Der Tag an dem... von Vas (HW-Wichtel-OS für Emo_chan) ================================================================================ Kapitel 1: Hello Wien --------------------- Es war die reine Gemeinheit von Natzuko Sakura zu zwingen ihren freien Tag mit ihr und Kakashi zu verbringen. Dabei wusste Natzuko genau, wie sehr Sakura es hasste das fünfte Rad am Wagen zu sein. Besonders wenn Natzuko mit Kakashi flirtete wie ein verliebter Teenager und Sakura hinter den Beiden hertrotte. Bockig wie ein kleines Kind steckte Sakura ihre Hände in ihre Jacke und stieß einen Stein, zu ihren Füßen, nach dem anderen an und überlegte wie sie am schnellsten und unbemerkt verschwinden konnte. Aber Natzuko hatte Sinne wie eine Fledermaus und bekam alles mit. Jede Veränderung in der Umgebung. Das Sakura aber ein ganz bestimmtes Thema auf dem Herzen lag bekam Natzuko nicht mit. Für die Herzensangelegenheiten ihrer kleinen Schwester war Natzuko blind. „Mach doch nicht ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, Sakura.“, sagte Kakashi und lächelte unter seiner Maske. „Ich kauf dir auch ein Eis, wenn du einmal lächelst.“ „Ich bin doch kein kleines Kind mehr.“, motzte Sakura und konnte es nicht glauben das Kakashi sie noch immer wie ein kleines Kind sah und behandelte. Die Zeiten in der sie seine Schülerin war waren lange vorbei und Sakura hatte gehofft das auch Kakashi es so sah. Doch allem Anschein nach sah er sie noch immer so. Sakuras Herz zog sich unweigerlich zusammen. Warum konnte er sie nicht als Frau sehen? Oder sah sie immer noch wie ein kleines Mädchen aus das bei Männern nur den Beschützerinstinkt weckt und nichts weiter? Warum nur hatte sie sich in Kakashi verliebt? Warum hatte er ihr nur vor zwei Jahren, zum 16. Geburtstag, eine Kirschblütenkette geschenkt? Er hatte so süß ausgesehen als er ihr das kleine Päckchen überreicht hatte. In dem Moment, als er ihr die Kette angelegt hatte, seine behandschuhten Finger über ihre Haut gestreift waren, hatte sie zum ersten mal tausend Schmetterlinge im Bauch gespürt. Von da an wuchsen ihre Gefühle zu Kakashi von Tag zu Tag und Sakura wusste, stärker hatte sie nicht mal für Sasuke empfunden. Doch ihre Gefühle würde er nie erwidern, dafür liebte er Natzuko zu sehr. Als Sakura gerade eine Woche im Geninteam von Kakashi war hatte Natzuko sie vom Training abgeholt um mit ihr shoppen zu gehen. Da lernten sich Kakashi und Natzuko kennen und fanden sich sehr sympathisch. Es folgten einige Dates und aus den Beiden wurden ein Paar. Am Anfang war Sakura davon wenig begeistert, fand sich mit der Zeit aber damit ab. Vier Jahre später jedoch fand Sakura die Beziehung der Beiden allerdings wieder abstoßend, was nicht zuletzt an ihren Gefühlen lag. Denn seitdem Sakura ihre Ausbildung zum Iryonin beendet hatte und wieder mehr Zeit zu Hause verbrachte bekam sie auch wieder mehr von der Beziehung der Beiden mit. Jedes Gespräch, jeder Streit und jede Versöhnung. Auf letzteres konnte Sakura liebend gerne verzichten. „Tut mir Leid, Sakura.“, entschuldigte sich Kakashi und sah hilfesuchend zu Natzuko. „Benimm dich bitte, Sakura. Was sollen denn die Leute denken?“ „Das ich es zum kotzen finde mit euch zwei durch die Gegend zu laufen.“, antwortete Sakura und setzte sich auf eine Bank. Immer wieder das selbe. Jedes mal wenn die drei zusammen unterwegs waren kam es zum Streit. „Komm Schatz, lassen wir den Trotzkopf in Ruhe. Dann können wir zwei zu dir gehen und kuscheln.“ „Wenn du das willst, Nat-chan.“, lächelte Kakashi und sah noch einmal zu Sakura. „Bis dann, Sakura-chan.“, verabschiedete er sich und ging mit Natzuko zu sich nach Hause, wo er in letzter Zeit recht selten war. Seufzend sah Sakura hoch zu den Bäumen und beobachtete den Wind wie er in den Baumkronen spielte. Die Blätter, die vor wenigen Wochen noch saftig grün waren und nun färbten sie sich gelb, rot und braun. Schon als kleines Kind hatte Sakura die bunten Herbstblätter mehr gemocht als die immer gleichen grünen Blätter des Frühlings und des Sommers. Aber heute war Sakura blind für die Farbpracht des Herbstes. Ihre Gedanken drehten sich um ihr kindisches Verhalten. Was hatte sie nur wieder geritten? Eifersucht war es nicht. Er war lediglich Frust. „Sakura!“, rief Ino und sprang ihrer besten Freundin auf den Schoß. „Ich habe tolle... nein großartige Neuigkeiten.“, verkündete Ino während Sakura sie von ihrem Schoß schubste und kontrollierte ob noch alles in Ordnung war. Man sah es Ino nicht an, aber die Frau konnte schwerer sein als Choji. „Und die wären?“, fragte Sakura desinteressiert, sah ihre Freundin aber Aufmerksam an und wartete auf die, für Ino, Welt verändernde Neuigkeit. „Tsunade veranstaltet einen Halloween Maskenball. Ist das nicht toll? Ich bin so aufgeregt das ich fast nicht mehr atmen kann. Und weißt du was? Ich weiß auch schon als was ich gehen werde.“, plapperte Ino stolz und wartete geduldig darauf das Sakura fragen würde welches Kostüm sie nehmen würde.“ „Und als was gehst du?“ „Als geköpfte Marie Antoinette. Passt doch perfekt zu mir findest du nicht?“ „Ja perfekt.“, nickte Sakura und konnte sich Ino eigentlich recht schlecht in der Rolle der gelangweilten und unglücklichen Königin vorstellen, die erst im größten Leid ihren wahren Charakter erkannte. Ino fürchtete nicht die Langeweile, lebte nicht in einer Ehe die von der Mutter eingefädelt wurde und gab das Geld nicht mit beiden Händen aus um die leere in ihrem Herzen zu füllen. Aber letztendlich war es nur ein Maskenball und Ino konnte gehen als was sie wollte. „Kommst du nachher mit zum Kostümverleih? Hinata, Temari und Tenten kommen auch.“ „Klar, warum nicht.“, antwortete Sakura und hoffte das ihre Freundinnen sie auf andere Gedanken bringen würden, ohne das sie ihnen erzählen müsste was sie bedrückte. Sie wollte den viern nicht sagen das sie den Freund ihrer Schwester liebte, der noch dazu mal ihr Sensei war. „Dann treffen wir uns in einer Stunde bei Magic Gai.“, kicherte Ino und lief, so schnell wie sie gekommen war, wieder davon. Na ob das eine gute Idee war mich auf den Maskenball einzulassen?, fragte sich Sakura und sah nach links und rechts. „Saku-chan!“, rief Ino und kam mit Temari, Tenten und Hinata zum Laden gerannt. „Wartest du schon lange?“, fragte Tenten und sah wie Sakura den Kopf schüttelte. Zwar wussten die vier das Sakura es hasste wenn jemand zu spät kam, aber das auch nur wenn es wirklich wichtig war pünktlich zu kommen oder man Kakashi Hatake hieß. „Dann lasst uns rein gehen. Gai gibt uns bestimmt Rabatt.“, meinte Temari und öffnete die Tür. Im Laden waren überall Kleiderständer mit den verschiedensten Kostümen. Die eine Seite war nur für die weibliche Kundschaft und die andere für die männliche. Hier und dort standen Schaufensterpuppen die alle den Kampfanzug von Gai trugen, ganz so als würde er alle beeinflussen wollen sich einen Kampfanzug zu kaufen. Dich bisher kaufte lediglich Lee die Anzüge. Mit jeden Tag wurde Gai schmerzlich bewusst das außer Lee und ihm niemand die Anzüge tragen wollte. Aber die Hoffnung gab er trotzdem nicht auf. „Dann lasst uns suchen!“, rief Ino voller Elan und verschwand im ersten Kleiderständer. Alle zwei Sekunden flog ein Kostüm durch die Luft und Hinata sammelte sie alle wieder ein und hing sie zurück. Belustigt machten sich auch Tenten und Temari auf die Suche. Sakura hingegen ging ziellos durch die Gänge, sah sich ein Kostüm nach dem anderen an, hing jedes wieder weg und seufzte. Sie hatte keine Lust auf den Ball und wollte deswegen auch kein Kostüm aussuchen. „Das wird der beste Ball aller Zeiten.“, sagte Ino und sah ihren Kleidersack mit ihrem typischen Gewinner-lächeln an. Sie konnte nur Gewinnen, was auch immer sie gewinnen wollte. „Und als was gehst du, Sakura?“, fragte Hinata und blickte auf die kleine Tüte in Sakuras Hand. „Das wird eine Überraschung.“, log Sakura und ging mit den viern hinaus. Zwar hatte sich Sakura eine Maske gekauft, aber auf den Ball wollte sie nicht gehen. ~ Fröhlich lachend fuhren Kutschen von Konoha aus zu einem alten Schloss hoch auf einem flachen Berg. Umringt von alten, verdorrten Bäumen stand das Schloss da, als wäre es eben erst aus einem Traum entsprungen um den Menschen aus Konoha, tief in seinem Innern, die Schrecken von Halloween zu zeigen. Vor dem Eingangstor standen links und rechts zwei schaurig blickende Kürbisse. In den Ecken des Tores hingen Spinnweben und hier und da flogen Fledermäuse durch den Nachthimmel. „Fehlt nur noch ein Gewitter.“, meinte Natzuko leise zu Kakashi und griff nach seinen Händen. Mit seinem beruhigenden lächeln im Auge sah er sie an und nickte. Ob es nun Gewittern würde oder nicht spielte keine Rolle, passieren würde ihnen nichts. Die Eingangshalle war dunkel. Vereinzelt hing eine Fackel an der Wand, die wenig Licht spendete. Natzuko war der Meinung das dies nicht die richtige Dekoration für einen Maskenball war. Kakashi hingegen fand das die Dekoration passte, wie die Faust aufs Auge. „Natzuko! Natzuko wo ist Sakura?“, fragte Ino und sah sich dabei weiter nach ihrer besten Freundin um. „Zu Hause. Sie hatte keine Lust auf den Ball.“, erklärte Natzuko uninteressiert und klammerte sich an Kakashis Arm. Damit bezweckte sie das alle Frauen gleich sahen das er noch ihr gehörte und sich nicht in ihr Revier begeben sollten. Das interessierte die meisten Frauen jedoch nicht und warfen Kakashi heiße Blicke zu. Natzuko hätte sie alle erwürgen können, würde Kakashi sie nicht fest am Arm halten und an sich drücken. Natzuko konnte nicht verstehen wie sich eine Frau an einen Mann ranmachen konnte wenn sie wusste das er vergeben war. Umgekehrt genauso. „Lass uns tanzen, Nat-chan.“, sagte Kakashi, um seine Freundin auf andere Gedanken zu bringen. Nickend ließ sie sich auf die Tanzfläche führen und wirbelte mit ihm über die Fläche. Im Gegensatz zu Kakashi war Natzuko eine grauenhafte Tänzerin. Immer wieder trat sie ihm auf die Füße, doch Kakashi ließ sich nichts anmerken. War sein Anliegen doch sie abzulenken. Ausgelassen feierten alle Gäste Halloween, während ein verspäteter Gast durch die Gänge lief, auf der Suche nach dem Tanzsaal. Es war zum verrückt werden, denn das Schloss war ein einziger Irrgarten. Jeder Gang führte entweder in eine Sackgasse oder zurück in die Eingangshalle. „Wäre ich doch bloß früher losgegangen.“, dachte der Gast und ließ seufzend den Kopf nach vorne fallen. „Bitte, bitte Tanz mit mir, Shikamaru.“, bat Temari und versuchte ihn auf die Tanzfläche zu zerren. Doch Shikamaru blieb standhaft und hielt sich an einer Säule fest. „Ich will nicht tanzen. Ich kann auch gar nicht tanzen.“ „Das ist mir egal. Du kannst dich ja auf meine Füße stellen so wie ein kleines Mädchen es bei ihrem Vater tut.“ „Siehst du mich als Mädchen?“, fragte Shikamaru und Temari konnte nicht verleugnen das er mit dem Zopf und den Ohrringen sehr feminin wirkte. Aber genau das mochte sie so an ihm. „Ich bin der König von Mallorca!“, rief Neji lallend und tanzte mit der lachenden Tenten über die Tanzfläche. Derweil versuchte Ino, vergebens, die Aufmerksamkeit von Choji auf sich zu zeihen. Der war aber mit der Verköstigung der Speisen beschäftigt und hätte Ino nur bemerkt wenn sie sich als etwas Essbares verkleidet hätte. So blieb der jungen Kunoichi nichts anderes übrig als sich mit ihm um ein Stück Kuchen zu streiten, denn nur so nahm er sie mehr oder weniger wahr. Während Ino das Stück Kuchen verteidigte, freute sich Hinata ihres Lebens als Naruto sie zum Tanz aufforderte. Graziös wie eine Fee schwebte sie über das Parkett als in dem Eingangsbogen eine Frau erschien, die ihren Blick über die Masse gleiten ließ. Kakashi, der sich eine kleine Tanzpause leistete, geriet sofort in den Bann der jungen Frau und konnte seinen Blick nicht von ihr lassen. Noch nie hatte er eine Frau gesehen die in einem einfachen weißen Kleid so schön aussah wie sie. Und auch wenn er nicht erkennen konnte um wen es sich bei der Maskierten handelte spürte er das er sie schon ewig kannte. Unsicher sah er sich um, ob Natzuko in der Nähe war und ihn beobachtete, aber diese saß bei ihren Freundinnen und unterhielt sich mit ihnen. Zielsicher ging er auf die Maskierte Frau zu und bat sie um einen Tanz. Es war ein seltsames Gefühl, beim Tanzen nicht auf die Füße getreten zu werden, aber es war nicht unangenehm sondern ein gutes. Schon lange hatte er nicht mehr so getanzt, wenn er überhaupt getanzt hatte. Er tanzt mit mir! Er tanzt mit mir!, war das einzige voran Sakura denken konnte als Kakashi sie im Arm hielt und mit ihr tanzte. Doch dann spürte sie den Blick von Natzuko und ließ Kakashi auf der Tanzfläche stehen. Der konnte das ganze nicht verstehen und sah sich um. Wütend stapfte Natzuko auf ihn zu und hielt ihn eine Standpauke. „Ich wollte nur tanzen.“, wehrte sich Kakashi und ließ Natzuko mit der bitte sich wieder zu beruhigen stehen. Unbemerkt von Natzuko war er Sakuras Weg gefolgt und fand sie auf dem Rand eines Brunnen sitzen. Als sie Schritte auf dem Kies hörte sah sie auf und lief davon. Kakashi folgte ihr und es begann eine Verfolgungsjagt, die sich langsam in ein Spiel verwandelte. Kakashi hatte es nicht eilig sie zu fangen. Er genoss es sie zu beobachten während sie im Mondlicht umher lief. Doch nach einer Weile wollte Kakashi das Spiel beenden und fing seine Maskierte Fremde ein. „Wer bist du?“, fragte Kakashi, da ihm nichts anderes einfiel was er sagen könnte. „Du kennst mich doch.“, sagte sie und lächelte. Sakura hoffte das Kakashi sie erkannte und das er das selbe fühlen würde wie sie. Es war ihr egal ob ihre Schwester verletzt werden würde. Es war ihr egal ob andere über sie tuscheln würden. Sie wollte einfach nur Kakashi, komme da was wolle. Sie wollte seine Freundin sein. Sie wollte ihm gehören. Niemand anderes sollte mit ihm zusammen sein und niemand anderes sollte ihm gehören. Der Wind wehte durch ihr langes Haar und der Mond und die Sterne spiegelten sich in ihren Augen. Dieses grün war so unbeschreiblich schön und Kakashi wusste das er dieses grün schon einmal gesehen hatte. Nur wo? Wem gehörten diese Augen die ihn so faszinierten. Die seinen Blick einfach nicht loslassen wollten. „KAKASHI!!!“, durchbrach Natzukos Stimme die stille Nacht. Als wäre er beim Fremdgehen erwischt worden stapfte sie auf ihn zu und schubste Sakura zur Seite. „Was machst du hier? Und was machst du mit der da?“, fragte sie und zeigte dabei mit dem nackten Finger auf Sakura. „Ich habe mich mit ihr Unterhalten.“ „Unterhalten?“ Kakashi hob eine Augenbraue. Er konnte es nicht leiden wenn Natzuko an seinen Worten zweifelte, auch wenn sie gerade jetzt zum ersten mal Grund dazu hatte. „Für mich sah es eher nach flirten aus.“ Kakashi seufzte. „Mach dich doch nicht lächerlich, Natzuko.“ „Ich glaube ich geh besser. Entschuldigung.“, sagte Sakura zu Natzuko und lief zur ins Schloss. Kakashi sah ihr traurig hinterher. Warum musste Natzuko ausgerechnet jetzt auftauchen. Er hätte zu gerne gewusst wer die Maskierte war. Wütend zerrte Natzuko hinter sich her und fuhr mit ihm zurück nach Konoha. In dieser Nacht lag Kakashi wach in seinem Bett und starrte an die Decke. In seinen Gedanken gab es nur noch diese grüne Augen die ihn so fasziniert hatten. Noch immer überlegte er wem die Augen gehörten. Er ging jedes Augenpaar von Frauen durch denen er irgendwann mal begegnet waren. Aber er kam und kam einfach nicht darauf. Niedergeschlagen saß Sakura auf dem Sofa vor ihrem Fenster und hatte ihren Kopf aufs Fensterbrett gelegt. Sie verfluchte Natzuko dafür das sie aufgetaucht war. Wahrscheinlich war sie ihm gefolgt und hatte alles beobachtet. Und jetzt lag sie in ihrem Bett und freute sich garantiert ihres Lebens das sie mal wieder ihr Revier markiert hatte, auf total unnötige und kindische Art und Weise. Ihre einzige Chance, Kakashi für sich zu gewinnen, war dahin. Nie wieder würde sie eine weitere Chance kriegen, da war sich Sakura absolut sicher. Doch was war das? Da klopfte jemand an ihr Fenster. Sakura öffnete das Fenster und sah in Kakashis Auge. „Natzukos Fenster ist eins weiter.“ „Das weiß ich. Ich wollte aber zu dir.“ Sakura traute ihren Ohren nicht. „Zu mir?“ „Ja. Wir müssen doch unser Gespräch fortsetzen. Natzuko hat uns ja leider unterbrochen.“ Sakura erschrak. Er hatte sie erkannt. Er hatte sie tatsächlich erkannt. Plötzlich wurde sie ganz rot im Gesicht. Ihr war es nun so unsagbar peinlich. Während Sakura versuchte ihre Fassung zu wahren kletterte Kakashi durch das Fenster in ihr Zimmer und setzte sich neben sie auf das Sofa. „Du sahst heute Abend wirklich sehr schön aus. Du solltest öfters Kleider tragen.“ „Kakashi...“ „Unterbrich deinen alten Sensei nicht immer.“ „Ja aber ich muss dir doch etwas sagen.“ „So? Und das wäre?“ Sakura hatte all ihren Mut zusammen genommen und sah Kakashi fest ins Auge. „Ich bin schrecklich in dich verliebt.“, flüsterte sie, damit wirklich nur er es hören konnte. Das er ihre Gefühle erwidern würde hatte sie nicht geglaubt. Er sah sie nur mit seinem liebsten Blick an und strich ihr einige Strähnen hinters Ohr. „Ich fühle...“ „...nicht genauso.“, beendete Sakura den Satz für Kakashi. „Wie oft soll ich noch sagen das du mich nicht immer unterbrechen sollst? Sakura...“, sagte er und nahm ihr Gesicht in beide Hände. „...ich fühle genauso.“, beendete er seinen Satz und gab ihr, durch seine Maske hindurch, einen Kuss. Er konnte nicht mehr sagen wann er seine Gefühle für sie entdeckt hatte, aber er wusste das er schon eine ganze Weile so fühlte. Im Grunde war er nur noch mit Natzuko zusammen um in Sakuras nähe sein zu können. Er hatte immer darauf bestanden Sakura mit auf Ausflüge zu nehmen, um sie heimlich zu beobachten und anzuhimmeln. Und nun saß er in ihrem Zimmer, hielt ihr Gesicht in seinen Händen und gab ihr immer wieder kleine, sanfte küsse. Als die Sonne am Horizont langsam aufging sah Sakura Kakashi an und fragte ihn was nun weiter geschehen würde. Kakashi lächelte nur und sagte sie solle sich keine Sorgen machen. Er würde alles regeln. Er würde sich von Natzuko trennen und sie vor der unheimlichen Rache Natzukos beschützen. Halloween war in diesem Jahr zwar nicht sonderlich gruselig ausgefallen aber eine wütende Natzuko war an jedem Tag des Jahres gruseliger als Halloween. „Und jetzt schlaf noch ein wenig, Sakura.“, sagte er und wachte und beobachtete sie während sie einschlief und schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)