Another Life without You von KaminariDenki_ ================================================================================ Kapitel 7: „Was soll das alles?“ -------------------------------- //Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute behaupten man könne es nicht.// ------Nanashis POV------- Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein und hielt mir meinen schmerzenden Kopf. „Verdammt, war das vielleicht ein Traum. Wenn ich den anderen davon erzähle. Aber der Typ war eigentlich ganz süß, auch wenn er ein ziemlicher Griesgram war.“, sage ich nachdenklich zu mir selbst und setzte mich langsam auf, woraufhin ich mich verwirrt umschaue. Halt mal… Ich erinnere mich nicht aufgeräumt zu haben. „Hey, das ist überhaupt nicht mein Zimmer!“, schreie ich verwirrt und springe auf, wo mich gleich der nächste Schlag trifft. Ich habe irgendwelche Klamotten an die mir nicht gehören. Ein T-Shirt mit Aufschrift und eine hellblaue Boxer Short. Merkwürdig. Durch meinen Ruf habe ich scheinbar die Bewohner auf mich aufmerksam gemacht, denn sofort stürmt der Junge aus meinen Traum und ein schwarzhaariger Mann in das Zimmer und blicken dann zu mir. Ich schaue sie nur geschockt und ziemlich verwirrt an, woraufhin sich Ichigo, wenn ich mich recht erinnere, den Anderen rausschiebt und dann die Tür schließt. „Endlich bist du wach. Ich dachte schon, dass du noch länger mein Bett in Beschlag nimmst.“, meint er ruhig und ziemlich desinteressiert, woraufhin ich mich auf den Bettrand setzte und ihn nachdenklich und immer noch verwirrt anschaue. Ok, dann wäre das wo schon mal geklärt. Wenigstens ein kleiner Fortschritt. So jetzt nur noch klären warum ich in seinem Bett geschlafen habe. Nicht das die Anderen und ich einen Trinken waren und ich mit diesen Miesepeter in der Kiste war. Ok, gut sieht er schon aus, aber ich gehöre eigentlich nicht zu der Kategorie ‚Mädchen das mit allen die bei drei nicht auf den Bäumen ist in die Kiste springt‘. Eindeutig nicht. Wenn ich sogar mal ehrlich bin. Ich bin sogar noch Jungfrau, was eigentlich eine Seltenheit in meiner Generation ist. „Und warum bin ich bei dir?“, frage ich skeptisch und ziemlich genervt, woraufhin sich der Angesprochene sich auf den Stuhl an den Schreibtisch setzt und mich ruhig mustert, was mir überhaupt nicht gefällt. „Hör auf mich anzustarren und antworte mir.“, sage ich nach einigen Minuten noch mal und mit meiner Geduld so langsam am Ende. Hallo, hat der noch nie ein weibliches Wesen gesehen, oder wie?! „Nach unseren Kampf warst du ziemlich hinüber und bist bewusstlos gewesen. Die Anderen meinten, dass du hierbleiben sollst. Bis sie sich im Klaren sind ob du überhaupt in der Lage bist ein Shinigami zu werden. Du hast es als einziges nicht geschafft den Namen deines Zanpakuto zu erfahren, wobei deins sowieso etwas seltsam ist.“, meint er und reicht mir einen schwarzen Dolch, denn ich skeptisch betrachte und ihn mir genau anschaue. „Hatte ich nicht eigentlich eine Sense?“, frage ich ihn verwirrt und sehe ihn direkt in seine braunen Augen, woraufhin er nur mit den Schulten zuckt. „Das ist es ja gerade was, die Leute aus der Soul Society so verwirrt. Du kennst nicht den Namen deines Zanpakuto, aber dennoch konntest du es im Unterbewusstsein in den Shikai-Modus versetzten.“, antwortet mir eine Stimme die aus Richtung Fenster kommt, woraufhin ich aufspringe und dort einen Mann mit seltsamen Holzsandalen und einen gestreiften Hut sitzen sehe. „Du bist sehr seltsam Mädchen und anders als deine Freunde. Die Soul Society hat beschlossen, dass du nicht in Seireitei aufgenommen werden sollst. Deine Freunde haben bereits mit ihrer Ausbildung begonnen.“, fährt er ernst fort und blickt mich ruhig und nachdenklich an, woraufhin ich nur den Blick senke und leicht schlucke. Ok, ich wusste noch nicht mal was mit uns passiert ist, aber diese Soul Society will über mich bestimmen und denkt, dass ich nicht stark genug bin. Warum? Weil ich verloren habe? Hallo, ich bin noch nicht einmal richtig Kampf erprobt und da wollten sie dass ich gegen Ichigo kämpfe. Zu mindestens denke ich, dass ich von vorn herein keine Chance hatte. Was soll das also? Wollten sie mich von Anfang an nicht, aber warum wollten sie mich dann herholen? --------Ichigos POV--------- Ich betrachte dieses Mädchen, das nachdem Urahara-san die Entscheidung der Soul Society überbracht hat. Sie scheint in Gedanken zu sein und kaut dabei auf ihren kleinen Finger. Langsam setzt sie sich und starrt an die Wand. „Ichigo, kann ich dich kurz sprechen?“, fragt Kisuke ruhig und ernst, woraufhin ich nur nicke und mit ihm das Haus aus dem Fenster verlasse. „Du hast gegen sie gekämpft, deshalb denke ich dass du am besten weist ob sie zur Shinigami geeignet ist. Ich will sie trainieren, damit sie eine Chance bekommt. Wenn wir nichts tun, wird di Gotei 13 sie ausschalten, damit Aizen sie nicht bekommt. Derr Sou-Taicho denkt, dass sie einfach nur ein hohes Reiatsu hat, aber ich bin mir sicher, dass da noch etwas hinter steckt.“, beginnt der Blondhaarige und blickt dabei zum Himmel, nachdem er sich auf eine Bank gesetzt hat, woraufhin ich ihn nur zustimmend nicke. „In diesen Mädchen ist irgendwas… Sie könnte ziemlich stark werden, genauso wie ihre Freunde. Eine von ihnen hat gegen Toushiro fast 9 Stunden gekämpft und selbst nachdem er ihr eine schwerwiegende Wunde verpasst hat, hat sie weitergekämpft. Toushiro hat sich nicht zurück gehalten. Er hat mit voller Kraft gekämpft, aber seine Gegnerin hatte einen ziemlichen Überlebenswillen.“. erklärt er weiter, woraufhin ich ihn ungläubig anschaue. Diese vier Leute waren Anfänger, aber dennoch hatten sie ziemlich Ausdauer. Ich hatte ja selbst gegen eine von ihnen gekämpft. Nanashi war ziemlich stur und hat ziemlich auf Risiko gekämpft. Hätte sie den Namen ihres Zanpakutos gekannt, wäre ich nicht nur mit ein paar Kratzern davon gekommen. „Ich finde, wir sollten es wenigstens Versuchen. Sie hat genauso wie ihre Freunde eine Chance verdient. Und sollten sie versuchen sie auszulöschen, werde ich ihr helfen. Die Vier worden in einen Kampf mit reingezogen, den die Soul Society zu verschulden hat.“, sagte ich mit fester Stimme und meinte es ernst, woraufhin der Angesprochene nur nickt und leicht lächelt. „Rede du mit ihr. Kommt morgen Abend zum Shop. Dann fangen wir an.“, antwortet er und verschwindet dann in Richtung seines Ladens, woraufhin ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer mache, nur um festzustellen, dass Nanashi spurlos verschwunden ist. „Verdammt, Kon, du solltest aufpassen.“, sage ich zu dem gefesselten Plüschlöwen auf meinen Schreibtisch, der nur Tränen in den Augen hat. „Gomen, Ichigo, aber sie hat mich einfach gefesselt kurz nachdem ihr weg wart. Wohin sie wollte weiß ich nicht.“, entgegnet das Plüschtier kleinlaut, woraufhin ich nur den Kopf schüttel und dann runtergehe um sie zu suchen, jedoch komme ich nicht weiter, da mein Vater mal wieder versuchen musste mich zu treten, wobei ich wie immer nur ausweiche und dann weiter zur Tür gehen. --------Nanashis POV--------- Ich gehe einfach nur die Straßen dieser für mich unbekannten Stadt. Ich brauche einfach frische Luft und muss dringend nachdenken. Was sollte das Ganze? Ich meine, erst holen sie mich her und dann soll ich doch wieder gehen. Außerdem bin ich ziemlich verwirrt. Die ganze Zeit höre ich irgendwelche Stimmen. Ok, ich bin bereit für die Klapse. Wo sind die Männer mit der Hab-mich-lieb-Jacke? Was soll jetzt nur werden? Langsam setzte ich mich an den Fluss und schmeiße Steine rein. Ein leises Seufzten entweicht meiner Kehle und ich schaue rauf zum Himmel. „Wo bin ich da nur reingeraten?“, fragte ich mich selbst und blicke auf den Dolch in meiner Hand, woraufhin ich ein stechenden Schmerz in meiner Brust spüre und ich husten muss. Was passiert mit mir? Es ist als ob ich zerreißen würde. Ich krümme mich und atme schwer. Ich spüre wie jemand mich festhält und versucht mich zu beruhigen. Jedoch drifte ich langsam immer weiter ab und finde mich in einer formlosen Welt wieder. Ich sehe nach unten und keuch kurz auf. Ich schwebe hunderte Meter über einer Stadt. Wieder höre ich alle möglichen Stimmen durcheinander und sacke zusammen. Vor mir taucht ein Wesen in einen langen Kapuzen-Mantel auf. Ich sehe das Gesicht eines Mannes über dessen Wangen blutrote Tränen laufen, während seine Augen geschlossen sind. Aus den Ärmeln seines Mantels ragen Finger heraus an denen die Haut lose vom Knochen hängt. „Wer oder was bist du?“, frage ich ungläubig und schwach, woraufhin der Mann nur milde lächelt und mir aufhilft. Jedoch öffnet er immer noch nicht seine Augen was mich etwas verwundert. „Ich bin Kantori-Ki, der Sensenmann wie ihr mich manchmal nennt.“, sagt er ruhig und merkt meinen geschockten Blick. „Bin ich etwas Tod?!“, frage ich erschrocken und mit Tränen in den Augen, woraufhin er nur leicht belustigt den Kopf schüttelt und meine Hand loslässt. „Ich bin der Geist deines Zanpakutos, Sarana Nanashi. Ich habe dein Leben gesehen und entschieden dich zu unterstützen, denn ich sehe in dir einen starken Willen und vielleicht wirst du auf den Weg den du beschreiten willst endlich die Heilung finden, nach der du dich so sehr sehnst.“, erklärt er ruhig und nachdenklich, woraufhin ich nur nicken kann, aber immer noch nicht schlauer bin. „Werde ich dadurch die Chance bekommen bei meinen Freunden zu bleiben? Ich nicht mehr allein sein.“, frage ich schwach und merke wie ich immer schläfriger werde und wieder zusammen sacke. „Ja, du wirst dadurch stärker. Wenn du in einen Kampf bist, dann rufe meinen Namen und ich komme dir zu Hilfe. Ich helfe dir deine Seele vor der Finsternis, die nach dir greift, zu retten.“, flüstert er und verschwindet, woraufhin ich aufschrecke und mir den Kopf an den von Ichigo stoße, der über mich beugt und mich verwirrt anschaut. Au, verdammt hat der einen harten Schädel. Denke ich mir während ich mir meine schmerzende Stirn reibe und ihn skeptisch anschaue. Er hatte mich scheinbar während ich mit Kantori-Ki geredet habe wieder zu sich gebracht haben. „Ichigo, meinst du das ich es schaffen könnte ein Shinigami zu werden? Ich meine du hast ja gegen mich gekämpft.“, frage ich und blicke auf meine Hand, wobei ich immer noch Stimmen höre. Auch die von Ichigo, der scheinbar in Gedanken überlegt was er mir sagen soll. „Urahara-san, hat vorgeschlagen dich zu trainieren. Wir sollen morgen zu ihm kommen.“, erklärt er ruhig und ungewohnt freundlich, woraufhin ich nur nicke und dann gähne. Was ihn zu einen leichten Lächeln bewegt, was mich rot werden lässt. Verdammt, muss dieser Vollidiot so gut aussehen. Das ist doch blöd. „Schlafe noch etwas. Das Training wird hart.“, sagt er und wuschelt mir durch meine langen blauen Haare, woraufhin ich ihn anknurre und dann jedoch leicht lachend zum Fenster schau, wo gerade die Sonne hinter den Häusern verschwindet. Vielleicht wird ja doch alles gut und ich sehe meine Freunde bald wieder. „Wartet auf mich. Ich bin bald wieder bei euch.“, flüstere ich leise und schließe dann wieder die Augen, woraufhin ich in einen traumlosen Schlaf sinke. //Alles was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)