Next Generation -- the 5th term von TomHiddleston (We'll top you) ================================================================================ Kapitel 42: The Beginning ------------------------- Die große Halle, erneut ein wenig erweitert, füllte sich langsam wieder mit schnatternden Massen aus Schülern und ihren Anverwandten. Am Gryffindortisch saß Ashley schweigend zwischen ihren Eltern, starrte ihren noch leeren Teller an und versuchte den Fragenberg in ihrem Kopf zu verwalten, als sich plötzlich die Familie Wood auf den Plätzen gegenüber niederließ. "Harry! Ich hab dich gestern Abend gar nicht gesehen. Warst du so schnell verschwunden, oder war ich einfach kurzsichtig?" Harry grinste. "Nein, nein, Olli, ich bin relativ früh gegangen. Du weißt, ich war noch nie der große Tänzer. Außerdem ... brauchte ich nach so langer Abwesenheit auch mal wieder ein wenig Zeit allein mit Hermine." Er drückte seiner Ehefrau unter dem Tisch liebevoll die Hand. Seine Tochter kommentierte diese Geste mit einem entnervten Augenrollen. "Müssen sich Eltern eigentlich immer so peinlich verhalten?" Vorsichtig hob sie den Blick über ihren Tellerrand. Oliver saß ihr direkt gegenüber und im Vergleich zum Morgen sah er auch schon um einiges besser aus. Zumindest äußerlich. Seine Haare waren ordentlich gekämmt und geföhnt und seine Schuluniform, die an diesem Abend Pflicht war, saß makellos. Nur sein Gesicht zeigte, dass er einen miesen Tag gehabt haben musste, denn seine blasse Haut ließ sich auch vom Kerzenlicht nicht kaschieren und so ausdruckslos und leer hatte Ashley die sonst so pfiffig funkelnden Augen ihres ... Freundes noch nie gesehen. Als sie über den Tisch nach seinen Händen greifen wollte, die verkrampft neben seinem Besteck lagen, zog er sich zurück. "Olli?" In dem Augenblick traten Jane und Kirito an sie heran. "Hey Ash! Hi Olli! Wie war der Tag?" Kirito lächelte, wenn auch etwas eisig, während seine Hand leicht auf Janes Schulter ruhte. "Muss ja ..." , kam die kaum hörbare Antwort von Oliver. "Ach lasst ihn!" , schoss Ash dazwischen. "Der hat gestern zuviel gesoffen!" Jane lachte, Kirito dagegen sah Olli besorgt an. Es lag Spannung in der Luft, und seine sowieso schon gereizten Sinne meldeten sich mit ziehenden Kopfschmerzen. "Hm ... Jane, wir sollten zu unseren Vätern gehen, sonst kriegen wir keine Plätze mehr." Er nahm ihren Arm und zog sie ein Stück weg. "Da qualmt ja die Luft!" Sirius und Remus saßen bereits, wobei Ersterer immer noch etwas schmollte. "Der Abend hätte so schön werden können ... wir hätten uns in unser Zimmer zurückziehen können ... ein paar Kerzen anzünden ... und dann ..." Er beugte sich vor und flüsterte dem Blonden etwas ins Ohr, woraufhin dieser ein wenig rot anlief. "Sirius!" "Was denn? ... Findest du die Vorstellung nicht ..." Durch seine eigenen schwarzen Haare vor den Blicken anderer geschützt, knabberte Sirius leicht am Ohrläppchen seines Lebensgefährten, was diesem ein ersticktes Seufzen entlockte. "Lass das!" "Dad! Benimm dich! Sonst gibt's wieder was aufn Deckel!" "Halt dich da raus, Mistkröte!" Und schon war die innerfamiliäre Schlammschlacht wieder in vollem Gange. Remus atmete erleichtert auf, auch wenn ihm nun ein wenig vor der Nacht grauste. Durch den Streit aber waren Sirius und Jane abgelenkt, sodass Kirito Zeit und Ruhe fand, seinen Vater etwas zu fragen. "Dad ... sag mal ... fällt dir an der Halle nicht auch irgendetwas auf?" Remus, eben peinlich berührt, setzte augenblicklich eine ernste Miene auf. "Dann hast du es also auch schon gespürt?" Ein wenig erleichtert nickte Kirito. "Ja ... aber ich bin mir nicht sicher, was es bedeuten könnte ... ich habe ein ungutes Gefühl ... so als ob etwas passieren wird ... bald ... und es ist nichts Gutes ..." Leider konnten sie ihre Gedanken nicht weiter verfolgen, denn Dumbledore erhob sich und gebot mit erhobenen Armen Ruhe. "Meine Lieben. Schön das wir uns an diesem Abend noch einmal in so netter Runde versammeln konnten. Der Ball war ein voller Erfolg, wie ich finde und meine werten Kollegen schließen sich dieser Meinung an. Nun wollen wir diesem ganzen aber auch einen angemessenen Abschluss geben. Ein letztes Mal in diesem Jahr wünsche ich uns allen einen gesegneten Appetit." Wie auch schon am Vorabend erhob der Schulleiter sein Glas und der Saal prostete ihm entgegen. Dann tauchten in altbewährter Hogwartsmanier auf allen Tischen Platten mit den verschiedensten Speisen auf. Und der übliche Geräuschfaktor kam wieder auf. Die Stimmung war gut und außer Kirito, Remus und Dumbledore schien niemandem etwas aufgefallen zu sein. Man bemerkte kaum, wie die Zeit dahin flog, die Decke war schon von Sternen übersäht und einige jüngere Schüler gähnten bereits ausgiebig. Jeanny schielte auf ihre Uhr. Es war schon halb zwölf. Im Laufe des Abends hatte sie sich zu Ashley an den Gryffindortisch gesetzt, und durfte sich von Hermine anhören, dass sie unheimlich angetan von Draco's Bemühungen sei. "Ich will ehrlich gestehen, dass ich ihm das früher nie zugetraut hätte, aber heute wäre ich fast soweit, zu sagen, er sei der beste Kandidat für das Amt des Ministers. Jeanny errötete ein bisschen. "Das ist sehr freundlich, Mrs. ... äh ... Granger-Potter ... ich werde es ihm ausrichten. Aber ich würde es lieber sehen, wenn er sich ein wenig aus der Politik zurückziehen würde." Ashley's Mutter nickte lächelnd. "Das kann ich verstehen, wo er doch auch jetzt schon wieder weg ist, nicht wahr?" Die beiden wechselten das Thema und unterhielten sich über Schulisches. Ash, die sich grade in das Gespräch hatte einklinken wollen, drehte sich ein wenig genervt wieder weg. Na da hatten sich ja zwei gesucht und gefunden. Ihr Blick fiel, wie schon so oft während dieses Abendessens auf Oliver, der gelangweilt das Kinn aufgestützt hatte, und müde in die Runde sah. "Einen letzten Anlauf ist es Wert!" , dachte Ashley und streckte die Hand aus. Ganz leicht strich sie Olli über die Wange, woraufhin dieser mächtig zusammenzuckte. Ihre Blicke trafen sich. Ein wenig verkniffen lächelnd begann die 16jährige zu reden. "Du siehst müde aus!" "Hn ..." Mehr hatte sie zwar nicht erwartet, trotzdem verletzte es sie ein bisschen. "Olli! Jetzt sei doch nicht so eingeschnappt! Ich ... es tut mir doch auch Leid, aber du musst eingestehen, du hast dich auch ein bisschen trottelig verhalten." Ein leises Kichern rutschte ihr über die Lippen, doch ehe Oliver darauf in irgendeiner Form reagieren konnte, fügte sie hastig hinzu: "Aber grade deswegen habe ich dich doch so lieb!" Er sah sie verwundert an. "Was?" "Na weil du manchmal ein bisschen schusselig bist. Das macht dich menschlich. Sieh mal, manchmal kannst du, wenn du willst, ein richtiger Macho sein. Auf dem Feld bist du ganz und gar Kaptain und im Unterricht konzentrierst du dich auf deinen Arbeit. Nur ab und zu, und meist auch unbeobachtet, da machst du scheinbar total dumme Sachen, die ich, wenn ich ehrlich bin, einfach nur süß finde!" Nun war der Junge völlig verwirrt, was seine Freundin schlicht ausnutzte, sich über den Tisch beugte und ihn sanft küsste. "Warum sollte ich einen Anderen haben wollen, wenn ich dich habe?" Darauf wusste Oliver auch keine Antwort. "Siehst du? Manchmal ist Schweigen eben Gold!" , grinste Ashley daraufhin und küsste ihn noch einmal, diesmal etwas tiefer. Jeanny, Harry, Oliver sen. und Hermine warfen sich wissende Blicke zu und alle vier grinsten breit. Auch Jane stieß Kirito, der mal wieder völlig in Gedanken versunken gewesen war, an und deutete lächelnd zu ihren Freunden. Als er die beiden sah, teilte ein ehrliches Lächeln seine angespannten Gesichtszüge. "Na das wurde aber auch Zeit." Jane lehnte sich an die Schulter ihres Freundes. "Na, die beiden hätten doch eh nicht lange ohne einander gekonnt!" Sirius hatte den Gryffindortisch ebenfalls argwöhnisch beobachtete und grummelte vor sich hin. "Wie kann Harry einfach so da sitzen? Und nichts unternehmen? Sie ist erst 16! Sie sollte nicht vor aller Leute Augen ..." Eine Hand, die scheinbar zufällig über seinen Oberschenkel strich, brachte ihn leicht aus dem Konzept und als er aufsah, traf er direkt auf die bersteinfarbenen Edelsteine, die die Augen seines Lebensgefährten waren. "Sirius ... ich darf dich daran erinnern, dass WIR auch erst 16 waren! Und jetzt sag nicht, dass das etwas anderes war, das war es nämlich nicht!" Der Schwarzhaarige schien Anstalten zu machen, zu widersprechen, doch Remus wusste ihn sehr geschickt davon abzuhalten. Ein ungewöhnlich tiefer Rot-Ton überzog mit einem Mal Sirius' Wangen und er legte sich erst, als die Hand zwischen seinen Beinen wieder verschwunden war. Zwar wusste Remus, dass er damit ein hohes Risiko einging, hatte es sich allerdings nicht verkneifen können. Amüsiert beobachtete Jane, wie ihr Vater wirklich unter der Fuchtel seines Freundes stand. Sie wollte noch ein bisschen mehr Salz in die Wunden streuen und tippte ihn auf die Schulter. Als er sich umdrehte, schnappte sich die 16jährige einen doch recht überrumpelten Kirito und drückte ihm einen zärtlichen, intensiven Kuss auf. Sirius gingen fast die Augen über, und er war kurz vorm Explodieren, als plötzlich alles auf einmal geschah. Die große Standuhr hinter dem Lehrertisch schlug zwölf und wie in einem schlechten Horrorfilm, gingen plötzlich alle Kerzen aus. Unruhe entstand, mehr aber nicht, da Dumbledore mit gebieterischer Stimme die Panik verhinderte. "Dad?" Obwohl Jane sich ziemlich eng an ihn klammerte, und um ihn herum ziemliches Chaos herrschte, besann sich Kirito auf seine vorherigen Gedankengänge. "Ist es das?" Sein Gefühl war zurückgekehrt, dieses Gefühl von Kälte und Enge. Remus war unterdessen aufgestanden und suchte sich, mit Hilfe eines Lumos-zaubers seinen Weg zum Lehrertisch. Sirius dicht hinter ihm. "Wovon spricht Kirito? Sag mir bitte nicht, du hast das hier geahnt!" "Nein ... zumindest nicht in der Form ... aber ... es ist schwer zu erklären." Der Jüngere fing einen ernsten und besorgten Blick seines Geliebten auf, und schluckte. "Ich erkläre es dir später ... bitte, Sirius, vertrau mir einfach ..." , bat er mit einem entschuldigenden Blick, eher er zum Lehrertisch davon sauste. Doch wer glaubte, der Schrecken habe schon sein Ende gefunden, der irrte. Kirito wollte aufstehen, doch plötzlich sprengte ein ohrenbetäubender Knall sämtlichen Anwesenden die Trommelfelle. Für den jungen Halbjapaner reichte das, um ihn, vermischt mit den Strapazen der Aufnahme dieser unbekannten Emotionen, zu Boden zu schicken. Das letzte, was er sah, bevor er aufgab, waren feuerrot leuchtende Buchstaben, die über dem Lehrertisch vor den Buntglasfenstern schwebten. ~~~ Der Tag an dem die Sonne der Nacht die Länge raubt ~~~ ~~~~~~~~~~~~~Die Prophezeiung wird erfüllt~~~~~~~~~~~~~ Dann fielen dem Jungen die Augen zu. "Happy Birthday to me ..." Als er wieder wach wurde, sah er zuerst in die besorgten Augen seines Vaters. "Er wird wach!" "Vater ... Was ..." Eine kühle Hand bedeckte seine Stirn. "Schon gut, es ist vorbei, du hattest Recht mit deinem Gefühl, aber jetzt bleib noch etwas liegen, ich erkläre dir alles weitere später." Schon war die Hand wieder verschwunden und auch Remus' Gesicht entzog sich Kiritos Blickfeld. Lag er also mal wieder im Krankenflügel, wie schon so oft. Grade wollte er sich zurücklehnen und noch etwas dösen, da wuselten plötzlich vier total aufgeschreckte Schüler um ihn herum. Jane allen voran. "Kirito! Das kannst du mir doch nicht einfach antun. Einfach so umfallen! Ich hab mir Sorgen gemacht. Und nicht nur ich, du hast uns allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt." Oliver, der neben Jane aufgetaucht war, nickte bekräftigend. Seine Hand wurde noch verräterisch von der seiner Freundin eingequetscht, die ungewöhnlich blass aussah. Hinter ihr erkannte der 17jährige auch noch Jeanny Malfoy's schmale Gestalt, auch sie wirkte kränklich. "Was ist hier überhaupt los?" , hörte er seine eigene Stimme krächzen. Die Vier schüttelten den Kopf. "Das können wir dir nicht sagen, Kirito, Befehl von Dumbledore. Aber er hat versprochen, allen eine Erklärung zu geben, sobald er selbst genaueres weiß. Momentan sitz er mit den Lehrern, Dad, Harry, Remus, Hermine und noch ein paar anderen Eltern im Lehrerzimmer und berät sich. Du solltest jetzt ruhen!" Jane drückte ihm noch einen leichten Kuss auf die Stirn und scheuchte dann die anderen drei aus dem Raum. Ein ziemlich verwirrter Kirito Lupin blieb zurück. Er seufzte. "Na gut ...schlaf ich!" "Gute Idee!" Kirito schreckte wieder auf. Fast wären ihm die Züge entgleist. Am Fußende seines Bettes saß jemand, in tiefrote Roben gehüllt, das Gesicht von hellblonden Haarsträhnen verdeckt. "Wer sind sie?" Die Person sah auf, und Kirito stockte der Atem. "Flint?" Jamie nickte, einen leicht abwesenden Ausdruck im Gesicht. "Josh's kleines Feuerwerk hat dich ja ziemlich aus den Latschen gehauen. Wird's gehen?" Der Jüngere starrte seinen ehemaligen Mitschüler entsetzt an. "Du weißt, wer dafür verantwortlich ist? Wer? Sag es mir ..." Er brach ab, als der Ältere eine Hand auf seinen Mund presste. "Shh! Es muss nicht gleich jeder wissen, dass ich hier bin! Ja, ich weiß, wer das war. Und ich weiß auch, was es zu bedeuten hat, aber deswegen bin ich nur am Rande hier. Ich möchte dich um einen Gefallen bitten!" Jamie hatte sich inzwischen sehr tief zu Kirito runtergebeugt, ihre Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Der Schwarzhaarige zitterte, nickte dann aber. Immerhin war Flint einmal ein Mitschüler von ihm gewesen. Die Gründe seines Verschwindens gingen ihn nichts an und interessierten ihn auch nicht. Gespannt wartete er die Bitte ab. "Ich ... wie schon gesagt, weiß ich ein wenig mehr über das, was hier abgeht, aber wie ich Dumbledore einschätze werdet ihr das eh bald erfahren. Von daher will ich mich nicht mit Details abgeben, die kriegt ihr schon rechtzeitig. Mir geht es lediglich um deine Rolle in dieser Sache ..." Er erhob die Hand und beugte somit einer Intervention des Jüngeren vor. "Auch dazu kann ich dir leider nichts sagen, außer, dass sie wichtig sein wird. Du wirst Macht haben und in der Lage sein, diejenigen, die die wichtig sind, zu schützen ... das ist mir leider vergönnt ... daher ... und das bitte ich dich nicht als ehemaliger Mitschüler, sondern als Freund, bitte pass auf Jeanny auf. Sorg dafür, dass ihr während der kommenden Ereignisse nichts geschieht. Ich würde es selbst tun ... doch leider verbietet mein Schicksal mir das ... kann ... kann ich mich auf dich verlassen?" Unfähig irgendeine passende Antwort zu formulieren, nickte Kirito erneut. Der Berg von Informationen hatte ihn umgehauen. Unterdessen lächelte Jamie erleichtert. "Danke ... du ... rettest ihr ... das Leben ... mir auch!" Er drehte sich um, winkte noch einmal mir zwei Fingern über die Schulter und war verschwunden, wie er gekommen war. Er lies einen absolut verwirrten Kirito zurück, der nun völlig erschöpft wieder in die Kissen seines Krankenbettes fiel. Vielleicht stellte sich die ganze Sache ja auch nur als ungemein bescheuerter Alptraum heraus. Man konnte ja noch hoffen. Kiritos schwache Hoffnung wurde bitter enttäuscht. Als er nach einer unruhigen Nacht am Morgen von seinem Vater geweckt wurde, führte dieser ihn, kaum dass der 17jährige in seine Klamotten gekommen war, in die große Halle, in der, wie es schien, schon wieder die gesamte Schule versammelt war. Nur war es diesmal eine eher erdrückende Stimmung, die herrschte. Und Verwirrung lag in der Luft, da keiner wusste, was überhaupt abging. "Kirito! Geht's wieder besser?" "Hey! Lupin! Schon wieder zusammengeklappt." "Wieder aufm Dampfer, Alter?" Der Junge gönnte allen nur ein knappes Nicken, und lies sich rasch neben Jane am Ravenclawtisch nieder. Einen kurzen Augenblick später bat Dumbledore schon um Ruhe und begann dann langsam zu sprechen. "Viele von euch mögen den gestrigen Vorfall für einen kleinen Scherz irgendeines Schülers gehalten haben. Leider muss ich euch enttäuschen. Das ist es nicht. Bei der gestern erschienen Nachricht handelt es sich um den ersten Schritt zur Erfüllung einer uralten Prophezeiung. Einst herrschten vier Elementarherren über unsere Erde. Jeder Generation hatte ihre vier Herrscher, die gemeinsam aufstiegen und fielen. Es gab niemals eine Unterbrechung dieser Linien. Bis sich irgendwann nicht nur die Magie des Lichts sondern auch die der Dunkelheit für die Macht der Elemente interessierte. So kam es zu Kämpfen zwischen Schwarz- und Weißmagiern, die so endeten, dass jedem Element zwei Herren zugewiesen wurden. Dem Feuer, dem Wasser, der Erde und dem Wind. Dann aber verlangte eine Gruppe Schamanen, dass man sich entscheide. Schwarz oder Weiß. Gut oder Böse. Und so wurde prophezeit, dass jede Generation um ihre vorherrschende Elementarenergie zu kämpfen hat. Ich hatte gehofft, dass dieser Kelch an uns vorübergehen würde ... leider tut er das nicht und es ist unsere Pflicht, als Verteidiger des Lichtes uns dieser Schlacht zu stellen. Doch allein mit Magie werden wir nicht weit kommen! Lange war der Hut von Hogwarts nur dazu da, Schüler in ihre Häuser einzuteilen. Nun erfüllt er erneut die andere Aufgabe, die ihm zugesprochen ist. Wir werden euch nun nach und nach aufrufen, wenn euer Name genannt wird, tretet nach vorne, setzt euch und der Hut wird euch eure Waffe überreichen." Das löste ein unheimliches Gemurmel aus, doch augenblicklich gebot der Schulleiter Ruhe und Professor McGonagall begann eine lange Liste mit Namen vorzutragen. Der erste aufgerufene Schüler trat vor und der Hut wurde auf seinem Kopf platziert. Die ganze Halle hielt den Atem an, als der Junge den Hut wieder abnahm und in ihn hineingriff. Zum Vorschein kam ein edler, elfenbeinfarbener Bogen, mit einem Köcher, in dem ein paar Pfeile steckten. Ein wenig nervös ging der Schüler wieder an seinen Platz zurück. Diese Prozedur wiederholte sich nun, allerdings kamen immer neue Waffen dabei heraus. Bald kam sie bei B an und Jane wurde nach vorne gerufen. Noch einmal fest die Hand ihres Freundes drückend, stand sie auf und trat mit einer ungeheuren Würde zum Lehrertisch, der ihren Vater trotz der Situation stolz strahlen lies. Als der alte Spitzhut dann zum zweiten Mal in ihrem Leben aufgesetzt wurde, hatte sie das Gefühl, als wurde eine eiskalte Flüssigkeit durch ihren Körper gejagt. Dann erklang ein knapper Befehl: "Steh auf und greife in den Hut." Jane tat, wie ihr geheißen und als sie in die scheinbar leere Stoffalte griff, konnte sie tatsächlich etwas Solides ertastet. Sie legte die Finger darum und zog. Ein langer Stab kam hervor, an dessen Ende eine Klinge befestigt war. Die 16jährige staunte. Mit offenem Mund kehrte sie an den Tisch zurück und begann sofort aufgeregt mit ein paar anderen Mädchen, die bereits ihre Waffen hatten, zu schnattern. Kirito wartete geduldig, bis endlich L dran war. "Lupin, Kirito!" , rief Professor McGonagall und der Junge trat nicht weniger würdig als seine Freundin nach vorne. Er hatte das Prozedere genau beobachtet. Hingehen, Hut aufsetzen, Hut absetzten und dann Waffe ziehen. Sehr einfach. Doch schon als er den Hut berührte war alles anders. Statt ihn hochzuheben und auf zu setzten, zuckte der Halbjapaner gehörig zusammen. Sein rechter Ringfinger, an dem ein Geschenk seines Vaters steckte schien zu glühen. Genau genommen entwickelte der Ring selber eine ungeheure Hitze. Die Halle hielt wieder die Luft an, als Kirito den Tränen nahe zu Boden sank. Es tat so sehr weh, ihm war zum Schreien zumute. Plötzlich schoss etwas aus dem Hut heraus auf den Jungen zu. Es fuhr in den Ring, verblieb dort eine Weile und kehrte zurück. Vor den Augen eines entsetzten Ravenclaws und der gesamten Halle stand eine Wassersäule, die fast kristallin wirkte. Ein Raunen ging durch die Schüler, als sich die Säule nach und nach verformte und die Form eines Katanas, eines alten japanischen Schwertes annahm. Kirito fasste sich langsam wieder und griff danach. Es war unwahrscheinlich leicht. Er drehte sich langsam zur Halle um und starrte in eine Menge von verwirrten, erstaunten oder einfach nur fassungslosen Gesichtern. Sein Blick suchte Janes, doch fand den seines Vaters, als Dumbledore sich räusperte um sich Gehör zu verschaffen. "Wie es scheint, brauchen wir nach dem Elementarherren des Wassers nicht mehr zu suchen. Ich gratuliere ihnen Mr. Lupin. Doch ich hoffe, sie sind sich bewusst, welche Bürde nun auf ihren Schultern lastet. Diese Ehre vereint Macht und Verantwortung. Nutzen sie beides!" Kirito straffte sich augenblicklich, verbeugte sich tief und nickte. Ihm kamen die Worte des Jungen in den Sinn, der am Vorabend in seinem Krankenzimmer aufgetaucht war. Flint hatte es gewusst! "Professor, ich gestehe, ich bin verwirrt, ein wenig erschrocken, doch ich verspreche, nein, schwöre, bei meinem Leben, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, diese Bürde ehrenvoll, gewissenhaft und zum Wohlergehen unserer Welt auszufüllen." Und dann erscholl plötzlich tosender Beifall. Die Halle stand, und zollte dem grade mal 17jährigen, dem eine solche Macht zugesprochen worden war, den Respekt, der ihm gebührte. Jane lächelte und Remus auch, lehnte sich dabei aber verdächtig schwankend an Sirius, der die Arme fest um seine Geliebten schlang. Und die Prophezeiung nahm ihren Lauf! TBC ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tataaaaaaa! Und siehe da: Es ist vollbracht! Und es ist ein Cliffhanger ... haha ... ohoh ... ich begeb mich wohl mal wieder in Lebensgefahr ne? Nya ... ich mach jetzt eine kurze Kreativpause, in der ich mich ein paar anderen Projekten widme. Und ich werde mir ein Struktur für den zweiten Teil ausarbeiten. Nur so viel sei verraten: Es wird Blut ffließen. Hähä!!! Nya, ich hoffe, es hat euch gefallen, und ihr bleibt auch dem zweiten Teil treu. Danke an euch alle *hugges&kisses* I love YOU!!! Euer Chunny Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)