I want you to want me. von Elvesgonewild (Only girl in the world) ================================================================================ Kapitel 9: Fuck your pain away ------------------------------ Als Cat am nächsten Morgen aufwachte fühlte sie sich gerädert. Einmal brummte ihr Kopf vom Alkohol und außerdem hatten sie es in der Nacht sooft getan, das Cat einfach nur alles wehtat. Madison hatte letzte Nacht solange keine Ruhe gegeben bis Cat ohnmächtig geworden war. Leise verließ sie das Schlafzimmer und ging in die Küche, um sich Kaffee zu machen und sich eine Aspirin-Tablette ein zuschmeißen. Doch sie blieb nicht lange allein, Madison schlief eh selten länger als Cat, also war es nicht verwunderlich, dass sie schon eine halbe Stunden nach Cat die Küche betrat und sich ebenfalls an die Kaffeemaschine stellte. „Wie geht es dir?“, fragte Mad während sie sich auf den Herd setzte und an ihrem heißen Kaffee nippte. Cat lachte nur matt: „Wie wohl? Ich fühle mich echt fertig“, sagte sie leise und blickte in die braune Brühe, die vor ihr auf dem Tisch stand. Madison seufzte: „Sorry, letzte Nacht konnte ich mich nicht zurückhalten“, überrascht sah Cat auf, als Mad das sagte, sie war sonst nicht der Typ, der sich entschuldigte, vor allem nicht für so etwas. Cat winkte daraufhin beschwichtigt ab: „Schon okay. Ich habe dich ja drum gebeten“, ja, das stimmte, Cat hatte geradezu darum gebettelt, selbst jetzt trieb ihr der Gedanke daran die Schamröte ins Gesicht.Auch Madison lachte etwas heiser: „Ja, du warst echt rattig“, dieser Kommentar war wieder typisch für die junge Frau. Sie machte sich, wie immer gern, darüber lustig, zu welchen Dingen sie Cat treiben konnte. Dann allerdings nahm sie Cat den Kaffe aus der Hand und küsste sie liebevoll auf den Mund, Cat schreckte zurück. „Bitte nicht schon wieder“, rief sie entsetzt aus, doch Madison lachte daraufhin nur los. „Das war jetzt gar nicht meine Absicht, du hattest nur gerade dieses Küss-mich-Gesicht“, sagte sie keck und trank aus Cats Tasse. „Hey, das war mein Kaffee“, sagte diese empört, doch Mad drehte sich von ihr weg „Für meine Dienste letzte Nacht habe ich beide verdient, findest du nicht auch?“, sagte sie und warf Cat einen frechen Schulterblick zu, diese verdrehte die Augen. „Jaja, bilde dir nur was darauf ein. Aber bitte rede jetzt nichtmehr darüber.“, sagte Cat ein wenig gestresst, sie wollte nicht ständig darüber reden, es fühlte sich so merkwürdig an. Fast als wäre Mad ihre Freundin und Carlisle bloß ein unbedeutender Nebenbuhler, dabei liebte sie ihn. Nicht die Frau die sie so herausfordernd anschaute, während sie zwei Kaffeetassen in der Hand hielt und ihren typischen Verführer-Blick aufgesetzte hatte. Obwohl sie langsam das Gefühl bekam, dass sie dabei war sich zu verlieben. Und es passte ihr nicht. Sie war nicht lesbisch. Sie war nicht abnormal. „Worüber willst du denn reden, hm?“, fragte Madison dann und hörte auf über diese Themen zu reden, die Cat so verwirrten, vielleicht, weil sie merkte, dass Cat die ganze Sache mittlerweile wirklich fertig machte. Sie wusste weder, was sie denken sollte, noch was sie fühlen sollte. Sie wzsste nur, was falsch war, was angesehen war und was sie tun musste um die Ansprüche der Gesellschaft zu erfüllen. Und ihr Leben war davon bestimmt, das zu tun was andere erwarteten. „Weiß nicht, wie fandest du die Party überhaupt?“, fragte Cat daraufhin, ein bisschen Small-Talk konnte nicht schaden. Madison dachte einige Sekunden nach, ehe sie antwortete: „Hmh ich finde deine Freunde sehr nett.“, sagte sie schließlich „Und ihr habt echt süß getanzt“, lachte sie hinterher und Cat fing an zu lächeln. „Das freut mich. Sag mal, wie sind denn deine Freunde so?“ fragte sie schließlich interessiert. Madison redete immer noch selten von sich, für Cats Geschmack viel zu selten. Sie hatte zwar schon ein paar lustige Geschichten über ihr Leben preisgegeben, aber dennoch war es eher wenig. „Was über sie zu erzählen bringt nicht viel“, sagte die kurzhaarige Frau und blickte nachdenklich aus dem Fenster. „Du solltest sie auch kennen lernen“, erwiderte sie schließlich und sah Cat fragend an. Erst wollte sie verneinen, das Ganze hörte sich schon wieder so nach Pärchen an und Cat wollte solche Situationen vermeiden, aber der Drang etwas über Madisons Leben zu erfahren, war zu groß, warum auch immer. Sie hasste es, aber sie interessierte sich mehr und mehr für die junge Frau. Außerhalb von ihrem Körper, ihren Verführungskünsten und ein paar Charaktereigenschaften, gemischt mit einigen witzigen Gesprächen und Geschichten, war schon alles was sie wusste. Von Mad's Umfeld hatte sie wenig Ahnung. Und auch wenn sie es nicht wahr haben wollte, sie musste mehr wissen.Also nickte sie: „Okay, ja, das machen wir“, sie wusste nicht auf was sie sich einließ, aber irgendwie erfüllte freudige Erregung ihren Körper, wer weiß wie aufregend ihre Freunde waren. Mad lachte, auf Cats Begeisterung hin und zog sie an sich „Gut gut, dann Samstag Abend vorm „Cocoon““, Cat sah sie fragend an. „Von dem Schuppen hab ich ja noch nie gehört“, sagte sie überrascht, normalerweise kannte sie sich mit Clubs und Kneipen gut aus. Doch Mad belächelte sie nur erneut und zwinkerte frech :„Hab ich mir gedacht, aber du wirst es schon finden, ich simse dir die Adresse“, daraufhin drehte sie sich um, trank ihren Kaffee aus und verließ winkend das Zimmer. Cat war über ihren plötzlichen Aufbruch dermaßen perplex, das sie erstmal einige Minuten stehen blieb, ehe sie ihr hinter herrief: „Hey, wo willst du hin?“, es war zwar nicht ungewöhnlich das Madison überstürzt aufbrach, aber das sie sich so verabschiedete, war doch eher selten. Als Antwort bekam Cat auch nur ein kurzes „Arbeiten“, ehe die Tür ins Schloß fiel. Madison war halt nicht der Typ für große Worte und gerne für eine Überraschung gut. Naja, und etwas merkwürdig. Kopfschüttelnd spühlte Cat die Tassen ab und machte sich dann fertig. Am Samstag-Abend , ca 5 Tage nachdem sie sich das letzte mal gesehen hatten, stand sie dann pünktlich um 8:30 vor dem besagten Club, zudem sie nur durch Madisons Wegbeschreibung gefunden hatte, denn keiner ihrer Freunde schien ihn wirklich zu kennen. Sie hatte in den letzten Tagen aber auch selten mit ihnen geredet, sie vermied es Carlisle zu sehen, sie wusste im Moment einfach nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Eigentlich wollte sie auch Madison nicht sehen, ehe sie diese komischen Gefühle, die sie für sie empfand nicht losgeworden war. Sie liebte dich schließlich Carlisle. Dennoch konnte sie dem Drang nicht widerstehen. So wartete sie dort und fühlte sich etwas unwohl. Madison war noch nirgends zu sehen und die ganze Zeit liefen Leute an ihr vorbei, die ihr ein eigenartiges Gefühl gaben. Wenn das wirklich so ein Club war, wie Cat vermutete, hasste sie Madison. Und das gerade ein Mädchen. mit kurzen blonden Haaren. auf sie zukam und sie fragte, ob sie auf jemanden wartete, bestätigte ihre Theorie. „Ehm ja“, sagte Cat vorsichtig und das blonde Mädchen lächelte. „Ach schade, hättest auch mit mir mitkommen können“, lächelte sie freundlich und Cat drehte sich weg. Das war eindeutig ein Club NUR für Frauen, für Frauen, die Frauen mochten, da war sie sich recht sicher. Die Blonde ließ dann auch locker und ging rein. Am liebsten wäre Cat indem Moment geflüchtet, doch dann fühlte sie eine Hand auf ihrer Hüfte, gerade wollte sie sich umdrehen und die Person an meckern, als sie sah das es Madison war, die sie frech angrinste. Doch Cat warf ihr nur einen vernichtenden Blick zu. „Du hättest mir sagen können, welche Art von Club das hier ist“, zischte sie und zog wütend die Augenbrauen zusammen. „Du wolltest meine Freunde kennen lernen Süße, hier sind wir also. Hätte ich die Wahrheit gesagt, wärst du nicht gekommen“, sagte Mad nur gelassen und zog Cat mit sich rein. Cat ließ es widerwillig geschehen, wenn sie irgendwer von der Uni erkennen würde, was würden die Leute von ihr denken? Drinnen angekommen führte Mad sie zu einem Tisch, an dem vier Frauen saßen, die sich nacheinander vorstellten. Ein Mädchen mit braunen Locken, welches den Namen Alison trug, dann eine mit schulterlangem roten Haar und einer Brille, die sich mit dem Namen Chrissy vorstellte, eine blonde Schönheit mit durchdringenden grünen Augen, ihr Name war Vanessa und dann saß da noch die Blonde von eben. „Wir haben ja schon Bekanntschaft gemacht“, sagte sie und streckte Cat die Hand entgegen „Sorry Mann, ich wusste nicht das du eins von Madisons Mädchen bist. Ich bin Katy“, Cat sah sie etwas herablassend an. „Ich bin keine von 'Madisons Mädchen'“ sagte sie etwas schnippischer, als sie wollte „Mein Name ist Caroline, aber man nennt mich Cat“, sagte sie und gab Katy etwas widerwillig die Hand. Die anderen schauten etwas komisch, Cat verhielt sich ja auch nicht gerade höflich. Doch das sie schon wieder Madison zugeordnet wurde, gefiel ihr bei ihrem derzeitigen Gefühlschaos gar nicht. Doch Chrissy befreite Cat aus der unangenehmem Situation, indem sie ihr einen Platz anbot. „Nun komm doch und setz dich. Möchtest du was trinken?“, Cat ärgerte sich, dass sie sich so unfreundlich verhalten hatte. Aber sie fühlte sich in dieser Umgebung irgendwie nicht wohl. Also versuchte sie ihr nettestes Lächeln aufzusetzen und das Beste aus der Situation zu machen. „Ja, ich hätte gern ein normales Bier“, sagte sie und Chrissy lächelte und bestellte. Auch Madison setzte sich jetzt zu ihren Freundinnen. Irgendwie passte sie gut in die Gruppe fand Cat. Sie alle machten eine hübsche Truppe her, wenn sie keine Lesben wäre, wären viele davon sicher ein Männertraum. Und sofort wurde das Thema auch angeschnitten. Alison warf ihre hübschen Locken zurück und fing an sich furchtbar über irgendeinen Kerl aufzuregen, der sie wohl um einen Dreier gebeten hätte. Chrissy wendete sich unterdessen Cat zu, die da irgendwie nicht mitreden konnte und somit nur an ihrem Bier nippte. „Und du? Was machst du denn hier, wo du eigentlich hetero bist?“, sagte sie, aber es klang nicht beleidigend oder ablehnend, eher war es eine freundliche Frage, Das beruhigte Cat, bis jetzt hatte sie sich völlig fehl am Platz gefühlt. Doch die Rothaarige war sehr freundlich, also wurde Cat etwas lockerer. „Hmh ich wollte gern mal Mad's Freunde kennen lernen, sie hat meine nämlich auch vor einer Woche kennen gelernt“, sagte Cat und stellte ihr Bier auf dem Tisch ab, um sich dem Gespräch besser zuwenden zu können. „Ach wie schön. Seid ihr Freunde, du und Madison?“ fragte sie interessiert. Cat nickte zögernd, sie wusste nicht, was sie sagen sollte und was nicht: „Hat... hat Madison euch denn nichts von mir erzählt?“ fragte sie vorsichtig, nicht das sie eine Lüge auftischte, die sofort aufflog, weil die jungen Frauen hier eh schon alles wussten. Chrissy verzog den Mund zu einem Lächeln „Nein, Madison redet nicht über sowas und wir belästigen sie nicht mit Fragen, das ist ganz allein ihre Sache. Wenn sie darüber reden möchte, bekommt sie die Möglichkeit dazu“, diese Antwort überraschte Cat, ihre Freunde waren so furchtbar neugierig, doch diese Einstellung fand sie viel interessanter. „Das ist löblich“ gestand sie ein „Naja, wir sind gute Freunde, seid sie mir in einer peinlichen Situation den Arsch gerettet hat“, plauderte Cat aus, aber sie mochte Chrissy irgendwie, sie hatte ein sympathische, offene Art. Und wenn sie redete dann glänzten ihre Augen so interessiert, dass man sich gerne mit ihr unterhielt. Sie redeten noch ein wenig über peinliche Situationen, ehe sie wieder auf das Thema Mad kamen. „Gute Freunde also...Freunde mit Extras?“, fragte sie plötzlich, hob aber sofort entschuldigend die Hände „Wenn ich das fragen darf“, fügte sie auf Cats empörten Blick hinzu. Diese wurde leicht rot und konnte ihren Scham schlecht verbergen. Daraufhin kicherte Chrissy. „Also ja, dabei haben wir dich gesehen und auf stock-hetero getippt“, jetzt sah Cat erneut empört auf. „Ich... ich bin auch hetero.“, sagte sie schnell. Chrissy zog überrascht eine Augenbraue hoch „Du schläfst mit ner Frau, aber bist hetero? Das ist ziemlich paradox, findest du nicht?“, sagte sie und trank einen Schluck von dem Longdrink, der vor ihr auf dem Tisch stand. Cat wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, einerseits machte es sie irgendwie aggressiv, andererseits, hatte die junge Frau vor ihr vielleicht recht. Aber nein, nein, nein, nein. Cat schüttelte abwehrend den Kopf. „Entschuldigung, aber, ich finde das nicht paradox... „, sagte Cat und drehte den Kopf weg. Plötzlich wollte sie wieder gehen, dabei hatte sie sich gerade nicht mehr so fehl am Platz gefühlt. Ein anderes der Mädchen schien das zu bemerken, Alison. Sie giftete Chrissy an: „Chris, jetzt lass sie doch mit dem Thema in Ruhe. Sie ist zum ersten Mal hier und gleich musst du auf ihrer Sexualität rumhacken. Dabei wollen wir auch nicht darauf reduziert werden“, sagte sie etwas verärgert und warf Cat einen liebevollen Blick zu. „Mach dir nix draus, sie ist immer so direkt. Nimm, das was sie sagt nicht so ernst. Sie ist unverbesserlich. Sie steht auf heteros weißt du?“, sagte Alison und legte Cat beschwichtigend die Hand auf den Oberschenkel. Doch obwohl es eine freundliche Geste war, war es Cat unangenehm. „Echt Chris, es geht nicht nur darum Heteros zu verführen. Du solltest endlich Monogam werden.“, sagte sie und Cat rutschte tiefer in ihren Sessel. Dieser Freundeskreis war wirklich was völlig anderes, von den Umständen die sie gewöhnt war. Zwar war Sexualität bei ihnen auch ein Thema ab und zu, aber es hatte natürlich einen ganz anderen Stellenwert. Und Cat wollte nun wirklich nicht in dieses Gespräch verwickelt werden, wo sie sich bei dem Thema nun wirklich weder auskannte, noch wusste wo sie sich selber einordnen sollte. Im Moment war ihr sexuelles Leben völlig aus den Bahnen geraten. Und das Mädchen, was das veruracht hatte, saß nur regungslos da und grinste ihr allwissendes Grinsen, während sie an ihrem Bier hing. Chrissy redete währenddessen weiter über ihre Vorstellungen. „Einen Partner zu haben ist langweilig, ich will frei und ungezwungen sein. Nicht wahr Mad, du bist doch meiner Meinung?“, hilfesuchend, sah sie zu Madison. Cat hatte zwar gewusst, dass sie wechselnde Partner hatte, doch irgendwie fand sie es nicht schön, jetzt eine Dikussion in der Richtung mithören zu müssen. Sie wollte gar nicht wissen was Madison, neben den Nächten mit ihr, noch so trieb. Doch sie ließ sich auch nicht auf das Gespräch ein. Vielmehr sah sie Cat an und seufzte dann:“ Ich geh jetzt mit unserer hübschen Hete tanzen“, dann zwinkerte sie ihren Freundinnen zu und zog Cat einfach aus ihrem Sessel. Eigentlich hatte diese wenig Lust, in einem Haufen lesbischer Frauen die Hüften zu schwingen, aber sie wollte auch nicht in die Diskussion der beiden mit reingezogen werden. Also ging sie mit Madison auf die Tanzfläche und bewegte ihren Körper im Takt der Musik. „Tanzen macht dir Spaß oder?“ fragte Madison freundlich und legte ihre Hände auf Cats Hüftknochen.Diese nickte langsam und sah ihr Gegenüber durchdringlich an. „Deine Freunde sind nett“, sagte sie leise doch Madison durchschaute Cat mal wieder sofort. „Nicht dein Ding hm? Sie sind halt genau so direkt wie ich, sonst würde das zwischen uns nicht so gut klappen. Ihre Ideale sind dir wohl etwas fremd“, sagte sie verständnisvoll und Cat nickte gequält. „Sorry, aber das ist für mich etwas unangenehm und irgendwie auch einfach ungewohnt. Ich bin halt nicht lesbisch“, sagte sie entschuldigend, doch auch bestimmt. Als wolle sie sich das erneut selber weiss machen. Doch Madison strich ihr nur über den Kopf und erklährte: „Naja, deine Freunde sind mir auch etwas verklemmt, ich denke das ist nunmal so. Solange wir uns verstehen, ist es doch okay.“ Cat jedoch sah das etwas anders, sie lebten einfach in verschiedenen Welten. Dennoch, sie hatte die Stimmung heute schon genug betrübt, also sagte sie einfach nichts. Stattdessen tanzte sie sich die Seele aus dem Leib. Wehrte sich nichtmals gegen die Frauen von denen sie ab und zu angetanzt wurden. Auch nicht gegen Madison, deren Berührungen sie im Moment auch nicht wirklich gebrauchen konnte. Die Musik ließ sie immer wieder in einen ekstatischen Zustand verfallen. Und Madison schien das zu gefallen, immer wieder fand Cat Mad's Hände an ihrem Körper und spührte, wie die junge Frau ihren Körper an Cats schmiegte. Aber es war Cat nicht so wichtig, wer sollte sie hier schon sehen? Also konnte sie sich auch dem Gefühl der Musik hingeben und die Gedanken, die sie schon seid Tagen quälten vergessen. Gerade als sie völlig auf Hochtouren lief und die lästigen Gedanken erfolgreich verdrängt hatte merkte sie, wie sie jemand anrempelte. Als erstes hielt sie es für ein Versehen und wollte sich entschuldigen, als sie jemand heftig schubste. Sie stolperte und fiel auf die Tanzfläche. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelte sie sich auf und sah sich um. Wer war das gewesen und welche Frage viel besser war, warum hatte sie das getan? Als sie sich umblickte sah sie plötzlich direkt vor sich ein Mädchen mit gold-blondem Haar und braunen Augen, die erneut auf Cat zuging, doch diesmal, wich Cat vorzeitig zurück und schaute die Frau fragend, aber auch ein wenig wütend. an. „Was soll das?“, kreischte sie gegen die Musik an. Was wollte diese Irre von ihr? Diese sah sie mit einem Blick an, als wenn sie Cat wirklich hassen würde. Dabei kannte diese sie überhaupt nicht. „Finger weg von Madison“, sagte sie plötzlich und Cat schrak zurück. So richtig verstand sie immer noch nicht, was diese Verrückte von ihr wollte, hatte aber eine Vorahnung. Doch auch Cat war jetzt wirklich geladen, so brachte sie keine vernünftige Antwort zustande. „Wenn sie dir so viel Wert ist leg sie doch an die Leine“, sagte sie genervt und verschwand von der Tanzfläche, das war ihr nun wirklich zu dumm. Wütend nahm sie ihre Tasche und legte Geld auf den Tisch. „Ich hau ab“, rief sie den Mädchen zu, die sie völlig überrascht ansahen. Alison hielt sie am Handgelenk fest. „Waum denn?“ fragte sie etwas enttäuscht und auch Chrissy sah die fragend an. Ja warum? Weil sie keinen Bock auf Drama hatte? Weil sie eifersüchtig war? Weil das eine willkommen eGelegneheit war, um vor Madison wegzulaufen, die sie so durcheinander brachte, das sie es mittlerweile nicht mehr ignorieren konnte. Doch schon bevor sie antworten konnte, kam die warscheinlichste Antwort auf diese Frage angelaufen. Und zwar erneut direkt auf Cat zu, diese verzog genervt die Augenbrauen. Sie hatte wirklich keine Lust auf Drama. Chrissy schien das Mädchen zu kennen, denn sie verdrehte genervt die Augen. Cat packte einfach weiter, doch die Fremde schlug ihr die Tasche aus der Hand. Alison stand sofort auf und half Cat, die Sachen einzusammeln, während Chrissy die Fremde anschrie „Meine Fresse Janette, es reicht jetzt!“, sie schien ziemlich aufgebracht, was Cat aber mehr verwirrte, war ,das sie sich so aufregte. Kannten sie diese Irre etwa alle? Alison klärte ihre Frage, indem sie ihr zuflüsterte: „Gott diese Frau ist völlig verrückt. Vor 5 Monaten hatte Mad mal was mit ihr und sie ist total auf sie fixiert, dabei weiß jeder das Madison nicht so eine ist. Als sie sich geweigert hatte Janette mit zu ihr nach Hause zu nehmen, ist die voll abgegangen und hat uns alle angeschrien. Dabei hat Mad ihr klipp und klar gesagt, dass sie nur mit ihr vögeln will. Sie wusste das, mein Gott. Sie kannte Madison und jetzt zickt sie rum. Das ist unglaublich.“, Alison schien völlig in rage, aber auch Cat verstand das Mädchen nicht. Wenn Madison ihr das klipp und klar gesagt hatte, dann musste sie es doch verstehen können. Zwischen ihr und den Kerlen damals war auch immer alles klar gewesen. Aber umso länger sie über die Worte nachdachte, die sie eben gehört hatte , desto mehr wurde sie stutzig. „Sie nimmt keinen mit nach Hause?“, fragte sie Alison vorsichtig. Diese nickte „Ne, niemals, das gehört zu ihren Prinzipien. Nimm niemanden mit nach Hause und bleib nicht über Nacht“, Cats Augen weiteten sich. Wenn das wirklich der Fall war, dann hatte Madison in ihrer Gegenwart gegen beide Prinzipien verstoßen. Was aber hatte das nun zu bedeuten? Cat schüttelte den Kopf und suchte weiter nach ihrem Taschenspiegel, der sich irgendwo unter dem Tisch befand. Chrissy hielt währenddessen Janette in Schach. Nun kam auch die Person, um die es eigentlich ging, Madison, dazu. Sie beugte sich zu Cat runter „Alles okay?“, fragte sie besorgt und griff unter den Tisch und zog Cats Taschenspiegel hervor. Cat allerdings sah sie nur abschätzend an: „Halte du lieber deine Weiber in Schach anstatt mir zu helfen“, sagte sie zickig und schmiss das Teil in die Tasche, damit stand sie auf und wollte abhauen, doch Madison hielt sie fest: „Hey, Cat, das tut mir Leid.“ sagte sie und sah Cat bittend an ihr zu verzeihen. Doch diese war einfach nur durcheinander, einmal passte sie nicht in Mad's Welt, einmal war sie gerade von irgendeiner Verrückten herumgeschubst worden und das nur weil Madison ihren sexuellen Trieb, vor die Gefühle irgendwelcher Leute stellte und dann erfuhr sie auch noch, das Madison Dinge getan hatte. die gegen ihre Prinzipien verstießen und zwar für Cat, nur den Grund wussste sie nicht. Sie hoffte nur, dass das keine weitere Bedeutung hatte. Denn wenn das der Fall war, war Cat noch verwirrter als eh schon. Bis jetzt wusste sie das Madison nichts für sie empfand. Also hatte sie sich immer an Carlisle gehalten. Aber diese Tatsache änedrte alles. Was wusste sie überhaupt über Madison, anscheinend gar nichts. Sie konnte sich nicht einmal erklären, warum gerade diese Tatsache sie so rasend machte. Sie wollte einfach nur noch abhauen, all diese Umstände wurden ihr zu viel. Sie brauchte Raum zum Nachdenken, sie brauchte Ruhe. Sie musste ihre Gedanken sortieren. All das hier war zu viel für das zierliche Mädchen. Doch gerade als sie Madison einen letzten Blick zuwarf, konnte Chrissy Janette nicht mehr halten. Cat und Madison bemerkten zu spät, dass sie offen angreifbar waren. Somit bekam Cat einen saftigen Faustschlag mitten ins Gesicht. Die Tränen schossen ihr in die Augen, als sie zurück taumelte. Schon einige Sekunden später merkte sie etwas Warmes an ihren Händen die sie sich nach dem Schlag vors Gesicht gehalten hatte. Blut. „Scheiße“, fluchte sie und versuchte gegen die Tränen anzukämpfen. Jetzt allerdings kamen 2 Männer zu dem Szenario hinzu und schleiften Janette aus dem Club. Die Flüche dieser hörte Cat schon gar nicht mehr, sie sah nur wie Madison ihr hinterherlief und anfing wütend auf sie einzureden. Aber auch das war Cat jetzt egal. Das war jetzt endgültig Zuviel. Sie lehnte die Hilfe ab, die ihr von Alison und Chrissy angeboten wurde und nahm einfach nur ihre Sachen um zu verschwinden. Sie hatte nun wirklich keine Lust mehr. Draußen angekommen, sah sie wie Mad das blonde Mädchen anschrie, sie hatte sie selten so aufgebracht gesehen: „Du spinnst doch völlig. Lass sie in Ruhe ja? Ich hab dir gesagt, da ist nichts zwischen mir und dir, wann verstehst du das endlich? Und jetzt lass mich in Ruhe mit deinem abgefuckten Scheiß. Es ist nicht mein Problem, das dich deine Freundin verlassen hat okay? Du hast mich verführt. Komm mal klar“, dann drehte sie sich um und ließ das Mädchen stehen, das mittlerweile den Tränen nah war. Irgendwie tat sie Cat schon fast ein bisschen Leid. Sie war also auf Madisons Masche reingefallen. Sie hatte wirklich geglaubt Madison würde sie lieben. Aber Sex und Liebe lassen sich eben leicht trennen. Wer das nicht verstand, hatte schon verloren. Cat wusste das, schließlich war es zwischen ihr und Madison dasselbe. Sie sah wie Janette sich noch einmal umdrehte und Madison nachrief: „Es tut mir Leid. Aber mal ehrlich: Was hat sie, was ich nicht hab? Was Mad?“, Cat wusste immer noch nicht, wovon diese Frau redete. „Warum schafft sie es dich an sie zu binden hä? Warum?“, Cat schüttelte verwirrt den Kopf, wovon redete diese Frau? Sie redete doch nicht etwa von... von ihr? Von Cat? Das konnte doch gar nicht sein. Sie hatte Madison nicht an sich gebunden. Oder? Doch bevor sie weiter darüber nachdenken musste, stand die besagte Person schon neben Cat und sah sie mit ihrem besorgten Blick an. „Cat, ach kacke, es tut mir so Leid. Bitte lass mich dir helfen. Wir verarzten das zu Hause, sieht nicht gebrochen aus“, sagte Madison und Cat wollte ihr widersprechen, doch sie brachte es nicht über sich. Schließlich war sie es ,die Mad vor 5 Tagen um Vergebung gebeten hatte. Und außerdem hatte sie.. Fragen. Sie hatte Fragen und brauchte Antworten. Und außerdem keimten Bilder in ihrem Kopf auf, die sie nicht sehen wollte. Es war nicht das erste mal, das ihr jemand eine verpasst hatte und sie wollte sich nicht daran erinnern müssen, wie es damals war. Keine Erinnerungen an dunkle Räume ohne Fenster und die Leute, die davor lauerten, wenn sie wieder etwas falsches getan hatte und das hatte sie so gut wie immer. „Okay“, flüsterte Cat erschöpft und stieg mit Madison in ein Taxi, welches Nahe dem Club stand. Madison reichte ihr Taschentücher und sagte ihre Adresse auf, worauf hin das Taxi losfuhr. Cat hasste Blut, sie hoffte, dass ihre Nase bald aufhören würde zu bluten. Sie konnte das wirklich schlecht sehen. „Tuts noch sehr weh?“, fragte Madison leise und Cat schüttelte den Kopf. „Ist schon okay“, näselte sie und nahm sich ein neues Taschentuch. „Diese Janette terrorisiert mich schon seid Wochen. Die ist echt krass drauf“, sagte Madison und guckte aus dem Fenster, in ihrem Blick lag etwas gereiztes, so als wäre sie wirklich wütend. „Du hast ihr aber auch wehgetan Mad, meinst du nicht?“ fragte Cat etwas vorwurfsvoll und Madison sah sie an. Dann seufzte sie: „Weiß nicht, kann sein, aber so bin ich eben. Ich tu ja nichts schlechtes, ich meine sie wollte es doch.“, rechtfertigte sie sich und Cat zuckte nur mit den Schultern: „Denkst du das bei mir auch? Das ich dich darum gebeten habe? Machen wir das alles nur deswegen?“, auf diese Frage hin schwieg Madison. Sie sagte rein gar nichts dazu und das verletzte Cat in einer Weise, die sie noch nicht kannte. Es tat einfach weh, es war genau das, was sie vermutet hatte. Madison fühlte sich ihr gegenüber verpflichtet. Dabei hatte sie manchmal dieses Gefühl gehabt. Als wenn Madison der Mensch sein könnte, der immer für sie da ist. Aber das war ja eh Schwachsinn. Sie waren keine Freunde und ein Paar konnten sie auch nicht sein. Sie waren nur zwei Frauen, die Sex hatten. Frauen. Als sie zuhause ankamen, säuberte Madison Cats Gesicht vorsichtig, es lief immerhin kein Blut mehr aus der Nase, aber Cat merkte quasi, wie sie blau wurde. Vorsichtig überprüfte Madison ob sie gebrochen war, aber es stellte sich heraus, dass Cat Glück gehabt hatte. Madison kühlte gerade Cats Wunde, als dieser erneut eine ihrer Fragen raus rutschte: „Mad? Warum darf ich mit zu dir. Und warum übernachtest du bei mir? Alison hat gesagt, das machst du normalerweise nicht.“, Madison sah Cat komisch an. So als fühlte sie sich ertappt. So als wusste sie wirklich nicht, was sie darauf antworten sollte. „Cat“, sagte sie nach einer Weile leise und es klang ungewohnt. Irgendwie traurig. Sofort bereute Cat ihre Frage, ihre Gedanken überschlugen sich so schon genug. Sie hatte Angst vor Madisons Antwort. „Es ist keine Verpflichtung. Ich tue das nicht, weil du mir Leid tust, oder weil du mich verführt hast.“, sagte sie leise und Cat riss überrascht die Augen auf. Sie tat es nicht deswegen? Es war weder Mitleid noch Gelegenheitssex? Aber was war es dann? „Aber was ist es dann?“ Nach diesen Worten legte Madison einfach nur ihre Lippen auf Cats. Leidenschaftlicher als sonst. Völlig intensiv. Als würde dieser Kuss die Antwort auf alle von Cats Fragen sein. Und obwohl es sie verwirrte und obwohl alles voll war mit wirren Gedanken und unbeantworteten Fragen.... obwohl das alles so war, fühlte sich Cat in irgendeiner Weise erleichtert und glücklich. Sie dachte an nichts mehr. Sie dachte an wirklich gar nichts. Das konnte sie morgen noch tun. Und das würde sie auch sicherlich. Doch dieser Kuss war so leidenschaftlich so vereinnahmend, das sie keine Möglichkeit hatte zu denken. Wie so oft, wenn Madison und sie so etwas taten. Alle Gedanken wurden verwischt und undurchsichtig, aber vielleicht war das, das besondere. Und vielleicht spürte Madison das auch. Cat würde am nächsten Morgen sich unendlich viele Vorwürfe für diese Gefühle machen. Aber jetzt wollte sie das nicht. Sie wollte einfach nur etwas besonderes sein, warum auch immer. Sie wollte diejenige sein, die auch bei Madison zu Hause sein durfte und die sie dazu brachte über Nacht zu bleiben. Warum sie sich das wünschte, wusste sie nicht mehr. Sie wusste im Moment gar nichts mehr über ihre Gefühle, eigentlich schon seid dem Strandausflug nicht mehr. Aber sie ließ es geschehen. Vielleicht, weil sie sich Klarheit erhoffte. Vielleicht weil sie hoffte, dass sich alles klären würde mit der Zeit. Auch wenn es unmöglich war. Madison ließ ihr keine Zeit zum sprechen, keine zeit für klärende Gespräche. Sie küssten sich ununterbrochen, es kam Cat vor wie Stunden. Sie wollte einfach nicht mehr über all den Scheiß nachdenken müssen. Und Madison war die einzige, die es schaffte, dass sie vergaß. War sie deshalb schon so abhängig von ihr? Sie hatte das Gefühl, als wäre sie dieser Janette ein wenig ähnlich. Madison hatte sie sexuell völlig in ihren Bann gezogen. Wahrscheinlich mussten sie dies bald beenden. Denn Cat hatte dieses ungewöhnliche Gefühl, dass das was Chrissy gesagt hatte gar nicht so falsch war. Vielleicht war sie nicht lesbisch, aber vielleicht war sie dabei sich in die unverantwortlichste Person auf diesem Planeten zu verlieben. Und das durfte ihr nicht passieren. Dennoch, für diesen Moment war das völlig egal. Sie wollte bloß diese Hitze spüren, die sie verrückt machte und für diesen kurzen Moment das einzige Mädchen für Madison sein. Es war als könne die kurzhaarige Frau ihre Gedanken lesen, denn sie trug Cat aus der Küche in ihr Schlafzimmer. „Du... du bist anders als sie, weißt du?“, flüsterte Madison plötzlich, doch im Moment war Cat alles nebensächlich. „Sei still“, sagte sie bestimmt und zog Mad zu sich heran. Diese verstand, das Reden nicht angebracht war. Sie verstand Cat, wie so oft ,ohne viele Worte. Sofort zog sie sich das Oberteil aus und auch Cat entblößte ihren weißen Körper. Als Madisons Finger, genau wie die letzten Nächte über die Haut der jungen Frau strichen, fühlte sie sich zu Hause. Vielleicht war dies doch die Welt in die sie hineingehörte. Doch das konnte sie nicht akzeptieren, so sehr sie das Ganze auch anmachte, sie würde sich niemals ganz darauf einlassen können. Sie musste den Ansprüchen der Menschen außerhalb dieses Zimmers genügen. Es war nicht richtig mit einer Frau zu schlafen. Sie musste das beenden. Sofort. Sie war schon viel zu tief drin. „Ich bin still, wie du verlangst, aber hör vollständig auf zu denken“, sagte Madison bevor sie mit der Zunge über Cats Oberschenkel glitt. „Wenn du das sagst“, keuchte diese und vergaß sich erneut. So wie es eigentlich sein sollte. So wie ihre Welt sein sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)