The way I am von RedRidingHood (and the way you are) ================================================================================ Kapitel 2: the way we are-Hinfahrt ---------------------------------- Ich war so aufgeregt. Den ganzen Morgen, die ganze Fahrt über schlug mein Herz so wild, dass ich es kaum aushielt. Bald schon würde ich SIE sehen. Eine SMS von ihr verkündete, dass sie wohl etwas später am Bahnhof eintreffen würde, und selbst wenn sie Stunden gebraucht hätte, ich hätte liebend gerne für sie gewartet. Mein Blick huschte nervös über den ganzen Bahnhof, immer und immer wieder. Jedes Auto wurde genaustens von mir gemustert, ob sie denn drin sitzen würde. Natürlich bemerkte ich gerade dieses Auto nicht, denn mein Blick war auf den "Snacks & Drinks" Automaten gerichtet. Ja, ich gebe es zu. Ich hatte Hunger und war gewillt meine Freundin für einen Moment zu vergessen und stattdessen zu diesem wunderbaren Automaten zu gehen und mir etwas kleines zu Knabbern zu holen. Gerade als ich einen Fuss vorsetzte sah ich sie, wie sie aus dem Auto ausstieg. Die Schwarzhaarige machte irgendeine Geste, aber der Sinn war mir nicht ganz so klar. Insgeheim rechnete ich mit einer "Hau bloss ab"-Geste, deswegen wurde mir erst bewusst was dieses Händefuchteln zu bedeuten hatte, als sie bereits vor mir stand und sagte "Warum bist du nicht gekommen, als ich dich hergewinkt habe?!" Statt auf eine Antwort zu warten, beugte sie sich aber zu mir udn küsste mich. Herzinfakt!!! Ich glaubte in diesem Moment einen Herzinfakt zu haben, so heftig schlug mein Herz. Gemeinsam gingen wir zu dem Auto, vor dem bereits ihre Mutter wartete. Es war eine wirklich höfliche und hilfsbereite Person, mehr konnte ich noch nicht sagen. Nachdem meine monströs imense Reisetasche im Kofferraum Platz gefunden hatte, saß ich nun als Beifahrer vorne. Hinten saß das für mich schönste Mädchen der Welt, mit dem Baby ihrer Schwester. Der Grund warum sie sich verspätet hatten. Aber dem Kleinen würde ich es verzeihen. Der Einkauf war nicht all zu aufregend. Okay, das war gelogen, jedenfalls war er für mich aufregend. Die ganze Zeit musste ich sie ansehen, fühlte mich aber so hässlich neben ihr, dass ich hätte heulen können. Sonderlich angetan schien sie von mir auch nicht zu sein. Wenigstens schaffte ich es, ihrer Bitte nachzugehen. Ich sollte nicht so ukig sein, hatte sie gewollt. Das schaffte ich auch, beziehungsweise.."sie" schaffte es. Hime. Was hätte ich tun sollen? Plötzlich war Hime da, wie immer. Manchmal wünschte ich mir sie würde einfach verschwinden, würde mich endlich in Ruhe lassen und mir mein Leben gönnen. Aber das tat sie nicht. Sie beschützte mich, wie sie es so schön sagte. Meist stimmte das auch, denn am Ende hatte sie immer Recht behalten. Mist, mal wieder vom Thema abgewichen, das tue ich verdammt gerne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)