Desperate Dream von Vini ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 - "Sieht so aus, als wären deine Eltern wieder da...", sagte Kojiro leise. Kenji antwortete ihm mit einem herzhaften Gähnen und kuschelte sich dann wieder in der Bettdecke ein. "Du bist echt 'ne Schlafmütze, mein Kleiner!", sagte Kojiro amüsiert und stupste seinem Bruder auf die Nase. "Ich weiß...", entgegnete dieser verschlafen. "Na gut, dann werde ich mich mal aus dem Staub machen...", seufzte Kojiro. Dann sprang er aus dem Bett. "Warte, Onii-chan!" - "Was soll denn das jetzt bedeuten?!?", entgegnete Kenji ihm jetzt scheinbar hellwach. "Ich gehe Masanori-san mal lieber aus dem Weg...", sagte Kojiro nachdenklich. Dann wandte er sich ab. "Das heißt, du bleibst nicht hier?!", sagte Kenji und schaute Kojiro enttäuscht an. Ein nachdenkliches "Hm" bekam er darauf von seinem Bruder zu hören. "Du hast es versprochen...", stammelte Kenji. Kojiro drehte sich um. "Nein, ich wollte uns bloß was zu essen holen, bevor deine Eltern die Küche besetzen...!",sagte dieser und lächelte seinen Bruder an. "Und dann...", fügte er hinzu und begann zu grinsen. Er näherte sich Kenji. "Dann können wir uns meinetwegen noch etwas weiter unterhalten...", flüsterte er diesem herausfordernd ins Ohr. ... Mit einem gewaltig brummenden Schädel verließ Kojiro schließlich das Zimmer. ****************************************************** "Bin wieder da!", sagte Kojiro und betrat das Zimmer. "Kenji...?", fragte er leise und schaute zum Bett. Dann begann er zu lächeln. "Was für eine Schlafmütze...", seufzte Kojiro und schüttelte verständnislos den Kopf. Dann setzte er sich neben ihn aufs Bett. Er strich ihm sanft durch das Haar. "Aber eine verdammt süße Schlafmütze...", sagte Kojiro leise und begann zu lächeln. "Dann werde ich dich mal weiter schlafen lassen...", fügte er hinzu und erhob sich vom Bett. "Lässt du mich schon wieder allein...?", murmelte Kenji verschlafen. "Ich dachte du schläfst...", sagte Kojiro sanft. Kenji drehte sich zu seinem Bruder. "Siehst doch, dass ich nicht schlafe...", grummelte er. Kojiro begann zu lächeln. "Na dann...", sagte er leise. Er setzte sich auf das Bett. "Können wir uns ja weiter unterhalten...", fügte er mit einem verschmitzten Grinsen hinzu. "Ok...", sagte Kenji zufrieden und rückte ein Stückchen beiseite. "Hm, der Kuchen war verdammt lecker!", schwärmte Kenji. "Mhm!", entgegnete Kojiro ihm grinsend und steckte sich noch ein großes Stück in den Mund. "Hey, du krümelst ja das ganze Bett voll!", grummelte Kenji und schaute seinen großen Bruder mahnend an. "Gomen nasai!", entgegnete dieser und lächelte Kenji an. Dann machte er es sich wieder gemütlich. "Du, Onii-chan?!" - "Über was hast du dich vorhin mit Mama unterhalten?", fragte Kenji zaghaft. Kojiro drehte sich zu seinem Bruder. "Du bist verdammt neugierig, mein Kleiner...", sagte Kojiro und lächelte seinen kleinen Bruder an. Dann stupste er ihm auf die Nase. "Über dich...", sagte er leise. "Mich?", fragte Kenji verwundert. "Jap, deine Eltern haben gefragt, ob alles mit dir ok ist, da du ja den ganzen Tag im Bett verbracht hattest...", antwortete Kojiro. "Und?", fragte Kenji. "Ich hab ihnen gesagt, dass es dir nicht so gut geht und dass dir etwas Ruhe gut tun könnte...", entgegnete Kojiro ihm leise. Dann nahm er ihn in den Arm. "Und etwas Liebe kann manchmal Wunder bewirken...", flüsterte er Kenji ins Ohr. "Wenn du meinst...", grummelte dieser genervt. Aber eigentlich gefiel es ihm. Er mochte die Wärme, die von seinem Bruder ausging. Die Geborgenheit, die er ihm schenkte. Zufrieden kuschelte er sich an Kojiro. Er genoss es. Nach einer Weile brach Kenji das Schweigen. "Onii-chan, du hast dich wieder mit Papa gestritten...", sagte er vorsichtig. "Stimmt... hab ich dich geweckt?", entgegnete Kojiro ihm leise. "Vielleicht...", antwortete Kenji. "Tut mir leid, mein Kleiner...", sagte Kojiro leise. Er schaute Kenji schuldbewusst an dann streichelte er ihm zärtlich durch das Haar. "Onii-chan, du hast doch gesagt, dass du alles für mich tust...", sagte Kenji zaghaft. Er schaute seinen Bruder erwartungsvoll an. Dieser begann zu lächeln. "Ja, das hab ich gesagt...", flüsterte er sanft. "Könntest du nicht probieren, dich mit Masanori-san zu verstehen...?", stammelte Kenji. Kojiros Miene verdunkelte sich. Er schaute seinen Bruder ernst an. "Tschuldige...", flüsterte dieser und senkte seinen Blick. Kojiro seufzte. "Ok...", sagte er. "Hm?", Kenji schaute seinen Bruder verwundert an. "Ich probier's...", flüsterte dieser und lächelte Kenji an. Dieser begann jetzt ebenfalls zu lächeln. "Wirklich?", fragte Kenji noch leicht ungläubig. Kojiro streichelte im sanft über die Wange. "Versprochen!", sagte er sanft. ****************************************************** /Kojiro hielt sich Papa gegenüber wirklich zurück/ /Und er verbrachte wirklich sämtliche, ihm zur Verfügung stehende, Zeit mit mir./ /Er war ständig um mich herum.../ /Es gefiel mir.../ /Aber manchmal übertrieb er es auch!/ ****************************************************** /Jetzt eine schöne warme Dusche/ Kenji verschwand nur mit einem Handtuch bekleidet im Bad. Vorsichtig legt er es ab, dann verschwand er in der Dusche. Er drehte den Hahn an. Das warme Wasser prasselte auf ihn herab. Kenji schloss seine Augen und ließ sich gehen. Das angenehm warme Wasser schien sämtliche Anstrengungen des Tages mit sich zu nehmen. /Hhm, das ist verdammt entspannend.../ - dachte er. Er hörte nur noch das gleichmäßige Plätschern des Wassers. Allmählich versank er in seiner Traumwelt... ... Plötzlich legten sich zwei Arme vorsichtig um seine Schultern. Er merkte wie das Wasser sanft längere Haare über seinen Nacken spülte. /Das fühlt sich schön an.../ Ein leiser Seufzer entwich seinen Lippen. Aber genauso schnell wie er in seiner Traumwelt versunken war, wurde er auch schon wieder in die Realität zurückgeholt: Plötzlich schreckte er auf. Dann löste er sich ruckartig aus der Umarmung. Er schaute direkt in ein Paar sanfte violette Augen. "Wa... was... was machst du hier...?!", stammelte Kenji hektisch. Kojiro schaute ihn verschmitzt an. "Ich hab doch gesagt, dass ich jede Minute mit dir verbringe...", flüsterte er seinem Gegenüber zu.Kenji wurde verlegen. "Und ich dachte, dass duschen zu zweit vielleicht etwas mehr Spaß machen würde...", fügte Kojiro verschmitzt hinzu. Dieser Satz ließ Kenji die Röte ins Gesicht steigen. Kojiros Augen begannen zu funkeln. Dann näherte er sich Kenji, welcher sich immer noch nicht ganz besonnen hatte. Er kam gewaltig ins Schlucken als er endlich bemerkte das Kojiro genauso wenig anhatte, wie er selbst. Langsam stieg im auch die Bedeutung des letzten Satzes seines Bruders in den Kopf, worauf er natürlich hochrot anlief. Ab dann war das Geschehnis nicht mehr ganz übersichtlich. ... Nach ca. 5 Minuten verließ ein sichtlich wütender Kenji das Badezimmer, dicht gefolgt von einem auf dem Boden kriechenden, übel zugerichteten Kojiro. ^.~ ****************************************************** /Wenn ich nicht schlafen konnte, durfte ich in seinem Bett schlafen.../ /Es ist schon fast zur Gewohnheit geworden.../ /Aber es schien ihm nichts auszumachen.../ /Oder etwa doch...?/ ****************************************************** Es war dunkel im Zimmer. Kenji schlief tief und fest. Dicht an seinen Bruder gekuschelt. Kojiro schlief nicht. Er lag da und schaute starr zur Decke. Dann schloss er die Augen und holte einmal tief Luft. Er drehte sich um und beobachte Kenji. /Wie friedlich er schläft.../ Kojiro begann zu lächeln. /So ruhig.../ Dann streichelte er ihm sanft über die Wange. /So sanft.../ Sein Zeigefinger wanderte Kenjis Nacken entlang. Streichelte ihn sanft. Gelangte über seinen Hals zum Schlüsselbein, verharrte dort. /So wunderschön.../ Vorsichtig zeichnete er die feinen Umrisse nach. /So...unerreichbar.../ Sein Blick wurde traurig. "Ach, was soll's...", seufzte er leise. Dann probierte er sich vorsichtig aus der Umarmung seines Bruders zu lösen. Probierte ihn nicht zu wecken, als er Kenjis Kopf vorsichtig von seiner Brust schob und auf dem Kissen bettete. Dann stand er auf, schnappte sich seine Sachen und kletterte aus dem Fenster. ****************************************************** Es war noch dunkel als Kenji aufwachte. Aber, etwas schien zu fehlen. Es war kalt. Ihm war kalt. Verschlafen tastete er nach der Bettdecke, um sich wieder darin einzukuscheln. Er war zwar zugedeckt aber irgendwie fror er. Etwas fehlte. /Diese gewohnte Wärme.../ /Weg...?/ Plötzlich schreckte er hoch. "Onii-chan?!", rief Kenji erschrocken. Niemand. /Wo... wo ist er?/ Kenji versuchte verzweifelt etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Kojiro war nicht im Zimmer. Kenji sah besorgt aus. /Vielleicht... vielleicht ist er bloß auf Toilette.../ Dann legte er sich wieder hin. Er kuschelte sich in der Bettdecke ein. /Es ist kalt.../ ... Kenji lag mehrere Stunden einfach nur so da. Er konnte nicht schlafen. Plötzlich merkte er, wie jemand von außen das Fenster öffnete. /Onii?/ Kenji schloss schnell die Augen. Sein Bruder sollte nicht mitbekommen, dass er wach war. Kojiro kam vorsichtig durch das Fenster geklettert, schloss es leise hinter sich. Er packte seine Sachen in die Ecke und ging dann wieder zum Bett. Kenji versuchte sich schlafend zu stellen. Kojiro stieg vorsichtig über seinen kleinen Bruder. Dann verkroch er sich in der Bettdecke, merkte aber, wie er Kenji seinen Teil wegzog. Er rückte dichter an ihn heran und deckte ihn wieder vorsichtig zu. Dann streichelte er Kenji noch einmal sanft durch das Haar und legte seinen Arm um ihn. /Jetzt ist sie wieder da, diese angenehme Wärme/ ****************************************************** /Es ging mehrere Nächte so./ /Nachts verschwand er, ließ mich allein.../ /Er wusste nicht, dass ich es bemerkt hatte.../ /Warum tat er das?/ /Hatte ich etwas falsch gemacht?/ ****************************************************** So, Kapitel 6 ist nun auch fertig. Mir persönlich gefällt es nicht so doll. (War ja irgendwie nur ein Lückenfüller...) Aber die nächsten Teile werden verdammt spannend ^.^ D.h. ich hoffe, dass sie so werden ^.^; Vi-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)