It`s not easy to be human von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 8: DonDon Quijotes (Wills) Kampf gegen die Windmühlen ------------------------------------------------------------- Endlich geht es weiter *g*. Vielen Dank an meine Betaleserin und viel Spaß beim lesen. „Keine Angst, ich untersuche deinen Freund nur, soweit mir das hier überhaupt möglich ist. Ich studiere Medizin und arbeite hier, um mir nebenbei so etwas Geld zu verdienen. Der gesundheitliche Zustand von `Hide gefällt mir leider nicht besonders. Ich hoffe er hat sich noch keine Alkoholvergiftung zugezogen, aber eine genauere ärztliche Untersuchung sollte heute auf jeden Fall noch erfolgen. Schließlich weiß niemand genau, wie viel er tatsächlich getrunken hat.“, seufzte sie und schaute dabei Will fragend an. Ironhide starrte derweil weiterhin teilnahmslos vor sich hin. „Nein, leider kann ich da auch nichts Genaueres zu sagen, da er ja hier unten die meiste Zeit alleine unterwegs war. Ich bin aber ziemlich froh, dass du dich medizinisch auskennst. Mein Wissen beschränkt sich eher auf Erste Hilfe Kurse. Ich werde auf jeden Fall unverzüglich mit unserem stationierten Arzt Kontakt aufnehmen, sobald dies möglich ist. Der Doc wird zwar wenig erfreut sein, wenn ich ihn zu so später Stunde noch wecke, aber in Anbetracht der Situation ist dies unumgänglich, und er wird es sicherlich verstehen.“ Leider kennt sich Sally aber nicht mit betrunkenen Autobots aus, dachte Will, aber er konnte ihr ja schlecht die Wahrheit sagen. „`Hide sollte sich besser auch schnell anziehen, es ist nicht gerade sehr warm hier unten, noch dazu wo er auf dem kaltem Boden sitzt.“, stellte die junge Frau besorgt fest und ließ dann Ironhide vorsichtig los. Der Waffenexperte ließ seinen Kopf auf die angezogenen Knie sinken und döste weiter vor sich hin. Sally begann derweil damit, die Kleidung vom Boden aufzuheben. Will schnipste mit seinen Fingen hörbar laut neben `Hides Ohr, dieser zuckte daraufhin erschrocken zusammen. Es war nicht die feine englische Art, ihn so zu wecken, aber was blieb dem Major anderes übrig? „Wach werden, Großer! Hier, zieh dich an, wir wollen endlich nach Hause.“, sagte er zu dem Autobot und hielt ihm die von Sally angereichten Kleidungsstücke direkt vor die Nase. Sie hatte sogar sein Shirt ausfindig machen können. Ironhide schaute seinen menschlichen Freund jedoch nur verständnislos an, scheinbar begriff er nicht, was dieser da von ihm wollte. Will seufzte, nahm das Shirt, zog es auf rechts und begann damit, es seinem Freund über den Kopf zu ziehen und steckte anschließend dessen Arme mit den Händen zuerst durch die Öffnungen. Die junge Frau begann derweil, ihm die Socken an die Füße zu ziehen. Anschließend schafften es beide dann auch noch irgendwie, Ironhide seine Hose und die Schuhe anzuziehen. „Also, bei meiner Tochter ist das einfacher.“, stöhnte der Major und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Denke, die wiegt auch keine hundert Kilo, oder?“, lachte die ebenfalls erschöpfte Sally. „Komm hoch, mein Dickerchen.“, sagte Will und versuchte Ironhide auf seine Beine zu bringen, indem er dessen Arm auf seine Schulter legte und ihn vorsichtig vom Boden hochzog. Beim zweiten Versuch gelang es dem Major dann auch endlich, und der Waffenexperte stand mehr oder weniger sicher, während Will versuchte, mit ihm zusammen irgendwie die Balance zu halten. „Kann ich dir vielleicht helfen?“, fragte Sally, als sie sah, wie Will sich abmühte. „Danke, das ist lieb gemeint, aber ich mache das besser alleine. Wenn er auf dich drauf fällt, könnte das ziemlich unangenehm und noch dazu gefährlich werden. Ich weiß leider nur zu gut, wovon ich spreche“, erklärte sich Will und ging langsam mit `Hide im Arm weiter. Sally folgte den beiden Männern unmittelbar, sie sah so genau, wie Ironhide sich in seinem tranceähnlichem Zustand führen ließ. „Du könntest aber für mich jemanden anrufen, wenn du magst? Mein Handy ist in meiner Gesäßtasche, die Nummer ist abgespeichert unter Sam W..“, fiel es dem Major plötzlich ein. Sally tat Will den Gefallen, wählte die Nummer und hielt ihm das Handy an sein Ohr. Der Major blieb währenddessen mit Ironhide im Arm stehen, um so besser sprechen und zuhören zu können. ************************************************************************************************ Sam hatte mehrere Papierhandtücher aus dem Spender genommen und befeuchtete sie nun ordentlich mit Wasser. Als diese gut durchtränkt waren, gab er sie an Bumblebee weiter, der sie unverzüglich auf die schmerzende Stelle legte. „Tut gut, oder?“, fragte Sam ihn, und sah ihn dabei mitfühlend an. Der Scout nickte zustimmend und schloss die Augen. Nach ein paar Minuten gestikulierte der Scout zu Sam, dass es ihm wieder besser ginge und sie zu den Zwillingen zurückkehren könnten. Sam war dies nur recht, denn ihm war nicht sonderlich wohl bei dem Gedanken, die Zwillinge so lange alleine zu lassen. Wer weiß, was die Zwei ohne Aufsicht noch so alles anstellen würden? Aber sehr zur Überraschung von Sam und Bee, hatten sie scheinbar kein weiteres Chaos verursacht, denn sie saßen in zwei nebeneinander aufgestellten Autos und fuhren ein digitales Rennen gegeneinander. Es musste scheinbar sehr anstrengend oder spannend sein, denn es war kaum ein Laut von ihnen zu hören. Sam musste sich mehrmals räuspern, bis sie ihn endlich erhörten. Sofort schauten beide auf und fragte sogar ohne Aufforderung, wie es Bee ginge. Sam war darüber mehr als erstaunt. Während er sich über das positive Verhalten der beiden Teenagerbots noch freute, klingelte plötzlich sein Handy. Alle schauten ihn sofort neugierig an, denn jeder hoffte, dass es Will sein würde, der anrief um ihnen mitzuteilen, dass er Ironhide endlich gefunden hatte. Der junge Mann fischte schnell das Handy aus seiner Hosentasche und nahm den Anruf entgegen, ohne auf das Display zu schauen. „Sam Witwicky hier.“ „Hi Sam, hier ist Will, alles klar bei euch?“ „Das fragst du mich? Weißt du, wie spät es schon ist? Hast du Ironhide endlich gefunden?“ „Ja, habe ich, aber frag besser nicht, wie es ihm geht! Er steht völlig neben sich. Und ja, ich weiß, wie spät es ist, aber sag das nicht mir, sondern unserem alkoholisierten Freund. Aber besser erst morgen, heute wäre das eher zwecklos.“ „Klingt nicht sonderlich gut. Kann ich irgendetwas tun?“ „Ja, ruf bitte unseren Doc an und frag ihn wie wir uns am besten verhalten sollen. Ich schaffe das nämlich nicht, weil ich gerade `Hide durch die Gegend schleppen muss, und leicht ist der ganz und gar nicht. Frag ihn am besten auch gleich, warum er unseren Freund nicht vor übermäßigem Alkoholkonsum gewarnt hat!“ „Klär das wegen der Alkoholgeschichte besser direkt mit ihm, da möchte ich mich besser nicht einmischen. Du redest irgendwie so komisch, ist jemand bei dir?“ „Ja, genau das. Wir sind noch im Keller auf so einer komischen Art Junggesellenparty. Frag bitte nicht, das erkläre ich dir später mal in Ruhe. Wir kommen jetzt auch gleich nach oben, wo seid ihr denn?“ „Wir sind wegen der Kälte, und weil die Twins natürlich keine Geduld mehr hatten, wieder hinein gegangen und befinden uns jetzt oben in der Zockerhalle.“ „Gut, wir treffen uns draußen, würde ich sagen. Es ist sicherlich besser, wenn der gute `Hide in seinem jetzigen Zustand nicht wieder die Bahn, oder besser gesagt das Center, betritt.“ „Okay, wir treffen uns an der Bank vor dem Eingang. Bis gleich. Tschüss.“ „Tschüss.“ *********************************************************************************************** Sally legte auf und steckte das Handy zurück in Wills Tasche, wofür dieser sich bedankte und seinen Weg zusammen mit seiner vermeintlich menschlichen Last weiter fortsetzte. Bald hatten sie den Raum verlassen und durchschritten den Flur, der dann in den Hauptraum mündete. Die Lautstärke nahm deutlich zu, und Ironhide schien dadurch irgendwie wieder wacher zu werden. Will wäre mit ihm fast gestürzt, als dieser plötzlich Anstalten machte, alleine laufen zu wollen. „Lass das mal lieber sein und bleib schön bei mir,“ bat ihn Will eindringlich und hielt ihn ordentlich fest. „Isch kann alleine Lauf‘n!“,bekam er dafür als Antwort von seinem Freund. „Wo isch mein Bier?“, folgte dann als nächstes. „Nix mehr Bier, wir gehen nach Hause! Es ist spät, und du hattest mehr als genug Bier, mein Guter.“, entgegnet Will streng und duldete keine weiteren Wiederworte. „Isch will nosch nischt nasch Hause. Ich möschte dosch nosch wasch scheigen.“, motzte der Autobot ungehalten und ließ sich durch Wills vorherigen Worte nicht überzeugen. Er ließ sich daher, ohne vorher ein Wort der Warnung ausgesprochen zu haben, einfach mit seinem ganzen Gewicht fallen. Will hatte nur zwei Möglichkeiten, entweder ihn loszulassen, oder mit seinem störrischen Freund zu Boden zu gehen. Er entschied sich für Möglichkeit eins und musste dabei trotzdem noch aufpassen, dass er nicht erneut mitgerissen wurde. Auf dem Boden blieb Ironhide dann trotzig sitzen und verschränkte demonstrative seine Arme vor der Brust. Ganz toll, dachte Will. Die anderen Leute bemerkten die Situation auch relativ schnell und tuschelten ungeniert miteinander. Komischerweise bedauerten sie aber eher den auf dem Boden sitzenden Mann, als Will. Ein Gast brachte Ironhide dann sogar noch einen Maßkrug voll Bier. Es schien keinen zu interessieren, dass er bereits mehr als nur genug getrunken hatte. Will stöhnte genervt auf, musste aber einsehen, dass er so nicht weiter kam. Hier würde ihm wohl keiner helfen, und so musste er wohl oder übel klein beigeben. „Okay, du hast gewonnen! Zeig uns das, was du möchtest, und dann gehen wir aber wirklich.“, zischte der Major sichtlich genervt und voller Ungeduld. Sally nahm Ironhide, der es sich auf dem kalten Boden gemütlich gemacht hatte, den Krug ab und dieser schaffte es mit Hilfe der Theke, die unmittelbar neben ihm stand, und Will, erneut auf die Füße zu gelangen. Anschließend wankte er mehr als unsicher auf eine Gruppe mit mehreren Biergarnituren zu, setzte sich mit Lennox' Hilfe auf eine der Bänke und forderte energisch seinen Krug zurück. Will setzte sich schnell neben ihn, er hatte Angst, dass der Autobot in seinem Zustand von der Bank fallen könnte. Sally setzte sich gegenüber von den zwei Freunden hin und sah Will mitfühlend an. „Und jetzt? Ich wollte heute eigentlich noch irgendwann nach Hause fahren und die anderen sicherlich auch, falls du das vergessen haben solltest.“, forderte Will seinen Freund hörbar schlecht gelaunt auf. Ironhide grinste nur wissend, nahm den Krug und begann damit, diesen gefährlich stark zu schwenken. „Einsch, zwschei, Tschuffa....!“, rief er und das nächste Unglück nahm zusammen mit diesen Worten seinen Lauf. Das Bier schwappte aus dem Krug in Richtung der Gäste, die hinter Ironhide saßen und benetzte diese mehr als nur ordentlich mit der schäumenden Flüssigkeit. Sally hielt sich nur entsetzt die Hände vor das Gesicht, als sie die Bescherung live miterlebte. Will bekam erst etwas später mit, was genau passiert war, da er ja direkt neben dem Bierwerfer saß und zu dem Zeitpunkt des Geschehens kurzzeitig woanders hingeschaut hatte. Es kam, was kommen musste: Die vom Bier getroffenen Leute schrien empört auf, und kurze Zeit später flogen auch schon die ersten Fäuste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)