Aries`s Destiny von Kyoumaki1788 (Das Schicksal einer Künstlerin) ================================================================================ Kapitel 2: Chapter 2: Die Reise -------------------------------- Langsam dämmerte wieder mein Bewusstsein. Ich roch einen süßlich markanten Männerduft, samtweiche Haut und eine Hand die mich scheinbar schon längere Zeit zu streicheln schien. Die Stelle meines Arms war bereits ganz warm geworden. Dröhnende Kopfschmerzen und ein lautes Schreien in dichter Umgebung rissen mich aus der Finsternis meines Unterbewusstseins raus. Als ich es schaffte meine Augen zu öffnen, traute ich meinen Augen kaum. Ich lag auf der Brust von Hizumi, dem Sänger von D`espairs Ray. Ich richtete mich langsam auf, um ihn nicht zu wecken, da seine Augen immer noch fest verschlossen waren. „Wo willst du hin?“ kam es plötzlich aus seiner Richtung und ich drehte mich direkt zu ihm hin. „Ahm, Aufs Klo.“ Kaum hatte ich den Satz beendet rutschte ich vom Bett und wäre fast über Karyu, Yuki und Tsukasa gestolpert, die irgendwie auf dem Boden verteilt schliefen. Ich kletterte also bis zum Bad über die Drei und verschwand erst mal darin. Ich wusch mir das Gesicht stellte mich unter die Dusche und musste mir erst mal die vergangene Nacht wieder durch den Kopf gehen lassen. Nach zehn Minuten Dusche und ne Halbe Stunde Gekotze, stieg ich wieder aus der Dusche heraus und trocknete mich ab. Nachdem ich mir meine noch gut riechenden Klamotten anzog, von denen die ich gestern trug, trat ich behutsam wieder heraus. Hizumi saß aufrecht auf dem Bett Oberkörper frei und wischte sich immer wider wie im Zwang über sein Gesicht. Wenn man bedachte, dass ich eben nur noch Shorts und Shirt trug ging einem ja alles mögliche durch den Kopf. Doch bevor ich eine Frage stellen konnte, wurden langsam aber sicher die drei auf dem Boden liegenden Freunde wach. Sie bewegten sich wie Zombies und stöhnten und ächzten. Irgendwie klang es lustig aber irgendwie auch beängstigend. Die Anderen sahen auch nicht grad besser aus wie wir. Yuki hatte nur noch Unterhemd und Schlüpfer an. Tsukasa hatte noch seine Jacke an und seine Hose. Karyu trug nur noch seine Boxershorts. Als wir uns so gegenseitig ansahen brachen wir plötzlich in Gelächter aus. Zehn Minuten lang gackerten wir, dann allerdings verstummte das Gelächter schlagartig. „Was ist eigentlich passiert und warum bin ich in Unterwäsche ?“ fragte Yuki. Außer einem Schulterzucken kam nicht viel als Antwort heraus, da wir alle nicht genau wussten was gewesen war. „Also Sex gab’s nicht“ platzte Karyu raus. „Wenn ich Sex gehabt hätte dann wüsste ich das.“ Alle drehten sich zu ihm, „Wie das denn?“ „Na ja, danach hätte ich rote flecke, da ich nicht grad zimperlich mit meinen Frauen umgehe“ Yuki und ich schauten ganz unauffällig und reflexartig an uns herunter. „Hm, also dann war uns nur Heiß und wachten deshalb halb nackt auf oder was?“ Tsukasa blickte zu Hizumi rüber „Karyu hat recht, jedes mal wenn unser Freund hier ne Frau flachgelegt hatte, glänzten seine Augen ganz hell.“ Ich schaute verstohlen in Hizumi`s Richtung „Hmm, scheint zu stimmen, seine Augen glänzen nicht.“ Hizumi fand das gar nicht witzig und grummelte, als auf einmal die Zimmertür aufschlug und Mein Bruder mit Zero reingetorkelt kamen. „Hi, was geht?“ „Tja die Zwei hatten wohl mehr spaß als wir.“ Yuki verstand sofort den Wink von Karyu und ihre Miene verdunkelte sich ein wenig. Ich verstand den Wink zwar auch, aber begriff ihn nicht. Die zwei sahen als einzige so aus als hätten sie eine normale Nacht hinter sich, wir im Gegensatz waren völlig durch den Wind gewesen. Da standen wir also und wussten nicht so recht was wir tun sollten. Yuki und die anderen griffen sich ihre Kleidung und zogen sich wieder vernünftig an. Wir einigten uns darauf, nach unten in die Lobby zu gehen, um dort nach dem Frühstücksangebot zusehen. Die Zeit fürs frühstück war ja noch nicht vorbei gewesen. Auf dem Weg nach unten bemerkten wir, das die andere Gäste uns merkwürdig ansahen und scheinbar tuschelten. Als grad einer aus seinem Zimmer trat, der uns ebenfalls mit fieser Miene anschaute, fragte Ich ihn was der grund für seine Miese Laune sei. Was wir zu hören bekamen, machte uns nicht grad fröhlicher. Wir waren anscheinend so besoffen gewesen, das wir bereits halb ausgezogen im Hotel ankamen und die ganzen Stockwerke unterhielten. Angeblich haben wir irgendwelche verrückten Spielchen auf den Gängen betrieben. Was das schlimmste war, angeblich sollen wir alle Arm in Arm und immer wieder einander Küsschen gebend rumgetorkelt sein, bis wir endlich unsere Zimmer fanden. In der Lobby sei auch rein ausversehen eine teure Vase zu Bruch gegangen sein und etliche Hotelangestellte wurden von uns belästigt. Das wir nicht grad freundlich begrüßt wurden, haben wir begriffen, aber genau wussten wir immer noch nicht, was wir jetzt tun sollten. Also entschlossen wir uns auf jeden fall, nach einem stärkenden Frühstück, uns zu entschuldigen und die kaputten Gegenstände zu ersetzen. Nachdem wir uns bereits tausend mal bei den Nachbar Gästen entschuldigten, trafen wir in der Lobby den Manager des Hotels kennen. Wir traten an ihn heran und baten in aller höflichsten Höflichkeit um Verzeihung. Yuki und ich übersetzten das Japanisch und Englische von Hizumi und Tsukasa gemeinsam ins Deutsche und gaben es dem Manager weiter. Die Antwort des Managers gab Yuki in japanisch an unseren Freunden weiter. Zum Glück hatte dieser ein Herz für Touristen und forderte eine Entschädigung für den entstandenen Schaden, darüber hinaus galt künftig für dieses Hotel striktes Alkoholverbot. Und zwar nur ganz speziell für uns. Erleichtert gingen wir zur Tür, die zum Speisesaal führte, doch als wir in der Tür standen und die düsteren Mienen der anwesenden Gäste sahen, entschieden wir uns dafür außerhalb zu essen, da die vier Jungs ja bald wieder zurück zu ihrem Flieger mussten. Wir gingen also aus dem Hotel raus und brachten die Vier zu Mc D. Wir bestellte nicht viel. Jeder zwei Bürger und ne Cola. Dann machten wir uns auf den Weg zur Bahn, die zum Flugplatz führte. Die ganze Zeit über schwiegen wir uns an. Keiner sagte etwas. Wir waren alle ziemlich schockiert über das, was uns der Gast erzählte. Jeder hing seinen Gedanken nach. Kurz bevor die Bahn unsere Station anfuhr, tippte Hizumi mich an und flüsterte mir etwas ins Ohr. In dem Moment musste die Bahn grad in die Station einfahren und ich verstand nur Bahnhof. Keine Wort aus seinem Mund erreichte mein Gehör. Ich nickte nur verlegen und sah auf den Ausgang. Nachdem wir ausstiegen und immer noch leicht schwankend und immer mal wieder kurz über einen Mülleimer halten mussten, ankamen wir am richtigen Schalte an. Die Vier checkten ein und stellten ihr Handgepäck auf ein Laufband. Nachdem dieser Akt abgeschlossen war, beglitten wir die Jungs noch bis zum Terminal durch das wir nicht mehr gehen durften. Wir verabschiedeten uns freundschaftlich. Meine Bruder und seine Frau umarmten die Vier. Ich gab ihnen die Hand und verneigte mich leicht. Danach ließen wir noch ein lautes „Bye-bye“ los. Wir sahen noch wie sie an Board gingen, wir machten uns sobald das Flugzeug abhob auf, erst mal zu mir zu fahren. Wir brauchten unbedingt Ruhe. Nachdem wir bei mir zuhause ankamen, packten wir uns auf die Schlafcouch und pennten fast sofort ein. Die Verkaterung saß noch zu tief, als das wir uns noch großartig unterhielten. Nach langem erholsamen Schlaf wachte einer nach dem Anderen wieder auf. Ich machte erst einmal ein kleines frühstück während mein Bruder uns seine Frau duschen gingen. Es verging kaum eine Stunde da waren wir mit allem fertig. Es war bereits wieder ein neuer Tag angebrochen und das turbulente Wochenende war bereits Vergangenheit. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und sprachen über verschiedene Dinge. Das Ende solcher Unterhaltungen verlief immer gleich. Yuki giftete mich an, Kori stimmte ihr zu und dann verließen beide wütend meine Räumlichkeiten. Die zwei hatten mittlerweile bereits Angst irgendwo aufzutreten, in der Vergangenheit bereits Übergriffe stattfanden. Solche, die man als Harmlos beizeichnen konnte, aber auch welche die an Storkerei und Nötigung grenzten. Ich machte mir darüber keine großen Gedanken, jedoch waren die Beiden sehr vorsichtig geworden. Vor allem seid unser ehemaliger Basser ausfiel und mein Bruder seitdem das Bass übernahm. Ich konnte gut verstehen aus welchen Beweggründen die Band seitdem eher auf Eis liegt, als das wir eifrig weiter Spielen. Doch wollte ich unbedingt weiter machen, nur das wiederum verstanden die übrigen nicht. Ich tat also was ich jedes Mal tat, nach so einer Diskussion. Ich riss meine Anlage auf volle Pulle auf, hörte dabei zu wie Kyo und Hizumi um die Wette eiferten mit ihren Liedern du zog mich innerlich zurück. Wenn es ganz schlimm wurde, dann setzt ich mich an mein E- Drums und prügelte solange drauf ein, bis ich erschöpft war, oder bis mir eine neue Melodie für einen unserer Songs einfiel. Irgendwie konnte ich mich immer abregen, nur dauerte es immer wieder zu lange. Es sollte schnell gehen, aber nichts geschieht so, wie man es sich wünscht... Nach mehren belanglosen Wochen der Langeweile, der Streitereien innerhalb der Band und nicht gut laufenden Gigs, rückte der Tag der Abreise immer näher. Diese Reise gewannen wir vor einiger Zeit bei einem Bandkontest und nun ist es wirklich bald soweit. Was in weiter ferne zu sein schien, wird nun Real. Ich fing bereits mit den Vorkehrungen an. Klamotten waren gepackt, meine Esp Forest war auch verstaut, Blackbook war auch eingepackt. Das was mich noch erwarten würde wäre ein riesen Zank, doch daran dachte ich noch nicht. Ich telefonierte zwei Tage vorher noch mit meinen beiden Freunden. Die waren bereits früher losgereist, da sie eine Umbuchen genehmigt bekamen. Ich nicht. So musste ich mich an die vorgegebenen Reisebedingungen halten. Kurz gesagt, ich durfte nun alleine nach Japan reisen, während mein Bruder mit seiner Frau sich dort schon mal austoben durften. Am Tag meiner Abreise zoffte ich mich mit meinem Menne. Er sagte mir eiskalt ins Gesicht: „Wenn du auch nur einen Tag zu spät wieder kommst, kannst du dir gleich einen Neuen suchen, glaub ja nicht, ich würde ewig auf dich warten...!“ Nach einigen Schlichtungsversuchen, versicherte ich ihm, ich würde ja exakt nach Sechs Wochen wieder hier sein und er müsste sich deswegen nicht sorgen. Doch machten mir diese Worte sogar große Sorgen. Trotz allen Hindernissen, verabschiedeten wir uns liebevoll und mein Menne brachte mich noch zum Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns erneut. Er küsste mich wie immer sehr liebevoll und sehr zärtlich. Er machte Witze wie immer und es schien völlig normal. Ich vergaß einen Moment lang, das wir eben vor nicht mal drei Stunden stritten. Dieser Moment war so wundervoll, das ich alles um mich herum hätte vergessen können, wenn nicht eine laute Ansage von drinnen schallte, das mein Flieger bald startete. Ich begab mich also allmählich nach drinnen, checkte ein, gab mein Gepäck ab und begab mich dann zum Flugzeug. Ich bekam den Sitz ganz hinten links am Fenster. An sich eine kuschelige Ecke, vor allem da ich nicht grad gern flog, war das angenehm, nicht zu viel von draußen zu sehen. Sobald das Flugzeug sich in die Lüfte erhob versuchte ich einzuschlafen. Ich hasste ehrlich das Fliegen. Ich tat es genauso gern wie verkatert kotzen zu müssen. Nun ändern ließ es sich nicht mehr, daher musste ich es hinnehmen. Irgendwie würde ich diese reise schon überstehen. Selbst wenn ich krankhaft versuche zu schlafen, die Zeit würde sicher vergehen. Zumindest hoffte ich das. Es dauerte zwar eine Weile, doch ich schaffte es tatsächlich einzuschlafen. Lange währte diese ruhe jedoch nicht. Keine Drei Stunden später war es ziemlich laut geworden an Bord, Es wurde geschrien, gekreischt und wird rumgerannt. Ich hielt die Augen immer noch geschlossen. Krampfhaft, da mir übel wurde, sobald ich sie die letzten Male aufmachte. Hier sich zu übergeben, war nun wirklich das letzte das ich wollte. Ich spürte, wie neben mir die freien Plätze besetzt wurden. Langsam wurde der Tumult weniger, bis sich die Lage wieder normalisierte. Es war wiederruhig und ich konnte weiter dösen. Irgendwie war es zu leise geworden, ich spürte ein leichten Windzug, die stimmen die ich hörte waren sehr leise gewesen, doch eine stimme lies meine Lieder zucken. Diese Stimme kam mir bekannt vor, doch konnte ich sie nicht einordnen. Wiederein leichter Hauch, den ich spürte. Dieses Mal am Gesicht. Ich fühlte wie mein Kragen vom Hemd, welches ich trug, runter gezuckelt wurde. Als mir der erste Knopf des Hemdes aufsprang und ein Teil meines Schlüsselbeins entblößt wurde, riss ich mit einem Mal die Augen weit auf und starrte in ein mir fremdes Gesicht. Als ich ein tick zurück wich erkannte ich, wem diese bekannte Stimme gehörte. Ich blickte dem Sound- Gitarristen von der japanischen Rock Band the Gazette in die Augen. Aoi. Leider war er mein größtes Gitarrenvorbild und das machte mich kurz sprachlos. Dann hatte ich mich wieder im Griff. „Was soll das? Fass mich gefälligst nicht an!“ Ich zupfte mir mein Hemd wieder zurecht und setzt mich schräg auf meinen Sitz, so konnte ich nicht nur Aoi sehen sondern auch noch Uruha, der direkt vor mir auf Knien hockte und meine entblößten Körperstellen anstarrte. M Hintergrund hörte man Ruki und Reita fluchen. Die zwei waren zumindest nicht sehr von dieser Aktion begeistert gewesen. „Ruha“ rief Ruki mit ziemlichen Unterton zurück. Er hatte wohl vorgehabt, ihn zurecht zu weisen, doch es kam nur dazu das die zwei kicherten und sich der Liedgitarrist auf seinen Platz setzte. Ich versuchte Aoi zu ignorieren und lehnte mich mit dem Gesicht ans die kleine Scheibe vom Flugzeug. Ich war so langsam wieder am eindösen, als ich die Bewegungen neben mir wahrnahm. Ich blinzelte kurz und sah rüber, um gleich darauf meinen Blick wieder der Dunkelheit hinter meinen Augen zu widmen. Erkennen konnte ich nur das der Soundgitarrist von Gazette sich zurück setzte, so konnte ich aufatmen und weiter dösen. Von den Zwanzig Stunden Flug waren ungefähr Fünf vergangen. Wen ich nicht krampfhaft, die Augen geschlossen hielt, lauschte ich mittlerweile den Stimmen Cocktail meiner Sitznachbarn. Immer wieder kam es zu Scherzen, gekabbel, Plätze Wechsel und sogar zu ein paar handfesten Auseinandersetzungen. Die Sitznachbarn direkt neben mir allerdings haben sich in den letzten stunden echt ruhig verhalten. Das war nicht zu erwarten. Sie schliefen teilweise sogar einige Male. Die lustigsten Schlafszenen waren mit Ruki und Aoi. Ruki der ja ein wenig kleiner war als ich, lag mit seinen Füßen über Aoi`s Schoss hinweg, Sein Rumpf lag schräg auf seinen Sitz und sein Kopf kuschelte sich immer wieder in Uruha`s Schoss. Dieser Anblick wurde noch süßer, als Aoi einschlief und sein Kopf erst an seiner Kopflehne ruhte und dann immer weiter in meine Richtung rutschte. Sein Rumpf allerdings verharrte wie eingefroren in seinen Sitz. Seine Füße fanden irgendwie die Richtung zu Ruki`s Füssen und dann rutschte sein Schädel mit seinen schönen Schulterlangen Haaren bis zu meiner Schulter, da ich mittlerweile in einem Traum fest hing, der mir so oft schon den Schlaf raubte. Nachdem auch noch Uruha und die Übrigen ins Land der Träume entglitten, hingen wir nach einer Stunde ziemlich dicht beieinander. Es wirkte fast schon wie zusammen gepfercht und verklebt. Es wurde sich zwar immer wieder bewegt und geröchelt, doch scheinbar gab dieses Gesamtpaket so eine Geborgenheit ab, das sich allesamt mich mit inbegriffen, wohl fühlten. Ich kann nicht sagen wie viel Zeit verstrich, doch es war ruhig, angenehm und erholsam. Drei Stunden später schreckte ich mit so einem Hoch, das ich nicht nur fast aus dem Sitz fiel sondern auch noch Aoi und Ruki mitriss. Die beiden prallten fast mit ihrem Gliedmaßen an den vorigen Sitzen. Ich schnappte so sehr nach Luft das ich drohte zu erticken, so fühlte sich das atmen an. Aoi blickte sich völlig verwirrt um und Ruki war nicht besser dran gewesen. Beide mussten erst mal ordnen was passierte. Die Übriegen blinzelten wild mit den Augen und drehten sich in alle Richtungen um, als würden sie jemanden suchen. Die beiden Gazette Mitglieder realisierten allmählich, wie ihnen geschah. Der Sänger setzte sich wieder richtig hin und kramte in seiner Tasche nach etwas. Der Zweitgitarrist setzte sich aufrecht hin schüttelte sich den Kopf und blickte seitlich neben sich. Er schien wohl gemerkt zuhaben, das ich der entscheidende Faktor war, für diese holprige Weckung. ER setzte sich in den Sitz neben mir und sah mich an. Ich keuchte immer noch nach diesem verdammten Albtraum und bekam mich nur langsam wieder ein. Es war dieses Mal viel intensiver gewesen. Dieser Albtraum war viel realer gewesen als sonst. Zu real für meinen Geschmack. Ich bemerkte allmählich, wie sich Aoi näher heran stohl und mir sachte den Kopf entlang strich. Als ich aufschaute und ihn ansah, fragte er mich mit seiner wunderschönen Stimme, die einen bezauberten Akzent der Mie Region hatte, wie es mir ginge und was passiert war. Diese Stimme strotzte vor Schüchternheit, Anstand und Rücksichtsnahme. Ich musste erst einmal schlucken bevor ich etwas raus bekam. den diese Stimme ließ mich völlig abschweifen. Ich schüttelte kurz den Kopf und antwortete mit gebrochenen Japanisch. „an no, Yume, desu ka.“ Er nickte nur mit den Kopf und streichelte weiter meine Schopf. Ich wusste gar nicht was grad abging. Mein größtes Instrumenten Idol nach dem sagenhaften Kami-sama, saß direkt neben mir und beruhigte mich. Er schaffte es tatsächlich das ich mich wieder fing. Dann zog ich sachte den Kopf unter seiner Berührung weg, lächele ihn an, bedankte mich und setzt mich erneut richtig in meinen Sitz. Aoi blieb noch ne ganze Weile neben mir sitzen und betrachtete mich immer wieder. Sein Blick ruhte eine ganze Ewigkeit auf mir. nachdem ich wieder innere Ruhe fasste und mir die Augen zufielen, kroch Uruha wortwörtlich auf allen Vieren zu uns herüber, hockte sich vor mir und flüstere mit seinem Bandkollegen. Viel zu leise als das ich es verstehen könnte, doch sie klangen nicht verärgert. Das war ja schön. Nur hatte ich mich zu früh gefreut. Die Zwei heckten einen Neuen Spaß aus, der mich wieder involvierte. Uruha hatte die idiotische Idee vorgebracht wich mit einer Feder zu ärgern, da Ruki`s Federhemd Federn ließ. Er hatte bereits drei davon mitgebracht und lud Aoi dazu ein, mitzumachen. Er konnte seinen Freund immer wieder überreden, jeden nur erdenklichen Mist mitzumachen. Die zwei beganne damit erst einmal auszu testen wie ich den auf die Federn reagieren würde. Als uruha einige Versuhe staretete auf die ich nicht großartig reagierte und er sich in seinem Erfolg betrogen fühlte, nötigte erAoi dazu auch mal was zu machen. Dieser griff sich die Feder und wuselte damit an meiner Nase rum, und ich kann nur sagen, ich bin scheiße kitzlich, vor allem dort. Erst schniefte ich mit der Nase, da es kitzelte, dann holte ich tief Luft und Nieste direkt in Ruha`s Richtung, genaugenommen direkt in sein hübsches Gesicht. Ich öffnete die Augen und blickte völlig verdutzt vor mich her. „Arigato“ gab Ruha von sich und wischte sich übers Gesicht. „Gomen nasai.“ Mehr viel mir nicht ein. Ich wischte mir die Tränen aus dem Augen und blickte noch mal mit scharfer Sicht auf das Missgeschick. Dann brach ich in Gelächter aus. Der Leadgitarrist sah zu komisch aus, wie ein begossener Pudel, den man grad trocken rubbelte. Aoi lachte plötzlich mit. Ruki der das Szenario beobachtete, lachte auch und meinte nur, das Uruha selbst Schuld hatte, er hätte mich ja auch in Ruhe lassen können. Nach einigen Minuten, beruhigte ich mich wieder und zog ein Frisches Tuch aus meiner Reisetasche. Ich bot es ihm an und entschuldigte mich erneut, auch für das Gelächter aber es ging nicht anders. Ein wenig pissig trabte Uruha davon und schleppte sein Freund mit zu den anderen. Ich begnügte mich wieder mit meiner Lieblingsbeschäftigung und schloss die Augen. Dieses Mal nahm ich mein Mp3 Player um in ruhe Musik zu hören. Allerdings vergaß ich das die Köpfhörer nicht grad schalldicht waren und die gespielten Lieder alle schön verständlich in alle Richtungen verstreut wurden. Nach einer halben Stunde oder etwas länger, blickte ich mit einem Spalt offenem Auges nach rechts von mir und erschrak kurz, als mich Uruha völlig fasziniert anstarrte. Wie er aussah machte er das ne ganze Zeit lang. Ich öffnete die Augen ganz und setzt mich bequem hin. Dann nahm ich einen Ohrhörer raus und bot sie ihm an. Ruha griff gierig zu und drückte sich den Hörer bis zum Anschlag ins Ohr. Da grade meine Favoriten von Dir en Grey gespielt wurden, hatte ich keine Skrupel, denn die Lieder von Gazette kamen erst viel später. So konnte ich dem Kerl ein paar Lieder hören lassen ohne vor Scharm anzulaufen. In der nächsten Sekunde sprang Ruha auf riss mir den zweiten Hörer weg und flitzte damit zu den Anderen herüber. Ich peilte gar nicht was war. Ich saß perplex da uns starrte ins Leere. Inzwischen hatte sich Ruha zwischen Aoi und Ruki gesetzt und in ihrer Schützenden Umgebung en Player genauer unter die Lupe genommen. Da hörte ich plötzlich Gazette. Ich dachte nur „Nein.“ Es spielte grad Reila und Ruki wurde hellhörig. Ich sprang auf hetzte zu diesem Übeltäter und riss ihm den Player aus der Hand. Es folgte ein Zoff der das halbe Flugzeug mitnahm. Wir jagten uns gegenseitig durch die Gänge. Mal lag Ruha vorn, mal lag ich vor. Wir fielen uns gegenseitig hinterrücks an, um diesen verdammten Player zu bekommen. Zwischen durch schrien wir quer durch die Räumlichkeiten. Eine interessante Mischung aus Deutsch, English und Japanisch entstand. Als ich meine Chance nutzte, die sich mir bot, gewann ich mein Eigentum wieder und musste erst mal Luft holen, von dieser Anstrengung. Auf einmal wurde wild geflüstert, erst jetzt fiel mir auf, das the Gazette nicht die einzigen Musiker waren die mit dieser Fluglinie nach Hause zurückkehrten. Ich stohl mich davon mit dem Player in der Hand und setzte mich wieder auf meinen Platz. Dan bewegte ich mich kein Stück mehr. Zu peinlich war dieses Manöver gewesen. Die letzten Stunden des Fluges war es einigermaßen ruhig geblieben. Ich schaute angespannt aus dem kleinen Fenster, meine nervigen Sitzgenossen pennten, die anderen Künstler die mitflogen räusperten sich und gingen alle ihren Gewohnheiten nach. Einer aber benahm sich komisch. Ich hatte seinen Namen nicht richtig verstanden, etwas mit Atsushi...., dieser Mann sah immer wieder zu mir nach hinten. Zuerst dachte ich, er wäre erzürnt oder ähnliches. Doch wen sich unsere Blicke begegneten, zwinkerte oder nickte er mir zu. Er sah nicht schlecht aus. Bei weitem nicht. Er wirkte wie mitte Zwanzig, obwohl ich sein Alter auf 44 Jahre schätze. Zumindest nachdem was ich so aufschnappte. Es passierte sonst nichts. Es war alles ganz normal. Nur noch zwanzig Minuten brauchte das Flugzeug bis nach Japan. Meine Augen konnte ich einfach nicht mehr aufhalten. Ich pennte erneut weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)