Desperate Dream von Vini ================================================================================ Kapitel 4: Ein Traum... ----------------------- Kapitel 4 - Ein Traum... /Ist das ein Traum?/ "Du kannst die Augen wieder aufmachen, mein Kleiner...", flüsterte Kojiro ihm sanft ins Ohr. /Wenn ich meine Augen öffne, ist er dann vorbei?/ "Was hast du... ", fragte Kojiro ihn sanft. "Nichts, gar nichts...", entgegnete Kenji und öffnete zaghaft seine Augen. /Vorbei?/ Er schaute direkt in wunderschöne, violette Augen. Kojiro lächelte ihn sanft an. /Ich könnte darin versinken.../ Doch dann würde er wieder in die Realität zurückgeholt. /Shit, was denke ich hier eigentlich?!/ "Kannst du jetzt bitte von mir 'runtergehen?", grummelte er seinen Bruder an und versuchte damit seine Verlegenheit zu überspielen. "Zu Befehl!", sagte Kojiro und grinste ihn frech an. Dann sprang er vom Bett. "Ach, ich hab doch noch was vergessen....!", fügte er hinzu. Er ging mit einem geheimnisvollem Lächeln auf Kenji zu und hockte sich neben sein Bett. "Du hast wirklich unglaublich verlockende Lippen...", hauchte er ihm ins Ohr. Kenji lief sofort feuerrot an, schnappte sich ein Kissen und knallte es seinem Bruder ins Gesicht. "Baka...!", grummelte er. "War doch nur gut gemeint...", sagte Kojiro enttäuscht und setzte sein Schmollmundgesicht auf. Dann ging er zu seinem Bett und begann sich auszuziehen. Kenji schaute ihm nach. /Sah er... vor zwei Jahren... auch schon so aus... / /So... schön... ?/ "Scheiße!!!", fluchte er als er sich mit diesem Gedanken ertappte. Dann zog er sich beschämt die Decke über den Kopf. Kojiro schaute seinen Bruder verwundert an. Dann machte sich ein verschmitztes Grinsen in seinem Gesicht breit. "Was versteckst du denn da?!", fragte er Kenji provozierend. "Nichts was DICH was angeht...", grummelte Kenji und drehte sich zur Wand. Kojiros Grinsen wurde immer breiter. "Soll ich mal nachschauen kommen?", fragte er schließlich. "Ach mach doch was du willst...!", sagte Kenji sauer. "Soll das eine Einladung sein...?", fragte Kojiro sanft. "Hm?", entgegnete Kenji verwundert. /Was hat der jetzt schon wieder vor?/ Doch bevor er sich umdrehen konnte, um sich ein Bild der Situation zu machen, spürte er wie ihn etwas sanft am Hals kitzelte. Ein wohliger Schauer lief ihm über den Rücken. "Gute Nacht...", hauchte Kojiro ihm ins Ohr und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dann stand er auf, knipste das Licht aus und ging ins Bett. "Gu... gute... Nacht!", stammelte Kenji verlegen. ********************************************************** Die nächsten Stunden konnte Kenji keinen klaren Gedanken fassen geschweige denn einschlafen. Er lag einfach nur da. Er lag da und schaute Kojiro an. /Ob er wohl schon schläft..../ Kenji konnte nicht einschlafen. /Was wäre wohl... wie würde er wohl reagieren, wenn.../ /Wenn ich aufstehen würde und.../ "Onii...Onii-chan!?", fragte Kenji zaghaft. Kojiro schreckte sofort hoch. "Was... was ist los...?", fragte er seinen Bruder besorgt. "Nichts... gar nichts..., stammelte Kenji. Kojiro atmete erleichtert aus. "Puh! Du hast mir 'nen ganzschönen Schrecken eingejagt, weißt du das mein Kleiner!?", tadelte er Kenji scherzhaft. Dieser brachte nur ein gezwungenes Lächeln über die Lippen und schaute dann wieder zu Boden. "Du... hast doch was...?", fragte Kojiro leise. "Du würdest doch sonst nicht einfach so vor meinem Bett stehen, hab ich recht...?!, scherzte er und schaute seinen Bruder prüfend an. "Ich... ich kann nicht einschlafen...", stammelte dieser verlegen. Kojiro fing an zu lächeln. "Na, dann komm mal rein...", flüsterte er sanft. Dann zog er Kenji zu sich ins Bett. "Besser so?", flüsterte er und nahm ihn vorsichtig in den Arm. Kenji brachte bloß ein zaghaftes "Hm." über die Lippen. "Wie früher, was...?", fragte Kojiro leise. "Da bist du auch immer zu mir gekommen, wenn du nicht schlafen konntest..." - "Dann musste ich dir immer irgendwelche Geschichten erzählen, bis du eingeschlafen bist...", fügte er leise hinzu und lächelte Kenji sanft an. "Dabei warst du selbst noch ein Kind...", flüsterte Kenji zaghaft. "Hm, vielleicht... ich bin zumindest viel schneller erwachsen geworden, als es mir jetzt lieb ist...", entgegnete Kojiro ihm leise. Kenji schaute seinen Bruder verwundert an. Dann begann er zu lachen. "Ich will auf jeden Fall noch nicht so schnell erwachsen werden!", sagte Kenji selbstsicher. "Ich will noch lange Kind bleiben...", fügte er leise hinzu und kuschelte sich wieder an Kojiro. "So sicher...?" - Kojiro strich Kenji sanft durch das Haar. "Das Erwachsensein bringt auch sehr schönen Sachen mit sich...", flüsterte er ihm zärtlich ins Ohr. Er hob Kenjis Kinn leicht an und begann zu lächeln. "Gute Nacht...", flüsterte Kojiro. Dann drückte er Kenji einen sanften Kuss auf die Lippen. ********************************************************** Es war Morgen und erste Sonnenstrahlen vielen durch das Fenster. Es klopfte. "Kenji, Kojiro seid ihr schon wach?", fragte Sakura-san. Keine Antwort. Sie öffnete vorsichtig die Tür. "Sie... sind so verschieden und dennoch... so gleich...", sagte sie leise als sie die beiden Schlafenden erblickte. /Nichts scheint sich geändert zu haben.../ "Die beiden sind immer noch ein Herz und eine Seele...", fügte sie mit einem zufriedenen Lächeln hinzu. /Man kann Menschen nicht ändern./ /Sie können sich nur ändern, wenn sie es selbst wollen./ /Und... warum sollte er das?/ Dann verließ sie den Raum. ********************************************************** "Na, gut geschlafen, mein Kleiner?", fragte Kojiro leise. "Hm...", entgegnete Kenji ihm verschlafen. "Möchte' aber trotzdem noch 'nen bisschen schlummern...", fügte er gähnender Weise hinzu. Dann drehte er sich auf die andere Seite und probierte sich wieder in der Bettdecke einzumummeln. Leider gelang ihm dieses Vorhaben nicht, denn bevor er diese zu greifen bekam, hatte Kojiro sie sich schon geschnappt und darin eingerollt und schlief ebenfalls weiter. "Hey, das ist nicht deine Bettdecke...", murmelte Kenji. Plötzlich wurde er stutzig. "Und... und was zum Teufel machst du in MEINEM Bett!?!", fuhr er Kojiro erschrocken an. "Nun mach mal halblang, mein Kleiner...", murmelte dieser. "Die Decke und das Bett sind bis jetzt immer noch meins gewesen...!", fügte er ruhig hinzu. Kenji wurde rot. Dann richtete Kojiro sich auf und grinste seinen Bruder verschmitzt an. "Ich kann dir natürlich auch etwas Bettdecke abgeben, wenn...", hauchte er diesem ins Ohr. Anscheinend konnte Kenjis Gesicht etwas an Röte zulegen. "Ne, ne, war nur'n Scherz!", fügte Kojiro lachend hinzu. Plötzlich stutzte er. "Ist mit dir alles in Ordnung, mein Kleiner?", fragte Kojiro und schaute seinen Bruder ungläubig an.Dieser saß wie versteinert da und starrte seinen Bruder mit hochrotem Kopf an. "Ist wirklich alles in Ordnung?", fragte Kojiro besorgt. "Mir... mir ist bloß etwas schwindelig...", stammelte Kenji. Dann krachte er rückwärts vom Bett und blieb unbeweglich am Boden liegen. Eine dicke Schweißperle bildete sich auf Kojiros Stirn welcher jetzt noch ungläubiger aus der Wäsche schaute.Dann beugte er sich zu seinem Bruder. "Alles ok, da unten?", fragte Kojiro. "Ja... bis darauf das sich alles um mich herum dreht und...", stammelte Kenji. "Und... meine Nase..." - *tropf* Kenji stutze. "Vielleicht... sollten wir lieber Frühstücken gehen...", entgegnete Kojiro grinsend. Dann drückte er Kenji ein Taschentuch in die Hand. ********************************************************** "Du, sag mal, was war vorhin eigentlich mit dir los, mein Kleiner?", fragte Kojiro und schaute seinen Bruder interessiert an. Dieser würde plötzlich extrem verlegen und stopfte sich daraufhin ein drittes Brötchen in den Mund."Hey, ich rede mit dir, Kleiner!", mahnte Kojiro. "Schmatz", war das einzige, was Kenji ihm zu sagen hatte. "Na, dann nicht...", sagte Kojiro, schnappte sich seinen Teller und brachte ich zum Geschirrspüler. Kenji schnappte erleichtert nach Luft, da er aber seinen Mund vor etwa einer Minute etwas zu voll genommen hatte, fing er urplötzlich an zu husten und rang verzweifelt nach Luft. "Du brauchst nicht zufälligerweise jemanden, der dir auf den Rücken klopft?", fragte Kojiro mit sarkastischem Unterton. "Hust", entgegnete Kenji verzweifelt. Kojiro legte seine Arme um dessen Schultern und flüsterte herausfordernd: "Wirklich nicht?" "Mensch, hilf' mir gefälligst...!", fauchte Kenji. "Na geht doch!", sagte Kojiro zufrieden. Dann legte er seine Arme gezielt um Kenjis Brustkorb und setzte zu einem finalen Rettungsgriff an. Mit Erfolg. Kenji schnappte erleichtert nach Luft. "Geht's wieder?", fragte Kojiro seinen Bruder besorgt. "Ja...", entgegnete dieser ihm kleinlaut und schaute zu Boden. "Sag mal, Onii-chan, seit wann kannst du so was eigentlich?", fragte Kenji nach einigen Schweigeminuten. "Mhm, weiß nicht", entgegnete Kojiro nachdenklich. Dann fing er an zu grinsen. "Hab anscheinend ungeahnte Talente...", flüsterte er Kenji herausfordernd ins Ohr. "Haha!", grummelte dieser und lief ein weiteres mal rot an. Dann sprang er auf und verschwand im Wohnzimmer. ********************************************************** Kenji hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und schaute fern. "Och man, so'n scheiß Wetter...", murmelte er. Dann kam auch Kojiro herein und setzte sich neben ihn. "Das war überhaupt nicht nett von dir, mein Kleiner!" - "Erst muss ich dich vorm Erstickungstod retten und dann lässt du mich auch noch dein Geschirr abräumen!", grummelte er. "Tschuldige...!", erwiderte sein Bruder ihm schuldbewusst. "Also redest du jetzt wieder mit mir?!", entgegnete Kojiro ihm verwundert. "Klar...", sagte Kenji leise. Kojiro fing an zu grinsen. Dann rückte er näher an Kenji heran und legte seinen Arm um ihn. "Na dann, schieß mal los!", sagte er amüsiert. "Äh?!", war das einzige was Kenji darauf zu sagen hatte. Er schaute Kojiro fragend an. "Brauchst doch nicht schüchtern sein!", erwiderte dieser. "In deinem Alter ist so was völlig normal!", fügte er hinzu. "Ääh??!!", bekam er darauf von Kenji zu hören, der jetzt anscheinend überhaupt nichts mehr verstand. "Das brauch dir wirklich überhaupt nicht peinlich zu sein!", sagte Kojiro. /Verdammt, was will der von mir???/ "Ich bin dein großer Bruder und u.a. auch dazu da um mit dir darüber zu reden.", fügte Kojiro hinzu. /Über was überhaupt???/ "Also, falls du Probleme haben solltest was deinen Körper, deine Gefühle und so betrifft, red' mit mir darüber, ok?", sagte Kojiro und lächelte verständnisvoll. "WAAAASSSS???", schnaubte Kenji und sprang mit hochrotem Kopf auf. Kojiro schaute diesen amüsiert an. "Du siehst einfach zu putzig aus, wenn du verlegen bist...!", sagte er entzückt. Dann packte er ihn am Arm und zog ihn wieder auf die Couch. "Also, wo drückt der Schuh?", fragte er seinen Bruder interessiert und fing an zu grinsen. "Wo soll der Schuh denn drücken und überhaupt, was für ein Schuh?!", verteidigte Kenji sich verzweifelt. "Na, na, na! Wir beide wissen doch ganz genau, dass du heute früh nicht ohne Grund Nasenbluten bekommen hast...", flüsterte er Kenji herausfordernd zu. Dieser würde auf der Stelle knallrot. "Na sag schon, wer war's?", hauchte Kojiro ihm ins Ohr. Und wieder bewies Kenji, dass rot noch nicht gleich rot bedeutet. "Toshi-kun vielleicht...?", fügte Kojiro amüsiert hinzu. Kenji schien jetzt sichtlich sauer zu werden. "Baka!", schnaubte er und rannte aus dem Zimmer. Kojiro schaute ihm verwundert hinterher. ********************************************************** So, damit wäre Kapitel 4 jetzt auch fertig ^.^ Es hat 'ne ganze Weile gedauert, bis ich mir überhaupt schlüssig war, wie ich nach dem Kuss weiterschreiben soll. Und überhaupt weiß ich das noch nicht so genau...^^° d.h. zumindest für die folgenden Kapitel. Für spätere hab ich nämlich schon genauere Pläne ^o^ . To-chan (Toshiyuki) wird zum Beispiel noch eine größere Rolle haben... aber mehr verrate ich nicht! Vi-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)