Weihnachten und eine besondere Wunsch von weisserose (Eine Stolz und Vorurteil FF) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Lizzy erwachte durch die ersten Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Leicht verschlafen richtet sie sich auf und sah zu ihren noch schlafenden Ehemann herüber, was sie lächeln lies. Sanft strich sie ihm eine Locke aus dem Gesicht. Elizabeth könnte ihr Glück kaum glauben: Seit ein Jahr war sie nun Mrs. Darcy, und das auf den Tag genau. Zwar stritten sie sich immer mal, doch war dies meist schnell vergessen. Vieles hatten sie am Anfang durchgemacht, besonders mit Lady Catherine de Bourgh. Doch auch das durchstanden beide. Zwar sah sich Lizzy immer nicht gerne als Herrin von Pemberley, doch merkte sie, dass es nicht bringen würde. Elizabeth war in Gedanken versunken und merkte nicht, wie ihr Mann langsam erwachte. So zuckte sie zusammen, als er sie leicht über die Wange streichelte. Er legte seinen Kopf auf den gestützten Arm. „Guten Morgen, Liebste. Was hast du?“, fragte er, als er ihr Zucken bemerktet. „Ich war nur in Gedanken“, sagte sie und gab ihm ein Kuss. Diesen erwiderte er sofort, wobei er sie etwas zu sich zog. „Und was für Gedanken waren es?“, fragte er, während er begann ihren Hals zu küssen. Lizzy schloss die Augen und genoss die Liebkosungen ihres Mannes. „Wie der Tage vor ein Jahr war...“ Fitzwilliam grinste etwas frech. „Den Tag… oder die Nacht?“ „Mr. Darcy, ich darf doch bitten! Was halten Sie von mir?“ „Nur das Beste, meine Liebe“, sprach er immer noch grinsten und küsste sie erneut. „Alles Gute zum Hochzeitstag, Mrs. Dracy“, sagte er und strich ihr über die Wange, wobei er sie liebevoll ansah. Lizzy versank in seinen Augen und rutsche etwas näher, um ihm einen Kuss zu geben. Doch wurden sie durch ein Klopfen gestört. „Verzeihen Sie, aber ich sollte sie wecken“, rief ein Diener von draußen. „Danke“, antwortet Fitzwilliam. Dann sah er wieder zu seiner Angetrauten, „Ich glaube, wir sollten wirklich aufstehen. Wenn du zu deiner Schwester und ihren kleinen Tochter möchtest…“, sprach er zu seiner Gattin. „Ich glaub, du hast Recht. Vor allen, da ich auch noch etwas packen muss“, antwortet sie und erhob sich langsam. Jane, ihre Schwester, war vor kurzer Zeit Mutter einer Tochter geworden. Eigentlich sollte die Familie Bingley schon in der Nähe von Derbyshire wohnen, doch durch die gesegneten Umstände von Jane wurde der Umzog erstmal verschoben. So lebte die kleine Familie noch immer in Netherfeld. Als vor 2 Monaten die kleine Cassandra das Licht der Welt erblickte, freute sich Lizzy sehr für ihre Schwester und ihren Schwanger, sodass sie beschloss, nach Netherfied zu reisen, um ihr kleine Nichte kennen zu lernen. Zudem wollten sie die Weihnachtsfeiertage dort verbringen. Heute war endlich der Tag der Abreise gekommen und Lizzy packte gerade die letzten Sachen in ihren Koffer. Sie hatte für die kleine Cassandra extra ein Kleid gekauft, welches sie selber bestickt hatte. Aber das war nur ein Teil von vielen kleinen Geschenken. Leicht verträumt sah sie zu den Sachen. //Es könnte auch dein Kind sein//, dachte sie sich im Stillen. Jane und sie hatten am gleichen Tag geheiratet. Aber Mrs. Bingley war jetzt schon Mutter. Bei ihr kam es nicht einmal zu einer Andeutung von einer Schwangerschaft. Sie fragte sich, wie es sein könnte, denn ihren ehelichen Pflichten kam sie nach. Auch Lydia war kurz nach ihrer Hochzeit schon schwanger, doch verlor sie das Kind. Seitdem hatte sie nichts mehr von einer Schwangerschaft ihrer jüngsten Schwester gehört. Lizzy hing ihren Gedanken noch immer nach und merkte dabei nicht, wie ihr Mann in das Zimmer trat. Dieser bemerkte den nachdenklichen Blick seiner Frau. Er konnte sich vorstellen, an was sie dachte, und nahm sie von hinten in den Armen. Auch ihm kam dieser Gedanke mit dem Baby schon. Dabei war er froh, dass sie noch zu zweit waren. Nicht, dass er sich kein Kind wünschte, aber er genoss die Zeit, seine Lizzy ganz für sich alleine zu haben. Sanft küsste er seine Gattin auf der Wange. Elizabeth genoss die Umarmung und die kleine Zärtlichkeit. „Hast du alles eingepackt? Ich würde gerne gleich aufbrechen“, sprach er liebevoll. Lizzy nickte und drehte sich in der Umarmung zu ihm. „Du kannst es wohl nicht erwarten, meine Mutter zu sehen“, neckte sie ihm. Dieser verdreht nur die Augen und sagte ironisch: „Ich bin ihr Lieblingsschwiegersohn.“ Lizzy erwidert nichts darauf, denn sie wüsste, dass es nicht leicht für ihn sein wird. Seit der Hochzeit kam er noch immer nicht mit seiner Schwiegermutter aus. Was Lizzy nur gut verstehen könnte. Aber was ihr viel wichtiger war, ist, dass sich ihr Mann mit ihrem Vater nun besser verstand. Die beiden Männer fanden eine kleine Gemeinsamkeit: Das Lesen. Als die Familie Bennet letzten Sommer zu Besuch auf Permberly war, fand man Mr. Darcy mit seinen Schwiegervater oft in der Bibliothek. Auch Mary und Georgiana freundeten sich an. Miss Darcy gab Miss Bennet Ratschläge über das Klavier spielen. So verbessert sich Mary schnell und die beiden jungen Frauen schreiben sich regelmäßig. Auch das freute Lizzy wie auch ihren Mann, dass seine kleine Schwester eine Freundin hatte. Aus diesem Grund sollte Georgiana auch das junge Paar mit nach Netherfield begleiten. Als endlich alles eingepackt und verstaut war, brach die Familie Darcy endlich auf. Sie hatten beschlossen, eine Nacht in ihrem Haus in London zu übernachten und am nächsten Tag weiter nach Netherfield zu reisen. Als sie endlich ihr Ziel erreichten hatten, stand Mr. Bingley schon vor seinen Anwesen, um seine Gäste zu begrüßen. Er freute sich sehr über den Besuch. Diese waren auch sehr erfreut. Charles führte sie in den Salon, wo auch seine Schwester, Caroline, sich aufhielt. Diese trat mit ihr übertrieben Höflichkeit zu Lizzy: „Oh, meine liebe Elizabeth, ich freut mich so dich zu sehen.“ Miss Bingley brachte die Bezeichnung „Mrs. Darcy“ nicht über die Lippen. Dieses entging Lizzy nicht. Sie wusste, dass Caroline sie verachtet, seit die Verlobung von ihr und Fitzwilliam bekannt geben wurde, doch lies sie es sich nicht anmerken und begrüße Miss Bingley sehr freundlich, wie sie es auch bei Mr. Darcy und Georgiana tat. Dann drehte sich Elizabeth zu ihren Schwager. „Wo finde ich denn mein Schwester und die kleine Cassandra? Ich würde, wenn es dir keine Umstände macht, gerne zu den beiden.“ „Aber selbst verständlich. Jane bringt unseren kleinen Schatz gerade ins Bettchen. Aber sie hat bestimmt nichts dagegen“, sagte er und verließ mit Lizzy den Salon. Sie folgte ihm. Als sie endlich das Kinderzimmer erreichten, ging Charles ohne zu Klopfen in das Zimmer. „Meine Liebe, deine Schwester ist da“, sprach er leise und öffnete die Tür etwas, sodass Lizzy eintreten könnte. Sie trat ein und umarmte ihre Schwester herzlich. „Oh, Lizzy, wie hab ich dich vermisst“, sprach Jane leise, um ihr Kind nicht zu wecken. Mrs. Darcy erwiderte dies und trat etwas nähe zum Bett. „Darf ich?“, flüstert Lizzy. Mrs. Bingley nickte und fügte hinzu: „Sei vorsichtig! Sie ist gerade erst ein geschlafen.“ „Aber sicher“, kam es von Elizabeth. Ganz vorsichtig drücke sie etwas die Decke beiseite, um das Baby zu sehen. „Jane, sie ist wunderschön.“ „Danke“, sagte Jane etwas verlegen, „Aber wir sollten jetzt besser runter gehen. Nicht, dass sie doch noch wach wird. Dinner müsste auch fertig sein.“ Lizzy ging mit ihrer Schwester zum Speisesaal. Auf den Weg dorthin sagte Mrs. Darcy: „Eure Kleine wird bestimmt so eine hübsche junge Frau wie ihr Mutter. Da sollte Charles besser gut auf sein Töchterchen aufpassen!“ Jane lachte etwas über die Bemerkung ihrer Schwester. „Lizzy, er ist wirklich ein guter Vater. Er sorgt sich rührend um Cassandra. Ich könnte mir keinen besseren Vater für meine Tochter vorstellen“, schwärmte Jane. „Das glaub ich dir“, sagte die Jünger der beiden. „Aber Darcy wird bestimmt auch ein großartiger Vater sein. Wenn es bei euch so weit sein wird“, kam es sofort von Mrs. Bingley. Sie nannte den Ehegatten ihr Schwester immer beim Nachnamen. Nicht aus Angst oder nämliche Gründen, sie hatte es sich von ihr eigen Mann so angewöhnt, der seinen besten Freund selber so ansprach. „Ja, er wäre bestimmt ein sehr vorsorglicher Vater“, sprach sie und wieder überkam ihr der Gedanke, dass sie bis jetzt noch nie schwanger war. Aber sie könnte ihren Gedanken nicht weiter nachgehen, da sie im Speisesaal ankamen. Lizzy nahm neben ihr Mann Platz. Dieser bemerkte den Gesichtsausdruck seiner Frau. Es war derselbe wie vor zwei Tagen, als sie am packen war. Sanft nahm er ihre Hand und drücke diese. Elizabeth war in diesen Augenblick dankbar für seine Berührung. Aber sie fragte sich, woher er wusste, dass sie gerade in diesen Augenblick seine Nähe brauchte. Sah man es ihr so an, dass sie in diesen Augenblick traurig war? Aber nach allen anderen am Tisch zu beurteilen war es nicht der Fall, da diese sich munter unterhielten. „Darcy“, sprach Mr Bingley, „Ich und meine geliebte Frau wollten dich und deine Frau um einen sehr großen Gefallen bitten.“ Fitzwilliam sah nicht von seinen Teller hoch, da sein Freund ihm öfters mal um etwas bat. Doch störte es ihm. dass er es hier am Tisch tat. „Ich hoffe, dass ich weiterhelfen kann. Um was geht es dann? Hast du Probleme mit deinem Verwalter wegen des Umzugs?“ „Nein“, sagte Charles und richtet sich etwas auf und auch seine Gattin wurde etwas nervös. „Worum geht es dann?“, kam es nun verwundert. Dabei merkte er auch die Nervosität der beiden. „Um Cassandra. Wir wollten euch bitten, ihre Paten zu werden“, sagte Mr. Bingley, „Du bist mein bester Freund und Elizabeth ist Janes Schwester. Daher dachten wir, dass niemand besser in Frage käme als ihr“, erklärte er weiter. Mr. Darcy war sehr verwundert über dies Angebot. Er dachte zwar daran, dass seine Gattin gefragt werden würde. Er wollte gerade antworten als Miss Bingley sich zu Wort melden, die darüber sichtlich schockiert war. „Charles! Wie du weißt, hab ich nichts gegen Mr. Darcy und Elizabeth. Aber hast du dran gedacht, was mit Cassandra passiert, wenn euch, und ich hoffe, dass es nie passiert, etwas zustößt, dass die Kleine dann zu Mr. Darcy kommt? Aber wenn ihm und seiner Gattin dann etwas passiert, zu wen soll sie dann? Ich finde, du sollst eine andere Patin für deine Tochter aussuchen.“ Entsetzt sahen alle zu Caroline. „Sei beruhigt. Ich glaube nicht, dass es vorkommen sollte. Aber bei Darcy weiß ich, dass meine Tochter in guten Händen ist.“ „Das streite ich nicht ab. Trotzdem sollte ihr euch eine andere Taufpatin suchen“, kam es weiter von ihr. Elizabeth hatte ihr schon Mr. Darcy weggenommen. Das Recht wollte sie sich nun nicht neben lassen. Fitzwilliam bemerkte. worauf sie anspielte und das würde er nicht dulden. „Miss Bingley. Angenommen, Charles würde mich und Euch wählen. Wer sorgt sich dann um das Kind, wenn mir und meiner Gattin etwas passiert und Ihr weiter unverheiratet seid? Ich glaube nicht, dass Euer Erbe so hoch ist“, sagte er trocken. Caroline sah sprachlos zu Mr. Darcy. Sie war geschockt über seine Worte. Lizzy versuchte, ihr Lachen zu verbergen. Auch sie war sich bewusst, dass es eine Anspielung auf sie war. So wandet sie sich zu ihr Schwester und sprach: „Ich wurde wirklich gerne Patin euer Tochter werden und ich glaube, mein Mann sieht es genauso.“ Dieser nicktet. „Gut. Dann ist es beschlossen“, kam es freudig von den jungen Vater. Er greif zu seinem Weinglas und sagte: „Auf Cassandra!“ Alles taten es ihm gleich, auch wenn Eine unter ihnen es nur mit Zähneknirschend sagte. „Wann soll die Taufe dann stattfinden?“, wollte nun Fitzwilliam wissen. „Oh, das wissen wir noch nicht. Aber wir wollen sie noch hier taufen lassen“, kam es von Jane. „Vielleicht können wir uns Gottessegen nachholen, so lange ihr hier seid“, meinte der junge Vater. „Charles, das halt ich für unwahrscheinlich“, meldete sich Darcy zu Wort. „Reist Ihr früher ab als es vor gesehen war?“ „Nein. Aber ich glaube, der Priester hat wegen der Feiertage viel zu tun. Und ich kann auch leider nicht länger bleiben. Ich habe eine Menge Termine in London. Es tut mir Leid.“ „Ich verstehe“, sagte der Hausherr etwas gekränkt. „Aber das ist doch eine gute Möglichkeit noch mal nach Netherfield zu kommen“, sagte Lizzy, um den gekränkten Schwanger auf zu bauen. „Ich werde trotzdem mal mit den Priester reden“, sagte dieser. Nachdem Essen ging wieder alle in den Salon, wo sie sich weiter unterhielten, besonders über die Taufe. Die kleine Cassandra schien es zu merken, dass man über sie sprach, denn das Dienstmädchen, welche sich um die Kleine kümmerte, wusste sich kein Rat mehr und brauchte es so zu ihr Herrin. „Verzeih Sie, Mrs. Bingely. Aber ich kann sie nicht beruhen“, sagte die Angestellte. „Schon gut“, sagte Jane und nahm ihr das Kind ab. Nun könnte Lizzy und ihr Mann endlich die Kleine richtig begutachten. Doch als sie bei Elizabeth auf dem Arm war, begann sie wieder zu schreien. Mrs. Darcy versuchte Cassandra mit allen Mittel zu beruhen, was ihr aber nicht gelang. Ihr Mann sah ihr mit einem Lächeln zu. Kurz malt er sich aus, dass es ihr Kind sei, was sie liebevoll versuchte zu beruhen. Lizzy vernahm das Lächeln aber etwas falsch auf. So trat sie auf ihm zu und gab ihm Cassandra. „So, Mr. Darcy, ich bin gespannt, ob Sie ihr kleine Nichte beruhen können“, neckte sie ihn. Dieser nahm die Herausforderung nur zu gerne an. Zur Verwunderung aller stellte er sich nicht gerade ungeschickt an. Jane erhob sich von ihr Platz, um ihm zu helfen, doch war es nicht nötig. Darcy wiegte das Baby kurz in seinen Armen und schon war die Kleine still. Nun sah seine Frau ihn verblüfft an und dabei war sie nicht alleine. „Darcy, du hast scheinbar ein Händchen davor!“, sagte sein bester Freund. „Ja, das muss ich wohl haben. Oft, wenn Georgiana als Baby geschrieen hat, musste ich sie beruhen. Selbst bei meinen Vater oder Amme schrie sie sehr oft. Und wenn nichts half, musste ich sie nur kurz auf den Arm nehmen“, erklärte er. „Ich hatte dich damals schon sehr gern“, meldet sich die sonst stille Georgiana zu Wort. Lizzy sah ganz verträumt zu ihr Mann. Nie hatte sie gedacht, dass er so liebevoll mit ein kleines Baby umgehen könnte. Jetzt wurde ihr noch mehr bewusst, wie sehr sie ein Kind haben wollte. Aber was wäre, wenn sie keine bekommen kann? Schnell schüttelte sie innerlich den Kopf: Nein, daran darf sie nicht denken! „Elizabeth“, sagte Dracy „nimmt du mir die Kleine jetzt wieder ab. Denn sie schlaft jetzt.“ „Oh, natürlich“, erwidert sie und nahm sanft ihr Nichte auf dem Arm und brachte sie zu ihr Schwester, damit diese ihr Tochter zur Ruhe betten konnte. Lizzy setzte sich zu Georgiana. Diese wandte sich leise zu ihr. „Lizzy, ist alles in Ordnung?“, kam es besorgt von Darcys Schwester. „Mir geht es gut. Ich glaube, ich bin nur etwas müde. Mach dir keine Sorgen“, erwidert sie und nahm Georgianas Hände in ihre. „Aber mein Bruder hat dich eben öfters angesprochen. Und er nennt dich sonst nie Elizabeth.“ //Hat er das wirklich? War ich so in Gedanken?//, fragte sie sich gerne selber. „Wie gesagt, mir geht es gut. Ich glaub, ich werde mich jetzt eher in Bett begeben. Gute Nacht, Georgie“, sagte Lizzy. Dann verabschiedet sie sich auch von dem Rest der Gesellschaft und ging zu ihr Gemach. Sie zog sich ihr Nachtgewand an und setzte sich vor den Spiegel, um ihr Haar zu lösen und zu bürsten. Wärend sie das tat, versank sie wieder in ihre Gedanken und ihren Kinderwunsch. Wie kam es nur, dass sie besonders in den letzten Tagen gerade darüber viel nach dachte? Warum nicht schon eher, zum Beispiel, als sie von Janes Schwangerschaft verfahren hatte? Mr. Darcy hatte Lizzys Blick vorhin wieder bemerkt und beobachtet sie etwas. Als sie sich dann zurückzog, bleib er noch etwas bei Charles. Doch folgte er ihr nicht wenig später. Er machte sich etwas Sorgen um seine Frau, doch wusste er nicht, wie er ihr helfen könnte. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, würde er alles dafür tun. Als er in das Zimmer eintrat, saß sie wieder mit verträumen Blick und sah im Spiegel. Vorsichtig trat er auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. Kurz zuckte sie zusammen, doch dann nahm sie seine Hand. Mr. Darcy kniete sich vor seiner Frau, wobei er ihr Hand hielt und sagte liebevoll: „Ist wirklich alles in Ordnung?“ „Ja“, lächelte sie ihn an und gab ihn dann einen kleinen Kuss. „Wenn du dich nicht wohl fühlst, könnten wir auch...“ „Nein“, unterbrach sie ihm, „Ich freu mich wirklich, hier zu sein. Besonders, weil ich morgen meine Eltern wieder sehen werde.“ Er wollte gerade noch etwas dazu sagen, doch erhob sich seine Frau und meinte: „Vielleicht sollten wir jetzt besser schlafen gehen.“ Mr. Darcy nicktet ihr zu. Viel lieber hätte er mit ihr über das Thema geredet. Aber er würde mit ihr reden müssen, so viel war er sicher. Lizzy lag schon im Bett, als sich ihr Mann zur ihr legte. Sofort kuschelte sie sich an den warmen Körper ihren Gatte. Dieser strich ihr sanft über den Rücken und begann sie sanft zu küssen. Elizabeth wurde bewusst, was er von ihr wollte, doch war ihr nicht danach. Sie wollte eigentlich nur seine Nähe und Wärme spürten. „Nicht, William…“, sagte sie, um ihn rechtzeitig zu stoppen. Eigentlich heiß er nicht William, aber da er selber seinen eigentlichen Vornamen nicht möchte und Darcy ihr immer zu förmlich war, entschieden sich beide für den hinteren Teil seines Namens. Es war mit der Zeit eine Art Spitznamen, den sich auch Georgiana immer öfters angewöhnte. Darcy sah etwas verwundert zu seiner Lizzy. Er hatte es eigentlich nur gut gemeint, dann das war nun mal die einzige Möglichkeit für ein Baby. „Mir ist das etwas unangenehm im Haus meiner Schwester“, erklärte sie ihm. Als er diese Antwort hörte, musste er sich sein Grinsen unterdrücken. „In Ordnung“, sagte er und könnte nun das Grinsen nicht länger mehr zurück halten. „Was?“, kam es von Mrs. Darcy, als sie sein Kichern bemerkte, und richtete sich leicht auf. „Du weiß, dass wir hier unsere Hochzeitsnacht verbracht haben. Und zu dem glaube ich nicht, dass es deine Schwester im unseren Anwesen gestört hat.“ Nun wusste sie nicht mehr, was sie sagen sollte. In dem Punkt hatte er Recht. Zärtlich strich er ihr über die Wange. „Wenn du nicht willst, ist es in Ordnung für mich. Du weiß, ich habe und werde dich zu nichts zwingen. Du muss deshalb nicht mich anlügen.“ „Ja, ich weiß. Es tut mir Leid“, kam es reumütig von ihr. „Nun, komm her“, sagte er und zog sie sanft zu sich für einen kleinen Gute-Nacht-Kuss. Dann kuschelte sie sich wieder an ihm. Nur kurz hing jeder seinen eigenen Gedanken hinterher, die aber das gleiche Thema hatte. Dann schliefen sie endlich ein. Kapitel 2: Die liebevolle Mutter -------------------------------- Am nächsten Tag erwachte Lizzy ohne einen Gedanken an ihren Kinderwunsch. So bleib es auch fast den ganzen Vormittag. Elizabeth genoss die gemeinsame Zeit mit ihrer Schwester und deren Kind. Sie half Jane mit der kleinen Cassandra. Auch spielte sie liebevoll mit ihr Nichte. Ihre Sorgen waren weg. Auch Mr. Darcy gefiel seine Frau so. Natürlich unternahmen die beiden kleine Sparziergänge, um etwas Zeit für sich zu haben. Das genossen beide sehr, aber keiner sagte nur ein Wort über das, was gestern vorgefallen war. Vor allem weil am Nachmittag der Besuch von Lizzys Familie anstand. Nun war es so weit und die Familie Bennet kam auf Netherfield an. Elizabeth begrüßte ihren geliebten Vater herzlich, den sie wirklich sehr vermisst hatte. Auch er vermisste seine Lieblingstochter sehr. Auch begrüße Darcy seinen Schwiegervater herzlich, was bei Mrs. Bennet jedoch nicht der Fall war. Lizzy war wirklich über Kittys Verhalten verwundert. Sie war viel ruhiger geworden. Elizabeth glaubte, dass es daran lag, dass Lydia sie nicht mehr für törichte Dinge anstifte. Auch der Einfluss von Mary war natürlich ein Grund. Auch Mary hatte sich etwas verändert, so fand Lizzy. Denn sie fand, dass sie nun etwas lebensfroher war. Diese ging auch zu gleich zu ihrer Freundin Georgiana. Beide verzogen sich mit Erlaubnis. Nur wenig später erklang auch schon Musik durch Netherfield. Mrs. Bennet nahm ihre Enkeltochter in Beschlag. Miss Bingley, welche noch etwas sauer war, sagte zu Elizabeth: „Ach, sag, wann können wir denn mit dem Erben von Pemberley rechnen?“ Ihr ist nicht der Blick ihrer Schwägerin am letzten Abend entgangen. Lizzy fühlte sich in den Momenten richtig unwohl, vor allem, weil alle anwesend Frauen zu ihr sahen. „Es gibt leider noch kein Anzeichen dafür. Aber ich hoffe, dass es bald der Fall sein wird.“ „Ja, das hoffe ich auch. Denn ich könnte diese Schade, die du uns sonst machst, nicht ertragen. Das wäre zu viel für meine Nerven“, kam es von Mrs. Bennet „Aber welche Schade?“, meldet sich Jane zu Wort. „Wie würdest du es sonst nennen, wenn sich ihr Mann scheiden lasst? Nur, weil sie ihm keinen Erben schenkt“, erklärte Mrs. Bennet ihr ältesten Tochter. Lizzy sah schockiert zu ihrer Mutter und war sprachlos. Es verschlug ihr einfach die Sprache. Miss Bingley sah genüsslich der Unterhaltung zu, denn es war genau das, was sie erreichen wollte. „Mama, ich glaube nicht, dass sich ihr Mann scheiden lasst, nur, weil sie kein Erben ihn schenkt“, sprach Jane nun schockiert. „Eine Scheidung wäre, glaube ich, noch das Beste, was Lizzy passieren könnte. Was wäre es für sie eine Schmach, wenn sie mit seiner Geliebten unter ein Dach leben müsste und vielleicht noch sich um die Kinder kümmern müsste?“ Elizabeth war den Tränen nah. Nein, sie glaube nicht, dass ihr Mann zu so etwas fähig wäre. Er liebte sie doch! „Ich glaube nicht, dass es bei Darcy der Fall sein wird, denn er liebt Lizzy wirklich sehr. Zudem sagte Charles mir, dass er und auch Darcy dachten, das Permberly eher verkauft wird als vererbt... Daher hat Lizzy nichts zu befürchten.“ „Ach Jane, du bist so ein leichtgläubiges Kind. Nun ist er verheiratet und will es natürlich vererben. Nun, Lizzy, ich gebe dir ein Rat, verweigere nie die ehelichen Pflichten und sehe zu, dass er oft zu dir kommt. Auch wenn es dir missfällt, aber er wird das Bett nicht mehr so oft teilen, wenn du ihn erstmal ein Sohn geschenkt hast. Wenn du trotz meinen Rat nicht ein Kind bekommst, dann helfe dir Gott, denn bei besten Willen können wir nicht mehr für dich sorgen. Aber den Rat hat ich unsere Lydia geben und nun erwartet sie ein Baby“, kam es von Mrs Bingley. Doch Elizabeth verschlug es immer doch die Sprache. Sie muss hier raus, denn es kam ihr vor, als ob sie keine Luft bekam. Jane könnte nur vorstellen, wie es in ihre Schwester aussah. Behutsam legte sie ihre Hand auf die ihrer geliebten Schwester. Doch ihr war diese Behutsamkeit zu viel. Sie erhob sich und ging schnellen Schrittes aus dem Salon. Miss Bingley hatte große Mühe, ihr Grinsen nicht zu zeigen. Dann dachte sie, dass es nicht wirklich so gut verlaufen würde. Mr. Darcy sah verwundert seiner Frau nach. Er saß zusammen mit Bingley und Mr. Bennet etwas abseits und hatte nichts von dem Gespräch der Frauen mit bekommen. Doch merkte er, dass seine Frau sehr blass aussah. Er folgte ihr, aber er war nicht alleine. Kurz vor ihm verließ auch die Hausherrin den Raum. „Jane!“, rief Darcy, als Lizzy im Gang nicht mehr zu sehen war. Die angesprochene Person drehte sich zu ihrer Schwanger um. „Was ist passiert?“ „Meine Mutter war nicht gerade nett zu Lizzy. Bitte, glaub es mir. Ich geh zu ihr. Mach dir keine Sorgen, sie wird schon wieder“, sie versuchte ihn zu beruhigen. „Um was ging es?“, kam es immer noch besorgt. Jane wollte es ihm nicht sagen, zu unangenehmen war es für sie. Das Thema war ihr etwas zu heikel. „Bitte vertrau mir. Ich werde mit ihr reden. Geh ruhig zurück.“ Ohne seine Antwort abzuwarten, ging Jane weiter den Flur runter. Darcy passte es gar nicht, doch vertraute er seiner Schwägerin. Mrs. Bingley ging, ohne anzuklopfen, in das Gästezimmer ihrer Schwester. Dort fand sie auch Lizzy vor, die nun weinend im Bett lag. Vorsichtig ging die älteste der Geschwister auf die jünger zu und setzte sich neben ihr. Liebevoll strich Jane Elizabeth über den Rücken, um sie etwas zu beruhigen. „Mutter meinte es nicht so“, begann die Hausherrin nach einer Weile, „du weißt, wie sie ist... Ich habe mir auch ähnliches anhören müssen, nur, weil Cassandra kein Junge geworden ist.“ Mrs. Darcy sagte nichts darauf, sondern begann gleich wieder an zu weinen. //Du kannst gut reden… du hast wenigsten ein Kind//, dachte sie sich. Jane wusste sich kein Rat mehr und wollte Darcy her holen, aber erst wollte sie es noch mal probieren. „Lizzy, glaub mir, dein Mann wird dich nie im Leben verlassen. Dafür liebt er dich viel zu sehr. Ich bin mir sicher, dass er auch nie sich eine Geliebte holen würde, denn er hatte nie eine vor dir gehabt. Warum sollte er es dann jetzt machen? Dein William ist ein Gentleman. So ein Verhalten würde viel eher zu Wickham passen. Also sehr dir versichert, dass er für immer bei dir sein wird.“ Diese Worte taten Lizzy wirklich gut. Sie richtet sich auf und strich die Tränen weg. „Du hast Recht. So ein Verhalten würde er nie zu Tage legen. Das passt eher zu unseren guten Schwanger“, kam es von ihr, während sie aus dem Nachtisch ein Taschentuch ihres Mannes rausnahm, um sich die Nase zu putzen. „Kitty erzählte mir vor kurzen, dass Lydia ihr schrieb, das Kind, was sie nun erwartet, sei nicht von ihren Mann. Sie und Wickham teilten sich schon länger das Bett nicht mehr. Er soll ein sehr ausschweifendes Leben führen, mit vielen Frauen... auch soll er öfters die Hand gegenüber Lydia erhoben haben“, erzählte sie ihr Schwester. Lizzy war nicht wirklich geschockt, denn wenn sie ein Brief ihrer jüngsten Schwester bekam, bat sie um Geld. Aber Jane, die immer nur das Gute im Menschen sah, war natürlich bestürzt „Ich wusste, dass es dazu kommen würde...“, war nur ihr Antwort darauf. Sie sah den verwundert Blick ihr Schwester „Die Ehe stand nie unter einen guten Stern.“ „Ja, das stimmt“, gab nun Jane zu. „Weiß Mama davon?“ „Ich vermutet, ja. Papa macht oft Anspielung davon. Aber sie will nie etwas davon hören. Mich würde es nicht wunden, wenn sich Wickham bald scheiden ließ.“ „Das wird er nie tut. Und wenn, ist ein größer Idiot, als ich danke. Er weiß, was er sich für Geld entgehen lassen würde. Zudem würde es auch ein schlechtes Licht auf uns werfen. Ich glaube eher, er steht bei uns vor der Tür und droht Darcy damit. Ich rechne seit einem Jahr damit.“ Mrs. Bingley nickte zustimmen. Ihre Schwester hatte mal wieder Recht. Darüber hatte sie nie nachgedacht. „Wollen wir zurück gehen?“, schlug die Ältere der beiden vor. „Ich möchte ungern wieder zu Mama“, kam es ehrlich von Lizzy. „Aber dein Mann wird sich sonst Sorgen machen. Ich könnte ihn nur schwer zurückhalten. Du musst dich ja nicht mit unserer Mutter unterhalten. Papa ist auch noch da.“ „Gib mir etwas Zeit, um mich etwas frisch zu machen. Ich werde dir gleich folgen“, gab sich Elizabeth geschlagen, denn sie könnte sich nicht den ganzen Tag vor ihr Mutter verstecken. Jane war einverstanden und ließ ihre Schwester noch etwas alleine. Mrs. Darcy kam wie versprochen nur wenigen Minuten später wieder in den Salon. Ihr Mann kam direkt auf sie zu, um zu erfahren, ob es ihr besser ging und was passiert sei. Doch seine Gattin teilte ihm mit, dass es ihr wieder gut ging, doch wegen des Gespräches vertröste sie ihn auf später. Sie wollte es ihm nicht hier sagen. Wer weiß, wie er vielleicht reagieren würde. Dieser musste sich wohl mit der Antwort zufrieden geben. Sanft strich er trotzdem ihr etwas über den Rücken, soweit, wie es die Höflichkeit zu lies. Dann gesellte sich Lizzy zu ihren Vater. So verging die Zeit, ohne, dass sie mit ihrer Mutter auch nur noch ein weiteres Wort sprach. Auch Mr. Darcy ging seiner Schwiegermutter aus dem Weg, doch beim Abendessen lies es sich nun nicht mehr vermeinen. „Oh, mein Lieber, hast du Fitzwilliam schon erzählt, dass unsere Lydia nun auch ein Kind von ihren Mann erwartet?“ „Nein“, antwortet Mr. Bennet kühl. „Mr. Bennet, wie kannst du so etwas nur verschweigen?“, kam es entsetzt von Mrs. Bennet. Mr. Darcy musste ehrlich zugeben, dass es ihn gar nicht interessiert. Ihm war es egal, wie es Wickham und seiner Frau erging. Zwar wusste er, dass seine Lizzy ihrer Schwester heimlich Geld schickt, doch lies er sie gewähren, da es sich nie um hohe Beträge handelte. Zudem es auch nicht oft vorkam. Elizabeth, die ihren Gatten kannte, merkte, dass ihm das Thema nicht besonders gefiel. Auch, wenn er durch die Ehe mit ihrem Wickhams schwanger war, kümmerte er sich überhaupt nicht um diesen Teil der Familie. Deshalb fiel sie ihr Mutter ins Wort: „Nun, Mama, weiß er es ja.“ „Lizzy, wie kannst du es nur so über deine Schwester reden?“, kam es schockiert von Mrs. Bennet. „Ich bin mir sicher, dass es ihm schon interessiert, oder etwa nicht? Denn ich würde auch Beschied wissen, wenn seine Schwester ein Kind bekäme. Es ist doch etwas Erfreuliches.“ William wusste er nicht, was er sagen sollte. Doch dann sprach er nach kurzem Überlegen: „Ich weiß es nun, und freue mich für Ihre Tochter.“ „Sie ist zwar erst Anfang der Schwangerschaft, aber ich bin guter Hoffnung, dass es ein gesunder Junge wird“, kam es stolz von ihr. Da keiner etwas darauf sagte, war nun das Thema auch endlich vorbei. Darcy war sehr erleichtert darüber. Nun kam ihn auch die Idee, dass es Inhalt des Gespräches war. Denn was dieses Thema anging, war seine Frau in den letzten Tagen sehr sensibel. Auch der restliche Abend war sehr angenehm. Mary spielte etwas auf dem Klavier, während Georgiana dazu sang. Darcy war sehr stolz auf seine kleine Schwester, denn das hätte sie sich vor einem Jahr noch nicht getraut. Es war auch eine Leistung Lizzys, dass Miss Darcy ihr Talent vorführte. Auch wenn es nur in der Familie war. „Oh, das war schön“, sagte Miss Bingley, nachdem das Stück zu Ende war. Natürlich hielt sie sich nun mit Kompliment zurück, denn sie sah kein Grund mehr, wie es früher war. „Aber ich hoffe, das Klavierspielen kommt nicht zu kurz“, sagte sie dann weiter. „Nein, gewiss nicht. Ich übe noch immer, besonders mit Lizzy. Sie ist mittlerweile auch richtig gut“ antwortet Georgiana. „Das glaub ich zu gerne“, antwortet Caroline. Sie könnte diesen Namen einfach nicht mehr hören. Erst nahm sie ihr den Mann und nun auch noch die Patenschaft. Ihr kam ein Gedanke, wie sie diese vielleicht immer noch bekommen würde. Von sich überzeugt ging sie auf Georgiana, die etwas abseits stand, zu. „Meine liebe gute Freundin, sag, wie findet du die kleine Cassandra?“ „Oh, sie ein reizendes Kind“, antwortet diese knapp, da ihr Miss Bingley mit ihrer Überfreundlichkeit zu gefährlich vorkam. „Ja, das ist sie in der Tat. Ein Glück, dass dein Bruder ihr Pate wird. So hat er ein Kind, über dem er wachen kann. Falls, nach… du weiß schon.“ Miss Darcy verstand sehr wohl, was ihr gerade weiß gemacht würde. „Aber ich glaube nicht, dass...“ „Naja, und wenn doch Nachkommen kommen sollte? Hat es Jane gut geregelt oder findest du es nicht?“ Nun sah Georgie ihrer Gesprächspartnerin verwundert an. „Verzeiht, aber ich verstehe nicht?“ „Ist es dir wirklich nicht aufgefallen? Dass mit der Patenschaft war mehr als von ihr geplant. Jane wählte nicht umsonst ihre Schwester. Nein, sie tat es, damit sie dann auch Taufpatin vom Kind des Bruders wird.“ „Caroline. Ich bitte dich. Jane hat Lizzy gewählt, weil sie mehr als nur Schwestern sind. Da hast du dir bestimmt zu viel Gedanken über das Thema gemacht.“ „Und was sagst du, wenn ich gehört habe, dass deine verehrte Lizzy nicht möchte, dass du Patin wirst? Wenn sie ein Kind bekommt natürlich…“, sprach Miss Bingley. Natürlich war es gelogen. „Ich glaube, da hat mein Bruder ein Wort zureden. Außerdem… wenn es ihr Wunsch wäre...“, sagte sie. „Verzeih, wenn ich offen spreche. Aber deine Schwägerin kann dein Bruder sehr leicht um den Fingern wickeln.“ „Wenn es so weit ist, werden wir es sehen. Und zudem würde es mir nichts ausmachen. Ich bin auch der Überzeugung, dass sie viele Kinder bekommen werden. Vielleicht bin ich nicht bei dem ersten Kind Patin, aber dann bestimmt beim nächsten“, antwortet sie kühl. Georgiana merkte sofort, auf was sie anspielte und von ihr wollte. Aber das lies sie nicht mit sich machen. Sie mochte Elizabeth, aus vielen Gründen, zum Beispiel, dass sie öfter zu Hause war und nicht nur sie, sondern ihr Bruder auch. Dass sie nun auf Pemberley viel mehr lebte, veranlasste Lizzy. Das hatte sie bestimmt nicht gemacht, wenn ihr Georgiana gleichgültig wäre. „Du wirst es sehen. Ich hatte dich gewarnt“, sagte die verärgerte Miss Bingley und ging. Miss Darcy grinste über ihren Sieg. Ein paar Sekunden später erschien ihr Bruder. „Ist alles in Ordnung? Caroline sieht auf einmal so verstimmt aus“, sprach er etwas besorgt. „Mach dir keine Sorgen. Es war nichts“, beruhigte sie ihre Bruder. „Es sieht so aus, als brauchst du mich bald nicht mehr“, neckte er sie etwas. „Ich hatte einen guten Lehrer“, antwortet sie darauf. „Ich wollte mit Mary doch etwas spielen“, kam es entschuldigen von ihr und ging zu ihr Freundin. Mr. Darcy sah seiner Schwester hinterher. Im diesen Augenblick wurde ihm bewusst, dass sie eine junge Frau war und nicht das Kind, welches er immer in ihr sah. Es war an der Zeit, sie endlich in die Gesellschaft einzuführen. Was bedeuten könnte, dass sie bald sehr heiraten und ihn verlassen wird. Dieser Gedanke machte ihm schon etwas traurig. Kurz dachte er sich, wenn er schon so sentimental bei Georgiana wird, was soll erst werden, wenn er mal eine eigene Tochter hat? Spät am Abend verabschiedete sich Familie Bennet. Gleich danach verabschieden sich auch Mr. Darcy und seine Frau. In ihrem Zimmer angekommen, fragte er seiner Gattin, was mit ihrer Mutter vorgefallen war. Lizzy erzählte ihm alles, auch beruhigte sie ihm zu gleich. Sie legte sanft ihr Hände in seinen Nacken und sagte: „Ich weiß, dass es nie dazu kommen wird.“ Die Worte beschloss sie mit einem Kuss. William legte seine Hände um ihre Hüfte und zog sie zu sich. „Jetzt, wo du endlich mir gehörst, werde ich dich nie wieder gehen lassen“, sagte er sanft und drückte seine Lippen auf ihre. Dieser Kuss wurde auch etwas leidenschaftlicher. Auch begannen Dracys Hände zu wandern. Aber er war nicht der einzige, der etwas aktiver wurde. Langsam begann Lizzy, ihren Mann aus den Sachen zu befreien. Erst musste der Gehrock dran glauben, aber er blieb nicht lange das erste Kleidungsstück. „Mrs. Darcy, ich dachte, sie wollen es nicht im Haus Ihrer Schwestern“, neckte er sie, als es mehr als eindeutig war, in welcher Richtung es ging. „Wenn Sie nicht wollen...“, sagte sie gespielt und ging ein paar Schritte von ihm weg. Dann drehte sie sich um, damit er nicht ihr Grinsen sah. Der folgte ihr und küsste sanft ihr Nacken, wobei er mit der anderen Hand begann ihr Kleid zu öffnen. „Hab ich das gesagt?“, kam es von ihm. Als das Gewand endlich auf den Boden lag, kam schnell das Korsett dazu. Dann drehte sie sich wieder um und küsste ihren Mann. Dieser drängte seine Gattin langsam in der Richtung Bett. Dort erlegend sie sich auch schnell der letzten Kleidungsstück... Nachdem sie sich geliebt hatten, kuschelt sich Lizzy an der Brust ihres Mannes. Während Elizabeth einschlief, lag William noch etwas wach und strich ihr sanft über ihren Arm. Als sich seine Gattin auf ihr Rücken drehte, folgte er ihr etwas, in dem er sich auf der Seite legte. Er wollte sie gerne noch etwas beobachten. Gerade wollte er sie etwas zudecken, als sein Blick auf ihr Bauch fiel. Zu seiner Verwunderung war dieser nicht flach, sondern hatte eine kleine Wölbung. Da er dachte, es wäre eine Einbildung, legte er seine Hand darauf. Ja, er könnte diese Erhebung auch fühlen. Könnte es wirklich sein? Wenn es so wäre, warum ist es ihr nicht selber aufgefallen. Aber eins war er sich sicher: er wollte ihr nicht falsche Hoffnung machen. Kurz überlegte er, wann sie das letzte Mal ihre monatliche Unpässlichkeit hatte, aber ihm fiel nichts ein. Was es vielleicht schon so lange her? Aber er schob diese Gedanken schnell bei sein, weil dann wäre sie bestimmt schon zu ihm bekommen mit der Vermutung, dass sie schwanger sein. Gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit und wie sollte er es raus finden? Dann hatte er eine Idee. Er würde Rat in Bücher suchen. Aber wenn er nichts finden würde, müsste er mit Charles reden, auch wenn es ihm unangenehmen ist. Liebevoll decke er seine Gattin zu und schlief auch selber endlich ein. Kapitel 3: In der Weihnachtsbäckerei ------------------------------------ Darcy zog sich am nächsten Morgen in der Bibliothek zurück. Er gab vor, wichtige Brief zu schreiben und wollte deshalb nicht gestört werden. Doch leider würde er nicht findig. So blieb ihn nicht anderes üblich, als mit seinen Schwager zu reden. Die Beiden machten einen kleinen Sparziergang. Charles redet fast die ganze Zeit über seinen Umzug nach Derbyshire, seiner Frau und vor allem auch von seiner Tochter. Fitzwilliam hätte ihn jetzt perfekt drauf ansprechenden können, aber er fand es zu unangenehm. Mr. Bingley hatte schon, seitdem sie das Haus verlassen hatten, das Gefühl, das etwas nicht stimmte. Sein Freund war viel schweigsamer als er sonst. „Darcy, was liegt dir auf der Seele?“, fragte er nach einer Zeit der Stille. Diese sah zu Charles, und sprach: „Wie kommst du darauf?“ „Du hast, seitdem wir das Haus verlassen hast, kaum ein Wort gesagt. Du hast mir öfters einen Rat geben. Wenn ich dir einen geben könnte, wäre es gerecht.“ „Das weiß ich.“ „Ist etwas mit Lizzy?“ „Nein, nicht direkt“, kam es etwas entsetzt von den älter der bleiben Männer. „Willst du wirklich nicht drüber reden?“, fragte Mr. Bingley ein letztes Mal. Fitzwilliam holte noch einmal tief Luft und sprach darauf: „Woran habt ihr gemerkt, dass Jane die kleine Cassandra bekommen würde?“ „Nun…“, stotterte Charles. Mit allem hatte er gerechnet, nur nicht mit so einer Frage. „Verzeih, ich wollte dir nicht zu nah treten. Lizzy ist in der letzten Zeit etwas sensibel, was das Thema angeht. Aber ich habe eine leicht Wölbung bei ihr festgestellt...“, verteidigte er sich. „Ja, sagte mir Jane schon. Und dem ist es mir auch schon aufgefallen... Nun bei meiner Frau war es, das vor allem...“, sagte Charles und errötet. Er traute sich nicht, weiter zu sprechen, und auch, wenn sie beste Freude waren, war es ihm zu heikel. „Ich verstehe“, kam es von Darcy, der es sich schon denken konnte. „Oh, aber das war nicht das einzige. Auch war sie morgens immer unpässlich, die erste Zeit“, kam es nun wieder etwas offener. „Dann wird sie wohl doch nur etwas zugenommen haben“, kam es nun von Darcy etwas traurig, denn innerlich hatte er sich Hoffnung gemacht, dass sie ein Kind bekäme. „Aber erst nach der Untersuchung beim Arzt hatten wir wirklich Gewissheit“, sagte Mr. Bingley, um seinen Schwager etwas aufzubauen, da er merkte, wie sehr es ihm mitnahm. Sie setzten ihren Gang noch etwas fort. Am Nachmittag saß Darcy in der Bibliothek, um zu lesen, als ihm ein angenehmer Geruch in der Nase stieg. Er fragte sich, was es sein könnte, denn er bekam etwas Hunger alles von ihren Duft. Ob es vielleicht das Abendessen so ist?, dachte er sich, wurde aber enttäuscht, als er auf der Uhr sah und diese gerade erst mal 15 Uhr anzeigte. Dann könnte es vielleicht Brot sein, was gerade frisch gebacken wird. So erhob er sich, um sich etwas davon zu holen, denn er liebte frisches, warmes Brot. Zu seiner Verwunderung traf er in der Küche nicht auf die Angestellten seines Schwagers, sondern auf Jane, Lizzy und Georgiana. Die drei Frauen waren am Backen. Seine Frau rührte gerade den Teig ein, seine Schwester forme die Plätzchen und Jane stand am Ofen. Unwillkürlich musste er etwas grinsen, denn die anwesenden Damen hatten Mehl im Gesicht und an den Armen. Auch ihre Kleidung war nicht mehr ganz sauber, obwohl Schürzen trugen. „William“, sagte Georgie freudig, als sie ihren Bruder entdeckte. Nun sahen auch die beiden anderen zu ihm. „Was macht ihr denn hier?“, fragte er und trat etwas näher. „Ich backen Plätzchen für Weihnachten, wie jedes Jahr“, erklärte ihm seine Frau. Nun wusste er nicht, was er sagen sollte. Lizzy stelle die Schüssel beiseite und ging zu ihren Mann. „Und du machst jetzt mit?“, befahl sie ihm schon halb. „Nein“, sagte er und ging wieder ein Schritt zurück. „Aber wir könnten etwas Hilfe gebrauchen und ich duldet keine Widerrede“, kam es von ihr. Sie nahm seine Hand und ging mit ihm zu Tisch. Dort zog sie ihm erst mal den Gehrock und Weste aus, was ihr Mann nicht gerade gefiel. „Er wird sonst nur dreckig und außerdem sind wir unter uns“, sprach sie leise. „Lizzy“, widersprach er. „Georgiana hat dich auch schon im Hemd gesehen und Jane ist deine Schwägerin.“ Nun gab er sich geschlagen. Er hätte eh keine andere Wahl gehabt, so lies er sie gewähren. Dann begann sie, seine Ärmel hochzukrempeln. Darcy ließ auch das nur etwas widerwillig mit sich geschehen. „So, das ist der Teig für Lebkuchen und etwas Mehl. Nudelholz, Messer und ein Glas siehst du in der Mitte des Tisches“, sagte Lizzy und ging wieder zu ihren Platz. „Was soll ich denn damit machen?“, fragte er. Elizabeth sah verwundert zu ihrem Gatten. Sie war es von zu Hause gewöhnt, einmal im Jahr in der Küche zu stehen und Kuchen und andere Köstlichkeit selber herzustellen. Das tat sie, seit sie Kind war. Selbst ihr Vater half ihren dabei. „Ich habe es noch nie gemacht“, erklärt er ihr. „Du hast nie gebacken? Nicht mal in der Weihnachtszeit?“ Darcy schüttelte den Kopf. „Wir hatten immer Personal, das das tat.“ „Wir hatten auch ein Köchin, aber trotzdem haben wir immer Plätzchen selber gebacken“, sagte Jane diesmal, die genauso verwundert war wie ihre Schwester. „Also, gut“, kam es von Lizzy und trat wieder neben ihren Mann. Sie staubte ihre Hände etwas mit Mehl ein, gleichzeitig erklärte sie, warum sie das machte. Dann nahm sie etwas Teig, den sie noch einmal kurz durch knetete. Als Nächstes nahm sie das Nudelholz und rollte die Masse aus. Nun nahm sie sich das Glas und schnitt damit einen Kreis. Diesen lag sie dann auf das Backblech. Natürlich hatte sie ihm jeden einzelnen Schritt erklärt. Dieser nickte zum Zeichen, das er es verstanden hatte. Drauf ließ Elizabeth ihn wieder alleine und rührte den neuen Teig schon ein. „Warum hilft Miss Bingley euch nicht?“, fragte er, während er seine Plätzchen ausstanzte. „Für sie ist so etwas nicht...“, kam es von seiner Schwester. „Und Charles?“ „Er kümmert sich um Cassandra“, sagte Jane. „Es gibt keine Möglichkeit für dich, zu entkommen“, meldete sich Lizzy nun zu Wort, da sie merkte, was ihr Mann im Schilde fuhr. Dieser fühlte sich sofort ertappt und sah weiter zu seinen Teig. Georgiana müsste lachen und sagte: „Ein Jahr verheiratet und schon hat sie dich durchschaut, Brüderchen!“ „Oh, wirklich, erst nach ein Jahr? Ich habe das schon vor der Hochzeit“, neckte er seine Gattin. „Hast du das?“, fragte Lizzy und trat zu ihm etwas näher. William nickte lächelnd und siegessicher. Aber bevor er sich versah, bekam von seiner Frau ins Gesicht verpustet. Jane und Georgiana grinsten, als sie das sahen. „Das hast du selbst verständlich vorher gewusst, dass ich es machen werde“, sagte sie lachend und reichte ihm ein Handtuch. Mr. Darcy machte sich als erstes daran, sich das Gesicht zu säubern. Natürlich hatte er damit nicht gerechnet, aber wollte es auch nicht einfach auf sich sitzen lassen. So griff er in die Schüssel, die vor ihm stand und machte etwas Teig an Lizzys Nasenspitze. Sie nahm ihm das Handtuch aus der Hand und wischt es ab. Sie wollte gerade etwas darauf sagen, aber Georgie kam ihr zuvor: „Ich glaube, sie hat besiegt, Bruderherz. Deines war vorherzusehen.“ „Gut, ich habe meine Frau scheinbar noch nicht durchschaut“, gab er traurig zu. Lizzy gab ihm einen Kuss auf der Wange, um ihm aufzubauen, und ging zurück zu ihren Platz. Darcy nahm sich neuen Teig aus der Schüssel und begann, den Teig aus zu rollen. Aber meinte er es etwas zu gut und machte den Teig viel zu dünn. Lizzy sah es und trat zu ihm, um ihn drauf aufmerksam zu machen. Dann nahm sie seine Hände und rollte mit ihm zusammen den Teig neu. Sie erklärte ihm, warum er nicht zu dünn sein darf. Darcy naschte dabei etwas von dem Teig. „Nicht! Du kannst Bauchschmerzen bekommen“, erklärte Lizzy ihm. „Aber ich muss doch wissen, ob es auch schmeckt“, sagte er und grinste sie wie ein kleiner Junge an. Elizabeth schüttelte nur den Kopf. Was hätte sie auch nur dazu sagen können, denn sie konnte ihn nur gut verstehen. Sie hatte selber immer genascht, bis sie einmal am nächsten Tag mit Bauchschmerzen im Bett lag. Endlich waren die Plätzchen und auch der Christstollen fertig und jeder ging wieder seinen eigenen Weg. William nahm sich erst mal ein Bad, um das ganze Mehl ab zu waschen. Er lag etwas verträumt in der Wanne und merkte nicht, wie seine Gemahlin in das Badezimmer kam. Sie nahm sich einen kleinen Hocker und setzte sich hinter ihm. „Soll ich dir den Rücken einseifen?“, sprach sie leise in sein Ohr. Frech grinste er und schüttele den Kopf. „Komm lieber zu mir in der Wanne.“ Lizzy wäre der Aufforderung nur zu gerne nachgekommen, nur war nicht genügend Platz für zwei Personen in der Wanne. Das teile sie ihm auch mit und erhob sich, um die Seife von einem kleinen Tisch zu holen. Am liebsten hätte Darcy seine Frau einfach zu sich gezogen. Aber er sah ein, dass sie wirklich viel zu klein war. Er selber hatte kaum Platz. Mit der Seife in der Hand stelle sie sich hinter ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Das holen wir zu Hause nach. Aber nun lass mich dich einseifen.“ William gab nach und rutschte etwas nach vorn. Zärtlich begann sie mit ihrer Arbeit, wobei sie ihm auch leicht massierte. Er genoss es sehr und lenkte sich wieder an. Die Seife legte sie beiseite. Lizzy küsste seinen Nacken und legte ihre Hand auf seine Brust. Er drehte seinen Kopf so, dass er sie küssen konnte, was er dann auch tat. Es waren zwar leidenschaftliche Küsse, aber sie waren nicht fordern, trotzdem rutschte Lizzys Hand immer weiter etwas runter. Er genoss es wirklich sehr und hoffte, dass sie endlich ihr Ziel erreichen würde. Als sie kurz davor war, kam ein Diener ins Zimmer. Beide sahen erschrocken auf und Elizabeth zog sofort ihre Hand aus dem Wasser. „Oh, verzeihen Sie, Sir…“, kam es vom Dienstboten, der einen Eimer Wasser in der Hand hatte. „Nein, ist schon gut“, sagte Mrs. Darcy und verließ das Zimmer. Aber bevor sie ging, sah sie ein letztes Mal zu ihrem Gatten und schenkte ihm einen liebevollen Blick. Jane plante mit dem Personal das Weihnachtsfest. Charles schrieb Geschäftsbriefe und Miss Bingley an ihre Schwester. Lizzy saß mit Georgiana im Salon und beide lasen. Elizabeth legte das Buch zur Seite, da ihr etwas einfiel, was sie noch machen wollte. So verließ sie kurz das Zimmer. Dann kam sie mit einem Haufen Stroh und roten Bindfäden. Georgie sah etwas verwundert zu ihrer Schwägerin. „Was machst du?“ „Ich wollte Strohsterne für den Weihnachtsbaum basteln. Jane hatte leider keine Zeit dafür. Möchtest du mir helfen?“, fragte Lizzy. „Ja“, erhielt sie als Antwort, „aber ich hab sie noch nie selber gemacht. Wie du letztes Jahr gesehen hast, hängen wir nur Holzfiguren am Weihnachtsbaum.“ „Ich zeig es dir. Es ist ganz einfach und es passt auch gut zu den Holzfiguren, die haben Jane und Charles auch. So ähnliche zuminderst.“ Dann begannen die beiden Frauen mit dem Basteln des Weihnachtsbaumschmucks. Nach einer kurzen Zeit der Stille sagte Georgiana: „Du wirst bestimmt mal eine gute Mutter sein und mein Bruder ein guter Vater.“ Elizabeth sah mit großen Augen ihrer Schwägerin an und dann senkte sie wieder ihr Blick. Wenn ich welche bekommen kann, dachte sie sich im Stillen und schon waren die Gedanken wieder da. Miss Darcy hatte es eigentlich nur gut gemeint mit ihrer Aussage. Doch fühlte sie sich etwas schuldig, als Lizzy nichts sagte. „Es tut mir Leid. Aber ich...“ „Schon gut. Aber du hast Recht, er wäre bestimmt ein guter Vater“, sagte Elizabeth leicht verträumt. Georgie wollte ihre Schwägerin mit etwas anderem aufbauen. „War es eigentlich schwer, dein Haus zu verlassen? Denn ich könnte mir nie vorstellen, Pemberly zu verlassen.“ „Wenn es nach deinem Bruder geht, müsstest du es nie verlassen. Aber um deine Frage zu beantworten: es fiel mir schwer, dass Jane nicht bei mir war. Zu gleich habe ich mich gefreut, endlich bei dem Mann zu sein, den ich liebe. So fiel es mir nicht schwer und so wird es dann bestimmt auch bei dir sein.“ „Ich glaube, er wird mich nie gehen lassen... Er sieht in mir immer noch das Kind“, kam es von Georgiana. Lizzy lächelte, denn ihr ist es auch schon aufgefallen. „Aber wenn dir ein Mann seine Aufmerksamkeit schenkt, wird er es einsehen müssen. Und zur Not bin ich auch da.“ „Danke“, kam es von ihr. Elizabeth gab ihr einen kleinen Kuss auf der Stirn. Als endlich allen Sternen fertig waren, kam auch Jane wieder und freute sich über die Sterne. „Oh, die sind schön geworden. Dann sieht unser Baum morgen bestimmt wunderschön aus. Charles hat sich schon einen ausgesucht“, kam es freudig von der jungen Mutter. „Dann. Können wir ihm morgen schön behängen?“, meinte Lizzy und sah zu Georgiana. Am Abend saß Mr. Darcy in der Bibliothek. Er wollte in Ruhe etwas lesen. Seine Frau betrat kurz den Raum. Eigentlich wollte sie sich nur ein neues Buch holen. Doch als sie ihren Gatten sah, fragte sie ihm: „Darf ich dir etwas Gesellschaft leisten?“ „Sicher“, sagte er und legte das Buch zur Seite. Er war ihr nicht böse, im Gegenteil, er war froh, dass sie endlich etwas alleine waren. Sie zog sich die Schuhe aus und legte sich etwas auf dem Sofa hin. Dabei legte sie ihren Kopf in seinen Schoss. „Liest du mir vor?“, fragte sie ihm und sah ihn liebevoll an. „Was soll ich dir denn vortragen?“ „Aus deinem Buch“, antwortet sie ihm. „Aber du weißt nicht, um was es handelt“, kam es von ihm etwas verwundert. „Das ist mir egal. Ich will nur deine Stimme hören“, kam es sanft von ihr. So gab er sich geschlagen und begann zu lesen. Dabei strich er ihr zärtlich über den Arm. Beide genossen diesen Augenblick sehr, denn seit sie auf Netherfield waren, hatten sie kaum Zeit, in der sie mal alleine waren. Auf Pemberly verbrachten sie fast jeden Abend so zusammen. Lizzy schloss ihre Augen, um seine Berührungen und seine Stimme besser genießen zu können. Dabei merkte sie aber, nicht wie sie langsam begann, einzuschlafen. Aber ihr Mann bekam es mit und machte sie drauf aufmerksam. Elizabeth setzte sich doch lieber wieder richtig hin, um nicht doch wieder einzuschlafen. Doch Darcy zog sie auf seinen Schoss und zu gleich in seine Arme. Dann küssten sie sich, aber sie gingen nicht weiter. Zumindst nicht hier. Kapitel 4: Heiliger Abend ------------------------- Heiliger Abend und Lizzy erwachte nicht gerade sanft. Sie hatte Schmerzen im Bauchbereich oder war es ihr Unterleib? Sie wusste es nicht, aber über eins war sie sich sicher, solche Schmerzen hatte sie noch nie gehabt wenn sie ihre Blutung bekam. Elizabeth drehte sich von einer Seite zur anderen, in der Hoffnung, dass sie noch etwas schlafen könnte. Aber es wurde nicht besser. Daraufhin setzte sie sich im Bett auf und beugte sich nach vorne. Darcy wurde von den unruhigen Verhalten seiner Frau wach. Als er sie sitzen sah, strich er ihr über den Rücken. „Was hast du?“, fragte er fürsorglich aber auch etwas ängstlich. Dann richtete er sich selber auch auf. „Ich habe Schmerzen. Ich glaube, ich bekomme meine Blutung.“, sagte sie ehrlich. „Oh“, kam es nur von ihm. Nicht das es für ihn neu war, das seine Gattin es ihm sagte. Nein, nun war auch seine Hoffnung auf ein Baby zunichte gemacht. Doch schnell fasste er sich wieder und fragte ob er ihr einen Tee oder etwas Wärme bringen lassen soll. Doch Lizzy wollte es nicht. „Dann lass mich dich etwas wärmen.“, sagte er und zog sie etwas zu sich und legte seine Hand auf ihren Unterleib. Aber die schmerzen wurden mit der Zeit nicht besser aber auch nicht schlechter. Dadurch beschlossen beide, dass sie erst mal noch im Bett liegen bleiben sollten, in der Hoffnung, dass es ihr abends besser gehen würde. Darcy und Bingley machten einen Spaziergang. In der Zeit rief Lizzy nach ihrer Schwester. Sie hatte  jetzt nicht nur Schmerzen sondern ihr war auch schlecht. Elizabeth bat ihre Schwester einen Arzt zu holen, so lange ihr Mann nicht da war. Denn sie wollte nicht, dass er sich Sorgen um sie macht. Der Arzt kam schnell und untersuchte Lizzy. Als er fertig war sprach er: „Seien Sie unbesorgt, Mrs Darcy, ihrem Baby geht es gut. Es ist nur eine Magenverstimmung. Ich kann Ihnen nur leider nichts geben.“ Verwundert sah Elizabeth den Arzt an. Auch Jane, die bei der Untersuchung dabei war, sah zum Doktor. Dieser merkte die Blicke auf sich und sprach weiter. „Ja, sie sind schwanger. Ich würde sagen im ca. 4 Monat.“ Sie war sprachlos aber schnell fand sie ihre Sprache wieder: „Aber ich hatte meine Blutung und sonst keine Anzeichen dafür...“ „Bei machen Frauen setzt diese dann auch etwas später aus. Bitte suchen Sie dann ihren Arzt in Pemberley auf und bitte tragen sie ab jetzt auch ein Schwangerschaftskorsett. Es ist besser für das Kind. “, erklärte er und verabschiedete sich dann von den beiden Damen. Freudig setzte sich Jane zu ihrer Schwester auf das Bett. „Oh, Lizzy“, kam es glücklich von ihr raus und nahm sie in die Arme. „Ich freue mich für dich ähm euch.“ „Hab dank. Warum hab ich es dann nicht bemerkt?“, kam es von Mrs. Darcy etwas traurig. „Aber du hast doch den Arzt gehört. Mach dir keine Gedanken, freue dich lieber. Du wirst Mutter und nur das zählt.“ „Du hast recht“, kam es nun von Elizabeth, sie strahlte und fiel ihrer Schwester in die Arme. Dann klopfte es an der Tür. „Einen Moment!“, rief Lizzy und sprach dann zu Jane. „Bitte sag es noch niemanden. Ich möchte es ihm morgen sagen.“ Denn sie hatte schon eine Idee wie sie es ihm mitteilen wird. Mrs Bingley nickte, zwar verstand sie es nicht aber ihre Schwester wird es schon machen. „Darf ich jetzt?“, rief die Stimme von draußen.  Elizabeth erkannte sofort die Stimme und antwortet: „Ja, Georgiana.“ Vorsichtig trat die junge Frau ein, ihr fiel auf das ihre Schwägerin immer noch richtig angekleidet war.  „Verzeih, aber ich wollte nur fragen was der Arzt sagte. Ich habe mir Sorgen gemacht, besonders weil mein Bruder nichts erfahren durfte.“, kam es verlegen von ihr. „Ich hab eine kleine Magenverstimmung. Also mach dir keine Sorgen und dein Bruder braucht es auch nicht wissen, dass einer da war. Er macht sich sonst nur Sorgen und das wollen wir nicht, oder?“ Lizzy fiel es schwer Georgie an zu lügen. Aber sie hatte Angst, dass sie es schon verraten würde. „Dann schmücken wir gleich nicht den Baum?“, kam es etwas traurig von der Jüngeren der beiden. Was ihren Bruder anging nickte sie zustimmend. „Ich zieh mich kurz an und dann bin ich bei dir. Du und Jane könnt ja schon mal anfangen.“, baute sie Georgiana auf. Diese strahlte und verließ mit Mrs Bingley das Zimmer. Als Elizabeth endlich alleine war, ging sie zu dem Spiegel und betrachte ihren Bauch. Da fiel ihr zum ersten Mal die kleine Wölbung auf. Sanft begann sie darüber zu streichen. Doch dann merkte sie eine aufsteigen Übelkeit, schnell ging sie zur Waschschüssel. In die sie sich auch gleich erleichterte. //Das wird mir jetzt wohl öfter passieren//, dachte sie sich im stillen. Aber dann merkte sie, dass sie keine Schmerzen oder ähnliches verspürte.   Dann ging Lizzy zu den anderen in den Salon, wo sich auch ihr Mann aufhielt. Sie merkte seinen besorgten Blick und ging auf ihn zu. „Willst du dich nicht lieber wieder hin legen?“, kam es vorsorglich von ihm. „Nein, es geht mir besser. Ich glaube ich hab etwas gegessen, was ich nicht vertragen habe.“, erklärte sie ihm. Mr Darcy nickte nur. Ihm wäre es lieber, wenn seine Gattin etwas im Bett liegen bleiben würde, aber er kannte sie schon zu gut, dass er wusste das es nichts bringt. So trat Lizzy zu ihrer Schwester und Schwägerin und begann den Baum zu schmücken. Caroline sah ihnen zu, sie hatte kein Interesse dabei zu helfen. Es wurden Kerzen, Gebäck, Holzfiguren und natürlich die selbst gebastelten Strohsterne auf gehangen. Nur bei dem oberen Stern brauchten sie Hilfe von einem der Männer. Charles half ihnen gerne dabei. Darcy hätte es auch gemacht, nur war sein Freund etwas schneller. Zu guter letzt stellte Georgiana die Krippe unter den Weihnachtsbaum auf. Lizzy merkte die Augen bei ihrer Schwägerin strahlen, als wäre es ein kleines Kind, das so ein Baum zum ersten Mal sah.  „Oh, seht Vater, Mutter, Mary und Kitty kommen schon!“, sagte Jane als sie aus dem Fenster sah und sie Kutsche erkannte. „Ist es nicht etwas früh?“, kam es verwundert von Lizzy. „Du kennst doch Mama.“, erhielt sie nur als Antwort. Die Familie Bennet wurde sofort in den Salon geführt. Man unterhielt sich. Mary und  Georgiana nahmen sofort das Klavier in Beschlag. Als es Abend wurde gingen alle zusammen in die Kirche, nur die kleine Cassandra blieb zu Hause. Da das Wetter schön war, trotz des Schnees, beschloss man auf die Kutsche zu verzichten. Was besonders Caroline missfiel und das nicht nur weil sie alleine lief. Nachdem die Kirche zu Ende war gingen sie nach Hause. Jane, Charles und Darcy liefen zusammen, hinter ihnen liefen Lizzy und Georgiana. Gefolgt von Caroline, Kitty und Mary, das Schlussbild machte Mr Bennet mit seiner Gattin. Georgie nahm etwas Schnee von einer Mauer und begann einen Ball zu formen, während sie mit ihrer Schwägerin sprach. Doch dann hatte sie das Bedürfnis diesen auch zu werfen, besonders auf ihren Bruder. Kaum kam ihr der Gedanke und schon warf sie ihn auch und traf ihr Ziel am Hinterkopf. Erschrocken schlug sie die Hände vor den Mund, da sie eigentlich auf seinen Rücken gezielt hatte. Lizzy die es natürlich mitbekam, begann sofort zu lachen. Nie hätte sie so ein Verhalten von Miss Darcy erwartet. William dachte sich wer es war und formte aus diesem Grund auch schnell einen Ball und warf ihn auf seine Frau. Lizzy duckte sich, so dass sie nicht getroffen wurde. Aber das wollte sie nicht auf sich sitzen lassen, so begann eine kleine Schneeballschlacht zwischen den beiden. Nur kurze Zeit später machten auch Kitty, Mary, Georgiana und auch Jane mit. Doch diese machten eher eine Schlacht unter sich. „Oh Lizzy, dieses Kind, wie kann sie so ihren Mann verärgern, Mr Bennet?“, kam es immer wieder entsetzt von Mrs Bennet. Caroline sah es auch nicht gerade mit Freude an. Alle andere hatten Spaß den beiden zu zusehen. „Mach dir keine Sorgen. So schnell verärgert sie ihn nicht...“, sagte Mr Bennet. Ja, er hatte vor über ein Jahr die richtige Entscheidung getroffen. Seine Tochter war glücklich und hatte einen guten Gatten bekommen. Den er sich immer für sie gewünscht hatte. Mrs Bennet wollte etwas darauf sagen aber ihr Schwiegersohn kam ihr zuvor. „Er ist glücklich und das ist genau die Frau die er immer brauchte.“ Lizzy versuchte sich hinter einem Baum zu verstecken. Aber ihr Mann kam von der anderen Seite und konnte seine Frau sanft gegen den Baum drücken. Er sah sie an und was er sah gefiel ihm. Sie hatte gerötet Wangen, Strähnen fielen ihr ins Gesicht und sie schnappte nach Luft. Beide sahen sich tief in die Augen und für ein Moment hatten sie das Gefühl ganz alleine zu sein. Langsam beugte sich Darcy zu seiner Frau runter und küsste sie leidenschaftlich. Dabei legte er seine Hände um ihr Taille und sie ihre um seinen Nacken. Mr & Mrs Bingley, Mr Bennet und Georgiana grinsten bei dem Bild was sich bot. Caroline und die Miss Bennets sahen beschämt weg. „Sieht du Mrs Bennet, du brauchst dir keine Sorgen machen.“, sagte ihr Mann und ging weiter. Darcy löste sich von seiner Frau und entschuldigte sich bei ihr. „Wir sind verheiratet und du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“, sprach sie. Dann setzten alle ihren Weg fort. „Mein Lieber, ich finde du solltest wissen, dass deine Schwester dich beworfen hat und nicht ich.“, kam es von ihr. Er sah verwundert zu ihr. „Das glaub ich nicht.“ Lizzy hatte auch keine andere Antwort erwartet und sagte dazu: „Es ist leider wahr. Ich konnte es selber nicht glauben.“ Leider wurde ihr Gespräch unterbrochen, weil sie ihr Ziel erreicht hatten. Alle zusammen nahmen den Weihnachtsbraten ein. Nach dem köstlichen Mahl, gingen sie in den Salon. Dort stellten sie sich um den Baum und begannen, während Georgiana Klavier spielte, zu singen. Darcy stand hinter seiner Frau, nach ein paar Liedern legte er seine Hände um ihre Hüfte. Lizzy war erst etwas verwundert, doch genoss sie es und legte sich etwas an seine Brust. William war froh, dass sie seiner Aufforderung nachkam. Er wusste auch nicht aber in diesen Augenblick brauchte er etwas Nähe von ihr. Georgie sah es und lächelte ihm zu. Auch Jane und ihr Mann rückten etwas zusammen. Der Abend verlief ruhig, man hatte beschlossen, dass die Familie Bennet hier auf Netherfield übernachten sollte. Damit sie morgen früh für die Bescherung hier sind. Miss Darcy ging als erstes schlafen. Sie gab ihrem Bruder einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann ging sie zu Lizzy und sagte „Danke, für das schöne Weihnachtsfest.“ Ehe Elizabeth etwas erwidern konnte, war ihre Schwägerin auch schon verschwunden. Langsam zogen sich alle zurück. So gingen auch William und seine Frau in ihr Zimmer. Lizzy kuschelte sich wieder direkt an ihren Mann. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und strich auch mit ihrer Hand über diese. Darcy strich seiner Frau liebevoll über den Arm. „Weißt du warum deine Schwester sich bei mir für das Weihnachtsfest bedankt hat?“, kam es von Lizzy. „Ich glaube, weil es ihr erstes richtiges war. Du hast alles mit ihr gemacht den Adventskranz gebastelt, Plätzchen gebacken und den Baum geschmückt.“, antwortete er ihr. Sie sah verwundert zu ihm hoch. Darcy strich liebevoll seiner Frau über die Wange. „Du weißt doch, dass Georgiana unsere Mutter nicht kannte, weil diese bei der Geburt gestorben ist. Ich habe mitbekommen wie Mama immer den Adventskranz bastelte und den Baum schmückte. Nun half ich ihr nie dabei, weil mein Vater es nicht gerne sah. Es sei etwas für Frauen, sagte er immer. Als dann Georgiana da war, übernahm Mrs. Reynolds diese Aufgabe.“ Elizabeth hörte ihm zu und merkte wie seine Augen dabei anfingen zu strahlen. Zwar hatte er ihr schon oft von seiner Mutter erzählt, doch nie sah er dabei so glücklich aus. Doch dann wurde er traurig. „Mein Vater feierte zwar weiter das Fest, doch war es nicht mehr dasselbe. Er lies den Baum schmücken und kümmerte sich nur noch um die Geschenke. Als auch er verstarb, führte ich es so weiter wie ich es von ihm kannte. So hat meine Schwester es nie richtig miterlebt. Bis auf letztes Jahr, aber da kam es durch die Hochzeit auch etwas durcheinander. Schon letztes Jahr sagte sie mir, dass es ihr besser gefiel als alle Jahre zuvor.“ Lizzy war etwas gerührt von seinen Worten und richtete sich auf, um ihm einen Kuss zu geben. „Ich verspreche dir und auch Georgiana, dass nächstes Jahr noch viel schöner sein wird.“ „Wie denn das?“, fragte er leicht verwundert. //Weil wir dann zu dritt sein werden//, dachte sie sich. Doch wollte sie es ihm hier und jetzt nicht sagen und so sagte sie „Weil wir dann auf Pemberley feiern werden.“. „Dann wird es wirklich viel schöner.“, antwortet er und gab seiner Gattin einen letzten Kuss. Dann schliefen beide ruhig ein.   „Pssst!“, sagte Georgiana zu Kitty, als diese wieder anfing zu kichern. „Du weckst alle auf!“, kam es von Mary. Die drei jungen Damen, waren schon früh auf und haben beschlossen sich auf den Weg zum Salon zu machen, wo sich die Geschenke befanden. Lizzy wurde davon wach und sah schlaftrunken hoch. Auch William wurde davon wach. „Nun komm schon Kitty!“, forderte Miss Darcy sie auf. Auch diese Worte drangen wieder in das Zimmer. „Schlaf weiter, dass ist nur meine Schwester!“, sagte Fitzwilliam und drücke seine Frau wieder etwas an sich. „Mit Mary und Kitty. Sie wollen bestimmt zu den Geschenken.“, antworte diese. Dann richtete sie sich auf, da ihr einfiel, dass sie gestern Abend noch nicht die Geschenke unter den Baum gelegt hatte. Lizzy zog sich nur schnell ihre Schuhe an und gingen dann schnell mit den Überraschungen runter. Da sie nur ihr Nachtgewand trug, störte sie dabei nicht. Ihre Schwester und auch Georgie hatten sie schon so gesehen. Auch glaubte sie die jungen Damen im gleichen Gewand anzutreffen. Kitty bemerkte Elizabeth als erstes „Frohe Weihnachten Lizzy.“, kam es von ihr und die anderen Stimmen freudig mit ein. Auch Mrs Darcy erwiderte den gleichen Gruß. Kitty half ihrer Schwester, die Geschenke unter den Baum zulegen, wo sie aber nicht lange ruhten.  Erst jetzt bemerkte Lizzy, dass alle schon richtig angezogen und auch frisiert waren. Als Georgiana, das erste Paket öffnete, was von ihrem Bruder und dessen Frau stammte, fielen ihr Notenblätter auf den Boden. „Das ist nur ein kleines Geschenk, nur das eigentliche wollten und konnten wir nicht mitnehmen. Außerdem war es noch nicht fertig. Aber auf  Pemberley wartet für dich eine neue Harfe.“, erklärte ihr ihre Schwägerin. Sie selber saß in einen Sessel und sah sich alles mit einem Lächeln an. „Oh danke.“, sagte sie und fiel ihr um den Hals. Kitty bekam ein neues Kleid und Mary viele guten Noten für das Klavier und dazu ein Buch. „Hier das ist für Dich.“, sagte Georgiana und hielt ihr ein Paket hin. Nun setzte sie sich zu den anderen und packte ihr Geschenke aus. Darcy betrat heimlich das Zimmer, er hatte sich in der Zwischenzeit angekleidet. Nun stand er gegen den Türrahmen gelehnt und sah sich mit einem Lächeln das Bild an, was sich bot. „Komm Bruder, hier ist auch etwas für dich dabei!“, sagte seine Schwester als sie ihn entdecke. Er trat näher und setzte sich in den Sessel, in den Lizzy kurz vorher saß. Nach und nach bekam er seine Geschenke, er packte sie aus und bedankte sich. „Das ist mein Geschenk für dich.“, sagte Lizzy, sie knieten vor ihm und hielt ihm ein kleines Paket entgegen. Freudig nahm er es entgegen und packte es liebevoll aus. Zum Vorschein kamen zwei kleine Babysocken. „Ich glaube nicht, dass das für mich ist. Es ist bestimmt für Cassandra.“, sagte er nur. „Nun ja es ist nicht direkt für dich...“, und sah ihn erwartungsvoll an, in der Hoffnung er würde verstehen. Georgiana und auch Mary verstanden es sofort und fingen sofort an zu strahlen. Auch Darcy Verstand, seine Frau nun. „Ist es wahr? Bist du...?“ „Ja!“, kam es nur noch von ihr heraus, dann wurde sie schon von ihrem Mann durch die Luft gedreht. Beide lachten freudig auf. Nach wenigen Minuten ließ er seine Gattin wieder runter und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Es störte ihn diesmal nicht, dass seine Schwester und seine Schwägerin mit anwesend waren. Auch merkten die beiden nicht, wie Charles, Jane und die kleine Cassandra in den Salon kamen. Die Bingleys sahen sich glücklich an. Sie fanden das Verhalten von ihrem Schwager und dessen Frau nicht schlimm. Als das Baby anfing zu weinen, trennten sich die Darcys voneinander. Da ihnen bewusst wurde, dass sie nicht alleine waren. William zog sich den Gehrock aus und legte ihn über die Schultern seiner Frau. „Ich finde, du sollst dir etwas anziehen.“, flüsterte er ihr zu. Sie nickte nur und entschuldigte sich kurz. Die frohe Botschaft verbreitete sich schnell, und alle freuten sich für die beiden. Nur eine nicht, aber was hätte Caroline Bingley daran ändern können...   -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)