It`s not easy to be human von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 10: Das Wiedersehen und Ratchets Plan --------------------------------------------- Meine Beta hat gestern richtig Gas gegeben, dafür nochmal herzlichen Dank *knuddel* und sry für die etwas höhere Fehlerquote *flöt*. Ganz herzlichen Dank an alles Leser und Reviewer, ihr seid einfach spitze und auf euch kann man sich verlasssen ! Jetzt habe ich genug geschwafelt und wünsche euch viel Spaß beim lesen *zwinker*. ------------------------------------------------------------ Der Major versuchte irgendwie gleichzeitig Ironhide zu stützen und das Handy aus der Hosentasche zu ziehen. Das stellte sich allerdings als schwieriger heraus, als Will vermutet hatte, denn der Waffenexperte hing schwer wie ein nasser Sack in den Armen seines Freundes. Er weinte immer noch, aber zum Glück jetzt deutlich leiser. Hin und wieder war ein leises Schniefen zu hören, das laute Schluchzen hatte zum Glück aufgehört. Will schaffte es nach gefühlten zehn Minuten endlich, sein Handy hervorzuziehen um den Anruf entgegen zu nehmen. Die Verbindung war sehr schlecht, es rauschte und knackte unaufhörlich in der Leitung. Im Hintergrund räusperte und schniefte noch dazu Ironhide. Will hatte starke Probleme, überhaupt etwas zu verstehen. Er schaute kurz auf das Display und erschrak, denn es war Ratchet, der ihn da anrief. Der Major fing sich glücklicherweise aber relativ schnell wieder. „Hi, Ratchet. Bei mir knackt und rauscht es sehr stark, kannst du mich überhaupt verstehen?“, fragte der Major vorsichtig. „Ja... Nicht gut ... ab… muss.... gehen...“, kam es sehr zerstückelt von dem Medibot zurück. „Wie … es I…on…ide? Und wa... ist …as für … Ge..äusch im Hinter...und?“ „Hide geht es nicht besonders gut und das Geräusch, was du hörst, kommt von ihm. Wir sitzen hier gerade an eine Hauswand gelehnt und ich hoffe, er beruhigt sich möglichst bald wieder.“, entgegnete Will. „Ha...te er einen Wut...fall?“, fragte Ratchet hörbar besorgt nach. „Das nicht gerade, aber er weint! Ich habe zwar schon vieles erlebt, aber das macht mir doch irgendwie Angst. Er steht völlig neben sich.“ „Er … tut was…? Ach du ... Gü…e! Ich... bin …ald.. bei euch! Lass ... nicht ...ein…lafen.. !“ „Ratchet? Bist du noch da?“ Will hörte plötzlich nur noch ein Tuten, die Verbindung war abgerissen. Da auch ein neuer Wählversuch erfolglos blieb, steckte er das Handy zurück in die Tasche. Der Major seufzte und versuchte vorsichtig, Ironhides Kopf anzuheben, indem er sich etwas von ihm löste. „Großer, nicht einschlafen. Hilfe ist unterwegs.“, munterte er Ironhide, aber vor allem auch sich selbst auf. Der Waffenexperte öffnete seine Augen einen Spalt breit und sah seinen Freund teilnahmslos und schniefend zugleich an. Will reichte ihm ein Taschentuch, Hide verstand allerdings nicht so ganz, was er damit machen sollte. „Komme schon, ich glaube du solltest dir zumindest die Tränen abwischen, bevor wir zu den Anderen gehen.“, argumentierte der Major und begann Ironhides Gesicht zu säubern. Das gestaltete sich aber schwierig, da der Waffenexperte immer wieder versuchte, sich der Prozedur zu entziehen. „Halt doch endlich mal still, ich will dir doch nichts böses.“, maulte Will und versuchte es weiter. Endlich war das Gröbste beseitigt und er übergab das Tuch an seinen Freund. „So und jetzt noch Nase putzen, dann gehen wir die anderen Chaoten suchen, okay ?“ Hide musterte zuerst das Taschentuch sehr genau, und schaute dann Will fragend an. Der verdrehte nur kurz die Augen. „Du sollst dir die Nase putzen. Guck, so! “, wies er ihn an und machte `Hide anhand einer Trockenübung vor, wie er das zu tun hatte. Leider erfolglos. Irgendwann ging Will dann die Geduld aus und er nahm Ironhide das Tuch aus der Hand und stülpte es dem Waffenexperten über die Nase und befahl im schon fast zu schnäuzen. Das tat dieser dann glücklicherweise auch. Der Major steckte das Tuch in Ironhides Hosentasche und half ihm beim Aufstehen. Beim zweiten Versuch standen sie glücklicherweise und Will führte seinen Freund in Richtung der Bank, wo die Anderen sicherlich schon sehnlichst auf sie warteten. Das Bowlingcenter war recht verwinkelt erbaut worden und darum konnte Will von der jetzigen Position aus die Bank nicht sehen. Dafür mussten sie zunächst um einen Teil des Gebäudes herumgehen. Plötzlich blieb Ironhide abrupt stehen und löste sich von Will. Er fing ohne den sicheren Halt natürlich sofort stark zu schwanken an. „Hey, jetzt hier nicht den Helden spielen, das mach mal lieber im Kampf gegen die Cons.“, rief Will und packte seinen Freund schnell, bevor der stürzen konnte. „Mir geht esch gut. Ich möschte dir gerne wasch schagen.“, lallte der Waffenexperte und umarmte stürmisch seinen Freund. Will hatte deutlich Mühe, zusammen mit Ironhide das Gleichgewicht zu halten und stöhnte kurz auf. Doch zum Glück blieb den Beiden ein erneuter Sturz erspart. Ironhide drückte Will sehr fest, so dass der schon fast Probleme beim Atmen bekam. „Nicht so fest, mein Großer, du zerdrückst mich noch.“, stöhnte Will und versuchte, sich aus `Hides Klammergriff zu befreien. Leider erfolglos, die Kraft des Autobotes war einfach zu groß. Wenigstens bekam der Major wieder einigermaßen Luft und atmete ein paar Mal tief durch. „Will, isch liebe disch!“, rief Ironhide plötzlich und drückte dem Major zusätzlich noch einen Kuss auf die Wange. Und als ob das nicht schon genug wäre, vernahm Will plötzlich Schritte und eine Stimme, die folgendes sagte: “Siehst du, der Typ ist nicht nur dreist, sondern dazu noch stockschwul - und du lässt dich von ihm auch noch an der Nase herumführen. Ich hoffe das wird dir eine Lehre gewesen sein, mein Schatz.“ Will sah kurz an Hildes Körper vorbei, entdeckte ein Pärchen und bekam sofort große Augen. Es war die Frau, mit der Ironhide noch vor ein paar Stunden geflirtet hatte. Und er vermutete stark, dass sie und ihr Partner die Äußerung des Waffenexperten wohl ebenfalls gehört hatten und sich nun ihren Teil dachten. Will seufzte leise und strich Hide kurz über seinen Kopf. “Ich habe dich auch lieb. Aber wenn du irgendwann in meinem Beisein wieder Alkohol zu dir nehmen solltest, sind wir geschiedene Leute.“, antwortete er, etwas leiser als Hide, aber doch recht deutlich. Dieser verstand in seinem Zustand natürlich nicht, was sein Freund da von ihm wollte, und guckte daher nur verdutzt aus der Wäsche. Aber für Will tat es gut, sich seines Frustes zu entledigen. So hatte er sich den Verlauf des Abends bei weitem nicht vorgestellt. Der Major atmete kurz durch und schleifte Ironhide dann weiter in Richtung Treffpunkt. Endlich war das Gebäude zu Ende und Will erblickte die Bank, auf der Sam und Bumblebee saßen. Die Zwillinge tobten sich auf einer Tellerschaukel aus, die Teil eines kleinen, angrenzenden Spielplatzes war. „Sam!“, rief Will, seine Kräfte schwanden langsam merklich und sein Kopf pochte wegen des Schlages auch noch recht ordentlich. Bumblebee und Sam sprangen gleichzeitig auf und eilten schnell ihren Freunden zu Hilfe. Bee nahm Ironhides anderen Arm und legte ihn auf seine Schulter, um Will zu entlasten. Sam sah währenddessen Ironhide kurz in die teilnahmslos blickenden Augen und sagte entsetzt: “Ohh, der sieht aber gar nicht gut aus. Gut, dass Ratchet bald kommt! Will, warum trägst du eigentlich einen Verband?“, fragte er neugierig. „Verdammt lange Geschichte, erzähle ich dir gerne alles morgen. Ich bin froh, wenn ich gleich endlich sitzen kann.“, schnaufte Will. Sam nickte und ging schon einmal voraus. Bald darauf erreichten Bumblebee und Will mit Ironhide im Schlepptau den Spielplatz mit der dazugehörigen Bank. Vorsichtig wurde der Waffenexperte auf diese bugsiert. Sam und Will setzten sich daneben. Als Skids und Mudflap sahen, dass der verlorene Sohn endlich heimgekehrt war, kamen sie schnell angelaufen und beäugten ihn sichtlich belustigt. „Mann ey, der ist ja total weggetreten! Oder Wah?“, rief Skids und wollte den betrunkenen Mann gerade anfassen, als Will energisch seine Hand wegschlug. „Lass ihn bloß in Ruhe, ich warne dich!“, zischte Will. „Woah, da hat wohl heute Morgen jemand ins Bett geschissen! Ist ja schon gut, Mann.“, wiegelte der Zwilling ab und hob beschwichtigend die Arme. „Sorry, aber meine Nerven liegen langsam echt blank, und ich bin froh, wenn er jetzt so lange hier still und ruhig sitzen bleibt, bis Ratchet eintrifft.“, erklärte Will und entschuldigte sich damit quasi. Die beiden Zwillinge trollten sich in Richtung Schaukel und suchten scheinbar dort Beschäftigung, um sich die Wartezeit zu vertreiben. Ironhides Körper rutschte langsam immer mehr zu Will herüber. Der hatte sichtlich Mühe den massigen Körper in der jetzigen Position zu halten und stöhnte auf. „Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen, ich kann ihn so nicht länger halten.“ „Alleine Sitzen dürfte schwer werden.“, grübelte Sam und auch Bee guckte ratlos. „Ich habe eine Idee, aber das dürfte mehr als nur zweideutig aussehen.“, lachte der Major ironisch auf. „Gut, dass hier kaum noch Menschen unterwegs sind.“, grinste Sam, nachdem Will ihm seinen Plan erklärt hatte. Und da niemandem etwas Besseres einfiel, legten sie den Waffenexperten mit vereinten Kräften auf die Bank. Sein Kopf wurde vorsichtig auf Wills Schoß gebettete. So lag er weich und es hatte nebenbei den Vorteil, dass Will ihn gut beobachten konnte und sofort bemerken würde, wenn er drohte in Stasis abzugleiten. Sam erzählte, dass Ratchet sich nach seinem Anruf sofort auf den Weg machen wollte. Der Medibot war zunächst etwas muffelig und verschlafen gewesen, als er aber wusste, worum es geht, war er sofort bereit gewesen zu helfen. Da Ironhide selber aus eigenen Kräften wohl nicht zurück nach DG kehren konnte, wollte Ratchet auch für dieses Problem eine Lösung finden. Ironhide musste nur wach bleiben, damit der CMO ihn vor Ort untersuchen konnte. Es war sicherlich keine gute Idee, sich in der Öffentlichkeit zu transformieren, sofern der Waffenexperte dazu überhaupt noch in der Lage war. Will klärte Sam und Bee ebenfalls über seinen Anruf von Ratchet auf, ließ aber das Detail mit Ironhides Gefühlsausbruch weg. Das brauchte schließlich nicht jeder zu wissen. Nebenbei achtete er sorgfältig darauf, dass `Hide nur döste und nicht einschlief. Wenn er doch zu schnarchen begann, kniff er ihn kurzerhand in den Nacken oder schüttelte ihn ordentlich. Die beiden Methoden funktionierten mehr als gut, dachte Will zufrieden. Der Zweck heiligte in diesem Fall eben die Mittel. Die Zwillinge kamen auch immer wieder kurz vorbei, machten einen blöden Witz über Ironhide und verschwanden dann glücklicherweise wieder. Plötzlich horchte Sam auf und legte vorsichtig Hides Füße beiseite, die er auf dem Schoß liegen hatte, um aufstehen zu können. Bee, der neben der Bank hockte und etwas mit einem Stock in den Sand zeichnete, schaute ebenfalls überrascht auf und erhob sich anschließend. Aus der Ferne hörten plötzlich alle lauter werdende Motorengeräusche. „Oh, jetzt weiß ich auch, wie Ratchet Ironhide hier wegschaffen möchte.“, sagte Sam überrascht, und erkannte bereits deutlich die zwei Fahrzeuge, die sich ihnen rasch näherten. Eines war ein gelbgrüner Krankenwagen und das andere ein auffälliger Truck mit Flammenmotiv. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)