Next Generation -- the 5th term von TomHiddleston (We'll top you) ================================================================================ Kapitel 30: Happy Birthday ! (?) -------------------------------- Dienstag morgen. Für die Gryffindorfünftklässler ging es mit Arithmantik los, diesem ganz besondern Fach, das jeder belegte, aber niemand begriff. Ashley strahlte trotzdem wie die, sich draußen nur schwer durch die Wolken kämpfende, Sonne selbst. Sie trug ihr Haar ausnahmsweise mal in einem Pferdeschwanz und mit einer Spange hochgesteckt. Zwar hatte sie noch keine Geschenke bekommen, aber sie war sicher, das mit dem Eulenzug am Nachmittag noch einiges kommen würde. Und so war es auch. Nachdem Zauberkunde beendet war, zog Oliver sie so schnell es ging in den Gemeinschaftsraum. Unterwegs gabelten sie noch Jeanny auf, die sich aus dem Turm von Professor Trelawney gerettet hatte. Vor dem Portrait der fetten Dame hielt er Olli seiner Freundin dann noch die Augen zu und führte sie hinein. Als er die Hände wegnahm kamen ihr duzende Hände entgegen. Alle ihre Klassenkameraden waren da und auch Jane strahlte ihr entgegen. Oliver gratulierte trotzdem als erster, zum Erstaunen aller (außer Jeanny und Jane) mit einem Kuss. Dann hielt er ihr grinsend ein Päckchen entgegen. "Hier, dein erstes Geschenk heute. Alles Gute, meine Kleine!" Ashley nahm es lächelnd an und sagte dann: "Danke ... aber es ist nicht das erste! Ich hab vorhin schon von Hagrid eine Packung Kekse bekommen!" Sie legte alle Geschenke, die sie bekam ersteinmal auf einem kleinen Beistelltischchen ab, dankete jedem artig und ließ sämtliche Knuddelattacken über sich ergehen. Zuletzt bekam sie noch drei Geschenke per Eule. Ein großer, graubrauner Steinkauz brachte einen neuen Satz edelstes Pergament und die besten Grüße der Lehrerschaft, ihre eigene Schleiereule Thaliana brachte das Geschenk ihrer Großeltern und ihrer Mutter, natürlich eine Menge zuckerfreier Bonbons und ein Buch über moderne Hexerei, was für Ashley äußerst interessant war, denn es war ein, von einem Muggel verfasstes Buch. Als allerletzte landete eine etwas ältere Schneeeule vor ihr auf dem Tisch. Sie trug nur eine dicke Rolle Pergament und fiepte leise als Ashley sie davon befreite. So, als wäre sie dem Mädchen total vertraut kniff sie ihr mit dem Schnabel liebevoll ins Ohr, was Thaliana zu einem entrüsteten Schuhuhen veranlasste. Die fremde Eule hatte alle ein wenig neugierig gemacht und sie drängten Ash, den Brief laut vorzulesen. Nach einigem Hin und Her ließ sie sich schließlich überzeugen und begann den drei Seiten langen Brief vorzulesen. Zunächst kam die Handschrift ihrer Mutter: Liebe Ashley!!! Auch wenn ich dir mit dem Geschenk deiner Großeltern bereits Grüße übermittelt habe, so will ich dir doch auch noch selber ein Geschenk machen. Leider hat es der Versand nicht bis heute geschafft, aber ich habe es umleiten lassen, so dass innerhalb der nächsten Tage dein Paket kommen müsste. Um dich nicht zu sehr aufzuspannen, sage ich dir an dieser Stelle, dass es einen Feuerblitz 8 enthält, ein würdiger Nachfolger für deinen Nimbus, wie mir gesagt wurde. (Die Teammitglieder, vorallem Oliver jubelten, Jeanny grinste nur leicht, denn auch ein Feuerblitz war keine Konkurenz für ihren Silvertail. Sie gönnte es Ash trotzdem.) Sei vorsichtig damit und fliege nie übers Limit, aber ich denke mal, du bist verantwortungsvoll genug, um das selber zu wissen. (Es ging noch einige Zeilen mit solchen Ratschlägen weiter, bis Ashley schließlich auf der zweiten Seite das Ende erreichte.) Nun liegt noch ein anderer Brief bei, dessen Absender du besser selber herausbekommst. Viel Spaß noch am heutigen Tag, aber vergiss deine Hausaufgaben nicht! Alles Liebe Mama. Allgemeines Gähnen, als Ashley die letzte Seite in die Hand nahm. Dieser Brief war in einer weniger sauberen Schrift als der ihrer Mutter und trotz ihres guten Gedächtnisses für Handschriften fiel ihr niemand ein. Sie fing erneut laut an zu lesen. Hallo Ashley!!! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich vermute, dass es ziemlich seltsam für dich ist, ausgerechnet an deinem 16ten Geburtstag einen Brief von jemandem zu bekommen, denn du gar nicht kennst. Ich bedauere es sehr, dass ich mich nie früher gemeldet habe, aber meine Tätigkeiten ließen das nicht zu. Es trifft sich gut, dass diese kurz vor Weihnachten enden. Ich werde also zusammen mit deiner Mutter zu eurem Weihnachtsball kommen. Ich freue mich schon, dich endlich richtig kennen zu lernen. Bis dahin, Alles Gute Harry Potter P.S.: Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn Hedwig eine Weile bei dir bleibt! Sie ist pflegeleicht und kann bei Dumbledore wohnen. Fawkes freut sich sicher. Schlagartig war Stille im Raum und alle starrten Ashley an. Dann brach aufgeregtes Geschnatter aus. Immerhin war hier gerade ein Brief eines der berühmtesten Männer der Zauberwelt vorgelesen worden. Harry Potter war eine lebende Legende und er hatte lange als verschollen gegolten. Und während alle schwatzten, stand Ashley nur stumm da und starrte den Brief in ihrer Hand an. Jane und Jeanny stürzten sofort zu ihr und auch Oliver drückte sie vorsichtig an sich. "Kleines? Alles klar?" "Ash! Darf ich mal sehen? Ist der echt von Onkel Harry?" (Harry war Janes Taufpate gewesen^^) J eanny nahm den Brief und las ihn noch einmal durch. Dann sagte sie: "Wow! Ash, freu dich doch! Du wirst deinen Vater endlich kennen lernen! Das ist doch klasse!" Ashleys Augen blieb stumpf, doch plötzlich schluchzte sie. Das war zu viel für sie gewesen. Sie lehnte sich an Olivers Brust und weinte. Leise und in den Umhang ihres Freundes vergraben flüsterte sie, sodass nur ihre drei besten Freunde es mitbekamen. "Ich ... ich kann mich nicht freuen ... ich kenne ihn doch nicht einmal ... und ich hab ... dadurch, dass ich ... ich immer und überall mit ihm verglichen wurde ... gelernt ... gelernt ihn zu hassen ... ich glaube ... dass ich ... dass ich es nicht schaffen würde ... ihm zu begegnen ... mir ist, als ... als hätte ich ... Post von einer Leiche oder so bekommen ... bitte ... ich will jetzt meine Ruhe ..." Die drei anderen nickten und Olli begleitete sie als einziger in ihren Schlafsaal. Als sie mit dem Bauch voran auf dem Bett lag, den Kopf auf die Arme gelegt, setzte er sich zu ihr auf die Bettkante und legte ihr tröstend die Hand auf den Rücken. "Hey Ash, jetzt beruhige dich doch bitte. Es ist dein sechzehnter! Wir haben noch ne große Party vorbereitet, und es kommt nicht so gut, wenn man ohne das Geburtstagskind feiert! Weihnachten ist noch lange hin! Und bis dahin ... wer weiß, du könntest doch Briefkontakt zu ihm aufbauen und versuchen ihn richtig kennen zu lernen. Immerhin hat auch er 16 Jahre aufzuholen. Was meinst du?" Sie murmelte etwas Undefinierbares in ihr Kissen. "Wie bitte?" Er beugte sich ein Stück nach vorne, doch sie wiederholte den Satz nicht. Stattdessen drehte sie sich auf den Rücken. Ihre Augen waren ein wenig rot und ein paar zerzauste Haare hingen ihr ins Gesicht. "Holst du mal bitte die kleine Pappschachtel aus meinem Nachttisch? Ich muss dir etwas zeigen." "Klar!" Er nahm die Schachtel aus der Schublade und reichte sie zu ihr rüber. "Was ist denn da drin?" "Zeitungsausschnitte! Von meinem Vater. Das was in diesen Berichten drin steht, ist alles, was ich über ihn weiß. Meine Mutter spricht ja nie von ihm. Und auch Ron erzählt selten." Oliver unterbrach sie mit einer Handbewegung. "Ron? Ron Weasley? Den kennst du? Mein Gott, dein Bekanntenkreis besteht ja nur aus Promin ... moment ... mein Vater ist Quidditchnationalhüter. Erzähl weiter!" "Hmmm ... ach es gibt eigentlich nichts zu erzählen! Du sagtest, ihr hättet noch ne Party vorbereitet?" "Ja, aber wenn du das nicht ..." "Doch, geh schon mal vor, in fünf Minuten bin ich bei euch." Sie schwang die Beine über die Bettkante, stolperte allerdings beim Aufstehen, sodass Oliver sie auffangen musste. "Bist du sicher? Ich wäre nicht sauer ..." "Nein, das geht schon klar! Geh schon! Mein Gott, ich bin doch kein labiles kleines Mädchen!" "Wenn du meinst." Er half ihr auf die Beine, drückte sie noch einmal fest an sich und ging dann. "Na denn! So eine kleine Hiobsbotschaft wirft mich doch nicht aus der Bahn!" Sie stieß mit der Faust in die Luft. Jeanny und Jane, die im Türrahmen standen nickten zustimmend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)