butterFLY von Kookoo (Ryouga/Reno ... Shin/Ko-Ki) ================================================================================ Kapitel 10: Karneol ------------------- Hab schon Ärger wegen dem Cliffhanger bekommen... xD Dabei musste das sein, das Kapitel hat für meine schreibfaulen Standards Überlänge *lol* Vielen Dank an allen Mitlesern ♥ Sind ja schon weit gekommen und die Geschichte neigt sich auch langsam dem Ende zu... Ui, das klingt bei dem Cliffhanger so spannend *lol* Aber nein, ein paar Pitel werden es noch werden x33 Viel Spaß nun! ~ [butter]FLY ~ Karneol ~ Grau und träge ruhte das Schweigen im blutroten Qashqai, der auf Hochtouren die nahezu freie Straße entlangfegte, doch innerhalb der massiven Karrosserie war es still, es glich einem Vakuum. Stumm hatten sie alle ihre Sachen gepackt und das Auto beladen, der Kleinere hatte nicht weiter gefragt, nachdem ihm die nüchtern, aber präzise formulierte Ein-Satz-Aussage entgegenschwappte, ohne Regung im Gesicht der Person, die es gesagt hatte. Jene Person konnte dazu aber auch nicht mehr sagen, die Fahrt über schwieg sie, deutlich einen inneren Kampf führend, ein bitterer Glanz lag auf den sonst so klaren, braunen Augen. Als die Verkehrsteilnehmer in ihrer Anzahl zunahmen und die lange, ziellos wirkende Straße in ihre Stadt mündete, sie nur noch per Stop-'n'-Go zwischen den Häusern durchkamen, war die Nervösität und Angst greifbar. Bebend atmete Reno ein, als ihm der Fahrer beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel legte, er sah zu ihm hinüber, doch Ryouga schaute sonst konzentriert auf den Wagen vor sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit parkte der Nissan in der Tiefgarage des Krankenhauses, beide Insassen stiegen aus und machten sich auf die Suche. In einem Patientenzimmer des Krankenhauses saßen Shin und Ko-Ki in einem Bett, Ersterer hatte sich beim Optiker krank gemeldet, um den Kleineren zu sehen, ihm den zum Glück nur kurzen Aufenthalt hier angenehmer zu gestalten – und wäre es, dass er seine alten Mau mau-Karten mitgekommen hatte und sie nun dieses Spiel auf dem Bett spielten. Als es an der Tür klopfte, blickten beide irritiert zur Uhr auf, festellend, dass es noch nicht die Zeit war, in der die Schwester vorbeikam – wobei Shin dann sofort an nur eine Person denken konnte. Ein Seufzen kam ihm über die Lippen, als genau diese Person vorsichtig das Zimmer betrat, die Schultern leicht eingefallen, als hätte er sie ganze Schuld für das Geschehnis bereits auf sich genommen. Langsam hob sich sein Blick vom Boden, wanderte zum Blonden, dann zaghaft zum Pinkhaarigen, ehe sich Reno den beiden näherte. Ko-Ki ließ sofort die Karten aus der Hand gleiten und streckte freundschaftlich zum Größeren einen Arm aus, schmunzelte lässig. "Na da ist ja mein Großer~" Der Brünette lächelte schwach, beide hatten so ihre Eigenschaften, Ernstes zu drosseln und auf eine lockere Umgangsart herunterzuspielen, aber eigentlich war ihm nicht danach und dies bewies er mit seinen Worten: "Ko-Ki, was ist passiert?" Doch der Angesprochene wunk ab, sah zu Reno auf – Shin beobachtete die beiden, ohne etwas zu sagen, wollte die Lage neu eingliedern, denn mit der schnellen Ankunft seines Mitbewohners hatte er nicht gerechnet, immerhin hatte jener gesagt, er wäre "etwas weiter weg". "Als ich nachts unterwegs war, hatten sie mich erwischt.", Ko-Ki zuckte mit den Schultern; bis auf ein paar blauer Flecken, Schrammen und Pflastern im Gesicht, schien er noch unversehrt geblieben zu sein. "Sie haben mich wohl auch wiedererkannt, wollten anscheinend sichergehen, dass ich nichts mehr in Zukunft sagen könnte, aber zum Glück war ein Fußgänger mit Hund in der Nähe, der die Polizei geholt hatte." "Es tut mir so leid...", rutschte es dann dem Brünetten leise heraus. "Ich wollte nicht, dass dir etwas-..." "Es hätte anders enden können.", unterbrach ihn dann Shin, dem deutlich anzumerken war, dass er sich zurückhielt; als Reno zu ihm hinübersah, schluckte er hart – noch nie hatte ihn ein solch eisiger, von Wut geprägter Blick des Auszubildenen getroffen. "Ohne sein Glück hätten sie ihn kalt gemacht." Der Brünette konnte dazu nichts sagen, wich dem Blick aus. Ko-Ki bewegte sich etwas unruhig auf der Stelle hin und her, schüttelte summend den Kopf, als die beiden ihn anschauten. "Es ist nun so gekommen, wie es gekommen ist. Heute Nachmittag geht's für mich auch schon wieder nach Hause, es ist nun alles gut." "Nichts ist hier gut!", entfuhr es dann den beiden WG-Bewohnern gleichzeitig, sodass die sich verwundert über ihre Einigkeit ansahen und der Zusammengestauchte nicht minder verpeilt in die Runde schaute, ehe sich Shin als erster räuspernd zu Wort meldete. "Bei dir in der Nähe sind die Chiroptera überhaupt aufgetaucht, ich will dich nicht allein zu Hause wissen." Eine Augenbraue hebend, ließ Reno seinen Blick Richtung Blondschopf wandern, ziemlich irritiert über die Aussage und Fürsorge, stimmte ihm nach einigen Sekunden Bedenkpause nickend zu. "Shin hat Recht, Ko-Ki; es ist zu gefährlich. Die Polizei sucht seit drei Tagen die Anhänger der Chiroptera zusammen. Wenn sie 'aufgeräumt' haben, ist es auch wieder sicherer." "Wo soll ich hin?" Als hätte Shin damit gerechnet, sprang er auf und griff Hilfe suchend nach Renos Schultern, ehe er ihn vorsichtig vor die Tür drängte – der Größere konnte sich schon denken, welche Frage folgen würde, aber für jegliche Reaktion war ihm das Gedränge zu plötzlich gewesen. Kaum fanden sie sich im Flur der Station wieder, wanderte Shins Blick verwundert zu Ryouga, welcher seelenruhig an der Wand neben der Tür zu Ko-Kis Zimmer lehnte, die Arme vor der Brust verschränkt. "Wer sind Sie?" Auf Shins Frage antwortete Reno nahezu beiläufig, in der Hoffnung, das Gespräch von gerade schneller weiterführen zu können: "Das ist Ryouga." "Ryouga...?" Der Brünette fuhr überrumpelt zusammen, als die Sicherung beim Azubi gnadenlos auf Anhieb durchbrannte, er auf den Biker losging und ihn – für beide ehemals Geflohenen überraschend – am Kragen packte. "Du hast es doch eingeleitet, dass die Chiroptera alle Zeugen aus dem Weg räumen sollen, oder?!" Aufgrund Shins Lautstärke, warf Reno einen Blick den Gang hinab, als eine Schwester einige Meter weiter zu ihnen hinübersah, sodass der Größere gerade zwischenspringen wollte, da hatte Ryouga den Kleineren seinerseits gegen die Wand gedrückt. "Ich habe rein gar nichts mit ihnen zu tun!", zischte er dem Blonden entgegen, da ertönte schon eine weibliche Stimme aus der Ferne. "Meine Herren... Was ist hier los?" Reno packte beide an den Schultern, sah den Dunkelbraunhaarigen bestimmt, aber auch bittend an. "Ryouga, bitte, wir besprechen das gleich." Daraufhin sah er wieder zur Schwester, die auf sie bereits zuging, lächelte gezwungen. "Alles wieder in Ordnung, wir sind ruhig." Nach einem beschwichtigenden Nicken seinerseits, verstand die Dame und machte wieder kehrt, was den Brünetten erleichtert ausatmen ließ. Mit einem groben Ruck löste sich Ryouga vom Griff der anderen beiden und ging ein paar Schritte weiter abseits, ohne etwas zu sagen, geschweige Shin eines Blickes zu würdigen – Letzterer wusste es nicht, aber Reno war nach eigener Erfahrung bewusst, wie empfindlich der Biker auf solche Äußerungen und Vermutungen reagierte, und ließ ihn dementsprechend in Ruhe. Shin stand noch immer perplex und sauer zugleich an die Wand gelehnt da, starrte Ryouga zuerst hinterher, funkelte daraufhin aber Reno an, doch dieser schüttelte nur den Kopf, in der Hoffnung, der Auszubildene verstand. Schnaubend kam er wieder auf sein eigentliches Anliegen zu sprechen. "Ich will, dass Ko-Ki zuerst zu uns kommt." "Shin... Er macht vielleicht manchmal den Anschein, aber Ko-Ki hält man nicht in einem Käfig. Wo soll er schlafen?" "Bei mir. Ich, ähm..." Es dauerte nicht lange, da erklärte das leicht errötende Gesicht alles weitere, was Shin nicht sagen konnte – und Reno musste ungewollt schmunzeln. "Ist in Ordnung, lass wieder zu Ko-Ki gehen und ihm von seinem Glück erzählen – und später erkläre ich euch alles." Flüchtig warf er noch einen Blick zu Ryouga, welcher weiter weg dastand und definitiv zugehört hatte, aber ihnen den Rücken zugekehrt hatte, und dann schubste er den Blonden zurück ins Patientenzimmer. Es dauerte nicht lange, da kehrten Ryouga und Reno zum Wagen zurück – der Größere hatte sich noch von den beiden anderen verabschiedet, sie würden sich eh heute Abend wiedersehen, und so kam es, dass die beiden Braunhaarigen das Krankenhaus wieder früh verlassen konnten. Am Qashqai angekommen verfinsterte sich Ryougas Blick, als er auf den sonst so makellosen Lack schaute; vom Kotflügel bis zum Kofferraum zogen sich zwei schmale, tiefe Furchen, von denen in hauchdünnen Wirbeln an manchen Stellen Material von der Verkleidung abstand. Der Kleinere ging auf sein immer noch prächtiges Gefährt zu, kniete sich neben die Fahrertüre, fluchte laut auf. "Woher können sie wissen... Nein, uns ist niemand gefolgt, das hätte ich gemerkt. Sie müssen das Auto einfach nur wiedererkannt haben." "Das heißt, im Endeffekt wissen sie immer, wo du bist.", schlussfolgerte Reno aus Ryougas Satz. "Lass zum Kombini fahren und meinen Wagen nehmen, der steht dort noch." In den Augen des Dunkelbraunhaarigen war der Protest deutlich zu sehen, aber ihm war klar, dass man mit dem Wagen vor Renos Haustür jederzeit auf Ryougas Anwesenheit schließen konnte. "Ich setz dich dort nur ab und du fährst allein nach Hause." "Nein, das werde ich nicht tun. Verdammt, Ryouga, du lebst gefährlich!" "Du etwa nicht?!" Ihre letzten geschrieenen Worte hallten in den Gemäuern nach, als Schweigen einkehrte, ehe der Größere leise flehend erneut ansetzte. "Bitte, Ryouga... Komm mit. Man wird dich entweder von den Chiroptera oder von der Polizei fassen, wenn du dorthin gehst, wo du sonst auch immer warst." "Ist mir immer noch lieber, als dich in Gefahr zu bringen." Der Blick des Kleineren war abgewandt, er konnte den Brünetten mit den Worten auf der Zunge nicht ansehen – wie ein Zeichen im rechten Augenblick pulsierte die Wunde an seinem Hüftknochen, die gereizte Haut, die geschwollenen Stiche unter dem Verbandsmaterial... Die Entscheidung war unausgesprochen irgendwann auf dem Weg zum Parkplatz gefallen, und wurde ausgeführt, als beide – und nicht nur einer – das Auto wechselten, den blutroten und zerkratzten Wagen gegen den bescheiden dreinschauenden Nissan Micra. In der Wohnung von Shin und Reno angekommen, ließen die beiden ihre Taschen zuerst achtlos im Wohnzimmer stehen, gingen in die Küche. Ryouga wurde darum gebeten, sich einfach an den Tisch zu setzen, während Reno ihnen einen Kaffee zubereitete, sich nach diesen paar Minuten dazusetzte, beide Tassen hinstellte und den Sitzenden verwundert ansah, als jener leise knurrte "Was ist, Ryouga?", fragte er dann ruhig, ehe er zum Kühlschrank ging und eine Packung Milch herausholte, diese ebenfalls auf den Tisch stellte. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Ich habe eigentlich keine Lust auf den Stress mit deinem Mitbewohner." "Du bereust es, hierher gekommen zu sein, oder?" "Ich bereue es, in diese Lage gekommen zu sein. Mehr nicht." Er schüttete einen Schluck von der Milch in seinen Kaffee, schaute den Größeren an, der ihm schräg gegenüber Platz genommen hatte. "Aus dieser kommt man nicht so leicht raus. Wäre es nicht, würde ich nichts bereuen." Reno hielt dem eindringlichen Blick stand, konnte den Dunkelbraunhaarigen verstehen, nickte dementsprechend, ließ dann den Blick sinken und sah auf die Tasse, die er in seinen Händen hielt. "Hätten wir uns unter anderen Umständen kennengelernt, wäre es schöner." Ryouga gab einen bestätigenden Laut von sich, hielt sich dann den Rand der Tasse an die Lippen, nahm einen Schluck, setzte daraufhin die Tasse wieder ab. "Das ist das Problem." Es trat für einen Atemzug Schweigen ein, doch dann stand Reno auf, ging zu Ryouga und setzte sich rittlings auf dessen Schoß, das Gesicht zu seinem gewandt. "Man kann ja dennoch das beste draus machen." Mehrdeutig blitzten die dunkel Augen des Brünetten auf, ein Schmunzeln lag auf den Lippen, welches Ryouga für einen Augenblick erwiderte, dann allerdings wieder ablenkte. "Das wird ne schwierige Zeit, vorübergehend vier Männer in einer Wohnung für höchstens zwei unterzubringen." "Wird schon gehen." Bei manchen Denkweisen und Argumenten Renos waren jegliche Erklärungsversuche zum Scheitern verurteilt, das musste Ryouga langsam begriffen haben – so lächelte er geschlagen, bevor sich ihre Lippen berührten. Sanft schmiegten sie sich aneinander, was sie seit dem Hostelaufenthalt nicht mehr getan hatten – trotz der Gefühle für einander blieben sie aus Sicherheitsgründen voreinander und Selbstschutz meist auf einer Grunddistanz, die sie anscheinend nie überbrücken würden. Solange sie die kleinen Momente dafür hatten,... Mit den Zähnen hielt Ryouga sachte das schwarze Lippenpiercing des anderen, zog leicht daran, merkte dann, wie sich der dazugehörige Mund zu einem Smirken formte, ehe sich Reno ebenfalls mit verspielten Bissen wehrte. Dessen Hände wanderten derweil an den Oberarmen entlang, hoch zu den Schultern, die Finger flochten sich in die Rastazöpfe; er neigte den Kopf zur Seite, als sich der Kleinere vom Kinn zur Nackenpartie voranküsste. Tonlos, aber schwer atmete der Brünette aus, konzentriert auf die Lippen, die ihn liebkosten, bis er den Kopf nach vorn senkte und in das Ohr des anderen biss, dann leicht darüber striff, ein zu unterdrücken versuchtes Keuchen dann an seinem Hals wahrnahm. Für einen Moment lösten sie sich voneinander, sahen sich an, doch ohne eine Sekunde länger verstreifen zu lassen, näherten sich wieder ihre Lippen, die Zungen berührten sich sofort neckend und herausfordernd – da zuckten sie bei dem nächsten Geräusch ertappt zusammen. "Ich bin entsetzt." Erschrocken starrte Reno zur Küchentüre, in deren Rahmen Ko-Ki stand, in dessen Grinsen etwas schwach Fieses lag, und die Arme vor der Brust verschränkt. "Ist der Kaffee etwa leer und ihr müsst ihn euch so teilen? Ich weiß ja um deinen Kaffeedurst, Reno, aber bitte, lass doch deine Gäste damit zufrieden." Total perplex, dass die beiden anderen bereits hier waren, brachte Reno keinen Ton hervor; als er verstohlen zu Ryouga hinabschielte, erblickte er nur ein amüsiertes Grinsen und war über diese Tatsache auf eine Art entrüstet, auf eine andere Weise erleichtert. Nach ein paar Stunden Express-Wohnungsputzen, war der Fernseher eingeschaltet, Ko-Ki hatte Ryouga zu sich auf die Couch gebeten und zwei Dosen Asahi auf den Tisch gestellt – der Biker schien sich immer noch etwas schwer zu tun, in dieser Wohngemeinschaft aufgenommen worden zu sein und dies dann auch noch mit einem frischen Opfer der Chiroptera... ... Allerdings war dies für Ko-Ki kein Problem, nachdem Reno die Situation erklärt hatte, sie alle voneinander Schritt für Schritt nun halbwegs wussten – Einzelheiten zu diversen Nächten wurden selbstverständlich nicht weiter ausgetauscht. Die einzige Kluft, die deutlich zu spüren war, lag zwischen Shin und Ryouga. "Ich kann das nicht einfach so glauben." Reno, der gerade den Kühlschrank schloss und in der anderen Hand eine angebrochene Flasche Sake hielt, seufzte bei den Worten des Blonden, welcher die Arme nahezu trotzig vor der Brust verschränkt hatte und an der Spüle lehnte. "Ich kann dir nicht mehr sagen, als die Wahrheit." Shin schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht. Ich glaube dir, aber es fehlt mir das Vertrauen in Ryouga – seine Art oder auch die Tatsache, dass er mit den Chiroptera irgendwas zu tun hat, aber nicht zu ihnen gehört... Das ist schwer. Zumal es Ko-Ki fast das Leben gekostet hätte." "Bei dem, was er mir so von euch beiden in den letzten paar Tagen erzählt hatte, wäre er auf jeden Fall glücklich gestorben." "Das ist nicht witzig. Das macht ihr beiden Idioten ständig, solche Ernsthaftigkeiten schaukelt man nicht runter!" Der Kleinere hatte noch nie einen solch angespannten und gedehnten Geduldsfaden, was nun Reno auch langsam begriff und dementsprechend hart schluckte. Shin konnte es auch schon bei Ko-Ki – soviel er ihm auch bedeutete – nicht leiden, wenn dieser wichtige und entscheidende Dinge ins Lächerliche zog. "Ich kann jetzt nicht so tun, als sei alles in Ordnung; Ryouga ist in meinen Augen eine Gefahrenquelle und diese hat um meinetwegen tausend Ecken – aber dennoch – mit den Angriff auf Ko-Ki zu tun. Tut mir leid." "Ich kann dich verstehen, dass du da so hin- und hergerissen bist. Nur... Er ist mir so wichtig." Die Vokabeln gingen dem Brünetten in dem Moment zur Neige, er kratzte sich nervös am Hinterkopf, wich Shins Blick aus, bis dieser auf ihn zuging, den Sake abnahm und auf die Arbeitsplatte stellte, um ihn anschließend zu umarmen. Bei einer Aussprache in diesem Themengebiet konnten sich beide nicht einig werden, das war ihnen klar... So musste die Freundschaft wie der Fels in der Brandung bis zum Bersten standhalten. Erst nach ein paar Sekunden merkte Shin, wie die Anspannung aus dem Körper vor ihm wich und Reno die Umarmung erwiderte, als hätte er sich nichts anderes gewünscht. Der Abend verlief trotz Bedenken von vielen Seiten glimpflich, Versöhnung brachte zum Schluss ein PlaySe-Spektakel, Starring: Shin und Reno, bei dem Reno schlussendlich wieder geschlagen, den trotzdem wunderbaren zweiten Platz hinter dem immer noch währenden besten Daddler in diesem Hause, Shin, einnahm. Das einzige, was den zweiten Platz schlechtredete, war die Tatsache, dass es nur zwei Spieler gab... "Du kriegst Falten, wenn du dir so viele Sorgen machst, Süßer." Ko-Ki zog sich sein Shirt über den Kopf, ließ es auf dem Boden fallen, betrachtete den in Gedanken versunkenen Blonden, welcher nur noch in Shorts gekleidet auf dem Bett saß, zu ihm dann aber aufsah, als er merkte, dass die Worte an ihn gerichtet waren. "Bekomme ich nicht..." Kam es irgendwann müdetrotzig zurück – und der Pinkhaarige lachte auf, woraufhin sich Shin mit der Hand über ein Auge rieb und sich bedröppelt zurückfallen ließ. Ko-Ki betätigte den Schalter an der Wand, sodass das Licht erlosch und nur noch etwas goldenes Licht von der kleinen Nachttischlampe aus den Raum minimal erhellte. Der Kleinere krabbelte auf das Bett, kniete über den Blonden, lächelte ihn warm an. "Ihr Studenten denkt es euch auch immer so einfach.", nörgelte Shin, nachdem er das Lächeln erwiderte, schnurrend und strich dem anderen durch das Haar, legte die Hand in dessen Nacken und zog ihn zu einem Kuss zu sich herunter. Bald wurde er intensiver, suchend und reizend zugleich wanderte eine Hand über Shins Oberkörper, umspielte die Brustwarzen energisch, sodass ihm ein wohliger Seufzer entwich, den anderen in den Kuss schmunzeln ließ. Sie beendeten den Kuss, zogen sich ihre letzten Kleidungsstücke aus, bevor sich der Pinkhaarige an das Kopfende setzte, sich an das kühle Bettgestell lehnte, dabei nie den Blickkontakt zum Größeren verlor, welcher ihm katzenartig auf der Matratze folgte, die Hände zu den Seiten seines Kopfes an das Gestell legte. Shin legte die Lippen auf die Wange des anderen, der ihm über den Rücken streichelte, dann seitlich an den Oberschenkeln hinab, sachte in die Kniekehlen greifend, sodass dem Blonden ein fragender Laut entfuhr, ehe Ko-Ki den schlanken Körper vor sich breitbeinig auf ihn platzierte, die Beine ein Stück anwinkelte, sodass der Azubi gezwungen war, sich mehr als gezielt auf seinen Schoß zu setzen. Ihre Körpermitten rieben sich erregend aneinander, was beide leise, tiefe Laute entlockte, als sie sich gegenseitig streichelten und liebkosten. Irgendwann lösten sie sich voneinander, da Ko-Kis Aufmerksamkeit für einen Moment der Schublade der Kommode galt, er daraus eine kleine Tube holte, die Shin ein wenig selig lächeln ließ. "Du hast daran gedacht?" "Was bringt es mir, dich wieder stundenlang überreden und vorallem vorbereiten zu müssen, wenn es mit etwas davon bereits geklärt und fast geschafft ist?" Nahezu beschämt wandt der Blonde den Blick ab, doch der andere gab ihn ein Küsschen auf die Wange. Der Student öffnete die Tube und gab sich etwas von dem Gleitgel auf zwei Finger, sah dann zum anderen auf, welcher verstehend sich ein wenig erhob, die Hände an die Wand stützte. Zuerst drang vorsichtig ein Finger in den schmalen Körper, allein jetzt merkte Ko-Ki, wie eng und verspannt auch sein Liebster war, doch er scheute nicht, alsbald den zweiten Finger einzuführen. Shin stöhnte verhalten auf, beugte sich vor, fuhr willkürlich mit einer Hand die Wand entlang, spürte dann die heißen Lippen des Kleineren an seinem Brustkorb und zugleich die sich vorantasteten Finger in ihm, die ihn lasziv reizten und ihn an seinem Lustpunkt stimulierten. Gequält keuchte der Blondschopf auf, bewegte sich dann gegen die quälend präzisen Fremkörper, machte mit dem Becken unbewusst kreisende Bewegungen, die dem unter ihm Sitzenden auch auf ihre Weise einheizten. Ko-Ki zog nach einer Weile die Finger zurück, griff noch ein zweites Mal zum Gleitgel, welches vorerst nebensächlich am Bettrand gelandet war, doch dann schaltete sich Shin ein, nahm die Tube dem überrascht Dreinschauenden ab und packte sich davon selbst etwas auf die Hand. Lüstern funkelte er den Pinkhaarigen an, ehe er dessen Wange und daraufhin dessen Ohr liebkoste, daran knabberte, und anschließend das Gel auf dessen erigiertem Glied verteilte, es mit kräftigen Bewegungen rieb und massierte. Dunkel stöhnte der Student auf, krallte eine Hand in das blonde Haar, zog den Mann über sich ein Stück zurück, um seine Lippen mit seinen eigenen einzufangen, ihre Zungen gierig miteinander kämpften. Schließlich unterbrach Shin den Kuss, hielt die Erektion stützend, als er sich genau darüber platzierte und sich dann langsam sinken ließ, den Kleineren in diese Enge trieb, sich selbst mit ihm ganz füllte, berauscht den Kopf in den Nacken wirft. Beide Hände auf Ko-Kis Schultern abgelegt, sich leicht in die Haut krallend, bewegte der Blondschopf sein Becken vor und zurück, stöhnte auf, versuchte sich direkt darauf wieder zu beherrschen, sich wieder entsinnend, dass sie nicht alleine hier waren. Dieser Teil des Verstandes setzte schnell aus, als der andere von unten zustieß, erregt knurrte, die Oberschenkel des Mannes auf ihm streichelnd, darüber kratzend, und immer wieder mit dem Unterleib hochschnellte, verrückt von dieser hitzigen Enge um ihn. Den Schmerz ignorierend, zog Shin den Studenten an sich, packte in das weiche Haar, keuchte dessen Namen, bettelte nach mehr, spürte dessen Finger an seinem Rücken, fühlte dessen Härte immer tiefer in ihn stoßen, bis ihm schwarz vor Augen wurde. Den hübschen Mund direkt an Ko-Kis Ohr, stöhnte er immer wieder erregt und heiß auf, bewegte sich den Stößen hungrig entgegen. Der andere hatte sich in die warme Schulter des Größeren gebissen, stöhnte leise dagegen, atmete rasselnd und unrhythmisch, während er sich immer schneller in den Körper trieb, dessen Prostata striff und mal mit voller Wucht traf, das Beben, das durch jenen Körper ging, genießend. "Sag mal, wer sollte den letzten Schub Wäsche in den Trockner schmeißen?", fragte Ryouga, der in einer übergroß wirkenden Jogginghose und hochgebundenen Haaren im Türrahmen zum Bad stand und Reno beim Zähne putzen beobachtete, welcher nur mit den Schultern zuckte, den Mund daraufhin vom Schaum gefreite und ausspülte. "Ich mein, Shin wollte... Weiß nicht." Der Kleinere gab einen überlegenden Laut von sich, als der Brünette an ihm vorbeiging, auf dem Weg ins Schlafzimmer, und drehte sich mit um. Sie gingen gerade den Flur entlang, da beschloss der Teilzeitjobber für sein Pech viel zu spontan, noch einmal nachzufragen. Das erregte Stöhnen direkt im Ohr animierte ihn, weiter in diesem Tempo zu stoßen, wanderte dann mit einer Hand von Shins Rücken aus nach vorn, umfasste dessen Erektion, pumpte diese im Takt, trieb sie beide der Klippe entgegen. Da warf der Azubi den Kopf zurück, stöhnte heiser auf, kam zitternd in der stimulierenden Hand, ließ den anderen so auch zu seinem Höhepunkt kommen, in dem er sich heiß ihn ihm ergoss, noch in der Enge verbleibend, bis der pochende Orgasmus ausklang. Es sprang die Tür auf, unschuldig stand eine hochgewachsene Person im Türrahmen, deren Augen sich erst an die dunkleren Lichtverhältnisse gewöhnen mussten. "Sag mal, Shin..." Er blinzelte, konnte zuerst nicht schalten, was er sah... Verließ dann in aller Seelenruhe das Zimmer wieder, murmelte noch so etwas wie "Entschuldigt..." Ryouga befand sich weiter abseits, sah Reno mit hochrotem Kopf wieder im Gang stehen, was ihn verschmitzt grinsen ließ. "Oh... Haben sie gerade-...?" "NEIN!" Da rauschten die vor Scham tiefroten Wangen bereits flink am Biker vorbei, die Türe zum Hausflur aufreißend, da – wie Ryouga am Nachmittag bereits erfahren hatte – die Waschmaschine und der Trockner unten im Keller standen, ließen den Dunkelbraunhaarigen bedröppelt und dennoch amüsiert schmunzelnd zurück im Flur, ehe sich dieser in Renos Zimmer begab, um auf seinen Liebsten zu warten. ~ Klar, gemein, wegen den Adultteilen, da ich ein paar minderjährige Leser habe, aber die bekommen den Spaß ja separat zugeschickt ^^ Ist nur doof, weil ich so kommentargeil bin *lol* Vielen lieben Dank an alle Leser nochmal! ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)