Aries`s Destiny von Kyoumaki1788 (Das Schicksal einer Künstlerin) ================================================================================ Kapitel 13: back to life ------------------------ “Jaaajaaa!”Schweißgebadet schreckte ich von meinem eigenen Schrei auf. Um mich zu orientieren musste ich mich erst einmal umschauen. schoss es mir durch den Kopf. Sofort stieg Panik in mir hoch. Ich schaute an mir herunter, meine Wäsche von letzter Nacht trug ich nicht mehr. Allerdings war mein Körper in eine Sporthose und in ein ärmelloses Shirt eingepackt. Die Marke war typisch gekennzeichnet. Drei weiße Streifen, welche Parallel aneinander gereiht waren. Marke Adidas. Ich setzte mich aufrecht. Sofort begann sich alles zu drehen. Ich legte mich wieder auf die Seite, knautschte mich tief in die Bettwäsche und versuchte diesen verfluchten Kater los zu werden. Wie viel Zeit verging, konnte ich nicht einschätzen, doch mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Als ich erneut aufwachte. Dieses Mal jedoch wurde ich von Geräuschen geweckt, die klangen als würde Wasser laufen. So als würde jemand duschen. Gleichzeitig nahm ich ein unbekannten Geruch war. Ein sportlich frischer und gleichzeitig mit Moschus vermischt. Ich holte tief Luft und sog den Geruch tief ein. Ich kuschelte mich tief in die Bettwäsche, die ebenfalls diesen wunderschönen Duft von sich gab. Ich schloss die Augen und sah mich in mitten einem Blumenfeldes, wo grade die Sonne unterging. Dann kamen Schritte näher. Immer lauter wurden die Schritte, jedoch dumpf. Der Klang der Schritte war sanft und vorsichtig, oder gar behutsam gewählt. Dann ging die Tür auf. Reflexartig zog ich die Decke über den Kopf, als würde mich dies vor einem potenziellen Einbrecher schützen. Die Schritte waren stärker geworden, so dass der mit Teppich ausgelegte Boden Geräusche der Bewegung wiedergab. Bei dem plötzlichen knacken, welcher die Stille brach, machte ich eine reflexartige Bewegung. Dann spürte ich die Oberseite des Bettes nachgab und sanft nach unten gedrückt wurde. Es folgte eine zweite Bewegung. Ich spürte die Nähe einer Person. Ich hielt die Luft an, aus dem falschen Denken heraus, besser hören zu können. „Guten Morgen, My - Chan."Ich zog ganz vorsichtig die Decke von meinem dröhnenden Schädel. Als könnte ich so immer noch verborgen bleiben. Es war nicht viel zu erkennen. Meine Haare lagen mir übers Gesicht und meine Brille saß auch nicht auf meiner Nase. Noch nicht einmal zuende gedacht, wurden mir ganz sachte die Haarsträhnen aus dem Gesicht gestrichen. Ich öffnete wieder die Augen und musste einige Male blinzeln, bis ich klarer sehen konnte. Als ich die Person dann ansah, bekam ich wieder ein wunderbar weiches „Morgen“ zu hören. Ich starre nur so vor mich hin. Als aus dem Hintergrund ein Schrillen erklang, gab mir mein scheinbarer Gastgeber ein flüchtigen Kuss auf die Stirn und sagte dann fast flüsternd: „asa – gohan, so?“ Ich kniff die Augen zusammen und machte sie wieder auf. Es schien kein Traum zu sein. Ich quälte mich aus dem Bett und schleppte mich ins Bad. Beim Duschen viel mir auf, dass nur Männer Pflegeprodukte rumstanden. Rasierer, Duschgel, Bürste, wie in einer Jungengesellenbude. Der Unterschied bestand darin, das diese Räumlichkeiten scheinbar zu einem Hotel gehörten. Eines der Handtücher besaß eine Prägung auf der Hamburger Hof stand. Die typischen Seifen lagen geordnet auf dem Waschbeckenrand. So erklärte sich auch dieser exotische Geruch, der in der Luft lag. Duschgel von Hugo Boss, Eu de Cologne und Aftershave von einer mir unbekannten Marke. Nachdem ich das Duschen weitgehend gut überstand und nur noch Schaum mein Magen verließ, torkelte ich aus dem Badezimmer. Dieser verdammte Kater wollte einfach nicht verschwinden. Ich schlurfte in meine Nachtklamotten in die Küche, die dem Bad gegenüber lag. Ich setze mich auf einen der Stühle und starrte auf einen gedeckten Tisch. „Ano, taberu, de?“ Ich blickte auf und gab nur ein “Eee.“ In diesem Moment drehte sich diese Person um. Mein „Eee“ blieb mir im Halse stecken. Mit Kochschürze und Hausanzug bekleidet stand a wirklich ein Blonder schnieker Kerl vor mir. Ein kochender Kerl. Ein Ausdruck als würde er lächeln, doch tat er es nicht. „ Hast du Hunger? Frau.“ Er lehnte dabei leicht an der Arbeitsplatte. Ich hatte den perfekten Leerlauf im Oberstübchen. „Ähmm, keine Ahnung.“ „Wie geht es dir eigentlich?“ „du warst ziemlich Dicht gewesen gestern. Als wir wieder herkamen.“ Ich riss die Augen weit auf. „Wass? Wiee?“ „Warte, du warst derjenige, welcher mir gestern im Lokal die Geldbörse stahl.“ „Und dafür lud ich dich zu einem gemeinsamen Abend ein, ore wa ?“ Gab der Herr von sich und schien wieder zu lächeln. „Aber wieso?“ gab ich völlig verwirrt von mir. Völlig Desinteressiert drehte er sich um und füllte was Essbares in zwei Schüsseln und stellte sie auf dem Tisch ab. Danach setzte er sich an diesen Tisch und wartete. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sollte ich fragen stellen, einfach essen, auch warten. Letztlich entschied ich mich fürs erstere. „Was war gestern gewesen? Und vor allem wie komme ich hierher?“ Mein Gegenüber hob seinen Kopf von der Schüsselweg: „Nun, wir trafen zwei Freunde von mir, die gestern ebenfalls, durch die Stadt schlenderten und luden uns in ein Club ein.“ „Wir gingen der Bitte nach und wir hatten doch recht viel Spaß.“ So langsam dämmerte mir wieder der letzte Abend. Da sprach schon weiter: „Du hast bis zu letzt mit zwei meiner Kumpels mitgehalten. Ich war recht überrascht, darüber, dass eine Frau soviel vertragen tut.“ Ich legte den kopf schief. „Ich hab keine Ahnung was du meinst?“ Der Kerl kicherte. Er kicherte übertrieben gestellt. Dann hörte das kichern schlagartig auf. Er stand auf kam zu mir rüber und sagte ganz einfach: „Die Kurzversion: Du hast dir mit meinen Kumpels ein Trinkspiel nach dem Anderen ausgedacht, ihr habt euch besoffen wie nichts gutes. Einer meiner Kumpel hat seinen Beitrag dazu gegeben und ihr drei habt das perfekte Chaotentrio abgegeben. Ich stand beiseite und hab mich gut amüsieren können. So wie schon länger nicht mehr.“ Du bist seid langen wieder jemand der einfach freundschaftlich mit anderen umgeht. Oft genug hatten wir die Erfahrung gemacht, das wir dumm angemacht wurden, oder stark bedrängt wurden. So etwas nervt mit der Zeit wirklich.“ „Es war echt erfrischend mal die andere Seite kennen zu lernen, vor allem in dieser Stadt.“ Bei diesen Worten blieb mir das Essen im Halse stecken. Bevor ich antworten konnte, musste ich erst einmal den Klumpen in meinem Hals loswerden. „Danke, das reicht schon als Antwort.“ Als das Frühstück durch war, brachte der höfliche Gastgeber mich noch 200 Meter weiter zu meiner derzeitigen Unterkunft. Wir verabschiedeten uns ganz formell mit einer alltäglichen Höflichkeitsfloskel. Dann ging jeder wieder seiner Wege. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mich noch mal umzudrehen. Doch ich blickte nur auf die doch ziemlich breiten Rücken dieser Person. Ich ging hoch in die Wohngemeinschaft, bei der ich unterkam und ging dem Alltag hinterher. Zwei Sekunden nachdem ich mich ins Haus begab, blieb der Mann stehen und blickte in Richtung des Hauses, in das eben noch die Junge Frau drin verschwand. „Hmm.“ Dann ging er zurück in sein Hotel. Schon kurz darauf war diese Begegnung bereits wieder vergessen gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)