Weihnachten einmal anders von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 24: AAbschied und eine kleine Überraschung -------------------------------------------------- Das denke ich mal vorletzte Kapitel dieser FF. Eins schönes und zugleich aber auch komisches Gefühl *seufz*. Viel Spaß beim lesen^^ ---------------------------------------------------- Nach dem Abendbrot saßen Sarah, Will und dessen Eltern auf dem Sofa und amüsierte sich gerade köstlich über die Sitcom ´Two and a half Men´. Annabelle lag währenddessen in ihrem Bett und schlief genauso friedlich, wie ihr großer Beschützer zeitgleich in der Garage. So verschieden die Beiden auch waren, hatten aber sowohl das Kind, wie auch der Autobot dringend Ruhe nötig. Doch plötzlich schreckte ein dumpfer Knall und anschließendes Gepolter die erwachsenen Personen auf. Will guckte entsetzt auf das Babyphon, dass aber nach wie vor keinen Laut von sich gab. Das Gerät konnte aber dennoch eine Fehlfunktion aufweisen. „Ich geh besser mal nach dem Rechten sehen.“, sagte der Major, stand mit besorgtem Gesichtsausdruck auf und eilte in die Richtung, aus der die ungewöhnlichen Geräusche vermeintlich gekommen waren. „Wir begleiten dich besser.“, entgegnete Tim und sprang fast zeitgleich mit auf. Seine Frau und Schwiegertochter nickten zustimmend, erhoben sich ebenfalls und gemeinsam folgten sie dem jungen Familienvater. An der Treppe, die in die obere Etage führte, angekommen erschraken alle zutiefst, wussten aber zugleich auch endlich, was vermutlich passiert sein musste. Will und Tim knieten sich schnell neben den am Fußende der Treppe liegenden schwarzhaarigen, kräftig gebauten Mann. Der jüngere von beiden rüttelte der vermutlich die Treppe hinunter gestürzten und jetzt auf dem Rücken liegenden Person, vorsichtig an der Schulter und sprach sie zugleich auch an. „Ironhide, kannst du mich hören?“, fragte der Major, während der Rest der Familie sichtlich geschockt schwieg. Ein leises Stöhnen war zu hören und `Hide regte sich endlich etwas. Tim fasste dem Partner seines Sohnes vorsichtig in den Nacken und half ihm so, sich langsam aufzusetzen. Der Waffenexperte öffnete seine Augen und sah sichtlich irritiert in die Gesichter der Männer und Frauen. „Was ist passiert..?“, fragte er und massierte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Kopf. „Das wüsste ich auch gerne, mein Freund. Vermutlich bist die Treppe hinunter gestürzt, aber was hattest du da überhaupt zu suchen?“, wollte der Major gerne wissen. „Jetzt fällt es mir wieder ein. Ich wollte euch überraschen, habe mich daher transformiert und anschließend meine Holoform aktiviert.“, erklärte Ironhide wahrheitsgemäß. „Aber irgend etwas muss dabei wohl gründlich schief gegangen sein, vermute ich.“, sagte Sarah und kniete sich jetzt ebenfalls zu ´Hide hinunter und berührte ihn an seinem Unterarm. „Dir kann ich eh nichts vormachen.“, seufzte der Waffenexperte und sah sie müde lächelnd an. „Ich sehe seit dem Stromschlag auf der rechten Optik nicht mehr besonders gut und meine Wahrnehmung ist ebenfalls stark eingeschränkt.“ „Warum hast du das denn nicht gleich gesagt?“, fragte Will hörbar angespannt und schaute seinen Partner gleichzeitig aber auch tief besorgt an. Er hatte gehofft, dass die Aktion mit dem Elektroschocker für `Hide folgenlos blieb. Jetzt wurde er damit konfrontiert, dass dem leider nicht so war. „Ich habe gedacht, es würde sich von alleine bessern.“, gab Ironhide kleinlaut zu. „Leider habe ich mich was das betrifft, gründlich geirrt und bin dann wohl zu allem Übel auch noch die Treppe hinunter gefallen. Ich muss euch da aber noch etwas beichten. Ich habe mich nämlich vor der Garage transformiert und schaffe es aber nicht mehr, meinen Altmode zurück ins Warme zu manövrieren.“, sagte der Waffenexperte sichtlich peinlich berührt. „Ich kümmere mich sofort darum, wenn dass in Ordnung geht?“, bot sich Tim an und wartete auf Antwort. „Natürlich, ich danke dir.“, murmelte der vermeintliche Mann mit leiser Stimme. „Dafür nicht.“, lachte der ältere Herr freundlich und schlug `Hide aufmunternd auf die Schulter, bevor er in Richtung Garage ging. „Und wir drei bringen dich jetzt erst einmal ins Wohnzimmer und keine Widerrede, mein Großer!“, sagte Will mit bestimmenden Tonfall. Ironhide seufzte leise, ließ sich aber ohne Murren auf die Beine helfen und anschließend in den besagten Raum führen. Dort angekommen ließen der Major und Sarah ihn vorsichtig auf eines der Sofas nieder. Jill nahm seine Beine, legte sie vorsichtig hoch und deckte ihn dann anschließend mit einer warmen Decke zu. Der Waffenexperte schien erneut zu frieren, vermutlich weil sein Altmode abermals draußen stand. Natürlich wärmte ihn die Decke in diesem Fall nicht, aber schaden konnte sie auch nicht und es war bestimmt so auch für `Hide gemütlicher, dachte Wills Mutter zufrieden. Zumal der Waffenexperte nur mit einem T-Shirt und einer Jogginghose bekleidet war. Sarah und Will setzten sich auf das andere Sofa, während Jill sich in dem Feinsehsessel niederließ. Ironhide versuchte sich so gut es ging zu entspannen, denn er spürte sehr deutlich, als Tim in seinen Altmode einstieg und den Motor mit Hilfe des fast immer steckenden Schlüssels startete. Dabei ging der ältere Mann aber sehr behutsam vor und lenkte anschließend routiniert den Truck in die Garage. Ein Lächeln huschte kurz über `Hides Gesicht und der Major wusste gleich, was passiert sein musste. „Na wird es wieder etwas wärmer?“, fragte er seinen Partner, der daraufhin mit einem Nicken antwortete und sich vorsichtig etwas aufsetzte. „Ich hole unserem Gast mal etwas von dem Apfelkuchen.“, sagte Jill und ging in Richtung Küche. Ironhides Augen begannen zu glänzen und er lächelte vorfreudig. Kurze Zeit später kehrte Tim zurück und setzte sich neben seinem Sohn auf das Sofa. Er erklärte schwärmend, dass er sich demnächst auch einen Topkick zulegen würde, aber dann natürlich einen ohne Eigenleben. Daraufhin mussten alle lachen und Jill stimmte ebenfalls mit ein, als sie mit einem Teller Kuchen zurückkam. Wobei Ironhide es auf Grund seiner Sehprobleme nicht gelang den Kuchen zu essen und schon genervt aufgeben wollte, als er es noch etlichen Versuchen immer noch nicht geschafft hatte dass Gebäck auf die Gabel zu befördern. „Gib mal bitte her.“, sagte Sarah, stand auf und nahm ihm den Teller mit samt Gabel aus der Hand. Dann spießte sie ein Stück des fruchtigen Gebäcks auf und hielt es dem verdutzt aus der Wäsche guckendem Waffenexperten unmittelbar vor die Nase. „Du willst mich füttern?“, fragt er sichtlich irritiert. „Warum denn nicht?“, antwortete die junge Mutter mit einer Gegenfrage und setzte sich lächelnd neben ihn. „Oder hast du etwa keinen Hunger mehr?“ „Äh, doch...das schon“, stammelte `Hide hörbar verlegen. Sarah lächelte und hielt ihm die Gabel jetzt direkt vor den Mund. Der Waffenexperte seufzte leise, nahm aber jetzt endlich das Angebot an und klaubte den Kuchen von dem Essbesteck. Der Apfelkuchen war aber auch einfach zu köstlich und so ließ er jetzt bereitwillig zu, dass Sarah ihm behilflich war. Tim fand das Prozedere jetzt nicht besonders ungewöhnlich und schenkte dem Ganzen daher wenig Beachtung. Jill machte sich kurz darauf auf den Weg Annabelle zu wecken, um ihr die Medizin zu verabreichen. Nur Will grinste sichtlich schadenfroh, erntete aber dafür direkt einen bitterbösen Blick von seiner Frau. „Was guckst du eigentlich so? Sei froh, dass du dir NUR den einen Arm gebrochen hast, sonst erginge es dir vermutlich noch schlechter, denn Transformers müssen bekanntlich nicht aufs Klo.“, sagte Sarah zynisch und Ironhide musste aufpassen, das ihm vor lachen nicht der Kuchen aus dem Mund flog. Der Major hingegen hörte augenblicklich auf zu grinsen und schmollte dafür jetzt. Aber als sein Vater seiner Schwiegertochter recht gab und ihm aber dafür ebenfalls grinsend auf die Schulter schlug, war sein Zorn schnell wieder verraucht und er lachte ebenfalls mit. Der Abend endete recht früh und Ironhide versprach, bevor er sich zum Stasishalten verabschiedete, keine weiteren Dummheiten zu begehen und sicherheitshalber Bescheid zu geben, wenn er sein Hologramm zu aktivierten beabsichtigte. Will und Sarah gingen kurz darauf ebenfalls zu Bett, Tim und Jill taten es ihnen gleich. Am nächsten Morgen frühstückten alle gemeinsam, wobei Sarah abermals Ironhide half, Jill ihrem Sohn die Brötchen schmierte und Tim sich zu guter Letzt um Annabelle kümmerte. Anschließend überlegten sie gemeinsam, wie die junge Familie Lennox am besten zurück nach Hause kehren konnte. Denn `Hide konnte in seinem jetzigen Zustand ohne Hilfe nicht fahren und Will fiel auf Grund seines gebrochenen Armes ebenfalls aus. Also blieb nur noch Sarah übrig, die aber noch nie zuvor die Kontrolle über Ironhides Altmode übernommen hatte. Aber einmal war bekanntlich immer das erste Mal und so beschlossen sie, dass der jungen Mutter diese Ehre zu Teil werden würde. Der Aufbruch wurde für den morgigen Tag geplant, Annabelle war zum Glück endlich fieberfrei und somit bereit für die Rückreise. Natürlich war sie noch schwach, aber sie konnte sich während der Fahrt zur Genüge ausruhen. Leider konnte der Abreisetag auch nicht weiter nach Hinten verlegt werden, da Ironhides Energonvorräte rapide zur Neige gingen. Und wie sich Energiemangel bei dem Autobot auswirkte, wusste Will mittlerweile nur zu gut. Der Schneesturm war bereits in der Nacht nach ihrer Rückkehr sehr stark abgeflaut und am nächsten Tag dann gänzlich verschwunden. Somit fiel dieses Problem wenigstens weg. Den letzten Tag verbrachten alle gemeinsam mit diversen Gesellschaftsspielen und natürlich der neuen WII. Wobei Ironhide und Will natürlich stark benachteiligt waren und sich zum Spaß aber zu einem Team zusammentaten. Der Waffenexperte bediente die Konsole, während Will für ihn sah und ihm die Kommandos zurief. Das funktionierte erstaunlicherweise besser, als man es hätte erwarten können. Dann kam der Abreisetag und nach dem Packen und anschließendem Verladen folgte der Abschied von Tim und Jill. Natürlich waren alle traurig, aber Will und ´Hide versprach Optimus zu fragen, damit die Großeltern im Sommer Diego Garcia besuchen kommen durften. Das war immerhin ein kleiner Trost. Tim verabschiedete sich zuerst von seiner Enkelin und zugleich auch von seiner Schwiegertochter, indem er beide noch einmal fest drückte. Dann umarmte er seinen Sohn und zu guter Letzt war natürlich auch der ungewöhnliche Gast an der Reihe. Auch er wurde umarmt, wobei sich der ältere Herr, obwohl Ironhide im entgegen kam, doch arg strecken musste. Jill begann bei dem Alien, mit dem sie sich nach anfänglicher Antipartie jetzt jedoch blendend verstand. Sie bat ihn freundlich sich zu ihr herunter zu beugen, umfasste seinen kräftigen Nacken und verschloss anschließend dort ein ganz besonderes Geschenk. „Gott schützte dich.“, sagte sie leise und löste sich dann von ihm. Ironhide richtete sich wieder auf und begutachtete neugierig die Kette, mit dem Anhänger, die nun seinen Hals zierte. „Dass ist der Erzengel Michael, der von von allen Engeln der mächtigste KRIEGER ist. Er ist der Schutzpatron der Soldaten. Michael bringt ihnen Klarheit, Wahrheit, Schutz, Willenskraft, Handeln, Mut, Ausdauer und Ideen für verschiedene Lösungen.“, erklärte Jill dem Partner ihres Sohnes wahrheitsgemäß. Dann fügte sie noch hinzu, dass der Anhänger zuvor Tim gehörte und dieser ihn bis jetzt immer lebendig zurück nach Hause gebracht hatte. Beide der älteren Lennoxs befanden, dass es an der Zeit war, ihn weiterzureichen, damit er seiner Aufgabe gerecht werden konnte und jemanden schützte. Will grinste und holte seinen Anhänger jetzt ebenfalls unter der Jacke hervor und ließ ihn in der Sonne kurz aufblitzen. `Hide war sichtlich gerührt und musste hart schlucken. Es war lange her, dass ihm jemand so ein, in seinen Optikern, wertvolles Geschenk gemacht hatte. „Danke.“, sagte er kurz, zu mehr Worten war er nicht fähig, umarmte aber dafür zuerst Tim und dann auch Jill noch ein weiteres Mal. „Gern geschehen, mein Junge.“, sagte die weißhaarige Frau lächelnd und umarmte zu guter Letzt natürlich auch noch ihren Sohn und dessen Familie. Dann lief sie noch schnell zurück ins Haus, holte von dort eiligst ein gut eingepacktes Päckchen und überreichte es dem immer noch völlig überwältigt dreinschauenden Ironhide. Der grinste jetzt aber zumindest schon wieder und wusste diesmal sogar sofort, was sich darin befand und bedankte sich abermals. Dann stieg die junge Familie Lennox in den schwarzen GMC Topkick und winkten zum Abschied noch einmal Tim und Jill zu, bevor sie kurz darauf außer Sichtweite gerieten. Sarah hatte wie abgesprochen das Steuer übernommen, neben ihr saß Will und hinten hatten es sich Annabelle und Ironhide gemütlich gemacht und spielten Uno. Wobei das Mädchen die Sehschwäche ihres Patenonkels schamlos ausnutzte und mogelte, was das Zeug hielt. Will beobachtete die weiße wie gemalte Landschaft und freut sich aber dennoch auf die deutlich wärmeren Temperaturen in seiner neuen Wahlheimat. Hoffentlich würde die Rückreise deutlich ruhiger verlaufen als der doch sehr spektakuläre Hinweg, dachte er und seufzte leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)