Der Weihnachtsball von Kungfurobbe ================================================================================ Kapitel 7: Der Weihnachtsball ----------------------------- Der nächste Tag brach an. Der Tag des Weihnachtsballs. Fröhlich pfeifend stand Samantha auf. „Heute wird ein schöner Tag!“, sang sie leise vor sich hin und zog sich an. Auch Lorina stand auf und warf ihrer Freundin einen verwirrten Blick zu. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Lori während sie sich anzog. „Ach ich bin einfach nur glücklich. Die Bandprobe gestern war einfach genial. Und heute ist der Weihnachtsball!“, jubilierte Sam. Lorina schmunzelte nur über das Verhalten ihrer Freundin. Eine halbe Stunde später verließen die zwei Hexen den Schlafsaal und machten sich auf den Weg zur Großen Halle. Nach einem ausgiebigen Frühstück, gingen die Mädchen wieder zurück in den Schlafsaal und sprachen über die Bühenoutfits. „Es muss etwas schickes sein. Immerhin ziehen wir uns dann nicht mehr um. Wir müssen mit den Outfits tanzen.“, sagte Sam und schaute auf ihr Bett. Auf diesem hatte sie über ein dutzend Kleider ausgebreitet. Lorina trat neben sie. „Du hast Recht. Ich würde vielleicht etwas lilanes oder schwarzes tragen wollen.“, schlug Lori vor. „Hmm… Ich wäre dafür dass du etwas Lilanes trägst. Das passt besser zu deinen Haaren. Und ich trage etwas Schwarzes. Ich könnte mir meine Strähnchen noch lila zaubern“, sagte Samantha und strich sich durch die Haare. „Das ist eine fabelhafte Idee!“, sagte Lori begeistert. „Aber was sollen die Jungs tragen?“, fügte sie fragend hinzu. Die Hexen dachten nach. „Hmm. Einen schwarzen Anzug werden sie sicher beide tragen. Vielleicht sollte Colin eine lilane Krawatte tragen.“, schlug Lorina nach einer Weile vor. „Ja und Kenneth muss eine schwarze anziehen“ Nachdem die Beiden alles besprochen hatten zogen sie sich um. Samantha schlüpfte in ein schwarzes, Figur betonendes, knielanges Kleid. Es hatte dünne Träger und einen nicht allzu tiefen Ausschnitt. Dazu hatte sie ein paar schwarze Ballerinas mit Schleifchen ausgesucht. Ihre roten Strähnchen hatte sie Lavendelfarben gezaubert. Nun trug sie ihre Haare offen. Lorina hatte sich ein lilanes Kleid angezogen. Es hatte einen dunklen Lavendelton und besaß keine Träger. Es war knielang. Ihre Haare hatte sich Lorina von Samantha elegant hoch stecken lassen. „Du siehst fantastisch aus!“, sagt Samantha. „Ja das Kleid ist wunderschön!“, gab Lori zu und drehte sich um sich selbst. Sie zog sich gerade ihre schwarzen Ballerinas an, als Samantha ihr einen Gürtel zu warf. Er war schwarz und mit vielen Pailletten besetzt. „Den solltest du dir umbinden. Das betont deine Figur noch besser!“, sagte Sam und warf sich ihren schwarzen Festumhang über. Schnell band sich Lorina den Gürtel um. Sie betrachtete sich noch einmal in dem großen Spiegel, dann warf auch sie sich ihren schwarzen Festumhang über. Der Abend kam mit großen Schritten. Samantha und Lorina hatten den ganzen Nachmittag in der Großen Halle verbracht, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Auch Kenneth und Colin waren da. Sie trugen schwarze Anzüge, ein weißes Hemd und jeder eine Krawatte. Colin in lila und Kenneth in schwarz. Die Band hatte sich hinter die Bühne begeben, da nun langsam die ersten Schüler eintrafen. Lorina spähte durch den Vorhang. „Uäähh … Schau mal Sam. Da ist Cormac …“, flüsterte Lori und zog Sam zu sich, welche sich gerade mit Kenneth unterhalten hatte. Nun spähte auch sie durch den Vorhang. „Wer ist das Mädchen?“, fragte die Hexe überrascht. „Da neben Cormac!“ Cormac hatte ein junges Mädchen am Arm und führte sie durch die Menschenmasse, welche immer größer wurde. Sie hatte langes, feuerrotes Haar und eine schlanke Figur. Sie trug ein dunkelgrünes, weit ausgeschnittenes Kleid, das ihr bis zu den Knien reichte. „Das ist Vicky Frobisher. Sie ist in meinem Jahrgang.“, sagte Kenneth, der nun ebenfalls durch den Vorhang schaute. Plötzlich räusperte sich jemand hinter den dreien. Es war Colin, der sie auf Professor McGonagall aufmerksam machen wollte, die hinter ihnen stand. „Meine Lieben. Der Ball wird in wenigen Minuten beginnen. Wie wir es besprochen haben, müssen sie zu Beginn ein Wiener-Walzen-Stück spielen, damit die vier Champions den Weihnachtsball eröffnen können.“, sagte Professor McGonagall ernst. Sie hatte ihre braunen Haare mit einem dunkelgrünen Hut bedeckt und trug ein langes Kleid in derselben Farbe. Die Bandmitglieder nickten, dann schritt die Lehrerin von dannen. Die nächsten Minuten vergingen schnell. Alle bereiteten sich seelisch und moralisch auf den Auftritt vor. Dann tauchte Professor Dumbeldore auf und lächelte seine Schüler an. „Ich wünsche euch viel Glück und viel Spaß!“, sagte er und schaute jedes Mitglied der Band mit seinen blauen Augen durchdringend an. „Danke Professor!“, sagte Samantha und lächelte den Schulleiter an. Dann trat Dumbeldore vor den Vorhang. „Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend meine Lieben. Ich bitte nun unsere vier Champions nach vorne, damit sie den Weihnachtsball eröffnen können. Na los. Zieren sie sich nicht Mrs Granger. Die Champions werden nun zu einem Lied unserer Schulband Nightdream tanzen. Also Hopp Hopp.“ Mit diesen Worten verließ Dumbeldore die Bühne und zwinkerte der Band im weggehen zu. Nun trat die Band auf die Bühne. Samantha griff nach dem Mikrofon und der Ball begann. Ein paar Lieder später beendete Sam ihren Auftritt. Erschöpft gingen die Bandmitglieder hinter die Bühne. „Puh, bin ich erledigt!“, sagte Colin und schnappte sich seine Wasserflasche. Samantha und Lorina räumten schnell die Instrumente weg, dann gingen sie vor die Bühne, wo sie schon sehnlichst erwartet wurde. „Ihr wart klasse!“, sagte Harry. „Wenn ihr mal eine CD veröffentlicht, ich würde sie glatt kaufen!“, sagte Ron und klopfte Lori anerkennend auf die Schulter. „Wo ist eigentlich Hermine?“, fragte Samantha und sah sich suchend um. “Sie ist mit diesem Krum hier!“, erklärte Ron. Man konnte die Abneigung, die er empfand, in seiner Stimme klar und deutlich erkennen. Sam und Lori schmunzelten nur. Im Hintergrund setzte die Musik wieder ein. Ein langsames Lied wurde gespielt. „Meine Damen!“, sagte auf einmal zwei Stimmen im Chor. Die jungen Hexen drehten sich um und sahen sich den Zwillingen gegenüber. „Hey!“, sagte, sie im Chor. Die Zwillinge trugen einen schwarze Anzüge und weiße Hemden darunter. Ihre Krawatten hatten sie farblich auf die Mädchen abgestimmt. „Dürfen wir euch zum Tanz auffordern?“,fragte Fred und sah dabei Samantha an. „Aber natürlich!“, antwortete Sam und griff nach Freds Hand, welche er ihr entgegen hielt. Lorina griff ebenfalls nach Georges Hand. Dann verschwanden die beiden Paare in der tanzenden Menschenmenge. Lorina und George begannen einen langsamen Walzer zu tanzen. „Euer Auftritt war klasse. Und du siehst wirklich bezaubernd aus!“, sagte George und sah dabei in Lorinas blaue Augen. „Danke.“, sagte die junge Hexe und blickte peinlich berührt zu Boden. Ihre Wangen hatten ein zartes rosa angenommen. Stumm tanzten die Beiden weiter. „Es ist schön, dass du wieder normal bist!“, gab George zu. Lori blickte auf und sah in die haselnussbraunen Augen des Zwillings. „Ja das finde ich auch. Ich kann es mir gar nicht vorstellen mit diesen Typen auf den Weihnachtsball zu gehen. Ich … ich wollte von Anfang an mit dir gehen.“, gestand Lorina und wurde erneut rot. „Du bist niedlich … wenn du rot wirst“, sagte George und schmunzelte. Auch Lori musste lachen. Sie tanzten noch einige Lieder zusammen, dann setzten sie sich an den Rand, um etwas zu trinken. „Ich geh schnell etwas holen!“, sagte er und ging. Lorina saß allein am Tisch, aber das sollte nicht lange so bleiben. „Hey Lori!“, grüße Sam und ließ sich neben ihre Freundin auf einen Stuhl fallen. „Es ist einfach wunderschön. Fred kann richtig gut tanzen!“, sagte Sam. Ihre Wangen waren leicht gerötet. „Hmm. Bei George ist es ähnlich!“, gab Lori zu. „Samantha!“, rief es plötzlich von der Tanzfläche aus. Die Gerufenen drehte sich um und lächelte Fred an, welcher sie zur Tanzfläche winkte. Die junge Hexe stand auf. „Bis später!“ Wenige Minuten später kam George zurück und stellte zwei Butterbier auf den Tisch, dann setzte er sich neben Lorina. „Lass uns auf einen schönen Abend anstoßen!“, sagte George und hob sein Butterbier. Lorina tat es ihm gleich. Dann saßen sie nebeneinander und unterhielten sich. Die Zeit verging wie im Flug. Es wurde immer später. Gegen ein Uhr lehnte Lorina ihren Kopf an Georges Schulter und nickte ein. Der Zwilling weckte sie sanft. „Komm ich bringe dich ins Bett!“, sagte er und die Beiden verließen die Große Halle. Auf dem Rückweg zum Gemeinschaftsraum griff George nach Loris Hand und strich ihr mit dem Daumen sanft über den Handrücken. Ihre Haut war schön weich. Ein paar Minuten später erreichten sie die Treppe, welche in die Schlafsäle führte. „Gute Nacht, Lori! Schlaf gut!“, sagte George und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Schlaf gut!“, gab Lori zurück und entzog widerwillig George ihre Hand. Der Zwilling blickte Lori lange nach, bis diese im Schlafsaal der Mädchen verschwand. George begab sich ebenfalls zu Bett. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen zog er sich um und legte sich in sein Himmelbett. Glücklich schlief er ein. Sein letzter Gedanke galt einem hübschen Mädchen, mit langen schwarzen Haaren und Augen so blau wie das Meer … Lorina … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)