Rainy Days von Tei ================================================================================ I'll protect you... ------------------- @ Asmodina: *lach* Wär doch langweilig, wenn HOH so schnell Ruhe geben würden und ich jetzt nur noch ca. 10 zuckersüße Kapitel im Angebot hätte ^.~ @ Astrido: Das Management Committee, das sie zu Beginn der Reunion hatten, war eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Idee dahinter war zwar gut, aber wie heißt es so schön? Viele Köche verderben den Brei! Jetzt, wo sie bei WME unter Vertrag sind, läuft es eigentlich richtig gut – für X JAPAN Verhältnisse ^.~ Man muss sich nur mal WMEs Tourplanung ansehen und dann an die des Committees zurückdenken… @ Kaoru: *lach* Ja, ich erinnere mich an die Unmengen von Links, die ich dir geschickt hab, weil ich eigentlich alle Plüschtiger süß fand. KaoKao, krieg ich auch so nen großen Plüschtiger??? Bittebittebitte!!!! Ich nenn ihn dann auch Nacchan – angelehnt an deinen richtigen Namen ^.^ @ Terra-gamy: Ich glaub, den Tiger gab es (zumindest letztes Jahr, als ich gesucht hab), bei Amazon.com. @ Yoshiki_Deyama: Tocchan ist aber auch zu niedlich! Hast du dir einen gekauft?? @ all: Okay, ursprünglich war dieses Kapitel bedeutend länger, nachdem ich es dann allerdings geteilt hatte, ist es auf diese Länge geschrumpft – heißt, dieses und das nächste Kapitel gehören eigentlich zusammen, was man auch am Titel merkt. Da ich die Woche unters Messer komm, weiß ich nicht, ob es den zweiten Teil bereits nächste Woche oder aber erst in 14 Tagen gibt… Wie auch immer: ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen!^^ PS: Hier ist Tocchan in echt: http://bit.ly/kStI8p •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ Wortlos starrte Yoshiki auf das Display seines iPhones, nachdem sein Manager aufgelegt hatte, während seine und Toshis Mutter sprachlos zwischen ihm und seinem besten Freund hin und her blickten. Underdessen suchte der Sänger seinen Blickkontakt, doch er hatte nicht wirklich Erfolg, da er den Kopf gesenkt hielt. Wie hatte das passieren können? Er war sich sicher, dass Kira keine Spuren hinterlassen hatte, die zu ihm führten. Masaya hatte keine Beweise, dass er es war, der dessen rechte Hand hatte umbringen lassen. Oder etwa doch? War das nur ein Bluff oder entsprach es der Wahrheit? „Toshimitsu, wo willst du hin?“ Er blickte auf, als er die Stimme von Okaa-san hörte und sah nur noch, wie der Ältere aus dem Zimmer eilte. „Toshi!“ Augenblicklich war er aufgesprungen und rannte ihm hinterher, während seine Mutter ihm hinterher rief, er solle sich etwas anziehen, schließlich lief er nur in Briefs herum. Im Eingangsbereich holte er ihn ein, da dieser sich Schuhe anziehen musste. „Wo willst du hin?“, wollte er wissen und baute sich vor ihm auf. „Nach Nasu!“ „Spinnst du? Das ist doch genau das, was die wollen!“ „Ich lasse nicht zu, dass dir meinetwegen etwas passiert“, antwortete Toshi und wollte an ihm vorbei, doch Yoshiki hielt ihn fest. „Was soll mir schon passieren?“ „Sie werden dich wegen Mordes hinrichten, das kann ich nicht zulassen!!“, entgegnete er und wehrte sich gegen den Griff des anderen. Zu seiner Überraschung kam er sogar los – Yoshiki musste wirklich noch geschwächt sein, ansonsten wäre das nicht so leicht gewesen. Aber im Augenblick war das nicht wichtig. Er musste zurück zu HOH, aber nicht unbedingt weil er es wollte, sondern um seinem besten Freund zu helfen, der ihm in der Vergangenheit schon so oft aus der Patsche geholfen hatte und der nur wegen ihm nun in dieser Situation war. „Toshi!“ Er packte erneut die Hand des anderen, nachdem dieser sich losgerissen hatte, und hielt sie mit aller Kraft fest. Nur über seine Leiche würde er ihn gehen lassen! „Lass mich los, Yoshiki!“ „Nein, ich lass dich nicht zurückgehen!!“ „Ich kann nicht zulassen, dass sie dich meinetwegen umbringen! Du bist wichtiger als ich!!“, schrie er ihm ohne Stimme entgegen, dafür waren aber wieder die verhassten Gutturallaute zu hören. „Rede keinen Schwachsinn!“ Er wollte die Arme um ihn schlingen, um ihn bei sich zu behalten, doch Toshi wehrte sich dagegen. „Lass mich gehen, Yoshiki!!“ „Nein!!!“ „Yoshiki!!!“ „Nein!!!“ „Tut mir Leid…“ Damit riss sich Toshi los und verpasste seinem besten Freund einen Kinnhaken, sodass dieser nach hinten, von ihm weg taumelte. „Toshimitsu!“ „Yoshiki!“ Nur im Hintergrund nahm der Pianist die entsetzten Aufschreie ihrer Mütter wahr, da der Schlag des anderen ihn viel zu sehr überrascht hatte. Für einen Moment lehnte er gegen die Wand und berührte mit seinen Fingern seinen pochenden Unterkiefer, doch dann hatte er sich wieder gefangen und stürzte sich auf Toshi, der gerade die Haustür öffnen wollte. Er riss ihn mit sich zu Boden, wo sie um die Oberhand rangen. Sein ganzer Körper schrie danach, damit aufzuhören, weil er nicht in der Verfassung dazu war, aber das musste warten. „Lass mich gehen, Yoshiki!!“ „Nein!!!“ Es fiel ihm schwer, den anderen unter Kontrolle zu halten, sodass er schließlich schweren Herzens mit beiden Handballen und mit voller Kraft auf das Brustbein des Älteren schlug. Diesem blieb dadurch für ein paar Sekunden die Luft zum Atmen weg, was Yoshiki ausnutzte, indem er aufsprang, Toshi hochzog und ihn, mit dem Unterarm gegen dessen Kehle gedrückt, gegen die nächste Wand pinnte. „Ich lass dich nicht gehen – nicht noch einmal!“, schrie er ihn an und verfluchte seine Stimme dafür, dass sie plötzlich so tränenbelegt klang. „Yoshiki…“ „Ich lass nicht zu, dass du mich auch noch verlässt!!“ „Ich kann nicht zulassen, dass sie dich hinrichten!!“, entgegnete Toshi und versuchte den Jüngeren wegzuschubsen, doch da er sich selbst die Luft abschneiden würde, wenn er sich zu sehr wehrte, waren seine Möglichkeiten limitiert. „Und ich kann nicht zulassen, dass sie dich zugrunde richten!!“ „Lass mich gehen!!“ „Nein!!!“ „Ich muss dich beschützen!!“ Endlich schaffte er es, von Yoshiki loszukommen, doch gleich darauf hielt dieser ihn am Handgelenk fest – und das mit einer Kraft, dass er spürte, wie die kurzgeschnittenen Fingernägel des Pianisten sich in seine Haut bohrten. „Ich kann auf mich selbst aufpassen!!“, entgegnete der Drummer und spürte, wie sein Körper nach all der Anstrengung der letzten Minuten in einen Streik trat und alles um ihn herum schwarz wurde. Bevor Dunkelheit ihn einlullte, nahm er seine letzte Kraft zusammen und hielt weiterhin an Toshis Hand fest, während sein Körper zu Boden sank. „Yoshiki!!“ Der Sänger fing ihn auf und ging in die Knie, um ihn hinzulegen, was aber gar nicht so einfach war, da der andere sein Handgelenk einfach nicht freigeben wollte. Ihre Mütter waren auch sofort zur Stelle und versuchten unter anderem, ihn von dem Klammergriff freizubekommen, doch egal wie sehr sie an Yoshikis Finger auch zogen, selbst ohnmächtig war er nicht gewillt, seinen besten Freund gehen zu lassen. „Idiot, was musstest du dich auch so verausgaben? Du bist doch noch immer von gestern geschwächt und die Schilddrüsengeschichte macht dich nicht stärker. Warum hast du mich nicht einfach gehen lassen?!“ Er hatte über die Wange des Jüngeren mit seiner freien Hand gestrichen, während er lautlos auf ihn eingeredet hatte. „Weil du zu wichtig bist, Tocchi“, antwortete Yoshiki leise auf die letzte Frage, die er gesehen hatte, da er relativ schnell wieder zu sich gekommen war und schwerfällig die Augen geöffnet hatte. „Yoshiki, wie fühlst du dich?!“, nahm er die Stimme seiner Mutter wahr, doch er ignorierte sie. Stattdessen ließ er Toshis Hand los, drehte sich aber gleichzeitig so, dass er beide Arme um dessen Hüfte schlingen konnte. „Jetzt kannst du mich nicht mehr alleine lassen!!“ „Yocchan…“ „Und wenn du mich beschützen willst, dann musst du bei mir bleiben, weil du ja gerade gesehen hast, dass ich das alleine nicht kann und…“ Er unterbrach sich selbst, als der andere scheinbar mühelos seine Hände von sich löste und ein wenig von ihm wegrutschte. „Geh nicht, Tocchi!“, flehte er. Ein weiteres Mal konnte er seinen besten Freund nicht verlieren - er brauchte ihn doch wie die Luft zum Atmen. Wer sollte sonst dafür sorgen, dass er nicht den Boden unter den Füßen verlor? Wer sonst sollte ihn zurück auf den Boden der Tatsachen holen, wenn er einmal wieder in anderen Sphären schwebte? Welch andere Person verstand ihn so gut wie Toshi? Welch andere Person akzeptierte ihn mit all seinen Macken so anstandslos wie Toshi? „Komm wieder runter“, entgegnete dieser, lächelte ihn sanft an und legte einen Arm um seinen Rücken und den anderen unter seine Knie, um dann gemeinsam mit ihm aufzustehen und ihn die Treppen hochzutragen. „Du gehst nicht?“, fragte Yoshiki leise und legte einen Arm um Toshis Hals, während er seinen Kopf gegen dessen Schulter lehnte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er spürte, wie der andere verneinend den Kopf schüttelte. Oben im alten Kinderzimmer angekommen, wurde er auf dem Bett abgesetzt und Toshi zog die Decke unter ihm hervor, um sie über ihm auszubreiten. Zwar hieß er die Wärme willkommen, weil es mit der Zeit doch etwas kalt geworden war, aber er ließ seinen besten Freund dabei nicht aus den Augen. Nur am Rande bekam er mit, wie ihre Mütter ihnen besorgt gefolgt waren und seine eigene wissen wollte, wie es ihm ginge. Soviel also dazu, ihr keine weiteren Sorgen mehr zu bereiten! Unterdessen hatte sich Toshi schnell Yoshikis Handy geschnappt, tippte darauf, dass ihre Mütter doch bitte irgendetwas Zuckerhaltiges bringen sollten und zeigte ihnen das Display. Wie erwartet wuselten sie auch sofort los und er setzte sich zu seinem besten Freund, der augenblicklich zu ihm rutschte und sich an ihn lehnte. Lautlos seufzend drückte er ihn an sich und strich über den nackten Rücken. Wenn er die Dinge, die ihm Yoshiki über die Schilddrüsenüberfunktion erklärt hatte, richtig verstanden hatte, dann hatte sich sein Stoffwechsel deutlich erhöht, was nichts Anderes bedeutete, als dass er deutlich mehr Energie verbrannte. Zog man dann in Betracht, dass der Blonde das Frühstück im Krankenhaus ausgelassen hatte, um schneller herauszukönnen, und das Mittagessen somit die erste kohlenhydrathaltige Mahlzeit gewesen war, die er zu sich genommen hatte, war es nicht verwunderlich, dass sein Körper vorhin dann einfach abgeschaltet hatten. Somit konnte Zucker in rauen Mengen sicherlich nicht schaden! „Bitte geh nicht, Tocchi…“, flüsterte der Pianist und schloss erschöpft die Augen für einen Augenblick. Als Antwort legte dieser einfach nur sein Kinn auf den Kopf des anderen. Wie konnte er jetzt noch gehen? „Und nun?“, fragte er, als er schließlich wieder die Lider öffnete und ihn ansah. „Ich werde mit Kira sprechen. Sie wird das regeln! Aber du darfst auf keinen Fall zu denen zurück, Toshi, das ist nur Teil ihres Psychoterrors. Erst haben sie dich verfolgt, sind in deine Wohnung eingedrungen, dann haben sie versucht dich umzubringen und als sie gemerkt haben, dass das nichts bringt, haben sie eben beschlossen, mich zu bedrohen, um dich zum Zurückgehen zu bewegen.“ „Ich will nicht, dass sie dir irgendetwas antun…!“ „Solange wir zusammenhalten, sind wir stärker als sie!“ Nachdem Yoshiki wenig später sicherlich eine ganze Flasche an Traubensaft getrunken hatte und sich durch die Obstvorräte gefuttert hatte – alles schnelle Kohlenhydrate, die sein Körper innerhalb kürzester Zeit in wertvolle Energie umwandeln konnte – telefonierte er mit Kira, die von den jüngsten Entwicklungen nicht minder überrascht war, jedoch sofort versprach, dafür zu sorgen, dass Yoshiki mit dem Kopf im wahrsten Sinne des Wortes wieder aus der Schlinge kommen würde. Überdies gab sie ihm die Nummer eines Anwaltes, den er kontaktieren und der ihn beraten sollte. Zu seiner Überraschung kannte er diesen bereits und nachdem er mit dessen Arbeit bisher immer zufrieden war, zögerte er auch keine Sekunde, bei diesem anzurufen. Diesem erklärte er kurz, was sich zugetragen hatte und beriet sich mit ihm, wie man weiter vorgehen sollte. „Und was hat er gesagt?“, wollte Toshi ungeduldig wissen, nachdem Yoshiki aufgelegt hatte. „Wir werden nichts tun.“ „Was?“ „HOH wird aller Wahrscheinlichkeit nach nur bluffen, schließlich haben sie keine Beweise, wer dahinter steckt. Sie werden es ahnen – klar - aber das ist vor Gericht kein Beweismittel.“ „Und wenn sie nicht bluffen?“ „Dann gibt es zwei Möglichkeiten…“ „Die wären?“ „Wenn es ein Richter ist, den Kira, beziehungsweise ihr Vater kennt, werde ich mich freikaufen können…“ „Und die andere?“ „Es auf eine Verhandlung ankommen lassen und mit so viel belastendem Material wie möglich gegen HOH und Masaya kommen, dass sie selbst so tief in der Tinte sitzen werden, dass sie die Klage lieber zurückziehen, um ihren eigenen Arsch zu retten.“ „Mir gefällt keine der Möglichkeiten“, meldete sich Yoshikis Mutter, die bisher schweigend dabei gesessen hatte, zu Wort. „Das klingt alles gefährlich“, fügte Toshis hinzu. „Wenn ich zurückginge…“ „Nein!“, schnitt Yoshiki seinem besten Freund das Wort ab und schlang die Arme um ihn. Den restlichen Tag verbrachten die beiden zusammen und wichen einander nicht von der Seite. Wer wusste, wie lange sie einander noch hatten. Toshis Mutter hatte eigentlich das Gespräch vom Vortag mit ihm fortsetzen wollen, doch sie erkannte, dass ihr Sohn im Augenblick nur eine Familie im Kopf hatte und das war Yoshiki. So verabschiedete sie sich am Abend und bat ihre beste Freundin, sie auf dem Laufenden zu halten und sich bei ihr zu melden sollte etwas sein. Beide Musiker gingen relativ früh ins Bett, da der Tag und der zuvor seine Spuren bei ihnen hinterlassen hatte, doch während der Sänger sehr schnell eingeschlafen war, konnte Yoshiki nicht zur Ruhe kommen. Zum Teil lag es daran, dass er seine Bandscheiben nur überdeutlich spürte, weil er seit dem gestrigen Abend keine Schmerzmittel mehr genommen hatte, und ihm das Atmen noch etwas schwer fiel, da durch die Erkältung, die glücklicherweise wieder am Abklingen war, seine Atemwege noch etwas verengt waren, doch hauptsächlich lag es daran, dass seine Gedanken um das kreisten, was geschehen würde. Er hatte es weder Toshi noch seiner Mutter gezeigt, doch er hatte panische Angst vor dem, was passieren würde, wenn Kira die Angelegenheit nicht innerhalb von 24 Stunden würde regeln können. Irgendwann nach Mitternacht hatte er genug davon, im Bett zu liegen und nicht schlafen zu können, sodass er vorsichtig über Toshi hinweg kletterte, sich leise anzog und aus dem Zimmer schlich – nicht jedoch, ohne diesem eine kurze Nachricht zu schreiben. Zum Glück wusste er, welche Treppenstufen knarrten, sodass er diese mied, um seine Mutter nicht aus ihrem leichten Schlaf zu reißen. Schließlich hatte er es außer Haus geschafft, schlug die Kapuze der Sweatjacke, die er trug, hoch, um sich gegen die kühle Nachtluft zu schützen und schlug dann den Weg zum Strand ein. •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ Hm… in dem Kapitel gibt es eigentlich kaum Fakten, die ich nicht schon in einem der früheren genannt hätte. Lediglich zwei Kleinigkeiten: - HOHs Hauptsitz war/ist in Nasu - Der Trick mit den Handballen aufs Brustbein zu schlagen funktioniert wirklich und ist für den, der den Schlag abbekommt erst einmal ziemlich unangenehm, weil man plötzlich nicht mehr richtig atmen kann. Ansonsten war alles Fiktion und ich bin schon auf eure Meinungen/Kommentare gespannt! ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)