Lass es einfach zu von Rob_Lucci (Wenn Gaara nichts versteht und Lee verzweifelt) ================================================================================ Kapitel 13: Aufklärung für Anfänger ----------------------------------- Kapitel 10: Aufklärung für Anfänger Innerlich immer noch sehr aufgewühlt, springt er über die Dächer des Dorfes. Was hat Lee dort bloß mit ihm gemacht? Zugegeben, es war unglaublich angenehm und aufregend, aber er versteht es nicht. Jedes Mal, wenn er auf Lee trifft, verwirrt dieser ihn immer mehr und das ist gar nicht gut. Er darf ihn nicht wiedersehen. Es ist nicht gesund für ihn, da ist Gaara sich sicher. Schnell rennt er zum Haupttor von Konohagakure, als er plötzlich jemanden anrempelt. „Hey, hast du keine Augen im Kopf?!“ „Verzeih, ich war in Gedanken.“ Entschuldigend verbeugt sich Gaara kurz. Prüfend sieht die junge Frau ihn an. „Oh, Gaara-sama. Verzeih, ich wollte dich nicht so anfahren.“ Irgend woher kennt Gaara diese Konouichi, aber woher? „Ähm, sag mal, warum hast du an deiner Flasche eine von Lees Stulpen?“ Geschockt sieht er zu, wie die Frau das Kleidungsstück an sich nimmt. Jetzt weiß er wieder woher er sie kennt. Sie war damals mit Lee und diesem Hyuuga in einer Gruppe. „Da wird Lee sich ja riesig gefreut haben, dass du ihn besucht hast. Mein Gott, er war immer so deprimiert, weil er dich schon ewig nicht mehr gesehen hat. Und, habt ihr endlich?“ Fragend sieht der Rotschopf Tenten an. Hilfe gebend deutet sie auf seinen Hals, an dem ein großer Knutschfleck abgebildet ist. An einem Fenster, neben ihnen, überzeugt Gaara sich davon, was sie meint und erblickt den roten Fleck. „Was ist das?“ Perplex lacht sie kurz auf. „Das ist ein Knutschfleck. Den bekommt man, wenn jemand die Person an der Stelle küsst und an der Haut saugt.“ Nachdenklich streicht er über die Stelle und erinnert sich, dass Lee, als er betrunken war, an dieser Stelle wirklich gesaugt hat. „Ja, das ist von ihm. Warum hat er das gemacht?“ Seufzend schnappt sie sich den Arm des Jüngeren und zieht ihn mit sich. „Komm, ich erklär dir das bei ‘ner Tasse Tee.“ Keine fünf Minuten später sitzen sie auch schon in einem Kaffee und trinken Tee. Sie will unbedingt Details erfahren. „Wie weit seit ihr gegangen?“ Fragend sieht er sie an. „Habt ihr miteinander geschlafen?“ „Ich schlafe nicht.“ Leicht verzweifelt sucht sie sich die richtigen Worte zu Recht. ‚Der ist ja noch unwissender als Naruto.’ „Nein, ob ihr Sex hattet?“ „Sex? Was ist das?“ Was will Tenten bloß von ihm wissen? Na ja, vielleicht erklärt sie ihm ja, was Lee mit ihm tun wollte. „Das ist die körperliche Verbindung, wenn zwei Menschen sich lieben oder Spaß haben wollen.“ „Körperliche Verbindung?“ Wovon redet diese Frau bloß? „Oh man, bei dir muss ich wohl von vorn beginnen. Also: Zwei Menschen, entweder Frau oder Mann, was eigentlich so sein sollte, oder aber auch zwei Männer oder zwei Frauen haben Sex miteinander, wenn sie sich lieben oder sich einfach nur attraktiv finden. Sie entkleiden sich, küssen sich, fassen sich an und vereinen ihre Körper.“ Die Hälfte hat er nun endlich verstanden. Geküsst haben sie sich, dass weiß er jetzt nun und Lee hat ihn auch berührt, aber nackt war keiner von ihnen. Neugier steigt in ihm auf. Nicht nur, wie das jetzt funktioniert, sondern auch, ob Lee das aus Spaß oder aus Liebe gemacht hat. Kurz nimmt er einen Schluck des Tees und sieht dann wieder zu Tenten. „Wie funktioniert das mit der Vereinigung?“ Auch Tenten trinkt zur Beruhigung einen Schluck, um die Verlegenheit etwas runter zu spülen. „Die Geschichte mit den Bienchen und Blümchen hat man dir noch nie erzählt, was?!“ Verwirrtheit breitet sich immer mehr in Gaaras Gesicht aus. Die Konouichi muss also wirklich gaaanz von Vorn beginnen. „Weißt du wie Kinder zur Welt kommen?“ Nickend sieht er von seinem Tee auf. „Frauen bekommen Kinder.“ „Genau. Weißt du auch wie? Also, ich meine, was vorher passieren muss, damit sie Schwanger werden?“ Leicht verlegen schüttelt er den Kopf. Dass das so kompliziert ist, hätte er nicht gedacht. „Ich werde jetzt nicht von Frau und Mann reden, da du ja ein ganz anderes Interesse hast, wie ich vermute.“ Kurz räuspert sie sich noch einmal und beginnt dann mit der weiteren Erklärung. „Also: Zwei Männer begegnen sich. Sie finden einander sehr interessant und gehen irgendwo hin, wo sie allein sind. Sie küssen sich. Nicht nur auf die Lippen. Am Hals, auf die Brust und wenn es beide mögen, auch zwischen den Beinen, beziehungsweise im Intimbereich.“ Ein leichter Rotschimmer legt sich auf Gaaras Wangen. Soweit ist Lee nicht gegangen. „Sie ziehen sich gegenseitig aus, bis sie beide nackt sind. Der Aktive-Part muss nicht unbedingt nackt sein. Er müsste nur seine Hose öffnen und sein, na du weist schon, rausholen. Zwing mich nicht, dass auszusprechen.“ Verlegen sieht sie zur Seite. Sie ist zwar mittlerweile nicht mehr unschuldig, aber es ist trotzdem etwas peinlich, einem fast genauso alten Mann, diesen Akt erklären zu müssen und auch noch ins Detail zu gehen. „Ich verstehe.“ „Jedenfalls suchen sie sich dann eine geeignete Stellung, zum Beispiel von hinten oder klassisch von vorn. Der Aktive sollte ein Gleitmittel benutzen, damit es dem Passiven keine Schmerzen bereitet. Bei Männern erfolgt der Geschlechtsverkehr durch die Analzone, also in den Hintern.“ Sie muss leicht auflachen. Dem Rotschopf sieht man an, dass er versucht, sich das Beschriebene bildlich vorzustellen. „Du solltest dir immer wirklich klar sein, dass beide es wollen und nichts erzwingt werden darf, denn wenn es der eine nicht will, ist das nicht fair und man verletzt sich, körperlich und seelisch.“ Verstehend nickt Gaara nun. Neugierig grinst sie ihn an. „Und, seid ihr soweit gegangen?“ Wieder verneint er nur durch Kopfschütteln. „Mein Gott, Lee sollte auch endlich mal ein bisschen mutiger werden, in der Hinsicht.“ „Du meintest vorhin, dass man Sex aus Spaß oder… Liebe macht. Warum sollte Lee das mit mir machen wollen?“ Empört steht sie auf. „Was?! Lee hat dir noch nicht mal gesagt, dass er dich gern hat und küsst dich einfach?! Dieser Schuft!!“ „Doch, er sagte, er hätte mich sehr gern.“ „Warum fragst du dann? Na ja, es ist spät geworden, ich muss los.“ Schnell legt sie etwas Geld auf den Tisch und geht Richtung Ausgang. „Wenn du mehr erfahren willst, geh ihn selbst fragen. Da mische ich mich nicht ein. Tschau!“ Nachdenklich steht nun auch er auf und verlässt das Kaffee. Jetzt weiß er wenigstens, was Lee mit ihm vorhatte. Schnell setzt er seinen Weg von vorhin weiter fort. Er ist verwirrt und in Suna kann er sich wenigstens bei der Arbeit ablenken… Seufzend schlendert er durch die Straßen. Das Gaara so schnell verschwunden ist, macht ihn traurig. Anscheinend ist er zu weit gegangen und hat ihn damit verschreckt. Und jetzt weiß er nichts mit sich anzufangen. Naruto hat heute auch keinen Auftrag für ihn. Er soll sich in Bereitschaft halten, waren die einzigen Worte des Hokage. Plötzlich vernimmt er eine weibliche Stimme die seinen Namen ruft. „Lee!“ Erfreut dreht der Schwarzhaarige sich um. „Hallo Tenten.“ „Mensch, du machst Sachen.“ Fragend sieht er sie an. Sie haben sich eine Weile nicht gesehen, weshalb er nicht versteht, was sie meint. „Was ist los?“ „Das du den armen Kazekage so überfällst und ihm noch nicht mal sagst, dass du ihn schon die ganze Zeit liebst.“ „Hast du ihn getroffen? Weißt du wo er ist?“ Verneinend schüttelt sie den Kopf. „Ich habe ihn zufällig vor einer halben Stunde getroffen und ihn erstmal aufgeklärt.“ Ein leises Kichern ist zu vernehmen. Sie findet es immer noch ziemlich amüsant, dass sie einen fast 24 jährigen Mann erklärt hat, wie Sex funktioniert. Lee versteht rein gar nichts von dem, was seine ehemalige Team Kollegin redet. „Was?“ „Das war ja so niedlich. Ich musste ihm doch tatsächlich erklären, was du mit ihm vorhattest. Also das du mit ihm schlafen wolltest.“ Geschockt sieht er sie an. „Das hast du nicht wirklich getan?!“ „Er war sehr verwirrt, weil er nicht verstanden hat, was du getan hast.“ „Hast du ihm gesagt, dass ich ihn…“ „Nein! Das sollst du natürlich selbst machen. Ich war eh total erstaunt, dass er dich nicht dafür umgebracht hat. Vielleicht hast du ja ernsthaft Chancen bei ihm.“ Freudig nimmt er ihre Hand in seine. „Meinst du wirklich?“ „Wer weiß.“ „Aber wenn er mich jetzt nie wieder sehen will…“ „Das kannst du nur von ihm selbst erfahren. Ich weiß leider nicht, wo er hingegangen ist. Ich muss jetzt auch leider weiter. Also, man sieht sich.“ Kurz verabschiedet sie sich bei ihm mit einem Kuss auf die Wange und verschwindet. Tief atmet Lee durch. Er war also verwirrt. So kann er es auf keinen Fall beruhen lassen. Er muss ihn finden. Schnell rennt er durch das Dorf. Nach einer Weile hat er auch alle Ecken, wo er hätte sein können, abgesucht und nicht gefunden. Verzweifelt lehnt er an einer Wand. Warum musste sein kleiner Bruder auch gerade in dem Augenblick reinplatzen, als er Gaara seine Gefühle gestehen wollte. Bei jedem Anderen wäre das einfacher gewesen, aber nein, er musste sich nicht nur in einen Mann, nein, auch noch in Gaara verlieben. Er versteht es ja selbst nicht. Gaara hätte ihm fast seine Ninja-Karriere zerstört und wollte ihn sogar töten und was macht er selbst?! Er verliebt sich in diesen skrupellosen Kerl. ‚Aber das ist größtenteils Vergangenheit. Gaara ist nicht mehr so Hasserfüllt, wie ich ihn kennen gelernt habe. Er ist einfach nur sooo niedlich… hach.’ Seufzend lässt er den Kopf hängen. „Was würde Gai-Sensei sagen, wenn er dich in deiner ‚Blüte des Lebens’ so niedergeschlagen sehen könnte?!“ Verwirrt blickt der Schwarzhaarige auf. Ein grinsender Naruto steht nun vor ihm. „Er würde mir in den Hintern treten.“ Nun muss auch Lee bei dem Gedanken grinsen. Ja, sein ehemaliger Sensei würde das nicht tolerieren, dass er einfach so aufgibt. „Was ist denn los?“ Neugierig blickt er dem Jo-Nin ins Gesicht. „Vielleicht kannst du mir ja helfen! Ich suche Gaara-san.“ Ein verschmitztes Lächeln macht sich auf Narutos Lippen breit. Jedes Mal, wenn Lee von dem Rotschopf geredet hat, funkelten seine Augen wie helle Sterne. Der Blondschopf konnte sich schon seid langer Zeit denken, was der Jo-Nin für den Kazekage empfindet. „Ich hatte ihn gestern zum letzten Mal gesehen, aber ich habe vorhin die Nachricht bekommen, dass er Konoha allein wieder verlassen hat. Das war ca. vor zwei Stunden.“ Enttäuscht lässt Lee wieder den Kopf hängen. So eilig hat Gaara das Dorf also verlassen. „Komm bitte mit in mein Büro. Ich hab einen Auftrag für dich.“ Niedergeschlagen nickt er kurz und folgt dem Jüngeren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)