Rainy Days von Tei ================================================================================ Ready for take off ------------------ @ Terra-gamy: Meinst du die „Goldfischfraktion“? Yoshiki wird im Laufe der FF noch mit ein paar Fraktionsnamen ankommen – in wie weit die dann natürlich Toshi gefallen, ist dann eine andere Frage ;) @ Asmodina: Kleinkrieg? Hm… Zickenkrieg dürfte da, glaube ich, besser passen ;) @ Toshi-Hamlet_Hayashi: Naja, aus Männersicht ist Japan definitiv noch Männerland, was z.T. auch wirklich noch stimmt, wenn man sich ansieht, wer in den oberen Etagen sitzt – im Gegensatz dazu sind die deutschen Führungsetagen eindeutig emanzipiert. @ JaeKang: Abgesehen von Koreanisch, kannst du das gerne machen :) @ Yoshiki_Deyama: Nicht nur du, ich auch – aber bisweilen muss ich mich mit dem Bild in meinem Kopf begnügen ;) @ all: Nachdem das letzte Kapitel kürzer war und ich ausnahmsweise mal eine liebe Autorin bin (^.~), gibt es heute schon das nächste Kapitel. Viel Spaß dabei und ein schönes Adventswochenende an euch alle! •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ Es war ein langer Flug nach Los Angeles und Yoshiki fuhr seit dem Start vor etlichen Stunden noch immer damit fort, Toshi zu ignorieren. Dieser hatte sich abgeschnallt, nachdem sie ihre Reisehöhe erreicht hatten, war in seinem Sessel ein wenig nach unten gerutscht und schien zu schlafen. Er wusste ja von Heath, dass ihr Sänger in letzter Zeit fiel schlief, doch auf den Pianisten machte es langsam den Eindruck, als wäre dies zu Toshis einziger Lebensaufgabe geworden. Wie sollte man denn eine Welt erobern, wenn der Sänger 90% des Tages verschlief? Selbst Pata war da aktiver! Gut, an Welteroberung war momentan sowieso nicht wirklich zu denken… er konnte schließlich nicht drummen und Toshi war nun Anhänger der Goldfischfraktion. Konnte man überhaupt noch von einer Band sprechen, wenn 16,6% tot und 33,3% gesundheitlich außer Gefecht gesetzt waren? Seufzend angelte er nach der Fernbedienung für den Fernseher, schaltete auf DVD um und begann dann zu grübeln, welche Filme überhaupt alle im Wechsler waren. Nachdem er sich nicht mehr wirklich erinnern konnte, zappte er einmal durch alle durch und stieß dabei auf Filme wie „Fluch der Karibik“, „Garfield“ sowie die noch unveröffentlichte Neuverfilmung von „Lady Oscar“. Doch trotz geschätzter 50 Filme zur Auswahl, konnte er sich für keinen wirklich entscheiden, da seine Gedanken immer wieder zu Toshis augenblicklicher Situation zurückwanderten. Hinzu kam, dass dieser sich nie wirklich für die „Entführung“ nach Los Angeles ausgesprochen hatte. Aber gut, er hatte natürlich auch nie direkt widersprochen! Überdies nagte es an ihm, dass er Heath so sehr vertraute, während er ihn selbst scheinbar völlig ausschloss. Sicherlich, zwischen ihnen hatte es seit der Wiedervereinigung immer diese unsichtbare Mauer gegeben, aber er hatte nicht gedacht, dass sie so dick und hoch war. Verglichen mit früher waren sie trotz all der Dinge, die sie verband, wie zwei Fremde. Vor 20 Jahren hätten sie es auch geschafft, ohne Worte zu kommunizieren und sich trotzdem zu verstehen. Da wäre kein Handy und dergleichen nötig gewesen… Vor 20 Jahren hätten sie einfach auf ihre Freundschaft vertraut und sich davon in einer solchen Situation leiten lassen. Doch heute schienen sie dies nicht mehr zu können. Seufzend schaltete Yoshiki den Fernseher aus und angelte sich seinen Laptop. Wenn er nicht entspannen konnte, dann würde er eben arbeiten – das konnte er zum Glück immer! Rasch hatte er ihn hochgefahren, öffnete seinen E-Mailaccount und überflog die Betreffe der unzähligen Mails, die sich dort schon wieder gesammelt hatten. Er wollte gerade eine Nachricht von seiner langjährigen Freundin öffnen, als sich Toshi im Schlaf plötzlich gegen ihn lehnte und kurz leise schmatzte. Für einen Moment versuchte Yoshiki den anderen einfach zu ignorieren, doch dann drehte er sich doch kurz zur Seite, um einen Blick auf ihn zu werfen. Wenn ihn die Halskrause nicht daran hindern würde, würde er einfach den Kopf drehen, aber da dies noch immer nicht möglich war, musste es eben anders funktionieren… Dabei rutschte der Sänger jedoch von ihm und wäre die Armlehne nicht zwischen ihnen gewesen, wäre er wohl auf den muskulösen Oberschenkeln des Drummers zum Liegen gekommen. So hing er in einer nicht wirklich bequem aussehenden Position und Yoshiki musterte ihn kurz. Abgesehen von der blassen Haut, den dunklen Augenringen und dem von den letzten Wochen und Monaten gezeichnetem Gesicht, war es noch immer derselbe Toshi mit dem er aufgewachsen war, Japan erobert hatte, mit dem er sich gestritten und wieder versöhnt hatte. „Wie schmeckt dein Eis?“, wollte ein fünfjähriger Yoshiki von einem genauso alten Toshimitsu wissen, der wie er an einer Kugel Eis löffelte. „Lecker!“ „Lass mich probieren!“, forderte der kleinere von den beiden Kindern bestimmt. „Nein!“, entgegnete Toshimitsu stur und verfrachtete die komplette Eiskugel dank seines Löffels in seinen Mund, als er sah, dass sein bester Freund Anstalten machte, sich an seiner Leckerei zu vergreifen. Empört blickte Yoshiki den anderen an, der nun aussah wie ein Hamster, da die Kugel eigentlich viel zu groß für seinen Mund war. Dies hielt den Kleineren jedoch nicht ab, trotz allem zu versuchen an das Eis zu kommen. Er drückte einfach seine Lippen auf Toshis und probierte dann diese mit Hilfe seiner Zunge aufzuhebeln. „Was für eine Platte hast du da, Yocchan?“, fragte ein zehnjähriger Toshimitsu und deutete auf die LP in der Hand seines besten Freundes. „Von so einer amerikanischen Band namens KISS – die sind SO cool!!“ „KISS?! Ich liebe die!! Ist das das neue Album?!“ „Glaub schon!“ „Los, lass sie uns anhören!“ „Du willst was?“ Völlig überrascht blickte Yoshiki, der kurz vor den Abschlussprüfungen für seinen Schulabschluss stand, von seinen Büchern auf und sah seinen besten Freund an, als würde ihm gerade ein zweiter Kopf wachsen. „Lass uns mit X nach Tokyo gehen“, wiederholte Toshi seine Worte. „Was ist mit der Medizinschule?“ „Ich hab‘s mir anders überlegt. Lass es uns durchziehen, Yocchan! Lass uns die Welt beherrschen! Wir beide zusammen - gemeinsam als X sind wir unschlagbar!“ „Ich kann nicht mehr, Yoshiki… ich hör auf. Ich steig aus!“ Kurz blickte der Sänger ihn an, ehe er dann auf den Boden starrte. „… ok…“ Er hatte keine Ahnung was seinen besten Freund dazu bewegte, doch er hatte es schon seit einiger Zeit gespürt und kommen gesehen. Am liebsten würde er ihn aufhalten, doch in seinem Blick hatte er gesehen, dass alles, was er sagen könnte, sinnlos wäre. „… Yoshiki?“, kam es zögerlich aus dem Telefonhörer. „… Toshi… bist du das?“ Es war das erste Mal seit langem, dass der Produzent wieder die Stimme seines besten Freundes aus Kindheitstagen hörte. „Hey…“ „Hey…“ Vorsichtig richtete er den schlafenden Körper soweit auf, dass er die Armlehne zurückklappen konnte, und ließ ihn dann langsam auf seinem Schoß nieder. Er rückte die Beine noch ein wenig zurecht und wandte seine Aufmerksamkeit dann wieder seinem Laptop zu, während eine Hand in einer beschützenden Geste auf Toshis Schulter ruhte. Anstatt wie geplant zunächst die E-Mail seiner Freundin zu öffnen, wählte er nun eine aus, die gerade erst hereingekommen war und von einem seiner Techniker in Los Angeles stammte. Rasch ging er sie durch und musste feststellen, dass ihm deren Inhalt gar nicht gefiel. Anscheinend konnte man nicht mal für ein paar Tage weg sein, ohne dass etwas schief lief. Seufzend schrieb er zurück und teilte mit, dass er bereits auf dem Rückflug war und so schnell wie möglich ins Studio kommen würde. „Unfähige, gehirnamputierte Nichtsnutze“, fluchte Yoshiki vor sich hin und schickte die Mail ab. Die Lust am Arbeiten war ihm deutlich vergangen, sodass er eine seiner Stewardessen rief und sie bat, ihm zwei Decken zu bringen. Diese kam der Aufforderung augenblicklich nach und während er eine über Toshi ausbreitete, schlang er die andere um sich, stellte per Knopfdruck die Rückenlehne nach hinten und klappte eine Beinablage aus. Mit dem Sänger, der auf seinen Oberschenkeln lag, kuschelte er sich in seinen Sitz und schloss die Augen, in der Hoffnung ein wenig Schlaf abzubekommen. So wie das Problem im Studio klang, würde er die nächsten Tage sein Bett wohl kaum zu Gesicht bekommen. Etliche Stunden später, nachdem der Drummer weggedöst war, wachte er auf, weil eine der Stewardessen behutsam an seiner Schulter rüttelte und ihn darauf hinwies, dass sie sich bereits im Landeanflug befanden, als er schließlich schwerfällig die Augen aufschlug. Gähnend richtete er seinen Sessel auf, befreite sich von der flauschigen Decke und stieß dann Toshi an, der noch immer in derselben Position auf ihm lag. Dieser öffnete augenblicklich die Augen und sah ihn fragend an. So schnell wie er wach war, fragte sich Yoshiki, ob er überhaupt noch geschlafen hatte oder sich vielleicht einfach nur so gestellt hatte. „Wir landen in kürze“, teilte er ihm mit, woraufhin sich der Sänger aufrichtete, kurz streckte und sich dann, wie der andere, anschnallte. Es dauerte nicht lange und sie waren am LAX angekommen. Nachdem sie alle Einreiseformalitäten – vor allem die für Toshi – geklärt hatten, wurden sie von einem von Yoshikis Assistenten zur Villa des Musikers gefahren. Die einstündige Fahrt verlief mehr oder weniger schweigend, bis auf die Tatsache, dass der Drummer dem anderen mitteilte, dass er direkt ins Studio weiterfahren würde, weil es dort Probleme gäbe. Als sie schließlich vor der Haustür geparkt hatten, stieg der Mitarbeiter aus, lud das Gepäck aus und brachte es hinein, während die beiden anderen Insassen ausstiegen und Yoshiki seinen besten Freund ins Haus führte. „Du kennst dich ja noch aus, nicht? Mach es dir einfach bequem und fühl dich wie zuhause!“ Toshi nickte nur und stand etwas verloren in der großen Halle, während der Jüngere auch schon wieder halb aus der Tür war. „Ich hab keinen Plan, wie lang das im Studio dauert, aber wie schon gesagt ‚mi casa es tu casa‘. Meine Nummer hast du ja – wenn also irgendwas ist, dann ruf an, okay?!“ Dass die ganze Anrufgeschichte nur einen kleinen Haken hatte, bemerkte Yoshiki gar nicht und eilte mit einem flüchtigen Winken aus der Villa und setzte sich wieder ins Auto, um sich von seinem Mitarbeiter in die Plattenfirma fahren zu lassen. Seufzend starrte der Sänger auf die Haustür, die ins Schloss fiel, und ging dann langsam schlurfend durch das weitläufige Haus. Er war es gewohnt, dass für Yoshiki die Arbeit immer zuerst kam… es hatte einmal eine Zeit gegeben, da war dem nicht so gewesen, aber das war schon lange, lange her – damals waren sie noch Teenager und keine Superstars gewesen. Obwohl er schon etliche Monate nicht mehr hier gewesen war, musste er feststellen, dass sich nichts verändert hatte: die Villa war kühl wie eh und je – genauso wie ihr Besitzer. Klare Linien und kalte Farben bestimmten die Inneneinrichtung. Es gab kein Schnickschnack, keine privaten Bilder, absolut rein gar nichts. Toshi schlang die Arme um sich und rieb über seine Oberarme, da er glaubte, die Kälte beinahe körperlich zu fühlen, und fragte sich unweigerlich, ob diese auch seine Freundschaft mit Yoshiki für immer bestimmen würde. Natürlich wusste er, dass er den anderen damit verletzt hatte, dass er ihm nichts von seiner Situation erzählt hatte und keine Almosen von ihm annehmen wollte. Ihm war bekannt, dass der Blonde nie verstanden hatte, weshalb er sich HOH zugewandt hatte, dass er es nie wirklich gutgeheißen hatte und aus Angst, ihre noch zarte Freundschaft erneut zu belasten - aber auch aus Scham - hatte er geschwiegen. Vielleicht war es idiotisch, aber immer wieder hatte er das Gefühl, gegenüber dem Drummer bestehen zu müssen und dabei kläglich zu scheitern. Er war nie die Nummer eins gewesen, weder bei seinen Brüdern noch in der Band – gegen Yoshiki und hide hatte er nie ankommen können und würde es auch nie. Er würde immer nur dritte Wahl sein, doch gerade deswegen wollte er jetzt auch keine Hilfe von dem Pianisten. Es war, wie er es ihm schon gesagt hatte: er würde die Suppe selbst auslöffeln, die er sich da eingebrockt hatte! Er war vielleicht nicht die Nummer eins, aber das hieß nicht, dass er sich nicht selbst um sich kümmern konnte. Außerdem war auf Yoshiki in der Hinsicht sowieso kein Verlass – für ihn kam die Arbeit immer an erster Stelle, hatte man eben ja auch gesehen! Das Heath ihn mit seinem Plan, ihn nach Los Angeles zu bringen, nicht nur vor HOH schützen wollte, sondern gleichzeitig dafür sorgen wollte, dass er und ihr Leader sich weiter annäherten, war ihm durchaus bewusst. Schließlich hatte der Bassist seit Wochen kein anderes Thema gehabt… „Warum sagst du Yoshiki nichts? Ihr seid schließlich die besten Freunde!“ „Wenn du nicht so ein sturer Esel wärst und Yoshiki etwas sagen würdest, würde die Lage sicherlich ganz anders aussehen!“ „Schön, vielleicht habt ihr beide den Streit noch nicht ganz überwunden, aber deswegen seid ihr immer noch Freunde, die sich seit Kindheitstagen kennen!“ „Ich bin mir sicher, ein Wort würde genügen und Yoshiki würde sofort kommen!“ Vielleicht hatte Heath Recht, vielleicht auch nicht… immerhin kannte er ihren Leader am längsten. Ja, früher hätte ein Wort von ihm genügt und der andere hätte alles für ihn getan. Doch nun? Sicherlich, sie hatten sich vertragen, sie redeten und lachten miteinander, aber trotz allem konnte er nur zu deutlich die Mauer zwischen ihnen spüren, die ihm unüberwindbar erschien. Früher hätten sie sich auch ohne Worte verstanden, doch heute schienen sie selbst damit nicht immer zu verstehen, was in dem jeweils anderen vorging. Erschöpft ließ sich Toshi im Wohnbereich auf eines der Ledersofas fallen und strich kurz über die Seiten seines Brustkorbes, welcher leicht stach. Inzwischen hatte er sich mehr oder weniger daran gewöhnt und unweigerlich fragte er sich, ob es Yoshiki mit seinen Bandscheiben und seiner Sehnenscheidenentzündung genauso ging. Mit einem Kopfschütteln, so als wolle er den Gedanken verdrängen, stand er wieder auf und ging hoch ins Obergeschoss, wo der Mitarbeiter sein Gepäck hingestellt hatte. Er dachte daran auszupacken, doch stattdessen fing er an, durch die einzelnen Räume zu gehen. Der erste, in dem er landete, war Yoshikis Schlafzimmer und ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, als er den Katzenwecker, den hide ihm einmal geschenkt hatte, auf dem Nachttisch entdeckte. Ansonsten war auch dieses Zimmer ohne jeglichen Schmuck, sodass er weiterging und im Arbeitszimmer landete. Auch dort herrschte penible Ordnung und aus einer Laune heraus setzte er sich in Yoshikis Schreibtischsessel und warf einen kurzen Blick auf den Block, der auf dem Glastisch lag – sein Freund hatte mit Kuli einen Termin darauf gekritzelt, der bereits veraltet war. Eine nicht ganz geschlossene Schublade des Containers, der unter dem Tisch stand, zog Toshis Aufmerksamkeit auf sich, doch anstatt nachzusehen, was sich darin befand, ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen, welches auch noch genauso war, wie er es in Erinnerung hatte. Nichts hatte sich verändert – rein gar nichts! … bis auf die halb geöffnete Schublade, deren Anziehungskraft sich der Sänger nicht länger verweigern konnte und schließlich dem Drang nachgab, sie zu öffnen. Darin befand sich scheinbar lediglich ein schmaler DIN A4 Ordner, welchen er herausnahm und auf den Tisch legte. Er wollte ihn aufklappen, doch er zögerte. Was tat er hier? Er wühlte praktisch in Yoshikis Sachen herum und drang in seine Privatsphäre ein… Einem Impuls folgend schlug er die Mappe auf und starrte auf ausgeschnittene Ausschnitte aus japanischen Zeitungen. Seine Neugierde nicht mehr länger unter Kontrolle habend, blätterte er darin herum und überflog die Artikel und Bilder. Doch je mehr er sah und las, desto schneller hämmerte sein Herz gegen seine Brust und desto mehr zitterten seine Hände. Das waren nicht irgendwelche Zeitungsausschnitte, sondern drehten sich immer um HOH und ihn selbst. Sie fingen 1997 an und schienen wirklich alles abzudecken – selbst die Berichte über den angeblichen Kindesmissbrauch waren feinsäuberlich abgeheftet. Ein Artikel folgte dem nächsten, ein Bild kam auf das andere – unter ihnen entdeckte er auch Ausdrucke aus dem Internet von diversen Seiten, u.a. auch von Kaoris Blog, von der Website, einfach alles. Sein gesamtes Versagen hatte Yoshiki feinsäuberlich in einem simplen, schwarzen Ordner sortiert und aufbewahrt. Warum? Jede Seite verdeutlichte ihm einmal mehr, dass er nur eine Marionette gewesen war – willenlos, beeinflussbar. Unzählige Menschen, Fans, waren ihm gefolgt, hatten seinen Worten geglaubt – er hatte sie mit sich ins Verderben gezogen. Er sprang auf und stürmte aus dem Arbeits- ins Gästezimmer, wo er die Tür zuknallte, sich aufs Bett warf und den Kopf unter dem Kissen verbarg. Nichts sehen und nichts hören! Doch vor seinem inneren Auge sah er all die Schlagzeilen nur deutlich vor sich und eine Frage ließ ihn nicht los: Warum hatte Yoshiki all das gesammelt? •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ Fortsetzung folgt… Manche Leute sammeln Briefmarken, andere dokumentieren haarklein das Versagen ihres besten Freundes. Die Antwort auf das große „Warum“ gibt es dann demnächst! ;) A/N: Was YOSHIKIs Rechnung zu Beginn des Kapitels anbelangt, so erfolgt diese mit dem Teiler 6 und nicht mit 5, da die Band seit SUGIZOs Beitritt sechs Mitglieder zählt (zwar nicht auf den Tourshirts, aber YOSHIKI redet immer von sechs Bandmitgliedern, genauso wie SUGIZO). Über eure Meinungen, Gedanken, Kommentare sowie konstruktive Kritik würde ich mich natürlich jederzeit freuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)