Skizzen des Lebens von kono ================================================================================ Kapitel 1: Mein Feuer --------------------- Lange hatte ich dich angehimmelt, warst mein Licht, mein heller Stern. Du gabst mir Wärme, Geborgenheit und Sicherheit. Mit Wonne denke ich an den schwachen rauchigen Geruch, den du mit gebracht hattest. So sehr hatte er mich inspiriert, dass ich mich nicht beherrschen konnte. Du warst meine Verführerin, meine heimliche Leidenschaft und Schwäche. Sinnlichkeit hattest du mir erst gelehrt mit deinen atemraubenden Kuss. Ja, es hatte einfach von Anfang an bei uns gefunkt. Es war ein feuriger Tanz mit dir meine Liebste, Tag und Nacht bewegten wir uns im Wind. Unablässig und untrennbar, egal wie sehr du an mir zerrtest und zogst, egal, wie viel von mir selbst dabei verloren ging. Deine roten leuchtenden Lippen glitten an mir herab. Die Inbrunst unserer Liebe machte uns so einzigartig. Solche Sünden haben jedoch auch ihre Kehrseite, oft sind sie gefährlich und rauben einen den klaren Verstand. Denn um so länger wie wir unsere Liebe nachgaben, desto stärker spürte ich auch die zehrende Hitze, die mir entgegen strahlte. Wortwörtlich verbrannte ich mich an dir. Dicke Tropfen rannten an mir herab. Obwohl ich dir nur so wenig zu bieten hatte, warst du stets treu an meiner Seite. Für dich kehrte ich mein innerstes nach außen, damit du in deinem Hunger nur mich verschlangst. Nennt mich verrückt, ich genoss es, obwohl ich mir bewusst war, das es weder ein zurück gab, noch Bedauern. Denn so wie ich in dir aufging, so warst du auch von mir, von meiner Größe und Stärke, abhängig. Genauso wie ich am Ende glühte, verglühtest du auch und was von unserer Liebe blieb war verbrannte Asche, verflossenes Wachs und der sanfte Geruch von Rauch. Du bist nun entschwunden und ich dein Verflossener, in unserem Schicksal erfüllt, fühle dort nur unser Glück, wo einst unsere Lust davon schwelte. Es ist nun aus und es bleibt dunkle Kälte. Kapitel 2: Klee --------------- Auf einer Morgenwiese so wie jene oder diese, da spielt jeden Tag die selbe Leier, unter den ersten sachten Lichtschleier. Denn wenn die frühen Tiere wachen und die ersten Stimmen lachen, dann im verschlafenen Blick der Welt sich ein besonderer Anblick stellt. Dort am Rande steht ein wenig Klee, fast ist das Bild ein Klischee, denn wo der Wind kühl haucht, ist das Grün in feinen Nebel getaucht. Mit kleinen Perlen steht es dort, anscheinend kommt es nicht fort, ungerührt mit seinem funkeln, ungestört kann im Wind es schunkeln. Aber sieh dort in den Tropfen Licht, wie kleine Tänzer es sich bricht, verleiht dem Klee in seiner Form, ein Charakteristika ganz enorm. Hat es auch der Blätter vier, gilt als Glücksmacher da und hier, so ist auf der Wiese dank dem Tau, das kleine Klee die große Schau. Die Kleinigkeit macht es interessant, beschau die Reflexionen gespannt, denn ist die Sonne endlich erschienen, so ist nur noch das Klee beschienen. Fort ist der Tropfen von Oberschicht, verschwunden ist was einst besticht, die Wiese ist immer noch da, das Kleeblatt grün und unscheinbar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)