Lass es einfach zu von Rob_Lucci (Wenn Gaara nichts versteht und Lee verzweifelt) ================================================================================ Kapitel 1: Eigenartige Geschehnisse ----------------------------------- Titel: Lass es einfach zu Autor: Die_the_Devil E-Mail: Dark_Devil7@web.de Fandom: Naruto Rating: RP 18 Disclaimer: >.< nix mir *heulz* nix Geld >.> Pairings: Hauptsächlich natürlich Lee x Gaara (traumpaar *-*), Kankuro x Shino (Ich hab da so ein Bild gefunden XD), Sasuke x Naruto (normal oder?), Shika x Kiba (hach *schwärm*), Kakashi x Iruka (Standard), Orochimaru x Jiraiya Zu den Personen allgemein: Ich sag mal so: Sie sind alle über 20 und ausgereifte, tolle und berühmte Ninja geworden. Kakashi und Iruka ausgeschlossen. Die sind schon über 30, nicht im Ruhestand und Iruka lädt den Hokage (Naruto ist gemeint) immer noch auf Nudelsuppen ein, doch niedlicher weise nicht mehr ins Restaurant, sondern Zu hause, wo Kakashi am Herd steht XD Kommentar: Ich finde das so gemein, dass es soooo wenige FFs mit Gaara x Lee gibt >.< Die sind doch so niedlich zusammen *Bilder anschau* Schämt euch -.- Oder ich bin einfach zu doof zum suchen XD Njaaa, die FF wird wahrscheinlich etwas länger, was ich natürlich hoffe, da ich jetzt schon Spaß daran hab, sie zu schreiben. Natürlich geht es dann hauptsächlich um die Beziehung von Lee und Gaara. Ich werde dann auch vereinzelt Kapitel zu den anderen Pairings schreiben, aber nicht allzu viel. Wer natürlich Kritik, Ratschläge, Drohungen oder sonst was für mich hat, der kann mir ruhig schreiben. Legende: „Brabbel“ = Normale wörtliche Rede *Brabbel* = meistens Shukaku ‚Brabbel’ = Gedanken Kapitel 1: Eigenartige Geschehnisse Sanft fühlt er, wie ein kalter, nasser Stoff ihm durchs glühende Gesicht fährt und seine Haut wohltuend kühlt. Entspannt seufzt er auf. Wer ist bloß bei ihm und was ist eigentlich passiert?! Fragend schlägt er langsam die Augen auf und blickt noch leicht verklärt in zwei kalte Smaragde. Erschrocken lächelt er sein Gegenüber an. Warum ist er bei Gaara? Und warum versorgt er ihn? Gaara hasst ihn doch! Na ja, irgendwie mag der Rotschopf keinen, außer seine Geschwister, aber da kann man auch nicht sicher sein. Auf jeden Fall hat Lee keine Ahnung, warum er überhaupt hier ist. „Du bist umgekippt, als ich dich im Wald bemerkt und angesprochen habe. Du warst angetrunken, jedenfalls bist du hin und her geschwankt und die Flasche in deiner Hand, hat mir dann die Bestätigung gegeben.“ „Warum… hast du mich nicht einfach liegen gelassen?!“ Geschockt sieht Gaara ihn an. Der Ninja weiß selbst nicht, was über ihn gekommen ist, doch irgendwas hat ihm gesagt, dass er ihn nicht liegen lassen darf und es war nicht Shukaku, da ist er sich sicher. Als Lee den erstarrten Blick des Sunagakure-Ninjas sieht, weiß er, dass er ein anderes Thema einschlagen sollte. „Sag Mal, wo sind wir hier?“ Perplex sieht Gaara ihn wieder an. „Ich hab einen Schutzwall aus Sand errichtet. Sicherer als wenn…“ „Aber verbrauchst du nicht zu viel Chakra, um es aufrecht zu erhalten?“ Leicht schüttelt der Rotschopf mit dem Kopf. „Ich habe gelernt, ohne viel Chakra meinen Sandschutz aufrecht zu halten.“ Lächelnd richtet Lee sich auf. Erschrocken weicht Gaara zurück. „Du bist echt stark. Ich beneide dich. Mit meinem Tai-Jutsu könnte ich so etwas nie.“ Der Suna-Ninja ist mehr als verwirrt. Lee redet mit ihm, als wären sie Freunde. Schon von Anfang an, hat er freundlich mit dem Suna-Ninja gesprochen. „Warum hasst du mich nicht? Ich habe dich so schlimm verletzt gehabt, dass alle dachten, du könntest das Ninja Dasein vergessen.“ „Und trotzdem habe ich es dank Tsunade-sama geschafft, wieder als Ninja zu Funktionieren. Das damals war ein Kampf und du warst stärker. Warum sollte ich dich hassen?“ Misstrauische Blicke treffen den Schwarz haarigen. „Wie kannst du so etwas sagen? Ich verstehe dich nicht. Vom ersten Moment an schon nicht. Warum bist du so? Das ist nicht normal! Du musst deinen Feind…“ „Du bist doch nicht mein Feind! Du warst es nicht und wirst es auch nie. Gaara, du hast uns geholfen, obwohl du nicht mal einen Anlass dazu hattest. Du hast in uns doch Freunde gefunden, oder irre ich mich?“ Verunsichert blickt Gaara ihn an. Wieso sagt Lee so etwas? Der Rotschopf steht leicht schwankend auf. „Gaara?“ Er geht zu einem der Löcher, die er wegen Luft und Licht gelassen hat. „Hey, was ist los?“ Leicht wackelig steht auch Lee auf und tritt hinter den Suna-Ninja. Sanft berührt er ihn an der Schulter. „Wir haben schon so viel zusammen erlebt, mit den Anderen. Ich weiß zwar nicht, was in dir vorgeht, aber ich denke, so grausam wie du immer vorgibst, bist du nicht.“ Kurze Zeit herrscht Stille zwischen den Beiden. „Du…“ Grob schiebt der Rotschopf die Hand von seiner Schulter. „Du hast doch keine Ahnung, Lee!! Ich wollte dich damals töten.“ Leicht geschockt bleibt Lee kurz der Atem weg. Warum sagt Gaara ihm das? „Aber das hättest du nicht geschafft. Hayate hätte den Kampf so oder so sofort…“ „Nicht im Kampf, verdammt! Als du im Krankenhaus lagst.“ Verwirrt und mehr als geschockt, weiß Lee gar nicht, was er sagen soll. „Aber…“ Plötzlich vernimmt der Rotschopf eine Stimme, die nach ihm ruft. „Gaara?! Wo bist du? Verdammt, melde dich endlich!“ „Temari?“ Wie aus heiterem Himmel verschwindet plötzlich die Sandkugel um sie und auch Gaara. „Hey, Gaara!!“ Kurz versucht der Schwarz haarige ihn noch aufzuhalten, doch es funktioniert nicht. Warum nur, hatte Gaara so einen Hass auf ihn? Resigniert setzt er seinen Rückweg nach Konoha wieder an. Wo wollte er eigentlich hin, bevor er ohnmächtig wurde? Das ist jetzt alles zu viel für ihn… Kapitel 2: Dinge die Gaara nicht versteht und Temari am wenigsten ----------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Dinge die Gaara nicht versteht und Temari am wenigsten „Mensch Gaara, wo warst du denn so lange? Wir haben alle nach dir gesucht.“ „Tut mir Leid.“ Total geschockt sieht Temari ihren Bruder an. Hat er sich gerade wirklich entschuldigt? ‚Was ist denn mit ihm los? Das ist das erste Mal, dass ich höre, dass er sich entschuldigt. Was ist da bloß vorgefallen? Und überhaupt, wo war er eigentlich?’ Plötzlich spürt Gaara eine Hand auf seiner Stirn. Verwirrt sieht er seinen älteren Bruder an. „Was soll das?“ „Ich prüfe, ob du Fieber hast.“ Verärgert schlägt er die Hand weg. „Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht krank werden kann. Und jetzt, lasst uns zurückgehen!“ Der Rotschopf geht vor seinen Geschwistern, die ihm immer noch verwirrt nachsehen. „Ich muss noch mal weg.“ „Und wo willst du jetzt schon wieder hin?“ Fragend sieht Temari ihren jüngeren Bruder an. „Ich hab noch was in Konoha zu erledigen.“ Plötzlich bleibt Gaara stehen. Kankuro will nach Konoha? Schnell dreht der Rotschopf wieder um. „Darf ich dich begleiten?“ „Was?“ Temari schüttelt nur mit dem Kopf und geht in die Richtung ihres Dorfes. „Macht doch, was ihr wollt!“ Der Marionettenspieler wendet sich seinem jüngeren Bruder zu. „Musst du dich nicht noch um deinen Schreibkram kümmern? Vergiss nicht, dass du jetzt viel Verantwortung als Kazekage hast.“ „Das kann ich auch noch später erledigen.“ Resigniert stimmt ihm der Ältere zu und geht los. Leise folgt ihm Gaara… Nach etwa eineinhalb Stunden kommen sie leicht erschöpft in Konoha an. „Ich muss hier entlang. Du wolltest doch auch noch was erledigen, oder? Ich meine, deswegen bist du doch mitgekommen.“ Leicht verlegen sieht Kankuro über Gaara hinweg. Der Rotschopf versteht zwar nicht, warum sein Bruder so komisch ist, dennoch hat dieser Recht. „Ja. Ich weiß nicht wie lange es bei mir dauern wird, also kannst du dann ruhig allein nach Suna zurück.“ Nickend verschwindet der Ältere auch schon und Gaara verliert auch keine weitere Zeit und läuft los. Er weiß noch nicht mal, warum er hier ist, doch er hat den Drang, Lee zu sehen. Lauschend hält er plötzlich an. Er hat doch gerade eine bekannte Stimme gehört. Eine bekannte Mädchen Stimme. Leise schwingt er sich auf einen Ast und besieht sich das Geschehen. „Hey Lee. Gehst du heute wieder allein Trainieren?“ „Nein, ich komme grad vom… Training wieder. Und du Sakura-chan?“ „Ich wollte kurz zu Naruto. Er meinte, er hätte einen Auftrag für mich. Und dann gehe ich mit Ino noch ein bisschen tanzen.“ Lächelnd steht sie ihm gegenüber. Ein merkwürdiges Gefühl macht sich in Gaara breit. ‚Warum schmerzt es, wenn ich die beiden so vertraut zusammen sehe? …’ „Du siehst ziemlich erschöpft aus, Lee. Du solltest dich ausruhen gehen.“ Nickend lächelt er sie an. „Du hast Recht, das sollte ich wirklich. Ok, dann wünsche ich dir viel Erfolg.“ „Danke. Ruhe dich gut aus.“ Immer noch lächelnd geht sie ein Stück auf Lee zu und umarmt ihn. In Gaaras Brust verkrampft sich alles. So etwas hatte er bis jetzt noch nie gehabt und er weiß auch nicht, was das zu bedeuten hat. Doch als er dann auch noch das errötende, lächelnde Gesicht, des Schwarzhaarigen sieht, sackt er auf dem Ast zusammen. Kniend hält er sich schmerzerfüllt die Brust. Plötzlich vernimmt er in seinem Hinterkopf ein leises Gelächter. *Dummer Junge!* ‚Lass mich in Ruhe Shukaku!’ Als er wieder in die Richtung schaut, an der Lee und Sakura standen, sind sie nicht mehr da. Schnell springt er vom Ast und schaut sich nach dem anderen Ninja um. Wo kann dieser nur hin sein? Prüfend versucht er ihn aufzuspüren, doch er nimmt nichts wahr. ‚Wie ist das möglich?’ Noch einmal atmet er tief durch und setzt seine vorherige Suche, die, wie er dachte, beendet war, fort… Kapitel 3: Was macht eigentlich Kankuro? ---------------------------------------- Kapitel 3: Was macht eigentlich Kankuro? Nach fünf Minuten ergebnislosem Suchen, bleibt er schnell Atmend auf einem Ast sitzend. ‚Wo kann er nur hin sein? …Warum suche ich eigentlich nach ihm? Ich verstehe mich nicht mehr…’ Plötzlich schreckt Gaara auf. ‚Was war das?’ Suchend sieht Gaara sich um, als er schemenhafte Gestalten sieht, bleibt sein Blick darauf ruhen. Er ist sich nicht sicher, wie er das Bündel eines großen Schattens als zwei verschiedene Personen erkennen konnte, denn auch wenn man genau hinsieht, würde man denken, dass es ein und der gleiche aufrechte Klotz ist. Angestrengt vernimmt der Rotschopf eine Stimme. „Lass mich los Kankuro. Du weißt, dass du dich so nicht mehr raus manövrieren kannst. Das ist schon ungefähr das fünfzigste Mal, dass du mich sitzen gelassen hast.“ „Ich weiß und das tut mir auch sehr Leid, aber diesmal war es wegen meinem Bruder. Temari und ich hatten so schon die größte Mühe, ihn zu finden. Bitte, versteh das doch.“ Die eine Stimme kam ihm sehr bekannt vor und dass die andere von seinem Bruder ist, weiß er nun auch. „Ich fühle mich mehr und mehr verarscht von dir. Ich habe mich zwar sehr gefreut, als du mir sagtest, dass du mich liebst, aber mir kommt das immer mehr wie eine Finte vor. Es ist ja nicht nur, dass du mich ständig sitzen lässt. In letzter Zeit verheimlichst du mir immer mehr und lässt mich nicht an dich ran. Du sagst, du liebst mich, aber etwas Intimeres außer Küssen lässt du nicht zu. Was denkst du, wie lange ich mir das noch gefallen lassen werde?“ Jetzt erkennt Gaara die tiefe, ruhige Stimme. Der monotone Ton der Stimme und dieser leicht überdeckte Klang, passt nur zu einem: dieser merkwürdigem Käferfreak Shino. Aber mehr, als die Person mit dem sein Bruder redet, schockt ihn die Tatsache, was dieser dort redet. Soll das etwa heißen, sein Bruder ist mit diesem merkwürdigen Eliteninja zusammen? „Bitte Shino, versteh mich doch. Ich habe Pflichten, meiner Familie und meinem Dorf gegenüber, dass müsste dir doch bekannt sein.“ „Natürlich ist mir das bekannt, aber versteh mich doch auch einmal. Jedes Mal, wenn wir uns treffen, kommst du zu spät. 2 Stunden, 7 Stunden und jedes Mal kommst du mit einer neuen Entschuldigung…“ Unsanft entfernt er sich aus der Umarmung des Älteren. „Melde dich wieder, wenn du dir klar geworden bist, wie viel dir an uns liegt. Überlege bitte, wie eine alternative zu unserer jetzigen Position aussehen kann.“ Kurz hält er noch inne, doch dann verschwindet er. Nachdenklich geht Kankuro zu einem Baum und lässt sich daran runterrutschen. Er weiß, dass Shino Recht hat. So kann es einfach nicht weiter gehen, dem ist er sich bewusst. Aber was soll er denn machen? Seinen Pflichten muss er nachkommen, er ist schließlich kein Ge-nin mehr, aber er würde doch selbst nur zu gern die ganze Zeit bei seinem Liebsten sein. Kankuro weiß, dass Shino das versteht und sich darüber im Klaren ist, doch es ist nun mal schwierig, davon waren beide von Anfang an überzeugt. Plötzlich hört er hinter sich ein sehr leises Rascheln und dreht sich gewarnt um. „Keine Angst, ich bin’s.“ Die Meisten hätten gerade bei dieser Tatsache Angst bekommen, doch da Gaara weiß, wie er sich zu beherrschen hat, kommt er mit seinen beiden Geschwistern besser klar. „Gaara?! Was machst du hier?“ „Ich bin zufällig hier vorbei gekommen. Verzeih, ich wollte euch nicht belauschen.“ Abweisend senkt Kankuro den Kopf. „Du hast es also gehört…“ Nickend geht der Rotschopf ein paar Schritte auf ihn zu. „Seit wann seid ihr schon zusammen?“ Kurz überlegt sein älterer Bruder. „Seit ungefähr zweieinhalb Jahren.“ Gaara staunt. So lange haben sie davon also nichts gewusst. „Gaara, du bist der Einzige der es jetzt weiß…“ „Keine Sorge, ich schweige.“ „Danke.“ Kurze Stille herrscht zwischen ihn beiden. „Willst du ihm nicht nach gehen?“ „Und was soll ich ihm dann sagen? Er will ja glücklicher weise keine Entscheidung, sondern eine Lösung, aber ich weiß keine.“ Ein leichtes Lächeln legt sich auf Gaaras Lippen. „Du hast den Vorteil, dass ich davon weiß. Wir haben viele Missionen, die mit Konoha zusammen hängen. Lass mich mit Naruto sprechen. Ich werde mit ihm vereinbaren, dass ihr die Missionen zusammen machen könnt, soweit ihr sie auch verantwortungsvoll erfüllt.“ Erstaunt sieht Kankuro seinen kleinen Bruder an. „Gaara… Warum willst du das für mich tun?“ „Du bist mein Bruder. Wir hatten zwar nie ein richtiges geschwisterliches Verhältnis, aber dennoch möchte ich nicht, dass du leidest.“ Ein erstaunter Blick begegnet Gaara, was diesen aber nicht verwundert, denn wie schon selbst gesagt, sehr geschwisterlich waren sie nie sonderlich. Ein leichtes lächeln legt sich auf die Lippen des Rotschopfes. „Geh ihm lieber nach, und sag ihm Bescheid. Du willst doch nicht, dass er weiter sauer ist.“ Kurz zögernd nickt er und will schon los rennen, doch er bleibt noch einmal stehen, dreht sich um und Umarmt Gaara. Sein schützender Sand bewegt sich nicht, da sich der Kazekage von seinem Bruder nicht bedroht fühlt. „Ich danke dir Gaara!“ „Los, geh schon!“ Verlegen sieht er ein wenig weg… solange, bis Kankuro verschwunden ist. Seufzend rennt nun auch er wieder los. ‚Toll, jetzt muss ich auch noch zu Naruto. Na ja, macht nichts.’ … Leise klopft es an der Tür. Kurz zögert der Bewohner dieser Wohnung, doch dann bittet er durch lautes Rufen um Eintritt. „Kann ich mit dir sprechen?“ Langsam tritt der Suna-Ninja in die Wohnung ein. „Ist dir etwa schon was eingefallen?“ Desinteressiert wirkend dreht Shino sich nicht um. Er ist immer noch irgendwie verletzt, was mitunter verständlich ist. „Kann man so sagen… ich habe mit Gaara gesprochen. Über Missionen, über ein bisschen Freiraum und über uns.“ Ein Zucken fährt durch Shinos Körper. Hat er gerade richtig gehört? „Was? Du hast ihm von uns erzählt?“ „Nicht unbedingt. Er hat unser Gespräch mitbekommen und will uns helfen.“ Verwundert dreht er sich nun endlich zu Kankuro um. „Willst du mich veralbern? Warum will Gaara uns denn helfen?“ Langsam geht der Suna-Nin auf ihn zu. „Ich weiß nicht warum, aber er wird mit Naruto sprechen. Er meinte, dass die beiden es dann so hin biegen, dass wir viele Missionen zusammen bekommen, aber nur…“ Er muss schmunzeln. Das hätte Gaara ihm nicht erst sagen müssen. „…wenn wir sie gewissenhaft erledigen.“ Seufzend steht Shino auf. Kankuro verfolgt jede Bewegung seines Partners und sieht ihn lässig auf sich zu gehend. „Oh man, ich fasse das alles nicht…“ Klare Augen sehen ihn an. Kankuro ist sich nicht sicher, ob Shino erfreut oder eher verärgert ist. Plötzlich drücken ihn die starken Arme des Konoha-Nin gegen die Wand. „…Das ist das Beste, was dir einfallen konnte… Belohnung?“ Ein Lächeln schleicht sich auf Kankuros Lippen. „Von dir immer gern.“ Sanft küsst Shino den Älteren Ninja und lässt seine Hände sofort in dessen Hose verschwinden. Leise keucht Kankuro in den Kuss hinein. ‚Kami! Verdammt tut das gut.’ „Du bist aber sehr empfindlich. Sag bloß, du hast die ganze Zeit darauf gewartet und nicht selbst Hand angelegt?“ Ein leichter Rotschimmer bildet sich auf den Wangen des Braun haarigen. „Ich hatte ja auch bis vorhin die ganze Zeit an Missionen zu knabbern.“ Zart kratzt Shino über den schon steif gewordenen Schaft, was dem Älteren sichtlich gefällt. Ungeduldig öffnet er Shinos Jacke und zieht sie ihm aus. „Du bist ja heute so stürmisch.“ Ein zartes Keuchen begleitet seine Worte, denn Kankuro hat angefangen, seinen Körper mit heißen Küssen und leichten Bissen zu bearbeiten. „Du machst mich nun mal wild…“ „Ich merk’ schon… aber es gefällt mir.“ „Glaub mir, ich hab schon so lang auf dich gewartet.“ Ein leises Keuchen dringt aus Shinos Mund. Zärtlich spielen Kankuros Hände mit seinen Brustwarzen, während seine Lippen sich weiter nach unten Küssen. „Du hättest nur einen Ton sagen brauchen!“ „Du hattest dieses Thema nie erwähnt, deswegen dachte ich, dass ich dich damit nicht belästigen sollte.“ „Idiot! Ich will dich doch schon so lange!“ Kapitel 4: Naruto in Erklärungsnot ---------------------------------- Kapitel 4: Naruto in Erklärungsnot Schnell macht Gaara sich auf den Weg ins Haupthaus von Konoha. Er braucht auch nicht lange und ist nach 10 Minuten schon da. „Sasuke, Du solltest besser verschwinden. Du setzt grad deine Freiheit und dein Leben aufs Spiel und ich meine Position. Du hast dich zu unserem Staatsfeind gemacht…“ Bedrückt senkt Naruto den Kopf. Sanft fühlt er zwei Arme, die sich um seine Schultern schlingen. „Du willst eigentlich nicht, dass ich gehe, oder? Du hast damals so lange um mich gekämpft… das würdest du doch jetzt nicht anders machen oder?“ Perplex dreht Naruto seinen Kopf zur Seite, damit er Sasuke ansehen kann. „Verlangst du von mir, dass ich noch einmal um dich kämpfen soll?“ Sanft küsst der dunkelhaarige den neuen Hokage am Hals, was diesen ein wenig entspannt. „Ich verlange gar nichts von dir Naruto. Und ich will auch nicht, dass du Schwierigkeiten bekommst, aber wir sollten einen Weg finden, wie wir zusammen sein können. Wir haben doch lange genug um uns gekämpft oder?!“ Mit klaren Augen schaut er in Narutos, welche leicht bedrückt aussehen. Zärtlich streicht Sasuke ihm über die Wange. „Ach Sasuke…“ Die Augen schließend zieht er den verbannten Ninja näher zu sich und küsst ihn verlangend. Plötzlich klopft es an der Tür. Erschrocken blicken beide zum Eingang und schon öffnet sich auch dieser. „Konichiwa Naruto-san. Ich…“ Als Gaara den Raum betritt, fühlt er, dass noch jemand hier war, der hier nicht mehr hingehört. „Ha… Hallo Gaara-san.“ Narutos Herz schlägt Rekorde, er hofft, dass Gaara nichts bemerkt oder gesehen hat. „Ich möchte gern mit dir reden.“ Verstehend bittet er den Rotschopf sich zu setzen, was dieser auch wenige Sekunden danach tut. „Um was geht es denn?“ „Um einen deiner Ninja und um meinen Bruder.“ Unwissend wundert Naruto sich. Gab es etwa eine Auseinandersetzung, von der er nichts weiß. „Was ist denn geschehen?“ „Keine Angst. Es ist nichts vorgefallen, was uns Sorgen machen muss… Wie soll ich dir das erklären?!“ Gespannt wartet Naruto auf die Erklärung des Kazekages. „Kankuro und Shino würden gern alle Missionen die mit Konoha- und Sunagakure zu tun haben übernehmen. Meine Zustimmung haben sie schon, doch jetzt brauchen sie noch deine.“ Perplex weiß Naruto im ersten Moment gar nicht, was er darauf antworten soll und es machen sich immer mehr Fragen in ihm breit. „Warum das denn? Arbeiten die beiden so gut zusammen oder hat das was mit ihren Jutsus zu tun? Ich versteh nicht ganz?“ Eine leichte Röte macht sich auf Gaaras Wangen breit. Warum macht er das eigentlich. Sein Bruder hätte das auch allein erledigen können. Naruto ist immer mehr verwirrt und das Schweigen des Rotschopfes macht es nicht besser. „Die beiden… na ja… sie… sie sind… oh Kami! Verdammt! …“ Der blonde Ninja sieht sich leicht belustigt das Schauspiel mit an, welches Gaara ihm liefert. Dieser knurrt in leichter Panik Schimpfwörter vor sich hin und zupft nervös an seinen Kleidern herum. „Was ist denn nun mit den beiden?“ Tief atmet der Kazekage durch und blickt Naruto starr an. „Kapier doch! Die beiden haben was miteinander…“ Erleichtert atmet Gaara auf. „Du meinst, die beiden sind ein Paar?“ Verdutzt stützt der Hokage sich auf seinem Schreibtisch ab. Ein zaghaftes nicken begegnet ihm. „Seit wann das denn?“ Immer verlegender senkt der Ältere den Kopf. „Seit zweieinhalb Jahren, aber ich weiß auch erst seit heute davon und ich bitte dich im Namen meines Bruders, es für dich zu behalten.“ Nickend verspricht er damit, stillschweigen zu behalten. „Vielen Dank!“ „Wegen der Bitte: Ich bin ebenfalls einverstanden. Die Missionen müssen wir vorher abklären und wenn soweit alles in Ordnung ist, können Sie sie gern übernehmen… Sag mal Gaara-san, liegt dir soviel an der Bitte, oder warum bist du persönlich hergekommen? Du hättest doch auch einen Boten schicken können.“ Ertappt steigt wieder leichte Röte in sein Gesicht. „Ich wollte hier noch etwas erledigen.“ „Oh, bist du mit jemand verabredet?“ Schnell steht Gaara auf. Ihm ist es furchtbar peinlich, dass Naruto ihn darüber ausfragt und als Naruto das bemerkt, versucht er auch schon das Thema zu wechseln. „Wenn du noch eine Weile in Konoha bist… Hättest du dann Lust, mit mir bei Ichiraku eine Nudelsuppe zu essen??“ Immer noch mit dem Rücken zu dem Blonden stehend, nickt er kurz. „Ich werde mich dann mal wieder auf den Weg machen… Und Naruto…“ Leicht dreht er, als er an der Tür angekommen ist, seinen Kopf nach hinten, damit er den Hokage noch einmal ansehen kann. „…Lass dich lieber nicht erwischen. Du bist Hokage und einem Feind Unterschlupf zu gewähren, wäre auch für dich schädigend.“ Geschockt blickt Naruto den nun gegangenen Gaara nach. Der sechste Hokage weiß, dass sein Freund aus Suna recht hat, doch was soll er denn tun?! Nuke-Nin werden nicht wieder ins Dorf gelassen. „Doch ich bin endlich Hokage, wofür ich so lange ackern musste. Ich will beides nicht aufgeben. Was soll ich bloß tun?“ Plötzlich klopft es ein weiteres Mal an der Tür, was Naruto von seinen tiefer gehenden Überlegungen abhält. „Ja, bitte?!“ Ein älterer Mann, mit weißen langen Haaren und einem schrillen Outfit betritt das Zimmer. „Oh, Jiraiya-sama. Was machst du denn hier?“ Der San-Nin ist überrascht, dass Naruto ihn zum ersten Mal so höflich anredet. „Ich bin gerade dem Kazekage begegnet. Ist irgendwas vorgefallen?“ „Ach Gaara, nein! Der hat mich vermisst und wir haben kurz geplauscht. Aber was verschafft mir dein Besuch? Hast du Ärger?“ Ungläubig setzt Jiraiya sich auf einen der Stühle, die vor dem Schreibtisch stehen. „Nein, ich wollte nur mal sehen, ob du dich endlich zu Recht findest.“ Nickend setzt auch Naruto sich wieder hin. „Der ganze Papierkram ist lästig, aber es muss ja gemacht werden.“ Sanft lächelt der San-Nin. „Du siehst deinem Vater furchtbar ähnlich, weißt du das?!“ Schmunzelnd reibt der Blonde sich verlegen an der Nase. Ein breites Grinsen schlägt Naruto entgegen. Verwirrt weiß der Hokage nicht, was er davon halten soll. „Wollen wir zu Ichirakus?“ Narutos Augen fangen an zu funkeln. Das ist die Rettung des Tages, wie er findet. Mit einem kräftigen Nicken schmeißt er seinen Mantel auf den Stuhl und klettert aus dem Fenster. Jiraiya steht ebenfalls amüsiert auf und folgte dem Blonden. Nach wenigen Minuten sitzen sie auch schon und essen Nudelsuppe. „Was ist eigentlich mit deinem Hund? Meinst du nicht, dass du ihn immer bei dir haben willst?“ Kurz überlegt Naruto was sein einstiger Lehrer meint. „Oh, Hokage-sama, sie haben einen Hund?“ „Ja, einen reinrassigen, schwarzen Rebellen, mit roten Augen. Sehr intelligenter Hund, doch er lässt nur unseren Hokage an sich heran.“ Verstehend erschreckt Naruto sich vor den Worten des alten Eremiten. „Woher…?“ „Ich habe euch letztens Gassi gehen sehen. Ich kenne die Rasse.“ Beschämt blickt Naruto in seine leere Schüssel, als Jiraiya das bemerkt, bezahlt er kurz und zieht den obersten Ninja mit sich. Nach ein paar Dächersprüngen bleibt der Eremit mit ihm auf dem Dach von Narutos alter Wohnung stehen. „Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen… Mir geht es nicht anders.“ Perplex dreht der Blonde sich zu ihm. Was meint der Alte damit? Kurz überlegt Naruto und dann fällt es ihm wie Schuppen von den Augen… Kapitel 5: Jiraiyas Wahrheit ---------------------------- Kapitel 5: Jiraiyas Wahrheit „Orochimaru?!“ Nickend lächelt der Ältere. Er würde sein Dorf nie hintergehen, das weiß Naruto, aber er versteht so einiges nicht, was ihm im nächsten Moment aber erklärt wird. „Schon als Orochimaru und ich damals unsere Ausbildung gemacht haben, war ich von ihm fasziniert. Dass er böse ist, wusste ich, aber es störte mich nicht. Im Gegenteil: ich fand, es machte ihn noch anziehender. Als er dann Konoha hinter ging, folgte ich ihm. Ich habe ihn Tage lang verfolgt. Er selbst wusste nicht warum, aber ich folgte ihm nicht, um ihn in Gefangenschaft zu nehmen, sondern um es ihm endlich zu sagen. Als ich ihn nach fast einer Woche überrumpeln konnte, wusste ich nicht, wie ich es ihm sagen sollte. Ich war damals fast wie du früher: Frech, Vorlaut und dennoch konnte ich es nicht aussprechen. Erst als er es geschafft hatte, sich aus den Fesseln zu befreien, habe ich ihm gesagt, dass ich ihn liebe.“ Gespannt hat Naruto zugehört. Dass er sich in Orochimaru verliebt hat, war zwar ein Schock, aber er akzeptiert es. „Und wie hat er es aufgenommen?“ Ein leichtes Lächeln huscht ihm über die Lippen. „Erst sah er mich geschockt an, er schwieg eine Weile, doch nach ein paar heißen Stunden, erklärte er mir, dass ich der einzige Grund gewesen wäre, weshalb er in Konoha geblieben wäre, wenn ich schon vorher etwas gesagt hätte.“ Der Blonde weiß wie schwer das für ihn sein muss, doch plötzlich tauchen noch mehr Fragen in ihm auf. „Was ist mit deinen ganzen Frauengeschichten? Was ist jetzt überhaupt mit euch und was meinst du mit ‚heißen Stunden’?!“ Kurz lächelt Jiraiya wieder. Naruto ist Hokage und hat immer noch keine Vorstellung vom wahren Leben, wie es dort zugeht. „Da ich ja in dem Falle nicht fest an Konoha gebunden bin, tue ich was mir passt. Die Frauengeschichten sind fast alle gelogen. Die harmlosen Sachen sind mir wirklich passiert, du hast das ja selbst miterlebt. Und das mit den heißen Stunden: Lass dir das von deinem rebellischen Hündchen erklären. Der Rest bleibt hoffentlich unser Geheimnis!“ Grinsend verschwindet der Eremit, doch lange bleibt der neue Hokage nicht allein. Zwei sanfte starke Arme schließen sich um seinen Hals. „Was hat der Alte dir solange erzählt?“ „Du warst die ganze Zeit noch hier?“ Leicht dreht er seinen Kopf zur Seite und gibt Sasuke einen leichten Kuss. „Denkst du, ich lasse dich einfach allein, wenn wir uns schon so selten sehen?!“ Ein Lächeln legt sich auf Narutos Lippen. „ich freu mich ja, dass du hier geblieben bist. Lass uns zu mir reingehen. Es könnte uns noch jemand sehen.“ Sanft nimmt er die Hand seines ehemaligen Gefährten und geht mit ihm in seine Kindheitswohnung. „Hier hat sich seit damals nichts verändert“, stellt Sasuke fest. „Nein, ich war auch die meiste Zeit weg, wie soll sich da etwas verändern?! Möchtest du etwas trinken?“ Ein leises „Nein“ schallt zur Küche. Naruto ist etwas traurig. Er erinnert sich daran, was Jiraiya vorhin zu ihm gesagt hat. *„Meinst du nicht, dass du ihn immer bei dir haben willst?“* Traurig sieht er zu Boden. ‚Natürlich möchte ich ihn immer bei mir haben, aber wie? Und was meint Sasuke dazu?’ Langsam ungeduldig steht der Uchiha vom Bett auf und geht in die Küche. Als er einen traurig drein schauenden Naruto gegenüber steht, macht er sich Sorgen. „Hey Naru-chan, was ist denn los? Soll ich lieber gehen?“ Nachdem der Blonde die Worte realisiert, schreckt er auf und umklammert seinen Liebsten fest. „Nein!! Geh nicht! Bleib hier!“ Der Dunkelhaarige versteht nun gar nichts mehr. Was ist nur mit seinem kleinen Chaoten los? „Was ist los, Koi? Hat das was mit dem Gespräch zwischen Jiraiya und dir zu tun?“ Ein leichtes Nicken an seiner Schulter. „Er… er fragte, ob ich nicht immer bei dir sein will…“ Sanft streicht Sasuke ihm durch die Haare. „…Ich habe so hart für die Chance, Hokage zu werden, gekämpft. Dennoch liebe ich dich und will dich nicht verlieren. Ich weiß nicht, wie ich das lösen soll.“ Nachdenklich ruht Narutos Kopf auf der Brust seines Nuke-Nin. Seufzend nimmt Sasuke die Hand vom Wuschelschopf und hebt sachte dessen Kinn an. „Sieh mich an, Naruto!“ Traurige blaue Augen treffen auf zwei starke schwarze Onyxe. „Du bist nicht allein! Ich will schließlich auch bei dir sein. Wir finden eine Lösung, ok?!“ Ein sanftes, kleines Lächeln bildet sich auf den Lippen des Blonden. Schnell überbrückt Sasuke die kleine Entfernung zwischen ihnen und legt zärtlich seine Lippen auf die des Jüngeren. Glücklich erwidert er den Kuss als ihm plötzlich etwas in den Sinn schießt und er abrupt den Kuss beendet. Fragend schaut Sasuke ihn an. „Mir fällt da gerade etwas ein: Jiraiya sagte vorhin etwas von ‚heißen Stunden’. Was meint er damit?“ *Blush* Eine leichte Röte legt sich auf Sasukes Wangen und ein kleines, diabolisches Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Eigentlich dachte ich, du bist noch zu unschuldig, um dich mit diesem Thema vertraut zu machen, aber wenn Jiraiya meint, ich soll es dir erklären, dann werde ich das.“ Eng zieht er seinen Blondschopf zu sich heran und flüstert ihm leise ins Ohr. „Er meint Sex.“ Empört reißt Naruto sich los. „Was, unter Liebenden?!“ „Auch ja. Unter wen denn sonst?“ „Aber er ist doch keine Frau, wie geht das?“ Sasuke ist entzückt, wie verlegen Naruto wird, dennoch fragt er sich, wen er meint. „Wer ist keine Frau?“ „na Orochima… Ups.“ Verstehend reißt der Uchiha-Sprössling die Augen auf. „Was? Du meinst Jiraiya hatte was mit Orochimaru-sama?“ Verlegen nickt der Blonde. „Sprich ihn darauf nicht an! Jiraiya hat es mir im Vertrauen gesagt.“ Ein hinterhältiges Grinsen huscht kurz auf seine Lippen. Plötzlich fällt ihm das eigentliche Thema wieder ein. Langsam geht er auf seinen blauäugigen Freund zu und nimmt ihn wieder in die Arme. „Naru-chan, was hältst du davon, wenn ich dir zeige, wie das mit den ‚heißen Stunden’ unter Männer funktioniert?“ Naruto weiß nicht, was er sagen soll. Natürlich ist er neugierig und er sehnt sich nach seinem Koibito, aber er hat leichte Bedenken. Er ist selbst unerfahren und weiß nicht, ob er Sasukes Erwartungen gerecht werden kann. Seinem Liebsten durch die Haare streichend, sieht der Uchiha Nachkomme ihn an. „Hey, was ist los? Ich zwinge dich nicht dazu.“ „Nein, so war das nicht gemeint. Ich… Ich weiß doch gar nicht, was…“ „Keine Angst. Lass dich von mir leiten. Wir kriegen das schon hin.“ Naruto überlegt kurz, nickt dann endlich glücklich. Er weiß jetzt schon, dass er nachher wieder mächtig Ärger bekommen wird, da er ohne Bescheid zu sagen seinen Posten verlassen hat… Kapitel 6: Das erste Mal ------------------------ Kapitel 5.2.: Das erste Mal Vorsichtig legt er Naruto auf das Bett. Aufregung steigt immer mehr in dem Blondschopf auf. Er hofft wirklich, dass Sasuke weiß was er da tut. „Keine Angst, Dummkopf. Wenn du nicht mehr willst, brauchst du es nur zu sagen, egal wann.“ Langsam fängt er an Narutos Hemd auszuziehen. „Ich hab keine Angst! Na ja, zumindest nicht davor es zu tun.“ Verdutzt sieht der Dunkelhaarige auf. „Wovor denn dann?“ „Dass es dir mit mir nicht gefällt.“ Mit geröteten Wangen sieht er schmollend zur Seite. Ein fieses Grinsen legt sich auf Sasukes Lippen. „Ich werde mir schon irgendwie die Zeit mit dir angenehm machen.“ Geschockt sieht Naruto ihn an, woraufhin Sasuke nur lachen muss. „Das war ein Scherz, Baka! Ich werde dir zeigen was es heißt, mit einem Uchiha heiße Stunden zu verbringen.“ Sanft Küsst er seinen kleinen Blondschopf und lässt seine Hände über den entblößten Oberkörper fahren. Naruto fühlt sich äußerst wohl und sehr geborgen. Sasukes Berührungen sind sanft, lässt keine Stelle der begehrten Haut ungeküsst. „Du bist genauso lecker wie ich mir das vorgestellt habe, Dobe!“ Langsam gleiten seine Hände weiter hinab, während seine Lippen an den schon erregten Nippeln hängen bleiben. „So hast du mich…ah… schon lange nicht mehr genannt.“ Ein verschmitztes Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen aus. Das leise Keuchen seines Kois animiert ihn weiter zu machen. Seine Lippen gleiten weiter hinab, umkreisen die Muskeln am Bauch des Blonden und bleiben an dem Siegel des Kyuubi hängen. Langsam, gefühlvoll gleitet seine Zungenspitze einmal über das Mal. Laut stöhnt der Hokage des Dorfes auf, was dem Uchiha sehr gefällt. „Reitz ihn…hah… nicht.“ „Meinst du nicht, dass es ihm gefallen könnte?“ „Ich werde ihn nicht danach fragen.“ Lächelnd sehen sich die beiden an. Sanft greift Naruto Sasukes Schultern und zieht ihn näher zu sich, um ihn leidenschaftlich seine Lippen aufzudrücken, was dem Nuke-Nin aber keines falls missfällt und spielt mit der frechen Zunge, die sich Einlass in seinen Mund verschafft hat. Währenddessen gleiten die Hände des Schwarzhaarigen verlangend an den Innenseiten der Schenkel des Blonden entlang. Immer wieder keucht Naruto in den Kuss hinein, was Sasuke unglaublich anturnt und seinen Fingern die begehrte Trophäe beschert. Lächelnd fühlt er, wie das Becken seines Liebsten sich seinen begabten Fingern entgegen streckt und das Stöhnen lauter wird. Ein letzter kleiner Kuss auf die Lippen und keine fünf Sekunden später verschwindet Sasuke in tiefere Regionen. Ein erschrockenes Keuchen entweicht Narutos Mund, als er die Zunge an seinem Schaft entlang streichen spürt. Der warme Atem seines Liebsten trägt einen weiteren, großen Teil dazu bei, dass Naruto sich vor Erregung tiefer ins Kissen drückt, seine Finger im Lacken verkrampft und sein kraftvolles Stöhnen versucht zu unterdrücken. Immer gieriger und völlig auf das Glied seines Kois fixiert, saugt er stärker an diesem pulsierenden Körperteil, liebkost es zwischendurch und leckt öfter provozierend über die Eichel, was den Blonden fast verrückt werden lässt. „Sasu ich…ah…hah…i-ich komme!!“ Noch einmal saugt er kräftig an Narus Männlichkeit, spürt wie sein Liebster in ihn stößt und schluckt im nächsten Moment alles was der Blonde ihm gibt. Grinsend sieht er zu diesem auf, der nach Luft keuchend unter ihm liegt. „Bist du in letzter Zeit vielleicht öfter in der Wohnung gewesen?“ Ein leichtes Nicken von Seiten des Blonden. Lächelnd gibt Sasuke ihm einen flüchtigen Kuss, steht vom Bett auf und geht Richtung Küche. Fragend sieht Naru ihm nach. Hat sein Liebster jetzt etwa Hunger? Gerade JETZT? Doch lange muss der Blonde nicht auf ihn warten, denn der Nuke-Nin kommt nach wenigen Sekunden wieder zurück, grinsend, mit einer kleinen Flasche Pflanzenöl. Verdutzt richtet Naruto sich etwas auf, doch der Dunkelhaarige drückt ihn, wieder am Bett angekommen, zurück ins Kissen. „Bleib schön liegen und lass dich von mir verwöhnen. Schließlich war das gerade noch nicht alles.“ „Wozu das Öl?“ Schnell platziert Sasuke sich wieder zwischen die gespreizten Beine des Hokage und beugt sich zu seinem Koi vor. „Damit ich dir nicht beim ersten Mal wehtue. Du musst morgen schließlich wieder arbeiten, mein Koibito.“ Leidenschaftlich küsst er ihn, was Naru nur zu gern erwidert. Währenddessen gleiten Sasukes, mit Öl bestrichene Finger hinab und umkreisen den Eingang des Blonden. Leise keucht Naru in den Kuss hinein, als der Dunkelhaarige einen Finger in ihn gleiten lässt. Kurz wartet er bis er den zweiten und bald auch den dritten in ihn schiebt, ihn somit weitet. Zuerst fühlt sich das für Naruto ungewohnt und komisch an, doch sein Liebster ist ziemlich geschickt und nach wenigen Momenten drängt der Hokage sich den Fingern entgegen. Suchend tastet Sasuke in ihm umher, doch als Naru wieder laut auf keucht, weiß er, dass er gefunden hat, wonach er suchte. Immer wieder streift er den Lustpunkt seines blonden Liebsten, der sich unter ihm windet, sich voll und ganz hingibt. Nach weiteren Augenblicken spürt Sasuke, wie Naruto seine Beine weiter spreizt und ihn so mehr Spielraum verschafft. „Sasu mach… i~ ich will dich… spüren.“ Ein zufriedenes Grinsen spielt sich auf die Lippen des Dunkelhaarigen. Schnell entfernt er seine Finger, streicht sein pochendes, steifes Glied mit etwas Öl ein und platziert sich vor dem engen Eingang. „Koi, versuch locker zu bleiben und atme langsam.“ „Das sa… sagst du so einfa…ch aah!!“ Langsam gleitet Sasu in seinen Liebsten, der sich immer fester in sein Lacken krallt und zwanghaft versucht, weder zu krampfen noch zu schnell zu atmen. Der Nuke-Nin ist berauscht von dem Gefühl. Immer wieder hat er davon geträumt, seinen Liebling zu nehmen, doch nie hatte er es sich so berauschend vorgestellt. Um sich an das Gefühl zu gewöhnen, bewegt Sasuke sich nicht und lässt seinem Blondschopf Zeit. „Ich liebe dich, Dobe!“ „Du sollst mich nicht so nennen, Tebayo!“ Sanft küsst der Dunkelhaarige seinen Liebsten und beginnt sein Glied zu massieren. Willig drängt sich Naruto seinem Koibito entgegen. Nicht nur der Hand, sondern auch der Männlichkeit in ihm, da er nicht mehr länger warten will. Lächelnd fängt er an in den Jüngeren zu stoßen. Im Rhythmus seiner Stöße pumpt er Narutos Glied. Koordiniert stößt Sasuke so zu, dass er jedes Mal den Lustpunkt seines Lieblings trifft, was diesen unsagbar an turnt, da auch seine vordere Mitte gekonnt verwöhnt wird. Ihr stöhnen verschmilzt miteinander, der Raum ist mit durchschneidbarer Ekstase gefüllt. „Sasu… ah…ja… Ah…“ Vorsichtig greift Sasuke mit beiden Armen unter Narutos Rücken und zieht ihn zu sich hoch. Keuchend sitzt der Blonde nun auf seinem Schoß und schaut ihm lasziv in die Augen, was Sasuke nur noch mehr anstachelt. Durch diese Tat spürt der Blonde seinen Liebsten nun intensiver in sich und bei dem ersten Stoß stöhnt er lauter auf als zuvor. Fest krallt er sich mit einer Hand in das blau-schwarze Haar seines Partners, die Andere kratzt nach halt suchend über dessen Rücken, was Sasuke aber nicht stört. Immer wieder stößt er in den Jüngeren, dem das sichtlich gefällt und nach einer Weile sich leicht verkrampft. „Sasu… ich ah… aah… ich komme…Ahh.“ Schweiß nass reiben ihre Körper aneinander. Lächelnd zieht Sasuke seinen Blondschopf in einen Kuss. Seine Stöße werden noch fordernder und schneller. Mit einem letzten lauten Stöhnen kommt Naruto zwischen ihnen beiden zum Höhepunkt. Das verkrampfen seines Muskelrings bringt nach drei weiteren Stößen auch Sasuke zum ersehnten Orgasmus. Keuchend sacken beide zusammen nach hinten, sodass Naruto unter seinem Liebsten liegt. Wenige Momente später zieht sich Sasuke aus dem Jüngeren zurück und legt sich lächelnd neben ihn. Kapitel 7: Klärendes Gespräch ----------------------------- Kapitel: 5.2.2 Klärendes Gespräch Erschöpft liegen die beiden nebeneinander. Naruto fühlt sich immer noch, als wäre er wie auf Drogen, als wenn er vor Spannung geplatzt, oder er unten an dem Wasserfall, an dem er Oben runter gesprungen ist, aufgekommen wäre. Es war einfach atemberaubend, so vereint mit Sasuke gewesen zu sein. Leise seufzt er und sieht sich im Zimmer um. Kurz erblickt er eines seiner Kunai an der Tür und ein Bild erscheint ihm vor dem inneren Auge, nur kurz, aber es holte ihn von seinem „Trip“ runter. Prüfend sieht Sasuke zu ihm, doch Naruto scheint abwesend zu sein. „Naru…“ „Sasuke, bist du glücklich?“ Perplex weiß der Ältere nicht, was er sagen soll. „Wie meinst du das?“ Immer noch sieht der Blonde ihn nicht an. „Ob du mit mir, mit uns, glücklich bist. Es ist nur einige Monate her, da standen wir uns noch mit Kunai und Katana gegenüber.“ Seufzend rappelt Sasuke sich auf und legt sich auf Naruto. „Sieh mich an Baka.“ Langsam richtet sich der Blick des Hokage auf seinen Liebsten. Die blauen großen Augen sehen leicht traurig aus und sanft legt sich, als Sasuke den bedrückten Ausdruck in den Seelenspiegeln sieht, die Hand des Jou-Nin auf seine Wange. „Ich bin glücklich und nicht nur, weil ich mein Ziel erreicht habe, sondern auch, weil ich dich endlich in meinen Armen halten kann. Ich habe so oft überlegt, warum mich deine Tränen quälten, als wir kämpften. Ich habe verstanden, dass du mich die ganze Zeit so beeindruckt hast, dass ich mich in dich verliebt habe. Ich hab mich so oft nach dir gesehnt, doch habe ich mir geschworen, dass ich dich so lange nicht in meine Arme nehmen werde, bis ich mein Ziel erreicht hatte. Nun ist das alles eine ganze Weile her und ich bin wirklich glücklich dich heil bei mir zu haben.“ Ein sanftes Lächeln schleicht sich nun auch auf Narutos Lippen. „Ja, das bin ich auch.“ Froh über Sasukes Antwort, legt er glücklich seine Arme um den Dunkelhaarigen und beginnt einen leidenschaftlichen Kuss. Ein breites Grinsen bildet sich in Narutos Gesicht, was Sasuke leicht irritiert. „Lass uns noch mal, aber diesmal will ich Seme sein.“ Etwas überrascht muss Sasuke lachen. Das hat er definitiv nicht erwartet. „Mal sehen ob du gegen mich ankommst.“ Schnell zieht Sasu seinen Liebsten wieder zu einem Kuss zu sich, damit dieser erst gar nicht protestieren kann. Kapitel 8: "Du bist zu spät!" ----------------------------- 5.3. „Du bist zu spät!“ Flash back: „Wie bitte?! Das meinst du nicht ernst Tsunade. Das glaub ich nicht!“ „Du wusstest doch selbst, dass es nur eine Frage der Zeit war, dass er das macht, also halt die klappe und geh mir nicht auf die Nerven!“ Aufgelöst schaut Jiraiya sich nach allen Seiten um. Was soll er jetzt machen? Warum musste das auch noch jetzt passieren. „Hey Trottel! Wie wäre es, wenn du zum Hokage gehst und ihn fragst, ob du ihn verfolgen darfst?“ Wie ein Gedankenblitz kommt ihm die Erkenntnis, dass Tsunade recht hat. Freudig umarmt er sie von hinten. „Danke, das ist eine klasse Idee!“ Schnell drückt er ihr einen Kuss auf die Wange und rennt los. Eine leichte Röte legt sich auf ihre Wangen. „Baka! Als wenn es für Orochimaru noch ein Weg zurück gibt… Ich Wünsche dir trotzdem Glück.“ Schnell läuft er zum Hauptsitz des Hokages und reißt die Tür zum Büro des Nidaimes auf. „Was…?“ Erschrocken sieht der Hokage den schnell atmenden Jungen an, der auch sofort wieder Luft holt und anfängt zu sprechen. „Nidaime-sama, ich will die Mission zu Orochimarus Verfolgung! Ich dulde nicht, dass das jemand Anderes als meine Wenigkeit macht.“ Unbeeindruckt prüft der Platin blonde (Weißhaarig hört sich nicht schön an XD) Mann seine Unterlagen weiter durch. „Hey, Alter?! Hast du was mit den Ohren? Ich will Orochimarus Fall!“ „Du hast die Ninja wieder ausgeschaltet, die den Eingang bewachen, hab ich recht?!“ Langsam wird Jiraiya ungeduldig. Er weiß, er sollte höflicher mit dem Hokage umgehen, aber in diesem Moment ist er dafür nicht gut genug drauf. „Ja und?! Die wollten mich nicht rein lassen obwohl es so wichtig ist. Wenn ich schnell genug den Auftrag bekomme, kann ich ihn noch einho…“ „Ich hatte vor, Tsunade den Auftrag zu erteilen.“ „Was?!“ Jiraiya ist entsetzt. Sollte das etwa heißen, er könnte Orochimaru, seinen Orochimaru, nicht mal sagen, was er für ihn empfindet und versuchen, ihn umzustimmen? Bedrückt sieht er zu Boden. Er weiß selbst, dass seine Teamkollegin besser ist als er selbst, aber er würde es nie freiwillig zugeben. „Hier, gib den Auftrag Tsunade. Sie soll sich sofort auf den Weg machen und du Jiraiya, keine faulen Tricks.“ Wartend hält der Nidaime dem Jungen die Schriftrolle entgegen, welcher sie sofort nimmt. „Verstanden.“ Hinter seinem Rücken kreuzen sich seine Finger und durch seinen weißen Schopf verdeckt er das kleine, fiese Grinsen auf seinen Lippen. Schnell verlässt er den Raum und macht sich allein auf den Weg Orochimaru zu suchen… Mittlerweile sucht er nun schon fünf Tage. Immer wieder war er knapp hinter ihm, dass hat er gespürt, aber jedes Mal konnte ihn Orochimaru ihm durch einen Trick entwischen. Erschöpft lehnt er sich an einen Baum und atmet ruhig durch. Seufzend sieht er zum Himmel hinauf. ‚Na toll! Nicht nur, dass ich kein Proviant mehr habe, jetzt fängt es gleich auch noch an zu regnen… Warum rennst du nur vor mir weg? Sogar wenn ich dich gefangen nehmen wollte, ich wäre dir ja eh nicht gewachsen, so beschissen wie ich das finde… Ich muss mir irgendwo einen Unterschlupf suchen, sonst bin ich bald voll am Arsch.’ Schnell steht er auf und geht weiter. Nach einer Weile, in der es auch schon leicht angefangen hat zu Nieseln, entdeckt er hinter einem ziemlich hohen Gebüsch durch Zufall eine kleine Höhle. ‚Ey super, da kann ich mich erstmal ausruhen.’ Schnell springt er vom Baum und betritt langsam das Felsloch. ‚Wer weiß, was hier auf mich lauert, hihihi… Was?!’ Gewarnt von einem leisen Knistern versteckt er sich so gut er kann und versucht etwas zu erkennen. ‚Da ist jemand.’ Kurz ritzt er sich mit den Zähnen seinen Daumen auf, fügt die passenden Fingerzeichen hinzu (Anm.: Wer es genau wissen will: Wildschwein, Hund, Hahn, Affe und Schaf) und drückt seine Hand auf den Boden. Vor ihm taucht eine kleine Kröte auf, die ihn frech angrinst. Schnell weißt Jiraiya ihn darauf hin, still zu sein und die kleine Kröte gehorcht ihm. „Hey Kumpel. Du musst mir kurz helfen. Da ist irgendwas in der Höhle. Könntest du unauffällig…“ „Klar, warte hier!“ Leise springt der kleine Frosch um die Ecke und erkundigt alles genau aus, doch nicht lange, da ihm die Situation zu gefährlich erscheint. „Hättest du mir gesagt, dass es dieser Schlangentyp ist, den du verfolgst, hätte ich gleich nen Rückzieher gemacht. Du spinnst doch >.< Ich wollte noch nicht sterben und schon gar nicht gefressen werden!“ „Ist ja gut! Wie sieht nun die Lage aus?“ Seufzend flüstert die kleine Kröte Jiraiya etwas zu. „Sieht gut aus. Der Typ schläft.“ Verstehend nickt er. „Danke, grüß deinen Alten von mir.“ „Jo!“ Und schon ist die Kröte verschwunden, doch jetzt erst realisiert der Junge, was sein Nin-ken sagte. ‚Schlangentyp… Oro!’ Tief atmet er noch einmal durch und schleicht sich dann langsam an, was auch unglaubwürdiger weise funktioniert. Nun steht er vor dem schlafenden Ninja, nach dem er die ganze Zeit gesucht hat, doch er weiß nicht, was er tun soll. Seufzend Löst er seinen Gürtel vom Bauch und bindet sie vorsichtig um Orochimarus Hände. „Du wehrst dich ja gar nicht. Bist du etwa so erschöpft?“ Jiraiyas Blick ist zu Boden gerichtet. Es fällt ihm nicht leicht, seinen Teamkollegen ‚gefangen zu nehmen’. Leises Schnauben ist zu hören, doch nicht verächtlich, sondern etwas traurig. „Du hast ziemlich lange durchgehalten, Dummkopf.“ Kurz knurrt der Platinblonde auf, doch dann setzt er sich neben seinen Teamkollegen. „Wer hier der Dummkopf ist. Wir sind die besten Ninja aus ganz Konoha und was machst du?! Ich versteh das nicht!“ „Das kannst du auch nicht Jiraiya.“ „Dann erkläre es mir!“ Immer noch ist die Stimme des jungen Ninja ruhig, doch er weiß selbst nicht, wie er das schafft. „Das kann ich nicht und ich lasse mich auch nicht von dir wieder nach Konoha bringen.“ Eine kleine Weile herrscht Stille zwischen ihnen. Jiraiya weiß nicht, was er tun soll. Sonst ist seine Klappe doch auch größer als sein Verstand, also warum schafft er es nicht, drei kleine Worte Oro einfach ins Gesicht zu sagen. Selbst Orochimaru scheint diese Situation ziemlich zu missfallen. Er weiß, dass Jiraiya ihm keine Gewalt antun würde, auch wenn sie oftmals gestritten und heftig konkurriert haben. Der Platinblonde weiß genauso gut wie der Nuke-Nin, dass er nur eine geringe Chance hat gegen ihn anzukommen, doch Oro glaubt nicht einmal, dass der Jüngere ihn angreifen will, sonst hätte er das schon längst getan, so unüberlegt wie Jiraiya oft handelt. Kurz muss der Platinblonde schlucken, bevor er sich endlich wieder an seinen Ex-Kameraden wendet. „Ich will dich gar nicht nach Konoha zurück bringen.“ Perplex blickt Orochimaru ihn an. Warum sollte Jiraiya denn dann hier sein? Er will ihn doch nicht etwa gleich töten? Nein, das hält der Schwarzhaarige für ausgeschlossen, zumindest hofft er es ganz inständig, dass er nicht gegen ihn antreten muss, um bis zum bitteren Ende kämpfen zu sollen. „Aber warum bist du mir dann so lange gefolgt?“ „Ich… Ach vergiss es!“ Nachdenklich lehnt sich der Jüngere an die Felswand. Verwirrt sehen ihn die gelben Schlangenaugen des Älteren an, doch dieser bekommt keine Antwort mehr von ihm. Langsam wird Orochimaru das alles zu blöd. Leise steht er auf, streift einfach seine Fesseln ab, als wären sie Handschuhe und läuft zum Ausgang der Höhle. Gerade noch rechtzeitig bekommt Jiraiya das Geschehen mit und erwacht aus seinen tiefen Gedanken. Schnell springt er auf, läuft ihm nach. Verzweifelt klammern sich seine Arme um Hüfte und Schultern des Schwarzhaarigen, welcher in diesem Moment sehr erschrocken wirkt, doch keine zwei Sekunden später seine Augen schließt und es genießt, was der Jüngere nicht sieht. Vorsichtig legt Jiraiya seine Lippen an das Ohr seines Gegenübers und spricht leise, ohne zu überlegen, einfach das, was er ihm schon lange sagen wollte. „Geh nicht Oro-kun… Ich will nicht, dass du für immer verschwindest… Ich… Ich liebe dich Orochimaru.“ Geschockt öffnet der Schwarzhaarige seine Augen. Hatte er gerade richtig gehört? Hat Jiraiya das gerade wirklich zu ihm gesagt? Ein eigenartiges Gefühl macht sich in dem Älteren breit und er weiß genau warum. „Halt mich noch ein bisschen, ok?!“ Ein unerwartetes Lächeln spielt sich auf Jiraiyas Lippen und seine Arme schlingen sich fester um ihn. Sein Gesicht vergräbt sich in Oros Halsbeuge, wo er leidenschaftlich anfängt seinen Hals zu küssen und ihn wieder zurück in die Höhle zieht, ihn dort an die Wand drückt. Sanft streicht seine Hand über das Gesicht des Schwarzhaarigen, während Jiraiya ihm in die Augen sieht. „Jetzt mach schon.“ Das Grinsen Jiraiyas wird immer größer, als er die Ungeduld in Oros Augen wahrnimmt. Schnell und begierig legt er seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen, beginnt ihn leidenschaftlich und wild zu küssen, während seine Hände schnell unter dessen Sachen verschwinden, seine Kleidung versuchen zu entfernen. Orochimaru erwidert den Kuss genauso leidenschaftlich wie sein Partner ihn begonnen hat. Seine rechte Hand krallt sich in die Mähne des Platinblonden und die Linke unterdessen hat es sich schnell in der Hose des Jüngeren bequem gemacht. Beide keuchen in den Kuss hinein, den Jiraiya keine Sekunde zu spät beendet, damit sie Luftholen können, doch lange Ruhe gibt ihm der Froschninja nicht und beginnt seinen Hals und das Schlüsselbein begierig zu küssen, manchmal auch leicht hinein zu beißen. Der Ältere atmet immer schwerer, da die fremden Hände, die ihm mittlerweile den Oberkörper entblößt haben, nun in tiefere Regionen gewandert sind. Kurz hält Jiraiya in seinem Tun inne und sieht dem Schlangenninja keuchend in die Augen. „Du bist wunderschön Oro-kun.“ „Jiraiyaaaah…“ Leise stöhnt der Dunkelhaarige auf, als er die Hand an seinem Penis fühlt, die ihn gekonnt liebkost. Schnell wandert seine andere Hand zum hinteren Teil des Älteren und massiert diesen, was dem Schwarzhaarigen sichtlich gefällt. Vorsichtig dringt er mit einem Finger in ihn ein, worauf er ein leises Keuchen erntet und einen zweiten folgen lässt. Immer wieder keucht der Schwarzhaarige auf und klammert sich stärker an den Jüngeren. „Ich… ich will d… ah… dich spüren, Jiraiya!“ Ein lächeln spielt sich auf die Lippen des Angesprochenen und da auch er das Verlangen hat, endlich in seinem Liebsten zu sein, zieht er die Finger zurück und platziert sich vor dem Eingang. „Ich liebe dich Oro-kun.“ Sanft legt er noch einmal seine Lippen auf die des Älteren und dringt in ihn ein. Orochimaru stockt der Atem. So schmerzhaft hätte er es sich nicht vorgestellt, doch als die Hand an seinem Penis wieder beginnt, ihn zu massieren, entspannt er sich und nach wenigen Sekunden drängt er sich nun auch Jiraiya entgegen. Langsam beginnt dieser in ihn zu stoßen, mit Vorsicht, um den Schwarzhaarigen nicht noch mehr weh zu tun. Doch dieser fühlt alles andere als Schmerz. Wieder drängt er sich dem Jüngeren entgegen und flüstert ihm leise ins Ohr. „Mach schon! Ah… Nimm mich richtig!“ Wenn Jiraiya in diesem Augenblick nicht auf seine Selbstbeherrschung geachtet hätte, würde er jetzt, einem Wasserfall gleich, sabbern. Animiert stößt er verlangender und tiefer in seinem Liebsten, erntet lautes Stöhnen, was ihn nur noch mehr antreibt. Schneller und zügellos dringt er wieder und wieder in ihn ein, küsst ihn ab und an leidenschaftlich. Seine Hand folgt dem Rhythmus der Stöße, pumpt den Penis des Älteren und fühlt, wie dieser unter ihm beginnt zu zucken. Zur Bestätigung spürt Jiraiya die spitzen, langen Nägel, die sich auf seinem Rücken immer weiter ins Fleisch hinein Bohren. Laut stöhnend kommt Orochimaru in seiner Hand. Aufs äußerste Erregt bemerkt der Platinblonde, wie es um ihn noch enger wird und nach zwei weiteren Stößen ergibt er sich, mit einem kehligen Stöhnen, seinem Höhepunkt. Schwer atmend hält er Orochimaru an sich gedrückt, doch nach wenigen Momenten sackt er gemeinsam mit seinem Liebsten auf den Boden. Erschöpft kuscheln sie sich aneinander. „Ich wusste gar nicht, dass du solche Talente hast. Das War unglaublich.“ „Danke, aber du bist daran ja nicht unschuldig. Du bist wunderschön, Oro.“ Sanft küsst er den Schwarzhaarigen noch einmal und nickt dann langsam weg. Ein Lächeln liegt auf Orochimarus Lippen. Er liebt Jiraiya, aber er kann nie mehr nach Konoha zurück. Er hätte seine Pläne für seinen Freund aufgegeben, doch jetzt ist es zu spät. Vorsichtig deckt er den Platinblonden mit seiner alten Weste zu. „Du bist zu spät! Ich kann nicht mehr zurück… Verfolge mich! Das soll jetzt schließlich kein Abschied für immer sein.“ Leise zieht er sich seine Sachen wieder an und beugt sich dann noch einmal zu Jiraiya herunter. „Du bist mein, auch wenn du es nicht von mir erfahren wirst. Bis bald.“ Sanft küsst er den Jüngeren noch einmal und verschwindet dann… Gähnend erwacht der Platinblonde. Ein angenehmes Gefühl verweilt immer noch in seinem Körper, doch irgendetwas fehlt. Suchend sieht er sich um. Betrübt schließt er seine Augen. Er hätte es wissen müssen, von Anfang an. Orochimaru würde seine Plane doch nicht für ihn aufgeben und schon gar nicht bei ihm bleiben. Ein leeres und trauriges Gefühl strömt durch seinen Körper und er weiß genau warum. Doch das kann er nicht akzeptieren. Er will seinen Orochimaru nicht aufgeben und so festigt sich in seinem Kopf ein Plan. Er wird ihn finden, egal wie lange er suchen muss und dann lässt er ihn nicht noch einmal so gehen… Seufzend öffnet er seine Augen. Ja, so kam das damals mit Oro und ihm. Ein Lächelnd spielt sich auf seine Lippen. Er hat ihn nach einem halben Jahr gefunden und ihn nicht mehr so leicht davonkommen lassen. Dennoch weiß er nie, wo Oro zurzeit ist, aber sie finden sich immer und immer wieder. Wenn er bedenkt, wie viele Jahre das nun schon so geht, ist es verwunderlich, dass sie einander nie betrogen haben. Er ist dem Schwarzhaarigen immer treu geblieben und auch bei diesem ist es nicht anders, davon ist Jiraiya überzeugt. Manchmal war es schwer, aber ihre Liebe füreinander geht über so einige Grenzen. *Ich wünsche Naruto das gleiche Glück, dass auch ich habe… Vielleicht sollte ich Oro mal wieder suchen.* Grinsend steht er auf und verlässt Konoha… Kapitel 9: Was geht bloß in Konoha vor? --------------------------------------- Kapitel 6: Was geht bloß in Konoha vor? Langsam geht Gaara die Flure entlang. Naruto hat also etwas mit Sasuke, wie er bemerkt hat. Das könnte Schwierigkeiten geben, wenn das heraus kommt. ‚Ich halte mich daraus! Er ist alt genu…’ Plötzlich hört er eine ihm wohl bekannte Stimme. Schnell reagiert er, sammelt sein Chakra in den Füßen und hangelt sich Kopfüber an die Decke, als er bemerkt, dass die Person in seine Richtung läuft. „Wie, Naruto-sama ist nicht da?! Wo ist er schon wieder? Bei Ichirakus? Nudelsuppe essen?“ „Keine Ahnung Lee. Er hat niemandem ein Wort gesagt.“ Warum muss immer jemand bei ihm sein?! Und warum muss es dann auch noch ständig diese zickige Sakura sein? Was will Lee bloß von dieser Schnepfe? Ein fieses Stechen fährt durch seine Brust. Er weißt nicht was das zu bedeuten hat, aber er versucht es krampfhaft zu unterdrücken. „Wollen wir nicht mal nachsehen gehen?“ „Nein, so wichtig ist mein anliegen auch nicht. Ich werde es später einfach noch mal versuchen.“ Sakura lächelt ihn freundlich an, was Lee natürlich erwidert. „Ich werd dann noch mal zu Sensei Gai gehen. Der wollt’ mir noch was erzählen.“ „Na dann geh mal. Ich werd mal Ten-Ten abholen.“ Mit einem Küsschen auf die Wange, verabschieden sie sich voneinander. Plötzlich spürt Lee, wie ihm Sand auf die Schulter rieselt. Kurz sieht er sich um, doch da ist nichts. Flüchtig kam ihm die Idee, dass Gaara in der Nähe sei, doch den Gedanken verwirft er schnell und geht… Gaara konnte sich gerade noch so zurückhalten, Sakura nicht anzugreifen. Das sein Sand ihm entwichen ist, war keine Absicht, doch das er für einen kurzen Augenblick Lees Aufmerksamkeit hatte, gefiel ihm. Schnell verbannt er diese Feststellung wieder und geht unbemerkt aus seinem Versteck, die Straße entlang. Warum kann er nicht einfach diesen Retro-Typen vergessen? Er kann ihm doch egal sein!… Oder? Verdutzt sieht er sich um. Da er eine ganze Weile gelaufen ist, weiß er nicht genau, wo er schon wieder in Konoha ist. Sein Sand wird auf einmal unruhig, was ihn vorsichtig werden lässt. Konzentriert horcht er auf und zuckt zusammen. Die Stimme, die er vernimmt, gibt ihm jedes Mal ein komisches Gefühl. Das erste Mal war bei dem Kampf mit Lee. ‚Lee… Gai…Ah!’ Sein Kopf fängt an zu schmerzen. Er sackt an einer Wand gelehnt zu Boden. „Iruka darf uns nicht sehen. Wenn er davon erfährt, kriegen wir Ärger.“ Sie laufen ein Stück gemeinsam und sehen plötzlich einen am Boden knienden Kazekage, der sich krümmend den Kopf hält. „Hey, geht es dir nicht gut, kleiner Kazekage?“ Kurz fühlt Gai einen Ellenbogen in seiner Hüfte und muss dann ein böse funkelnden Smaragd auf sich ertragen, was ihn leicht zurückschrecken lässt. Der Sand aus der Kürbisflasche bewegt sich aufgebracht in dem Gefäß und einzelne Körner pressen sich an dem großen Korken vorbei, bis die Stimme eines Anderen erklingt. „Heee~y, Sensei Gai! Die Verspätung tut mir leid, aber ich hab sogar Iruka-Sensei mitgebracht.“ Freudig springt er seinem Mentor und ehemaligen Lehrer um den Hals. Kakashi sieht erschrocken zu dem Chu-Nin, der ihn misstrauisch besieht. Währenddes tauchen wieder diese drückenden Schmerzen in der Brust des Rotschopfes auf. Er reißt sich zusammen nicht laut aufzuschreien. Plötzlich entdeckt Lee den stärksten Suna-Nin. „Gaara-san, geht es dir nicht gut? Tut dir etwas weh?“ Schnell läuft er zu ihm, kniet sich vor ihm nieder und will ihm besorgt auf die Schulter fassen, doch der Jüngere zuckt zurück. „Nicht! …Nicht anfassen!“ Doch Lee lässt sich davon nicht beeindrucken, fässt Gaara bei den Schultern und legt seine Stirn an die des Kazekages. Geschockt blickt der Rotschopf in die Augen des Schwarzhaarigen. Er ist überrascht, dass seine Schmerzen plötzlich verschwunden sind. „Hm, Fieber hast du nicht. Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?“ „Nein, mir geht’s gut!“ Vorsichtig steht er auf. „Soll ich dich stützen?“ „Nein, ich gehe. Allein!“ Schnell geht er die Straße entlang, doch Lee läuft ihm nach. „Was knistert denn zwischen den beiden?“ Irukas Blick ruht immer noch misstrauisch auf den Kopierninja. Als er das bemerkt, schreckt er zurück und wird unsicher. ‚Was ist mit ihm los?’ „Gai-Sensei, würdest du uns bitte allein lassen?! Ich muss mit Kakashi-Sensei reden. Allein!“ Als er das letzte Wort ausspricht, sieht er mit scharfem Blick zu dem Jo-Nin. Gai muss schlucken. So hat er den Lehrer noch nie erlebt. Nickend verlässt er die beiden. Kurz wartet Iruka noch, dann wendet er sich an Kakashi. „Kannst du mir sagen, was das soll? Du weißt ganz genau, dass ich Gai misstraue, was dich betrifft. Was habt ihr beredet? Warum warst du so erschrocken, als du mich sahst? Warum warst du die ganze Woche nicht einmal bei mir oder bist mir aus dem Weg gegangen? Läuft da etwas zwischen euch? Los sag schon! Rechtfertige dich gefälligst!!“ Wütend hat er den Älteren an die Wand gedrängt und schlägt jetzt mit Fäusten auf seine Brust ein. Sanft hält Kakashi sie nach einer Weile fest. „Beruhige dich. Zwischen Gai und mir läuft nichts, das schwöre ich dir.“ Vorsichtig legt er seine Hand unter das Kin des Brünetten und hebt es leicht an. Zärtlich küsst er seinen Chu-Nin und wischt ihm dabei die Tränen von den Wangen. „Ich liebe nur dich, wie oft soll ich dir das noch sagen?! Das, was ich mit Gai besprochen habe, ist eine Überraschung, deswegen: Vertrau mir und warte auf das, was passiert.“ Nickend lässt er Kakashi wieder los und ordnet sich. „Ok. Ich vertraue dir. Aber ich warne dich, Hatake Kakashi, wenn du mich hintergehen solltest, dann werde ich mir etwas von dir holen, was du sehr vermissen würdest.“ Währen er sprach, trat er ein Stück näher an seinen Lover und lässt seine Hand zwischen dessen Beide gleiten. „Au. Das werde ich mir zu Herzen nehmen, aber mach dir mal keine Sorgen. Du musst dein Kunai nicht auspacken.“ Kurz grinsen sie sich gegenseitig an und küssen sich dann leidenschaftlich. „Gaara-san warte!“ „Du sollst gehen!“ „Ist es wegen der Sache im Wald?“ Plötzlich bleibt Gaara stehen. „Denkst du ich hab nicht bemerkt, dass du heute schon öfter in meiner Nähe warst?!“ Der Rotschopf weiß weder was er tun, noch was er denken soll. Lee hat ihn bemerkt. Was für ein stümperhafter Kazekage ist er, der sich von einem einfachen Jo-Nin erwischen lässt?! „Das war Zufall.“ Zumindest ihre beinahe Treffen. Verfolgt hat er ihn, aber das will er Lee nicht auf die Nase binden. „Trotzdem schuldest du mir noch eine Antwort. Ich lebe noch, dass heißt, das du mich nicht töten konntest, oder vielleicht auch nicht wolltest?!“ Gaara steht mit dem Rücken zu dem grünen Biest von Konoha, sodass der auch nicht die langsam aufkommenden Zweifel in ihm sehen kann. „Naruto und dieser Nara kamen mir in die Quere.“ Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf Lees Lippen. „Du hast mir danach schon mehrmals geholfen, deswegen glaube ich nicht, dass du mich immer noch umbringen willst. Ich…“ Kurz prüfend sieht Lee auf seine Armbanduhr. „…Oh verdammt, ich komme zu spät. Gaara-san, ich würde mich freuen, wenn wir unser Gespräch heute Abend fortführen könnten. Hier!“ Lee schreibt kurz etwas auf einen Zettel und gibt ihn Gaara, während er an ihm vorbeirennt. „Das ist meine Adresse. Wenn du bis Morgen noch in Konoha bist, komm bitte vorbei.“ Perplex blickt der Rotschopf dem Wirbelwind nach und besieht sich dann den Zettel. ‚Und wie denkt er sich soll ich dahin finden?! …Wenn ich das überhaupt will…’ Grimmig schlendert er durch die Straßen, bis ihn plötzlich ein riesen großer Hund anbellt… Kapitel 10: Gaara wird zum Tierfreund ------------------------------------- Kapitel 7: Gaara wird zum Tierfreund Erschrocken dreht der Rotschopf sich um. Gewarnt stellt der Kazekage sich in Kampfstellung, als der Hund plötzlich anfängt mit dem Schwanz zu wedeln und rasend schnell zum Sprung ansetzt. Gaara sieht nur noch wie die großen Pfoten auf ihn zu schnellen und spürt Sekunden später, wie er am Boden liegt. ‚Was geht denn jetzt ab? Warum reagiert mein Sand nicht auf die Gefahr.’ Leicht benebelt vom Fall, hat er immer noch die Augen geschlossen und wartet darauf, gebissen zu werden, doch nichts passiert. Im Gegenteil. Er fühlt auf einmal eine nasse, leicht klebrige Zunge, die ihn abschleckt. Sie kitzelt ihn, dennoch findet er es nicht unangenehm. „Hey, Akamaru! Du sollst doch nicht einfach die Leute anspringen! Und schon gar nicht, wenn sie aus einem anderen Dorf kommen.“ Jetzt erkennt auch Gaara den großen Hund und seinen Besitzer. „Komm runter von ihm, Akamaru!“ Der große, haarige Gefährte und der viel kleinere Kazekage gucken sich prüfend in die Augen. Ein kleines Lächeln spielt sich auf die Lippen des Rothaarigen, als er bemerkt, dass der Ninja-Hund nicht auf sein Herrchen hört und schwanzwedelnd auf Gaara sitzen bleibt. Ein lautes Pfeifen ertönt. „Hey Akamaru! Hörst du schlecht mein Großer?! Du… Was machst du da? Bist du verrückt? Lass das!“ Schnell rennt Kiba auf die beiden zu. Akamaru hat plötzlich wieder angefangen, Gaara abzuschlecken, was der Jo-Nin jetzt versucht zu unterbinden. Gaara währenddes fühlt sich nicht bedroht und irgendwie gefällt ihm auch das weiche Fell des Hundes, welches seine Haut kitzelt. Die wärme, die ihm das Gefühl gibt, dass nicht wieder jemand Angst vor ihm hat. Und die nasse, leicht klebrige Zunge, die ihn ab schlabbert, zeigt ihm, dass er gemocht wird. „Keine Sorge, es ist nicht schlimm.“ Belustigt sieht Gaara zu, wie Kiba versucht seinen Hund, der mittlerweile aufgehört hat den Kazekage abzulecken, von ihm runter zu ziehen. „Entweder mag er dich, oder du hast mit Hundekuchen gekuschelt.“ Sarkastisch wie eh und jäh. Sie kamen eigentlich nie miteinander aus. Kiba findet ihn viel zu geheimnisvoll und ist immer auf der Hut, wenn dieser in seiner Nähe ist. Gaara mag ihn eigentlich nicht, weil der Jo-Nin so vorlaut und frech ist, doch gegen Akamaru hat er nie etwas gehabt, was auf Gegenseitigkeit beruht, denn Akamaru hat nie geknurrt oder angeschlagen, wenn der Rotschopf in der Nähe war. „Shit, jetzt hab ich die Zeit vergessen. Akamaru, kommst du?!“ Traurig schaut er sein Herrchen an. „Was?!… Willst du etwa bei dem bleiben?“ Schwanzwedelnd blickt er kurz auf. Kiba versteht gar nichts mehr. „Wehe wenn du ihm wehtust… Akamaru, wenn du nach hause willst, geh bitte zu Mutter. Ich weiß nicht, wann ich zurück komme. Bis dann!“ Verdutzt sieht Gaara ihm nach. „Was machen wir jetzt?“ Erfreut wedelt Akamaru wieder mit dem Schwanz, schnappt sich mit den Zähnen ein Stück von Gaaras Mantel und schleppt ihn mit sich. Schnell läuft der Jo-Nin in Richtung Wald. ‚Man, wo ist der denn? Ich wittere doch noch seine Fährte.“ Suchend schnuppert er noch mal und rennt weiter. Ein leises Geräusch, welches näher kommt, lässt ihn aufhorchen. ‚Da ist e…’ Ruckartig bleibt er stehen. Der erwartete Shino, den er sucht, findet er nicht vor. ‚Warum kann ich den Kerl nie wittern, wenn wir uns begegnen. Irgendwie hat der keinen eigenen Geruch. Da ist immer nur ein kleiner Hauch von Apfelblüten. Weiter nichts. Noch nicht mal der Duft von Aftershave und Zigarettenqualm haftet an ihm. Ich müsste trotz meiner guten Nase, nah an ihn heran, um nur einen winzigen Geruch von ihm wahr zu nehmen. Wie kann etwas, ein Mensch, nach rein gar nichts riechen?!’ Plötzlich ist er bewegungsunfähig und eine leichte Vorahnung macht sich in ihm breit, doch nach wenigen Sekunden hat er die Kontrolle über sich wieder. „Du bist das also. Schleich dich nicht so an, oder willst du einen Hinterhalt erzielen?“ „Nein, ich hab eigentlich jemand anderen gesucht… ach so, genau! Hast du Shino gesehen?“ Kopfschüttelnd verneint Shikamaru die Frage. Kurz herrscht Stille zwischen beiden. ‚Das Kettenhemd ist der Hammer!… Scheiße! Warum muss ich das immer wieder feststellen?! Ich will so etwas nicht denken!’ Mit einem gezielten Sprung steht Shika nun genau vor Kiba. „Wo hast du Akamaru gelassen? Habt ihr euch etwa gestritten?“ „Quatsch! Der wollte lieber bei dem neuen Kazekage bleiben.“ Erstaunen macht sich in dem Schatten-Nin breit. „Bei Gaara?“ „Ja, die beiden mögen sich anscheinend. Sag mal, kommst du heute Abend zu der Feier?“ „Ja, natürlich. Iruka-senseis Geburtstag lass ich mir nicht entgehen. Ich hab mal wieder etwas zum lachen und meine Freunde um mich. Jetzt, wo wir Jo-Nin sind, ist keine Zeit mehr um sich zu treffen. Deswegen finde ich das eine gute Gelegenheit. Ob Naruto auch kommt?“ „Keine Ahnung. Er hat viel zu tun… Hast du auch gemerkt, wer in letzter Zeit öfter in Konoha rumschleicht?“ „Du meinst Uchiha?! Ich bin zwar immer beunruhigt, aber da er nur bei Naruto ein- und ausgeht, stört es mich nicht weiter. Er ist zwar ein Nuke-Nin, aber Naruto weiß was er tut… Hoffe ich.“ Nachdenklich sieht Kiba sich um. „Hey, lass uns ein bisschen trainieren. Meine Schüler haben heute frei und du scheinst auch nichts zu tun zu haben. Hast du Lust?“ Skeptisch blickt Kiba ihn an. „Ey, hast du mir vorhin nicht zugehört? Ich suche Shino.“ Gähnend setzt Shika sich auf den Ast und lehnt sich am Stamm an. „Man, natürlich hab ich dir zugehört, aber du wirst ihn nicht stören wollen. Er ist vorhin mit Kankuro zusammen gewesen.“ Resigniert schließt der Wuschelkopf die Augen. „Toll. Entweder streiten die wieder, oder kommen dann doch endlich mal zur Sache und in beiden Fällen will ich die nicht stören. Dann brauch ich mir von Shino wenigstens nicht mehr anhören, dass Kankuro zu feige ist und nichts passiert. Ich hoffe, dass der dämliche Marionettenfutzi ihm zeigt, was Männer so drauf haben. Shino ist zwar meist der dominante Typ, aber in der Hinsicht traue ich da eher auf den Suna-Typen.’ Überlegend wandert sein Blick über Shikamarus Körper. ‚Er ist ziemlich groß geworden und das er jetzt nicht mit ’ner Zigarette im Mundwinkel rumsitzt ist verwunderlich.’ Sein Blick wandert zu den Lippen des Jüngeren, weiter zum Hals. ‚Seine Lippen sind so schmal, fast wie bei einer Frau. Ob er schon mal geküsst worden ist? … An seinem Hals kann man jeden einzelnen Muskel sehen. Vielleicht sollte ich ihn mal zu meiner Schwester schicken, damit er nicht vom Fleisch fällt.’ Ein kleines Grinsen macht sich in seinem Gesicht breit. „Hey, was ist nun?! Wollen wir vor Iruka-senseis Party noch trainieren oder willst du weiter stumm vor dich hin grinsen?“ „Sach Mal, du hast die Augen doch geschlossen und merkst trotzdem, wenn ich grinse? Kannst du Gedankenlesen, oder was?!“ Langsam öffnet der Schatten-Ninja die Augen. „Nein, dein Schatten spricht Bände. Das ist sehr spannend, da du einen lebhaften Charakter hast. Ich möchte nicht wissen, an was du gerade gedacht hast, wenn dein Schatten schon so eine leichte Erregtheit aufwies.“ Starke Röte steigt in Kibas Gesicht. ‚Das ist ja die Höhe! Fuck!’ „Los, lass uns trainieren!“ Schnell springt Kiba vom Ast und wartet unten auf den Schatten-Ninja. Ein freches Grinsen bildet sich auf Shikas Lippen. ‚So ist das also.’ Und auch er springt herunter und sie fangen ihr Training an. „Hey, wo willst du mit mir hin?“ Mittlerweile sitzt Gaara nun auf Akamarus Rücken, während dieser ihn durch das ganze Dorf trägt. Plötzlich hält er an und deutet Gaara abzusteigen, was dieser auch tut. Kurz winkt der Ninja-Hund mit dem Kopf und zeigt auf das kleine Haus neben ihnen. „Du meinst, ich soll darein?“ Ein leichtes Nicken des flauschigen Kampfgefährten. Skeptisch blickt der Rotschopf ihn an. Er ist sich nicht sicher, ob er wirklich soll, doch dann klopft er leicht an… Kapitel 11: Lees zu Hause ------------------------- Kapitel 8: Lees zuhause Kurze Stille und ein Blick zu Akamaru später, geht auch schon die Tür auf. Ein kleiner Junge der, Gaara schwört darauf, genau wie Lee aussieht, steht vor ihm. „Kann ich ihnen helfen?“ Der Rotschopf weiß nicht, was er sagen, geschweige, was er darüber denken soll. Ein freudiges Bellen ertönt im Hintergrund und zaubert ein Lächeln ins Gesicht des Jungen. „Akamaru, wie schön, das du hier bist. Gehört der Herr zu dir?“ Schwanzwedelnd nickt der Kampfhund. „Du bist bestimmt ein Freund von Lee.“ „Lee…ähm… naja…“ „Na dann, komm rein. Mein Bruder sagt immer, dass wir zu jedem nett sein sollen, solange sie uns nichts tun wollen.“ Schnell hat der kleine Junge den Suna-Nin am Ärmel gepackt und ihn ins Haus gezerrt. ‚Das klingt wirklich nach ihm.’ Immer noch leicht verunsichert, sieht Gaara sich um. Hier soll der Wirbelwind also leben. „Er ist zwar noch nicht zu hause, aber da er heute keine Missionen hat, kommt er ganz bestimmt. Seit er Jo-Nin ist, müssen wir viel mehr Verantwortung übernehmen.“ Langsam tapst Akamaru den beiden nach. Nach kurzer Zeit kommen sie im Wohnzimmer an. „Setz dich. Kann ich dir was zu trinken anbieten?“ Gaara weiß gar nicht wie ihm geschieht. Gerade noch war er draußen auf Akamarus Rücken und jetzt sitzt er in Lees Haus und weiß noch nicht mal, was er hier soll. „Nein danke.“ Leise setzt sich der Junge zu Akamaru und krault ihn ein bisschen. „Ich bin froh, dass Akamaru dich mitgebracht hat. Ich bin heut ganz allein. Meine Brüder sind beim Training, oder auf Missionen. Ich hab zwar keine Angst allein, aber ich finde es viel schöner, wenn jemand bei mir ist. Und wie lange kennst du Lee schon?“ Kurz sieht Gaara weg. Anscheinend weiß er nichts von dem Kampf mit ihm. „Wo sind eigentlich eure Eltern?“ Traurig senkt der Kleine seinen Blick. Gaara muss wohl einen wunden Punkt getroffen haben. „Hat dir das mein Bruder noch nie erzählt?! Sie sind schon seit langem Tod.“ Plötzlich kommt ein Funke von Mitgefühl in ihm hoch. „Verzeih!“ „Nicht schlimm. Lee hat sie uns die ganzen Jahre ersetzt und nebenbei hat er hart trainiert. Er ist ein toller Bruder. Wir bewundern ihn und deswegen strengen wir uns auch immer ganz Doll an, wenn wir beim Ge-Nin Training sind.“ Gaara ist erstaunt. Das die Brüder Lee so bewundern ist erstaunlich, doch er versteht warum. Der Schwarzhaarige hat zwar nur das Talent zum Tai-Jutsu, dennoch ist er nun ein ausgezeichneter Jo-Nin und das nur, durch seine Stärke und Durchhaltevermögen. „Lee hat noch nie aufgegeben und deswegen strengen wir uns genauso an. Als er damals aus dem Krankenhaus kam, wollte er alles allein machen, wir durften ihm nicht mal helfen.“ Plötzlich muss der Kleine gähnen. Es ist spät geworden, was Gaara aber jetzt erst bemerkt hat. „Du solltest schlafen gehen.“ „Aber Lee ist noch gar nicht da. Wenn er mich nicht ins Bett bringt, kann ich nur schlecht einschlafen.“ Leicht irritiert sieht Gaara zu dem großen Hund, der noch nicht gegangen ist und welcher ihm deutet, den Jungen ins Bett zu bringen. Sowas kennt er nicht und auch nicht, was demnach von ihm erwartet wird. Verunsichert wendet er sich wieder an Lees kleinen Bruder, der ihn mit großen Augen betrachtet. „Was… Was hältst du davon, wenn ich dich ins Bett bringe?!“ Der Rotschopf glaubt selbst nicht, dass er das gerade gesagt hat und noch weniger, dass der Kleine vor ihm glücklich lächelt, aufspringt und ihn mit sich zieht. Schnell sind sie in dem Zimmer angekommen und der Junge springt in sein Bett. „Lee wird bestimmt bald kommen. Ich denke, wenn Akamaru dich hergebracht hat, dann ist es ok, wenn du hier weiter wartest. Natürlich nur, wenn du noch willst.“ „Du musst noch viel lernen. Aber ich nehme dein Angebot an.“ Vorsichtig hebt er die Decke an, während Lees jüngerer Bruder darunter kriecht und deckt ihn dann warm zu. „Du bist lieb, Gaara-sama. Darf ich meinen Freunden erzählen, dass der große Kazekage bei mir war?“ Erstaunt blickt der Rotschopf den Kleinen an. Nicht nur, dass er ihn „lieb“ genannt hat, nein, er weiß auch, mit wem er es hier zu tun hat. „Lee hat oft von dir erzählt und war total begeistert, als er erfahren hatte, dass du endlich Kazekage geworden bist.“ „Mach die Augen zu und schlaf.“ Kurz streicht er ihm noch einmal über den Schopf, schaltet das Licht aus und verlässt das Zimmer. Tief atmet Gaara durch. Anscheinend liegt diese verfluchte Freundlichkeit in den Genen dieser Familie und das Talent, ihn, den Kazekage, von Grund auf zu verunsichern. Langsam geht Gaara weiter, als er neben sich eine Tür erblickt. Sie ist nicht wie die Anderen mit irgendwelchen Raum- oder Personennamen beschriftet, es hängt einfach nur ein Gewicht an einem Faden daran, als wenn man damit anklopfen solle. Vorsichtig öffnet der Rotschopf die Tür und linst hinein. Ein erstauntes Lächeln spielt sich auf seine Lippen. Er ist sich ganz sicher, dass dieses Zimmer Lee gehört. Überall an den Wänden hängen Kunais und Bilder mit seinen Freunden, oder Familie. Vorsichtig betritt er den Raum und sieht sich weiter um. Die Farbe, die an den Wänden noch durchblitzt, ist ein zartes, helles Grün, fast wie von unreifen Erdbeeren. Auf dem Boden liegen weiche, kuschlige Läufer, auf denen man läuft wie auf einem Meer aus Watteflocken. Der Futon liegt genau unter der Fensterbank, die mit Kissen ausgelegt ist. Ein hoher, aber schmaler Kleiderschrank steht an der Wand neben der Tür, auf der gegenüberliegenden Seite steht ein Schreibtisch. Das Zimmer an sich ist sehr klein, wie Gaara feststellt, aber geschmackvoll eingerichtet. Leise schließt er die Tür, geht zur Fensterbank, auf welche er sich dann zusammen kuschelt und in den Sternenhimmel Blickt. Ob Lee wohl auch oft hier sitzt?… Auf der Feier: Als Iruka am Abend nach Hause kommt, überraschen ihn seine ehemaligen Schüler und Kollegen, wie Freunde und Vorgesetzte. Alle gratulieren ihm zum Geburtstag und er feiert nun mit allen bis spät in die Nacht… Sanft streicht eine Hand über den Rücken des Platinblonden Jo-Nin. „Das war also die Überraschung von der du sprachst, obwohl du weißt, dass ich so einen Trubel um mich nicht mag?!“ Nickend gibt Kakashi ihm einen Kuss, was Niemanden mehr stört, da sie alle schon die Vermutung hatten, dass die beiden zusammen sind. Belustigt sehen sie sich um. „Oh Kami-sama, unser Dorf ist wohl im Liebesfieber.“ Lächelnd stehen die Meisten mitten in den Räumen, küssen oder flirten miteinander, wie Hinata und Neji oder Sakura und Ino (Anm: ich glaub echt nicht, dass ich sowas schreibe >.<). Andere, wie Naruto, Shino und Chouji stehen in kleinen Gruppen und unterhalten sich angeregt. Die Älteren Jo-Nin versuchen die Jüngeren betrunken zu machen, was ihnen größtenteils fast gelingt. Iruka muss lachen. Dass sie jetzt alle so friedlich leben, grenzt fast an ein Wunder, wenn man bedenkt, wer jetzt Hokage ist. „Gomen ne Sensei Gai, aber ich muss jetzt wirklich gehen. Mein kleiner Bruder ist allein zu Haus…“ „Nichts da, Lee! Der Abend hat doch gerade erst begonnen!“ Gai sieht man an, dass er schon einiges Intus hat, dennoch ist es bewundernswert, dass er noch nicht einmal lallt. „Sensei, sie wissen, dass ich ungern ihre Befehle missachtet habe, aber ich muss wirkli…“ „Kommt nicht in die Tüte! Trink lieber noch nen Schluck Saft (Anm: Auch im angetrunkenen Zustand weiß Gai noch, was mit Lee passiert, wenn er was trinkt.)“ Seufzend greift Lee nach dem Glas. „Ich muss danach wirklich gehen. Ich kann ihn nicht so lange ganz allein lassen.“ Kurz hält er noch inne, doch dann trinkt er es in einem Zug leer. Zärtlich legt Gai einen Arm ums seinen ehemaligen Schüler. „Na Lee, wie sieht’s jetzt aus? Ein paar Minuten kannst doch noch bleiben.“ Grinsend beugt er sich zu ihm herunter, muss dann aber inne halten, da ihm das Lachen des „grünen Beastes“ recht merkwürdig vorkommt. Gerötete Wangen, ein benommenes Grinsen und verklärte Augen, die sagen, dass man ihn jetzt lieber nicht provoziert, strahlen Gai entgegen, was er von seinem Schüler eigentlich nur in einer Situation kennt und die wäre… Plötzlich drängelt Naruto sich zwischen die beiden, der das Geschehen zufällig mitbekommen hat. „Ich werde Lee nach Hause begleiten. Gai-Sensei, sie sollten sich am besten auch langsam zur Ruhe begeben (Anm: Spricht da echt Naruto?!)“ „Aber Hokage-kun…!“ „Kein Aber! Lee geht jetzt nach Hause. Du weißt doch genau, was passieren kann, wenn er betrunken ist.“ Nickend lässt Gai den in seinem Arm leicht taumelnden und wirres Zeug lallenden Lee los. Schnell schnappt Naruto sich Lees Hand und verabschiedet sich noch von den Anderen, bevor er mit dem betrunkenen Anhängsel an der Hand nach Hause läuft. „Was’n losch? Wo geh’n wa’n hin?“ „Wir sind bald da. Dein kleiner Bruder wartet schon auf dich.“ Ein seliges Lächeln bildet sich auf Lees Lippen. „Also, stell jetzt bloß nichts an!“ Nach ein paar weiteren Minuten gelangen sie endlich an dem Haus des Jo-Nin an. Kurz verabschiedet Naruto den Schwarzhaarigen noch und geht dann… Kapitel 12: Verführung ohne Verstand ------------------------------------ Kapitel 9: Verführung ohne Verstand Immer noch sitzt Gaara auf der Fensterbank. Er schaut sich noch einmal in dem Zimmer um und erblick plötzlich ein Bild, welches sich völlig von den Anderen abhebt. Schnell steht er auf und besieht es sich genauer. Auf dem Bild sind Lee und er drauf zu sehen. Es war kurz nach dem Kampf mit Kimimaru. Er kann sich noch daran erinnern. Sie wollten gerade wieder nach Sunagakure zurück kehren, als Lee plötzlich angelaufen kam und Gaara um ein Erinnerungsfoto bat, welches Temari machen sollte. Er selbst war davon weniger begeistert, aber der Chaot konnte ihn dann doch dazu überreden. Unbewusst spielt sich ein kleines Lächeln auf Gaaras Lippen bevor er merkt, dass sein Sand anschlägt, doch als er sich umdrehen will, hält ihn schon etwas von hinten fest. „N’abn’d Gaara-schan. Du hascht alschou würklisch auf misch dewartet?! Dasch isch totaaaal züsch von dia.“ Perplex merkt der Rotschopf einen leichten Alkoholgeruch der von Lee ausgehet. Leicht angewidert von dem Duft, versucht er sich von dem Schwarzhaarigen loszureißen, doch er schafft es nicht, da Lee ihn zu stark festhält. „Du bist wieder betrunken, also leg dich lieber ins Bett… W… Was machst du da?“ Leicht schwankend löst der Konoha-Ninja die Kürbisflasche von Gaaras Rücken. Als Lee sie abstellt, schnellt aus dem Behälter Sand heraus und umschlingt seine Beine. Da der Schwarzhaarige durch den Alkohol nicht grade stehen kann, fällt er vorn über und klammert sich instinktiv mit den Armen um Gaaras Hals. Perplex sieht der Rotschopf in die verschleierten Augen des Jo-Nin. Ihm wird klar, dass die Aktion mit seinem Sand nicht von Vorteil war, da Lee sich noch weiter zu ihm gelehnt hat und ihn nun sanft küsst. Doch der Rotschopf versteht diese Geste nicht so ganz und weiß nun nicht, was er tun soll. Langsam wandert Lees Hand durch die roten Haare des Kazekage, zur Wange und streichelt diese sanft. Ein leichter Alkoholgeschmack breitet sich im Mund des Rotschopfes aus, als der Konoha-Ninja seine Zunge zwischen die Lippen des Jüngeren schiebt. Doch nicht lange verweilt sie dort und er wandert langsam, mit sanften Küssen, zum Hals hinab. Gaaras Haut kribbelt an den Stellen, wo Lee sie berührt. Es fühlt sich ziemlich angenehm an, dass muss er zugeben, doch er weiß nicht, was das zu bedeuten hat, noch weniger, was der Schwarzhaarige gerade tut. Plötzlich verschwinden die Berührungen, er vernimmt nur noch ein leises, langsames Atmen und spürt den leicht schweren Kopf auf seiner Schulter. Gaara ist klar, dass der Jo-Nin an seiner Schulter eingeschlafen ist. Vorsichtig schlingt sich der Sand an Lees Körper hoch und befördert ihn Richtung Futon. Kurz kommt ihm der Gedanke, den Schlafenden aus dem Fenster fallen zu lassen, oder ihn einfach mit dem Sand zu zerquetschen, doch als er Lee leise seinen Namen murmeln hört, legt er ihn vorsichtig auf den Futon. Seufzend setzt er sich neben die Schlafmatte und schaut durch das Fenster gen Himmel. Was Lee wohl vorhatte? Am nächsten Tag: Langsam öffnet er die Augen. Schon dabei spürt er, dass sein Kopf furchtbar schmerzt. Hat sein Sensei ihm also wieder Alkohol eingeflößt. Oh man, er kann sich an rein gar nichts erinnern, was am Abend nach der Party war. Er weiß noch, dass er sich mit seinem ehemaligen Sensei unterhalten hat und gehen wollte, weil… Ja, warum eigentlich? „Du bist ziemlich oft betrunken. Hast du vielleicht ein kleines Problem damit?“ Erschrocken blickt Lee zur Seite. „G…Gaara-san?!“ Plötzlich fällt ihm wieder ein, warum er von der Party weg wollte. Er wollte nicht nur nach seinem kleinen Bruder gucken, er wollte auch wissen, ob Gaara erschienen ist. „Du…Du bist also wirklich gekommen. Ich wollte doch noch mit dir reden… nur über was?“ Fragend fässt er sich an seinen schmerzenden Kopf und schaut durchs Fenster. „Weißt du noch etwas von gestern Abend?“ Perplex sieht der Schwarzhaarige ihn an und überlegt kurz. Ein leichtes Kopfschütteln begegnet Gaara. „Hab ich irgendwas gemacht? Dich angegriffen oder so?“ Hoffend, dass er nichts angestellt hat, blickt er zu dem Kazekage. „Ich weiß nicht, was das zu heißen hatte, aber du hast mich mit deinen Lippen berührt. Erst auf meine Lippen und dann meinen Hals runter.“ Lee entgleisen die Gesichtszüge. Er wollte also im betrunkenen Zustand Gaara verführen?! „Als ich bemerkte, dass du an meiner Schulter eingeschlafen bist, habe ich dich auf deinen Futon gelegt… Es war komisch, als du mich so berührt hast. Besonders als ich deine Zunge an meiner fühlte.“ In wenigen Sekunden läuft der Schwarzhaarige knallrot an. Das kann doch nicht wirklich wahr sein, dass er das gemacht hat! Kurz atmet er tief durch und erinnert sich wieder an die indirekte Frage, die ihm Gaara gestellt hatte. ‚Er will wissen, was das zu heißen hatte. Ich möchte auf der Stelle im Boden versinken…’ Tief atmet Lee noch einmal durch. Das wird nicht leicht werden, das weiß er, da Gaara von so etwas überhaut keine Ahnung hat. Verlegen sieht er dem Rotschopf in die Augen. „Du willst also wissen, was ich mit dir vorhatte?! Naja, das ist nicht grad höflich von mir gewesen, dass ohne deine Zustimmung zu machen… Doch bevor ich dir darauf antworte, möchte ich eine Antwort von dir: Warum hast du damals gezögert und warum bist du hier?“ Gaara dreht leicht den Kopf weg. Warum muss Lee auch immer wieder darauf zurückkommen?! „Ich…Ich habe nie verstanden, was familiäre oder menschliche Liebe ist. Als ich dich das erste Mal mit deinem Sensei gesehen habe, habe ich furchtbare Kopfschmerzen bekommen. Ich konnte nicht verstehen, dass ihr so eine gegenseitige Zuneigung füreinander ausstrahlt. Ich hatte so etwas vorher noch nie erlebt und in mir wuchs Neid. Deswegen wollte ich dich nicht nur beim Kampf, sondern auch im Krankenhaus töten. Doch erst, als ich im Krankenhaus vor dir stand, wurde mir klar, dass es falsch ist, was ich tun wollte. Du wirst dich nicht erinnern, aber als ich im Krankenhaus vor dir stand, hast du die Augen geöffnet und mich angelächelt. Das hat mir irgendwie einen Schlag versetzt. Noch nie hatte mich jemand so ehrlich und ohne Angst in den Augen, angelächelt…“ Traurigkeit steigt in Lee auf. Er weiß, dass Gaara wegen Shukaku viel Furcht und Ablehnung entgegengebracht worden ist. Kurz zögert er noch, doch dann legt er seine Arme um den Kazekage und zieht ihn näher zu sich. „Wa…“ „Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber ich glaube, dass ich in dem Moment gewusst hab, dass ich das machen muss. Ich mag dich wirklich sehr gern Gaara-san und es ist mir egal, welche Dämonen in dir leben, auch wenn ich irgendwann für meinen Leichtsinn bestraft werde.“ Entsetzt blickt Gaara ihn an. Das kann er doch nicht ernst meinen. Vorsichtig legt Lee seine Finger unter das Kinn des Rotschopfes. „Bitte, schließ einfach deine Augen.“ Kurz zögert Gaara noch, doch dann schließt er sie. Ein aufgeregtes Kribbeln zieht sich durch den Körper des Jüngeren. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit vertraut er einem Anderen. Plötzlich fühlt er wieder diese sanften Lippen auf den seinen ruhen. Immer noch hat er keine Ahnung, was das zu heißen hat, doch es fühlt sich schön an so von dem Schwarzhaarigen berührt zu werden. Fast wie automatisch legen sich Gaaras Arme um den Hals des Älteren. Ein kleines Lächeln spielt sich auf Lees Lippen. Anscheinend gefällt Gaara der Kuss. Vorsichtig löst der Jo-Nin sich von ihm und schaut ihn kurz an. Ein leicht enttäuschter Blick blickt ihm entgegen. „Öffne deinen Mund ein Stück und streck die Zunge raus, Gaara-san.“ Verunsichert sieht der Kazekage in die zwei ehrlichen Onyxe seines Gegenübers. Er spürt eine leichte Aufregung in sich, doch nicht im negativen Bereich. Langsam schließt er wieder die Augen, öffnet seine Lippen und streckt leicht seine Zunge heraus. Lächelnd öffnet nun auch Lee seine Lippen und ergreift leidenschaftlich Besitz von Gaaras. Fordernd legt Lee seine Hände an Gaaras Wangen und zieht ihn so noch näher an sich heran. Zärtlich erkundet Lee die Mundhöhle seines Gegenübers. Wieder spielt sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen, als er bemerkt, wie der Rotschopf versucht ihm alles gleich zu machen. Er spürt, wie der Jüngere plötzlich anfängt zu zittern, was wohl daran liegt, dass Gaara leicht erregt ist. Vorsichtig drückt Lee ihn zurück auf den Futon und löst den Kuss. Beide atmen schnell. Sanft streicht der dunkelhaarige Ninja dem Rotschopf über die geröteten Wangen. „Gaara-san, ich l…“ Plötzlich geht die Tür auf und ein kleiner Junge betritt den Raum. „Lee! Da bist du ja endlich!“ Schnell löst der Ältere sich von dem Kazekage und steht auf. „Warum bist du denn noch nicht beim Ge-Nin Training?“ „Ich wollte erst sicher gehen, dass du zurück gekommen bist. Ich hatte mir sorgen gemacht, aber Gaara-sama hat mich ein wenig getröstet… Wo ist er eigentlich?“ „Was…?!“ Erschrocken dreht Lee sich um, doch hinter ihm ist Niemand mehr. Seufzend wendet er sich wieder an seinen Bruder. „Komm, ich bring dich zum Unterricht.“… Kapitel 13: Aufklärung für Anfänger ----------------------------------- Kapitel 10: Aufklärung für Anfänger Innerlich immer noch sehr aufgewühlt, springt er über die Dächer des Dorfes. Was hat Lee dort bloß mit ihm gemacht? Zugegeben, es war unglaublich angenehm und aufregend, aber er versteht es nicht. Jedes Mal, wenn er auf Lee trifft, verwirrt dieser ihn immer mehr und das ist gar nicht gut. Er darf ihn nicht wiedersehen. Es ist nicht gesund für ihn, da ist Gaara sich sicher. Schnell rennt er zum Haupttor von Konohagakure, als er plötzlich jemanden anrempelt. „Hey, hast du keine Augen im Kopf?!“ „Verzeih, ich war in Gedanken.“ Entschuldigend verbeugt sich Gaara kurz. Prüfend sieht die junge Frau ihn an. „Oh, Gaara-sama. Verzeih, ich wollte dich nicht so anfahren.“ Irgend woher kennt Gaara diese Konouichi, aber woher? „Ähm, sag mal, warum hast du an deiner Flasche eine von Lees Stulpen?“ Geschockt sieht er zu, wie die Frau das Kleidungsstück an sich nimmt. Jetzt weiß er wieder woher er sie kennt. Sie war damals mit Lee und diesem Hyuuga in einer Gruppe. „Da wird Lee sich ja riesig gefreut haben, dass du ihn besucht hast. Mein Gott, er war immer so deprimiert, weil er dich schon ewig nicht mehr gesehen hat. Und, habt ihr endlich?“ Fragend sieht der Rotschopf Tenten an. Hilfe gebend deutet sie auf seinen Hals, an dem ein großer Knutschfleck abgebildet ist. An einem Fenster, neben ihnen, überzeugt Gaara sich davon, was sie meint und erblickt den roten Fleck. „Was ist das?“ Perplex lacht sie kurz auf. „Das ist ein Knutschfleck. Den bekommt man, wenn jemand die Person an der Stelle küsst und an der Haut saugt.“ Nachdenklich streicht er über die Stelle und erinnert sich, dass Lee, als er betrunken war, an dieser Stelle wirklich gesaugt hat. „Ja, das ist von ihm. Warum hat er das gemacht?“ Seufzend schnappt sie sich den Arm des Jüngeren und zieht ihn mit sich. „Komm, ich erklär dir das bei ‘ner Tasse Tee.“ Keine fünf Minuten später sitzen sie auch schon in einem Kaffee und trinken Tee. Sie will unbedingt Details erfahren. „Wie weit seit ihr gegangen?“ Fragend sieht er sie an. „Habt ihr miteinander geschlafen?“ „Ich schlafe nicht.“ Leicht verzweifelt sucht sie sich die richtigen Worte zu Recht. ‚Der ist ja noch unwissender als Naruto.’ „Nein, ob ihr Sex hattet?“ „Sex? Was ist das?“ Was will Tenten bloß von ihm wissen? Na ja, vielleicht erklärt sie ihm ja, was Lee mit ihm tun wollte. „Das ist die körperliche Verbindung, wenn zwei Menschen sich lieben oder Spaß haben wollen.“ „Körperliche Verbindung?“ Wovon redet diese Frau bloß? „Oh man, bei dir muss ich wohl von vorn beginnen. Also: Zwei Menschen, entweder Frau oder Mann, was eigentlich so sein sollte, oder aber auch zwei Männer oder zwei Frauen haben Sex miteinander, wenn sie sich lieben oder sich einfach nur attraktiv finden. Sie entkleiden sich, küssen sich, fassen sich an und vereinen ihre Körper.“ Die Hälfte hat er nun endlich verstanden. Geküsst haben sie sich, dass weiß er jetzt nun und Lee hat ihn auch berührt, aber nackt war keiner von ihnen. Neugier steigt in ihm auf. Nicht nur, wie das jetzt funktioniert, sondern auch, ob Lee das aus Spaß oder aus Liebe gemacht hat. Kurz nimmt er einen Schluck des Tees und sieht dann wieder zu Tenten. „Wie funktioniert das mit der Vereinigung?“ Auch Tenten trinkt zur Beruhigung einen Schluck, um die Verlegenheit etwas runter zu spülen. „Die Geschichte mit den Bienchen und Blümchen hat man dir noch nie erzählt, was?!“ Verwirrtheit breitet sich immer mehr in Gaaras Gesicht aus. Die Konouichi muss also wirklich gaaanz von Vorn beginnen. „Weißt du wie Kinder zur Welt kommen?“ Nickend sieht er von seinem Tee auf. „Frauen bekommen Kinder.“ „Genau. Weißt du auch wie? Also, ich meine, was vorher passieren muss, damit sie Schwanger werden?“ Leicht verlegen schüttelt er den Kopf. Dass das so kompliziert ist, hätte er nicht gedacht. „Ich werde jetzt nicht von Frau und Mann reden, da du ja ein ganz anderes Interesse hast, wie ich vermute.“ Kurz räuspert sie sich noch einmal und beginnt dann mit der weiteren Erklärung. „Also: Zwei Männer begegnen sich. Sie finden einander sehr interessant und gehen irgendwo hin, wo sie allein sind. Sie küssen sich. Nicht nur auf die Lippen. Am Hals, auf die Brust und wenn es beide mögen, auch zwischen den Beinen, beziehungsweise im Intimbereich.“ Ein leichter Rotschimmer legt sich auf Gaaras Wangen. Soweit ist Lee nicht gegangen. „Sie ziehen sich gegenseitig aus, bis sie beide nackt sind. Der Aktive-Part muss nicht unbedingt nackt sein. Er müsste nur seine Hose öffnen und sein, na du weist schon, rausholen. Zwing mich nicht, dass auszusprechen.“ Verlegen sieht sie zur Seite. Sie ist zwar mittlerweile nicht mehr unschuldig, aber es ist trotzdem etwas peinlich, einem fast genauso alten Mann, diesen Akt erklären zu müssen und auch noch ins Detail zu gehen. „Ich verstehe.“ „Jedenfalls suchen sie sich dann eine geeignete Stellung, zum Beispiel von hinten oder klassisch von vorn. Der Aktive sollte ein Gleitmittel benutzen, damit es dem Passiven keine Schmerzen bereitet. Bei Männern erfolgt der Geschlechtsverkehr durch die Analzone, also in den Hintern.“ Sie muss leicht auflachen. Dem Rotschopf sieht man an, dass er versucht, sich das Beschriebene bildlich vorzustellen. „Du solltest dir immer wirklich klar sein, dass beide es wollen und nichts erzwingt werden darf, denn wenn es der eine nicht will, ist das nicht fair und man verletzt sich, körperlich und seelisch.“ Verstehend nickt Gaara nun. Neugierig grinst sie ihn an. „Und, seid ihr soweit gegangen?“ Wieder verneint er nur durch Kopfschütteln. „Mein Gott, Lee sollte auch endlich mal ein bisschen mutiger werden, in der Hinsicht.“ „Du meintest vorhin, dass man Sex aus Spaß oder… Liebe macht. Warum sollte Lee das mit mir machen wollen?“ Empört steht sie auf. „Was?! Lee hat dir noch nicht mal gesagt, dass er dich gern hat und küsst dich einfach?! Dieser Schuft!!“ „Doch, er sagte, er hätte mich sehr gern.“ „Warum fragst du dann? Na ja, es ist spät geworden, ich muss los.“ Schnell legt sie etwas Geld auf den Tisch und geht Richtung Ausgang. „Wenn du mehr erfahren willst, geh ihn selbst fragen. Da mische ich mich nicht ein. Tschau!“ Nachdenklich steht nun auch er auf und verlässt das Kaffee. Jetzt weiß er wenigstens, was Lee mit ihm vorhatte. Schnell setzt er seinen Weg von vorhin weiter fort. Er ist verwirrt und in Suna kann er sich wenigstens bei der Arbeit ablenken… Seufzend schlendert er durch die Straßen. Das Gaara so schnell verschwunden ist, macht ihn traurig. Anscheinend ist er zu weit gegangen und hat ihn damit verschreckt. Und jetzt weiß er nichts mit sich anzufangen. Naruto hat heute auch keinen Auftrag für ihn. Er soll sich in Bereitschaft halten, waren die einzigen Worte des Hokage. Plötzlich vernimmt er eine weibliche Stimme die seinen Namen ruft. „Lee!“ Erfreut dreht der Schwarzhaarige sich um. „Hallo Tenten.“ „Mensch, du machst Sachen.“ Fragend sieht er sie an. Sie haben sich eine Weile nicht gesehen, weshalb er nicht versteht, was sie meint. „Was ist los?“ „Das du den armen Kazekage so überfällst und ihm noch nicht mal sagst, dass du ihn schon die ganze Zeit liebst.“ „Hast du ihn getroffen? Weißt du wo er ist?“ Verneinend schüttelt sie den Kopf. „Ich habe ihn zufällig vor einer halben Stunde getroffen und ihn erstmal aufgeklärt.“ Ein leises Kichern ist zu vernehmen. Sie findet es immer noch ziemlich amüsant, dass sie einen fast 24 jährigen Mann erklärt hat, wie Sex funktioniert. Lee versteht rein gar nichts von dem, was seine ehemalige Team Kollegin redet. „Was?“ „Das war ja so niedlich. Ich musste ihm doch tatsächlich erklären, was du mit ihm vorhattest. Also das du mit ihm schlafen wolltest.“ Geschockt sieht er sie an. „Das hast du nicht wirklich getan?!“ „Er war sehr verwirrt, weil er nicht verstanden hat, was du getan hast.“ „Hast du ihm gesagt, dass ich ihn…“ „Nein! Das sollst du natürlich selbst machen. Ich war eh total erstaunt, dass er dich nicht dafür umgebracht hat. Vielleicht hast du ja ernsthaft Chancen bei ihm.“ Freudig nimmt er ihre Hand in seine. „Meinst du wirklich?“ „Wer weiß.“ „Aber wenn er mich jetzt nie wieder sehen will…“ „Das kannst du nur von ihm selbst erfahren. Ich weiß leider nicht, wo er hingegangen ist. Ich muss jetzt auch leider weiter. Also, man sieht sich.“ Kurz verabschiedet sie sich bei ihm mit einem Kuss auf die Wange und verschwindet. Tief atmet Lee durch. Er war also verwirrt. So kann er es auf keinen Fall beruhen lassen. Er muss ihn finden. Schnell rennt er durch das Dorf. Nach einer Weile hat er auch alle Ecken, wo er hätte sein können, abgesucht und nicht gefunden. Verzweifelt lehnt er an einer Wand. Warum musste sein kleiner Bruder auch gerade in dem Augenblick reinplatzen, als er Gaara seine Gefühle gestehen wollte. Bei jedem Anderen wäre das einfacher gewesen, aber nein, er musste sich nicht nur in einen Mann, nein, auch noch in Gaara verlieben. Er versteht es ja selbst nicht. Gaara hätte ihm fast seine Ninja-Karriere zerstört und wollte ihn sogar töten und was macht er selbst?! Er verliebt sich in diesen skrupellosen Kerl. ‚Aber das ist größtenteils Vergangenheit. Gaara ist nicht mehr so Hasserfüllt, wie ich ihn kennen gelernt habe. Er ist einfach nur sooo niedlich… hach.’ Seufzend lässt er den Kopf hängen. „Was würde Gai-Sensei sagen, wenn er dich in deiner ‚Blüte des Lebens’ so niedergeschlagen sehen könnte?!“ Verwirrt blickt der Schwarzhaarige auf. Ein grinsender Naruto steht nun vor ihm. „Er würde mir in den Hintern treten.“ Nun muss auch Lee bei dem Gedanken grinsen. Ja, sein ehemaliger Sensei würde das nicht tolerieren, dass er einfach so aufgibt. „Was ist denn los?“ Neugierig blickt er dem Jo-Nin ins Gesicht. „Vielleicht kannst du mir ja helfen! Ich suche Gaara-san.“ Ein verschmitztes Lächeln macht sich auf Narutos Lippen breit. Jedes Mal, wenn Lee von dem Rotschopf geredet hat, funkelten seine Augen wie helle Sterne. Der Blondschopf konnte sich schon seid langer Zeit denken, was der Jo-Nin für den Kazekage empfindet. „Ich hatte ihn gestern zum letzten Mal gesehen, aber ich habe vorhin die Nachricht bekommen, dass er Konoha allein wieder verlassen hat. Das war ca. vor zwei Stunden.“ Enttäuscht lässt Lee wieder den Kopf hängen. So eilig hat Gaara das Dorf also verlassen. „Komm bitte mit in mein Büro. Ich hab einen Auftrag für dich.“ Niedergeschlagen nickt er kurz und folgt dem Jüngeren. Kapitel 14: Der unbekannte Auftrag ---------------------------------- Kapitel 11: Der unbekannte Auftrag Nach wenigen Minuten sind sie in der Hokage Residenz. Schnell nimmt Naruto an seinem Schreibtisch platz und fängt an, etwas zu schreiben. „Setz dich bitte. Ich brauche noch einen Moment.“ Nickend setzt er sich. Immer noch ist Lee überrascht, wie Höflich und gewissenhaft Naruto mittlerweile geworden ist. Früher war er ein totaler Chaot und hatte eine große Klappe, die aber nicht seine Fähigkeiten und seine Stärke übertraf. Naruto hatte es genauso schwer wie Gaara, dennoch sind sie zwei völlig verschiedene Charaktere. ‚Könnte Gaara nicht ein wenig von Narutos Leichtfertigkeit abkriegen?… Nein, lieber nicht.’ Ein stummes Lächeln bildet sich auf Lees Lippen. ‚Er ist der Mensch, den ich mit meinem Leben beschützen will. Er und kein Anderer, so wie nur er ist.’ „Du magst ihn, ne?“Ein breites Grinsen legt sich auf Narutos Lippen. Verlegen sieht Lee ihn an, doch der Blonde ist noch immer mit dem Brief beschäftigt. „Ja, sehr sogar. Und ich dachte, der Weg eines Shinobi sei schwer, aber der war ein Kinderspiel im Gegensatz zu Gaara-sama. Er ist furchtbar kompliziert.“ Mit dem Schriftstück fertig, legt Naruto den Stift weg und faltet es zusammen. „Suche bitte nach Shino und wenn Kankuro noch bei ihm ist, soll er dich auch begleiten.“ „Hä?“ Lee versteht überhaupt nichts. Wo soll er denn mit den beiden hin? Und warum eigentlich ist Kankuro auch hier? „Man Lee, du sollst mit den beiden nach Sunagakure. Dein Auftrag ist dem Kazekage das hier von mir zu überreichen. Du kannst dich in Suna auch ein bisschen austoben.“ Kurz zwinkert Naruto ihm zu und muss im nächsten Augenblick lachen, da der Jo-Nin, verlegen wie noch nie, vom Stuhl gefallen ist. Peinlich berührt steht er schwankend auf, schnappt sich schnell den Brief und verschwindet. Naruto bekommt sich nicht mehr ein vor lachen, auch als Lee schon weg ist. Kurz muss er nach dem Anfall Luft schnappen. „Na dann, viel Erfolg, buschige Augenbraue!“ Leise murmelt er ihm nach… ‚Oh Kami-sama, wissen eigentlich alle außer Gaara-san, dass ich mich für ihn interessiere?! Puh… und jetzt soll ich auch noch nach Suna?! Oh man, ich darf mir Kankuro über nichts anmerken lassen, sonst killt der mich. Aber so kann ich Gaara-san wenigstens alles erklären… Hoffe ich.’ Schnell ist er zu Shinos Wohnung gerannt und klopft höflich an. Kurz vernimmt er keinen Laut, doch dann geht die Tür auf. „Was gibt’s?!“ Cool lehnt Shino an der Tür und sieht über seine Sonnenbrille zu Lee hinauf. „Hi. Ich soll dich abholen. Wir haben einen Auftrag nach Suna. Cool oder?! Ach, und wenn Kankuro noch bei dir ist, der soll mitkommen.“ Shino ist im Moment furchtbar glücklich, dass man wegen seines hohen Kragens jetzt nicht erkennen kann, dass er verlegen ist. „Am besten wir treffen uns in einer halben Stunde am Ausgangstor. Wir müssen uns schließlich noch vorbereiten, ne?! Woar, das wird bestimmt voll aufregend.“ Shino ist erstaunt, dass der andere Jo-Nin so erpicht drauf ist, nach Sunagakure zu gehen. „Also, bis gleich.“ Und schon ist „das grüne Beast“ wieder verschwunden. „Wenn der weiter so ist, bringe ich ihn unterwegs um!“ Leise muss Shino lachen. Er weiß, dass Kankuro diese übertrieben freundlichen und hibbeligen Menschen wie Naruto oder auch Lee, nicht ausstehen kann, was ihn selbst eigentlich weniger stört, schließlich hatte er Kiba in seinem Team und der ist mindestens genauso schlimm. "Warum muss ich auch mitkommen? Will Naruto sicher gehen, dass ihr euch unterwegs nicht an die Gurgel geht?!“ „Vielleicht hat Gaara ja schon mit ihm gesprochen.“ Freudig funkelt Kankuro ihn an. „Dann kommst du endlich mal wieder zu mir nach Suna.“ „Bei euch ist es schrecklich heiß.“ Missmutig dreht er sich weg und fängt an seine Sachen zu packen. „Ist das so schlimm für dich?“ Leicht verletzt geht Kankuro zum Fenster. Er will sich nichts anmerken lassen. Bis jetzt war Shino nur zwei Mal bei ihm in Suna und das auch nicht lange. Für die Menschen, die das luftige oder feuchte Klima gewöhnt sind, ist es schwer ein paar Tage in Sunagakure zu verharren. Die Luft dort ist sehr viel trockener als woanders und außer Nachts ist es zudem ziemlich warm. „Jetzt mach nicht so ein Gesicht. Ich werde das schon ein paar Tage aushalten… Wo soll Lee eigentlich die ganze Zeit bleiben?“ Augenblicklich verfinstert sich Kankuros Miene. Das Shino öfter einen wunden Punkt bei ihm anspricht, kommt dem Suna-Nin wie Absicht vor. „Nicht bei mir! Der Typ ist mir viel zu Penetrant.“ „Kein Stück Gastfreundlich.“ Ein leises kichern seitens Shino erklingt, der weiter einige Sachen zusammen sucht. „Von wegen! Du weißt ganz genau, dass ich solche Leute nicht ertrage.“ „Deswegen willst du ja auch mich.“ Verstohlen linst er kurz zu dem Jüngeren rüber und stellt dann seine fertige Tasche auf den Boden. Ein verschmitztes Grinsen bildet sich auf Kankuros Lippen. Langsam geht er zu ihm rüber, umarmt ihn und küss ihn leidenschaftlich. Am Tor: Nachdenklich steht Lee an der großen Mauer gelehnt. Seine Gedanken sind schon längst in Sunagakure und hängen bei Gaara. Zu hause war er nur kurz. Schnell hat er sich ein, zwei Sachen eingepackt, also nur das ganz Wichtigste, hat seine liebe Frau Nachbarin gebeten, sich um seine kleinen Brüder zu kümmern und ist los geflitzt. Nun steht er hier, fünfzehn Minuten zu früh, doch das stört ihn nicht. Lees Hoffnung beruht nun darauf, dass er im Sandreich in Ruhe mit Gaara reden kann. ‚Oh man, ich darf mir vor seinem Bruder nichts anmerken lassen… und ich muss größtenteils die Klappe halten. Kiba hatte mir mal erzählt, dass er von Shino weiß, dass Kankuro es nicht ausstehen kann wenn man so aufgedreht ist.’ „Lee!“ Erschrocken blickt er auf, genau in die Augen seines ehemaligen Lehrers. „Sensei, was machen sie denn hier?“ „Ich hab dich gesucht. Bist du gestern gut nach Haus gekommen?“ Freudig nickt Lee kurz, als ihm dann einfällt, dass er sich nicht ganz im Klaren ist, wie er nach hause kam. „Sagen sie Sensei, warum war ich eigentlich wieder betrunken? Hab ich etwa wieder die Becher vertauscht?“ Wissend nickt sein alter Mentor. „Du solltest immer auf dein Getränk aufpassen, Lee… Was machst du eigentlich hier?“ Voller Tatendrang steht er Gai gegenüber und grinst. „Ich hab eine Mission nach Sunagakure und warte auf Shino und Kankuro, die mich begleiten sollen.“ „Oh, gleich drei Jo-Nin für eine Mission?! Muss ja irre gefährlich sein. Genau das Richtige für dich.“ Spielerisch stupst er Lee mit der Faust an seiner Schulter an. „Naruto wollte es so und ich habe nichts dagegen…“ „Oh, da kommen deine Gefährten. Na dann, viel Erfolg Lee!“ „Danke Sensei!“ Lächelnd winkt er Gai hinterher und wendet sich dann an Shino, der mittlerweile schon neben ihm steht. „Kann’s losgehen?“ „Ja, natürlich! Oh Yeah, das wird bestimmt voll cool.“ Besorgt schaut Shino zu Kankuro, im wissen, dass dieser Lee am liebsten umbringen will… Kapitel 15: Yume - Traum ------------------------ Kapitel 12: Yume – Traum Eine ganze Weile sind die Drei nun schon unterwegs, dennoch ist bis jetzt rein gar nichts passiert, was Shino ziemlich langweilt. Warum sollte er die Reise mit Lee und Kankuro antreten, wenn rein gar nichts geschieht?! Lee ist dennoch voller Tatendrang, doch er lässt es sich nicht anmerken, genauso wie die aufkommende Vorfreude und die Angst, als sie Sunagakure immer näher kommen. Die meiste Zeit redet er auch nicht. Shino hatte ihn in der ersten Nacht gewarnt, dass Kankuro laute und geschwätzigen Menschen nicht mag, was der Jo-Nin sich auch zu Herzen genommen hat. Leise seufzt er. ‚So rein gar nichts zu sagen ist echt ’ne Qual. Na ja, wir laufen ja nur noch einen Tag und sind dann endlich da.’ „Lee!“ Gefasst schreckt er aus seinen Gedanken. Shino muss ja nicht wissen, dass er unkonzentriert ist. „Was ist?“ „Wir sollten rasten. Es wird gleich dunkel.“ Mit einem Nicken stimmt er ihm zu und schaut sich nach einem geeigneten Platz um. „Wie wäre es gleich dort?“ Kurz zeigt er mit einem Finger auf eine von Büschen und Bäumen geschützte Stelle. „Ja.“ Schnell bauen sie ihre Zelte auf und legen sich schlafen. Nach kurzer Zeit vernimmt Lee in seinem Einzelzelt ein Rascheln und er weiß ganz genau wovon es kommt. Shino hat ihm gleich nach der ersten Nacht gestanden, dass er und Kankuro ein Paar sind. ‚Na ja, wenigstens nehmen sie auf mich Rücksicht… Wie das wohl ist? Ich weiß zwar wie es ist, mit einer Frau zu schlafen, aber mit einem Mann?! Ob es sehr viel anders ist? …Ob es Gaara gefallen würde?’ Plötzlich steigt ihm das Blut in den Kopf. Schnell kuschelt er sich tief in seinen Schlafsack ein. ‚Oh Gott, ich darf das gar nicht denken! Gaara weiß doch noch nicht mal, wie sich das anfühlt… Ich muss an was anderes denken und einschlafen!’ Sich selbst für diese Gedanken Tadelnd, schließt er die Augen und versucht an Nichts zu denken. Nach wenigen Minuten schläft er auch schon ein… ~Langsam öffnet er die Augen. Er kann sich nicht bewegen. Seine Hände und Füße sind gefesselt und er sitzt auf einer Couch. Leise hört er zwei Stimmen. Sie kommen ihm merkwürdig bekannt vor. Nach kurzem Überlegen weiß er auch, woher. Temari und Kankuro sprechen mit jemandem, der anscheinend auf ihn aufpassen soll, bis sie wieder da sind. Er ist verwirrt. Was macht er hier? Und warum sollten die Geschwister gerade ihn gefangen nehmen? Plötzlich huscht ein roter Schopf vor seinen Augen entlang. „Gaara-san?!“ Verwundert sieht er ihn an. Gaara steht mit freiem Oberkörper vor ihm und streckt sich, mit dem Rücken zu dem Schwarzhaarigen. Langsam dreht der Kazekage seinen Kopf nach hinten. Ein roter Schimmer legt sich auf Lees Wangen. Der Suna-Nin sieht in diesem Moment so sinnlich aus, so etwas hat er noch nie gesehen. Schleichend, fast wie eine Katze so grazil, geht Gaara auf das Sofa zu und legt sich vor dem Jo-Nin auf den Bauch. Sein Herz schlägt schneller. Was der Jüngere wohl damit bezweckt? Unbemerkt rieselt Sand zwischen seinen Fesseln und löst sie. Wie in Trance setzt er sich neben Gaaras Beinen und fängt sanft an, ihn zu streicheln, dann zu massieren. Leise keucht Gaara auf. Er ist ziemlich verspannt, wie der Ältere sofort bemerkt. Ein leises „Fester!“ dringt an sein Ohr und sofort befolgt er die Anweisung. Immer wieder keucht der Kazekage leise auf. Was Erotischeres hat Lee noch nie gehört und als er ihm auch noch ins Gesicht sieht, könnte er auf der Stelle kommen. Doch plötzlich verschwindet der Rotschopf vor ihm und er ist an einem anderen Ort. Fragend sieht er sich um und erblickt Kankuro und Shino vor sich. Wie von selbst bewegt sich sein Körper und auf einmal bleibt er stehen. Ihm kommt es vor, als wenn hier irgendetwas nicht stimme und sieht sich um. Plötzlich trifft etwas Hartes seine Beine. Nur zufällig vernimmt er ein leises knacken, als er auch schon den nächsten Schlag verpasst bekommt und auf einmal ist alles Schwarz. Misstrauisch öffnet er wieder die Augen und findet sich plötzlich in einem Krankenhaus wieder, doch nicht in dem aus Konoha, da ist er sich sicher. Wieder sieht er sich erst um. Er muss in der Luft schweben, denn das ganze Zimmer ist unter ihm zu sehen, aber wie macht er das? Unangenehm erinnert vernimmt er das Piepen eines Monitors, welches plötzlich zu einem unerträglich lang gezogenem Pfeifen wird. Perplex erblickt er Gaara, der an jemandem rüttelt und leicht verzweifelt aussieht. Lee will ihn ansprechen, doch es kommt kein Ton über seine Lippen. Leise vernimmt er wie jemand spricht. „Gaara-san i…ich lie…liebe dich…“ Der Ton verschwindet, langsam taumelt der Rotschopf zurück. Seine Augen sind leer, als plötzlich eine einzelne Träne aus seinem Auge über seine Wange flieht, sackt er auf dem Boden zusammen. Lee versteht gar nichts mehr, was ist denn nur… Sein Blick schweift auf das Bett und er sieht sich selbst dort liegen. Seine rechte Gesichtshälfte ist stark ein bandagiert, wie sein Hals. An beiden Stellen ist Blut durch den Verband zu sehen. Geschockt bemerkt er, dass der Lee unten auf dem Bett nicht mehr atmet…~ Ruckartig wacht er auf. Sein Puls ist schnell und seine Haut ist überall mit Schweiß bedeckt. Seit wann träumt er solche Horrorszenarien? Die erste Szene mit Gaara, die war ziemlich heiß, aber das danach macht ihm ein wenig Sorgen. Kurz atmet er tief durch und legt sich dann wieder hin. Lange kann er sicher nicht mehr schlafen… Bilder spielen sich vor seinem inneren Auge ab. Bilder, die nicht gerade angenehm sind. ‚Soll das der Ersatz für die Träume sein, die ich nicht habe, weil ich wegen Shukaku nicht schlafe? Warum erscheint mir so etwas?… Lee…’ Gähnend packt er sein Zelt in den Rucksack. Die restlichen drei Stunden hatten ihm seine Träume auch keine Ruhe gelassen, doch diese waren eher etwas speziell und Lee würde sich am liebsten selbst dafür in den Hintern treten, dass er solche Phantasien mit seinem Gaara-san hat. „Lee, bist du bereit?“ „Hai!“ Und schon brechen die Drei wieder auf. Kapitel 16: Die Bedeutung ------------------------- Kapitel 13: Die Bedeutung Sie sind nun wieder eine ganze Weile unterwegs, immer öfter überkommt Lee ein komisches Gefühl und ihm kommt es vor, als wenn es was mit seinem Merkwürdigen Traum zu tun hat. Nachdenklich läuft er hinter seinen beiden Begleitern her. „Was war heute Nacht mit dir los? Du hast plötzlich aufgeschrien.“ Ungewollt setzt der Schwarzhaarige ein Grinsen auf. „Ach, ich hab nur schlecht geträumt.“ „Schlecht? An manchen Stellen hat es sich anders angehört.“ Misstrauisch sieht Kankuro ihn an. Oh ja, sie haben nicht nur die ängstlichen Schreie seines ersten Traumes gehört, sondern auch das leise Keuchen der Anderen darauf folgenden. Ein verräterischer roter Schimmer erscheint auf Lees Wangen. Er hat sich also lautstark bemerkbar gemacht, na ja, ändern kann er es nicht mehr. „Ähm, ja, die Träume wurden dann definitiv besser.“ Verlegen lacht er auf und senkt dann resigniert seinen Kopf. Ihm ist das ziemlich unangenehm, besonders, da gerade Kankuro, Gaaras Bruder, ihn darauf aufmerksam macht. „So, wir brauchen nur noch eine halbe Stunde, dann sind wir da.“ Nickend folgen sie dem Älteren. Plötzlich überkommt dem „grünen Beast“ wieder ein starkes, ungutes Gefühl. Gewarnt sieht er sich um, doch er erkennt nichts, als er zufällig etwas unter sich bewegen fühlt. Perplex springt er zur Seite, als etwas aus der Erde hervorschnellt. Er erkennt es wieder. Genau von diesem Vieh wurde er in seinem Traum getroffen und als er sich wieder besinnt, sieht er auch schon einen langen, breiten Schwanz auf sich zurasen. „Lee, pass auf!“ Schnell versucht er ihm auszuweichen, doch leider zu spät. Hart trifft die Schwanzspitze sein Fußgelenk. ‚Ah, verdammt! Na ja, wenigstens nicht das ganze Bein.’ „Verschwinde du Trottel!!“ Wieder rast das Monster auf ihn zu, doch diesmal ist er schnell genug und weicht dem Schlag aus. Kurz vernimmt er einen quietschenden Schrei, sieht die Puppe des Puppenspielers und versteht. Kankuro hat das Vieh also getroffen, ein glück. „Lee, weg da!!!“ Perplex realisiert er zu spät, dass das Monster auf ihn zugeflogen kommt. Schnell versucht er auszuweichen, doch zu spät. Keuchend fühlt er einen heftigen Schmerz in der Bauchgegend. Eine der Krallen hat sich tief zwischen seine Rippen gebohrt und ihm zusätzlich ein wenig Haut abgerissen. Bewusstlos liegt es neben ihm. Shino hatte es mit einem kräftigen Schlag getroffen, sodass es zu Boden ging. Nach Luft schnappend sackt der Schwarzhaarige auf seine Knie. „Verdammt!“ Bewusstlos fällt er vorn über und bleibt regungslos liegen. „Scheiße! Das Vieh muss ihn übel getroffen haben. Wir sollten uns beeilen und schnell in Suna ankommen. Der braucht definitiv einen Arzt.“ Eilig holt Shino Mullpflaster und Verbände aus seinem Rucksack. Sie müssen ihn stark verbinden, da er sonst zu viel Blut verlieren könnte. Vorsichtig packt Kankuro ihn danach über seine Schulter und mit hoher Geschwindigkeit machen sie sich auf den Weg… Ein komisches Gefühl steigt in Gaara auf. Es liegt wie Blei in seinem Magen und lässt ihm keine Ruhe. Unruhig läuft er in seinem Zimmer auf und ab. ‚Ich muss mich ablenken.’ Die zwei Tage in Konoha haben ihm definitiv nicht gut getan. Was wollte er auch damit erreichen? ‚Ich darf nicht wieder daran denken… Ich muss was tun!’ Schnell verlässt er den Raum und geht durch das Dorf. Ehrwürdig verbeugen sich die Leute vor ihm, was er eigentlich nicht mag, aber so sieht er wenigstens keine vorhandene Angst in vereinzelten Augen. Seufzend bemerkt er, dass dieses Gefühl immer noch da ist, doch er weiß nichts damit anzufangen. Langsam geht er weiter… „Was war das für ein Vieh?“ „Wir nennen sie Sandgespenster. Von ihnen gibt es nur wenige und selten zeigen sie sich, zumal sie ausschließlich bei uns existieren. Sie kommen nur hervor, wenn ihre Beute genau vor ihrer Nase steht und sie starkes Chakra ausstrahlt.“ Interessiert hört Shino ihm zu. Eigentlich hätten sie dieses Vieh bemerken müssen. „Sind sie giftig?“ „Nein, sonst hätte er jetzt ein Problem… Wir sind gleich da.“ Schnell laufen die beiden auf das große Tor zu. Kankuro ist froh, trotz der Person auf seiner Schulter genau so schnell zu sein wie sein Liebster. Er ist selbst ziemlich überrascht, dass der Jo-Nin so leicht ist für seine Größe. „Hey, da steht jemand.“ Überrascht sehen sie jemanden am Dorf Tor stehen, noch perplexer ist er, dass seine Schwester dort steht. „Das ist Temari.“ Als auch sie die Zwei erblickt, läuft sie schnell auf diese zu. „Wird ja auch Zeit, dass du wieder zurück bist. Sogar Gaara ist schon zurü…“ „Geh weg, wir müssen ins Krankenhaus.“ Verwundert bleibt sie stehen. Weder ihr Bruder, noch sein Begleiter sehen verletzt aus. Doch als die beiden an ihr vorbei rennen, versteht sie was los ist. ‚Warum schleppt er Konoha-nins mit an? Was wollen die hier?’ Schnell macht sie kehrt und folg ihnen… „Kazekage-sama, da sind sie ja. Wir haben sie schon gesucht. Gerade ist eine Nachricht vom Haupttor gekommen, dass Temari-sama und Kankuro-Sama wieder da sind. Sie haben zwei Konoha-ninja bei sich und einer von ihnen ist schwer verwundet.“ Verwundert dreht er sich um. „Gut. Ich gebe die Erlaubnis ihn zu behandeln. Meine Geschwister werde ich gleich selbst befragen. Danke für die Information.“ Nickend verbeugt sich der Ninja vor ihm und verschwindet. ‚Wen sie wohl bei sich haben?’ Schnell macht er sich auf den Weg ins Krankenhaus. Als er nach wenigen Minuten dort ankommt, bringen ihn die Krankenschwestern zu seinen Geschwistern. Zügig geht er auf sie zu und erkennt, dass dieser Käfer-Ninja neben ihm steht. „Was ist passiert?“ Seufzend dreht Kankuro sich zu ihm herum. „Verzeih, wir wurden von einem Sandgeist angegriffen.“ „Ihr seht unverletzt aus, also muss ja alles gut gelaufen sein.“ Kurz räuspert sich Shino und stellt sich dann wieder neben seinen Liebsten. „Für uns schon, aber unseren Missionsleiter hat es schwer erwischt. Er wird gerade operiert.“ Emotionslos wendet Gaara sich zu seiner Schwester. „Und was machst du hier?“ Kurz zuckt sie zusammen. Sie kennt ihren kleinen Bruder zwar nicht anders, aber das Fünkchen Furcht in ihr ist nach all den Jahren immer noch geblieben. „Ich habe sie am Tor getroffen und sie begleitet.“ Verstehend nickt er kurz. „Schick bitte eine Nachricht an den Hokage, dass seine Ninja hier angekommen sind. Sag ihm ruhig, dass es einen Verletzten gibt.“ Genervt rollt sie die Augen. Sie hasst diesen Papierkram. Plötzlich geht die Tür des OP-Zimmers auf und einer der Ärzte kommt heraus. „Wie geht’s ihm?“ Fragend sieht Shino den Heiler an. Wenn er ohne Lee zurück käme, gäbe es riesigen Ärger. „Das Monster hat ganze Arbeit geleistet, aber sein Zustand ist soweit stabil. Sein linkes Fußgelenk ist gebrochen, aber nicht weiter kompliziert. Zwei seiner Rippen sind ebenfalls gebrochen. Er hatte großes Glück, dass sie sich nicht weiter bewegt haben, sonst hätten sie seinen Magen durchbohrt. Die Fleischwunde an sich war etwas kompliziert, wird aber wieder heilen. Der Patient hat sehr viel Blut verloren, deswegen braucht er jetzt Ruhe.“ Erleichtert setzt Shino sich wieder hin. Er hatte zwar nie viel mit Rock Lee zu tun, aber irgendwie mag er ihn. Er ist sehr stark, obwohl er nur Tai-Jutsu anwenden kann und seine fröhliche Art ist manchmal sogar ansteckend. Plötzlich geht ein weiteres Mal die Tür auf und ein Bett wird heraus geschoben. „Wir werden ihn auf die Krankenstation bringen.“ Schnell gehen alle beiseite. Kurz blickt Gaara zum Krankenbett um zu erkennen, wer eigentlich der zweite Konoha-Ninja ist, und erstarrt. ‚Nein. Das… Das kann doch nicht sein?! Warum gerade er?’ Plötzlich fällt ihm sein Tagtraum wieder ein und er ist froh, dass dieser nicht mit der Realität übereinstimmt. Die Kopfverletzung ist nicht vorhanden und seine Arme sind auch noch intakt. Ein stechender Schmerz zieht sich durch Gaaras Körper und ein leises Keuchen entrinnt seinen Lippen, als er zu Boden sinkt. „Gaara!“ Schnell kniet sich sein älterer Bruder neben ihn, doch die helfenden Hände wehrt der Rotschopf ab. „Lass mich!“ Schmerzerfüllt rappelt er sich wieder auf und geht den Ärzten nach. „Temari! Du wirst meinen Papierkram übernehmen und die Missionen verteilen…“ „Was…?“ „Ich werde eine Weile hier bleiben.“ „In Ordnung.“ Ein wissendes Grinsen legt sich auf ihre Lippen. „Wir sollten Gaara bewachen lassen.“ Leise wendet Kankuro sich an seine ältere Schwester. „Nein, das brauchen wir nicht. Er wird ihm nichts tun, da bin ich mir sicher.“ Perplex weiß er nicht mehr, was er sagen soll. Mit leisen Schritten tritt Shino neben sie. „Du denkst das also auch?“ Kurz nickt sie. „Ja, endlich hat Gaara sein Herz geöffnet, doch ich glaube, er selbst versteht das nicht so ganz.“ Leicht geschockt blickt Kankuro zwischen beiden hin und her. „Ich weiß, das Lee Gefühle für ihn hegt. Doch bei eurem Kazekage konnte ich mir das nicht vorstellen.“ Resigniert lehnt sich Kankuro an die Wand. Er versteht rein gar nichts mehr. „Gaara wurde nie Liebe oder Freundschaft entgegen gebracht. Als er das erste Mal auf Rock Lee traf, hat ihm das einen Schock verpasst. Er hat gesehen, dass es auch anders sein kann. Die Freundschaft die Naruto und Lee ihm entgegen brachten, hat ihm ein gutes Gefühl gegeben. Und jetzt scheint sich daraus wohl mehr zu entwickeln.“ Leise kichert sie. Ihr ist es egal, das ihr jüngster Bruder eventuell Schwul ist, die Hauptsache ist, dass er endlich wie ein normaler Mensch leben kann, ohne von Anderen, die Shukaku fürchten, angst entgegen gebracht zu bekommen. „Sag bloß, du hast nichts gegen solch eine Liebe?“ Fragend sieht er seine Schwester an, welche nur lächelnd dasteht. „Nein! Und gegen eure Beziehung habe ich auch nichts.“ Leise fängt sie an zu lachen, als Shino und ihr jüngerer Bruder sie verdutzt ansehen. „Denkst du ich bin blöd? Ich wusste gleich, dass ihr euch mögt. Ihr beide habt euch doch gegenseitig angezogen, wie Licht die Motten. Ich war mir nur nicht sicher, ob ihr mutig genug seit, das durch zu ziehen.“ Sanft stupst sie ihren Bruder an, welcher leicht errötet. Zögernd greift Shino nach der Hand seines Kois und drückt sie leicht. „Wir sollten uns dann an die Arbeit machen.“ Seufzend erwidert Kankuro den Druck und sieht ihn kurz an. „Und ihr berichtet mir auch noch was nun alles passiert ist und wieso ihr eigentlich zu Dritt hier seit.“ Nickend folgen ihr die beiden. Plötzlich bleit Temari noch einmal stehen und dreht sich grinsend um. „Sag mal Shino, sind in Konoha eigentlich alle vom anderen Ufer?“ „Was meinst du?“ Schnell dreht sie sich wieder um und seufzt leise. „Ach nichts.“ Fragend sieht er zu seinem Liebsten hoch, welcher sich langsam zu ihm runter beugt und ihm leise etwas zuflüstert. „Sie hat eine Vorliebe für Shikamaru.“ „Aber Kiba…“ „Das weiß sie, aber vielleicht hat sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie war vor kurzem noch mit ihm zusammen. Sie liebt ihn zwar, aber sie war nicht sauer auf ihn, als er meinte, dass er sich in jemand Anderen verliebt hat. Wenigstens ist er nicht so ein Arsch, dass er sie einfach abgewimmelt hat. Sie sind zwar jetzt nur noch Freunde, aber ich glaube, sie ist glücklich damit.“ Verstehend nickt der Käfer-Ninja und geht mit seinem Partner weiter. Es ist nun das zweite Mal, dass Gaara in Lees Krankenzimmer sitzt. Das erste Mal war es in Konoha und nicht gerade eine freundliche Erinnerung. Das Merkwürdige ist, er hat genau das alles in seinem Tagtraum vorausgesehen, nur war es etwas anders. Lee liegt nicht allzu schwer verletzt im Krankenbett und Gaara trauert nicht. Lange sieht er dem Schwarzhaarigen ins Gesicht, beugt sich langsam zu ihm hinab und bettet sein Kopf auf dessen Bauch. Ganz sachte, damit er ihm nicht weh tut. ‚Würde ich wirklich trauern, wenn er weg wäre? …Warum ist er nur hergekommen? Ich bin jetzt noch viel verwirrter als vorher…’ Seufzend schließt er die Augen. Er lauscht dem Piepen des Gerätes, an das Lee angeschlossen ist und stellt fest, dass ihm die Pause, die nach jedem Ton kommt, bangen lässt, ob nun auch wieder ein Piepen folgt. Leise murmelt er vor sich hin. „Wieso bist du hier? Warum tust du mir das an? Ich verstehe nicht, was deine Absichten sind. In mir ist alles verwirrt, wenn ich in deiner Nähe bin und mein Kopf tut weh… Warum bist gerade du hergekommen?“ Ein trockenes, leises Husten ist im Raum zu hören. Erschrocken sieht Gaara auf. „Mis… Mission… Es war… mei… ne Mission.“ Schwach hat Lee seinen Blick auf die Weste, die er vor kurzen noch trug, gerichtet. Er wagt es gar nicht erst Gaara anzusehen, geschweige ihn direkt anzusprechen. Jedes einzelne Wort hat er genau verstanden. Er war schon wach, als Gaara den Raum betrat, was wohl daran liegt, dass die Beruhigungs- und Schlafmittel bei ihm keine große Wirkung mehr haben. Sein Körper hat sich die ganzen Jahre zu sehr an solche Mittel gewöhnt, durch mehrere Krankenhausaufenthalte, dass sie nicht lange wirken. Verstehend folgt Gaara dem Blick, steht auf und geht zu der Jo-Nin Weste. Suchend besieht er sie sich kurz und entdeckt eine Schriftrolle. Prüfend sieht er zu Lee, doch dieser sieht ihn nicht an, nickt aber dennoch leicht. Schnell nimmt Gaara diese und öffnet sie. ~“Konichiwa Gaara-san! Ich hoffe meine Ninja sind wohlbehalten angekommen ^-^“~ Unbemerkt schielt der Rotschopf zu Lee hinüber. Leise seufzt er und liest weiter. ~“Ich habe eine bitte an dich. Da ich weiß, das es in unseren beiden Ländern zurzeit ziemlich ruhig ist, möchte ich, dass Shino und Lee eine Weile bei dir in Suna bleiben. Sie könnten bei dir neue Jutsus lernen. Bitte erfüll mir diese Bitte. Desweiteren hoffe ich, dass du mich bald wieder in Konoha besuchen kommst. ^_^Y So verbleibe ich mit freundlichen Grüßen: Hokage VI. PS.: Kümmere dich um Lee und lass dir alles von ihm erklären. Der Arme ist seit Stunden nur noch niedergeschlagen.“ ~ Seufzend rollt er das Pergament wieder zusammen. Er weiß jetzt schon, dass Naruto sauer sein wird. Im Gegensatz zu Früher ist er viel Verantwortungsbewusster geworden, was man an dem Brief leider nicht erkennen vermag. „Wie lange… muss ich hier liegen?“ Erschrocken dreht Gaara sich zu dem Verletzten um und überlegt kurz, dennoch sieht Lee immer noch nicht zu ihm. „Ich denke, mit der Medizinischen Versorgung die du hier hast, höchstens eineinhalb Wochen.“ Aufmerksam hat Gaara bemerkt, dass der Schwarzhaarige nicht gerade davon begeistert ist und ein komisches Gefühl macht sich in ihm breit. Warum sieht Lee ihn nicht einmal an? „Verzeiht, aber müsst ihr nicht noch wichtige Dinge erledigen? Ich brauch etwas Ruhe…“ Verwirrt mustert der Rotschopf ihn noch einmal. Was ist denn plötzlich mit ihm los? Wieso will er, dass Gaara geht? Der Kazekage versteht gar nichts mehr. Mag Lee ihn doch nicht? Ein schmerzendes Gefühl macht sich in dem Rotschopf breit, doch es ist kein gewöhnlicher Schmerz. Widerwillig geht er auf die Tür zu, dreht sich nicht noch einmal um und geht. Lee hat die Augen geschlossen, aus welchen nun eine einzelne Träne rinnt. „Ach Gaara-san. Wieso hast du nicht gesagt, dass du meine Nähe nicht erträgst?! Ich wäre doch nicht hier, wenn ich wüsste, dass es dich belastet…“ *Er hat mich gesiezt, aber warum? Das hat er noch nie getan. Habe ich ihn verärgert? Vielleicht, weil ich mit ihm kein Sex gemacht habe? Wollte er nur seinen Spaß?* Nachdenklich läuft er aus dem Krankenhaus die Straße entlang. Wie konnte er nur denken, dass jemand Gefühle für ihn hegt? Ein zerreißender Schmerz macht sich in seiner Brust breit, doch es tut nicht so weh, als wenn man verletzt worden wäre, sondern als würde etwas schweres, kaltes auf sein Inneres drücken. Tief atmet er noch einmal durch und läuft zu seiner alten Wohnung. Seit er Kazekage ist wohnen seine Geschwister nicht mehr mit ihm zusammen. Sie haben sich jeweils eine eigene Wohnung gekauft und selbst Gaara hat sich eine neue Wohnung genommen. Er wollte nicht weiter an dem Ort wohnen, an dem so viele schlechte Erinnerungen hängen. Doch genau dieser Ort ist seine Zufluchtsstelle, wenn es ihm mal nicht so gut geht, oder er nachdenken muss. Nachdenklich setzt er sich aufs Dach. Hier hat er nachts immer gesessen, wenn seine Familie schon schlief. Auch er hat sich oft gewünscht, dass er es könnte, doch Shukaku ist zu mächtig um das zu riskieren. ‚Warum war er plötzlich so anders? Ich dachte wirklich, er würde mich mögen.’ Plötzlich kommt ihm eine Erkenntnis. ‚Was ist eigentlich mit mir? Was fühle ich für ihn? …’ „Über was denkst du nach?“ Erschrocken sieht Gaara auf. Er war so tief in Gedanken, dass er nicht bemerkt hat, wie sich der Käferninja neben ihn gesetzt hat. Verlegen blickt der Rotschopf zur Seite. „Ist es wegen Lee?“ „Was machst du hier? Solltest du nicht bei Kankuro sein?“ Ein leichtes Lächeln legt sich auf Shinos Lippen. Gaara will anscheinend nicht darüber reden, aber der Konoha-Ninja lässt sich davon wenig beeindrucken. „Der hat mich in die Stadt geschickt, damit er seine Wohnung aufräumen kann…“ Das ist Typisch für ihn. Schon damals, als die Geschwister noch zusammen lebten war Kankuro die Schludrigkeit in Person. „Ist er wach?“ Ein leichtes Nicken folgt auf den Kommentar. „Hat er es dir endlich gesagt?“ Fragend dreht Gaara sich zu ihm. Was soll Lee ihm denn gesagt haben? „Ich dachte nur, dass du deswegen so verwirrt aussiehst.“ „Er sagte, ich solle gehen. Er hat mich die ganze Zeit kein einziges Mal angesehen. Es… Diese Erkenntnis tat weh… Hier drin.“ Langsam tippt er auf seinen Brustkorb. Ein lächeln bildet sich auf Shinos Lippen. „Das ist normal.“ Gaara ist entsetzt. Das soll normal sein? Und warum lächelt der andere Ninja auch noch? Macht er sich über ihn lustig? „Keine Sorge. Ich mache mich nicht darüber lustig. Dieses fiese Gefühl hat jeder Mensch in sich, aber was es ist und woher es kommt, werde ich dir nicht sagen. Überlege mal, ob das von Anfang an so war. Denk mal darüber nach, wann und in welchen Situationen dieses Gefühl begann…“ Langsam steht Shino auf und wendet sich von Gaara ab. „Ich werde mal gucken was Kankuro macht. Viel Erfolg.“ Keine fünf Sekunden später ist der Aburame Sprössling auch schon verschwunden. Doch Gaara grübelt immer noch. Viel haben die Antworten des Konoha-Ninja ihm nicht geholfen. Wann es begonnen haben soll? Dieses fiese Gefühl hat kurz nach ihrer ersten Begegnung begonnen, aber da war er noch nicht auf Lee fixiert. Er war eher über die Freundschaft von Gai und ihm verwirrt. Er hatte so etwas noch nie gesehen, doch wann haben diese Gefühle genau begonnen? Kurz überlegt Gaara. Während ihres Kampfes gegeneinander fühlte er sich noch relativ normal, doch als Lee richtig losgelegt hatte und nicht aufgegeben hatte war er sehr beeindruckt. Ein kleines Glücksgefühl hat sich in ihm breit gemacht, als er keine Furcht oder der Art in Lees Augen lesen konnte, doch er konnte sich damals nicht beherrschen. ‚Ich wollte einfach alles Zerstören, was mir im Weg war. Doch Im Krankenhaus konnte ich ihn nicht töten. Nicht nur, weil Naruto kam, ich konnte es nicht… Hat es da angefangen? Ich wollte auch jemanden, dem ich so vertrauen kann. Lee sagte, er mag mich, aber wenn er, wie diese Konouichi sagte, mit mir Sex haben wollte, mich dann auch so sehr mag, dass er sich mit mir verbinden will? Würde ich es denn wollen?’ Nachdenklich sieht er zum Mond hinauf. Es ist eine schöne, sternenklare Nacht, doch so richtig daran erfreuen kann Gaara sich nicht. Er weiß nicht was er fühlt, beziehungsweise kann er es nicht deuten. Shino meinte vorhin zu ihm der Schmerz, den er fühlt, wäre normal und jeder Mensch empfindet so etwas. Aber was ist es? Deprimiert darüber, dass er keine Antwort findet, steht er auf und geht in sein altes Zimmer. Plötzlich fällt seine Aufmerksamkeit auf den Fernseher. In seinem ganzen Leben hat er zwei Mal diese Kiste an geschalten und das nur, weil er gar nichts wusste mit sich anzufangen. Doch beide Male hatte er den Flimmerkasten nur vier Minuten an. ‚Es war unerträglich mir diese komischen Talkshows anzusehen…’ Kurz zögert er noch, doch dann schaltet er den Fernseher ein. (Stellt euch mal Gaara, im Schneidersitz sitzend, gespannt und konzentriert vor nem Fernseher vor XD *Übrigens gibt es in Naruto wirklich Fernseher. Naruto hat auch einen ^^*) Kurz zappt er die Kanäle durch, bis er bei einem Film stehen bleibt. Es ist eine Liebesgeschichte wie sich schnell heraus stellt. Als er weiter schalten will, hält er inne. Die Frau, die gerade aus einem großen Haus gelaufen kommt, lässt nicht nur ihre Gedanken sprechen, sie weint auch bitterlich. ~“Es tut so weh. Es fühlt sich an, als wenn mein Herz zerfetzt wurde. Er wird eine andere heiraten, weil seine Eltern es so wollen. Warum musste ich mich auch gerade in ihn verlieben…“~ Plötzlich hat der Film seine ganze Aufmerksamkeit. Nach einer Dreiviertelstunde ist das Ende gekommen. Die Frau war eine Angestellte in seinem Elternhaus und hat sich in den Sohn verliebt, welcher jemand anderes heiraten sollte. Doch wie das in Filmen so ist, gab es ein Happy End und sie hat ihn geheiratet. Gaara muss schmunzel. ‚Läuft das im wahren Leben etwa auch so ab?’ Dem Fernseher weiter keine Beachtung schenkend, denkt er eine Weile über den Film nach. ‚Die Frau hat sich in ihn verliebt und dennoch war sie nicht glücklich. Ihr tat es weh, weil sie ihn nicht haben konnte… Meinte dieser Aburame etwa das? Er sagte doch, dass alle Menschen solche Schmerzen haben. Sie liebte ihn… Heißt das… Habe ich mich in Lee verliebt? Das kann nicht sein. I… Ich habe doch nicht solche Gefühle… Dennoch fühle ich mich geborgen in seiner Nähe, aber ich bin verwirrt und kann nicht klar denken… Und wenn es so wäre, Lee hat mich weggeschickt. Aber er wollte mit mir Sex haben… Vielleicht sollte ich mit ihm sprechen.’ Langsam steht er auf, schaltet den Fernseher aus und verlässt die Wohnung… AN.: Hihi, ich hab Gaara zum Fernsehen verdonnert XD Wisst ihr was ich klasse finde? Wie Gaara immer das Wort „Sex“ ausspricht, also eher, wie er damit umgeht. Als wenn es ne Sache ist, die man bekommt XD Ich könnte mich immer kringeln. Na ja, mal sehen, ob ihm das mal irgendjemand zeigt. *hihi* Nja, bis zum nächsten Kapi ^^ Eure Devil Kapitel 17: Wo ist Rock Lee? ---------------------------- Kapitel 14: Wo ist Rock Lee? ‚Er erträgt meine Anwesenheit nicht… Wieso hat er mir das nicht schon längst gesagt? Warum hat er meinen Kuss erwidert, obwohl er mich nicht mag? Ich bin zu blöd! Er kennt das doch gar nicht. Ich werde nicht länger seine Zeit vergeuden. Es tut zwar weh, aber ich muss es einsehen. Gai-Sensei verzeih, aber dieses Mal muss ich wirklich aufgeben. Ich weiß, dass er mir dafür eine Tracht Prügel verpassen wird, wenn ich ihm das erzähle, aber ich werde Gaara nicht weiter leid zufügen mit meiner Anwesenheit.’ Schmerzerfüllt springt Lee mit einer Krücke über die Dächer Sunas. Er hält das zwar selbst für sehr verrückt, aber unten laufen ihm noch zu viele Ninja herum. Immer wieder muss er kleine Pausen einlegen, da sein Bein die ganze Zeit trotz Schmerzmittel ziemlich weh tut und damit auch seine Kondition mit in Mitleidenschaft zieht. ‚Scheiße, wie soll ich den Weg nach Konoha nur überstehen, geschweige wann komme ich an?! Kuso! Ich muss positiv denken!’ … Leise öffnet er die Tür zu Lees Krankenzimmer, doch niemand ist hier. „Wo… Schwester!“ Laut schreit er nach dem Fachpersonal, welches auch sofort erscheint. „Wo ist der Verletzte aus Konohagakure?“ „Er müsste sich doch in seinem Zimmer befinden Kazekage-sama.“ „Da ist er nicht. Schickt ein Team los und sucht ihn!“ Schnell rennt Gaara aus dem Krankenhaus. Er weiß zwar nicht, wo er zuerst suchen soll, aber er wird schon irgendwo ein Anhaltspunkt finden. Leise vernimmt er ein Rascheln und einen leichten Windhauch hinter sich. „Ich weiß wo er ist. Du solltest dich beeilen Brüderchen. Es sah so aus, als wolle er das Dorf verlassen.“ Gaaras Miene ist wie immer kalt und unnahbar, aber in seinem Inneren ist alles angespannt und seine Gedanken scheinen sich nicht ordnen zu wollen. „Danke Schwester!“ Eilig rennt er zum Stadttor, welches er schnell erreicht und tatsächlich erblickt er eine Gestalt, die aber schon ein kleines Stück von dem Dorf entfernt ist. „Lee…“ Hastig folgt er ihm, die Wachen am Tor unbeachtet. Plötzlich sieht er, wie der Jo-Nin zusammensackt und sich am Boden stützen muss. Gaara versucht noch ein wenig an Tempo zu gewinnen, da er weiß, dass es hier nicht nur Sandgeister gibt, die es auf Frischfleisch abgesehen haben, sondern noch andere gefräßige Tiere. Mit schnellen Schritten hat er nun auch die letzte Distanz überwunden und packt sich den Ninja über die Schultern. Kein Wort kommt über Lees Lippen, was darauf schließen lässt, dass er mittlerweile das Bewusstsein verloren hat. „Du bist doch verrückt. Warum bist du nicht einfach im Krankenhaus geblieben?“ Gaara rennt so schnell er kann zur Notfallstation. Wie kann Lee nur so dumm sein und seine Gesundheit so drastisch auf die Probe stellen? Gaara versteht das nicht. „Wolltest du unbedingt hier weg? So schlimm ist es in Suna doch gar nicht. Oder ist es… wegen mir?“ Plötzlich spürt er, wie die Hände des Anderen sich in seine Robe festkrallen, während er leise etwas vernimmt. „Gaara…“ „Rede nicht weiter! Das erklärst du mir, wenn du wieder etwas fitter bist.“ Schnell ist er auch wieder in Suna angekommen und bringt ihn sofort auf die Krankenstation, wo ihn schon die Heiler und Schwestern erwarten. Eilig nehmen sie Lee mit und untersuchen ihn. Nach einer halben Stunde, die Gaara unruhig gewartet hat, öffnet sich die Tür und langsam schieben die Schwestern Lee wieder in sein altes Zimmer. Als nächstes tritt einer der Heiler aus dem Behandlungszimmer und wendet sich sofort an seinen Kazekage. „Sein Zustand hat sich nicht verschlimmert. Er ist nur etwas geschwächt und braucht Ruhe. Er schläft jetzt. Sie brauchen sich nicht zu kümmern Kazekage-sama.“ Kurz verbeugt er sich vor ihm und ist dann auch schon verschwunden. Beruhigt atmet Gaara aus und betritt dann leise das Krankenzimmer. „Es tut uns sehr leid, Kazekage-sama. Wir haben nicht aufgepasst.“ Beschwichtigend winkt der Rotschopf mit der Hand. „Ist in Ordnung. Das hättet ihr nicht verhindern können. Lasst uns jetzt bitte allein.“ Nickend verbeugen sie sich auch flüchtig und verlassen den Raum, während Gaara langsam auf das Bett zugeht. Leise nimmt er sich den Stuhl, der hinter ihm steht, setzt sich nahe an das Bett und nimmt Lees Hand in seine. „Warum hast du nur so etwas Dummes gemacht? Bist du besessen darauf dich in Gefahr zu bringen? Schlaf dich aus, aber morgen will ich Antworten von dir, Lee.“ Seine Stimme ist leise und klingt nicht im Geringsten erbost, eher etwas verletzt. Seufzend sieht er ihn eine Weile an, bis er dann aus einem Impuls, den er selbst nicht versteht, Lees Arm vorsichtig anhebt, seinen Kopf auf die Brust des Älteren legt und dessen Arm, wie eine Umarmung, auf seine Schulter platziert. Obwohl er weiß, dass er nicht einschlafen wird oder auch kann, schließt er die Augen, und verharrt bis zum nächsten Morgen so. Er fühlt sich geborgen und irgendwie auch beschützt in Lees Gegenwart. Ein Gefühl, das ihm bis jetzt vergönnt war, keimt plötzlich in ihm auf: Glückseligkeit. Ein stummes, kleines Lächeln bildet sich auf seinen Lippen, doch für den Rest der Nacht denkt er nicht weiter nach und liegt einfach so da. Ein breites, glückliches Lächeln spielt sich auf ihre Lippen, als sie durch das Zimmerfenster das Geschehen verfolgt hat. ‚So ist es richtig, Gaara. Lass dich einfach fallen. Er tut dir wirklich gut.’ Leise springt sie auf ihren Fächer und segelt davon. Am nächsten Morgen… Vorsichtig öffnet Lee die Augen. Er fühlt sich schwach und spürt, dass irgendetwas Schweres auf seiner Brust ruht. Er erkennt nur rote, wuschelige Haare, die den Besitzer aber sofort verraten. „Es tut mir leid Gaara-san. Erst belaste ich dich mit meiner Anwesenheit und dann bereite ich deinem Dorf und dir Sorgen. Sobald ich einigermaßen genesen bin, werde ich gehen, versprochen.“ „Willst du denn so dringend von hier verschwinden?“ Perplex blickt Lee auf den Haarschopf. „Ähm, na ja, eigentlich nicht, aber du hast doch selbst gesagt, dass ich dir nicht gut tue…“ Vorsichtig dreht Gaara sein Gesicht nun endlich in Lees Richtung, lässt ihn aber trotzdem auf seiner Brust liegen. „Das war ganz anders gemeint. Du bist anders als andere Menschen zu mir. Du verwirrst mich, weil ich das alles nicht kenne. Für dich ist das vielleicht normal, abe…“ „Normal? Gaara, meine Gefühle für dich sind nicht normal. Ich denke jede Sekunde an dich. Vermisse dich, wo immer ich auch bin. Ich träume ständig von dir und das nicht grad normal. Wenn ich mich zu einer Frau so hingezogen fühlen würde, dann wäre das normal. Gaara du hättest mich damals beinahe umgebracht und ich… ich verliebte mich in dich.“ Sanft streicht Lee ihm über die Wange. Die andere Hand, die leicht auf der Schulter des Rothaarigen liegt, fängt an, seinen Nacken zu kraulen. „Du hast dich also in mich verliebt ja? Das heißt, du wolltest nicht nur aus Spaß mit mir Sex haben.“ Eine leichte Röte legt sich auf Lees Wangen. Über sowas macht sich Gaara also Gedanken. „Nein, ich liebe dich und wollte deshalb mit dir schlafen. Als ich dir sagen wollte, was ich empfinde, kam mein Bruder rein und du warst dann auch verschwunden.“ Die Emotionslosen Augen sehen immer noch in die des Schwarzhaarigen, ohne sich einmal abgewandt zu haben. „Warum bist du dann gestern aus dem Krankenhaus geflohen?“ „Ich wollte dir und deinem Dorf nicht weiter zur Last fallen. Als ich dann deine Worte hörte, dass meine Anwesenheit dir Schmerzen bereitet, wollte ich einfach nur noch weg.“ Kurz seufzt der Rotschopf auf. Jetzt versteht er endlich. „Wie gesagt, dass war anders gemeint… Bleibst du jetzt noch eine Weile hier, bis du ganz gesund bist?“ Langsam hebt Gaara seine Hand und legt sie auf die, die Lee auf seiner Wange ruhen lässt. Kein einziges Mal hat der Kazekage seinen Blick abgewendet und jetzt legt sich ein kleiner Rotschimmer auf seine Wangen. Ein Lächeln bildet sich auf Lees Lippen und seine schwarzen Augen fangen an zu Funkeln. „Darf ich dich küssen, Gaara-san?“ Langsam richtet Gaara sich auf. Sich selbst verfluchend, warum er gleich wieder übertreiben musste, schließt Lee die Augen und resigniert. Plötzlich bemerkt er, wie sich etwas auf ihn setzt und fühlt Sekunden später die trockenen, aber weichen Lippen des Rotschopfes auf seinen. Gaaras Hände streichen sanft über die Wangen des Konoha-Nin und gleiten hinunter in den Nacken, wo sie ruhen bleiben. Sanft erwidert der Schwarzhaarige den Kuss, legt seine Arme um den Nacken des Kazekages und wenige Sekunden später, stupst seine Zunge gegen die Lippen des Rotschopfes, welcher ihm auch den Eintritt gewährt. Gaara fühlt, wie sein Herz angenehm anfängt schneller zu schlagen. Das Kribbeln in seinem Bauch füllt langsam seinen ganzen Körper. In ihm steigen Gefühle auf, die er bis jetzt nicht kannte, aber entgegnet sie mit einem Lächeln. Abgesehen davon steigt eine ungewohnte, gierige Hitze in ihm auf, die er nicht zuordnen kann. Auch Lee fühlt diese Hitze in sich aufsteigen, doch im Gegensatz zu Gaara weiß er, was sie bedeutet. Langsam gleiten seine Hände den Rücken des Suna-Oberhauptes hinab, nach vorn unter seinen weißen Mantel und führt sie zu den Po backen, wo sie liegen bleiben. Kurz sieht Gaara auf und löst den Kuss. „Lee, du bist verletzt.“ Lächelnd blickt der Schwarzhaarige ihn an. „Dann lass mich meine Schmerzen vergessen.“ Nun bildet sich auch auf Gaaras Lippen ein Lächeln. Kurz nickt er und beginnt erneut einen leidenschaftlichen Kuss. Ihre Zungen spielen miteinander, während nun auch die Hände des Kazekage auf Wanderschaft gehen und Lees Oberkörper erkunden. Kurz zuckt der Konoha-Nin zusammen, als der Rotschopf etwas grob über seine verletzte Seite streift. Nun löst er den Kuss. „Versuch es mir nach zu machen. Lass deine Hände leicht und nicht mit Druck fühlen.“ Verstehend Nickt der Rotschopf und beginnt erneut einen gierigen Kuss. *Ihm scheint das zu gefallen. Yeah, ich hab’s geschafft.* Innerlich freut sich Lee über seinen Erfolg, doch als sein Geliebter nun endlich sanft über seine Schenkel gleitet, erwacht er aus seinen Gedanken und keucht kurz in den Kuss hinein. Erschreckt sieht Gaara ihn an. „Hab ich dir wehgetan?“ Sanft sieht der Schwarzhaarige ihn an. „Nein, das war was Gutes. Warte, ich zeig dir was ich meine.“ Langsam fährt die Hand des Konoha-Nin zwischen die Schenkel seines Liebsten und streicht zart über dessen Schritt. Ein erschrecktes Keuchen fährt über seine Lippen und perplex schaut er Lee an. „War es schlimm?“ Zögerlich schüttelt der Rotschopf mit dem Kopf. „Nein, aber ich hab mich erschreckt… Es war angenehm.“ „Dann lass mich dich weiter verwöhnen.“ Wieder ein leichtes Nicken des Kazekages. Er senkt seinen Kopf, verwickelt Lee ein weiteres Mal in einen leidenschaftlichen Kuss und lässt forschend seine Hände weitergleiten. Auch Lee bleibt nicht untätig. Seine Finger nesteln an dem Hosenbund des Jüngeren und vorsichtig, ganz zärtlich, streifen diese unter die Short. Gaaras Atem wird schneller und unbewusst drängt er sich gegen die Hände, die ganz sacht sein Glied auf und ab streichen. Ungewollt löst Gaara den Kuss und legt seinen Kopf, nach Luftringend, auf Lees Schulter. *Gott, was macht er nur mit mir?! Das fühlt sich so… so gut an.* Der Rotschopf windet sich etwas auf dem Älteren, der nun beginnt, an Gaaras Hals Küsse und leichte Bisse zu verteilen. Immer schneller und lauter fängt er an zu Stöhnen, als er plötzlich Geräusche vor der Tür vernimmt. Kurz sieht er Lee an, der nicht ganz versteht, warum sein Liebling so entsetzt guckt. So schnell es geht springt Gaara auf und stürmt aus dem Fenster. Leise klopft es an der Tür und Lee realisiert, warum der Rotschopf so hektisch wurde. ‚Warum werden wir eigentlich immer unterbrochen? Oh Kami, Gaaras Gesicht sah so erotisch aus. Seine roten Wangen und sein Stöhnen…‘ Seufzend reißt er sich wieder zusammen. „Ja?!“ Leise geht die Tür auf und langsam betritt jemand den Raum. Als Lee erkennt, wer es ist, spielt sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Neji-kun, was machst du denn hier?“ „Hey, was ist denn das für eine Frage?! Ich hab in Konoha erfahren, was los ist und bin sofort hergeeilt. Du machst Sachen.“ Vorsichtig setzt Neji sich neben Lee auf das Krankenbett und schüttelt mit dem Kopf. „Ist halt blöd gelaufen.“ Leise lacht der Verletzte und auch Neji grinst nun leicht. „Was sagt denn Hinata dazu, dass du sie wegen mir einfach so allein lässt?“ „Sie versteht es, schließlich würde sie das gleiche für Shino und Kiba tun.“ „Ich find’s toll, dass du hier bist. Shino redet nicht grad viel und außerdem ist er die ganze Zeit bei Kankuro.“ Perplex schaut der Langhaarige ihn an. „Wie, du bist die ganze Zeit allein?“ Verlegen blickt Lee aus dem Fenster. ‚Ob Gaara noch draußen ist?‘ „Na ja, so kann man das nicht sagen. Gaara-san ist manchmal hier, um zu sehen, wie es mir geht.“ Ein verstehendes Grinsen macht sich auf Nejis Gesicht breit. „Dann war er also grad bei dir, ja? Hätte ich das gewusst, wäre ich gar nicht rein gekommen.“ Ein verlegenes Lachen des Verletzten, der sich leicht am Kopf kratzt. „Und, wie geht’s dir? Sind deine Verletzungen sehr schlimm?“ Leicht schüttelt Lee mit dem Kopf. „Es wird keine Folgen haben.“ … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)