Reise zurück in die Vergangenheit von scater-fiffy ================================================================================ Kapitel 1: Jarrett Paisley -------------------------- Kapitel eins: Jarrett Paisley Es war nicht warm und auch nicht kalt an dem Ort als er wieder zu sich kam. Es herrschte ein merkwürdiger warmer Luftzug der von überall her auf ihn zuzusteuern schien. Der Boden unter ihm wurde immer härter, sein Verstand immer klarer, schließlich öffnete er seine Augen und sah sich suchend um. Er befand sich in einer kleinen Gasse welche offenbar in die Winkelgasse abzweigte, von wo ein Heidenlärm kam. Er sah zum Himmel hinauf, kein Wunder es war hellster Tag. Langsam erhob der junge Potter sich und überprüfte, einem Impuls folgend, ob er seinen Zauberstab noch bei sich trug. Beruhigt zog er seinen schwarzen Mantel wieder zurecht und schritt langsam auf die Winkelgasse zu. Es hatte einen Grund warum Leslie ihn hier her schickte. In die Nähe der Winkelgasse. Er kannte sich hier aus, kaum etwas hatte sich in den Jahren verändert. In der magischen Welt blieb vieles Gleich, nciht alles, doch die Winkelgasse veränderte sich kaum. Er würde Sie erkennen. Doch zu aller erst musste er heraus finden was für ein Tag heute war. Als Harry schließlich in die Winkelgase trat wurde ihm schlagartig klar das er offenbar kurz vor Halloween war, die Winkelgasse war zurechtgemacht und jeder Laden hatte Halloweendekoration hervorgeholt. Es sah hier ähnlich aus wie in seiner Zeit und so beschloss er die Gasse hinauf zu dem Zeitungsverkäufer zu gehen, von dem er wusste das es ihn schon ewig gab und er hatte Glück und konnte so auf das Datum des Tagespropheten sehen. Freitag, 13. Oktober. Er lächelte schwach. Das konnte ja etwas werden. Plötzlich hörte er ein seichtes Räuspern und er drehte sich einerseits erschrocken einerseits verwundert in die Richtung aus der es kam, er stockte. Neben ihm stand, einen Meter von ihm entfernt eine junge Leslie Black. Wunderschön wie auf dem Bild auf dem Kamin. „Es freut mich dass du hergefunden hast.“ Sie zwinkerte ihm ganz leicht und unbemerkt zu und wäre der junge Potter nicht so von ihrem Gesicht gebannt gewesen, so wäre es ihm nie aufgefallen. „Leslie.“ Harrys Stimme war recht leise und er war vollkommen verwundert dass er die junge Frau so schnell gefunden hatte. Oder besser gesagt sie ihn gefunden hatte. Sie überwand den Abstand zu ihm und schloss ihn in ihre Arme. Langsam erwiderte Harry diese und musste sich anstrengen ihre gehauchten Worte zu verstehen. „Ich habe dich kommen sehen, mein lieber Cousin. Jarrett Paisley.“ Sie lösten sich voneinander. Sie lächelte traurig und hakte sich bei ihm unter. „Ich sollte dir wohl sagen dass Sirius nicht mehr im gemeinsamen Haus lebt, er ist vor Monaten ausgezogen.“ Er sah sie geschockt an. „Ich..was… warum?“ Sie winkte ab. „Es liegt an mir. Unsere Ehe ist nichts weiter als auf dem Papier noch vorhanden, so scheint es mir.“ Die Beiden verließen die volle Winkelgasse durch den Tropfenden Kessel, welcher einigermaßen leer war, weswegen sie schwiegen, ehe sie auf die Straßen Muggel Londons traten. Es herrschte eine seltsame Stille zwischen ihnen und Harry wollte diese unterbinden. Sie war ihm unangenehm, doch er wusste nicht wie. Schließlich brach Leslie die Stille. „Ich weiß nicht wie du verändern willst was geschehen wird. Ich weiß nicht wie du diesen Mord verhindern willst, doch ich will versuchen dir zu helfen.“ Verblüffte grüne Augen sahen sie an, doch Leslie zog ihn zu einem unscheinbaren Hauseingang die Treppen herauf und nahm ihren Zauberstab, tippe leicht die Tür an. Harry fühlte sich zurück versetzt an den Abend als er das erste Mal den Grimauldplatz betrat, doch dies war nicht der Grimauldplatz, es war das selbe Haus, nur Jahre zuvor, das er an diesem späten Nachmittag aufgesucht hatte. Und es war ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. Der Flur war hell und freundlich. Die Garderobe welche er zuvor in seiner Zeit nur schemenhaft erkannt hatte, bestand aus weißem Holz, ebenso wie die Kommode daneben, welche in seiner Zeit gar nicht sichtbar war. Vielleicht stand sie auch gar nicht mehr dort. Sie hängten ihre Mäntel auf und legten Schall und Handschuhe ab. „Dorothee?“ Doch es kam keine Antwort, doch sie lächelte Harry aufmunternd an und führte ihn ins Wohnzimmer. Wie zuvor auch die Diele war es hier ebenfalls hell und freundlich und wieder fühlte Harry sich willkommen und sicher. „Ah Miss Black, er ist gerade eingeschlafen.“ Eine kräftige, weißhaarige Frau in weißer Bluse, dunkel blauen knielangen Rock und einer geblümten Schürze um den Bauch erhob sich von einem Sofa, welche in der Neuzeit nicht mehr vorhanden war und neben dem eine Kinderwiege stand. „Gut, Dorothee das ist mein Cousin Jarrett Paisley, Jarrett das ist meine Haushälterin Dorothee Bloom.“ Die füllige Dame mit der Dauerwellenfrisur reichte dem jungen schwarzhaarigen Mann ihre Hand und Harry musste der Frau einen kräftigen aber herzlichen Händedruck eingestehen. Sie erinnerte ihn ein wenig an Misses Weasley, so herzliche Augen und weiche Gesichtszüge die bestimmt auch einmal streng werden konnte. „Freut mich sie kennen zu lernen Madam.“ Leslie berührte Harry an der Schulter und wies auf die Kinder wiege, auf welche sie dann mit ihm zuschritt. „Und das Jarrett, ist Jamie Remus Black. Sirius und mein Sohn. Er ist ein halbes Jahr alt.“ Und schlagartig traf Harry die Erkenntnis wie der Sprung in eiskaltes Wasser. Die Einsamkeit und der verletzte Ausdruck in Leslies Augen, seiner Zeit. Er sah ihr ins Gesicht und dieser traurige Ausdruck lag in ihren Augen wie zu seiner Zeit. „Ich weiß warum du hier bist und ich weiß was mit meinen Freunden passieren wird, doch das Schicksal meines Kindes ist mir völlig verschleiert, doch er wurde unter keinem guten Sternenbild geboren.“ Die Haushälterin hatte sich gekonnt zurück gezogen, so das Harry frei sprechen konnte. „Was weißt du über den Tod meiner Eltern?“ Er sah sie sich versteifen und sie seufzte schwer. Sie führte ihn zu den Sesseln am Kamin. „Ich habe ihren Tot gesehen in einer Vision. Ich weiß das erst dein Vater und dann deine Mutter sterben wird. Abends, mehr weiß ich nicht. Sirius besucht sie deshalb jeden Tag und bleibt bis Abends und auch dann noch hält er sich in ihrer Nähe auf. Er hat sich irgendwo eine Wohnung in ihrer Nähe gemietet. Trelawney hatte dies prophezeit, wenig später bekamen wir durch mich die Gewissheit.“ Schweigen trat ein. Leslie wirkte müde und erschöpft. Er wusste ihr waren die Hände gebunden. Harry hatte keine Ahnung warum Sirius ausgezogen war und seinen Sohn und seine Frau zurück lies, doch er spürte tiefen Schmerz in seinem Herzen. Hatte sein Pate sich nicht immer sorgevoll um ihn gekümmert? Was war hier nur geschehen? „Habt ihr euch gestritten?“ Tief ein- und ausatmend sah sie junge Frau auf. „Das ist eine andere Geschichte Harry, keine Sorge.“ Sie wirkte ganz ruhig als sie seinen wahren Namen benutzte, als er nur erschrak. „Dorothee ist gegangen nachdem ich euch einander bekannt gemacht habe, sie wird vor morgen früh nicht zurück kehren. Rette deine Eltern, wenn dir dies nicht gelingt dann…dann weiß ich auch nicht weiter.“ Sie holte erneut tief Luft. „Du weißt von meinem Ich aus deiner Zeit das ich jetzt in einer kleinen Blockade stecke oder?“ Er nickte stumm, ahnte er doch wie sich fühlte. Hilflos und machtlos, wie er damals, als er erkannte das Voldemort ihn gezielt Dinge gezeigt hatte um ihn zu töten und dabei sein Pate starb. Die Trauer und die Wut drohten ihn zu überrollen doch ein einziges Geräusch ließ ihn inne halten. Ein Winseln. Leslie sprang auf und eilte zur Kinderwiege, hob den kleinen Jamie heraus und hielt ihn an sich. Ihn ihm Arm wiegend kam sie zurück und sprach beruhigend mit dem sechs Monate alten Kleinkind. Langsam beruhigte der Kleine sich. Harry erkannte schon jetzt wie viel Ähnlichkeit Jamie mit seinem Vater Sirius hatte, das Haar und die Gesichtszüge. Doch die Augen konnte er nicht erkennen. „Wer sind sein Paten?“ Harry hatte eine halbe Stunde geschwiegen nachdem der Kleine sich bereits beruhigt hatte. „Dein Vater offiziell, inoffiziell auch Remus, wie bei dir, anstellen deines Vaters Sirius.“ Der junge Potter nickte und betrachtete das Kind in den Armen der Black. Er wollte in erster Linie versuchen den Mord seiner Eltern zu verhindern, doch er war sich nicht sicher wie er das anstellen sollte, wenn es ihm nicht gelang musste er verhindern das Sirius verurteilt wurde. Und dabei würde ihm Leslies Tagebuch helfen, er wusste es würde, wie das Tagebuch seiner Mutter in seiner Brusttasche stecken. Doch noch hatte er Zeit, nicht viel dessen war er sich bewusst, aber er wollte Leslie nicht überfallen und so schwieg er an diesem Abend über seine Pläne die Zukunft zu ändern, auch fragte er nicht mehr was mit ihr und Sirius sei. Er aß mit ihr zu Abend und spielte eine Partie Zauberschach ehe sie beide zu Bett gingen. Sein Zimmer war in Rottönen gehalten und er nahm an das das ganze Haus in diesen Farben gehalten worden war. Am nächsten Tag machte Harry langsam. Er betrachtete den Tagesablauf im Hause Black, spielte mit Jamie, welcher schnell aufgehört hatte vor ihm zu fremdeln, so als erkannte das Kind ihn wieder. Harry wusste nicht viel über magische Kinder, auch wenn er selbst eines gewesen war, so hatte es nie eines bewusst aufwachsen sehen. Dorothee fegte wie ein Wirbelwind durch das Haus und hielt alles sauber. Doch im Augenblick, es war bereits Mittag, da war sie einkaufen gegangen nach dem Essen und Jamie war eingeschlafen. So fand sich Harry bald im Wohnzimmer wieder auf dem Sofa neben Jamies Wiege, in welcher der Kleine lag und schlief. Der junge Potter blätterte im Tagebuch seiner Mutter, als er eine besonders interessante Stelle fand: „Leslie erzählte uns das Du-weißt-schon-wer bald kommen würde, durch den Verrat eines Freundes. Trelawney sah nur das er kommen würde. Ich befürchte zu wissen, ja ich ahne es, wer den Verrat begehen wird und ich glaube das Sirius es weiß. Doch er hat Angst, will es scheinbar nicht glauben. Ich befürchte das Schlimmste. Er hat Leslie und Jamie verlassen um James und mir zur Seite zu stehen, hat sie verlassen auf den Rat eines falschen Freundes hin. Er hat James erzählt, er wüste von Peter das Leslie ihm fremd gegangen wäre, Peter hätte die beiden aus einem berüchtigten kleinem Hotel am Rande der Stadt gesehen. Sirius glaubt es vollkommen. Ich konnte es an seiner Stimme hören, doch ich weiß das Leslie ihn abgöttisch liebt und es nicht lange ohne Jamie aushält. Sie erzählte mir von der Angst ihr Kind zu verlieren, sie hat eine Ahnung. Bis jetzt traten alle von Leslies Ahnungen ein und die wenigsten gingen gut aus…“ Wenn es wahr war was seine Mutter niedergeschrieben hatte musste er handeln. Dann brauchte er gar nicht fragen warum Sirius nicht mehr hier lebte. Doch das musste vor Monaten gewesen sein, er blättere zurück und suchte den Beginn des Eintrags. Vor drei Monaten auf den Tag genau, wenn das mal kein Zufall war. Der 14. August. Er wusste das Peter das schwarze Schaaf war, also musste er nur Leslie und seine Mutter davon überzeugen das es wirklich so war. Doch seine Mutter würde keinem völlig Fremden vertrauen, auch wenn er hier Leslies Cousin war. Jamies Schmatzen riss ihn aus seinen Überlegungen. Er grinste. „Das ist die Idee.“ Leise erhob sich der Potter und suchte Leslie, welche er im Lesezimmer fand. „Ich möchte dass du mir vertraust und mir meine Fragen beantwortest, glaub mir es dient der Sache meine Eltern zu retten. Bitte, vertrau mir.“ Die Brünette sah von einem alten Buch auf. Zuerst wirkte sie verwirrt. Harry stand im Türrahmen und hatte ohne zu klopfen an Tür oder Türrahmen sein Anliegen vorgebracht und so auf sich aufmerksam gemacht. „Du überrascht mich erneut, aber bitte ich vertraue dir, lass uns aber ins Wohnzimmer gehen, Jamie wird bald aufwachen, dann werde ich dir gerne deine Fragen beantworten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)