Alles nur für mich von Traumwandler ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: Traumwandler Titel: Alles nur für mich Fandom: Harry Potter Genre: Romanze/Drama Perspektive: 3. Person – allwissender Erzähler – Ron Weasley Disclaimer: Die Harry Potter Charaktere gehören natürlich nicht mir sondern J.K.Rowling und ich leihe sie mir nur aus. Desweiteren verdiene ich auch kein Geld damit. Also: Nichts mir. Anmerkung der Autorin (Bitte lesen!): Zu dem Nachnamen-Vornamen-Gennene: Ich hab versucht immer den Vornamen zu benutzen, wenn es persöhnlich wurde und den Nachnamen, wenn es beabsichtigt oder erniedrigend sein sollte. Mine -> Hermine Freds Teil bei der ganzen Sache: Wird nicht beschrieben, weil es Rons Geschichte ist. Es geht um ihn. Also keine Erklärungen um Fred. Und jetzt: Viel Spaß! __________________ Alles nur für mich Es war ein heißer Sommertag, als alles begann. Kurz vor den Ferien. Die Geschichte, die sein Leben ruinierte. Ronald Bilius Weasley mochte starke Hitze nicht. Er hatte schon am frühen Morgen keine sonderliche Lust dazu verspürt aufzustehen. Oder in den Unterricht zu gehen. Das sehr eindrückliche Gefühl von Hunger zwang ihn letztlich doch dazu aufzustehen. Nachdem er sich also den Magen gefüllt hatte, machte er sich sogar auf in den Unterricht. Er wusste, dass das eine schlechte Idee gewesen war. „Oh, Ron! Wer lässt denn auch sein Buch im Klassenzimmer liegen? Lauf halt und hol es.“, erwiderte Hermine auf Rons Gefluche. „Wir warten hier.“ Ron hatte nicht sonderlich große Lust dazu zu Rennen, also wurde er nach der nächsten Ecke schon langsamer und schlenderte gemächlich zum Zaubertränkeraum. „Hey, Weasley!“, ertönte es hinter ihm. Gerade als er beschlossen hatte die Rufe zu ignorieren, wurde er am Arm nach hinten gerissen und blickte Malfoy direkt ins Gesicht. „Lass mich los, Malfoy!“ Wo war eigentlich Harry, wenn man ihn brauchte? Sein Gegenüber war nicht unbedingt der Meinung, dass Ron einen freien Willen hatte und schleifte ihn mit sich. Buch hin oder her. „Ich möchte nur ein kleines Pläuschchen mit dir führen. So von Freund zu Freund.“ Ein ungläubiger Blick wurde dem Slytherin entgegen geschossen und dieser fügte an: „Naja, eher von Reinblut zu Blutsverräter.“ Als Malfoy der Meinung war, dass sie weit genug von alles und jedem entfernt waren, ließ er Ron los und stellte sich vor ihn um jegliche Fluchtmöglichkeit abzuschneiden. Der Slytherin allerdings war anscheinend nicht unbedingt der Meinung irgendetwas sagen zu müssen, denn er musterte den Rotschopf mit einem sehr eindringlichen und beängstigenden Blick, sodass Ron sich allmählich wirklich fragte, was dieser von ihm wollte. „Weasley, ich brauche deine Hilfe.“ Ron, der komplett in Gedanken versunken gewesen war und aus eben diesen gerissen wurde konnte nur ein „W-was?“ stottern, als er auch schon wieder unterbrochen wurde. „Du und ich sind jetzt ein Paar.“ Ron erstarrte. „Und zwar weil ich jemanden eifersüchtig machen muss. Natürlich fragst du dich jetzt warum und all das. Ich seh gut aus, hab Charme und ganz viel mehr. Eigentlich muss ich nicht zu solch niederen Mitteln greifen. Aber derjenige schenkt mir nicht einen Funken Aufmerksamkeit. Also sind wir ein Paar. Mit Regeln, versteht sich. Ein Kuss pro Tag. Ein bisschen Händchenhalten. Du wirst mich nach Hogsmeade ausführen. Und in den Ferien werde ich dich besuchen.“ „Äh – „ „Ich geb dir auch Geld dafür. Na, was sagst du?“ Malfoy hatte endlich seine Ausschweifungen zuende geführt und grinste ihn nun an. Anscheinend hatte er aber keine Lust mehr länger zu warten, missinterpretierte Rons Schweigen und machte sich mit einem „Wunderbar!“ auf den Weg in die Keller von Hogwarts. Ron blieb noch eine Weile an Ort und Stelle stehen, bis er sich eines besseren besann und sich auf den Weg zurück zu seinen Freunden machte. „Ron, wo bist du solange gewesen? Und wo ist dein Buch?“ Mist, das hatte er auch noch vergessen. Er hatte gewusst, dass es eine schlechte Idee war heute aufzustehen. „Mine? Harry? Ich glaube, ich hab jetzt `nen Freund.“ So kam es nun also, dass Ronald Weasley einen Freund hatte. Und dabei lief so einiges nicht ganz normal ab. Am nächsten Morgen stand Draco Malfoy vor dem Gryffindorturm und war da nicht wegzukriegen. Erst als Ron durch das Gemälde trat, setzte er sich in Bewegung. „Was macht der hier?“, fragte Harry. „Zu deiner Information, Potter, ich hole meinen Freund ab. So wie es sich gehört.“ Mit diesen Worten nahm er Rons Hand und spazierte fröhlich in Richtung Große Halle. Als niemand mehr in Sichtweite war, trug Draco wieder seine eiskalte Maske zur Schau und hatte blitzschnell dafür gesorgt, dass ihre Hände sich nicht zu nahe kamen. „Meinst du nicht auch, dass …“ „Oh, Malfoy, manchmal bist du – “, versuchte Ron zu sagen und wurde davon unterbrochen, dass der Slytherin ihn zu sich zog und ihre Lippen aufeinander presste. Ron sah eine Gruppe Gryffindors um die Ecke biegen und schloss die Augen. Draco musste sie anscheinend gehört haben. „Sind sie weg?“, wurde nuschelnd gegen seine Lippen gefragt. Da waren Taschen. Sehr viele Taschen. Draco Malfoy stand mit sehr vielen Taschen vor dem Fuchsbau und inspizierte sein neues Heim für die kommende Woche. Familie Weasley, samt Harry Potter, hatte sich vor dem Gebäude aufgestellt um Draco zu begrüßen. Dieser allerdings schien völlig unbekümmert davon und zählte leise die Anwesenden auf. „Arthur, Molly … George, Potter, Ginevra … Ron.“, murmelte er und fügte etwas lauter hinzu: „Fehlt da nicht einer?“ „Fred ist grad nicht da. Der kommt erst in einer Woche wieder.“ Draco rollte genervt mit den Augen. „Na dann, ich glaube nicht, dass das hier ein passender Ort für mich ist. Ronald pack deine Sachen, du wirst mit nach Malfoy Manor kommen.“ Gesagt getan. Es war ein recht lustiger Tag gewesen. Dafür, dass er bei Draco zuhause war. Sie hatten sich gerade Gute Nacht gesagt und waren in das jeweils eigene Zimmer gegangen. Ron war schon dabei sich auszuziehen, als stürmisch seine Tür aufgerissen wurde. Draco stand im Türrahmen, ließ seinen Blick an Rons entblößtem Oberkörper entlang wandern. Er musterte ihn. Ron wurde rot. Draco schritt unbeirrt von der Tür zu Ron hinüber, hob eine Hand an seine Wange und beugte sich leicht vor. Ihre Lippen trennten sich nur noch millimeterbreit voneinander. Eine Eule schuhute und Draco erwachte aus seiner Starre, trat von Ron zurück und flüchtete augenblicklich aus dem Raum. Und dann kam er. Der Tag, an dem Ronalds Leben wirklich ruiniert wurde. Ron hatte schon wieder sein Buch vergessen. Er wusste, das konnte nichts Gutes bedeuten. Denn auf dem Rückweg zu Harry und Hermine wurde er von Draco abgefangen. „Es hat geklappt, Weasley. Toll, oder?“, strahlte Draco ihn an. „Was hat geklappt?“, fragte der Gryffindor verwirrt. „Das Ding mit der Eifersucht. Ich brauche dich jetzt nicht mehr. Du musst nicht mehr so tun als wärst du in mich verliebt.“ Ron gefror zu einer Salzsäule, hob die Hand, donnerte dem Syltherin seine Faust ins Gesicht und lief weg. „Hey, Weasley!“, rief Draco als er Ron entdeckte. Glücklicherweise war dieser allein. Weil Ron keine großen Anstalten machte, sich umzudrehen, lief Draco kurzerhand zu ihm. „Ronald, hey hallo. Ich rede mit dir.“ Er fuchtelte mit der Hand vor Rons Gesicht rum. Genervt wurde die Hand zur Seite geschoben. Ron blieb stehen und zwang Draco unweigerlich dazu auch stehen zu bleiben. Als er gerade dazu ansetzte etwas zu sagen, kam eine Gruppe Schüler um die Ecke und der Gryffindor entschloss sich kurzerhand dazu sein blondes Anhängsel zu ignorieren und ging weiter. „Bei Merlin kannst du dich mal entscheiden? Ich hab nicht ewig Zeit.“ Genervt und wütend rollte Ron mit den Augen. „Dann hau doch ab! Niemand zwingt dich dazu, neben mir zu gehen.“ „Aaah – Das ist so nicht ganz richtig.“, erklärte Draco und zeigte hinter sich. Zu Rons Erstaunen stand dort sein Bruder. Fragend drehte er sich ganz zu ihm um, doch als er das wehleidige versuchte Lächeln auf Freds Gesicht sah, verstand Ron. Er hatte alles verstanden. „Du Arschloch!“, kam es aus ihm heraus und er warf seine Bücher nach Fred. Leider konnte der sehr gut ausweichen. Malfoy hatte ihn benutzt. Mit großen und schnellen Schritten ging er weiter. Nur weiter weg. Einen Schritt nach dem anderen. Er musste weg. Einfach weg. Sich in Sicherheit wähnend blieb der Gryffindor stehen und lehnte sich an eine Wand. Aus einem Anflug von plötzlicher Erschöpfung ließ er sich daran herabgleiten, bis er auf dem Boden saß. Die Arme auf den Knien und den Kopf in die entstandene Kuhle gebettet. Als er gerade die Augen schließen wollte, trat jemand in sein Sichtfeld. Ron kniff fest die Augen zusammen. Denn wen er nichts sah, war der Slytherin auch nicht da. Anscheinend bemerkte er aber, dass diese Taktik nicht sonderlich gut funktionierte, denn als er die Augen wieder aufmachte, stand Malfoy immer noch vor ihm. „Verschwinde.“, grummelte Ron. Malfoy regte sich nicht. „Ich hab gesagt, verschwinde!“ Draco machte keine Anstalten zu gehen. Er setzte sich neben Ron. Den Kopf in den Nacken gelegt, die Beine angezogen. Er seufzte. „Nicht bevor du mir sagst was mit dir los ist.“ Ron resignierte. Mit einem Ächzen setzte er sich gerade hin und imitierte dabei Dracos Position. „Kann man sich das nicht denken?“, versuchte er zu erklären und ließ seinen Kopf auf Dracos Schulter gleiten. „Nein, kann man nicht. Wie denn auch, wenn du immer wegläufst und nichts sagst.“ Draco richtete sich auf und zog Ron dabei mit hoch. Seine Hand legte sich an die Wange seines Gegenübers und zwang ihn so dazu zu ihm hochzublicken. „Hey, Ronald. Guck mich an. Sag mir, was los ist.“ „Du bist so ein Idiot, Draco. Weißt du das eigentlich?“ Der Beschuldigte schüttelte den Kopf. Zornig riss Ron Dracos Hand von seiner Wange. „Du bist wirklich ein Idiot! Was war das denn für dich? Was war ich denn für dich?“, schrie er. „Glaubst du, man kann einfach so mit jemandem zusammen sein und dann plötzlich Schluss machen, weil man seinen Freund nur benutzt hat? Ich dachte, du bist so intelligent! Dann sag‘s mir doch. Sag mir was mit mir los ist! Du kommst nicht drauf, oder? Weil dir Gefühle am Arsch vorbeigehen. Ich liebe dich! Ich hab dich die ganze Zeit geliebt, du Vollidiot!“ Draco erstarrte. „Ich liebe dich …“, fügte Ron etwas leiser an. Langsam begann der Slytherin mit dem Kopf zu schütteln. Seine Augen weiteten sich. „Nein.“, flüsterte er. „Nein, nein … Nein.“ Immer weiter schüttelte er mit dem Kopf. Er ging verzweifelt in die Hocke. Die Hände an den Kopf gepresst. „Nein …“ Nach einem kurzen Moment der Stille, in dem Ron sich schon gefragt hatte ob Draco überhaupt noch atmete, fuhr der Blonde plötzlich hoch. Sein Gesicht spiegelte nichts von der vorherigen Verzweiflung wider. „Ich dich aber nicht.“, warf Draco ein und drehte sich um. Geradewegs auf seinen Freund, Fred Weasley, zu, der schon auf ihn gewartet hatte. Ron blieb allein zurück. Als Ron den Kopf hob blickte er in ein Paar treue haselnussbraune Augen. Sekunden danach wurde ihm ein Taschentuch vor sein Gesicht gehalten. „Na, Ron, wer wird denn da weinen? Wir wissen doch, dass Slytherins alle gemeine Biester sind. Komm, steh auf. Heute ist Hogsmeadewochenende und wir werden dir jetzt viele Süßgikeiten kaufen.“ „Danke, Mine.“, nuschelte Ron unter dem Taschentuch hervor. Am Weihnachtsmorgen fand Ronald Bilius Weasley ein kleines Päckchen vor seinem Bett stehen. Es sah anders aus als alle anderen. Irgendwie eleganter. Schokolade war darin und ein kleiner Zettel. Verzeih mir. Ich habe dich auch geliebt. Draco M. __________ Ich hoffe es hat gefallen. Liebe Grüße, Traumwandler Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)