehalten
darüber, dass Hikaru Feuerpfeile verschießen kann. Bisher war er es immer, der
mit seinem KI Flammen kontrollieren konnte. Es ist also auch etwas verletzter
Stolz. Mitsukake hat dagegen ganz andere Beweggründe. Er ist einfach nur
schüchtern." Verdutzt blickte wandte sie den Kopf zu dem Seishi um. "Aber mit
dir und den anderen spricht er doch auch." "Du solltest eigentlich wissen wie es
ist schüchtern zu sein." Mai wandte sich wieder ab und blickte grübelnd zum
Fenster hinaus. "Hhmm, na klar. Ihr kennt euch schon lange, und Hikaru begleitet
uns erst seit wenigen Tagen." "So ist es. Außerdem glaube ich, dass Mitsukake
noch immer an den Baum denkt. Na ja, bei Chiriko kann ich es nicht genau sagen,
was ihn immer dazu treibt Hikaru mit seiner Leseschwäche aufzuziehen.
Vielleicht ist es einfach seine Größe. Beide sind gleich alt, dennoch ist
Hikaru mehr als einen Kopf größer. Denk aber daran, das sind nur Vermutungen.
Die Wahren Gründe können dir nur die anderen sagen." Als Chichiri schwieg
stichelte Mai weiter. "Und was hast du für Gründe?" "Ich vertraue ihm nicht.
Er ist so plötzlich aufgetaucht. Ich bin schon einmal einem falschen Seishi
aufgesessen, ein zweites Mal passiert mir das nicht. Solange es nicht ganz
sicher ist, dass er der gesuchte Seishi ist, solange werde ich ein Auge auf ihn
haben und dich gegebenenfalls vor ihm beschützen. Außerdem...," Chichiri
schwieg wieder, denn er wollte ihr seine Gedanken nicht offenbaren. Noch nicht,
denn er war sich nicht ganz sicher, ob er sich nicht irrte. "Was außerdem."
"Nichts, es ist nichts." Während Chichiri die wahrscheinlichsten Beweggründe
vorgebracht hatte, bemerkte er, dass Mai sich mit ihren Haaren abmühte und die
Knoten doch nicht herausbrachte. Kurzentschlossen nahm er ihr die Bürste aus
der Hand und begann während er sprach ihr Haar zu bürsten. Die beiden waren
sich ihrer Nähe bewusst, und Mais Herz schlug schneller und bis zum Hals. Eine
Gänsehaut machte sich auf ihrem Rücken breit. Beide schwiegen um den Zauber
des Augenblicks nicht zu zerstören. Es war still, nur eine Grille zirpte in der
Dunkelheit ihr traurigen Liedchen, in der Ferne grollte der Donner, der Himmel
wurde für Bruchteile von Sekunden erhellt und obwohl Mais Haare seidig
glänzten und keine Knoten mehr hatten brachte Chichiri es nicht über sich die
Bürste wegzulegen, deswegen kämmte er einfach weiter. Nach kurzer Zeit die
ihnen wie eine kleine Ewigkeit vorgekommen war, legte Chichiri dann doch die
Bürste aus der Hand, und holte aus seiner Kesa eine Haarspange hervor, die er
Mai in die Hand drückte. "Hier, die ist für dich." Einige Minuten blickte sie
auf die Spange. "Danke Chichiri, sie ist wunderschön, doch ich kann sie nicht
annehmen. Dieses Stück ist viel zu wertvoll." "Sie ist nicht annähernd so
wertvoll wie du. Ich bitte dich nimm diese Kleinigkeit an. Damit kannst du dir
dein Haar aus dem Gesicht halten und brauchst es nicht abzuschneiden." Chichiri
lächelte sie an, doch in seinem Blick stand ein leichter, fast flehender
Ausdruck, und Mai wusste, dass sie ihm eine große Freude machen würde, wenn
sie sein Geschenk annehmen würde. "Na gut. Ich werde dein Geschenk mit Freude
und Stolz tragen." Mais Augen funkelten vor Freude und Stolz, als sie Ihre Haare
frisierte und die Spange befestigte. Noch bevor Chichiri sie mit einer
Schmeichelei in Verlegenheit bringen konnte, wurde die Tür aufgerissen und
Tasuki kam dicht gefolgt von Mitsukake ins Zimmer hineingeplatzt. "Chichiri,
Mai, schnell es gibt Ärger." Und schon war Tasuki wieder aus dem Zimmer
verschwunden. Verwirrt blickte Mai Chichiri an, doch der sah nur genau so
verwirrt wie sie zurück und zuckte die Schultern, um ihr zu zeigen, dass er die
Bedeutung von Tasukis Worten genauso wenig verstand wie sie. "Mitsukake, was ist
denn los?" "Beeilt euch, zwischen Hikaru und Chiriko ist schon wieder ein
riesiger Streit am Laufen" Mai und Chichiri blickten sich kurz an, dann folgten
sie dem größten der Seishi, der sie zum Schauplatz des Streites führte. Dort
bot sich den dreien ein seltsames Bild. Tasuki stand zwischen den beiden
jüngsten Seishi und versuchte sich vor ihren Schlägen zu schützen, denn als
er sich zwischen die Streitenden geworfen hatte, haben die beiden ihre Meinung
geändert und schlugen nun gemeinsam auf dem armen Banditen ein. "HÖRT SOFORT
AUF!" Chiriko und Hikaru hielten mitten im Schlag inne, und sahen zu Mai, die
ziemlich laut in das Zimmer gebrüllt hatte. "Sagt mal, spinnt ihr? Was soll
denn das? Wieso streitet ihr euch? Und vor allem, wieso verprügelt ihr Tasuki?"
Die beiden blickten zuerst ziemlich verdutzt auf Mai, dann wanderte ihr Blick
weiter zu Chichiri, aus dessen Blick man keinen Schluss auf seine Gefühle
ziehen konnte. Ihr Blick streifte Mitsukake, der ziemlich ungehalten
dreinblickte, bis ihr Blick an Tasuki hängen blieb, der sehr Sauer aus der
Wäsche blickte, und sich gerade das Blut aus den Augen wischte, das aus einer
Platzwunde an seiner Stirn floss. Auch die anderen Verletzungen, die die beiden
ihm in ihrer Wut zugefügt hatten fielen ihnen in den Blick. Betreten senkten
Beide ihren Blick und sahen angestrengt auf den Boden. Wütend ging Tasuki zu
ihnen hinüber und verpasste jedem eine kräftige Kopfnuss. "Blöde Idioten."
Dann verließ er den Raum. "Mitsukake, kümmere dich bitte um Tasukis
Verletzungen. Mai und ich werden uns um die Beiden hier kümmern." Mitsukake
nickte Chichiri nur zu und verließ ebenfalls den Raum. Mai war blass, in ihren
Augen loderte die Wut, welche ihre Stimme zum zittern brachte und ihr heiße
Tränen in die Augen trieb. "Warum? Verdammt noch mal, sagt mir sofort, wieso
ihr euch anstellt wie die Kleinkinder? Mir reicht's. Ich habe genug von euch!"
Zornig wandte Mai sich von den Seishi ab und lief ohne auf Chichiri zu achten,
der versuchte sie aufzuhalten, aus dem Zimmer. Sie rannte weinend durch den Gang
und durch die Vordertür in die Dunkle Nacht hinaus. Die Dunkelheit wurde von
einem Blitz erhellt, während die ersten Regentropfen den Boden tränkten. Der
Regenschauer wurde starker, so dass Mai nach wenigen Schritten schon ihr Kimono
auf der Haut klebte, und ließ die Wiese über die sie lief schlüpfrig werden.
Unter ihren nackten Füßen spürte Mai die Feuchtigkeit und die Kälte, doch
sie beachtete es nicht. Hinter ihrer Stirn rotierten die Gedanken und Tränen
ließen ihren Blick verschleiern. Einige Male rutschte sie auf dem nassen Gras
aus und schlug der Länge nach auf die Erde. Immer wieder rappelte sie sich auf
und rannte weiter, ungeachtet des Stechens in ihrer Seite, bis sie über einen
Stein stolperte. Um ihr Gleichgewicht kämpfend, rutschte sie wieder auf dem
schlüpfrigen Grund aus und stürzte zu Boden, wobei sie mit dem Kopf gegen
einen anderen Stein fiel. Hinter ihrer Stirn explodierten tausende von Sternen,
während ein Starker Schmerz wie ein Blitz durch ihren Kopf fuhr und ihr Magen
zu rebellieren begann. Schwer atmend blieb Mai einfach sitzen, nicht fähig sich
wieder aufzurappeln, denn sie war zu erschöpft. Ihre Gedanken waren
verschleiert, ihre Augen brannten und als sie unbewusst über ihre Augen wischte
verschmierte sie das Blut, das aus der Wunde ihrer Stirn, die sie sich beim
Aufschlag auf den Stein zugefügt hatte, tröpfelte. Langsam wurden ihre
Gedanken wieder klarer, sie beruhigte sich und versuchte sich ihrer Gefühle
bewusst zu werden. Tränen der Enttäuschung brannten in ihren Augen und ein leises
Schluchzen entrang sich ihrer Kehle. Zwar wollte sie es unterdrücken, doch es
gelang ihr nicht, deswegen ließ sie ihren Tränen freien lauf. Weinend saß sie
im Gras, spürte nicht wie der Regen auf sie niederprasselte, wie der Wind an
ihrer Kleidung zerrte und dass das Gewitter näher kam. In diesem Zustand wurde
sie von Chichiri und Hikaru gefunden. Chichiri sprach sie an, doch Mai reagierte
nicht darauf, denn sie registrierte ihn nicht. "Mai? Hikaru, hol die anderen und
beeil dich. Ich bringe Mai derweil ins Haus zurück." Hikaru nickte Chichiri zu
und lief in die Richtung zurück, aus der die Beiden Seishi gekommen waren.
Ungeachtet der Schmerzen, die ihn seit dem Sturz vom Pferd plagten, hob er sie
hoch und trug sie zum Haus zurück. Dort legte er sie auf ihren Futon, und
überlegte, wie er sie aus ihren nassen Sachen bringen sollte, während sie
langsam wieder ihre Umgebung registrierte. "Chichiri, warum?" Mais wisperte die
Worte nur, und der Seishi wischte ihr mit einem Tuch das Blut und die Tränen
aus dem Gesicht. "Ich weiß es auch nicht." Mai war erschöpft und fühlte sich
schrecklich, was sich auch in ihrer Stimme widerspiegelte. "Chiriko war selbst
als er besessen war nicht so widerlich wie jetzt. Ich bin eine miese Miko.
Niemals werde ich es schaffen alle Seishi zu befreien." Chichiri wollte das
Thema wechseln, da er nicht mit ihr streiten wollte und es nicht mit ansehen
konnte, wie sie traurig und deprimiert da lag. "Mai, du musst dich umziehen,
sonst wirst du dich erkälten." "Ist mir egal." "Aber mir nicht. Bitte zieh dir
trockene Sachen an." Seine Stimme klang flehend, und in Mai machte sich ein
Gefühl breit, dass eine Mischung aus Schuld und Trauer war. Sie nickte und
versuchte aufzustehen, was ihr aber nicht gelang, denn sobald sie sich
aufrichtete, begann sich die Welt um sie zu drehen, ein schmerz durchzuckte
ihren Körper und ihr wurde fürchterlich schlecht. Schnell legte sie sich
wieder hin, und faste nach der Hand des Seishi. "Hilf mir Chichiri, ich kann
nicht, mir ist so schlecht, und schwindlig. Ich kann nicht aufstehen." Besorgt
streichelte er ihre Hand. "Was möchtest du denn anziehen?" "Das ist egal.
Hauptsache trocken." Ein schwaches lächeln erschien auf ihren Lippen. Chichiri
zog ein T-Shirt und einen langen Rock aus ihrem Gepäck. "Kannst du sitzen?"
Langsam setzte Mai sich mit Chichiris Hilfe auf, und nach wenigen Augenblicken
war das Schwindelgefühl abgeklungen, doch die Übelkeit blieb, war aber nicht
mehr so schlimm. Chichiri half ihr beim Umziehen, dann legte sie sich wieder hin
und der Seishi ging vor die Tür um nach den anderen Ausschau zu halten. Kaum
hatte er die Tür hinter sich geschlossen als Hikaru von den restlichen Seishi
gefolgt ankam. Alle waren genau wie Chichiri bis auf die Haut durchnässt, doch
war es nebensächlich, denn nun machten sie sich nur Sorgen um ihre Miko.
Mitsukake ließ alle draußen warten, und schloss hinter sich die Tür. Tasuki
brach das Schweigen, das sich in den wenigen Augenblicken in denen sie vor der
Tür standen über die Männer gelegt hatte. "Wir sollten uns umziehen. Wir
können jetzt nichts tun. Außerdem hilft es ihr nicht, wenn wir uns den Tod
holen." Die Seishi nickten und gingen in ihre Zimmer, wo sie sich ihre Kleider
wechselten. Tasuki kam mit einer Decke zu Chichiri zurück, der noch immer in
den nassen Sachen vor der Tür stand. "Hier, die wärmt, bis du in dein Zimmer
kannst." "Danke Tasuki." "Wie geht es ihr?" "Bis auf eine Wunde an der Stirn,
habe ich keine anderen Verletzungen entdecken können, aber ich glaube ihr
innerstes ist sehr aufgewühlt. Sie versteht nicht wieso wir alle immer streiten
und uns nicht wie Seishi benehmen." "Was soll denn das jetzt wieder heißen?"
"Ich habe es am Anfang auch nicht verstanden, aber je länger ich darüber
nachdenke, desto mehr wird mir der Sinn ihrer Worte bewusst. Denk doch mal
selber an die Zeit mit Miaka zurück. Einen echten Streit hatten wir eigentlich
nie, doch nun sind wir nur noch dabei uns gegenseitig die übelsten Sachen an
den Kopf zu werfen. Kein Wunder, dass sie sich einredet eine schlechte Miko zu
sein, und ihre Aufgabe nicht meistern zu können." "Wir müssen uns zusammen
nehmen. Mai ist eine tolle Miko, und das werde ich ihr auch sagen." Tasuki
wollte in das Zimmer hineinstürmen, doch wurde er noch rechtzeitig von Chichiri
aufgehalten. "Warte, Mitsukake ist noch nicht fertig. Du könntest dir
Schwierigkeiten einfangen." "Stimmt. Dann warte ich halt noch." Chiriko und
Hikaru kamen nun auch aus ihrem Zimmer zurück. In ihren Blicken konnte man
ablesen, dass sie sich während der letzten Minuten wieder in die Wolle bekommen
hatten. "So ihr Beiden, ich muss mit euch reden. Ihr wisst, warum Mai vorhin
einfach weg ist?" Die Beiden Seishi blickten Chichiri an, und nickten betreten.
"So, dann werde ich euch nun etwas sagen, dass ihr euch zu Herzen nehmen
solltet." Chichiri versuchte ihnen zu verklickern wie sehr es Mai weh tat sie
alle streiten zu sehen, und schlug ihnen vor ihre Streitigkeiten und das
Misstrauen das zwischen ihnen herrschte zu begraben und ihre Aufgabe als Seishi
endlich wieder ernst zu nehmen. "Das Leben der Miko und ihre Gesundheit sind
viel wichtiger als unsere Probleme und Abneigungen. Deshalb reißt euch
zusammen. Wir müssen sie unterstützen und nicht gegen sie arbeiten." Alle
stimmten Chichiri zu. Der hatte sich so in rage geredet, dass er nicht bemerkt
hatte wie Mitsukake das Zimmer verlassen hatte und nun hinter ihm stand. Deshalb
schreckte er, als ihm der Seishi die Hand auf die Schulter legte, zusammen. "Mai
möchte euch alle sehen." "Wie geht es ihr?" "Nicht sehr gut. Ihr innerstes ist
sehr aufgewühlt und verletzt. Sie macht sich vorwürfe. Los, kommt jetzt rein."
Die Seishi betraten das Zimmer. Mit einem dicken Verband um den Kopf lag sie mit
geschlossenen Augen auf dem Futon. Tasuki zupfte an Mitsukakes Ärmel, und
deutete auf Mai. "Hey Mitsukake, warum hast du sie nicht geheilt?" Der Seishi
blickte den Bandit kopfschüttelnd an, bevor er ihm leise antwortete. " Ich kann
am Tag nur eine Heilung vollbringen." "Ach ja, meine Verletzung vorhin, hast du
ja geheilt. Mist, hätte ich gewusst, dass sie deine Hilfe braucht, dann hätte
ein Verband auch ausgereicht." "Mach dir keine Vorwürfe, keiner konnte das
vorhersehen." Chichiri nahm Mais Hand in seine, sie blinzelte und blickte ihn
mit trüben Augen, in denen Tränen schwammen an. "Da seid ihr ja." Noch immer
klang sie erschöpft und schwach. "Mai, wir müssen uns bei dir entschuldigen.
Wir machen dir nur Kummer." "Aber Chichiri, das ist nicht wahr. Ich muss mich
bei euch entschuldigen. Ich bin eine schlechte Miko. Mit Miaka hättet ihr nie
solche Probleme gehabt." Jetzt mischte sich Tasuki ein, indem er ihr
leidenschaftlich widersprach. "Das ist nicht wahr. Du bist eine tolle Miko. Dass
du es so lange mit uns ausgehalten hast, ist wirklich erstaunlich." "Tasuki hat
Recht. Wenn ich mit Chiriko Probleme habe, ist das nicht deine Schuld. Aber ich
hätte einen Vorschlag zu machen." Fragend blickten die anderen Hikaru an, der
holte tief Luft und unterbreitete ihnen seine Idee. "Ich weiß, dass ich dumm
bin, aber niemand hat sich die Mühe gemacht, mir die Schriftzeichen
beizubringen. Ich bitte dich hiermit Chiriko, hilf mir, lehre mir das Lesen und
das Schreiben." Erstaunt blickte der kleine Seishi zu Hikaru auf, doch dann
lächelte er und nickte. Bevor noch irgendeiner etwas sagen konnte warf Chichiri
sie einfach mit den Worten °Mai braucht jetzt Ruhe° aus dem Zimmer. Nachdem er
die Tür hinter den Seishi geschlossen hatte, und sich zu Mai umwandte sah er
einen verwirrten Ausdruck auf ihren Zügen. "Habe ich das wirklich gehört und
gesehen? Die Beiden brüllen sich überhaupt nicht an, und lächeln sogar? Was
haben die denn geraucht?" Chichiri lächelte sie an, setzte sich neben sie und
nahm ihre Hand in die seinige. "Wir haben uns an unsere Bestimmung erinnert. Das
ist alles." Mai fasste sein nasses Hemd an und blickte ihn
dann missbilligend an. "Chichiri, zieh dich um, du holst dir sonst noch den
Tod." "Hatschi! Zu spät." "Los raus aus den Klamotten, damit es nicht noch
schlimmer wird." Während Chichiri begann sich aus den feuchten Sachen
herauszuschälen, schlief Mai erschöpft ein. Chichiri lächelte die Schlafende
an, richtete seinen Futon neben den ihrigen her und setzte sich in seine Decke
gewickelt darauf. Ein leichter Schmerz hinter seiner Stirn ließ auf den Anfang
einer Erkältung schließen, außerdem musste er alle Augenblick niesen, was ihm
sehr unangenehm war, schließlich wollte er Mai nicht aufwecken. Er legte sich
hin um noch etwas Schlaf zu erhaschen, doch der Schmerz in seiner Brust wurde im
liegen stärker, deshalb setzte er sich wieder hin.
Kaum, dass er es sich bequem gemacht hatte, als er zufällig zum Fenster
hinausblickte. Noch immer tobte das Gewitter. Zwar hatte der Regen sehr
nachgelassen, doch noch immer wurde die Dunkelheit von Blitzen geteilt und die
Stille der Nacht von dem Grollen des Donners unterbrochen. Ein sehr heller Blitz
zuckte am Himmel und war noch nicht ganz verloschen, als ein ohrenbetäubender
Donnerschlag die Welt in ihren Grundfesten zu erschüttern schien. Erschrocken
schlug Mai die Augen auf. "Was war das?" "Es scheint, als hätte der Blitz ganz
in der Nähe eingeschlagen." Mai schnüffelte, ein ihr ziemlich bekannter Geruch
stieg ihr in die Nase, doch sie konnte ihn nicht einordnen. "Chichiri, riechst
du das?" "Ja, das ist der Geruch von..., bleib hier. Ich bin gleich zurück."
Schnell zog der Seishi sich wieder an, und noch bevor sie ihn aufhalten konnte
war der Seishi schon aus dem Zimmer geeilt. Draußen auf dem Gang traf er auf
die anderen Seishi. "Chichiri, wir müssen uns beeilen! Die Stallung brennt. Wir
müssen die Pferde befreien, sonst verbrennen sie jämmerlich." Chichiri nickte
Mitsukake zustimmen zu und schon liefen sie zur Tür hinaus um den Brand zu
löschen. Während Tasuki, Hikaru, Chiriko und der Wirt mit seiner Familie eine
Eimerkette bildeten, versuchten Chichiri und Mitsukake in den Stall
vorzudringen. "Wir kommen nicht hinein. Die Hitze ist zu stark. Was sollen wir
nur tun?" Chichiri grinste Mitsukake aufmunternd an. "Hatschi! Hilf den anderen
das Feuer zu löschen, ich werde schon einen Weg finden die Tiere zu retten."
"Aber die Hitze." "Mir ist sowieso kalt. Etwas wärme wird mir gut tun.
Hatschi!" Das ängstliche Wiehern der Pferde ließ sein Lächeln verschwinden.
Schnell nahm er seine Kesa ab, tauchte sie ins Wasser, legte sie sich über und
lief in das Flammenmeer. Währendessen hatte Mai sich auf die Füße gequält,
und war aus dem Zimmer hinaus zu den anderen geeilt. "Tasuki, was ist passiert?"
"Der Blitz hat den Stall entzündet." Sie ließ den Blick über die Menschen,
die versuchten das Feuer zu löschen, gleiten. "Wo ist Chichiri?" "Keine Ahnung.
Vorhin war er noch bei Mitsukake." Ihre Schmerzen nicht beachtend lief sie zu
dem großen Seishi. "Mitsukake, wo ist Chichiri?" "Er ist da drin. Er versucht
die Pferde zu Retten." "Was da in dieser Hölle ist er?" Als sie zu dem
brennenden Stall laufen wollte wurde sie am Arm gepackt. "Bleib hier. Chichiri
kann auf sich selber aufpassen." "Aber Mitsukake...," "Nein, du bleibst und am
besten legst du dich wieder hin. Du bist immer noch verletzt und solltest nicht
herumlaufen." Bevor sie etwas erwidern konnte, galoppierten die Pferde von
Todesangst getrieben aus den Stallungen. "Er hat es geschafft. Aber..., wo
bleibt er denn? Mitsukake, wo bleibt er? Verdammt! Warum kommt er nicht?"
"Beruhige dich Mai. Er wird gleich kommen." Einige Augenblicke blickten die
Beiden schweigend ins Flammeninferno, als sie eine Siluette erkennen konnten.
"Das ist er ja." Schwankend stolperte Chichiri aus dem Brennenden Gebäude. Die
Rettungsaktion war ihm doch schwieriger gefallen als er gedacht hatte. Durch die
Heiße Luft war ihm das Atmen schon schwer gefallen, doch der Schmerz dem ihn
seine Rippe verursachte, hatten seine Atem beschwerden noch verstärkt, deshalb
hatte es länger gedauert als geplant. Kaum war er einige
Schritte von dem Stall entfernt, als er erschöpft auf die Knie zusammensackte,
und aufgrund des eingeatmeten Rauchs von einem Hustenanfall gebeutelt wurde.
Schnell lief Mai auf den am Boden kauernden Seishi zu. Dieser hob den Kopf und
blickte sie überrascht an. "Mai, Warum bist du hier?" Die Miko machte sich
nicht die Mühe ihm zu antworten. "DU IDIOT!! Was hast du dir dabei gedacht? Ich
habe mich gesorgt. Ist dir das überhaupt klar? DU bist nicht allein auf der
Welt, es gibt Menschen die dich mögen." Chichiri lächelte sie, obwohl sie ihn
soeben kräftigst angebrüllt hatte, an. "Das sagt die Richtige. Du solltest
doch liegen bleiben, und dich ausruhen." Wieder einmal musste Chichiri niesen,
worüber Mai nun lächeln musste, bevor sie sich freundlich und ruhig an den
Seishi wandte. "Du hast dich also doch erkältet." "Es ist nicht schlimm."
Jetzt nachdem die größte Aufregung vorbei war, merkte Mai, wie schlecht es ihr
eigentlich ging. Ihr wurde die Übelkeit, die immer stärker wurde, wieder
bewusst, außerdem begann sich alles um sie zu drehen. Jedes bisschen Farbe wich
aus ihrem Gesicht und sie hatte Mühe aufrecht zu stehen. Ihr Magen rebellierte
und dann spürte sie den Brechreiz. Schnell lief sie von dem Seishi weg, und
verschwand hinter einem Gebüsch, wo sie sich kräftig übergab. Ihr Körper
zitterte und Tränen standen ihr in den Augen, während sie einige Schritte
zurück ging, dann sackte sie zusammen und blieb zusammengekauert sitzen, wo sie
ihre Hände an den Kopf presste, um den Schmerz einzudämmen. So saß sie die
nächste halbe Stunde da, während die Seishi und die Wirtsfamilie das Feuer
löschten. Sie schreckte zusammen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte.
Sie wandte sich um und blickte in ein Paar bersteinfarbener Augen, die sie
besorgt musterten. "Alles in Ordnung Mai?" "Danke Hikaru, es geht schon wieder."
"Du bist blass. Du hättest mit deiner Verletzung nicht aufstehen sollen."
"Jetzt fängst du auch noch an mich zu bevormunden." Mai wusste, dass sie jetzt
ungerecht war, doch Hikaru schien ihre Beleidigung nicht so ernst zu nehmen,
denn er lächelte sie nur lieb an und hielt ihr die Hand hin. "Soll ich dir
zurück in dein Zimmer helfen?" Schlechtgelaunt schlug sie seine Hand weg. "Ich
kann alleine gehen." Sie stand auf, doch kaum stand sie als sich die Welt zu
drehen begann und ihr Schwarz vor den Augen wurde. Hikaru fing Mai auf und trug
sie zurück in ihr Zimmer. Dort saß Chichiri auf seinem Futon, während
Mitsukake die leichten Verbrennungen die er sich im Stall zugezogen hatte
versorgte. "Chichiri, wie geht es dir?" "Danke es geht schon." Als sein Blick
auf die Bewusstlose Mai fiel, spiegelte sich große Sorge in seinem Gesicht.
"Aber was ist mit Mai passiert?" "Sie hat sich übergeben müssen und dann ist
sie zusammen gebrochen." Mitsukake schüttelte den Kopf. "Das kommt davon. Mit
einer Gehirnerschütterung soll man nicht herumlaufen." Chichiri und Hikaru
begannen zu grinsen. "Lass das Mai nicht hören, sonst wird sie nur Sauer weil
du sie bevormundest." Fragend blickten die beiden Seishi den Jungen an. "Aber
Hikaru, wie kommst du denn darauf?" Hikaru grinste Chichiri wegen dessen Frage
an. "Als ich ihr sagte, dass sie nicht hätte aufstehen sollen, meinte sie, dass
ich nun auch anfinge sie zu bevormunden." Sein grinsen verschwand und in seinem
Gesicht erschien ein riesiges Fragezeichen. "Was sie damit wohl meinte? Wer
bevormundet sie denn?" Chichiri blickte auf Mai, dann sackten seine Schultern
vor und total bedrückt sah er die beiden bei ihm stehenden Seishi an. "Ich
glaube sie meint mich. Ich mache mir immer Sorgen um sie und vielleicht hat sie
sogar Recht." Hikaru kniete sich neben den geknickten Seishi und legte ihm eine
Hand auf die Schulter. "Jetzt Reg dich nicht auf. Mai war bestimmt nur Müde und
hatte Schmerzen." Chichiri blickte Hikaru an, der ihn aufmunternd anlächelte,
doch bevor er etwas sagen konnte mischte sich Mitsukake ein. "Hikaru, es wird
Zeit, dass wir in unsere Zimmer gehen. Es sind nur noch wenige Stunden, bis wir
wieder aufbrechen, und die sollten wir schlafen. Die anderen Beiden sind
wahrscheinlich schon dabei." Hikaru nickte und verließ nach dem er Chichiri
eine Gute Nacht gewünscht hatte von Mitsukake gefolgt das Zimmer. Der Seishi
blieb weiterhin auf dem Futon sitzen und sah Mai, die von ihrer Ohnmacht in
einen tiefen Schlummer hinübergeglitten war, mit einem fragenden Blick an.
Verzweiflung begann sich in ihm auszubreiten und er
schüttelte langsam verständnislos den Kopf. Obwohl der Seishi todmüde war,
konnte er nicht einschlafen. Die Sorge um Mai und seine Erkältung hielten ihn
davon ab, und so bemerkte er, dass sie eine Stunde später erwachte. "Mai, wie
geht es dir?" "Mir ist schlecht, und mein Kopf schein zu zerspringen." "Du Arme.
Soll ich Mitsukake holen?" "Nein, es geht schon. Und wie fühlst du dich? Ist
der Schnupfen schlimmer geworden?" "So schlimm ist es nicht. Ich bin nur etwas
müde. Aber..., ich würde gerne etwas wissen." "Dann frag doch." Sie lächelte
ihm mutmachend zu. "Bin ich dir lästig?" "Chichiri, ich versteh nicht ganz,
worauf du hinaus willst. Warum solltest du mir lästig sein?" "Hikaru hat
erzählt, dass du dir bevormundest vorkommst." "Ach das. Das war nicht so
gemeint. Ich war müde, hatte Schmerzen und war Sauer. Ich wusste nicht was ich
sagte. Ehrlich. Du bist mir nicht lästig, und ich fühle mich nicht
bevormundet. Ich weiß ja weshalb du dir solche Sorgen um mich machst." Sie
lächelte ihn an, doch als er sie noch immer mit ernstem und auch verletztem
Blick betrachtete, stand sie auf, setzte sich neben den Seishi, und wartete
darauf, dass das Schwindelgefühl abebben würde, bevor sie weiter sprach.
"Chichiri, bitte glaube mir. Ich wollte es nicht sagen denn ich habe es nicht so
gemeint." Sie lehnte sich an seine Schulter, und als er sie nach einigen
Minuten, anblickte stellte er fest, dass sie an ihn gekuschelt eingeschlafen
war. Er legte ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie sanft an sich. So
blieb er sitzen, bis Mitsukake eine Stunde später herein kam. "Guten Morgen
Mitsukake." "Guten Morgen. Ich bin hier um Mai zu heilen, und dann können wir
gleich los." "Schön. Ich bin dann draußen." "Warte, hier, das hilft gegen
Erkältung, und Morgen werde ich dich heilen." "Das ist nicht nötig. Eine
Erkältung geht von alleine wieder weg." "Mai und du ihr ähnelt euch." "wie
kommst du denn darauf?" "Auch sie fand der Stich vergeht von allein, aber auch
bei anderen Gelegenheiten ist mir das aufgefallen, außer wenn sie einen ihrer
Anfälle bekommt, dann erinnert sie mich eher an Tasuki." Chichiri lächelte
Mitsukake zu, und verlies wortlos das Zimmer. Der Gedanke, dass er der Miko in
einigen Fällen glich, missfiel ihm nicht in geringsten, und ließ ihn grinsen.
"Was gibt es denn in aller Frühe schon so blöd zu grinsen?" "Guten Morgen
Tasuki. Gut geschlafen?" "Hhmm, eigentlich nicht, aber wenn ich dich so
betrachte, war mein Schlaf besser als deiner. Mensch Chichiri, was hast du denn
die ganze Nacht getrieben? Geht's dir nicht gut? Du siehst krank aus." "Es geht
schon. Ich habe mir gestern eine leichte Erkältung eingefangen, aber Mitsukake
hat mir schon eine Kräutermixtur gegeben." "Soso, eine Erkältung. Ich glaube
ja immer noch, dass du dich beim Sturz vom Pferd verletzt hast." "Aber Tasuki,
wie kommst du denn darauf?" "Seit dem Sturz bist du blass, und du scheinst
Probleme mit der Atmung zu haben." "Du siehst Gespenster." "Na ja, ich sehe
jetzt nach den Pferden, aber soviel ich in der Nacht gesehen habe, müssen wir
zu Fuß weiter reisen." "Warum?" "Alle haben mehr oder weniger schwere
Verbrennungen." "Die armen Tiere. Das verzögert alles, aber da kann man nichts
machen. Glücklicherweise sind wir schon nahe am Mount Daikyoku. Wir dürften
mittags an seinem Fuß ankommen." Gemeinsam gingen die beiden aus dem Gebäude
um sich die Verletzungen der Pferde anzusehen.
Nach dem Frühstück gingen sie los, und wie Chichiri am Morgen zu Tasuki gesagt
hatte, kamen sie zur Mittagsstunde am Fuß des Berges an. Erstaunt blickte Mai
den Berg an, dessen spitze sich hinter einigen Wolken versteckte. Als sie das
letzte Mal hier war, hatte sie nicht viel davon gesehen, da es damals schon
dunkel geworden war. Total überrascht deutete sich nach oben.
"WAS? Da müssen wir rauf? Der Berg ist ja höher als unser Fuji-san." "Ich
könnte uns mittels Magie hinbringen." Chichiri wollte seine Kesa abnehmen, doch
Tasuki packte ihn kopfschüttelnd am Handgelenk. "Nein, du bist noch zu müde,
außerdem bist du blass." Mai nickte dem Banditen zustimmend zu. "Tasuki hat
Recht." "Hat er nicht. Ich bin weder Müde noch bin ich blass." "Erzähl dass
jemandem der dich nicht kennt." Mai zog den Banditen am Ohr. "Aber Tasuki, sei
doch nicht so fies. Chichiri, das eben war nur Spaß. Mir macht es überhaupt
nichts aus da rauf zu gehen. Ich ziehe mir nur schnell andere Schuhe an. So eine
kleine Bergwanderung macht bestimmt Spaß." Mai lächelte den Seishi an,
während sie ihre Sandalen gegen die Turnschuhe tauschte, und hoffte, dass ihre
Gedanken nicht zusehr auf ihrem Gesicht abzulesen waren. Bis auf
Tasuki, denn der hatte sich vorgenommen die anderen mit seinem Geschwätz zu
unterhalten, was ihnen jedoch den letzten Nerv raubte, begannen sie schweigend
den Serpentinenartigen Pfad zu erklimmen. Obwohl der Weg ziemlich sanft anstieg,
was sich wiederum in seiner Länge auswirkte, war die Gruppe bald erschöpft.
Von den anderen unbemerkt verlies Chichiri immer schneller die Kraft, und er
fiel immer weiter zurück, bis die anderen außer Sichtweite waren. Auch wenn er
am Fuß des Berges noch protestiert hatte, so war dort seine Kraft schon beinahe
aufgebraucht gewesen, und nun nach einer Stunde Aufstieg in der Prallen Sonne
zehrte er an seinen letzten Reserven. Als er sich in den Schatten einer der
wenigen Bäume, die am Wegesrand wuchsen setzte, pochte ein starker Schmerz
hinter seiner Stirn, in den Ohren rauschte sein Blut, sein Körper fühlte sich
an, als würde er in Flammen stehen und jeder Atemzug schmerzte. Müde schloss
er die Augen und war kurz darauf eingeschlafen.
"...Tama hatte alles von ihr gekochte aufgefuttert und davon schreckliche
Bauchschmerzen bekommen, aber er hat ja nicht auf uns gehört..." Mai blickte
sich genervt um, wobei ihr Chichiris Fehlen auffiel. "Halt mal die Luft an
Tasuki." "Wieso? Gefallen dir die Geschichten nicht?" Beleidigt blickte er sie
an und Mai überlegte sich eine Antwort die ihn nicht kränken würde. "Doch,
sie sind sehr...unterhaltsam, aber ist euch nicht aufgefallen, dass Chichiri
fehlt?" "Was? Wo ist er denn?" "Verdammt Tasuki, woher soll ich das denn wissen?
Ihr bleibt hier und wartet, ich gehe zurück und suche ihn. Ich hoffe, ihm ist
nichts geschehen." "Ich begleite dich." "Nein Mitsukake du bleibst hier und hast
ein Auge auf die drei Chaoten. Wenn keiner auf sie acht gibt, dann machen sie
nur Unfug." Mitsukake nickte nur und setzte sich in den Schatten, den ein
großer Felsen auf den Weg warf. Tasuki, Chiriko, und Hikaru folgten seinem
Beispiel und setzten sich dazu, während Mai den Weg zurück lief. Ziemlich
außer puste und kurz vor einem Nervenzusammenbruch fand sie Chichiri unter
einem Baum sitzen und schlafen. Tränen der Erleichterung brannten in ihren
Augen.
So, für heute ist Feierabend. Ich will nicht mehr. Meine Finger tun schon weh
von vielen Tippen, und die Augen brennen von vielen überlesen. Täusche ich
mich, oder sind in dieses Kapitel nur eineinhalb Tage verarbeitet worden? Oh
man, so werde ich ja nie fertig. Naja, auch egal. Ich hab ja noch garkeine Lust
damit aufzuhören. Dafür habe ich noch vielzuviel Ideen, außerdem gehört ihr
alle noch einwenig länger gequält.*harharhar*
mata ne
FY
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