Weihnachten einmal anders von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 4: Endspurt mit unnötige Komplikationen ----------------------------------------------- ch wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Feiert schön und last es euch gutgehen! Da Sarah vermutlich schon alles gesehen hatte, was es an einem nackten Mann so zu sehen gibt, versuchte der Waffenexperte erst gar nicht diverse Details zu verstecken. Die Angelegenheit war ihm trotzdem mehr als peinlich und er traute sich kaum, der Frau seines Freundes in die Augen zu sehen. Tief beschämt und mit hängenden Schultern senkte er seinen Blick gen Boden. Sarah bemerkte schnell, dass Ironhide irgendetwas stark bedrückte. Eiligst wischte sie sich mit dem Handrücken die Tränen von ihren Wangen, fasste ihrem Retter vorsichtig an den muskulösen Unterarm und sprach ihn an. „Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich glaube, durch deine Nacktheit war der Täter so irritiert, dass wir so erst die entscheidenden und rettenden Sekunden gewinnen konnten.“ Die junge Frau versuchte mit Hilfe dieser Worte `Hide zu trösten. Ironhide guckte sie zunächst nur verwirrt, und irritiert zugleich an. Aber je länger er über Sarahs Worte nachdachte, so plausibler klangen sie. „Du hast vermutlich recht, vielleicht sollte ich mich öfters unbekleidet zeigen?“, lachte der Autobot etwas unsicher, er versuchte die peinliche Situation etwas aufzulockern. Und der Plan des Autobots schien aufzugehen, denn plötzlich funkelte ihn die Augen der jungne Frau energisch an. „Ich weiß nicht, ob ich den Anblick noch ein weiteres Mal ertrage. Möchtest du etwa, dass ich blind werde?“, fragte ihn Sarah keck und bedeckte schnell ihre Augen mit den Händen. „So hässlich bin ich auch wieder nicht.“, protestierte Ironhide und verzog übertrieben beleidigt das Gesicht. Sarah lachte laut prustend los, sie konnte einfach nicht anders. Ironhide erging es nicht besser, so lachten sie beide und versuchten dabei verzweifelt  nicht allzu laut zu werden. Schließlich schlief Annabelle im selben Raum. „Ich geh nachgucken, ob ich irgendetwas von Will zum anzuziehen finde, das dir passen könnte.“, schlug die junge Frau vor, als sie sich wieder einigermaßen im Griff hatte. Sie ging zur  Tasche ihres Mannes herüber und begann sie vorsichtig zu durchforsten. „Ich danke dir.“, sagte der Waffenexperte leise und setzte sich vorsichtig auf einen der Sitze. „Nein, ich danke dir. Ich möchte nicht wissen, wie die Sache ohne deine Hilfe ausgegangen wäre.“, widersprach ihm Sarah und ihre Stimme begann zu zittern. Sie atmete tief durch und fing sich zum Glück wieder. Mit Ankündigung warf sie dann Ironhide eine Jogginghose und ein Sweatshirt herüber. „Versuch das Mal, ich hoffe es passt einigermaßen? Größere Kleidungsstücke besitzt Will leider nicht, blöd dass deine sich noch im Auto befinden.“, seufzte sie. „Das wird schon gehen.“, murmelte der stämmige Waffenexperte und versuchte sich irgendwie in die Kleidungsstücke zu zwängen. Es gelang ihm sogar recht gut, nur das Oberteil schmeichelte seiner Figur überhaupt nicht. Sarah lachte und strich ihm sanft über den stark betonten Bauch :“Also wenn du eine Frau wärst, würde ich behaupten du ständest kurz vor der Entbindung.“ „War das jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung?“, fragte `Hide, fasste sich grübelnd an sein mit Bartstoppeln bewachsenes Kinn und sah Sarah fragend an. „Ich würde es doch nie wagen, dich zu beleidigen! Ich bin doch nicht lebensmüde!“, lachte sie und Ironhide drohte ihr für den Spruch spielerisch mit mit seiner Faust. Sarah schlug als Antwort dem sitzenden Waffenexperten freundschaftlich auf die breite Schulter. Im gleichem Moment klopfte Will an die Tür und trat anschließend ein. Er berichtete, dass der junge Mann in eine Toilette ohne Fluchtmöglichkeit eingesperrt worden war, und die Poiziei ihn am nächsten Bahnhof in Empfang nehmen würde. Der Täter war dem Personal im negativem Sinne bereits bekannt. Er schlich sich bevorzugt in Nachtzüge, um dort die schlafenden Leute ausrauben. In diesem Falle hatte er zu seinem eigenen Pech selber Lehrgeld zahlen müssen. Da er wegen verschiedenster Delikte bereits mehrfach vorbestraft und noch dazu drogenabhängig war, würde er jetzt wohl für längere Zeit hinter schwedischen Gardinen verschwinden. Hoffentlich war ihm diese Erfahrung eine Lehre gewesen und für die die Zukunft sollte er sich besser eine seriösere Einnahmequelle suchen. Will dankte anschließend seinem Freund für dessen Hilfe noch einmal, wovon dieser aber nichts weiter wissen wollte. Für den Waffenexperten war es selbstverständlich, dass er half, wenn Not am Mann war. „Sag mal Großer, irgendwie kommt mir deine Kleidung aber ziemlich bekannt vor.“, sagte der Major und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Sarah erklärte dann lachend ihrem Gatten, warum sie Ironhide aushelfen musste. „Naja, dann hast du meiner Frau optisch sogar noch etwas geboten, als sie deinen Traumkörper bewundern  durfte. Aber das mir das nicht zur Gewohnheit wird.“, lachte Will, wofür er von seinem Freund nur einen bitterbösen Blick erntete. Aber Ironhide war nicht wirklich böse, kleine Stichelelein gehörten einfach zu ihrer Freundschaft, wie das Amen in die Kirche. Der Täter war drogensüchtig, ihm würde sowieso niemand glauben schenken. Selbst dann nicht, wenn er irgendetwas von einem kampfeslustigem, unbekleideten Mann im Abteil erzählen würde. Will war heilfroh, dass seiner Familie und ihm zur rechten Zeit ein Schutzengel in Form von Ironhide erschienen war. Der Waffenexperte ließ es sich natürlich nicht nehmen, in der restlichen Nacht Wache zu halten. Er hatte vor, sich sich die eventuell  aufkommende Langeweile durch Fernsehen und Annabells Nintendo DS zu vertreiben. Das kleine Mädchen schlief tief und fest und man beschloss, ihr von dem Vorfall auch nichts zu erzählen. Irgendwann würde Will wahrscheinlich eine Vorladung erhalten, um in dem Fall auszusagen. Damit würde hoffentlich die Sache für die Familie Lennox abgeschlossen sein und baldigst in Vergessenheit geraten. Pünktlich um sieben Uhr erwachte Annabelle. Bevor sie Ironhide sehen konnte, zog der Waffenexperte schnell sein Hologramm zurück. Zurück blieben nur Wills leicht überdehnten Kleidungsstücke. Der schießwütige Schutzengel der Familie Lennox brauchte selbst dringend etwas Stasis. Gegen Spätnachmittag erreichte der Zug endlich den Bahnhof von Springfield, wo ein längerer fahrplanmäßiger Aufenthalt anstand. Familie Lennox verließ mit gepackten Koffern und in winterlicher Kleidung den Zug. Will ging in Richtung Verladestation, seine beiden Frauen hatte er in das beheizte Bahnhofsgebäude vorgeschickt. Anabelle verspürte Hunger und im Freien war es zum Warten auch einfach viel zu kalt. Der Major fand nach einer kurzen Suchaktion den für ihn zuständigen Mann und bat ihn nach Abgabe der Papiere darum, das Auto vom Zug fahren zu dürfen. Schließlich hatte das zuvor bereits bestens funktioniert. Leider war dieser Mitarbeiter der Bahn wenig kooperativ und unsympathisch noch dazu. „Sie können, das Auto nicht von dem Wagon herunterfahren. Wo kämen wir denn da hin, wenn das jeder machen würde?“, motzte er sofort munter drauf los. „Aber ihr Kollege in-.“,weiter kam Will nicht, denn der Mann unterbrach ihn bereits unhöflicher weise. „Hier wird aber nicht geschlampt! Bitte geben sie mir jetzt endlich die Schlüssel und warten sie dann gefälligst.“, wies er den Major unfreundlich an. Will seufzte und verdrehte nur genervt die Augen, dann tat er aber wie ihm gesagt wurde. Was blieb ihm auch anderes übrig. Der untersetzte, um die vierzig Jahre alte Mann, betrat eiligst den Wagon, ging zu dem schwarzen GMC Topkick herüber und rief dann nach wenigen Sekunden laut nach einem Mr. Lennox. Der Gerufene war zunächst erfreut, dass der Mitarbeiter der Bahn scheinbar seine Meinung geändert hatte. Aber er wurde schnell eines besseren belehrt, als ihm der Herr aufforderte schnellstens die Abdeckplane zu entfernen. „So einen Schnickschnack braucht kein Auto, das ist schließlich ein Gebrauchsgegenstand und kann ohne Probleme, etwas Schnee und Frost vertragen.“, schimpfte der Mann erneut und fuchtelte dabei mit seinen Händen in der Luft herum. Will entschied sich dafür, besser den Mund zu halten. Protest würde ihm bei diesem Typen nicht weiterbringen. Das Gegenteil wäre wohl eher der Fall.  Also tat er besser, wie ihm gesagt wurde und verstaute anschließend die Plane auf der Ladefläche des Topkick. Der Major verließ anschließend den Wagon und wartete im sicheren Abstand darauf, dass der Mann ihm das Fahrzeug aushändigen würde, damit er endlich seine Familie einsammeln konnte. Doch es tat sich nichts. Will hüpfte von einem Bein auf das andere, ihm wurde durch die Warterei langsam kalt. Weitere fünf Minuten vergingen und es tat sich immer noch nichts. Dann schrie eine weitere männliche Stimme etwas lautstark vom Zug aus  herüber :“Beeil dich gefälligst mit dem Abladen, wir fahren in 10 Minuten weiter. Was dauert das überhaupt so lange?“ Plötzlich sah Will seinen persönlichem Freund sehr schnell auf sich zueilen. „Könnten sie mir vielleicht doch helfen?“, bat er Will kleinlaut und mit hochrotem Kopf. Will nickte nur, wenn er Ironhide noch vor der Abfahrt von dem Zug haben wollte, musste er sich sputen. Für lange Diskussionen blieb keine Zeit. Beide Männer rannten schnell zum Wagon, Will stieg in `Hides Altmode und fuhr das Auto ohne Probleme herunter. Der Mann stand nur mit offenem Mund da und gab Will kommentarlos die Papiere in die Hand. „Vielleicht sollten sie in Zukunft die ihnen freundlich angebotene Hilfe besser anzunehmen.“, gab Will grinsend dem Mann mit auf den Weg. Ohne jeglichen Kommentar konnte und wollt sich der Major nicht verabschieden. Der geläuterte Bahnmitarbeiter blieb stumm und nickte aber zustimmend. Will fuhr zum Bahnhofsgebäude vor und war froh, dass die Heizung ihn angenehm wärmte. Dort angekommen hupte er kurz, eilig kamen Sarah und Annabelle aus dem Gebäude gelaufen. Seine Tochter wedelte mit einer erst kürzlich ergatterten pinken Zeitschrift. Schnell waren die Beiden eingestiegen und die Reise konnte auf ihre letzte Etappe gehen. Noch wenige Meilen und der Major konnte seine Eltern endlich in die Arme schließen. Sie sahen ihre Enkeltochter wegen der Entfernung leider nur sehr selten. Kurz nach der Stadtgrenze wurde der Schnee, trotz der großen Reifen des Topkicks immer unbezwingbarer. Der Major entschloss sich, die mitgebrachten Schneeketten aufzuziehen. Sicherheit ging schließlich vor und Annabelle kam auch auf ihre Kosten. Während Will die Ketten montierte, probierte sie die Schneeschuhe aus. Das Mädchen kannte überhaupt keinen Schnee und war vor Freude total aus dem Häuschen. Ironhide aktivierte sein Hologramm und staunte ebenfalls nicht schlecht über die weiße und zugleich kalte Pracht. Diesmal achtete er aber darauf, dass ihn niemand nackt zu sehen bekam. Er zog sich eiligst in den hinteren Teil des Wagens zurück, der sich durch einen Vorhang abtrennen ließ. Er fluchte von dort aus lautstark über die Anzahl der Kleidungsstücke, die er anziehen musste. Als Hologramm fror er zwar nicht, aber es würde doch sehr auffallen, wenn er in T-Shirt und kurzer Hose durch den Schnee spazieren würde.   Familie Lennox und Ironhide tobten ausgelassen durch den Schnee. Annabelle und der Waffenexperte besiegten nach langem Kampf, in der ersten Schneeballschlacht ihres Lebens, Sarah und Will. Anschließend waren zumindest die Menschen ziemlich erledigt und alle stiegen  freiwillig zurück in das warme Auto. Wegen der Jahreszeit begann es bereits leicht zu dämmern. Weitere fünfzehn Minuten später konnten die Reisenden eine große Blockhütte sehen, die sehr einladend und zugleich gemütlich wirkte. Ironhides Hologramm fuhr selbst den Wagen, Will saß neben ihm und die beiden Damen hatten es sich hinten gemütlich gemacht. Der GMC Topkick fuhr langsam die Einfahrt hinauf und hielt vor einer der beiden geräumigen Garagen. Den Bewohnern der Blockhütte war die Ankunft ihrer Gästen nicht verborgen geblieben, denn plötzlich öffnete sich die massive Tür und ein älteres Ehepaar trat in die eisige Kälte hinaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)